Rhener Sportplatzbebauung wird konkret – Demandt: Wir übernehmen die Sozialwohnungen und Manke macht was für die betuchteren Bürger

Das Baukonzept: Die begrünten Häuser links sind die Sozilawohnblocks
Das Baukonzept: Die begrünten Häuser links sind die Sozialwohnblocks, Quelle: Manke/Demandt

Millionenschwerer Wohnungspakt in der Großgemeinde. Die Baufirma Manke hat sich mit dem Rendsburger Unternehmer Michael Demandt verbündet. Beide wollen Teile des Sportgeländes am Schäferkampsweg bebauen. Ingenieur Demandt machte am Montag vor den Ortspolitikern die Arbeitsteilung beider Firmen klar, sagte, dass er den Sozialwohnungsbau übernehmen werde. Demand: „Wir übernehmen den Part und Manke macht was für die betuchteren Bürger.“ Bebaut werden soll am Schäferkampsweg nicht das gesamte Sportareal. Die Rathausführung um Bauamtsleiter Jörn Mohr und Ortsplaner Volker Duda in ihrer schriftlichen Zusammenfassung der Pläne: „Die Gemeinschaftsschule Rhen wird die Restfläche des Sportplatzes weiterhin für den Schulsport nutzen.“ Insgesamt sollen auf dem Noch-Sportgelände 105 Wohneinheiten entstehen, davon 75 Sozialwohnungen in dreigeschossigen Wohnblocks, ein weiterer Block ohne Sozialwohnungen sowie Reihen und Doppelhäuser.

Wie stehen die Chancen, dass die Pläne Wirklichkeit werden?

Ziemlich gut. „Der Planungs – und Bauausschuss stimmt dem vorliegenden Bebauungskonzept grundsätzlich zu“, lautete der einstimmig gefasste Beschluss am Montag. Allerdings erst, nachdem Ingenieur Demandt ein Machtwort gesprochen hatte. Er in die Ausschussrunde, nachdem die Freizeitpolitiker ihre Ansichten kundgetan hatten: „Das war hier eine Märchenstunde, das ist nicht machbar und Manke wird es auch nicht tun, wenn die was in der Birne haben.“

Welche Märchen haben Demandt auf 180 gebracht?

Unter anderem die Idee, das Parken vor den Häusern zu verbieten. Jens Iversen (BFB) forderte ein „Auto-reduziertes Quartier“, Kurt Göttsch (Grüne) ein „von Autos befreites Quartier“. Die Fantasie der beiden: Die Bewohner der geplanten Siedlung sollten zwar an ihre Häuser heranfahren, dort aber nicht parken dürfen. Vor den Häusern dürfe nur be- und entladen möglich sein, forderten Göttsch und Iversen, geparkt werden solle stattdessen am Rande der Siedlung. „Wenn wir hier keine Auto-reduzierte Siedlung hinbekommen, wo dann“, sagte Iversen.

Weitere Forderungen die Demandt in die zauberhafte Fabelwelt katapultierte: 10 Meter Abstand zwischen den Häusern damit Frischluft in die Siedlung strömen kann (Göttsch) sowie weniger Wohnraum und dafür mehr Grün auf dem Areal, letzteres forderte nicht die WHU, sondern CDU-Sprecher Michael Meschede. Sein Statement zum an die Wand geworfenen Wohnkonzept: „Das ist eine sehr dichte Bebauung, wir würden es begrüßen, wenn das etwas aufgelockerter wäre.“ Die WHU hatte hingegen nichts auszusetzen an den Bauplänen. Karin Honherlah: „Es klingt so weit schlüssig. Zwei Geschosse plus Staffel ist verträglich.“ Wie alle anderen stimmte auch die SPD dem Baukonzept zu. Auch wenn es nicht unbedingt rauszuhören war. Horst Ostwald: „Wir wollen den Verkehr auf dem Rhen reduzieren, das widerspricht dem.“ Stadtplaner Stefan Röhr-Kramer, der für Manke und Demandt am Baukonzept gewerkelt hat, hält den Zusatzverkehr durch das geplante Wohngebiet für vertretbar. Rechnerisch entstünden durch die 105 Wohneinheiten 450 Autofahrten am Tag, sagte er.

Zu dem am Montag bekannt gewordenen Manke-Demandt-Deal gehört übrigens auch die Bebauung drei kleinerer Grundstücke, zwei liegen im Kirchweg (Nr 6 und 9) in Ulzburg, eins in der Norderstedter Straße 4 auf dem Rhen. Auf jeden dieser Grundstücke soll ein Mehrfamilienhaus mit Sozialwohnungen gebaut werden.

Christian Meeder

11. März 2020

17 thoughts on "Rhener Sportplatzbebauung wird konkret – Demandt: Wir übernehmen die Sozialwohnungen und Manke macht was für die betuchteren Bürger"

  1. Sehr geehrter Herr Föh,
    der „IGEK-Prozess“ wurde von der „politisch legitimatorischen Kraft unserer Gemeinde“ beschlossen.
    Die „Bürgerwerkstatt“ ist ein Bestandteil dieses „Prozesses“.
    Das Ergebnis können Sie unter „www.henstedt-ulzburg.de/hu2030“ nachlesen.

    1. Sehr geehrter Herr Finsterbusch, vielen Dank für Ihre prompte Antwort.
      Wie wir alle wissen, ist das IGEK-Verfahren im Moment ausgesetzt; Daß überhaupt ein Ergebnis zur Zeit nicht vorliegen kann, versteht sich von selbst. –
      Eine mögliche politische, spezifizierte Abschlußbetrachtung ist ja auch noch nicht einmal schwebend vorhanden.
      Es herrscht völlige Intransparenz bei den Verantwortlichen hinsichtlich einer von Ihnen der Öffentlichkeit eigentlich anzubietenden Begründung für den verfügten Verfahrensstop; – wie auch der hinsichtlich eines konkreten Vorschlags für weiteren Vorgehen.
      Die Kündigung der extra von der Gemeinde eingestellten Stadtplanerin Frau Kristi Grünberg war kein plötzlich aus heiterem Himmel auftauchender, “ schwarzer Schwan“, sondern m.A.n. das konsequente Ergebnis eines von vornherein völlig verstolperten politischen Prozesses.

  2. Der Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss hat bereits im Dezember 2016 anerkannt, dass ein Bedarf an 500 geförderten Wohneinheiten in HU besteht.

    Diese Zahl ist nach wie vor aktuell. Würde sich allerdings auf 205 WE reduzieren, wenn die bisherige Planung der „Politikwerkstatt“ umgesetzt wird.

    Eine Umsetzung steht nun mit der Bebauungsplan Nr. 141 „Bürgermeister-Steenbock-Straße / Kisdorfer Straße“ – („Schäferkampsweg“) an.

    Es wurde lediglich von einer Interessengemeinschaft ein qualifiziertes Angebot abgegeben.

    Danach sollen hier 57 geförderten WE entstehen. – Im Bericht werden allerdings 75 WE genannt. = Wäre zu klären, ob es sich hier um einen Zahlendreher handelt?

    Vorhaben / Visionen aus der GV (einer Verkehrsreduzierung, geringere Bebauung, mehr Grün) wurden in Frage gestellt.

    Rechnerisch entstünden durch die insgesamt 105 Wohneinheiten 450 Autofahrten am Tag.
    Im Rahmen der Bebauungsplanverfahren wäre dann auch zu prüfen, ob die im Bebauungskonzept vorgesehene Erschließung des Baugebietes über die Zufahrt auf der „Norderstedter Straße“, Zunahme des Verkehrs – in der Straße „Schäferkampsweg“ und dem Umfeld – mit dem Verkehr verträglich sein wird.
    > Allerdings will man auch den Verkehr auf dem Rhen reduzieren; was dem widerspricht.

    Außerdem soll die Anbindung des ÖPNV verbessert werden.
    > Wie soll das erfolgen? – Näheres ist nicht bekannt.

    Und auch die Einführen des Carsharings soll geprüft werden, um die Zunahme des Verkehrs zu mindern.
    > Ein hoffnungsvolles Projekt, nur leider hat sich bereits in 2018 der Carsharing-Anbieter aus der Großgemeinde verabschiedet.
    = = =
    In der “IGEK-Bürgerwerkstatt“ war man sich einig, dass moderates Wachstum grundsätzlich akzeptiert wird, unter der Voraussetzung, dass die Verkehrsprobleme gelöst werden bzw. bei der Planung / Entwicklung bereits gelöst wurden.
    = Das sollte m. E. auch beachtet werden.

    1. Sehr geehrter Herr Finsterbusch, können Sie bitte einmal erklären, welche politisch legitimatorische Kraft es für uns in der Gemeinde entfalten soll, wenn man sich in der IGEK-Bürgerwerkstatt – wie Sie sagen sich in einer Sache „einig“ war.
      Ein paar H.U. Bürger sind ja noch weniger an Gewicht als die Bürger-„Joker“ , die die Stadt Kaltenkirchen wohlabgewogen für die Durchführung ihres § 27 sh GO Verfahrens hilfsweise herangezogen hat ( Umschau 11. März 2020, Seite 21 ) !

  3. In der Ausschussvorlage (Allriss) sind eine Reihe von näheren Angaben für das Bebauungskonzept (noch kein B-Planentwurf) enthalten:

    -Die Erschließung soll über den Schäferkampsweg erfolgen
    -Schulsportanlagen der Gemeinschaftsschule sollen erhalten bleiben
    -Die Bruttobaufläche mit Verkehrsflächen, V-Grün und vorh. Knick soll rd.2,1ha und die
    Nettobaufläche 1,6ha betragen. Die Grundflächenzahlen liegen zwischen 0,3-0,4.

    Bei geplanten 105WE ergibt sich eine Bebauungsdichte von rd. 50WE/ha auf das Bruttobauland bezogen. Ältere Baugebiete auf dem Rhen haben eine Bebauungsdichte von ca. 10-20WE/ha. Die geplante Baudichte ist damit recht hoch, folgt aber den Grundsätzen des sparsamen Umgangs mit der Ressource Fläche und des dringend benötigten Wohnraums für die wachsende Bevölkerung, die in D seit der Wende 1989 bis 2019 von 79Mio auf 83Mio gewachsen ist und das insbesondere in den Ballungsräumen der Großstädte.

    Ökologisch wertvolle Flächen werden nicht in Anspruch genommen, da es sich nur um eine Sportanlage handelt.
    Das durch das Plangebiet geschätzte und generierte Verkehrsaufkommen dürfte realistisch sein, da in unmittelbarer Nähe Kitas, Grundschule und Gemeinschaftsschule vorhanden sind und daher „Elterntaxis“ hoffentlich nicht benötigt werden. Die Verkehrsmehrbelastung der Norderstedter Straße ist allerdings nicht unerheblich, ebenfalls die der Einmündung zur Schleswig-Holstein-Str.

    Die Grundflächenzahlen 0,3-0,4 dürfen gem. BNVO für Versiegelungen der Außenanlagen bis
    zu 50% überschritten werden, viel Grün verbleibt dann nicht.

    Der Ansatz mancher Gemeindevertreter die Auto-Stellplätze im Plangebiet zu reduzieren ist für mich planerisch und ökologisch sehr lobenswert, aber derzeit mit unserer Gesellschaft nicht machbar, siehe vorhandene Reihenhauszeilen (z.B. Wilstedter Str.) vor denen 2Pkw stehen und die ehemaligen Vorgärten vollständig versiegelt sind.
    Ich bin gespannt auf die ökologischen Festsetzungen im B-Plan wie Dach- und Fassadenbegrünung, naturnahe Gartengestaltung, Regenwasserversickeranlagen im privaten und öffentlichem Bereich und Einhaltung der Grundflächenzahlen hinsichtlich geringer Versiegelung.

    Besonders erschreckend ist für mich die neue Bebauung in der Straße Rondeel auf dem Rhen, die kein Beispiel für dieses Plangebiet sein darf:
    2-geschossiger Wohnungsbau mit 15WE hochkomprimiert zwischen Einfamilienhäusern ohne jeglichen ökologischen Ansatz und offensichtlich ohne Auflagen der Gemeinde. Seit mehreren Wochen sind die Wohnungen bezugsfertig und keine ist bezogen und das bei Wohnungsknappheit in der Gemeinde? Wie passt das zusammen?

    1. @Herr Borchert: Gute Auflistung der Fakten, auch wenn ich wegen mancher Abkürzung Google bemühen muss 😉, aber das macht einen nicht dümmer. So richtig eine Meinung kann ich daraus leider nicht ablesen, das hätte mich schon interessiert.
      Der letzte Teil Ihres Kommentars macht mich sehr misstrauisch. Das kann natürlich alle möglichen Gründe haben, aber es gibt hier Beobachtungen (auch in unserer Umgebung wie Kaki, Bad Bramstedt oder Quickborn), wonach es offenbar andere Gründe für derartig ungenutzten Wohnungsbau gibt. Das sollte meiner Meinung nach unbedingt überwacht werden, bevor über Zwangspfändungen etc. rumdiskutiert wird. Ggf. muss sich die Gesetzgebung ändern. Das versteht sonst endgültig keiner mehr. Wohnungen müssen zum Bewohnen genutzt werden, und zwar verpflichtend.

      1. Hallo Herr Blau, grundsätzlich bin ich mit der Bebauung des Sportplatzes einverstanden und ergänze meine obigen Rahmenbedingungen noch um folgende Aspekte:
        Wofür soll der Verkaufserlös der Gemeinde von ca. €2Mio verwendet werden? Für die Sanierungen der Sportanlagen in Ulzburg und die vielen Schlaglochfahrbahnen von Anliegerstraßen auf dem Rhen, die für Fahrradfahrer gefährlich sind und der erhofften Verkehrswende entgegen stehen?
        Der Grundstückserlös darf auch nicht zu hoch geschraubt werden, da sonst die „bezahlbaren“ (wie auch immer „bezahlbar“ zu definieren ist?) Sozialwohnungen nicht mehr „bezahlbar“ werden könnten.
        Der Erschließungsträger müsste auch die Sanierungskosten der abgängigen Fahrbahnbefestigung des Schäferkampsweges von der Norderstedter Str. bis zum Anschluss des Erschließungsgebietes aufgrund des prognostizierten Mehrverkehrs und des Baustellenverkehrs übernehmen.
        Die Verkehrsmehrbelastung der Norderstedter Str. einschl. des Anschlusses Schleswig-Holstein-Str. ist unter Einschluss der Bebauung des Wagenhubergeländes zu analysieren und ggf. Folgemaßnahmen durchzuführen.
        Die Aufnahmekapazität der vorh. SW-Kanalisation ist zu prüfen und ggf. zu verstärken. Die sich aus diesen Aspekten ergebenden Kosten dürfen nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden, aber auch nicht den sozialen Wohnungsbau infrage stellen.
        Bei den Gebäuden ist unter Beachtung der Klimadiskussion und Co²-Minimierung mindestens der Kfw-40-Standard einzuhalten, wenn nicht sogar der Null-Energie-Standard mit Hilfe von Fotovoltaik und Wärmerückgewinnung.
        Da einige Gemeindevertreter schon für HU den Klimanotstand ausrufen wollten, gehe ich davon aus, dass in dieser Hinsicht auch Taten folgen müssen. Nur Resolutionen helfen dem Klima nicht.

  4. @Herrn Dietmar Bittner
    Im Nachgang zu meinem Kommentar vom 20.02.2020 (Aritkel: Bürgervorsteher ruft zur Demo gegen AfD auf) baten Sie mich am gestrigen Abend im Rathaus um eine Erläuterung, wie mein Kommentar zu verstehen sei.
    Nach langem Nachdenken, wie ich Ihre Frage auch aus dem anschließenden kurzen Gesprächsverlauf heraus interpretieren kann, komme ich zu dem Schluss, dass es nur eine Antwort darauf geben kann: mein Kommentar ist unpolitisch zu verstehen.
    .

  5. Was mir nicht klar ist, wie die Zufahrt zu dem Wohngebiet sein soll. Da konnte ich bisher nirgendwo finden. Da die ca, 450 Fahrbewegungen mitnichten über 24 Stunden verteilt sein werden, stellt sich schon die Frage, wie stark der Anwohnerverkehr dann vor allem zu den Morgens und Abendzeiten sein wird.

  6. “ …Zusatzverkehr durch das geplante Wohngebiet für vertretbar. Rechnerisch entstünden durch die 105 Wohneinheiten 450 Autofahrten am Tag, sagte er. …“ Das ist alles? Nur? Betrifft ja auch nur das geplante Wohngebiet, oder? 😉 😉

  7. Autoreduziertes Quartier und kein Vorschlag in Sachen besserer ÖPNV. Muss das jeder Bewohner ein Fahrrad haben jeglichen Alters und Gesundheit und es jeden Tag, zu jeder Zeit, zu jeder Jahreszeit und Witterung nutzen um zum Einkaufen, Arzt etc.zu fahren ?
    Es fehlt auch ein Konzept zukunftsgerichtet auf das Thema E-Autos und Ladeplätze.
    Einige Politiker brauchen da wohl mal ein wenig Nachhilfe beim Denken.
    Zukunftsdenken fehlt wie gewohnt und es wird neuer Individualverkehr entstehen im Ortskern.
    Jetzt auf einmal Sozialwohnungsbau (was bis vor kurzer Zeit angeblich nicht möglich ist, weil man Investoren ja nichts vorschreiben kann) und Grünflächen – aber bitte das Denken nicht vergessen mit Hinsicht auf die nächste Generation.
    Autobefreites Qurtier ist wohl nur als Aktionismus zu sehen…..als Entschuldigung für die Fehler der letzten Baugebiete – u.a. „Die Linde“ (die freudig der Säge übergeben wurde – und wo sich bis heute noch nichts regt….).

  8. Das ist ein absolutes Unding! Die Mehrheit der Bürger lehnt dieses unbegrenzte Zubauen ab aber die GV macht wie immer was sie will. Ich wage mal zu prognostizieren, dass das Projekt wieder durch eine Bürgerinitiative abgelehnt werden muss. Darin hat die Gemeinde ja bereits Erfahrung. Gelebte Demokratie!

    1. Guten tag Herr Grimm,
      woher kennen Sie die Meinung der „Mehrheit der Bürger“? Wir haben hier im Ort ca. 500 Menschen, die Bedarf an gefördertem Wohnraum haben. Wo sollen denn Ihrer Meinung nach diese Menschen wohnen? Am Ortsrand? Oder: in Kaltenkirchen?

      1. Hallo Herr Colmorgen,
        solange keine repräsentative Bürgerbefragung in Puncto ‚Innenverdichtung‘ existiert, bin ich mit Herrn Grimm uneingeschränkt einer Meinung.
        .
        Zu Ihrem Punkt, dass hier im Ort ca. 500 Menschen leben, die Bedarf an gefördertem Wohnraum haben, interessiert mich, warum diese denn überhaupt noch Bedarf haben? Schliesslich leben sie Ihre Aussage nach schon hier. D.h. diese Menschen verfügen bereits schon über Wohnraum.

        1. Hallo Gernot,
          der Bedarf an 500 geförderten Wohnungen ist qualifiziert erhoben/erarbeitet worden unter Einbeziehung des Sozialausschusses. Im Sozialamt ist bekannt, wie viele EinwohnerInnen derzeit einkommensschwach sind und auch bereits auf der Warteliste stehen. Hinzu kommen diejenigen, die sich z.B. bei Tod des Ehegatten die Wohnung oder das Haus aufgrund geringer Rente nicht mehr leisten können werden. Tendenz wohl steiigend, wenn ich den Rentenverlauf vieler Fastrentner ansehe.
          Wir empfinden es als Daseinsvorsorge für diese BürgerInnen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

          1. Hallo Karin,
            danke für die Erläuterungen. Damit ist meine Frage zunächst beantwortet.
            Dennoch merke ich kritisch an, dass es auch zunehmend Bevölkerungsgruppen gibt, die zwar über ein Einkommen oberhalb der Fördergrenzen nach SGB verfügen, das aber trotzdem nicht ausreichend ist, eine ‚ungeförderte‘ Wohnung zu beziehen.

        2. Ich wohne paar Jahre hier und währe dankbar über
          bezahlbaren Wohnraum. JA … ich habe eine Wohnung.
          Aber von bezahlbar keine Rede. Wir kriechen von jedem
          Monat zum nächsten. Urlaub?? Was war das noch mal 🤔
          Jetzt kommt bestimmt das wir ja wegziehen könnten
          😂 Gerne, aber mein Mann arbeitet hier, meine Tochter
          macht ihre Lehre hier und ich arbeite in Hamburg. Aber
          wenn wir alle hartzIV machen können wir vom Staat leben
          und eine schöne Terrassen Wohnung auf’m Dorf nehmen.
          Für uns aber keine Option. Dazu kommt das ich es mit der Bandscheibe habe, aber leider im 2Stock wohnen bleiben muss. Erdgeschoss ist nicht bezahlbar.

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