Kategorie: Berichte

Mitteilung aus dem Rathaus

Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben Bund und Länder in den vergangenen Tagen und Wochen verbindliche Verhaltensregeln für die Bevölkerung erlassen. Hierzu zählen Versammlungen von Gruppen im öffentlichen Raum. Während sich bisher in Schleswig-Holstein maximal fünf Personen gemeinsam in der Öffentlichkeit treffen durften, wird diese Vorgabe zukünftig auf zwei Personen reduziert – es sei denn, es sind Angehörige aus dem gemeinsamen Haushalt. Wie bei allen vorhergehenden Maßnahmen handelt sich nicht um Empfehlungen, sondern um verbindliche Regeln, deren Einhaltung vom Ordnungsamt und der Polizei kontrolliert werden.

In Henstedt-Ulzburg fährt das Ordnungsamt bereits seit der vergangenen Woche regelmäßige Kontrollen durch das Gemeindegebiet. Besonderes Augenmerk werfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts hierbei auf die Einhaltung der Kontaktbeschränkung, die Nichtbenutzung von Spiel- und Bolzplätzen sowie Sportanlagen und die Kontrolle von beliebten Treffpunkten im Gemeindegebiet, an denen sich gerne Personen-, und speziell Jugendgruppen, aufhalten.

Bürgermeister Stefan Bauer, der seit Samstag zurück im Dienst ist, hat sich einen Überblick über die Lage verschafft und zieht ein für Henstedt-Ulzburg positives Fazit der bisherigen Kontrollen durch das Ordnungsamt. „Das Wochenende hat gezeigt, dass sich die allermeisten Menschen im Ort an die bis dato verordneten Maßnahmen halten“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. Zu beobachten waren Bürgerinnen und Bürger, die sich vorbildlich in der Öffentlichkeit aufgehalten haben, mit der Familie mit dem Fahrrad, mit ihren Hunden oder aber auch Sport treibend – immer mit gebührendem Abstand und Respekt für die Situation. „Und dort, wo Kontrollen stattfanden, wurden diese von der Bevölkerung auch weit überwiegend positiv aufgenommen.“

Vereinzelt mussten am Wochenende dennoch Personenansammlungen im Gemeindegebiet aufgelöst werden. Auch vor dem Hintergrund, dass die erlaubte Gruppengröße nun auf zwei Personen reduziert wird, appelliert Bürgermeister Bauer, sich an die beschlossenen Maßnahmen zu halten und im besten Fall ganz zu Hause zu bleiben. Das Ordnungsamt wird weiterhin täglich die Einhaltung der Maßnahmen kontrollieren.

„Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die in diesen schweren Zeiten zusammenhalten und zu unserer aller Sicherheit die Verhaltensregeln zur Eindämmung des Coronavirus befolgen! Bitte halten Sie sich auch weiterhin an die Vorgaben, informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und vor allem: Bleiben Sie gesund!

pm

24. März 2020

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Bei Budni sollen Folien Personal und Kunden vor Viren schützen, bei Aldi Dammstücken war von irgendwelchen Vorkehrungen am Sonnabend noch nichts zu sehen.

Die Infizierten-Zahl steigt von Tag zu Tag: „Im Kreis Segeberg gibt es einen weiteren labordiagnostisch bestätigten COVID-19-Fall. Die Gesamtzahl steigt damit auf 30. Der Ansteckungsweg der Person ist nicht bekannt. Es gibt nur wenige Kontaktpersonen, die bereits ermittelt und informiert wurden bzw. werden.“ So lauteten heute die knappen Zeilen, die Kreissprecherin Sabrina Müller an die örtlichen Medien verschickte. Wie viele Infizierte aus Henstedt-Ulzburg kommen, behält die Behörde weiterhin für sich, auch die Gemeindeverwaltung wird darüber, wie berichtet, nicht informiert. Die Kreisverwaltung begründet diese Geheimhaltung mit dem Persönlichkeitsschutz Betroffener, befürchtet, dass diese ansonsten identifiziert werden könnten.

Doch ist es wirklich angebracht den Datenschutz hochzuhalten –  in einer Situation bei der es um Leben und Tod geht, und bei der alles getan werden müsste, was mithelfen könnte, um Infektionsketten zu unterbrechen?

Leserin Heimke Behrens verneint das: „Es wäre absolut hilfreich Infektionszahlen für Henstedt-Ulzburg zu veröffentlichen,  weil viele Mitbürger die Lage immer noch nicht erkennen und sich völlig verantwortungslos verhalten“, schreibt sie in einem Leserkommentar.

Fakt ist: Südkorea, das Land, welches die Corona-Epidemie ganz offenbar am erfolgreichsten bekämpft, hält sich mit solchen Datenschutz-Fragen in der aktuellen Lage eher weniger auf. Dort gibt es sogar eine App, wo man sehen kann, wo sich infizierte Personen aufgehalten haben.

cm

22. März 2020

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Wird nicht über Corona-Fälle informiert: Das Henstedt-Ulzburger Rathaus.  Kreisweit gibt es derzeit 18 Infizierte

Höchste Konzentration im Henstedt-Ulzburger Krankenhaus. Die Paracelsus-Klinik behandelt derzeit ihren ersten Corona-Kranken. Das teilte heute eine Klinik-Sprecherin den HU-Nachrichten mit. Wie schwer die Person erkrankt ist, ob es sich um einen Henstedt-Ulzburger handelt oder wie alt der Patient ist, bleibt für die Öffentlichkeit einstweilen unklar. Nähere Auskünfte dazu wollte die Klinik nicht nennen. Nur soviel: Für schwere Fälle stünden sechs Intensivbetten zur Verfügung.

Vor drei Wochen war die Öffentlichkeit über den ersten Corona-Fall in Henstedt-Ulzburg informiert worden, wie ist der Stand heute?

Fakt ist: Nicht nur die Rhener Paracelsus-Klinik hält sich mit Daten und Fakten zurück, auch die Segeberger Kreisverwaltung, die in der Region für die Virus-Bekämpfung zuständig ist, geht mit Informationen nur sparsam an die Öffentlichkeit. Wie viele Infizierte es in Henstedt-Ulzburg gibt, werde nicht bekannt gegeben, sagte heute Kreissprecherin Sabrina Müller den HU-Nachrichten. Warum ist das so? Es gehe darum Persönlichkeitsrechte Betroffener zu schützen, so Müller.

Kurios: Die Geheimhaltung geht so weit, dass selbst im Henstedt-Ulzburger Rathaus niemand informiert wird, wenn sich Henstedt-Ulzburger mit dem Virus infizierten. Auch da mache der Persönlichkeitsschutz keinen Halt, sagte Müller. Die Sprecherin: „Warum muss mein Bürgermeister wissen, wenn ich erkrankt bin?“

Die Segeberger Kreisverwaltung hält beim Kampf gegen die Corona-Pandemie also die Privatsphäre hoch, nicht jedem scheint das allerdings so klar zu sein. Sie wisse nur von dem einen Fall, der Ende Februar vermeldet worden war, sagte heute Claudia Meyer den HU-Nachrichten. Die Kommunalpolitikerin sitzt derzeit für Langzeiturlauber Stefan Bauer auf dem Rathauschefsessel. Wenn es mehr Fälle geben würde, wäre das doch bekannt: „Das würde ja an uns sofort weitergeleitet werden“ so die amtierende Bürgermeisterin.

Christian Meeder

18. März 2020

Aufgrund des neuerlichen Erlasses des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministerium vom 14.03.2020 und der dringenden Empfehlung der Landesregierung, die sozialen Kontakte auf ein Mindestmaß zu beschränken, hat die amtierende 1. stellv. Bürgermeisterin, Claudia Meyer in Abstimmung mit Bürgervorsteher Henry Danielski entschieden, alle öffentlichen Veranstaltungen der Gemeinde bis zum 19.04.2020 abzusagen.

Hierzu gehören auch die Sitzungen der Gemeindevertretung am 17.03.2020, des Bildungs-, Jugend-, Kultur- und Sportausschusses am 24.03.2020 sowie des Betriebsausschusses am 26.03,.2020.

pm

15. März 2020

Mitteilung aus dem Rathaus

Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus hat der Kreis Segeberg die gestrige Allgemeinverfügung zum Verbot öffentlicher Veranstaltungen erlassen. Hierin werden u.a. Maßnahmen beschrieben, die für öffentlich zugängliche Veranstaltung ab einer Teilnehmerzahl von 50 Personen gelten. Hierunter fällt auch die kommende Sitzung der Gemeindevertretung am 17. März 2020.

Die Sitzung der Gemeindevertretung findet statt, allerdings unter Beachtung der in der Allgemeinverfügung des Kreises Segeberg angeordneten Maßnahmen. Es findet vor Betreten des Ratssaals eine Einlasskontrolle statt, inklusive einer Registrierung der anwesenden Personen anhand des vorzulegenden Personalausweises. Die Registrierung umfasst den Vor- und Nachnamen, die Anschrift und die telefonische Erreichbarkeit. Desinfektionsmittel zur Handdesinfektion stehen im Eingangsbereich des Ratssaals bereit.

pm

13. März 2020

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Hier am Eschenweg sind die Stellplätze offenbar spurlos verschwunden

Mit einem Kuriosum der besonderen Art mussten sich die Politiker des Bau- und Planungsausschusses in ihrer jüngsten Sitzung befassen.

Hintergrund ist der, dass eine ehemalige Arztpraxis, die sich in einem 1972 erbauten Mehrfamilienhaus im Eschenweg befindet, nicht mehr genutzt wird. Die jetzigen Eigentümer möchten die Räumlichkeiten umbauen – und aus der Praxis drei Wohnungen machen.

Gemäß Henstedt-Ulzburger Stellplatzsatzung müssen für die angedachten Wohnungen dann insgesamt fünf Stellplätze vorgehalten werden. In Anbetracht der Tatsache, dass seinerzeit die Arztpraxis sogar mit 10 Stellplätzen behördlich beauflagt wurde, eigentlich kein Problem. Doch genau da liegt der Hase im Pfeffer: sieben davon sind durch die jetzigen Eigentümer der ehemaligen Praxisräumlichkeiten nicht mehr nachweisbar.

Somit landete die ganze Geschichte als Antrag und mit der Bitte versehen, die Stellplatzpflicht für zwei Parkplätze aufzuheben, im Ratssaal.

Da nun dieser Bereich Ulzburgs in Hinsicht auf die Parkplatzsituation ohnehin mit viel Sorgen durch die Ortspolitik betrachtet wird und man auch keine Präzedenzfälle schaffen wollte, kam es zu einer Ablehnung des Antrages.

Unter anderem stimmte Ausschussvorsitzender Stephan Holowaty für den Antrag. Er sah in der Entscheidung des Ausschusses eine Vernichtung von Wohnraum.

Unter Strich bleibt jedoch die Frage, was aus sieben Stellplätzen geworden ist. Doch selbst Bauamtsleiter Jörn Mohr konnte auf Nachfrage nur mit den Achseln zucken: “Die sind einfach nicht auffindbar“, so Mohr.

Gernot Willsch

12. März 2020

Mitteilung aus dem Rathaus

Die Veranstaltung „HU erwacht“ mit Mittelaltermarkt am 14. und 15. März sowie der verkaufsoffene Sonntag am 15. März 2020 im Gewerbepark Nord in Henstedt-Ulzburg fallen aus. Grund ist die erwartete Besucherzahl beim Mittelaltermarkt, die über 1.000-Personen liegt.

Im Rahmen der Bemühungen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat die Landesregierung in Kiel am vergangenen Dienstag per Erlass alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen untersagt. Auch in Bezug auf kleinere Veranstaltungen empfiehlt das Ministerium Veranstaltern, diese selbst mit Blick auf die Notwendigkeit und die Verhältnismäßigkeit bei gleichzeitiger Betrachtung der Kriterien des Robert-Koch-Instituts zu prüfen.

Da ein verkaufsoffener Sonntag in Schleswig-Holstein nur „aus besonderem Anlass“ erfolgen darf, wie beispielsweise bei großen Marktveranstaltungen, Messen oder ähnlichen Aktivitäten, kann auch der verkaufsoffene Sonntag am 15. März 2020 im Gewerbepark Nord in Henstedt-Ulzburg nicht stattfinden. Dessen Genehmigung ist an die Veranstaltung „HU erwacht“ gekoppelt.

„Ich bedauere, dass die Veranstaltungen aufgrund der aktuellen Entwicklungen beim Coronavirus so kurzfristig abgesagt werden müssen“, sagt Claudia Meyer, 1. stellvertretende Bürgermeisterin. „Ich bin aber überzeugt, dass die Menschen in dieser besonderen Situation hierfür Verständnis haben.“

pm

12. März 2020

Das Baukonzept: Die begrünten Häuser links sind die Sozilawohnblocks
Das Baukonzept: Die begrünten Häuser links sind die Sozialwohnblocks, Quelle: Manke/Demandt

Millionenschwerer Wohnungspakt in der Großgemeinde. Die Baufirma Manke hat sich mit dem Rendsburger Unternehmer Michael Demandt verbündet. Beide wollen Teile des Sportgeländes am Schäferkampsweg bebauen. Ingenieur Demandt machte am Montag vor den Ortspolitikern die Arbeitsteilung beider Firmen klar, sagte, dass er den Sozialwohnungsbau übernehmen werde. Demand: „Wir übernehmen den Part und Manke macht was für die betuchteren Bürger.“ Bebaut werden soll am Schäferkampsweg nicht das gesamte Sportareal. Die Rathausführung um Bauamtsleiter Jörn Mohr und Ortsplaner Volker Duda in ihrer schriftlichen Zusammenfassung der Pläne: „Die Gemeinschaftsschule Rhen wird die Restfläche des Sportplatzes weiterhin für den Schulsport nutzen.“ Insgesamt sollen auf dem Noch-Sportgelände 105 Wohneinheiten entstehen, davon 75 Sozialwohnungen in dreigeschossigen Wohnblocks, ein weiterer Block ohne Sozialwohnungen sowie Reihen und Doppelhäuser.

Wie stehen die Chancen, dass die Pläne Wirklichkeit werden?

Ziemlich gut. „Der Planungs – und Bauausschuss stimmt dem vorliegenden Bebauungskonzept grundsätzlich zu“, lautete der einstimmig gefasste Beschluss am Montag. Allerdings erst, nachdem Ingenieur Demandt ein Machtwort gesprochen hatte. Er in die Ausschussrunde, nachdem die Freizeitpolitiker ihre Ansichten kundgetan hatten: „Das war hier eine Märchenstunde, das ist nicht machbar und Manke wird es auch nicht tun, wenn die was in der Birne haben.“

Welche Märchen haben Demandt auf 180 gebracht?

Unter anderem die Idee, das Parken vor den Häusern zu verbieten. Jens Iversen (BFB) forderte ein „Auto-reduziertes Quartier“, Kurt Göttsch (Grüne) ein „von Autos befreites Quartier“. Die Fantasie der beiden: Die Bewohner der geplanten Siedlung sollten zwar an ihre Häuser heranfahren, dort aber nicht parken dürfen. Vor den Häusern dürfe nur be- und entladen möglich sein, forderten Göttsch und Iversen, geparkt werden solle stattdessen am Rande der Siedlung. „Wenn wir hier keine Auto-reduzierte Siedlung hinbekommen, wo dann“, sagte Iversen.

Weitere Forderungen die Demandt in die zauberhafte Fabelwelt katapultierte: 10 Meter Abstand zwischen den Häusern damit Frischluft in die Siedlung strömen kann (Göttsch) sowie weniger Wohnraum und dafür mehr Grün auf dem Areal, letzteres forderte nicht die WHU, sondern CDU-Sprecher Michael Meschede. Sein Statement zum an die Wand geworfenen Wohnkonzept: „Das ist eine sehr dichte Bebauung, wir würden es begrüßen, wenn das etwas aufgelockerter wäre.“ Die WHU hatte hingegen nichts auszusetzen an den Bauplänen. Karin Honherlah: „Es klingt so weit schlüssig. Zwei Geschosse plus Staffel ist verträglich.“ Wie alle anderen stimmte auch die SPD dem Baukonzept zu. Auch wenn es nicht unbedingt rauszuhören war. Horst Ostwald: „Wir wollen den Verkehr auf dem Rhen reduzieren, das widerspricht dem.“ Stadtplaner Stefan Röhr-Kramer, der für Manke und Demandt am Baukonzept gewerkelt hat, hält den Zusatzverkehr durch das geplante Wohngebiet für vertretbar. Rechnerisch entstünden durch die 105 Wohneinheiten 450 Autofahrten am Tag, sagte er.

Zu dem am Montag bekannt gewordenen Manke-Demandt-Deal gehört übrigens auch die Bebauung drei kleinerer Grundstücke, zwei liegen im Kirchweg (Nr 6 und 9) in Ulzburg, eins in der Norderstedter Straße 4 auf dem Rhen. Auf jeden dieser Grundstücke soll ein Mehrfamilienhaus mit Sozialwohnungen gebaut werden.

Christian Meeder

11. März 2020

Das Bild hat Katharina Bernhardt von der UMSCHAU gemacht, hierauf sind zu sehen: Bürgermeister Stefan Bauer, Dr. Mathias Rüdiger (Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission), Birgit Eichhorn (stellvertretende Schulleitung Grundschule Ulzburg), Judith Maiwald (Regionalleitung ATS Region West) und Michael Höpner (Direktor des Alstergymnasiums).
Bürgermeister Stefan Bauer, Dr. Mathias Rüdiger (Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission), Birgit Eichhorn (stellvertretende Schulleitung Grundschule Ulzburg), Judith Maiwald (Regionalleitung ATS Region West) und Michael Höpner (Direktor des Alstergymnasiums); Foto Katharina Bernhardt

Mitteilung aus dem Rathaus

Die Schulsozialarbeit an den drei Henstedt-Ulzburger Grundschulen Ulzburg, Rhen und Lütte School sowie am Alstergymnasium wird ab dem 1. August 2020 für die folgenden sechs Jahre weiterhin durch die ATS des Landesvereins für Innere Mission in Schleswig-Holstein durchgeführt.

Bei einem gemeinsamen Pressetermin haben Bürgermeister Stefan Bauer und Dr. Mathias Rüdiger, Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission, den Vertrag zur Durchführung der Schulsozialarbeit unterzeichnet. Der Landesverein hat den Zuschlag im Rahmen eines europaweit durchgeführten Vergabeverfahrens erhalten.

„Ich freue mich, dass wir mit der ATS des Landesvereins einen verlässlichen Partner in der Schulsozialarbeit für die kommenden sechs Jahre behalten konnten, der in unserer Gemeinde bereits eine hohe Anerkennung genießt“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer.

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg bietet an all ihren Schulen Schulsozialarbeit an. An der Olzeborchschule und an der Gemeinschaftsschule Rhen wird diese seit vielen Jahren bereits mit eigenem Personal durchgeführt. Da die Durchführung der Schulsozialarbeit durch einen freien Träger einige Vorteile bietet, unter anderem eine größere Flexibilität beim Personaleinsatz und bei notwendigen Vertretungen, wird die Schulsozialarbeit an den drei Grundschulen und am Alstergymnasium nicht durch eigenes Personal, sondern seit dem 1. August 2015 bzw. seit dem 1. August 2017 durch den Landesverein als freiem Träger durchgeführt.

„Wir freuen uns sehr, dass der Landesverein mit seinem Angebot für die Schulsozialarbeit in Henstedt-Ulzburg überzeugen konnte und das Vergabeverfahren gewonnen hat“, sagt Dr. Mathias Rüdiger. „Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Angebot für die Schulen der Gemeinde. Das zeigt nicht zuletzt die steigende Inanspruchnahme des Angebots durch Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Ihrem Bedarf an Beratung, Begleitung und Prävention sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher Fachlichkeit und Kompetenz begegnet. Und so freuen wir uns, dass wir an die bisherige erfolgreiche Arbeit anknüpfen und für die Gemeinde und die Schulen weiterhin ein verlässlicher Partner sein können“, erklärt der Geschäftsführer des Landesvereins.

Da der Bedarf an den Grundschulen in den letzten Jahren stetig angestiegen ist, hat sich der zuständige Bildungs-, Jugend-, Kultur- und Sportausschuss dafür entschieden, nunmehr an jeder Schule eine Vollzeitstelle auszuschreiben. Der Auftragszeitraum von sechs Jahren ist vergaberechtlich der höchstzulässige Zeitraum, der damit für Träger und Schulen eine größtmögliche Verlässlichkeit, unter anderem für die Personalakquise und -planung, bietet.

Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sind pädagogische Fachkräfte, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern zu verschiedenen Themen und Problemlagen beraten. Dies können Konflikte, psychische Belastungen, Lebenssituationen und vieles weitere mehr sein. Ziel der Schulsozialarbeit ist es, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern und Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden bzw. abzubauen.

„Viele Projekte haben einen präventiven Charakter und sollen dazu beitragen, dass Problemlagen gar nicht erst entstehen“, berichtet Judith Maiwald, Regionalleitung der ATS. „Projekte können als Ziel die Stärkung der Klassengemeinschaft, die Erarbeitung von Klassenregeln, die Verbesserung des Lernklimas, Entspannungs-AGs, Pausenprojekte und weitere für den Schulalltag relevante Themen beinhalten.“

Die Diplom-Sozialarbeiterin berichtet, dass die Altersstruktur der Schüler auch die Themenschwerpunkte bedinge. „Zum Beispiel sind am Alstergymnasium in den höheren Klassenstufen Themen rund um das Erwachsenwerden, gewaltfreie Kommunikation, stressfrei durch die Schulzeit oder fit fürs Abitur vorrangig. Außerdem kommt zunehmend in allen Klassenstufen der Einzelfallarbeit mit Schülern eine bedeutsame Rolle zu. Dies setzt ein entsprechendes Vertrauensverhältnis zur Schulsozialarbeit voraus.“

Mit dem Zuschlag für den Landesverein haben die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Schulleitungen und Lehrkräfte Sicherheit, dass die Schulsozialarbeit ab dem neuen Schuljahr nach bekanntem Konzept und möglicherweise auch mit bekanntem Personal fortgeführt werden kann.

pm

8. März 2020

Die Teams der Gemeindeverwaltung und des SVHU vor dem Anpfiff
Die Teams der Gemeindeverwaltung und des SVHU vor dem Anpfiff

Mitteilung aus dem Rathaus

Mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden endete gestern das Fußball-Eröffnungsspiel zwischen einem Team der Gemeindeverwaltung und einem gemischten Team des SVHU auf dem neu errichteten Kunstrasenplatz an der Bürgermeister-Steenbock-Straße in Henstedt-Ulzburg. Bürgermeister Stefan Bauer hatte kurz zuvor gemeinsam mit Vertretern aus der Kommunalpolitik den offiziellen Startschuss für die Nutzung des Kunstrasenplatzes gegeben.

„Mit der Umwandlung dieses Rasenspielfeldes in einen Kunstrasenplatz setzt die Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine weitere Handlungsempfehlung aus dem Sportentwicklungsplan um“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer und betont die Vorteile von Kunstrasen- gegenüber Naturrasenplätzen: „Sie sind pflegeleichter, belastbarer, nahezu wetterunabhängig und können das ganze Jahr über bespielt werden.“

Mit dem Platz an der Bürgermeister-Steenbock-Straße wurde innerhalb weniger Jahre bereits der dritte Naturrasenplatz in Henstedt-Ulzburg in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Weitere Kunstrasenplätze unterhält die Gemeinde zwischen Alstergymnasium und Olzeborchschule sowie an der Grundschule Ulzburg.

Der Sand-Kork-teilverfüllte Kunstrasenplatz ist in erster Linie für Fußball geeignet. Das verwendete Material ist recyclingbar und kann bei einer späteren Sanierung für Tragschichten wiederverwendet werden. Ein zuvor vorhandenes Pumpwerk auf der Sportanlage wurde zurückgebaut und durch einen Brunnen ersetzt. So kann zukünftig anstelle von Trinkwasser Grundwasser für die Bewässerung des benachbarten Rasenplatzes verwendet werden. Dies reduziert die Unterhaltungskosten für die gesamte Anlage deutlich.

Für den neuesten Kunstrasenplatz in der Gemeinde sind Kosten in Höhe von 920.000 Euro entstanden. Bürgermeister Bauer dankte ausdrücklich dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein und dem Kreissportverband Segeberg e.V., die die Maßnahme mit 250.000 Euro bzw. 60.000 Euro in erheblichem Maße gefördert haben. Ein weiterer Dank galt den planenden und bauausführende Firmen, namentlich dem Landschaftsarchitekturbüro Becker Nelson aus Norderstedt sowie der Firma Hans-Joachim Weitzel GmbH und Co. KG aus Tornesch.

pm

6. März 2020

Mitteilung der Polizei

Am Samstag, den 29. Februar 2020, nahm die Polizei in Henstedt-Ulzburg vier Wohnungseinbrüche auf.

Zwei Tatorte befinden sich in der Hirschberger Straße. Ein Reihenhaus sowie eine Doppelhaushälfte sind betroffen. In dem Reihenhaus verschafften sich bislang unbekannte Täter zwischen 19:30 Uhr und 21:30 Uhr gewaltsam Zutritt ins Gebäude. Dem ersten Anschein nach wurde ausschließlich Schmuck entwendent. Die Bewohner einer Doppelhaushälfte in der Hirschberger Straße hörten gegen 19 Uhr verdächtige Geräusche an ihrem Haus. Bei der anschließenden Überprüfung stellten sie Beschädigungen an einer Tür fest. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief negativ. Zwischen 18:50 Uhr und 21:25 Uhr drangen Unbekannte in ein Einfamilienhaus im Hasselbusch ein und entwendeten Bargeld. Sie entkamen unerkannt.

Die vierte Tat ereignete sich um 20:43 Uhr in der Straße Hohenbergen. Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses hörte verdächtige Geräusche und Schritte von offenbar mehreren Personen. Alarmierte Polizeibeamte stellten Beschädigungen an einem Fenster fest. Zutritt zum Haus erlangten die Täter nicht. Eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen führte nicht zum Antreffen von Tatverdächtigen.

In allen vier Fällen ermittelt die Kriminalpolizei Pinneberg. Wer zur relevanten Zeit verdächtige Beobachtungen an den benannten Orten gemacht hat wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04101-2020 bei der Polizei in Pinneberg zu melden.

pm

5. März 2020

Siegerin Ulrike Schmidt feierte im Zobis
Siegerin Ulrike Schmidt feierte ihren Triumph im Zobis

Mitteilung von Gemeindewahlleiter Colja Peglow

Am 1. März 2020 haben die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Henstedt-Ulzburg die Bürgermeisterin, die in den nächsten acht Jahren die Gemeindeverwaltung leitet, gewählt.

Die Durchführung einer Wahl ist jedoch nur mit der Unterstützung einer Vielzahl ehrenamtlicher Wahlhelferinnen und Wahlhelfer möglich.

Daher möchte die Gemeindewahlbehörde den 133 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in den 17 Wahlbezirken im Gemeindegebiet herzlich danken, die uns an diesem Tag so großartig durch ihr Engagement unterstützt haben. Nur durch Sie konnte wieder ein erfolgreicher und reibungsloser Wahlsonntag durchgeführt werden.

Vielen Dank im Namen des ganzen Teams!

pm

3. März 2020

Ulrike Schmidt im Zobis, links im Bild Wahlkampfberater Thies Thiessen
Ulrike Schmidt im Zobis,
links im Bild Wahlkampfberater Thies Thiessen

Absolute Mehrheit für Ulrike Schmidt im ersten Wahlgang. Die HU-Nachrichten sind baff, andere sind es nicht. Er habe das Ergebnis getippt, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Dieter Riemenschneider am Abend den HU-Nachrichten, der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Ostwald sagte, man habe in Gesprächen mit Bürgern gespürt, dass das Resultat in diese Richtung gehen könnte. Megacool kommentierte Schmidts Wahlkampfmanager Thies Thiessen die absolute Mehrheit. Es habe schon höhere Siege gegeben, sagte der Mann trocken, der als sozialdemokratischer Wahlkampfguru einen SPD-Kandidaten nach dem anderen in die Rathäuser des Landes hievt. Darunter zuletzt etwa Verena Jeske in Bad Bramstedt oder auch Oliver Schmidt-Gutzat in Heide. Schmidt-Gutzat ist der ältere Bruder von Ulrike Schmidt. Auch die Frau, die Schmidts Hauptkonkurrenten Holger Diehr (CDU) in Fockbeck vom Bürgermeister-Amt verdrängte, wurde von Thiessen gecoacht.

Welche Tricks sind das, mit denen Thiessens Schützlinge der Konkurrenz regelmäßig die Rücklichter zeigen? Die HU-Nachrichten rätseln und vielleicht ist es einfach nur Thiesens Riecher bei der Auswahl der Kandidaten. Ulrike Schmidt habe die Wahl alleine gewonnen, sie sei eine beruflich erfolgreiche Frau, die ihren Weg nun in Henstedt-Ulzburg fortsetzen werde, sagte Thiessen am Abend.

Eins steht fest: Ulrike Schmidt hat heute die Wahl haushoch für sich entschieden, ihr Amt antreten wird sie aber erst am 1. Juni. Sie sei überwältigt vom Wahlausgang, jetzt stehe die Unterkunft-Suche an, sagte sie den HU-Nachrichten. Ein Haus mit Garten soll es sein. Schmidt wohnt derzeit noch in Eutin, zukünftig will sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Hadis in Henstedt-Ulzburg wohnen. Schmidt feierte ihren Wahlsieg am Abend mit Unterstützern und Sympathisanten in der Cocktailbar Zobis. Von den örtlichen Parteienvertretern waren neben vielen SPD-Mitgliedern auch zahlreiche Grüne dabei. Kurt Göttsch sagte:“ Heute ist ein guter Tag für Henstedt-Ulzburg. Wir freuen uns mit Frau Schmidt.“

cm

1. März 2020

Ulrike Schmidt
Ulrike Schmidt

53,2 Prozent. Triumphaler Wahlsieg für Ulrike Schmidt heute Abend. Die OFCD-Krisenmanagerin hat die drei anderen männlichen Mitbewerber regelrecht deklassiert. CDU/BFB/FDP-Kandidat Holger Diehr kommt auf 33 Prozent, die beiden Einzelbewerber Valentin Deck und Sascha Klupp liegen bei 7 bzw. 6,8 Prozent.

Absolute Mehrheit gleich im ersten Wahlgang – war da nicht etwas vor sechs Jahren? Ja, da war was.  Damals hatte sich Vorgänger Stefan Bauer ebenfalls überraschend im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit durchgesetzt.

H-UN

  1. März 2020, 19.35

Ulrike Schmidt
Ulrike Schmidt

Die Wahl läuft noch, hat aber allem Anschein nach einen klaren Wahlsieger. Ulrike Schmidt liegt mit dickem Abstand vorne, kommt derzeit nach der Auszählung von 5 von 16 Wahlkreisen auf 52 Prozent.

Der Zwischenstand:

Ulrike Schmidt: 52 %

Valentin Deck: 6,9 %

Sascha Klupp: 8,3 %

Holger Diehr 32,7 %

H-UN

  1. März 2020, 18.50 Uhr