Kategorie: Berichte

Auszug aus ihrer Wahlkampfrede in der Rhener Gemeinschaftsschule

Der Durchgangsverkehr in Wohnstraßen muss vermieden werden. Auch auf dem Rhen ist dies ein dringendes Thema, z. B. in der Wilstedter Straße.  Hierzu hat sich eine Bürgerinitiative gebildet für Verkehrsberuhigung, beibehalten der Tempo 30-Zone, Reduzierung der Lärmbelastung und weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, gerade für Kinder auf ihrem Schulweg. Im Hinblick auf die Wilstedter Straße, aber auch die gesamte Verkehrssituation in unserer Gemeinde werde ich Maßnahmen aus dem Verkehrsstrukturkonzept von 2015 auf ihre aktuelle Gültigkeit unter den inzwischen veränderten Verkehrsbedingungen überprüfen und unter Mitwirkung der Bürger umsetzen.“

H-UN

30. Mai 2021

Premiere im virtuellen Ratssaal. Erstmals hat sich dort Widerstand gegen Auswüchse der Gendersprache geregt. „Ich bin kein Fraktionsleitender, ich bin Fraktionsvorsitzender“, erklärte CDU-Politiker Dietmar Kahle in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung mit Blick auf ein Papier der Bürgermeisterin. Darin waren er und alle anderen Fraktionsvorsitzenden als „Fraktionsleitende“ tituliert worden.

Dazu muss man wissen: Die Bürgermeisterin hat die sogenannte geschlechtergerechte Sprache in allen Rathauspublikationen auf die Spitze getrieben, mittlerweise heißen in den Rathauspapieren etwa Fußgänger „zu Fuß Gehende“, oder Radfahrer „Radfahrende“.

Doch wie hat die Bürgermeisterin auf den Kahle-Hinweis reagiert? Hat sie ihre Wortkreation mit guten Argumenten verteidigt oder hat sie Kahle Recht gegeben und zugesagt zukünftig wieder von Fraktionsvorsitzenden statt Fraktionsleitenden zu sprechen?

Die Antwort lautet beide Male nein. Schmidt blieb nach Kahles Hinweis still, sagte kein Wort.

Übrigens: Kahle ist alles andere als ein Hardliner, was sprachliche Veränderungen angeht. Als es vor zweieinhalb Jahren im Ratsaal um den Begriff „Mitarbeitende“ ging, sagte der CDU-Fraktionschef: „Ich kann damit leben.“

cm

30. Mai 2021

„Ich hoffe, dass eine Partei sich am Montag mit dem Thema nachdrücklich durch Fragen um Aufklärung bemüht“, schreibt Kurt Göttsch in einem Leser-Kommentar. Die HU-Nachrichten können jetzt schon sagen: Die Hoffnung des zurückgetretenen Gemeinderates wird sich am Montag erfüllen.

Stefan Holowaty, Chef des Bauausschusses und FDP-Landtagsabgeordneter, hat die Bürgermeisterin aufgefordert, sich zur Tiefgaragenausfahrt zu äußern. Unter anderem soll Schmidt eine Beurteilung über das Gefährdungspotential für Fußgänger abgeben.

Wie berichtet fehlt einer Tiefgaragenausfahrt im Kirchweg eine vernünftige Haltefläche bevor Autos den Fußweg queren und auf die Straße fahren. Holowaty in seinem Schreiben an die Bürgermeisterin: „Die FDP-Fraktion hat die Situation vor Ort besichtigt und teilt die in der Presse geäußerten Sorgen hinsichtlich potenziell gefährlicher Verkehrssituationen. Wir Freie Demokraten können nicht verstehen, wie die aus unserer Sicht vorhersehbar ungenügende Planung überhaupt realisiert werden konnte.“

Die Sitzung am Montag wird ab 18.30 Uhr live auf der Gemeindehomepage übertragen.

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28. Mai 2021

Der beliebte Ulzburg-Cup soll in diesem Herbst wieder stattfinden. Nach mehr als einem Jahr andauernder Coronapause, soll das Jugendturnier diesen Herbst wieder stattfinden dürfen. Laut dem SVHU wird der Cup vom 7.-10.21 bis 15.-17.21, endlich wieder ausgetragen, so ist der Plan. Der Ulzburg-Cup ist das Handballturnier des Nordens und wird hoffentlich für viel Freude sorgen. Das Turnier unter dem Motto: „We are One“, wäre das 44. seiner Art. Das Turnier garantiert Spiele auf Spitzenniveau und ein internationales Teilnehmerfeld, es ist die perfekte Gelegenheit für die Sportler auch internationale Freundschaften mit Gleichgesinnten zu schließen. Das Turnier wird in fast allen Sporthallen Henstedt-Ulzburgs ausgetragen, Hauptaustragungssort ist die Froschhölle, die Heimat der SVHU Frogs, welche sich neben dem Alstergymnasium befindet. Das Alstergymnasium dient auch als „Cup-Hotel“ in dem sich alle Spieler der vielen teilnehmenden Mannschaften aufhalten werden, wenn das mit Corona-Auflagen möglich sein wird. Wie in den letzten Jahren verspricht der SVHU Partystimmung und dieses Jahr auch wieder eine richtige Party. Wie diese ablaufen soll, ist in Planung und soll eine Überraschung werden. Hoffentlich können dann auch wieder zahlreiche Besucher erscheinen und sich nicht nur am Handball erfreuen, sondern sich an den vielen Buden auch etwas zu Essen und Trinken gönnen.

Moritz Fischer

28. Mai 2021

Woanders wird geschlafen, hier wird ein Kran montiert

Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss in die Gartenstraße gehen.

Nach Jahren der Stille geht es da nun hoch her, ein Wohn- und Geschäftshaus soll gegenüber dem AKN-Bahnhof hochgezogen werden. Gestern Abend hämmerte und schepperte es an der Ecke sogar bis in die Nacht. Ein Anwohner: „Die waren um Mitternacht noch nicht fertig.“

Ärmel hochkrempeln und Überstunden machen schön und gut – aber in einem Wohngebiet noch zur Geisterstunde mit lautem Getöse für wache Anwohner sorgen?

Klar, dass irgendwann die Polizei aufkreuzte – doch selbst die Ordnungsmacht konnte nicht für Ruhe sorgen. Als die Beamten die Arbeiter in die Kojen schicken wollten, entgegneten die Kranaufsteller: „Wir müssen weitermachen, sonst kippt der Kran um.“ Und die Erklärung ging so: Ein Ausleger sei bereits montiert, der Kran könne aber nur stabil stehen, wenn auch der zweite montiert sei. Deswegen müsse weitergemacht werden.

Also wurde weiter gewerkelt. Dem Vernehmen nach bis um ein Uhr.

cm

27. Mai 2021

Bekommt womöglich ein Warnhinweis verpasst – diese Tiefgaragenausfahrt im Kirchweg

Bekommt die Großgemeinde das erste amtliche Schild, das Fußgänger vor einer gefährlichen Tiefgaragenausfahrt warnt? Darüber zerbrechen sich gerade Beamte in der Segeberger Kreisbehörde den Kopf. Das Problem: Der Tiefgarage eines neuen mehrstöckigen Wohnblocks fehlt am Ende der Ausfahrrampe eine vernünftige Anhaltefläche vor dem Fußweg. Ein Beobachter schildert den Henstedt-Ulzburger-Nachrichten das Problem so: „Da fährt man aus der Tiefgaragre raus und kommt erst auf dem Bürgersteig zum Stehen.“

Dazu muss man wissen: Normalerweise hat eine Tiefgarage nach einer steilen Ausfahrt eine Art Plateau, damit dort ein Auto halten und der Fahrer in Ruhe nach rechts und links schauen kann, bevor der Gehweg gequert und auf die Straße gefahren wird. In der Tiefgaragenverordnung ist von drei Metern die Rede.

Das zuständige Amt in Segeberg kennt das Problem, sucht jetzt, wegen der Gefahren für Fußgänger und radfahrende Kinder, nach einer Lösung. Aus dem Henstedt-Ulzburger Rathaus heißt es dazu: „Die zuständige Bau- und Umweltverwaltung des Kreises Segeberg hat am 29.04.2021 mitgeteilt, dass für das Grundstück Kirchweg 55 ein bauordnungsbehördliches Verfahren eingeleitet und festgestellt wurde, dass eine Beseitigung der bestehenden Tiefgaragenzufahrt und die Herstellung der Zufahrt gemäß der eingereichten und genehmigten Bauvorlagen aller Voraussicht nach nicht verhältnismäßig wäre. Es wird derzeit geprüft, wie die Verkehrssicherheit der Fußgänger auf andere Weise, wie z.B. durch Maßnahmen zur besseren Einsichtnahme und geeignete Hinweise auf die Gefahrenstelle, gewährleistet werden kann.“ Im Klartext: Die Behörde verzichtet darauf anzuordnen, dass die Tiergaragenzufahrt baulich nachgebessert werden muss, liebäugelt stattdessen damit, ein Warnschild aufzustellen.

Eigenartig allerdings: Das Problem ist den Behörden seit Wochen bekannt, passiert ist aber nichts. Die Henstedt-Ulzburger-Nachrichten sagen: Jetzt aber mal ganz schnell handeln, bevor der erste Rollator-Opa oder das erste Dreiradkind auf dem Gehweg von einem Auto überrascht wird.

cm

25. Mai 2021

Unfertige Querungshilfe auf Höhe Habichtstraße

Erst große Dinge ankündigen und dann passiert nichts. Diesen Vorwurf müssen sich ab und an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten gefallen lassen. Ganz aktuell ist die Redaktion von mehreren Lesern auf die seit Jahrzehnten halbfertige Querungshilfe an der Hamburger Straße in Ulzburg-Süd angesprochen worden. „Sie haben doch geschrieben, dass die endlich fertiggestellt wird, dabei hat sich immer noch nichts getan“, so der Anranzer eines enttäuschten Lesers gegenüber dem Verfasser dieser Zeilen. Und tatsächlich lautete die Schlagzeile in der Augustausgabe im vergangenen Jahr ja auch folgendermaßen: „Nach Jahrzehnten – Gemeinde will Querungshilfe an der Hamburger Straße vollenden.“ In dem Bericht zur Schlagzeile ist von „großem Beifall im Ratssaal“ die Rede, als die Fertigstellung dort vor neun Monaten von Bauamtsleiter Jörn Mohr verkündet wurde.

Anruf im Rathaus deswegen bei dem Mann, der den Stand der Dinge in Sachen Querungshilfe wissen muss – eben bei Bauamtsleiter Mohr. Als am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen wird, sitzt Mohr nicht in seinem Rathausbüro, sondern zu Hause im Homeoffice. „Bei mir ist gerade ein Bussard am Fenster vorbeigeflogen“, sagt Mohr, der am Feldrand wohnt und beim Arbeiten am heimischen Schreibtisch neben der gemeindlichen Raubvogelwelt auch den Pferden des Gestüts Hafling beim Grasen zusehen kann.

Und dann seine Antwort auf die Frage, warum es noch nichts geworden ist mit der Vollendung der Querungshilfe, dessen Bau begonnen wurde, als der Kanzler Helmut Kohl hieß, und bei der man immer noch im Knick landet, wenn man sie benutzt. „Die Bürokratie spielt dabei eine Rolle“, erklärt Mohr. Es gebe nämlich einen Bebauungsplan, in dem der Knick festgeschrieben sei. Der Knick müsse nun aber an der Stelle weichen, auch die Wegeführung sei eine andere als vor Jahrzehnten einmal angedacht, der Bebauungsplan müsse deswegen geändert werden – kurzum: erst wenn das Bebauungsplanänderungsverfahren abgeschlossen sei, bei dem allerlei Behörden ein Wörtchen mitzureden haben, könne losgelegt werden. Nachfrage der HU-Nachrichten: Das heißt dieses Jahr wird es nichts mehr mit der Fertigstellung der Querungshilfe?

Der Bauamtsleiter gibt Entwarnung: „Doch, doch, ich denke mal, dass wir das dieses Jahr noch hinkriegen, ich denke mal, dass wir im Herbst so weit sind.“

Hoffnungsvolle Nachrichten also für alle, die dort nicht motorisiert unterwegs sind und trotzdem sicher über die Straße kommen wollen.

Christian Meeder

24. Mai 2021

Die von Bürgermeisterin Schmidt geführte Verwaltung geht weiter rigoros gegen parkende Fahrzeughalter in der Grünberger Straße vor. Am Donnerstag steckte ein Strafzettel am Auto von Fußpflegerin Elke Njoe. Sie war beruflich unterwegs, hatte ihr Auto unweit vom Haus eines Kunden abgestellt. Nachfrage bei Njoe: Warum haben Sie sich nicht an den Ratschlag der Bürgermeisterin gehalten und sich irgendwo in den Nachbarstraßen einen Parkplatz gesucht?

Ihre Antwort: „Ich wohn eigentlich nicht weit weg, aber mein Problem ist, dass ich meine Ausrüstung nicht lange tragen kann. Ich habe Arthrose in meinen Gelenken, möchte meinen Job aber weiterhin nachgehen. Deswegen fahre ich auch kurze Wege mit dem Auto.“

Das Jobnachgehen mit dem Auto wird jetzt schwierig, jedenfalls in der Grünberger Straße. Aber vielleicht wäre es eine Lösung, wenn die Fußpflegerin nicht zu den Kunden, sondern die Kunden zur Fußpflegerin kommen?

Njoe: „Ich bin medizinische Fußpflegerin, meine Patienten sind meistens alte, kranke Menschen, die nicht mehr so können, sie haben Diabetes oder auch Krebs. Die sind darauf angewiesen, das Fuß- und Nagelpflege, wie auch der Frisör, ins Haus kommen, sowie der Pflegedienst.“ Die Helferin weiter: „Jahrzehntelang konnte in der Grünberger Straße problemlos geparkt werden, ich kann nur hoffen, dass sich die Gemeinde noch einmal besinnt.“

Zugeparkter Garagenhof in der Grünberger Straße

Zuletzt hatten die HU-Nachrichten berichtet, dass die Bürgermeisterin mit einem Rückzug ihres Abzetteltrupps liebäugele, mehr als ein Liebäugeln ist es aber wohl nicht gewesen – denn die ganze letzte Woche gingen Ordnungsmitarbeiter Streife und sorgten für eine von parkenden Autos befreite Grünberger Straße. Dafür ist nun abseits der Straße das Chaos umso größer. Ein Anwohner am Freitag zu den HU-Nachrichten: „Unsere Straße war heute komplett Autoleer, dagegen war unser als „Privat“ ausgewiesener Garagenhof von Besuchern und Dienstleistern komplett zugeparkt. Mehrere Wohneinheiten wären nicht aus ihren Garagen gekommen, solche Situationen hat es hier vorher nicht gegeben.“

Die Bürgermeisterin, die im Juni ihr einjähriges Dienstjubiläum feiert, hatte vor ihrer Wahl hervorgehoben, dass sie Konfliktmanagement studiert habe. Um so erstaunlicher ist, dass sich ihr Lösungsansatz für den Parkkonflikt in der Grünberger Straße bisher auf das kompromisslose Abzetteln von Anwohnern, von Besuchern und von Dienstleistern erschöpft.

Christian Meeder

23. Mai 2021

Mitteilung aus dem Rathaus

Im Juni tritt Henstedt-Ulzburg wieder kräftig in die Pedale! Vom 6. bis 26. Juni 2021 findet das diesjährige Stadtradeln im Kreis Segeberg statt, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, bewusst auf das Auto zu verzichten und mit dem Fahrrad Kilometer für ein besseres Klima zu sammeln.

Worum geht es beim Stadtradeln? Radeln Sie in drei Wochen möglichst viele Kilometer – egal ob beruflich oder privat, Hauptsache CO2-frei! Im Anschluss gibt es eine kreisweite Siegerehrung mit Preisverlosung. Zudem prämiert das Klima-Bündnis die die fahrradaktivsten Kommunalparlamente und Kommunen.

Die Stadtradelnseiten der Teilnehmerkommunen im Kreis Segeberg sind bereits freigeschaltet. Unter www.stadtradeln.de/henstedt-ulzburg können sich Radlerinnen und Radler beim Stadtradeln 2021 anmelden und Firmenteams, Schulteams, Klassenteams oder Familienteams bilden oder sich dem Offenen Team Henstedt-Ulzburg anschließen.

Bürgermeisterin Ulrike Schmidt freut sich schon aufs Stadtradeln: „Machen Sie mit und sammeln Sie viele Kilometer für das Henstedt-Ulzburger Gesamtergebnis. Lassen wir das Auto einmal stehen und setzen ein Zeichen für Klimaschutz und moderne Fortbewegung!“

„Stadtradeln“ ist eine Kampagne des Klima-Bündnis e.V., einem Bündnis klimaschutzaktiver Kommunen aus ganz Europa. In dem festgelegten Zeitraum sollen so viele Fahrradkilometer wie möglich erfahren und online oder per App registriert werden. Ziel ist, den Radverkehr zu fördern und auf die Vorteile des Radfahrens aufmerksam zu machen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stadtradeln.de

pm

19. Mai 2021

Mitteilung aus dem Rathaus

Gute Nachrichten für alle Freundinnen und Freunde der morgendlichen Erfrischung: Das Naturbad Beckersberg öffnet ab dem 17. Mai 2021 seine Tore für das Frühschwimmen! Lockerungen durch das Land Schleswig-Holstein ermöglichen dies. Montags bis sonntags von 6 bis 8 Uhr morgens können Schwimmwillige unter Aufsicht ihre Bahnen im Beckersbergbad ziehen.

Erwachsene zahlen für das Frühschwimmen 16 Euro in Verbindung mit einer Saisonkarte in Höhe von 40 Euro oder einer Einzelkarte in Höhe von 2,50 Euro. Minderjährige ab dem vollendeten 4. Lebensjahr zahlen 10 Euro in Verbindung mit einer Saisonkarte in Höhe von 25 Euro oder einer Einzelkarte in Höhe von 1,50 Euro. Die Karten sind ab Montag, den 17. Mai 2021 zu den Zeiten des Frühschwimmens bei der Badeaufsicht erhältlich.

Damit das Naturbad Beckersberg den gewohnten Betrieb aufnehmen kann, sind allerdings noch weitere Lockerungen des Landes Schleswig-Holstein notwendig. Über den Beginn der regulären Badesaison wird die Gemeinde Henstedt-Ulzburg über die Gemeindehomepage www.henstedt-ulzburg.de und die örtliche Presse informieren.

pm

17. Mai 2021

Bürgermeisterin Schmidt

Hoffnungsvolle Nachrichten für die Anwohner der Grünberger Straße. Die Knöllchen-Schikane hat möglicherweise demnächst ein Ende. Nach HUN- Informationen hat Bürgermeisterin Ulrike Schmidt am Dienstag in einer internen Rathausrunde mit dem Rückzug ihrer Strafzettelkleber aus der Wohnstraße geliebäugelt. Schmidt habe gesagt, dass ja nicht mehr in der Grünberger Straße kontrolliert werden müsse, sobald sich die Lage beruhigt habe, so eine mit dem Vorgang vertraute Person zu den HU-Nachrichten. Und weiter: „Aber das kann sie natürlich nicht öffentlich sagen.“

Sagen vielleicht nicht, aber in einem Brief, den sie gestern an die Anwohner verschickt hat, macht sie leicht verklausuliert klar, wie ein gesichtswahrender Rückzug aussehen könnte. Anlieger Wilfried Entlinger zum Inhalt des Schreibens: „Der Brief ist sehr lang, aber es steht eigentlich nichts drin. Nur ganz am Schluss wird es dann doch noch interessant, der letzte Satz der Bürgermeisterin lautet nämlich folgendermaßen: ‚Die Gemeindeverwaltung wird … nicht umhin kommen, die Parksituation in der Grünberger Straße auch weiterhin zu überprüfen, wenn sie durch Beschwerden hierauf hingewiesen wird.’“ Das kann man übersetzen mit dem Sprichwort: ‚wo kein Kläger da kein Richter‘.

In dem Brief an die Anwohner nennt Schmidt als Grund für das umstrittene Verwaltungshandeln, dass das Ordnungsamt auf Beschwerden wegen parkender Fahrzeuge reagiert habe. Tatsächlich ist im Rathaus wohl nur eine einzige Beschwerde eingegangen – von einer Anwohnerin, die wegen eines parkenden Autos Schwierigkeiten hatte, von ihrem Grundstück zu kommen. Anwohner Günther Vollmert: „Die Nachbarin hat sich bei mir entschuldigt und gesagt: Wenn sie gewusst hätte, dass die Verwaltung wegen ihrer Beschwerde deswegen gleich das Parken in der ganzen Straße verbietet, hätte sie das Ordnungsamt nie kontaktiert.“

Wichtig zu wissen für alle die sich Fragen, ob sie ihre Fahrzeuge nun weiterhin in den umliegenden Straßen abstellen müssen, oder endlich wieder vor der nahen Haustüre parken dürfen: Noch ist nicht sicher, ob sich die Bürgermeisterin so wie Dornquast mit dem Schwammdrüber-Rückzug durchsetzen kann. Der damalige Bürgermeister hatte im Jahre 2003 bereits gezahlte Bußgelder an die Anwohner zurücküberwiesen und sich für das Abzetteln entschuldigt. Dornquast war zu dem Zeitpunkt allerdings seit 15 Jahren im Amt und unangefochtener King of Kotelett im Rathaus. Schmidts Amtsantritt jährt sich dagegen erst gerade. Fakt ist: Aktuell gibt es noch Knöllchen in der Grünberger Straße.

cm

13. Mai 2021

Hier parkt derzeit kaum noch einer: Blick in die Grünberger Straße

Das Abzetteln der Anwohner in der Grünberger Straße sorgt jetzt auch in der Politik für Kopfschütteln. „Es ist für mich keine Art des Umgangs den Bürgern einfach zu sagen: parkt mal die Nachbarstraßen voll“, sagte Stefan Holowaty (FDP) den HU-Nachrichten. Der Freidemokrat ist Ausschussvorsitzender des Bauausschusses, wo das Thema gestern Abend eigentlich behandelt werden sollte. Doch die Video-Sitzung konnte nicht stattfinden – wegen IT-Problemen. Dabei gibt es Themen noch und nöcher: „Ich geh davon aus, das wir nicht mit der Tagesordnung fertig geworden wären“, sagte Holowaty. Die Grünberger Straße wäre aber in jedem Fall diskutiert worden. Der FDP-Politiker: „Das wäre ein relativ großes Thema unter Anfragen gewesen.“ Seine Ansage in Sachen Grünberger Straße an die Bürgermeisterin: „Die Bürger brauchen eine Lösung und kein Ticket:“

Unverständnis über die Knöllchenaktion der Verwaltung auch bei Jens Iversen. Welchen Unmut das Abzetteln aus heiterem Himmel auslöse, hätte der Verwaltung doch klar sein müssen, sagte der Gemeindevertreter den HU-Nachrichten. Er bezeichnete die Kommunikationspolitik der Rathausführung in Sachen Grünberger Straße als „desolat“. Die Bürgermeisterin müsse zudem endlich erklären, was sich jetzt so signifikant geändert habe, dass sie zu solchen Maßnahmen greife, forderte der BVB-Fraktionsvorsitzende. Wie berichtet werden seit einer Woche Autos, die am Fahrbahnrand in der Grünberger Straße abgestellt sind, fleißig abgezettelt – obwohl dort Parken seit dem Bau des Wohngebiets 1986 Usus ist.

Unterdessen warten die Anwohner der Grünberger Straße weiterhin auf ein Lebenszeichen der Bürgermeisterin. Auch am Montag gab es von Ulrike Schmidt keine Antwort auf den Hilferuf, den 30 Anwohner an die Verwaltungschefin geschickt hatten.

cm

11. Mai 2021

Schmidt bei ihrer Vereidigung vor einem Jahr

Wer hätte das gedacht: Seite einer Woche zettelt die Gemeinde die Anwohner der Grünberger Straße ab und die Bürgermeisterin hält es bisher nicht für nötig, mit den betroffenen Bürgern ins Gespräch zu kommen. Anwohner Wilfried Entlinger auf Nachfrage zu den HU-Nachrichten: „Ich habe von ihr noch nichts gehört, keine Reaktion, nichts.“ Entlinger hatte am Dienstag eine Mail im Auftrag von 30 Anwohnern an die Bürgermeisterin geschickt. Darin heißt es unter anderem: „Frau Bürgermeisterin, wir bitten Sie eindringlich das Parken in der Grünbergerstraße weiterhin zu ermöglichen. Wir, unsere berufstätigen Partner, Besucher, Pflegedienste, etc, sind auf den Parkraum angewiesen.“

Bereits einen Tag vor Entlinger hatte sich Nachbar Uwe Rhode an die Verwaltungschefin gewandt. Rhode: „Ich war so verärgert, dass ich die Bürgermeisterin gleich am Montagmorgen angeschrieben habe. Aber ich habe keine Antwort erhalten. Nachfrage der HU-Nachrichten: ‚Nicht mal ne Mail nach dem Motto: Ihre Nachricht ist eingegangen, Sie hören bald von uns?‘ Rhode: „Ja so kenn ich das eigentlich aus meiner beruflichen Tätigkeit, aber nein, nicht mal das.“

Immerhin: Zwar schweigt die Bürgermeisterin, dafür haben die Anwohner aber Rückmeldungen von Gemeindevertretern erhalten. Unter anderem von SPD-Fraktionschef Horst Ostwald. Er hat angekündigt, die Abzettelaktion am Montag (10.5.) im Bauausschuss zum Thema zu machen. Die Sitzung wird ab 18.30 Uhr live auf der Gemeindehomepage übertragen. Unter der Mailadresse einwohnerfragezeit@h-u.de können auch Bürger Fragen einreichen, die dann zu Beginn der Sitzung beantwortet werden.

cm

9. Mai 2021

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag insgesamt zwölf per PCR-Test nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Darunter sind sechs Kontaktpersonen bereits positiv Getesteter (Stand 07.05., 13.30 Uhr).
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 6.528. Insgesamt 789 Infektionen davon sind auf die britische Virusvariante B.1.1.7 zurückzuführen (+ 2 inkl. Nachmeldungen).
Wieder als genesen gelten 5.949 Menschen. Aktuell sind 425 Personen mit Corona infiziert.

In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 905 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 14.589. 16 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon sieben auf einer Intensivstation. Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt unverändert 154.

pm

7. Mai 2021

Altbürgermeister Volker Dornquast

Paukenschlag beim Parkärger in der Grünberger Straße. Wie jetzt bekannt wurde, hat der damalige Bürgermeister Volker Dornquast im Jahre 2003 einen Abzetteltrupp in der Grünberger Straße zurückgepfiffen – und bereits verhängte Bußgelder kurzerhand zurückgezahlt. Anwohner Wilfried Entlinger heute zu den HU-Nachrichten: „Wir hatten den aktuellen Ärger 2003 schon einmal. Damals waren hier über Nacht in der Straße überall Strafzettel wegen vermeintlichen Falschparkens verteilt worden. Nachdem wir uns dann bei Dornquast beschwert hatten, hat der sich schriftlich für das Vorgehen seiner Mitarbeiter entschuldigt und veranlasst, dass Bußgelder nicht bezahlt werden mussten bzw. bereits bezahlte Bußgelder zurücküberwiesen wurden. Anschließend sind hier dann nie wieder Politessen gesichtet worden – bis vergangene Woche.“

Wie gestern berichtet, werden derzeit Autos, die am Fahrbahnrand in der Grünberger Straße abgestellt sind, fleißig abgezettelt – obwohl dort Parken seit dem Bau des Wohngebiets 1986 Usus ist. Und wie beim Parkärger 2003 haben sich die Anwohner auch diesmal wieder an die Person gewandt, die das Sagen im Rathaus hat – an die neue Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Frau Bürgermeisterin, wir bitten Sie eindringlich das Parken in der Grünbergerstraße weiterhin zu ermöglichen. Wir, unsere berufstätigen Partner, Besucher, Pflegedienste, etc, sind auf den Parkraum angewiesen“, heißt es in dem Hilferuf, den 30 Anwohner unterzeichnet haben.“

Bisher hat die studierte Konfliktmanagerin nicht auf das Schreiben reagiert.

cm

6. Mai 2021