Auch in diesen besonderen Zeiten sind die Patienten der Zahnarztpraxis edelmund in Kaltenkirchen bereit ihr Zahngold für gute Zwecke zu spenden. Es hat schon eine gewisse Tradition, dass der Gegenwert der gesammelten Zahngoldspenden einem Verein in der Umgebung übergeben wird.
Zum wiederholten Male darf sich die Lebenshilfe Kaltenkirchen über eine Zuwendung in Höhe von EUR 1.000,- freuen und hat auch schon ein besonderes Projekt dafür ausgesucht. Die interdisziplinäre und heilpädagogische Frühförderung für die ganz Kleinen 0 – 6 jährigen Kinder darf sich über neues Förder- und Therapiematerial freuen. Dieses ist genau auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst und bietet ihnen die Möglichkeit sich gezielt weiterzuentwickeln. Die Lebenshilfe Kaltenkirchen fördert Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen. Da die Angebote für die Familien kostenfrei sind, sind Spenden eine wichtige Grundlage für die wertvolle Arbeit. „Es liegt uns am Herzen, die Menschen hier vor Ort zu unterstützen. Gerade die Kleinsten brauchen unser aller Hilfe. Es ist mir eine große Freude diese Spende im Namen unserer Patienten übergeben zu können“ sagt Dr. Tobias Gottwald, einer der Ärzte aus der Zahnarztpraxis edelmund. Diese erreichen Sie unter www.edelmund.de oder telefonisch unter Telefonnummer 04191 895 89.
Riesenärger in der Grünberger Straße Straße im Ortsteil Henstedt. Dort hat die Verwaltung den Anwohnern unvermittelt das Parken am Fahrbahnrand untersagt. Anwohner Günther Vollmert zu den HU-Nachrichten:: Vergangene Woche hatten die Autos alle einen Zettel unter dem Scheibenwischer kleben. Darauf stand, dass das Parken verboten sei und im Wiederholungsfall ein Bußgeld fällig ist. Seit Montag hagelt es nun tatsächlich Strafmandate. Dabei parken wir in der Straße seit 1986.“ Nachfrage der HU-Nachrichten: seit 1986? Vollmert: “ Ja, seitdem das Wohngebiet hier gebaut wurde.“ Und was ist der Grund für die Abzettelaktion? Vollmert: „Angeblich ist die Straße auf einmal zu schmal, dabei hat es hier noch nie Probleme gegeben.“
Nachfrage der HU-Nachrichten im Rathaus: Was ist jetzt anders als in den Jahrzehnten zuvor – Warum jetzt auf einmal dieses Parkverbot?
Die sinngemäße Antwort in Kurzform geht so: Schuld hat die Autoindustrie, weil die zu große Autos baut. Die Langfassung im O-Ton von der Gemeindeverwaltung: „Es gibt in Henstedt-Ulzburg Straßen und auch Parkplätze, die in früheren Jahren entsprechend „schmal“ gebaut wurden und nicht unbedingt für Fahrzeuge der heutigen Zeit ausgelegt sind. Fakt ist, dass die Fahrzeugindustrie immer größere Fahrzeuge baut. So kommt es vor, dass die Parklücke für das eigene Fahrzeug zu klein ist, die Größe der Lücke jedoch den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Durch die größeren Fahrzeuge kann es also heutzutage dazu kommen, dass sich die Verkehrssituation in Straßen wie der Grünberger Straße über die Jahre hinweg ändert.“
Weiter heißt es, das ganz konkret in der Straße mittlerweile die vorgeschriebene Restfahrbahnbreite von 3,05 nicht mehr eingehalten werden könne – wenn ein Auto am Straßenrand parkt. Wiederum der Verwaltungs–O-Ton: „Entsprechend des Kommentars zur Straßenverkehrsordnung ist eine Straßenstelle in der Regel eng, wenn der zur Durchfahrt insgesamt freibleibende Raum für ein Fahrzeug höchstzulässiger Breite zuzüglich 50cm Seitenabstand bei vorsichtiger Fahrweise nicht ausreichen würde. Die höchstzulässige Breite eines PKW beträgt laut § 32 Abs. 1 Nr. 1 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung 2,55m. Hieraus ergibt sich die erforderliche Restfahrbahnbreite von 3,05m. Da die Restfahrbahnbreite der Grünberger Straße lediglich knapp 2,65 m ist, ist die Einhaltung der erforderlichen Restfahrbahnbreite von 3,05 m bei Abstellen eines PKW eindeutig nicht gegeben. Somit besteht hier ein gesetzliches Haltverbot, eine entsprechende Beschilderung ist seitens der StVO nicht erforderlich … Auch wenn die Anwohner seit 1986 dort parken und Abfallsammel-, Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge vermeintlich ohne Probleme die Grünberger Straße passieren konnten, ändert dies leider nichts an der Tatsache, dass in der Grünberger Straße ein gesetzliches Haltverbot nach der Straßenverkehrs-Ordnung besteht. “
Keine Antwort gibt es von der Verwaltung auf die Frage, wo die Anwohner denn stattdessen nun ihre Fahrzeuge abstellen können – jedenfalls gegenüber den HU-Nachrichten. “ Ein Anspruch auf ausreichend Parkmöglichkeiten im öffentlichen Verkehrsraum besteht seitens der Anlieger grundsätzlich nicht“, heißt es nur lapidar in der Stellungnahme. Dafür haben aber betroffene Bürger telefonisch einen Tipp für das ordnungsgemäße Parken erhalten. Anlieger Uwe Rhode: „Ordnungsamtsleiter Peglow hat mir gesagt: da wo es in den umliegenden Straßen erlaubt ist, da könnten wir dann ja parken.“
Das Parken vor der heimischen Tür wird verboten und stattdessen wird empfohlen, die Nachbarstraßen in der Umgebung zuzuparken? Kann das die Lösung sein? Anlieger Vollmert: „Das geht gar nicht, viele Leute sind hier mit ihren Häusern alt geworden, bei manchem kommt der Pflegedienst. Soll der sein Auto etwa in 300 Meter Entfernung abstellen?“ Vollmert weiter: „Das Parken ist ja auch ohne Probleme möglich. Wenn hier wirklich einmal Fahrzeuge in Überbreite auftauchen, haben auch die ausreichend Platz, Kantsteine gibt es hier nämlich extra nicht.“
Tatsächlich sind die Bordsteine abgesenkt – und ein Überfahren so problemlos möglich. Und wer sich in dem Wohnquartier umschaut, erkennt, dass die Grünberger Straße in dem Sinne kein Einzelfall darstellt, sondern typisch ist. In der Schlesienstraße gleich um die Ecke ist der Gehweg zum Beispiel ebenfalls abgesenkt. Kommen sich dort zwei LKWs entgegen, kann ausgewichen werden. Uwe Rhode: „Ich hab Peglow gesagt, dass die Situation in der Schlesienstraße ähnlich ist wie hier in der Grünberger Straße mit einem abgesenkten Gehweg. “ Und was hat er geantwortet: „Er hat gesagt: ‚Na dann müssen wir da auch mal hin‘.“
Ganz offenbar scheint der Leiter des Ordnungsamtes in Konfliktstimmung zu sein. Die Anwohner haben sich deswegen an Peglows Vorgesetzte gewandt – und Ulrike Schmidt einen Brief geschrieben. Darin appellieren sie an die studierte Konfliktmanagerin: „Frau Bürgermeisterin, wir bitten Sie eindringlich das Parken in der Grünbergerstraße weiterhin zu ermöglichen. Wir, unsere berufstätigen Partner, Besucher, Pflegedienste, etc, sind auf den Parkraum angewiesen.“
Der Henstedt-Ulzburger Autor, Journalist und Fotograf Oliver Lück hat die Corona-Pause genutzt und in dieser Zeit sein fünftes Buch geschrieben. „Der Strandsammler“ ist jetzt veröffentlicht worden und ist eine Hommage an Deutschlands Nord- und Ostseeküste. Wer gerne am Strand mit dem Kopf nach unten wandert – für den ist das 144seitige Werk eine Freude. Als liebevoll gebundenes Buch mit Lesebändchen bietet es sich auch als Geschenk an. Die Zeichnungen der Hamburger Illustratorin Lena Steffinger lockern die Texte originell auf.
„Der Rowohlt Verlag sprach mich an, ob ich für die Reihe „Naturwunder“ über Dinge, die man so am Strand findet, schreiben würde und nach kurzer Überlegung habe ich zugesagt. Die Zeit und Muße war da, denn coronabedingt sind ja meine etwa 100 Lesungen pro Jahr ausgefallen,“ erklärt der 1973 in Henstedt-Ulzburg geborene Autor, der mit seiner Frau und drei Kindern im Ortsteil Ulzburg lebt und gerade dabei ist, nach Sievershütten zu ziehen. „Ich wollte ein Buch für alle, die den Norden oder das Meer lieben, schreiben, kein reines Wissensbuch, allerdings steht da auch Nachdenkliches über die Verschmutzung der Meere drin,“ betont er. „Ich habe mich jetzt mit diesem Buch nach vielen Reisen mit meinem geliebten blauen VW Bulli innerhalb von Europa und der Ostseeküste im Baltikum immer mehr meiner Heimat genähert.“
Lück berichtet in Form von kleinen Erzählungen von interessanten Strandfunden, von Quallen, Wattwürmern, Treibholz, von steinernen Hühnergöttern und runden Feuersteinen, die man mit Hilfe von Essig zu Klappersteinen machen kann – und natürlich beschreibt er etwas schmunzelnd die wortkarg-einsilbig sprechenden Norddeutschen, die man am Meer trifft, für die das „jo“ schon ein ganzer Satz ist.
Was hat Charles Darwin mit den Seepocken, die Lück „Anhalter des Meeres“ nennt, und Leonardo da Vinci mit dem Rettungsring zu tun? Auch das kann man in diesem Buch erfahren. Es gibt Erste Hilfe Tipps, wie sich der Badende nach Nessel-Verbrennungen der Feuerqualle verhalten sollte. Ein delikates Miesmuschelrezept des Münchner Sternekochs Tohru Nakamura inspiriert zum Nachkochen oder hat schon jemand geraspelten Bernstein auf seinem Sonntagsbraten probiert oder einen Bernsteinschnaps gekostet? Allerdings sollte der Sammler auch den Unterschied zwischen Bernstein und den gefährlichen, täuschend ähnlichen Phosphorstrandfunden aus dem 2. Weltkrieg kennen.
Und am Ende wird Oliver Lück fast ein wenig philosophisch in seinem Kapitel „Zeit“. Frage: Wie merkt man, dass man im Urlaub angekommen ist? Antwort: Dann, wenn man nicht mehr weiß, welcher Tag gerade ist!
„Der Strandsammler“ ISBN 978-3-498-00235-3 20,00 Euro
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat Flächen zur Erweiterung des Gewerbegebietes Nord angekauft. Die Flächen befinden sich südlich des Autobahnzubringers zwischen den bestehenden Gewerbeansiedlungen an der Rudolf-Diesel-Straße im Westen und den Ansiedlungen an der Straße Heidekoppel im Osten. Durch den Lückenschluss zwischen diesen Bereichen kann die bisherige Sackgasse Rudolf-Diesel-Straße, die derzeit nur über den Autobahnzubringer erreicht werden kann, weitergeführt und an das östliche Gebiet angeschlossen werden.
„Als Gemeinde haben wir nun die Möglichkeit, die bisher voneinander getrennten Teile des Gewerbegebiets Nord zusammenzuführen“, freut sich Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Wir sind damit in der Lage, den nördlichen Teil des Gewerbegebiets mit einer Buslinie – ohne Umweg über den Autobahnzubringer – an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. In Kombination mit einem attraktiven Radwegeausbau können so wichtige Anreize für die vielen Mitarbeitenden im nördlichen Teil des Gewerbegebiets geschaffen werden, um für ihren Arbeitsweg vom Auto auf den ÖPNV und/oder das Rad umzusteigen“, so die Bürgermeisterin.
Der Flächenankauf bietet für die Gemeinde Henstedt-Ulzburg aber noch weitere Vorteile. Erfolgreiche Firmen haben nun die Möglichkeit, ihre Standorte zu erweitern. Aber auch Unternehmen, die bisher nicht in Henstedt-Ulzburg ansässig sind – idealerweise aus dem Produzierenden Gewerbe – können hier eine neue Heimat finden.
„Wir haben bereits zahlreiche Anfragen für Gewerbeflächen erhalten und gehen davon aus, dass nach der Bekanntgabe des Erwerbes die Anfragen weiter zunehmen werden“, ist sich Wirtschaftsförderer Sebastian Döll sicher. „Als Gemeinde werden wir gemeinsam mit unserer Kommunalpolitik die Unternehmen, die zu uns kommen wollen, anhand der Kriterien ‚Mitarbeiterzahl pro Fläche‘ sowie ‚Wertschöpfung pro Fläche‘ unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auswählen.“
Interessierten Unternehmen steht Wirtschaftsförderer Sebastian Döll gerne für eine Kontaktaufnahme – bevorzugt per Mail unter wirtschaftsfoerderung@h-u.de – zur Verfügung.
Am 26. September 2021 ist Bundestagswahl. Die Durchführung dieser Wahl stellt alle Beteiligten gerade in der Corona-Pandemie vor Herausforderungen. Aufgrund der weiter andauernden kritischen Lage im Hinblick auf die Ausbreitung des Corona-Virus gilt es daher besondere Vorkehrungen zu treffen.
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg legt besonderes Augenmerk auf den Schutz der Wahlhelfenden und der Wahlberechtigten.
Für jedes Wahllokal wird daher ein individuelles Hygienekonzept erstellt und die Wahlhelfenden erhalten die Möglichkeit, im Vorwege einen Corona-Selbsttest durchzuführen.
Darüber hinaus sind Personen, die als Wahlhelfende tätig sind, nunmehr nach der Coronavirus-Impfverordnung in die Gruppe mit erhöhter Priorität auf Anspruch einer Schutzimpfung aufgenommen worden.
Wenn Sie Interesse haben, am Wahltag bei der Ausgabe der Stimmzettel und später der Auszählung des Wahlergebnisses zu unterstützen, melden Sie sich telefonisch unter der Nummer 04193/963-310 oder per E-Mail wahlamt@h-u.de. Als Wahlhelfende dürfen alle Personen eingesetzt werden, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Die Gemeinde zahlt Wahlhelfenden eine Aufwandsentschädigung, das sogenannte Erfrischungsgeld, in Höhe von 40 Euro.
Am Tag der Bundestagswahl werden die Wahlhelfenden in einem der 15 Wahllokale in Henstedt-Ulzburg eingesetzt. Zusätzlich werden in Briefwahlvorständen noch die Briefwahlstimmen ausgezählt. Aufgrund des erwarteten erhöhten Aufkommens an Briefwählerinnen und Briefwählern werden hierfür noch einmal 6 Briefwahlbezirke gebildet. Die Wahllokale sind am jeweiligen Wahlsonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Jedes Wahllokal ist mit einem Team von 8 Wahlhelfenden (1 Wahlvorstand, 1 stellv. Wahlvorstand, 1 Schriftführer/in und 5 Beisitzern/innen) besetzt.
Eine Hälfte des Wahlvorstandes besetzt das Lokal von morgens bis mittags, die andere Hälfte übernimmt bis zur Schließung des Wahllokals. Im Anschluss zählt der gesamte Wahlvorstand die Stimmzettel gemeinsam aus.
Die Aufgaben am Wahlsonntag sind im Wesentlichen:
• die Wahlberechtigung zu prüfen,
• die Stimmabgabevermerke im Wählerverzeichnis anzubringen,
• die Stimmzettel auszugeben,
• die Wahlkabinen und Wahlurnen zu beaufsichtigen,
• den gesamten Wahlvorgang vor Störungen und Beeinflussungen zu schützen
• und schließlich ab 18 Uhr die Stimmzettel auszuzählen.
Wenn Sie Interesse haben, am 26. September 2021 in einem Wahlvorstand mitzuwirken, dann melden Sie sich bitte beim Wahlamt der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bei Frau Hamann unter der Telefonnummer 04193/963-310 oder per E-Mail unter wahlamt@h-u.de.
Unser politisches System lebt davon, dass sich Menschen engagieren. Nutzen Sie die Möglichkeit, Demokratie hautnah zu erleben und unterstützen Sie uns als Wahlhelfende bei der Durchführung der Bundestagswahl!
Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag insgesamt 21 per PCR-Test nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Darunter sind 5 Kontaktpersonen bereits positiv Getesteter (Stand 27.04., 15.05 Uhr). Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 6.328. Insgesamt 691 Infektionen davon sind auf die britische Virusvariante B.1.1.7 zurückzuführen (+4 inkl. Nachmeldungen). Wieder als genesen gelten 5.581 Menschen. Aktuell sind 593 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.231 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 13.833. 28 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon 9 auf einer Intensivstation. Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt 154.
Was war denn da los in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und CDU-Gemeinderat Michael Meschede konnten dort vergangene Woche nicht auf einen Nenner kommen. Die Verwaltungschefin zu einer Frage Meschedes, wie weit denn die Planungen für den Bau einer Ersatzbrücke für die gerade abgerissene Schlappenmoorbrücke seien: „Ich kann Ihnen keinen Sachstand nennen, wir haben ja noch gar keinen Planungsauftrag bekommen.“ Meschede postwendend zurück: „Doch den Auftrag haben Sie.“
Die eine sagt so, der andere sagt so – aber wer von beiden hat Recht?
Die Antwort lautet: Christdemokrat Michael Meschede. Gerade erst im Februar war im Umwelt- und Naturausschuss beschlossen worden, eine neue Fußgängerbrücke über die Alster zu bauen – in dem Bereich wo gerade die alte Schlappemmoorbrücke abgerissen und durch eine Furt ersetzt wurde. „Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah die hierfür erforderlichen Planungen aufzunehmen und diese nach Fertigstellung dem Ausschuss zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung vorzulegen“, heißt es im einstimmig gefassten Beschluss.
Mit in der Sitzung vor gerade mal zwei Monaten dabei war neben der Bürgermeisterin auch Bauamtsleiter Jörn Mohr. Und anders als Schmidt hatte Mohr keine Gedächtnislücken und konnte sich an den wenige Wochen alten Beschluss erinnern – und damit auch Meschedes Frage beantworten: Der Auftrag werde bearbeitet, derzeit gehe es darum eine behördliche Genehmigung für den Bau einer Fußgängerquerung in dem Naturbereich zu erhalten, sagte Mohr. Der Bauamtsleiter weiter: „Ich gehe fest davon aus, dass wir zum Ende des Jahres wieder eine Brücke haben werden.“
Doch wie kommt man bis dahin ans andere Ufer? BFB-Fraktionschef Jens Iversen klagte in der Sitzung, dass es völlig unmöglich sei, an der Furt zu Fuß die Alster zu queren: „Das ist so tief, dass da nicht mal Gummistiefel helfen.“ Mohr antwortete, Iversen habe nicht Unrecht, man brauche dafür schon ein ziemlich „hochbeiniges“ Fahrzeug. Sein guter Rat an den BFB-Mann: „Aber warten Sie mal ab, wenn im Sommer das Wasser tiefer steht.“
Die Feuerwehr Henstedt-Ulzburg wurde Sonnabendnacht gegen 21:47 Uhr zu einem größeren Flächenbrand in die Wilstedter Straße in Henstedt-Ulzburg alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei der Einsatzstelle erneut, wie im Mai 2020, mitten im Moorgebiet des „Henstedter Moor“ handelt.
Eine Erkundung und herankommen an das Feuer war nur möglich, indem man knapp 500 Meter einen kleinen Trampelpfad ins Moorgebiet hinein gehen musste.
Bereits auf dem Weg dorthin, wurde anhand der Dunkelheit und der hellen Flammen, schnell die Größe des Ausmaßes klar. Mitten im Moor brannten zu dem Zeitpunkt bereits 800m2 trockene Moorfläche, welches sich ausbreitete.
Eine Wasserversorgung war dort nicht gegeben, so dass hierhin über eine Strecke von 800 Metern vom Hydranten an der Straße bis zum Feuer eine lange Wasserversorgung gelegt werden musste.
Parallel fuhr ein Löschfahrzeug entgegengesetzt die Einsatzstelle an, um eine zweite Wasserversorgung aufzubauen und die Brandbekämpfung einzuleiten.
Eine direkte Wasserversorgung war dort ebenfalls nicht vorhanden, so dass mit einer Erhöhung des Einsatzstichwortes auf FEU 2 (Feuer 2. Alarmfolge) weitere Kräfte aus der Gemeindefeuerwehr Henstedt-Ulzburg und kurze Zeit später auch die Feuerwehr Alveslohe mit Schlauchmaterial nachalarmiert wurden, um den kräftezehrenden Einsatz und der Brandbekämpfung von zwei Seiten mit mehreren Trupps gerecht zu werden.
Gegen 00:30 Uhr konnte gemeldet werden, dass das Feuer auf der nun über 1200m² Brandfläche aus sei.
Die Nachlöscharbeiten und darauf folgende Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge, zogen sich bis spät in die Nacht hinein.
Die Feuerwehr war mit knapp 70 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache, Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Sechs Jahre nach dem ersten Gutachten hat nun auch eine zweite Expertise Schwierigkeiten, zügig für mehr Verkehrssicherheit in der Kisdorfer Straße zu sorgen. Die von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt geführte Verwaltung hat heute abgelehnt, das Überholen von Radfahrern und Mopeds im Kurvenbereich der Kisdorfer Straße zu verbieten. „Die Anordnung eines Überholverbots für einspurige Fahrzeuge ist nach Einschätzung der Verkehrsbehörde nicht erforderlich, da bereits aufgrund des nicht durchgehend einsehbaren Kurvenbereichs ein Überholen nach den allgemeinen Grundsätzen der StVO nicht angezeigt ist“, teilte Rathaussprecher Malte Pohlmann am Vormittag den HU-Nachrichten mit.
Dazu muss man wissen: Erst am Montag hatte Verkehrswissenschaftler Jens Rümenapp im Bauausschuss der Bürgermeisterin das Überholverbot nahegelegt, gleichzeitig hatte er auch für die Anordnung von Tempo 30 im Kurvenbereich der Problemstraße geworben. Rümenapp, der von der Gemeinde beauftragt worden war, die Verkehrssituation in der Kisdorfer Straße unter die Lupe zu nehmen, im virtuellen Ratssaal: „Man könnte so potenzielle Gefahrenquellen entschärfen, man könnte es kurzfristig machen und es kostet letztlich auch kaum etwas.“
Immerhin: Zwar will die Verwaltung das Überholen von Radlern in den engen Kurven nicht verbieten, aber wenigstens für die Tempo30-Empfehlung im Kurvenbereich gibt es aus dem Rathaus heute keine unmittelbare Ablehnung. Die Verwaltung wolle Tempo 30 an der Stelle prüfen, erklärte Sprecher Pohlmann.
Doch ob die Rathausentscheider dieses Mal zu einem anderen Ergebnis kommen? Manch ein Leser mag sich erinnern: Es ist nicht die erste Prüfung einer Geschwindigkeitsbegrenzung in der Henstedter Problemstraße: Bereits im Jahr 2015 hatten sich Bürger in einer Einwohnerversammlung für Tempo 30 entlang der Route ausgesprochen, „Bürger erzwingen Prüfung über Tempo 30 in der Kisdorfer Straße/Dorfstraße“, lautete die damalige Schlagzeile der HU-Nachrichten. Nach sechs Monaten intensiver Prüfung hieß es dann aber vom Bürgermeister, dass weiter Tempo 50 gelten soll.
Auch interessant: die seinerzeitige Einwohnerversammlung fand im Zuge des großen Verkehrsstrukturgutachtens statt, bei dem die Kisdorfer Straße bereits zentrales Thema war und in dem zahlreiche Vorschläge zur Verkehrsoptimierung gemacht worden waren. Und wer hätte es gedacht: die vor sechs Jahren im damaligen Gutachten vorgeschlagenen Maßnahmen decken sich nahezu eins zu eins mit den Empfehlungen des aktuellen neuen Papiers von Rümenapp.
Die unten stehende Abbildung macht das anschaulich. In beiden Papieren wird etwa empfohlen eine Querungshilfe an der Kreuzung Kisdorfer Str. / Götzberger Str. einzubauen, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Im sechs Jahre alten Verkehrsstrukturgutachten für die ganze Gemeinde ist es Maßnahme 27, im ganz frischen neuen Gutachten nur für die Kisdorfer Straße ist es Maßnahme 5.
Von den vorgeschlagenen Maßnahmen des alten Gutachtens ist in der Kisdorfer Straße dummerweise nichts umgesetzt worden, wie sieht es mit den neuen Vorschlägen aus, die ja eigentlich die alten sind: rollen da jetzt vielleicht bald die Baumaschinen an und bauen zum Beispiel die angesprochene Querungshilfe?
Die HU-Nachrichten denken: wahrscheinlich nicht, aber die Chancen für eine neue Einwohnerversammlung oder zu Bürgerworkshops und Ähnlichem stehen gut. Ortsplaner Volker Duda forderte am Montag, dass die Maßnahmenempfehlungen des Gutachtens alsbald mit den Bürgern „ausgetauscht“ werden sollen. Duda: „Die Maßnahmen sollten nicht nur hier im Ausschussraum diskutiert werden.“
Das Planfeststellungsverfahren für die Errichtung einer 380 kV – Stromtrasse mitten durch Henstedt-Ulzburg läuft. Die Wählergemeinschaft BFB und die CDU haben als einzige politische Gruppierung aus Henstedt-Ulzburg ein 39-Seiten starkes Dokument erarbeitet und in diesen 34 Einwände gegen das Projekt formuliert. Diese Ausarbeitung ist in allen wesentlichen Teilen auch in die Stellungnahme der Gemeinde eingeflossen. Beide Parteien haben Ihre Mitglieder und die Einwohner und Einwohnerinnen von Henstedt-Ulzburg über die Presse informiert und sie für das Thema sensibilisiert. Darüber hinaus hat die BFB Ende Februar 2021 drei Video-Konferenz-Termine angeboten, in denen von Bürgerinnen und Bürgern aus Henstedt-Ulzburg Fragen zum Projekt gestellt werden konnten und beantwortet wurden. „Die Resonanz auf dieses Angebot war beeindruckend“ sagte Jens Iversen.
Am 29. April 2021 wird sich der Wirtschaftsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages in einer Videokonferenz mit dem 380-kV-Leitungsausbau in Ostholstein befassen.
Die beiden Mitautoren der Stellungnahme zur Ostküstenleitung, Michael Meschede, stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU und der Fraktionsvorsitzende der BFB Jens Iversen, sind auf Vorschlag der Landtagsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und von der FDP als wichtige Gesprächspartner zu dieser Sitzung eingeladen worden. „Wir freuen uns über die Einladung in den Landtagsausschuss. Es zeigt uns, dass wir in dieser wichtigen Frage der 380 kV-Stromtrasse gute Argumente für eine Verlegung der Trassenführung an die geplante Autobahn A20 aufgezeigt haben“ erläutert Michael Meschede.
Die Videokonferenz kann am 29.04.2021 ab 13:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr in einen Livestream über das Portal des Landtags Schleswig-Holstein http://www.landtag.ltsh.de/aktuelles/streaming/ mitverfolgt werden.
Die Thematik Henstedt-Ulzburg wird voraussichtlich ab ca. 14:45 Uhr behandelt werden.
Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag insgesamt 24 per PCR-Test nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Darunter sind 3 Kontaktpersonen bereits positiv Getesteter (Stand 20.04., 15.00 Uhr). Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 6.167. Insgesamt 586 Infektionen davon sind auf die britische Virusvariante B.1.1.7 zurückzuführen (+7 inkl. Nachmeldungen).
Wieder als genesen gelten 5.235 Menschen. Aktuell sind 781 Personen mit Corona infiziert. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.652 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 13.328.
29 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon 12 auf einer Intensivstation. Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt 151.
RKI-Dashboard: Hier finden Sie die aktuell gültige Inzidenz für den Kreis Segeberg: https://corona.rki.de
Das Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg hat eine neue Schulleitung. Seit März dieses Jahres steht Jan Kahle (50) der renommierten Bildungseinrichtung vor, die mit 1100 Schülerinnen und Schülern eine der größten in Schleswig-Holstein ist. Sein Vorgänger Michael Höpner ist nach 21 Jahren an der Spitze des Alstergymnasiums Ende Januar in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
Dass dem gebürtigen Berliner das Unterrichten liegen könnte, ist ihm bereits zu seinen eigenen Schulzeiten bewusst geworden. Als Zehntklässler an einer Gemeinschaftsschule wurde er von seiner Direktorin gefragt, ob er in der 1. und 2. Klasse einmal aushelfen könne – und er sagte zu. Weitere Erfahrungen im musikalischen Anleiten hat Kahle bereits früh als Mitglied einer Bläserklasse sammeln können. „Es hat mir Spaß gemacht, Kindern etwas beizubringen“, bringt es Jan Kahle auf den Punkt. Und so ist er dann am Ball geblieben.
Nach seinem Abschluss an der Polytechnischen Oberschule Berlin-Prenzlauer Berg studierte Kahle in Zwickau die Fächer Musik und Deutsch. Nach Stationen in Coswig, Dresden und Berlin verschlug es ihn 2008 „der Liebe wegen“ in den Norden nach Schleswig-Holstein und hier ans Alstergymnasium. 2014 wurde ihm dort die Oberstufenleitung übertragen. In seiner Freizeit geht Jan Kahle mit seinem Partner gerne klettern und spielt außerdem Trompete im Norderstedt Symphonieorchester.
Jan Kahle redet viel, aber selten um den heißen Brei herum. Gefragt nach seinem ersten Eindruck der Schule gibt er zu, dass sie ihm zunächst groß und unübersichtlich erschienen ist. Mit seiner „Berliner Schnauze“ sei er das ein oder andere Mal angeeckt, auch an die etwas unterkühlte norddeutsche Mentalität musste er sich erst gewöhnen.
Diese Zeiten gehören aber lange der Vergangenheit an. Der Rückhalt seines Kollegiums war schließlich der ausschlaggebende Punkt, seinen Hut für die Position der Schulleitung in den Ring zu werfen. Nachdem in der ersten Bewerbungsrunde kein geeigneter Kandidat bzw. Kandidatin gefunden werden konnte, wurde er von vielen Seiten bekniet, sich doch zu bewerben.
Dass mit Jan Kahle die offensichtlich richtige Person für den Job gefunden wurde, bestätigt auch Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Die Energie in seinem Bewerbungsgespräch vor dem Schulleiterwahlausschuss war förmlich zu spüren. Seine Vorstellung und seine Ideen zur Weiterentwicklung der Schule haben uns alle beeindruckt“, fasst Schmidt die Stimmung im Auswahlgremium zusammen. Die Wahl im Anschluss war einstimmig.
Gerade in Zeiten von Corona erweist es sich von Vorteil, dass mit Jan Kahle jemand aus dem eigenen Haus die Leitung übernommen hat. „Ich kenne den Laden und kann das Kollegium gut einschätzen. Wir sind hier ein eingespieltes Team“, so der neue Schulleiter. Jan Kahle hofft auf ein schnelles Impfen und einen möglichst „normalen Betrieb“ im kommenden Schuljahr.
Auch wenn das Alstergymnasium in Sachen Digitalisierung gerade mit der eigenen Lernplattform „Digitales Klassenbuch“ landesweit ganz vorn dabei ist, habe das vergangene Jahr doch gezeigt, dass Bildung niemals rein digital sein kann, so Kahle. Dass es auch diesem Abiturjahrgang wahrscheinlich nicht möglich sein wird, gemeinsam und ausgelassen zu feiern, bedauert der neue Schulleiter sehr. „Es fehlt der würdige Ausklang, die große Emotionalität, um dieses Kapitel abzuschließen.“
Dass in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg geplant wird, das Alstergymnasium neu zu bauen, ist dem neuen Schulleiter selbstverständlich nicht verborgen geblieben. Wie bereits sein Vorgänger, befürwortet Jan Kahle dieses Vorhaben. Er freut sich, dass die Gemeinde dieses Thema nun angehe und die Schule in den Prozess mit einbeziehen wird.
Beim Standort hat Jan Kahle keine Präferenz und möchte der politischen Diskussion im neu zu wählenden Ausschuss „Neubau Alstergymnasium“ nicht vorgreifen. Die Vision eines Bildungscampus, an dem mit anderen Bildungseinrichtungen „Orte der Begegnungen“ geschaffen werden könnten, hält Kahle allerdings für sehr reizvoll.
Angesprochen auf seine Zukunftspläne sagt Kahle leicht verschmitzt, dass er mindestens so lange bleiben möchte, bis das Projekt Schulneubau abgeschlossen ist. Dass er damit wahrscheinlich seine Zusage für das gerade angebrochene Jahrzehnt abgegeben hat, ist ihm dabei vollkommen bewusst.
Der Autor besucht die neunte Klasse des Alstergymnasiums
Das Coronavirus macht das Leben aller Menschen besonders schwer. Ich beziehe mich heute allerdings vor allem auf die Jugendlichen und wie das Virus die Kindheit und das mentale Wohlsein der Jugendlichen beeinflusst. Die letzten Wochen sah ich immer wieder das Thema in den Medien, dass immer mehr Kinder und Jugendliche von negativen mentalen Problemen sprachen und es auch so langsam nicht mehr zuhause aushalten würden. Ich aus meiner Sicht kann diese Aussagen nur bejaen, denn eines ist klar: Das Virus macht müde.
So wie für die Meisten ist das Leben schon lange zu Einheitsbrei geworden. Als Jugendlicher steht man morgens auf, schaltet den PC an und klinkt sich in die Videokonferenzen seiner jeweiligen Schule ein. Irgendwann ist es dann fast Nachmittag und man ist fertig mit der „Schule„. Auch wenn diese Videokonferenzen inhaltlich fast das gleiche wiedergeben, wie der eigentliche Unterricht in der Schule, fühlt es sich nur ermüdend an. Man ist eben nicht bei seinen Klassenkameraden, macht eben keine Witze, sieht nun mal nicht seine Lehrer, welche man schnell noch etwas fragt um die Aufgabe besser zu verstehen. Auch dieser ´´Unterricht´´ fühlt sich einfach nicht richtig an. Motivation dann noch etwas für die Schule zu tun fehlt eigentlich andauernd. Wer sich auch wirklich an die regeln hält sieht dazu dann nur einen Freund/*in, was natürlich schonmal was ist aber ich denke die meisten haben dann doch mehr als nur eine Person, die man sehen will und mit welcher man zeit verbringen möchte. Es ist einfach super frustrierend zu wissen, dass man vielleicht die Beschwerden freieste Zeit und vielleicht auch die schönste Zeit seines Lebens verpasst, weil es ein Virus gibt, welches diese Zeit zerstört. Wenn man dann jemanden fragt, wann diese Zeit denn irgendwann vorbei sei, kommen Antworten wie: Bald, in ein paar Monaten, nächsten Sommer usw.
Ich finde diese Antworten beschreiben die Gefühle von fast jede*/m/r. Ungewissheit. Jeder ist glaube ich ungewiss wann es aufhört, wie es aufhört, wie es weitergeht und wer sich am Ende darüber freuen darf, dass es aufhört. Leider muss ich zugeben, dass die Regierung den Menschen nicht wirklich bei dieser Ungewissheit hilft. Wichtige Politiker und wichtige Parteien, die uns, der Bevölkerung, eigentlich helfen sollten, trumpfen leider momentan von Kontroversen, Skandalen und Korruption. Misstrauen baut sich immer weiter auf und das wahrscheinlich zurecht. Was nicht nur die Jugend, sondern generell Deutschland braucht ist Klarheit. Das diese schwer in einer Zeit von Pandemie schwer zu erreichen ist, ist mir zwar klar, trotzdem denke ich, dass die Regierung trotzdem mehr klare Ansagen und Forderungen an die Bevölkerung äußern sollte, anstatt dauernd um den heißen Brei herumzureden.
Im Moment heißt es für Jugendliche, so wie für alle anderen auch: Durchhalten und so lange es geht gesund bleiben. Ich hoffe dieser Beitrag regt auch einige Erwachsene dazu an sich Gedanken darüber zu machen, dass die Jugend mental leidet und jede Unterstützung und Hoffnung gebrauchen kann. Dies soll nicht heißen, dass Erwachsene nicht weniger unter mentalen Problemen leiden, jedoch denke ich, dass vor allem wir jungen Menschen besonders darunter leiden.
62 Müllsäcke und einige größere Müllstücke – das ist die beeindruckende Bilanz der diesjährigen Müllsammelaktion in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg. 151 Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Familien, haben sich an der Aktion beteiligt. In den vergangenen zwei Wochen sind sie – ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken vom Rathaus – im Gemeindegebiet auf die Suche nach Weggeworfenem am Wegesrand gegangen.
„Vielen Dank für ihre Mithilfe unseren Ort ein Stück weit von Müll zu befreien“, sagt Claudia Meyer, 1. stellv. Bürgermeisterin, die aktuell die Urlaubsvertretung von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt übernommen hat. „Eigentlich ist traurig, dass diese Aktionen Jahr für Jahr notwendig sind, aber dennoch freue ich mich, dass die Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf der Gemeinde so zahlreich gefolgt sind“, so Meyer.
Coronabedingt hat die Gemeinde in diesem Jahr zum Sammeln im kleinen Familienverbund aufgerufen. Eine Aktion mit gemeinsamem Start und Abschluss am Bürgerhaus konnte aufgrund des Infektionsgeschehens nicht stattfinden. „Das Feedback der Bevölkerung auf die etwas andere Sammelaktion ist sehr positiv ausgefallen“, weiß Anne Neufert, Leiterin des Sachgebiets „Grünplanung und Umwelt“, zu berichten. „Viele Familien wollten sich in den vergangenen Jahren gerne beteiligen, konnten es dann aber am Aktionstag terminlich oftmals nicht einrichten. Das neue Format mit dem zweiwöchigen Aktionszeitraum hat den Vorteil, dann auf Müllsuche gehen zu können, wenn es einem zeitlich passt“, so Neufert.
Die guten Erfahrungen sollen bei der Planung zukünftiger Müllsammelaktionen berücksichtigt werden. So ist es denkbar, das bekannte gemeinsamen Müllsammeln mit Start und Ziel am Bürgerhaus und das individuelle Sammeln mit einem längeren Aktionszeitraum zu kombinieren.
Eine gute Nachricht für alle kleinen und großen Mülljägerinnen und Mülljäger gibt es auch noch: diesen Herbst ist eine weitere Sammelaktion im Gemeindegebiet angedacht. Der vom Frühjahr verschobene Aktionstag im Rahmen der landesweiten Veranstaltung „Sauberes Schleswig-Holstein“ soll dann nachgeholt werden.
„Henstedt-Ulzburg ist dann natürlich wieder mit am Start“, kündigt Claudia Meyer an. „Hoffentlich können wir dann auch wieder gemeinsam in größeren Gruppen sammeln gehen!“
Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag insgesamt 51 per PCR-Test nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Darunter sind 16 Kontaktpersonen bereits positiv Getesteter (Stand 14.04., 15.30 Uhr). Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 6.003. Insgesamt 494 Infektionen davon sind auf die britische Virusvariante B.1.1.7 zurückzuführen (+26 inkl. Nachmeldungen). Wieder als genesen gelten 4.851 Menschen. Aktuell sind 1.003 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 2.222 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 12.797. 28 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon 7 auf einer Intensivstation. Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt 149.
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