Bürgermeisterin Schmidt: überwältigendes Ergebnis… Guru-Thiessen: Es gab schon höhere Siege.. Göttsch: Guter Tag für Henstedt-Ulzburg

Ulrike Schmidt im Zobis, links im Bild Wahlkampfberater Thies Thiessen
Ulrike Schmidt im Zobis,
links im Bild Wahlkampfberater Thies Thiessen

Absolute Mehrheit für Ulrike Schmidt im ersten Wahlgang. Die HU-Nachrichten sind baff, andere sind es nicht. Er habe das Ergebnis getippt, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Dieter Riemenschneider am Abend den HU-Nachrichten, der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Ostwald sagte, man habe in Gesprächen mit Bürgern gespürt, dass das Resultat in diese Richtung gehen könnte. Megacool kommentierte Schmidts Wahlkampfmanager Thies Thiessen die absolute Mehrheit. Es habe schon höhere Siege gegeben, sagte der Mann trocken, der als sozialdemokratischer Wahlkampfguru einen SPD-Kandidaten nach dem anderen in die Rathäuser des Landes hievt. Darunter zuletzt etwa Verena Jeske in Bad Bramstedt oder auch Oliver Schmidt-Gutzat in Heide. Schmidt-Gutzat ist der ältere Bruder von Ulrike Schmidt. Auch die Frau, die Schmidts Hauptkonkurrenten Holger Diehr (CDU) in Fockbeck vom Bürgermeister-Amt verdrängte, wurde von Thiessen gecoacht.

Welche Tricks sind das, mit denen Thiessens Schützlinge der Konkurrenz regelmäßig die Rücklichter zeigen? Die HU-Nachrichten rätseln und vielleicht ist es einfach nur Thiesens Riecher bei der Auswahl der Kandidaten. Ulrike Schmidt habe die Wahl alleine gewonnen, sie sei eine beruflich erfolgreiche Frau, die ihren Weg nun in Henstedt-Ulzburg fortsetzen werde, sagte Thiessen am Abend.

Eins steht fest: Ulrike Schmidt hat heute die Wahl haushoch für sich entschieden, ihr Amt antreten wird sie aber erst am 1. Juni. Sie sei überwältigt vom Wahlausgang, jetzt stehe die Unterkunft-Suche an, sagte sie den HU-Nachrichten. Ein Haus mit Garten soll es sein. Schmidt wohnt derzeit noch in Eutin, zukünftig will sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Hadis in Henstedt-Ulzburg wohnen. Schmidt feierte ihren Wahlsieg am Abend mit Unterstützern und Sympathisanten in der Cocktailbar Zobis. Von den örtlichen Parteienvertretern waren neben vielen SPD-Mitgliedern auch zahlreiche Grüne dabei. Kurt Göttsch sagte:“ Heute ist ein guter Tag für Henstedt-Ulzburg. Wir freuen uns mit Frau Schmidt.“

cm

1. März 2020

38 thoughts on "Bürgermeisterin Schmidt: überwältigendes Ergebnis… Guru-Thiessen: Es gab schon höhere Siege.. Göttsch: Guter Tag für Henstedt-Ulzburg"

  1. Ehrlich gesagt, kann ich das Wahlergebnis als Normalbürger und Politik-Laie nicht nachvollziehen. Meine Überlegung bei der Wahl war die, jemanden zu wählen, der Erfahrung in der Kommunalpolitik und / oder die kleinen und großen Probleme in Henstedt-Ulzburg seit Jahren kennt. Drei Kandidaten brauchen eine gewisse Zeit, um sich erstmal „in die Materie“ einzufuchsen. Einer hätte gleich loslegen können. Frau Schmidt hatte den Vorteil mehr Zeit für den Wahlkampt zu haben. Zudem hatte sie Hilfe durch ihren persönlichen „Wahlkampfhelfer“ Herr Thiessen und ihren Bruder, der ja ebenfalls Bürgermeister ist. Sie war seit Oktober 2019 sehr present in Henstedt-Ulzburg, sie hatte ja auch die Zeit dafür, Kontakte zu knüpfen. Ich frage mich nur, wie man ständig auf seine eigene Homepage verweisen kann, wenn man an Frau Schmidt eine Frage stellt, wo sie doch Kommunikation sogar studiert hat. Warum konnte sie mehrere Fragen nicht (gleich) beantworten, die ihr im Bürgerhaus bei der Kandidaten-Vorstellungsrunde gestellt wurden? Warum hat Frau Schmidt ständig genervt geguckt und mit den Augen gerollt, wenn die anderen drei Kandidaten gesprochen haben? (kein faires und loyales Verhalten). Warum hat sie Schokotaler im Dezember am Bahnhof verteilt, die mit „Ich hole Ihnen die Sterne vom Himmel“ -Spruch versehen waren? Warum hat sie nicht an meiner Haustür geklingelt, um mit mir zu sprechen? Warum hat sie sich nicht dem Interview des Stadtmagazins gestellt? Da wird Herr Thiessen ihr vermutlich von abgeraten haben, denn es wurden nur „böse“ Fragen gestellt:-) Ich wünsche Frau Schmidt alles Gute und viel Kraft für ihren neuen Job. Aber sie muss mich erst noch überzeugen, dass andere SIE gewählt haben. Sie hat weder Erfahrung in der Kommunalpolitik noch kommt sie aus Henstedt-Ulzburg. Das sind eher schlechte Vorraussetzungen für dieses Amt. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Viel Glück.

    1. Herr/Frau Paarmann,

      so ganz plausibel ist ihre Argumentation nicht – denn auch Herr Diehr ist ein Ortsfremder und kennt die Zustände in HU auch erst aus seiner Kandidatenzeit. Wenn Sie den Dialog mit den Kandidaten- hier sprechen Sie vor allem die gewählte Bürgermeisterin Frau Schmidt an- nicht direkt führen konnten, dann haben Sie den Dialog wohl auch gar nicht gesucht. Ich habe mehrfach per Mail, Facbook aber auch direkt bei den Wahlständen mit ihr sprechen können- überings auch mit den anderen Kandidaten. Nunmehr auf vergebene Chancen zu verweisen, lässt sich im Nachgang nicht mehr ändern. Nehmen Sie Frau Schmidt beim Wort und sprechen Sie dann zukünftig mit ihr. Ich glaube, dass Sie sich daran wird messen müssen, den Dialog mit allen zu führen. Das war das, was in der letzten Vergangenheit in HU fehlte.

      1. Hallo Herr Kubath, ich habe gemeint, dass man Ahnung von Kommunalpolitik haben sollte und wenn man das nicht hat, dann sollte man in Henstedt-Ulzburg leben und sich hier auskennen. Frau Schmidt hat weder das eine (Ahnung von Kommunalpolitik) noch das andere (sie lebt nicht in H.-U, zum jetzigen Zeitpunkt). Sie war nach der Kandidatenvorstellung im Bürgerhaus ziemlich schnell verschwunden, aber mit Herrn Diehr habe ich mehrfach sprechen können. Natürlich habe ich nicht gewartet, dass Frau Schmidt bei mir an der Haustür klingelt:-)…Sie hat, denke ich, nur bestimmte Orte, Straßen und Vereine aufgesucht, eben da wo man Stimmen sammeln kann. Alles was Frau Schmidt getan hat, war ein ausgeklügelter Plan, den sie sogar bei der Bürgerhaus-Veranstaltung schriftlich dabei hatte. Sie hat abgelesen, und die offenen Fragen der Bürger meiner Meinung nach unzureichend beantwortet. Man sollte sich nicht verstellen, man sollte lieber so sein wie man ist und ehrlich und spontan antworten. Und nicht die Antworten ablesen und wenn die Antwort nicht auf dem Zettel steht, dann auf die eigene Homepage verweisen. Zumal sehr viele Senioren im Bürgerhause waren und nicht alle sich mit dem Internet auskennen. Wie auch immer, ich lasse mich gerne überraschen und werde an dieser Stelle auch gerne später mal schreiben, wenn Frau Schmidt mich überzeugt hat. Aber sie wird es schwer haben, da sind wir uns ja alle einig.

        1. Zwei der Kandidaten wohnen hier im Ort, das ist richtig und die beiden anderen haben zugesagt, nach einem Wahlsieg selbstverständlich in unseren
          Ort ziehen zu wollen. Und das Frau/Mann sich auf eine Wahl oder Diskussion sich vorbereitet, sei es auch mit einem Zettel, finde ich persönlich nicht weiter schlimm. Und auf Stimmenfang waren schließlich alle Kandidaten. So, Luft gemacht, ich finde das hinterher Gerede immer am schlimmsten. Wie heißt es so schön, hätte hätte Fahrradkette.

    2. Ichh hatte mehrmals hervorragenden Kontakt mit Frua Schmidt. Alle Antworten auf meine Fragen empfand ich als sehr gut. Auch von der Reaktionsschnelligkeit.

    3. Das Sie das Wahlergebnis aus Ihrer Sicht nicht nachvollziehen können ist nicht weiter tragisch. Die Mehrheit hat so entschieden und ein Wahlergebnis gefällt nicht jedem Wähler nach der Bekanntgabe der Wahlergegnisse.
      Sie fordern einerseits Kenntnisse in den Sorgen und Problemen (die hier seit Jahren nicht gelöst wurden sondern eher verstärkt) im Ort und gleichzeitig Erfahrung in Kommunalpolitik.
      Sachbezogen gesehen konnte Herr Diehr Erfahrung in Kommunalpolitik vorweisen. Aber das nützte ihm persönlich in Fockbek bei der Wiederwahl nicht. Die Probleme der Gemeinde H-U lernte er ansatzweise hier erst im Wahlkampf kennen. Aber nicht tief genug.
      Zwei Bürger / Kandidaten leben hier seit Jahren und kennen aus Erfahrung die Probleme, konnten aber und auch selbst zugegeben keine Erfahrung in Kommunalpolitik vorweisen.
      Die Gemeinde hat gemäß Beschluß der GV eine Stellenausschreibung mit vielen Kriterien geschaltet. Die Prüfungskommission hat mit allen Kandidaten gesprochen und deren Kandidatur zugelassen. Wo ist also Ihr Problem mit dem demokratischem Wahlergebnis ?
      Wie man mit welchen Give-Aways einen Wahlkampf führt entscheidet jeder Kandidat selbst. Die Sache mit der Schokolade und den Sternen war doch eine wahrlich süße Idee.
      Es müssen ja nicht immer Fähnchen, Luftballons, Kurgelschreiber etc. sein. Mal was anderes zeigt doch Ideen. Und die braucht man schon auf dem Chefsessel hier um geschickt in der Executive agieren und überzeugen zu können.
      Jeder Bgm. in jeder Kommune scheitert wenn die Vertreter in eine andere Richtung gehen wollen. Gefragt ist bei den GV-lern das Ohr am Wahlvolk und deren Sorgen und nicht der berühmte Knopf im Ohr (wie allgegenwärtig bei Smartphone-Junkies).
      Jeder Dirigent scheitert wenn die Musiker anders oder falsch spielen und die Noten (Nöte der Wähler) nicht kennen oder schlichtweg ignorieren. Thematiken bekannt und täglich neu zu erleben auf allen Straßen und Wegen.
      Also, abwarten und Frau Schmidt eine Chance geben. In 8 Jahren werden wir sehen was hier aufgeholt und verbessert wurde.

      1. Sie haben das sehr schön geschrieben. Ich bin da auch Ihrer Meinung, dass wir jetzt einfach mal abwarten, wie Frau Schmidt mit ihrer neuen Aufgabe zurechtkommt und was sich hier alles so ändern wird, zum Positiven oder auch zum Negativen. Recht machen kann man es eh nicht allen. Ich bin nur einfach der Meinung, dass die Leute sich von Frau Schmidt etwas zu sehr „einlullen“ lassen haben. WEIL sie ja so nett ist, weil sie eine Frau ist (mal was anderes), weil sie Schokotaler verteilt hat, weil sie den meisten Applaus im Bürgerhaus (ob auch woanders kann ich nicht beurteilen) bekommen hat und nicht zuletzt, weil sie sogar hunderter oder gar tausende persönliche Briefe an die Senioren und Erstwähler geschickt hat. Das ist alles durchaus legitim, aber die anderen Kandidaten hatten dadurch kaum eine Chance. Sie hatte mehr Zeit zur Verfügung und vermutlich auch mehr Geld, um den Wahlkampf gut finanzieren zu können. Die Leute (die Bürger) lassen sich gerne davon blenden. „Sie hat mir sogar einen Brief geschrieben“ oder „Sie hat doch den meisten Applaus bekommen“. Viele beschäftigen sich leider nicht mit den Kandidaten und wählen einfach, was meine Frau/ mein Mann auch wählt oder was die meisten Leute so sagen. Aber ich habe immer noch nicht rausfinden können, WARUM die Leute sie nun gewählt haben. Aus welchen Gründen? Ihr beruflicher Lebenslauf kann es ja nicht sein, im Vergleich zu Herrn Diehr´s. Also haben sich die Leute wirklich blenden lassen? Ich hoffe nicht, aber verstehen tue ich es nicht. Ich schreibe hier doch auch Argumente, warum ich so gewählt habe und nicht anders. DAS schreibt hier aber keiner. Entweder traut sich keiner oder sie wissen es selbst nicht so genau:-) Übrigens: Herr Diehr hat in Fockbek nicht gewonnen, weil er sich seiner Sache zu sicher war und nicht genügend Wahlkampf betrieben hat im letzten Jahr. Er hat gegen eine Frau den Wahlkampf verloren, die ebenfalls mit Herrn Thies Thiessen als Wahlkampf-Helfer zusammengearbeitet hat. Diesmal hat Herr Diehr mehr Wahlkampf betrieben und zum Glück nicht so „aufdringlich“ wie Frau Schmidt, sondern meiner Meinung nach „genau richtig“. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Aber leider hat er wohl, genau wie ich, zu spät mitbekommen, das Herr Thiessen wieder mitmischt. Letzteres ist nur meine Theorie. Herr Thiessen hat auch dem Bruder von Frau Schmidt zum Bürgermeister-Amt verholfen. Fazit: Wenn ein Kandidat Herrn Thies Thiessen zur Seite stehen hat, scheint es für die anderen Kandidaten wohl fast aussichtslos, den Wahlkampf zu gewinnen. Das ist auch nur mein ganz persönlicher Eindruck. Schade eigentlich….

        1. Warum Frau Schmidt die Wahl gewonnen hat haben die Wähler entschieden. Eine Spezifikation der Gründe gibt es nicht (zum Glück).
          Motive durchaus viele, je nach pesönlicher Meinung. Die kann sehr unterschiedlich sein – je nach Lage, Wohnort, Beruf u.v.a.m.
          Darüber diskutieren oder sich sorgen bringt nichts. Lamentieren überflüssig.
          Herr Bauer ist angetreten mit dem Argument nicht mehr Logisitik, gut vernetzt und parteilos. Recht kurzfristig hat er dann beschlossen nicht mehr zur Wahl zur Verfügung zu stehen. In der Stellenausschreibung für den Bgm. sollte stehen (ich habe es allerdings selbst nirgends gelesen) das der Amtsinhaber wieder zur Wahl steht. Dann die Aktion Rückzieher. Nach Prüfung seinerseits und einigen Briefen.
          Weder Frau Schmidt noch Herr Diehr haben bei mir vor der Haustür gestanden. Bei der Anzahl der Haushalte auch durchaus verständlich. Die beiden anderen Kandidaten auch nicht. Das geht nur schwerpunktmässig.
          Werbung von den Kandidaten lag mir teils auch mit persönlichen Anschreiben im Briefkasten oderr als Flyer an alle Haushalte.
          Herr Diehr wurde von CDU, FDP und BfB empfohlen. Seine Plakate waren zahlreich und sehr früh an vielen Punkten im Ort sichtbar. Wer das finanziert hat weiß man nicht, genau wie bei den anderen Kandidaten.
          Denken darf oder kann man es sich ja…….
          Warum der Wunschkandidat von CDU, FDP und BfB es nicht geworden ist wäre ein Thema für die Vorstände dieser Parteien.
          Herr Iversen / BfB hatte ja für Herrn Diehr im ersten Wahlgang eine Mehrheit vorausgesagt – traf aber nicht zu. Fehlte da evtl. das Ohr am Volke ?
          Wir sollten und müssen abwarten und ihr zumindest auch eine Chance geben. Wer auf Wahlveranstaltungen sich ein Manuskript mitnimmt tut gut daran. Denn bei solchen Auftritten wird von den Medien jedes Wort, jeder Punkt und jedes Komma genau registriert. Genau ggf. wie jegliche Versprecher oder Unsicherheiten. Freie Reden werden selten gehalten, meist mit Zetteln. Teleprompter kennt man ja auch…..

  2. Es gibt ja viele, die sich über das Wahlergebnis dermaßen euphorisch freuen. Ich frage mich, warum, und stelle mal einen Vergleich auf: Der Vorstandsvorsitzende des Arbeitgebers geht in Rente, und jemand übernimmt das Ruder, der noch nie eine vergleichbare Position ausgeübt hat. Dieser Chef wurde auch nicht mehrheitlich vom Aufsichtsrat bestimmt, sondern von den Kunden. Die sich z. T. aber für die Produkte des Unternehmens überhaupt nicht interessieren, noch deren Entstehungsprozess auch nur annähernd verstehen. Dieser neue Vorstand muss aber rund 240 Mitarbeiter führen, ein Millionenbudget verwalten und mit dem gesamten Aufsichtsrat klarkommen. Und was auch an Qualität vorhanden ist, dieser Chef bleibt auf sicher 8 Jahre. Jubelt man in so einer Situation als Arbeitnehmer überschwänglich? Nö, die meisten warten ab, und hoffen, dass es eine gute Wahl war. Und begutachten den Vorstand hoffentlich möglichst sachlich. Die Wahl ist okay, aber eines gilt auch Frau Schmidt: Es zählen Ergebnisse. Ausschließlich.

    1. …war dss auch auf Herrn Stefan Bauer bezogen ? Parteilos, gegen mehr Logistik, keine kommunale Erfahrung als Chef ? Erfolge – welche ? Umgang mit Bürgerinitiativen a la REWE ?

      1. Herr Michelsen,

        Herr Bauer wurde gewählt, weil er so nett ist,

        Wir hatten damals eine Kandidatin mit juristischem Hintergrund – aber die wurde ja „kaputt geredet“. Ich denke, sie wäre die bessere Wahl gewesen.

        1. Die hatte nicht nur einen juristischen Hintergrund, sondern auch einen „schilligen“ (und den auch erstmal verschwiegen). Mit den Sünden der eigenen Vergangenheit muß man eben leben, ich würde das nicht „kaputt reden“ nennen.

        2. Hallo Herr Dr. Meier,
          Frau Bendfeldt wurde nicht „kaputt geredet“. Sie hat es sich schlicht selbst durch ihre Gesamtagitation kaputt gemacht.

            1. Ein Blick in die Vergangenheit hilft uns bzw. der Gemeinde nicht. Jeder Verkehrsteilnehmer sieht nach vorne wenn er unterwegs ist auf allen Wegen. Wer nicht nach vorne blickt handelt sich „Beulen“ ein.
              Blicken wir alle in die Zukunft und hoffen auf sichtbare Veränderungen und auch Verbesserungen.
              Die Zukunft kann man versuchen positiv zu beeinflussen, Fehler können nicht ungeschehen gemacht werden.
              Sätze wie „….wir wollen uns einsetzen für……“ sollte getauscht werden gegen „…..wir haben es geschafft nach längerer Zeit endlich, undzwar……
              Bin gespannt was sich durch den Wechsel auf dem Chefsessel ändert.
              Legislative und Excecutive – eine Ein-Stimmen-Mehrheit in der GV ? Änderungen auch dort oder auch erst nach der nächsten Wahl ?

              1. Verkehrsteilnehmer, Herr Michelsen, blicken aus einer Notwendigkeit heraus nach vorn.
                .
                Wenn man allerdings die Möglichkeit hat, aus Taten und Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um eine wertvollere Zukunft zu gestalten, sollte man das tun.
                Im Übrigen macht jeder Mensch dies, wenn auch vielfach unbewusst, permanent. Die einen mehr, die anderen weniger. Das nennt sich ‚Erfahrung sammeln‘.
                Aus den im Leben gemachten Erfahrungen heraus, sollte sich dann auch so etwas wie ‚Weisheit‘ ergeben. Doch leider lässt sich diese bei erschreckend vielen Menschen nicht erkennen. 🙁

                1. Richtig, ein Verkehrsteilnehmer, wie auch immer unterwegs, muss nach vorne blicken. Nur beim Rangieren / Einparken ggf. mal in den Rückspiegel blicken, ´bevor es evtl. schrammt etc.
                  Ein Politiker muss auch nach vorne blicken. Hätten das unsere alte Riege der Politiker mit dem Blanko-Scheck der absoluten Mehrheit gemacht hätten wir heute keine Debatte, Sorgen oder Probleme auf unseren Straßen. Wir hätten dann eine Ortsumgehung wie auch immer und hätten jetzt nicht das Problem mit Kaki in Sachen Radschnellweg.
                  Wer in den Urlaub fährt blickt entweder auf sein Navi (heute) und früher auf die Landkarte. Wo man durchgefahren ist interessiert nicht mehr.
                  Die Obgm. in Norderstedt stamm auch nicht aus der Kommunalpolitik sondern aus dem aktoiven Wirtrschaftsleben. Diese Perspektive ist praxisnah und nicht auf Akten gerichtet. Norderstedt hat vor H-U eine bessere Sozialbauwohnungsstrategie angeschoben. H-U als Dorf ääääh Gemeinde hinkt hinterher.
                  Die „Fachleute“ auf dem Bgm-Sessel haben nicht nach vorne gedacht oder argumentiert. Nur einenm davon verdanken wir die Erdhügel im Bereich H-U Nord, aber genutzt werden sie kaum. War nur preiswert für die Baufirmen, die diese Erdmengen hätten anderweitig hin transportieren müssen. Das waren nämlich juristisch gesehen Abfallstoffe, die entsorgt werden müssen. Wo käme wir denn dahin, wenn jeder Häusle-Bauer seinen Erdaushub an den Ortsrand bringt zur Entsorgung.

  3. Herzlichen Glückwunsch zum überragenden Wahlsieg gleich im ersten Wahlgang ! Die Bürgerinnen und Bürger haben entschieden. Und das ist auch gut so !

  4. Ich habe mich sehr früh für Frau Schmidt als unsere zukünftige Bürgermeisterin entschieden. Umso mehr freue ich mich, das die Mehrheit der Wähler*innen der gleichen Meinung waren. Ganz herzlichen Glückwunsch zu ihrem großartigen Sieg. Persönlich freue ich mich schon auf die Zusammenarbeit mit ihr.

  5. Was soll das mit “ Tricks “ und “ ins Amt hieven “ ? Frau Schmidt hat klar gewonnen. Erleichtert wurde den Bürgern diese Entscheidung durch die drei Alternativ – Kandidaten.
    Von denen war keiner so richtig “ papabile “ ( = vatikanischer Begriff für die Fähigkeit, Papst sein zu können )
    Sie wird es zweifellos nicht leicht haben. Herr Bauer wird ja jetzt mit rund 5000 Euro an monatglichen Ruhestandsbezügen einigermaßen unbeschadet auf Weltreise gehen können. Sei es ihm gegönnt.

  6. Von einem einfachen Wähler und Bürger einen Glückwunsch an Frau Schmidt für Ihren Wahlerfolg. Ich wünsche ihr bei der Arbeit viel Glück, Überzeugungskraft und Erfolg.
    Leicht ist dieser Job bestimmt nicht. Es gibt zu viele unerledigte Probleme.
    Die Wahlbeteiligung hätte ich mir aufgrund der stärkeren Beteiligung der Briefwähler höher vorgestellt. Wer nicht gewählt hat darf also nicht meckern.
    Nun also nach Norderstedt und Bad Bramstedt auch hier eine Frau auf dem Chefsessel.
    Immerhin haben ca. 2/3 der Wähler nicht für den Wunschkandidaten von CDU, FDP und BfB votiert. Ein deutliches Signal. Aber es war ein fairer Wahlkampf mit Niveau und anderen Standpunkten.
    Die Grünen haben sich da zurückgehalten und es den Wählern überlassen ohne Beeinflussung.
    Herr Iversen / BfB hatte ja einen Wahlsieg von Herrn Diehr schon im ersten Wahlgang prognostiziert – absolut daneben. Wenn man nicht das Gespür und den guten Kontakt zu den Wählern und deren Stimmung hat kann das passieren.
    H-U war mal fest in Hand der CDU, manchmal mit Hilfe der FDP – wenn auch nicht ganz durchgängig in den Jahrzehnten. Die Verluste der CDU bei letzten Komunalwahl brachte
    keinen Sinneswandel.
    Auch zahlreiche Bürgerinitiativen u.a. Pinnau-Wiesen nicht. Da wurde beratungsresistent mit Schadensersatz gedroht, der nie zum Tragen kam weil aussichtslos.
    Sozialer Wohnungsbau kam von der CDU überraschend kurz vor der BGM-Wahl. Zufall ?
    Ob man dasd beim nächsten Baugebiet wirklich mitmacht wird sich zeigen. Oder läuft es so wie mit dem Thema Umgehungsstraße „….wir werden uns dafür einsetzen….“
    Thema „Spange“ erst angeschoben, dann leise zurückgezogen.
    Umweltschutz und CDU – zwei Welten. Oder wie war der mit der Linde in Henstedt ?
    Baumpflanzaktionen von der CDU – nie. Das Thema REWE war auch kein Ruhmesblatt weder für die drei Parteien sowie dem BGM. Wähler sollte man nicht zu sehr verärgern.
    Der Ärger über die Verkehrssituation ist ja täglich zu erleben – ohne Lösungen.
    Mit der Ein-Stimmen-Mehrheit in der GV wird es nicht leicht für die BGM-in. Zumindest das Thema Sanierungen von Fuß- und Radwegen könnte jetzt besser klappen.
    Und vieleicht auch mal weniger Gutachten ausgeben sondern für sichtbare Verbesserungen.

  7. Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Frau Schmidt. Möge sie erfolgreich sein in ihrem Amt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unser wirklich tollen Gemeinde.

    Aus personaldiagnostischer Sicht war klar, dass Frau Schmidt gewinnen würde. Die beiden Bewerber aus Hu konnte man wirklich nicht ernsthaft in Betracht ziehen für ein Bürgermeisteramt.

    Und einen offensichtlich im Amt( Fockbeck) nicht erfolgreichen Kandidaten wählt man nicht.

    Trotzdem bleibt festzuhalten, dass alle vier Bewerber nicht unbedingt „erste Wahl“ für das anspruchsvolle Amt sind.

    Frau Schmidt hat in Wahrheit keine Erfahrung in vergleichbaren Führungspositionen. Allein mit einem MA in Romanistik und Anglistik, einem MA in Konfliktlösung und der Begleitung von Menschen, die Verwaltungsstrukturen aufbauen wollen, ist es nicht getan.

    Mit Herrn Glück und Herrn Dornquast hatte die Gemeinde zwei „Leuchttürme des Könnens“. So wie die bisherigen 6 Jahre lang waren , können nun acht Jahr auch lang werden.

    Beste Grüße
    Dr. Rolf Meier

    1. Nun, ich habe Frau Schmidt gewählt. Aber die Möglichkeit einer Abwahl sollte man als Bürger rechtzeitiger – jedenfalls auf dem Schirm der Lösungsmöglichkeiten haben – . Hätten wir ein solches Bauernopfer mit dem incumbenten BGM rechtzeitiger geleistet, hätte unsere Gemeinde sicher in jeder Hinsicht erfolgreicher in das nächste halbe Jahrhundert gehen können.

    2. Hallo Herr Dr. Meier,
      ich teile Ihre Ansicht nicht, dass wir mit den Herren Glück und Dornquast zwei „Leuchttürme des Könnens“ hatten.
      So bin ich der Meinung, dass die beiden an den heutigen Problemen der Gemeinde nicht ganz unschuldig sind. Allerdings wahrscheinlich nicht bewusst, sondern vielmehr aus mangelnder Weitsicht heraus, sowie auch unter dem Einfluss untauglicher Ratgeber.

    3. Ich denke, dass nun der Wahlkampf zu Ende ist und Historie bleibt Historie. Wie die Leistung eines ehemaligen Bürgermeisters einzuschätzen ist, bleibt immer subjektiv. Wenn nunmehr Zweifel an der Kompetenz geäußert werden, dann wäre jeder andere aufgerufen gewesen sich um das Amt zu bewerben. In wieweit Erfahrung in Führungspositionen nun vorhanden sind oder nicht- da scheinen Sie profundes Wissen zu haben- ist sicher ein Teil aber entscheidend wird nun sein, wie die Zukunft aussieht und gestaltet wird. Ich habe da keine Zweifel und sehe positiv nach vorne. Das ist leider das Makel bei vielen, dass die Zukunft durch eine rückwärtsgerichtete Sicht blockiert ist. Offen sein und Dinge aktiv angehen, das ist für HU notwendig.

    4. Ich habe den Eindruck, dass Sie sich die Berufsbiographie von Frau Schmidt nicht gründlich genau durchgelesen haben. Im übrigen: Wenn man Menschen nicht Erfahrungen machen lässt können sie natürlich auch nie welche vorweisen…

      1. In der Berufsbiographie von Frau Schmidt steht leider nicht drin, dass Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen sich besonders gut für das Amt der Bürgermeisterin eignen. DAS aber stand in der Berufsbiographie von Herrn Diehr, er hätte sofort durchstarten können mit der Umsetzung der vielen Wünsche der Bürger und den Notwendigkeiten, die es gilt, zügig umzusetzen (sozialer Wohnungsbau, Verkehrssituation Hamburger Straße, Kita-Plätze usw). Bei Frau Schmidt wird das alles dauern……sie muss sich ja erstmal vertraut machen mit den vielen Gesetzen und Paragraphen. Ich hätte mir Frau Schmidt mit ihren beruflichen Erfahrungen eher in der Flüchtlingspolitik vorstellen können, da werden schließlich auch gute Leute gebraucht. Und das meine ich nicht „böse“, aber das wäre doch genau DAS, was sie auch gut kann. Da hätte ich sie mir sehr gut vorstellen können, in diesem Bereich. Tja, wir werden sehen.

          1. In die richtige Richtungs-Furche drücken kann ein BGM nur, wenn ihm „ziele und Grundsätze für die Verwaltung“ von der Gemeindevertretung vorgegeben worden sind ( § 27 sh-GO), was unsere GV anscheinend von Anfang versäumt hat. – Es gilt eben auch in einer Kommune im Grunde das “ Primat des Politischen“. Und das ist vernnünftig. Wenn letzteres systematisch weggedrückt wird, gibt es auch keine Regiemöglichkeit für den BGM. Wohin denn auch ;die Richtungs-Anweisung fehlt ja! Man kann dann nur noch ,z.B. über die Vernunft eines IGEK evtl. „meditieren“ und es (- ohne eigentlich eine tragende Begründung zu geben – ) schließlich im Verfahren aussetzen, was immer das auch am Ende heißen soll.

          2. @Herr Dultz: Das darf man meiner Meinung nach weiter ausführen. Da ist zum einen die Verwaltung selbst, die voller verschiedenster Fachkompetenzen besetzt ist. Da ist Führen über Strukturen Grundvorraussetzung, und die ständige Überprüfung, ob man die richtigen Leute an den richtigen Stellen sitzen hat – nachdem man festgelegt hat, womit sich grundsätzlich (inkl. Priorisieren) beschäftigt werden soll. Dazu braucht es den geübten Umgang mit Ressourcen und Kapazitäten, und einen ständigen Verbesserungsprozess, der nah geführt werden muss. Dann ist da die GV, die auch mit z. T. herausragenden Fachleuten besetzt ist. Und was dort an Fachkenntnissen fehlt, kann u. U. durch übergeordnete Landesverbände der Parteien schnell eingeholt werden. Dann sitzen da noch Parteiinteressen hinter, aber auch persönlich getriebene Interessen echter Alphamenschen. Hinzu kommt „zu allem Überfluss“ auch noch der Bürger, der sich zu allem Überfluss auch noch teilweise in Bürgerinitiativen, Verbänden oder Vereinen verbündet. Da hilft es nichts, wenn man nicht genügend Fachkompetenz einbringt, aber gut vermitteln kann. Denn all diese Schnittstellen (externe habe ich noch nicht mal aufgeführt) sind fachlich sehr gut vorbereitet. Was die Arbeit übrigens leichter macht, als wenn man sich mit Interessententreibern auseinandersetzen muss, die schlichtweg schlecht vorbereitet sind, oder keine Ahnung haben. Um das zu filtern, braucht es auch Fachkenntnisse, um als effizienter BGM aber schnell voran zu kommen, neben den von Ihnen beschriebenen Fähigkeiten. Da hat Frau Schmidt bestimmt viel dazu zu lernen. Hoffen wir, dass Sie das kann, unterstellen sollte man ihr derzeit weder, das sie es perfekt kann, als das Gegenteil davon. Wir wissen es alle einfach nicht. Die Unterstützung dazu dürfte sie familiär (Bruder ist BGM), als auch über die SPD bekommen. Und natürlich sollten alle hoffen, das sie es sehr gut hinbekommen wird: Es gibt so viel zu voranzubringen.

        1. @ Paarmann
          Sie vergessen nicht, das Herrn Diehr seine Berufserfahrung nicht vor einer Abwahl gerettet hat? Ob seine Wahl nun das Maß der Dinge gewesen wäre wage ich zu bezweifeln.

          1. Hallo Herr Barckmann, natürlich hat mich die Abwahl in Fockbek von Herrn Diehr auch stutzig gemacht. Aber ich habe mich vor der Wahl informiert und die Gründe dafür erfahren, sowohl durch Recherche als auch durch Gespräche mi Herrn Diehr und im Bürgerhaus bei der Kandidaten Vorstellung. Ob Herr Sieht es “ besser“ gemacht hätte, werden wir Wohl nie erfahren.

  8. Das Parteien längst übergeordnet in Wahlen engagiert sind, um lokal ihre Kandidaten durchzusetzen, ist nicht neu. Die Landesverbände von CDU und SPD begleiten solche Wahlen nicht nur, sie gestalten sie. Und so hat sich hier bei uns die SPD durchgesetzt. Das mag an der Kandidatenwahl liegen, aber sicherlich auch daran, dass die SPD sich in der Unterstützungsarbeit im Ort eher etwas unter der Oberfläche aufgehalten hat. Die CDU hat etwas zu laut getrommelt, die teils verbissene Unterstützung von FDP und BfB hat vermutlich auch eher zum Misserfolg geführt, identifizieren viele Menschen im Ort diese Allianz eher mit unpopulären Vorhaben wie der Spange und dem Henstedter Kreisel nebst Lindenfällung. Die WHU hatte sich nicht mehrheitlich dem Kandidaten Diehr verschrieben, einige Mitglieder dieser Partei hatten ihre zunächst ausgesprochene Zustimmung während des Wahlkampfs innerlich wieder zurückgenommen. Herr Göttsch von den Grünen spricht erstmal für sich, und nicht für seine Partei, diese extrovertierte Art kam schon bei der WHU nicht durchgehend gut an. Aber eine Allianz mit der SPD könnte sich zügig bilden, da die Verliererallianz aus CDU, FDP und BfB sich nicht einfach so auflösen wird. Damit dürfte es spannend sein, wie die Zusammenarbeit in der GV zukünftig wird. Es sind immer noch sechs Parteien, die einzeln auf sich gestellt nach einem attraktiven politischen Profil ringen werden. Zudem einte alle Parteien beim letzten BGM noch eine gemeinsame Ablehnung des Amtsinhabers, Herr Bauer wurde durch keine einzige Partei initiiert. Nun aber gibt es mit der neuen Bürgermeisterin in der GV auch wieder politische Lager. Frau Schmidt muss nun zweifach wirken. Zum einen muss sie in die Führungsstruktur der Verwaltung einwirken, die ja auch längst in die Politik hinein wirkt. Zum anderen gilt es, die Parteien möglichst gemeinschaftlich zur Zusammenarbeit zu bewegen, was schwierig wird: Es gibt eindeutige Gewinner und Verlierer dort.

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