Am Donnerstag, den 17. Juni ist es endlich soweit: das Naturbad Beckersberg öffnet wieder für den regulären Badebetrieb! Ermöglicht wird dies durch die Lockerungen der neuesten Corona-Bekämpfungsverordnung, die am 14. Juni in Kraft getreten ist.
„Es ist schön, dass durch die erfreuliche Entwicklung bei den Infektionszahlen, wieder mehr möglich ist und das Naturbad Beckersberg wieder für den normalen Badebetrieb öffnen kann“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Gerade in Hinblick auf die anstehenden Sommerferien wünsche ich uns allen viele sonnige und warme Tage, die zu einer Abkühlung im Beckersbergbad einladen!“
Zukünftig dürfen sich wieder bis zu 470 Badegäste gleichzeitig im Beckersbergbad aufhalten. Beim Betreten des Naturbads ist die Erfassung der Kontaktdaten erforderlich. Dies ist über das Ausfüllen eines Kontaktbogens oder besser noch per LUCA-App möglich. Überall dort, wo die Abstände zueinander nicht eingehalten werden können, ist das Tragen einer Maske Pflicht. Dies betrifft vor allem den Kassenbereich und die sanitären Anlagen.
Unabhängig von der Corona-Bekämpfungsverordnung ist am 11. Juni die Badesicherheitsverordnung zum Badesicherheitsgesetz in Kraft getreten. Es ist von nun an verpflichtend vorgeschrieben, dass immer mindestens zwei Aufsichtspersonen zur Beaufsichtigung des Badebetriebs anwesend sein müssen. Das hat zur Folge, dass bei zwei angestellten Schwimmmeistern trotz der zeitweisen Unterstützung durch ehrenamtliche Rettungsschwimmer des DLRG zukünftig ein Ruhetag eingeführt werden muss, da ansonsten die Einhaltung der arbeitsrechtlich vorgeschriebenen Ruhezeiten der Schwimmmeister nicht möglich ist. Das bedeutet, dass zukünftig das Naturbad Beckersberg montags geschlossen bleibt.
Um den Bürgerinnen und Bürgern bei zentralen Dienstleistungen wieder den gewohnten Service bieten zu können, öffnet das Rathaus Henstedt-Ulzburg ab Montag, den 14. Juni 2021 wieder für die Öffentlichkeit. Ohne Terminabstimmung stehen dann wieder folgende Abteilungen zu den gewohnten Öffnungszeiten – montags bis freitags 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags 14 bis 18 Uhr – zur Verfügung: das Ordnungsamt, das Meldeamt, das Standesamt und das Sozialamt.
Für alle weiteren Anliegen müssen Bürgerinnen und Bürger weiterhin einen Termin mit der jeweiligen Ansprechperson in der Gemeindeverwaltung vereinbaren. Die Zentrale der Gemeindeverwaltung erreichen Sie unter 04193/963-0.
„Nach siebenmonatiger Schließzeit, in der ein Besuch im Rathaus aufgrund hoher Inzidenzzahlen nur nach vorheriger Terminabsprache möglich war, freuen wir uns nun, dass wir für einen Großteil der Anliegen der Bürger und Bürgerinnen wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen können“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt.
Wer beispielsweise einen neuen Personal- oder Reisepass beantragen möchte, kann dies ab kommender Woche wieder ohne Terminvereinbarung im Rathaus tun. „Bitte beachte Sie aber, dass es aufgrund hoher Besuchszahlen in den ersten Tagen zu längeren Wartezeiten kommen kann. Wenn möglich, kommen Sie bitte nicht alle direkt am ersten Tag“, so die Bürgermeisterin.
Im Rathaus gelten die bekannten Hygienevorschriften wie das Abstandhalten und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. In den ersten Wochen wird, wie im vergangenen Jahr nach der Wiedereröffnung des Rathauses, ein Ordnungsdienst die Besucherströme vor dem Eingang leiten. Bei hohen Besuchszahlen kann es vorkommen, dass nicht alle Anliegen mehr im Rahmen der Öffnungszeiten bearbeitet werden können. Bürgerinnen und Bürger werden hierüber dann frühzeitig im Eingangsbereich informiert.
Hilfestellung für die Bewohner der Grünberger Straße. Ulrike Schmidt hat den Anwohnern jetzt erstmals Tipps gegeben, wie sie mit der neuen Situation in ihrer Wohnstraße umgehen können. Ihr ganz konkreter Vorschlag , wenn sich Besucher oder Dienstleister ankündigen und kein Parkraum vor der Tür vorhanden ist: Einfach mal das Auto umparken. Schmidt gestern im Ratssaal: „Ich sag ihnen wie ich es handhabe. Besucher und Handwerker kommen meist angemeldet. Wenn ich weiß, dass die zu mir kommen, dann stelle ich mein Carport zur Verfügung und stelle mein Auto dann einige hundert Meter weiter ab. Für mich ist der Aufwand nicht zu groß.“
Doch Platz schaffen geht natürlich auch noch auf konsequentere Weise, als nur das Auto umzuparken – nämlich in dem man ganz aufs Auto verzichtet. Auch das ein Einfall der Bürgermeisterin. Schmidt, die eine Zeitlang in Österreich gelebt hat: „Ich zum Beispiel habe in Wien mein Auto verkauft, weil das ÖPNV-System so gut war.“ Und weiter: „Aber auch in Wien muss man einige hundert Meter bis zu Haltestellen zurücklegen.“ Die nächstliegende Bushaltestelle für die Anwohner der Grünberger Straße wäre die Haltestelle Henstedt-Schäferberg. Die ist vom Anfang der Grünberger Straße nur 100 Meter Luftlinie entfernt, kann also in dieser Hinsicht prima mit Wien mithalten.
Die vor einem Jahr mit absoluter Mehrheit ins Amt gewählte Bürgermeisterin machte gestern übrigens auch klar, dass sie sich eigentlich mit anderen Dingen beschäftigen möchte, als mit der Frage, wo Anwohner Platz für ihre Autos finden sollen. Sie wundere sich, dass das Thema Grünberger Sprache so aufgebauscht werde, sagte sie. Schmidt: „Wenn ich das mal positiv bewerten möchte, dann würde ich sagen, dass es unserer Gemeinde sehr gut geht.“
Zur Erinnerung: Was ist los in der Grünberger Straße? Warum empfiehlt die Bürgermeisterin Bus zu fahren? Die Antwort lautet: Weil Schmidt parkende Autos in der Wohnstraße abzetteln lässt. Seit 1986 hatte die Gemeinde das Parken am Fahrbahnrand toleriert, unter Schmidt werden nun seit Anfang Mai die Buchstaben der Straßenverkehrsordnung kompromisslos durchgesetzt. In dem Papier heißt es, dass in engen Straßen nicht geparkt werden darf. Schmidt ließ gestern keinen Zweifel daran, dass die Anwohner unter ihrer Führung nicht mit Nachsicht rechnen dürfen, sagte: „Wir müssen jetzt einfach dafür Sorgen, dass dieses ordnungswidrige Verhalten abgestellt wird.“ Und weiter: “ Die Gemeinde kann nicht jedes individuelle Bedürfnis von Bürgerinnen und Bürgern zufriedenstellen, das ist nicht unsere Aufgabe.“
Schmidt, die sich gestern im Bauausschuss äußerte, war nicht die einzige, die den Anwohnern Tipps gab. Ute Kubath von den Grünen empfahl ihnen Fahrrad zu fahren, Nadine Braasch (SPD) riet dazu, Autos untereinander zu teilen und Carsharing auszuprobieren und Jens Iversen (BFB) sagte, in der Straße gebe es noch Parkplätze, die man günstig mieten könne. Contra bekam die Bürgermeisterin nur von Stefan Holowaty (FDP). Er nannte das Vorgehen der Verwaltung Basta-Politik, die dazu führe, dass der Verkehr in angrenzende Straßen verdrängt werde. Einfach zu sagen, man könne ja das Auto verkaufen und Bus fahren, sei keine Lösung, kritisierte der Liberale.
Die Sitzung wurde gestern im Livestream übertragen, zahlreiche Bürger schauten sich die Diskussion an. Nachfrage direkt nach der ‚Sendung‘ bei Anwohner Wilfried Entlinger: Wie fanden Sie die Tipps der Bürgermeisterin oder der Grünen? Verkaufen Sie jetzt Ihr Auto und setzen nun auf Fahrrad oder Bus? Seine Antwort: „Ich möchte mich jetzt lieber nicht äußern, das wäre vielleicht nicht zitierfähig.“
Klar ist: Die Anwohner der Grünberger Straße und auch alle anderen Bürger der Gemeinde müssen noch eine lange Zeit mit den Ansagen der neuen Rathauschefin klarkommen. Sie werde noch die kommenden sieben Jahre die Geschicke der Gemeinde leiten, hatte Schmidt in der Vorwoche im Hauptausschuss angekündigt. Dazu muss man wissen: Die Ortspolitiker hatten vor der Bürgermeisterwahl die Bürgermeister-Amtszeit heraufgesetzt. Von zuvor sechs auf acht Jahre.
In der turnusmäßigen Mitgliederversammlung am 5. Juni 2021 hat sich der Ortsverband der Henstedt-Ulzburger GRÜNEN neu aufgestellt. Den Vorstand für die kommenden 2 Jahre bilden von nun an Anja Hampel und Hauke Welp als gleichberechtigte SprecherInnen, Viktoria Böttcher als Kassenwartin und Susanne Bowenkamp, Ute Kubath sowie Klaus Schneider als BeisitzerInnen. Damit spiegelt nun auch der Vorstand den Zuzug an frischen, jungen Kräften wider, den der Ortsverband insgesamt seit seiner Gründung im Januar 2019 verzeichnet. Die eigentlich für Januar 2021 anberaumte Mitgliederversammlung wurde aufgrund der Pandemie und den jeweils gültigen Kontaktbeschränkungen in den Sommer geschoben. Für die Wahlen des Vorstands trafen sich die Mitglieder in Präsenz im Bürgerhaus, um die Sitzung im Anschluss digital weiterzuführen.
Mit Hauke Welp besetzt einer der Neulinge direkt das Amt des Sprechers. Der 32-jährige, der erst vor ca. 3 Jahren mit seiner Frau und den mittlerweile 2 Kindern aus Hamburg nach Henstedt-Ulzburg gezogen ist, schaut dabei mit Freude und Spannung auf die kommenden Jahre. „Wir GRÜNEN befinden uns gerade in einer für uns einzigartigen Situation.“, so Welp. „Mit 3 Wahlen in dem kommenden 3 Jahren vor der Brust und einer reellen Chance auf das Anführen der kommenden Bundes- und Landesregierung spüren wir einen unvergleichlichen Aufschwung. Es gab selten eine bessere Chance, unsere GRÜNEN Themen nach vorne zu bringen als heute.“ Als persönliche Herzensthemen will er insbesondere die Mobilitätswende, Digitalisierung und Familienpolitik in Henstedt-Ulzburg voranbringen. Dabei steht ihm mit Anja Hampel eine erfahrene Mitstreiterin zur Seite. Hampel, die bereits seit Gründung des Ortsverbandes als Sprecherin und in diversen Ausschüssen aktiv ist, freut sich ebenfalls über den frischen Wind auf allen Ebenen. „Nicht nur im Vorstand, auch unter unseren Mitgliedern konnten wir seit der Gründung viele Neueintritte verzeichnen. Dadurch vereinen auch wir als recht junger Ortsverband jetzt eine tolle Mischung aus erfahrenen Kräften und Neuzugängen.“ Auch die weiteren Mitglieder des Vorstands wurden hälftig mit erfahrenen Amtsträgerinnen (Böttcher & Bowenkamp) und frischem Wind (Kubath & Schneider) besetzt.
Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Ulf Klüver, Thorsten Möhrcken und Wolfram Zetzsche, bleiben dem Ortsverband erhalten. Während Möhrcken sich nun voll seiner Rolle als Fraktionsvorsitzender widmen kann, wollen Klüver und Zetzsche sich vor allem bei der Planung der anstehenden Wahlkämpfe und der Koordinierung der Aktivitäten mit dem Kreisverband einsetzen. „Durch die vielen, engagierten Neumitglieder haben wir GRÜNE jetzt endlich die Möglichkeit, uns auch wichtigen Spezialthemen wie dem Wahlkampf mit voller Konzentration zu widmen.“, so Klüver.
Verkehrsdebatte Teil zwei. Die Ortsentscheider wollen am morgigen Montag im Bauausschuss ihre Beratungen über die Wilstedter Straße fortsetzen. Die waren vor zwei Wochen ohne Ergebnis abgebrochen worden. Der Grund: Geheimniskrämerei der Verwaltung. Die Bürgermeisterin hatte die Straßen-Umbaupläne unter Verschluss gehalten, was zu Kopfschütteln bei den Ortspolitikern geführt hatte. „Wäre schön, wenn wir nicht das Gefühl haben müssten, dass wir hier künstlich für dumm gehalten werden“, hatte Jens Iversen (BFB) kritisiert und Horst Ostwald meinte, es mache doch mehr Sinn vor dem Weiterdiskutieren erst einmal etwas in der Hand zu haben. Die Verwaltung solle doch bitte die Umbaupläne den Ausschussmitgliedern zu Verfügung stellen, so der SPD-Fraktionsvorsitzende vor zwei Wochen. Und weiter: „Iversen hat recht, wir fühlen uns schlecht informiert.“
Mittlerweile ist die Verwaltung der Aufforderung nachgekommen und hat den Ortspolitikern den Straßen-Umbauplan zugemailt. Darin unter anderem eingezeichnet: Ein von Verwaltungsmann Steffen Heydecke mündlich in der jüngsten Sitzung angekündigter Radfahrstreifen auf einem Teilstück der Straße, auf der zugleich die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 auf 50 k/mh angehoben werden soll. Befürchtungen aus dem Ausschuss, das Radeln auf der Straße könnte gefährlich sein, die Wilstedter Straße sei ja auch Schulweg, hatte Heydecke so zu entkräften versucht: „Wir müssen auf die Vernunft der Autofahrer setzen, dass die nicht zu blöd sind und die Radfahrer einfach umnageln.“
Ebenfalls erneut Thema am Montag ist die Parksituation in der Grünberger Straße. Die Anwohner haben die Verwaltung auf weitere negative Effekte des Abzetteln hingewiesen. Weil dort niemand mehr parkt, fehle die bisherige Verkehrsberuhigung durch abgestellte Autos, Kurierdienste können nun ungehindert Gas geben. Anwohner Uwe Rhode zur Verwaltungsführung: „Dadurch haben Sie jetzt in der Straße für mehr Gefahr gesorgt.“
Spaziergänger und Badegäste aufgepasst. Am Sonnabendnachmittag wird vor dem Bürgerhaus gegen die AFD demonstriert. Die Partei will dort ab 14 Uhr ihren Direktkandidaten für die Bundestagswahl nominieren. Die Demonstranten fordern hingegen: „Keine AFD in Henstedt-Ulzburg“.
Der morgige Samstagnachmittag ist deswegen wohl nicht die beste Zeit für einen Ausflug ins Schwimmbad oder in den ebenfalls angrenzenden Bürgerpark. Bei einer Anti-AFD-Demo aus ähnlichem Anlass im Oktober hatte es schließlich einen Schwerverletzten gegeben.
Wichtige Ansage aus dem Rathaus. In der Grünberger Straße darf grundsätzlich geparkt werden – wenn das Fahrzeug denn schmal genug ist. Die Straßenverkehrsordnung schreibe eine Restfahrbahnbreite von 3,05 Meter vor, sagte Ordnungsamtschef Kolja Peglow den HU-Nachrichten, das sei losgelöst davon, wie breit das parkende Auto ist. Peglow: „Es kann also sein, dass es Bereiche gibt, wo noch ein kleines Fahrzeug parken kann, weil die Restfahrbahnbreite von 3,05 Metern noch gegeben ist.“
Tatsache ist: Die Grünberger Straße fängt breit an und wird dann schmaler. Während die Fahrbahn von Kantstein zu Kantstein nach Messungen eines Anwohners zu Beginn noch eine Breite von 5,30 aufweist, verengt sie sich im weiteren Verlauf auf bis zu 4,50 Meter. Heißt: Am Anfang der Straße dürfen nach Verwaltungslesart Autos bis zu einer Breite von 2,25 Meter parken, später ist dann noch das Parken von Fahrzeuge mit einer Breite von 1,45 Metern (Rechnung: 4,50 m minus Restfahrbahnbreite von 3,05 m) erlaubt. Das langt dort also nur noch für Motorräder oder für Vehikel a la Renault Twizy.
Allerdings: In dem Bereich, wo sich die Fahrbahn auf bis zu 4,50 Meter verengt, ist der Bürgersteig abgesenkt, sodass dort parkende Fahrzeuge auch durch KFZs mit Überbreite problemlos passiert werden können. Deswegen wurde das Parken in der Wohnstraße seit 1986 grundsätzlich toleriert – bis vor wenigen Wochen. Seit Anfang Mai verteilt Peglows Mannschaft fleissig Knöllchen.
Spannende Sitzung am morgigen Dienstag. Dann wird der gemeindliche Hauptausschuss erstmals öffentlich über die knapp 400.000 Euro teure Organisationsuntersuchung beraten. Wenig bürgerfreundlich allerdings: Wer sich anschauen möchte, was für eine Expertise die Gemeinde für das viele Steuergeld erhalten hat, der sucht das Gutachten in den Sitzungsunterlagen bisher vergeblich. Die Gremiumsmitglieder werden am Dienstag also über etwas diskutieren, was die Zuhörer nicht kennen. Das sorgt nicht nur beim Verfasser dieser Zeilen für Stirnrunzeln, sondern auch bei Kurt Göttsch. Er zu den HU-Nachrichten: „Ich wundere mich, dass die Organisationsuntersuchung nicht öffentlich einsehbar ist. Diese Untersuchung kann den Bürgern aufzeigen, was in der Verwaltung und im Zusammenspiel zwischen Politik/Verwaltung aus externer Sicht für gut befunden wird, bemängelt wird und/oder neu zu ordnen ist.“
Der ehemalige Gemeindevertreter hat Dietmar Kahle als Ausschussvorsitzenden, die Ausschussmitglieder, die Bürgermeisterin , sowie die Fraktionsvorsitzenden in einer e-mail gebeten eine Reihe von Fragen zu beantworten, die wir nachfolgend „abdrucken“:
Sehr geehrter Herr Dr. Kahle., sehr geehrte Frau Schmidt,
sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses und Vorsitzende der Fraktionen,
in den Unterlagen zur Sitzung wird in der Vorlage zu TO 5
Organisation der Gemeindeverwaltung
u.a. erwähnt:
Grundlage für die Änderung der Verwaltungsorganisation ist das Gutachten zur Organisationsuntersuchung.
Diese Untersuchung liegt den Unterlagen aber nicht bei. Das bedauere ich sehr, wie will man die Bürger*innen bei einer Neuordnung der Verwaltung und einem möglichen größeren Stellenzuwachs mitnehmen, wenn es an Transparenz / Offenheit mangelt.
Siehe auch Personalplanung TO Ö 6.3 : Die Verwaltung legt einen Entwurf zu geplanten Änderungen zum I. Nachtrag 2021 aufgrund des Gutachtens zur Organisations-Untersuchung vor.
Diese Untersuchung kann den Bürger*innen aufzeigen, was in der Verwaltung und im Zusammenspiel zwischen Politik/Verwaltung aus externer Sicht für gut befunden wird, bemängelt wird und/oder neu zu ordnen ist.
Meine Fragen:
warum liegt das Ergebnis von Kubus zur Organisationsuntersuchung nicht öffentlich aus ?
ist daran gedacht , diese Organisationsuntersuchung noch zu veröffentlichen?
stimmt die Verwaltung mit den Vorschlägen von Kubus überein ?
wo weicht die Verwaltung aus welchem Grund von den Vorschlägen von Kubus ab.
Als ehe. Mitglied der Gemeindevertretung lag mir besonders am Herzen – und das habe ich u.a. auch damals an Kubus – gemeldet:
Erstellung von Prioritäten der einzelnen Sachthemen zu jedem Ausschuss mit Terminfestsetzung der Erledigung
Regelmäßiger Bericht über den Sachstand der Erledigung ( nach Ausschüssen)
Übersicht der Erledigungen der Anfragen der Bürger*innen.
Dazu lese ich nichts.
Außerdem habe ich mehrfach bemängelt, dass es speziell in Bauantragsfragen und Feststellungen von Missachtung von Bauauflagen / Umweltauflagen Zuständigkeitsprobleme resp. Verantwortlichkeiten gibt, die dem Kreis zugeordnet sind , die Gemeinde aber dennoch immer wieder ach deren Meinung gefragt wird (Doppelarbeiten). Bei den verschiedensten Sachthemen ist mir übrigens aus dem Kreis erklärt worden, das sie aus Gründen des Personalmangels nicht überall aktiv werden könne. Das hat mich als Gemeindevertreter schon frustriert.
Durch auch für Bürger*innen oft nicht nachvollziehbare Zuständigkeiten , entsteht der Eindruck, dass es eine organsierte Unzuständigkeit gibt. Manche Themen „ gehen dann auch verloren“ und werden nicht weiterbehandelt.
Abgesehen davon, das Antragsteller oft nicht nur einmal nach Segeberg fahren müssen ( Zeitverlust/Umweltbelastung):
Jüngsten Beispiel Kirchweg/Ausfahrt. Gemeinde beschließt Bebauungsplan, Kreis prüft Bauantrag , gibt ggf. Befreiungen (?) , Gemeinde wird um Stellungnahme gefragt und führt eigene Akten. Segeberg entscheidet.
Klage in Baurechtsfragen werden in der Regel gegen den Kreis geführt, Gemeinde wird beteiligt (?)
Meine Frage:
ist das Thema im Gutachten behandelt worden und was schlägt Kubus vor.
Da ich davon ausgehe, dass die Politik das Gutachten kennt , möchte ich von der Verwaltung und von den Parteien und Wählergemeinschaften ihren Standpunkt zu diesem Thema erfahren.
Wurden weitere Aufgabenbereiche untersucht, die sinnvollerweise auch in der Gemeindeverwaltung erledigt werden können und nicht im Kreis ?
Was ist das Ergebnis ?
Mit freundlichem Gruß
Kurt Göttsch
So weit der Brief von Kurt Göttsch. Die Sitzung am Dienstag wird ab 18.30 im Livestream auf der Gemeindehomepage übertragen.
n Henstedt-Ulzburg und Norderstedt ist es in der vergangenen Woche zu mehreren Einbrüchen gekommen.
Bereits am Donnerstag (03.06.2021) ist es in der Quickborner Straße in Norderstedt zu zwei versuchten Einbrüchen in Doppelhaushälften gekommen.
In einem Fall versuchten Unbekannte vergeblich zwischen 15 und 18 Uhr gewaltsam in das Wohnhaus zu gelangen.
Beamte des Polizeireviers Norderstedt nahmen Donnerstagabend eine Strafanzeige auf und stellten im Rahmen der Nachbarschaftsbefragung Einbruchsspuren an einem weiteren Doppelhaus fest. Auch hier blieb es beim Versuch.
Im Henstedt-Ulzburger Schattredder drangen Unbekannte am Freitag (04.06.2021) zwischen 12:45 und 13:45 Uhr gewaltsam in ein Einfamilienhaus ein.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde in allen drei Fällen nichts entwendet. Das Sachgebiet 4 der Kriminalinspektion Pinneberg hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen. Die Beamten bitten um Mitteilung über verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der Tatorte.
Am 11. März diesen Jahres feierte die Tango-Welt den 100. Geburtstag des legendären argentinischen Komponisten und Bandoneon-Virtuosen Astor Piazzolla (1921-1992) und eröffnete damit quasi das ‚Piazzolla“-Jahr, in welchem viele international bekannte Solisten, Ensembles und Orchester mit verschiedensten Beiträgen aufwarten.
Das Projekt des Ensemble Nueva Pasión, dem neben Susanne Schmidt (Violine) und Gunnar Haase (Klavier) auch zwei Musiker aus Henstedt-Ulzburg angehören: Johannes Raab (Violoncello) und Michael Herm (Akkordeon), umfasst die aufwändige Neubearbeitung und Interpretation der „Las cuatro estaciónes portenas“ (Vier Jahreszeiten) sowie die Rekonstruktion des vom Komponisten ursprünglich als Musical konzipierten Werks „The Rough Dancer and the Cyclical Night“, letzteres als Europa-Premiere.
Seit Anfang Juni steht der erste Konzert-Stream unter der Internetadresse https://www.johannes-raab.com/livestream zur Verfügung, das zweite Konzerte hat am 8. Juni 19.30 Uhr nun ebenfalls über den vorgenannten Link seine Premiere, anzusehen und zu höreninnerhalb der kommenden zwei Wochen. Dort sind auch interessante ergänzende Audios zu den Konzerten zu finden.
Ursprünglich war das Ganze als Konzert auf der Insel Mainau konzipiert worden, durfte aber coronabedingt so nicht stattfinden. Umso erfreulicher ist es, dass die Konzerte nunmehr mit der großzügigen Unterstützung des Lions Club Henstedt-Ulzburg in den stimmungsvollen Mozartsälen Hamburg produziert und realisiert werden konnten.
In ihren eigenen Arrangements bleiben die vier Musiker klanglich und interpretatorisch bewusst so nahe wie möglich am Original des ursprünglich größeren Piazzolla-Ensembles, trotz der eher „klassischen“ Besetzung. Und noch eine Besonderheit: Die für die Wirkung dieser Musik so wichtigen percussiven Elemente werden wechselweise von den Musikern ausgeführt und nicht wie in vielen anderen Interpretation einfach weggelassen. Gerade so bleiben die „Ecken und Kanten“ in Piazzollas hochemotionalem Ausdruck erhalten. Hören Sie rein und lassen Sie sich mitreißen.
Am Montag nach dem Himmelfahrtswochenende bot sich den Pfadfinderinnen und Pfadfindern des Stamms St. Johannes Henstedt von der Kirchengemeinde Henstedt-Ulzburg ein Bild der Zerstörung und Verwüstung im Pfadfinderwald im Forst Endern.
Traurig standen die Wichtel, die jüngsten Pfadfinderinnen und Pfadfinder, vor einer stattlichen Fichte, die mutwillig mit einem Beil verletzt wurde. Tränchen standen in den Augen von einem kleinen Wichtel, denn diese Fichte war nicht die einzige. Es wurden mindesten fünf weitere Fichten angehackt. Neben den Flurschäden im Wald wurden auch die kleineren Bauten und Unterstände mutwillig zerstört und eines der Kompostklos, welches auch als Lagerraum für Werkzeug diente, aufgebrochen und das Dach runtergerissen. Gefährlicher Schaden entstand, indem die Randalierer den Turm umgeworfen hatten, in dem das alte Kompostklo untergebracht war.
Über den Platz im Wald wurde reichlich Müll verteilt, zwei Badewannen, die die Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Wald aus einem Bachlauf geborgen hatten, wurden in einem der beiden Teiche versenkt. Aber damit war noch nicht genug angestellt worden. Die wohl gefährlichste Aktion war das Spiel mit dem Feuer. Die Randalier hatten ein Lagerfeuer entzündet, in dem jede Menge Müll und vor allem Plastik verbrannt wurde. Die Plastikbrandreste fanden sich im Umkreis von mehreren Metern um die Lagerfeuerstelle verteilt. Bei dem zuletzt nassen Wetter ging davon nur eine geringe Gefahr aus. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Randalierer keine Erfahrung im Umgang mit Feuer haben. Und vor allem das leichtsinnige Spielen mit dem Feuer kann im Wald schnell zu einem Waldbrand führen. Pfadfinderinnen und Pfadfinder hingegen lernen den Umgang mit Feuer und vor allem, dass das Spielen mit Feuer sehr gefährlich ist.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Kirchengemeinde sind seit mehr als 16 Jahren in ihrem Pfadfinderwald im Forst Endern aktiv. Diesen hat die Kirchengemeinde von einer Privatperson mit entsprechenden Nutzungsrechten gepachtet.
In Deutschland werden im Bundesnaturschutz- und Bundeswaldgesetz der Erholungswert von Natur und Landschaft betont und Betretungsrechte auf eigene Gefahr auch für Privatwälder gewährt. Das Landeswaldgesetz S-H definiert den Wald als „eine unverzichtbare Lebensgrundlage der Menschen, der in seiner Gesamtheit zu schützen und in seiner Lebens- und Funktionsfähigkeit dauerhaft zu erhalten ist. Jeder Mensch darf den Wald zum Zwecke der naturverträglichen Erholung auf eigene Gefahr betreten.
Auch Nichtpfadfinder sind somit herzlich eingeladen, im Pfadfinderwald Erholung und Ruhe zu suchen. Gerade nach dem vergangenen Jahr und vor allem in der Zeit der Pandemie war und ist der Wald einer der möglichen Rückzugs- und Erholungsorte. Für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Henstedt ist der Wald aber mehr, er ist ein Zuhause.
Auch in diesem Jahr kann kein gewohntes Sommerlager stattfinden und die Pfadfinderinnen und Pfadfinder dürfen immer noch nicht in ein großes Zeltlager fahren. Darum sind sie umso mehr auf ihren Pfadfinderwald angewiesen. Im Rahmen der Pfadfinderarbeit wird den Kindern und Jugendlichen ein besonderer Ort, ein grünes Kinder- und Jugendzimmer, angeboten. Dort darf es auch mal etwas unordentlich sein, aber Pfadfinderinnen und Pfadfinder lernen in der Natur zu leben und sich in ihr entsprechend einzufügen.
Betroffen sind sie jetzt vom inakzeptablen der Menschen, die die Natur und das Eigentum anderer zerstören und verwüsten. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wünschen sich, dass sie in ihrem Pfadfinderwald auch zukünftig ohne Angst vor Vandalismus und Zerstörung leben und lernen können.
Dazu laden sie herzlich ein. Der Stamm St. Johannes Henstedt ist offen für neue Mitglieder. Ansprechpartner ist der Henstedter Diakon und Stammesleiter Oliver Harder.
Ob der Verkehrsspiegel nur eine erste Maßnahme für mehr Sicherheit ist oder ob weitere noch folgen werden ist unklar. Bauamtsleiter Mohr hat in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung erklärt, dass derzeit mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet werde. „Ich gehe davon aus, dass wir in 14 Tagen eine Lösung auf den Tisch kriegen“, so Mohr am Montag im virtuellen Ratssaal.
Bei der nicht regelkonform gebauten Tiefgaragenzufahrt wird offenbar nach einer pragmatischen Lösung gesucht, damit die Bewohner des frisch gebauten Wohnblocks weiter Parkraum vorfinden – die Anwohner der Grünberger Straße, die seit 1986 ihre Fahrzeuge am Fahrbahnrand abstellen konnten, will die Bürgermeisterin dagegen auch künftig kompromisslos abzetteln. Sie sei weiterhin der Meinung, dass das Verteilen von Verwarngeldern die einzig richtige Möglichkeit ist, um Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung abzustellen, sagte Schmidt am Montag im Bauausschuss. Die Bürgermeisterin findet, dass die Straße nicht breit genug zum Parken ist.
Dass die Verwaltung das Parken in engen Straßen aber auch ganz okay finden kann, das zeigt ein Blick in den Beckersbergring.
Die Straße hält zwar genau wie die Grünberger Straße die in der Straßenverkehrsordnung genannte Mindestbreite deutlich nicht ein, das Parken am Fahrbahnrand geht aber laut Rathausführung trotzdem in Ordnung. Beim mehrmaligen Abfahren der Straße sei man immer gut durchgekommen, so Ordnungsamtsleiter Peglow zu Beginn des Jahres im Ratssaal, ein Eingreifen sei deshalb nicht erforderlich.
Die Unterkunft für Geflüchtete in der Lindenstraße ist fertiggestellt. Gemeinsam mit Bürgervorsteher Henry Danielski, dem stellv. Vorsitzenden des Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschusses, Rudi Hennecke sowie dem Vorsitzenden des Planungs- und Bauausschusses, Stephan Holowaty hat Bürgermeisterin Ulrike Schmidt das bezugsfertige Gebäude im Ortsteil Ulzburg in Augenschein genommen.
Der Neubau der Flüchtlingsunterkunft wurde notwendig, weil das alte Gebäude, ein dreigliedriger Bungalowbau, in die Jahre gekommen war und den gemeindlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde.
„Durch die Fertigstellung der Unterkunft in der Lindenstraße sind wir nun noch besser in der Lage, zu uns geflohene Menschen bedarfsgerecht unterzubringen“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Mein Dank gilt den am Bau beteiligten Firmen, meinen zuständigen Mitarbeitenden der Verwaltung und nicht zuletzt den Mitgliedern der kommunalpolitischen Gremien, die die notwendigen finanziellen Mittel bewilligt und den Planungs- und Bauprozess konstruktiv begleitet haben.“
Die neue Unterkunft in der Lindenstraße wird zukünftig vor allem der Unterbringung von geflüchteten Familien dienen. In dem zweigeschossigen Gebäude gibt es acht Wohnungen, in denen bis zu 48 Personen untergebracht werden können. Zwei Wohneinheiten sind für acht Personen, fünf Wohneinheiten für sechs Personen sowie eine Wohneinheit ist für zwei Personen konzipiert. Bei Bedarf können die Wohneinheiten für acht Personen durch Einbau einer Leichtbauwand kostengünstig in jeweils zwei eigenständige Wohneinheiten für je vier Personen umgestaltet werden. Die Wohnfläche beträgt insgesamt 714,44 m². Der energetische Standard entspricht dem Effizienzhaus-SH-70, der Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln war.
„Wir werden mit den Familien in engem Kontakt bleiben und ihnen bei Problemen zur Seite zu stehen – auch, um sie zu unterstützen, eigenen Wohnraum zu finden“, sagt Wenzel Waschischeck, Integrationsbeauftragter der Gemeinde Henstedt-Ulzburg.
Beim Thema Betreuung und Integration von Geflüchteten können die hauptamtlichen Mitarbeitenden im Rathaus auch auf die tatkräftige Unterstützung des Willkommensteams zählen. „Als Gemeinde sind wir glücklich und dankbar, dass wir so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger in unseren Reihen haben, die sich mit Herzblut für die Belange unserer Geflüchteten einsetzen“, hebt Bürgervorsteher Henry Danielski die Bedeutung des Ehrenamts hervor.
Bereits im Herbst 2017 wurde der Bedarf für den Neubau der Flüchtlingsunterkunft Lindenstraße anerkannt und durch die gemeindlichen Gremien ein Grundsatzbeschluss gefasst, das Altgebäude abreißen zu lassen und einen Neubau zu planen.
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat für den Bau der Unterkunft 2.273.400 Euro bereitgestellt. 267.900 Euro Fördermittel der „Sozialen Wohnraumförderung“ konnten eingeworben werden.
In der vergangenen Woche haben die Eltern in Henstedt-Ulzburg vom Eigenbetrieb die Bescheide für einen Hortplatz ab August 2021 bekommen.
Viele Eltern wurden kalt erwischt, da ihnen nicht der Betreuungsplatz angeboten wurde, den sie beantragt haben. Begründet wurde dies mit dem großen Fachkräftemangel.
Als die CDU davon erfuhr, hat die Gemeindevertreterin Claudia Meyer sofort eine Anfrage für den kommenden Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur und Sport (BJKS) am 01.06.2021 an die Verwaltung geschickt.
„Wir können nicht verstehen, warum den Eltern die Situation erst Ende Mai mitgeteilt wurde. Viele müssen nun irgendwie versuchen, in kürzester Zeit eine Alternativbetreuung zu finden“, so Claudia Meyer, Gemeindevertreterin und Sprecherin der CDU-Fraktion im Betriebsausschuss. „Bereits Ende 2018 hatten wir in Henstedt-Ulzburg das gleiche Problem, da hatten wir aber über ein halbes Jahr Zeit, um eine Lösung zu finden, was uns auch mit vereinten Kräften gelungen ist. Jetzt sind es gerade noch 2 Monate bis das neue Schuljahr im August beginnt, das ist extrem knapp“, so Meyer weiter.
Warum hat die Verwaltung und der Eigenbetrieb uns nicht über die so unbefriedigende Situation informiert? Was genau sind die Gründe, dass wir heute wieder wie im Jahr 2019 die gleiche Situation haben.
Im vergangenen Jahr haben wir extra die Einzugsgebiete für die Grundschulen geändert, um die Hortbetreuung noch weiter zu entspannen.
„Auch unser Landtagsabgeordnete Ole Plambeck hat bereits Kontakt zu den Eltern, die sich gestern an ihn und u.a.an die Bürgermeisterin in einer Email gewendet haben“, so Margitta Neumann, Ortsvorsitzende und Mitglied im Betriebsausschuss.
Neumann betont: „Es müssen Lösungen her, damit die Eltern nicht mit Existenzängsten in den Sommer gehen. Die jetzige Situation können wir so nicht hinnehmen.“
Heute so, morgen so. Im Wahlkampf hatte Ulrike Schmidt noch davon gesprochen den Durchgangsverkehr aus der Wilstedter Straße heraushalten zu wollen, jetzt könnte das Gegenteil passieren. Wenn es am heutigen Montag keinen Einspruch von den ehrenamtlichen Ortspolitkern gibt, könnte noch im Herbst mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen für einen sogenannten Vollausbau der Straße begonnen werden, hieß es vergangene Woche aus dem Rathaus gegenüber den HU-Nachrichten. Demnach sollen die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen entfernt und die Tempobegrenzung von 30 auf 50 km/h angehoben werden. Für Fußgänger und Radfahrer ist ein Weg geplant, den sich beide Gruppen teilen sollen.
Brisant: Werden die Pläne so Wirklichkeit, hätte Bürgermeisterin Schmidt ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Sie hatte im Wahlkampf erklärt, den Durchgangsverkehr aus der Wilstedter Straße heraushalten zu wollen. „Der Durchgangsverkehr in Wohnstraßen muss vermieden werden. Auch auf dem Rhen ist dies ein dringendes Thema, z. B. in der Wilstedter Straße“, so Schmidt in einer Wahlkampfrede im Januar 2020 in der Rhener Gemeinschaftsschule.
Mit den aktuellen Plänen zum Umbau der Wilstedter Straße würde allerdings genau das Gegenteil passieren. Statt weniger würden mehr Autos die Straße befahren. Für Schmidts Vorvorgänger Thorsten Thormählen war das ein Grund, sich gegen den Wegfall der Verkehrsberuhigung auszusprechen. Der frühere Bürgermeister vor Jahren in einem Rathausschreiben: „Es ist anzunehmen, dass die Anzahl (des Durchgangsverkehrs) noch steigen würde, wenn die baulichen Einschränkungen wegfielen. Dies wäre nicht im Sinne der Patienten der Paracelsus Klinik und der Anwohner.“
Die Wilstedter Straße steht am Montag (31.05) auf Punkt 18 der Tagesordnung. Die Sitzung wird live auf der Gemeindehomepage übertragen. Und: Die Wilstedter Straße ist Pflichttagesordnungspunkt und kommt deswegen auch dann dran, wenn die Zeit mal wieder nicht für alles reicht, was auf der Agenda draufsteht.
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