Kategorie: Berichte

Mitteilung der FDP

Am 3. Januar 2020 wurde Holger Diehr von einem überparteilichen Bündnis – seitens der Freien Demokraten einstimmig – zur Wahl des Neuen Bürgermeisters in Henstedt-Ulzburg nominiert. Den Freien Demokraten ist es wichtig, dass das Amt des Bürgermeisters die nächsten acht Jahre in kompetenten Händen liegt.

„Holger Diehr ist mit großem Abstand die beste Wahl für unseren Ort. Er hat als Bürgermeister erfolgreich bewiesen, dass er fachlich und menschlich eine Verwaltung führen kann. Holger Diehr hat konkrete Projekte umgesetzt (z.B. Umgehungsstraße ein Jahr früher fertig und 400.000 € günstiger als geplant). Allen denen Henstedt-Ulzburg am Herzen liegt, kann ich nur empfehlen sich persönlich ein Bild von ihm zu machen“, so Jan Schupp, FDP-Ortsvorsitzender.

Die Chance Holger Diehr kennenzulernen, besteht am Donnerstag, 9. Januar 2020 um 19:00 Uhr im Bürgerhaus beim Think Liberal der FDP. Dort wird Holger Diehr sich und seine Ziele für HU vorstellen, sowie für Fragen der Anwesenden zur Verfügung stehen. Über eine formlose Anmeldung via schupp@fdp-hu.de würden wir uns freuen.

Holger Diehr will ein Bürgermeister für alle sein. Deshalb unterstützen CDU, BFB und FDP seine Kandidatur bei der Wahl am 01. März 2020.

Hier gehts es zu Diehr: www.holger-diehr-hu.de

pm

8. Januar 2020

Sascha Klupp
Sascha Klupp

Dieser Name fehlte noch im Reigen der Kandidaten. Optiker Sascha Klupp ist der vierte Bewerber für die Bürgermeisterwahl am 1. März. Klupp ist 51 Jahre alt, wohnt mit Frau und zwei Kindern im Birkenau-Wohngebiet. Er gestern zu den HU-Nachrichten: „Es ist einfach an der Zeit sich zu engagieren.“ Und wofür? Klupp: „Für eine Politik mit Augenmaß, man muss nicht auch noch die letzte Fläche zubauen.“

Klupp hatte für seine Bewerbung Unterschriften sammeln müssen, für parteiunabhängige Kandidaten sind mindestens 155 Unterstützer-Signaturen Pflicht. Als Kandidat einer Partei oder Wählervereinigung anzutreten, kam für ihn hingegen nicht in Frage – auch wenn die örtlichen Gruppierungen offensiv nach Bewerbern gefahndet hatten und dazu aufgerufen hatten, bei ihnen vorstellig zu werden. Klupp dazu: „Ich hatte keine Lust, mich von irgendwelchen Parteigremien durchchecken zu lassen, um zu klären, ob ich denn dem uneingeschränkten Wachstum fröne oder sonst irgendwelche Geschichten.“

Die HU-Nachrichten haben gestern eine gefühlte Viertelstunde mit Klupp telefoniert, nach dem Gespräch scheint klar: Mit ihm wird es im Wahlkampf eher nicht abstrakt zugehen – sondern vielmehr um ganz konkrete Themen gehen. Ein Beispiel: die Sicherheit für Fuß- und Fahrradfahrer im Straßenverkehr. Klupp berichtete etwa vom Schulweg seines 12-jährigen Sohnes, der das Alstergymnasium besucht. Der unabhängige Kandidat: „Was sich da an der Ecke gegenüber der Polizei abspielt, um welche schmalen Fuß- und Radwege, die sich da alle prügeln, das ist unglaublich.“ Was müsste passieren? Klupp: „Es kann nicht sein, die Kinder da im Massenkonvoi um die schmalsten Ecken zu schicken, da müssen sofort Lösungen her. Klupp weiter: „Die Radwegsituation muss generell sicher gestaltet sein.“

Es sind jetzt nicht mal mehr zwei Monate bis zur Wahl, ein erstes öffentliches Aufeinandertreffen aller vier Kandidaten gibt es am Mittwoch, den 22. Januar auf dem Rhen –  um 19.30 in der Gemeinschaftsschule.

cm

8. Januar 2020

Mitteilung der WHU

Entgegen voreiliger Meldungen in der örtlichen Presse hat sich die WHU auf ihrer Mitgliederversammlung am 3. Januar 2020 mit knapper Mehrheit nicht für eine Nominierung des Bürgermeisterkandidaten Holger Diehr (CDU) entschieden. Die Gründe hierfür sollen im Folgenden beleuchtet werden:

„Die WHU-Fraktion hat Herrn Diehr als offenbar kompetenten Bürgermeisterkandidaten kennengelernt. Sympathisch, authentisch und in Bezug auf Organisation und Struktur von Kommunalverwaltung und Kostenkennzahlen sehr kenntnisreich.“, so die Fraktionsvorsitzende der WHU, Karin Honerlah.

„Doch wird Herr Diehr als Bürgermeister dauerhaft seine Neutralität bewahren und von Entscheidungen zugunsten der CDU-Politik, die sich insbesondere im Bereich der Ortsentwicklung deutlich von den Vorstellungen der WHU unterscheidet, Abstand nehmen können?“, das war die Kernfrage auf der Mitgliederversammlung der WHU am 3. Januar 2020 im Bürgerhaus, nachdem sich Herr Diehr den WHU-Mitgliedern vorgestellt hatte. Schließlich ist Herr Diehr im Kreisvorstand der CDU Rendsburg-Eckernförde und war für seine Partei 10 Jahre in der Stadtvertretung Rendsburg und sieben Jahre im Kreistag tätig.

Im Anschluss an eine intensiv geführte und lange Diskussion entschied sich in geheimer Abstimmung eine knappe Mehrheit (13 zu 11) der WHU-Mitglieder gegen die Nominierung des Herrn Diehr durch die WHU. „Dies war eine rein politische Entscheidung. An der fachlichen Eignung des Herrn Diehr zweifeln wir nicht.“, fasste Wilhelm Dahmen, 1. Vorsitzender der WHU, die Debatte zusammen.

„Ohne seine Parteizugehörigkeit wären sicher deutlich mehr unserer Mitglieder aus vollem Herzen bereit gewesen, Holger Diehr durch die Nominierung zu unterstützen und jetzt hoffen wir, dass es ihm im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister gelingt, mit ALLEN Parteien und Wählergemeinschaften einvernehmlich zusammen zu arbeiten.“, so Verena Grützbach, 2. Vorsitzende der WHU.

Es bleibt spannend, wie alle Bewerber/innen demnächst den Bürger/innen Rede und Antwort stehen. Die Bürgermeisterwahl findet am 1. März 2020 statt.

pm

7. Januar 2019

Bürgermeisterkandidat Valentin Deck
Bürgermeisterkandidat Valentin Deck

Von einem Duo zum Quartett. Die Kandidaten der beiden Traditionsparteien – Ulrike Schmidt (SPD-nah) und Holger Diehr (CDU) – haben einheimische Konkurrenz bekommen. Zwei Henstedt-Ulzburger bewerben sich ebenfalls um den Bürgermeisterposten. Sie haben am Freitag bzw. am heutigen Montag die benötigten Unterstützer-Unterschriften eingereicht. Heute um 18 Uhr lief die Bewerbungsfrist ab.

Wer sind die Überraschungskandidaten?

Einer der beiden unabhängigen Bewerber ist Valentin Deck (42).   Der Grabungsarbeiter lebt seit 30 Jahren in Henstedt-Ulzburg, hat die Veränderungen in der Großgemeinde in den letzten drei Dekaden hautnah miterlebt. Er reichte seine Unterlagen am Freitag ein, schon seit Oktober sei aber für ihn klar gewesen anzutreten, sagte er heute den HU-Nachrichten.

Warum will er Bürgermeister werden? Es werde zuwenig für Jugendliche und Familien getan, findet der verheiratete Familienvater (drei Töchter). Deck:“Das kommt mir alles ein bißchen zu kurz.“ Weitere Ziele Decks: Bezahlbaren Wohnraum schaffen sowie Grün- und Forstflächen erhalten und schützen.

Und der zweite Überraschungskandidat?

Nach HU-Nachrichten-Informationen handelt es sich um einen örtlichen Optiker, die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben ihn aber heute nicht an die Strippe bekommen. Die Verwaltung selber will die Namen erst am Freitag bekanntgeben. Dann tagt der örtliche Gemeindewahlauschuss und prüft die eingereichten Unterlagen. Gemeindewahlleiter Colja Peglow: „Aktuell sieht es so aus, dass die Wahlvorschläge mängelfrei sind. Von daher sollte es am Freitag ein Selbstgänger werden.“

cm

6. Januar 2020

Bettina Rösel, Sopran, und Michael Kunze, Bariton, faszinierten mit schönen Stimmen
Bettina Rösel, Sopran, und Michael Kunze, Bariton, faszinierten mit schönen Stimmen, Foto:eli

Wie jedes Jahr bot die forum Kultur-Förderungs-Vereinigung ein flottes Neujahrskonzert mit den Hamburger Kammersolisten unter Professor Stefan Czermak. 320 Besucher freuten sich im ausverkauften Bürgerhaus auf ein vielseitiges Konzertprogramm. Posaunist Michael Rantzenberger moderierte kurzweilig und verglich die einzelnen Kompositionen mit Werken der Bildenden Kunst. Zwei Solisten des Hamburger Opernchors, die Sopranistin Bettina Rösel und der Bariton Michael Kunze, begeisterten mit schönen Stimmen. Renate Berner-Bade, die erste Vorsitzende des forums begrüßte die Gäste und Bürgermeister Stefan Bauer überbrachte den Besuchern die Neujahrswünsche der Gemeinde und meinte, dass es wohl ein spannendes 2020 werden würde angesichts der Bürgermeisterwahl.

Im ersten Teil des Abends gab es traditionell klassische Opern- und Konzertmelodien – diesmal von Wolfgang Amadeus Mozart und Charles Francois Gounod, wo die Sopranistin und der Bariton abwechselnd mit beschwingten Arien aus „Der Hochzeit des Figaro“ und „Faust“ faszinierten. Auch instrumental wussten die 25 Kammersolisten zu überzeugen mit solistischen Interpretationen des Klarinettisten Christian Seibold, des Trompeters Ilie Muneans und von Professor Stefan Czermak, Geige, und Valeri Krivoborodov, Cello.

Nach der Pause ging es über zur leichteren Muse mit beschwingten Walzer- und Polkamelodien der Strauß-Dynastie und Operetten von Franz Lehár. Das Publikum klatschte begeistert im Takt mit und freute sich über die Luftküsse von Bettina Rösel bei der Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiss“ aus der Operette „Giuditta“. Auch Michael Kunze machte Geschenke und verteilte mit charmanten Verbeugungen „Hamburger Speck“ an die weiblichen Gäste mit der Arie „Ja, das Schreiben und das Lesen…. „, wo es in der Johann Strauß-Operette „Der Zigeunerbaron“ um den Schweinespeck geht.

Klangschön interpretierten die beiden Sänger das bezaubernde Duett „Lippen schweigen, flüstern Geigen“ und tanzten durch die Zuschauerreihen. Nach begeistertem Applaus gab es nach mehr als zwei Stunden den „Radetzky-Marsch“ als fetzige Silvesterknaller-Zugabe mit zerplatzenden Luftballons.

eli

5. Januar 2020

 

Thomas Becker (BFB), Holger Diehr Claudia Meyer (CDU) und Jan Schupp (FDP) freuen sich über einen erfolreichen Nominierungsabend
Jan Schupp (FDP), Holger Diehr (CDU), Claudia Meyer (CDU) und Thomas Becker (BFB) freuen sich über einen erfolreichen Nominierungsabend

Dreieinhalb statt vier für Diehr. CDU (28 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen, eine Stimme ungültig), BFB (11-Ja, einmal Nein) und FDP (9 Ja) haben Holger Diehr am Freitag mit dicken Mehrheiten in Mitgliederversammlungen zum Bürgermeisterkandidaten gekürt. Die vierte angestrebte Unterstützer-Fraktion lehnte eine Nominierung des Ex-Bürgermeisters von Fockbeck hingegen ab. WHU-Chef Wilhelm Dahmen trat am späten Abend im Bürgerhaus vor die Presse und verkündete ein denkbar knappes WHU-Abstimmungsergebnis: 11-Mal Zustimmung zu Holger Diehr, aber auch 13-Mal Ablehnung. Dahmen nannte das Mehrheits-Nein eine „politische Entscheidung“. Im Klartext: Als WHU mitzuhelfen einen Mann mit CDU-Parteibuch auf den Rathaus-Chefsessel zu hieven, war den meisten WHUlern wohl zu heikel.

Was bedeutet die WHU-Ablehnung für Diehr?

Freundschaftlicher Händedruck von WHU-Parteischef Wilhelm Dahmen
Freundschaftlicher Händedruck von WHU-Parteischef Wilhelm Dahmen

Offen gestanden: Die HU-Nachrichten, die über die Parteienlandschaft in der Großgemeinde seit 2011 berichten, hatten mit deutlich mehr Zurückweisung bei der WHU gerechnet. So gesehen sind die neun Ja-Stimmen für Diehr ein echter Achtungserfolg. Und: Die WHU als CDU-Schreck ist beim anstehenden Bürgermeister-Wahlkampf mit dem gestrigen Ergebnis nur Zaungast. Gegenwind aus der WHU-Ecke braucht der CDU/FDP/BFB-Kandidat in den wenigen Wochen bis zur Wahl am 1. März nicht fürchten. Das sieht man auch bei den Christdemokraten so. CDU-Mann Jürgen Hartmann während der Mitgliederversammlung zur WHU-Unterstützung für Diehr: Das mit der WHU ist phänomenal.“

Für Diehr selber gab es am Freitag von Wilhelm Dahmen zwar das offizielle WHU-Unterstützer-Nein, gleichzeitig aber auch von hochrangigen WHUlern das Versprechen, ihn trotzdem zu wählen. Unsere Stimmen bekommen Sie auf jeden Fall“, so WHU-Fraktionsmitglieder direkt nach Bekanntgabe des Ergebnisses zu Diehr.

Welche Qualitäten hat der Mann, der neben CDU,BFB und FDP auch die halbe WHU von sich überzeugen konnte?

Es ist offenbar die Sehnsucht nach einem Bürgermeister, der sein Handwerk versteht. Mit Diehr bekomme die Gemeinde einen Bürgermeister, der ab Tag eins handlungsfähig“ sei, erklärte der BFB-Vorsitzende Thomas Becker am Nominierungsabend. Fakt ist: Diehr ist Verwaltungsprofi. Er war als Bürgermeister von Fockbeck nicht nur für den 6000-Einwohner-Ort bei Rendsburg zuständig, sondern qua Amt auch für die Verwaltung von 15 kleineren Orten rundherum.

FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Eberhard setzt indes nicht nur auf die Verwalterqualitäten, sondern hofft auch auf einen neuen Macher im Rathaus. Viel zu wenig sei vom bisherigen Bürgermeister umgesetzt worden, die Gemeinde brauche etwa dringend weitere Wohngebiete, sagte Eberhard zu den HU-Nachrichten. Tatsächlich hatten sich CDU, BFB und FDP zuletzt auf die Ausweisung von zusätzlichen Wohnbauflächen am Trotz inklusiver dicker Anbindungsstraße verständigt, den Antrag aber dann zurückgezogen. Zuvor hatte sich nach Anwohnerprotesten auch Bürgermeister Bauer gegen die Wohn- und Straßenpläne ausgesprochen.

Wie geht es nun weiter für den Kandidaten Holger Diehr?

Er kündigte heute an, seine Wahlunterlagen am Montagvormittag im Rathaus einreichen zu wollen. Die Frist dafür läuft um 18 Uhr ab. Am Montagnachmittag ist Diehr dann mit dem Mann verabredet, der die Gemeinde geprägt hat wie kaum ein andererVolker Dornquast. Mit dem Altbürgermeister wird Diehr zu einer Gemeinderundfahrt aufbrechen.

Hier geht’s zu Holger Diehr: https://holger-diehr-hu.de/

cm

4. Januar 2020

Kandidat Holger Diehr
Holger Diehr

Das wird ein spannender Abend für Holger Diehr (CDU). Der Ex-Bürgermeister von Fockbek könnte heute von gleich vier Fraktionen zum Bürgermeisterkandidaten gekürt werden. CDU, FDP, BFB und WHU wollen im Bürgerhaus nacheinander Nominierungsversammlungen abhalten, der angedachte Zeitrahmen zeigt, wo es wacklig werden könnte.

Während CDU und FDP für ihre Veranstaltungen nur 30 Minuten angesetzt haben, sind es bei der BFB schon 60 Minuten. Und die WHU, Wahlsieger der jüngsten Kommunalwahl, könnte sogar bis in die Nacht tagen. Die Wählervereinigung will mit ihrer Mitgliederversammlung dann beginnen, wenn die drei anderen Fraktionen ihre Entscheidung bereits getroffen haben.

Doch wie könnte die Kandidatenkür ausgehen? Kommt es tatsächlich zu einem Viererbündnis, wie das Abendblatt heute schreibt?

Die HU-Nachrichten haben heute bei den beiden Wählervereinigungen nachgefragt. Die Antwort von BFB-Chef Jens Iversen auf die Frage, ob seine Partei beim Bündnis dabei ist: „Ich weiß es nicht.“ Und auch Verena Grützbach (WHU) hat keine Ahnung, ob sich ihre Mitglieder für Diehr aussprechen. Grützbach wagt auch keine Prognose. Die zweite WHU-Vorsitzende: „Ich weiß es nicht, ich habe kein Gefühl dafür.“

cm

3. Januar 2019

Die Polizeidirektion Bad Segeberg verzeichnete in der Silvesternacht ein ähnliches Einsatzaufkommen wie in den Vorjahren. In der Zeit vom 31.12.2019, 18 Uhr bis zum 1. Januar 2020, 6 Uhr wurden die Polizeibeamten zu insgesamt 225 Einsätzen gerufen. Davon entfielen 125 auf den Kreis Pinneberg und 100 auf den Kreis Segeberg. Im Vorjahr waren es insgesamt rund 30 Einsätze
mehr.

Einsatzanlässe waren überwiegend alkoholbedingte Streitigkeiten und Körperverletzungen sowie Sachbeschädigungen und Brände. In Seth griff gegen 1 Uhr ein Feuer aus einer Mülltonne auf das angrenzende Haus über. Hierdurch wurden die Garage und ein Überstand beschädigt, Schlimmeres verhinderten die Einsatzkräfte der Feuerwehr. An dem Haus in der Hamburger Straße entstand Sachschaden im fünfstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

In Kaltenkirchen brannte gegen 2:30 Uhr ein Wohncontainer in der Straße Im Grunde. Der 39-jährige Bewohner der Unterkunft wurde durch den Brand verletzt. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei ermittelt hinsichtlich der Brandursache und schließt fahrlässige Brandstiftung nicht aus.

In Norderstedt kam es gegen 1:40 Uhr in der Müllerstraße zu einer Bedrohung. Ein 33-jähriger Norderstedter schlug mit den Fäusten gegen die Fenster und Türen des Hauses einer Nachbarin. Im weiteren Verlauf drohte er ihr mit dem Tode und zeigte eine Handgranate. Der Mann zog sich danach in seine Wohnung zurück. Dort überwältigten die Norderstedter Polizeibeamten den 33-jährigen Norderstedter. Sie nahmen ihn in Gewahrsam, wo er sich weiterhin aggressiv verhielt. Bei der Handgranate handelte es sich um eine Attrappe.

pm

  1. Januar 2020

Pia
Pia

Im Kreißsaal der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg erblickte an Heiligabend um 8:25 Uhr die kleine Pia Thamm das Licht der Welt und hat somit einen ganz besonderen Geburtstag.

Viele hatten prophezeit, dass das zweite Kind von Sabrina und Thomas Thamm ein Weihnachtsbaby werden könnte, aber richtig glauben wollten das die Eltern aus Kaltenkirchen nicht. Doch dann setzten am 23. Dezember die Wehen ein, um kurz vor Mitternacht kam Sabrina Thamm in die Paracelsus-Klinik, um 8.25 Uhr wurde Pia geboren. Sie ist wohlauf, 53 Zentimeter groß und 3275 Gramm schwer.

Besonders aufgeregt war der zweieinhalbjährige Jasper über die Geburt seiner kleinen Schwester, die künftig immer unter dem Weihnachtsbaum Geburtstag feiern wird.

Ein schöneres Weihnachtsgeschenk als Pia konnten sich die frisch gebackenen Eltern nicht vorstellen: „Das ist ein großartiges Gefühl. Wir sind sehr stolz! Die Geburt war zwar anstrengend aber jetzt sind wir umso glücklicher“, freut sich Papa Thomas. Familie Thamm wird noch wenige Tage in der Klinik bleiben, bevor sie dann in das Abenteuer Familie zu Hause starten.

Das gesamte Team der Abteilung Geburtshilfe gratuliert allen jungen Familien zu ihrem Nachwuchs und wünscht für die gemeinsame Zukunft alles Gute.

pm

27. Dezember 2019

Kurz vor Heiligabend hat die Polizei jetzt Vorsorgetipps gegen Einbrecher verbreitet. Anbei die Mitteilung der Ordnungshüter in Gänze

Aufgrund der bevorstehenden Feiertage weist die Polizeidirektion Bad Segeberg auf einige Verhaltenstipps im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen hin. In sozialen Netzwerken sollten keine bevorstehenden Unternehmungen oder Urlaube mitgeteilt werden und man sollte dafür Sorge tragen, dass nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, dass niemand zu Hause ist. Sorgen Sie für Licht am und im Haus und lassen Sie auch bei kurzer Abwesenheit keine Fenster auf Kipp geöffnet.

Wertvolle Geschenke bleiben am besten nicht unter dem Baum liegen. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und wählen Sie den Polizeinotruf bei verdächtigen Geräuschen lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.

pm

23. Dezember 2019

Schmiererei an der Hauswand
Schmiererei an der Hauswand

Diese Sudelei steht schon viel zu lang da. „Vier Tote die Spitze des Eisbergs? Bauer sieht keinen Handlungsbedarf“, prangt an der Hauswand eines Asylheims im Kirchweg. Einem Zeitungsausträger waren die Sprüche gestern beim Vorbeifahren aufgefallen. Als die HU-Nachrichten heute bei der Polizei durchklingeln, ist das dort aber schon kalter Kaffee. Die Schmiererei sei schon vor anderthalb Wochen von einem Bürger angezeigt worden, erzählt eine Beamtin, sogar der Täter sei schon geschnappt worden.

Die HU-Nachrichten finden: Das ist ja prima, doch warum hat noch niemand die Krakelage entfernt? Die Polizistin: „Die Gemeinde wäre zuständig und hat auch Kenntnis davon. Die wird das hoffentlich bald vom Hausmeister oder einer Malerfirma in Ordnung bringen lassen.“

cm

22. Dezember 2019

Mitteilung der BFB-Wählervereinigung

„P & R Parkplatz Meeschensee“ oder „Wie Kommunalpolitik funktioniert“

Historische Abfolge:

Der P&R Parkplatz Meeschensee befindet sich auf dem äußersten Zipfel des Hoheitsgebietes von Norderstedt, eingebettet zwischen Quickborn-Heide und Henstedt-Rhen.

Er bildet die Tarifgrenze des HVV und wird fast ausschließlich von Bürgern aus Henstedt-Ulzburg und Quickborn-Heide genutzt.

Durch die Attraktivität der Tarifgrenze ist der Parkplatz seit Jahren überfüllt, obwohl zwischenzeitlich einige Parkplätze gebaut wurden. An weiteren Ausbaumaßnahmen wollte sich damals der Henstedt-Ulzburger Bürgermeister Dornquast nicht beteiligen.

“Wir bauen nicht mit unserem Geld in Norderstedt Parkplätze, außerdem gibt es dort kein Land zu kaufen“.

Die Politik in Henstedt-Ulzburg war immer gewillt hier tätig zu werden.

-2009 bekam die WHU in Henstedt-Ulzburg für ihren Antrag daher eine breite Mehrheit, dieser konnte aber auf Grund der fehlenden Fläche nicht umgesetzt werden.

-2012 unternahm Herr Kruse von der Quickborner CDU einen Versuch in Quickborn – mit dem gleichen Ergebnis.

-2013 wurde dieses Projekt unter der Nr. 347 im Bürgerhaushalt von Henstedt-Ulzburg für 2014 aufgenommen – und von der Verwaltung kommentiert: „Der Landeigentümer will nichts verkaufen“.

-2014 Im Frühjahr nahmen dann zwei BFB-Berufskollegen Kontakt zum „Meeschensee-Bauern“, um im persönlichen Gespräch zu erfahren, woran die Verhandlungen bisher scheiterten – das erstaunliche Ergebnis: „Bis heute hat mich aus dem Henstedt-Ulzburger Rathaus noch niemand angesprochen, ich lese das immer nur in der Zeitung“ Grundsätzlich sei er gesprächsbereit.

-2014 im Mai wird Herr Bauer Bürgermeister in Henstedt-Ulzburg und alle Fraktionen wollen helfen, dass es ein Erfolg wird. Von Seiten der BFB wird Herr Bauer über das Thema „P&R Parkplatz Meeschensee“ informiert. Ihm wird erläutert, wie er als Neuling hier gleich einen großen Wurf landen könnte: „Das was alle anderen in 10 Jahren nicht geschafft haben, schafft der Neue in 3 Monaten“. Der „Meeschensee-Bauer“ war gesprächsbereit und erwartete eine Kontaktaufnahme.

-2014 im Juli erfolgt eine Kontaktaufnahme der BFB mit Jörn Kruse von der Quickborner CDU. Herr Kruse will sich in Quickborn für eine gemeinsame Umsetzung des Projektes einsetzen.

-2014 im November erfolgt eine Unterrichtung der GV durch die Verwaltung H-U: „Der Vorschlag Nr. 347 kann auf Grund überhöhter Kaufpreisforderungen des Grundeigentümers nicht umgesetzt werden“ Die Nachfrage der Berufskollegen der BFB beim „Meeschensee-Bauern“ war enttäuschend: es gab keinerlei Kontakt durch die Henstedt-Ulzburger Verwaltung oder durch den Bürgermeister, die Verkaufsbereitschaft sei aber weiterhin gegeben.

-2014 im Dezember verfasst der „Meeschensee-Bauer“ auf Bitten der BFB ein Verkaufsangebot an die Gemeinde Henstedt-Ulzburg – nachrichtlich auch an alle Fraktionen der GV, welches sehr positiv aufgenommen wurde…

Seit diesem Verkaufsangebot vom 5.12.2014 ist „der Ball am Rollen“.

-Gemeinsam mit Norderstedt und Quickborn wurden Gespräche geführt…

-es wurde das Einvernehmen mit dem „Meeschensee-Bauern“ erzielt…

-Norderstedt hat den Flächennutzungsplan geändert…

-es wurden Zuschüsse eingeworben…

und nun ist er im Dezember 2019 fertig…,

und morgen zu klein…

pm

21. Dezember 2019

Bürgermeister Thomas Köppl, Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder und Bürgermeister Stefan Bauer
Bürgermeister Thomas Köppl, Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder und Bürgermeister Stefan Bauer

Mitteilung aus dem Rathaus

Erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt dreier benachbarter Kommunen: Die insbesondere von vielen Pendlern aus der Region genutzte Park-and-Ride/Bike-and-Ride-Anlage an der AKN-Haltestation Meeschensee kann nach einem Um- und Ausbau ab sofort wieder genutzt werden. Die offizielle Eröffnung der Anlage erfolgte bei einem gemeinsamen Pressetermin durch Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder (Norderstedt), Bürgermeister Stefan Bauer (Henstedt-Ulzburg) und Bürgermeister Thomas Köppl (Quickborn) zusammen mit Vertreterinnen und Vertreter der Fördermittelgeber NAH.SH und der Metropolregion Hamburg, der bauausführenden Firmen sowie zahlreichen Ausschussmitgliedern der drei Kommunen.

Auf Initiative der Gemeinde Henstedt-Ulzburg wurde zusammen mit den Städten Norderstedt und Quickborn die Erweiterung der P+R/B+R-Anlage beschlossen und realisiert, da die vorhandenen Abstellmöglichkeiten angesichts der steigenden Nachfrage nicht mehr ausreichten. Für die Umsetzung dieses Gemeinschaftsprojekts wurde im Jahr 2018 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Federführung für die Umsetzung der Baumaßnahme lag bei der Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Zuvor wurde seitens der Stadt Norderstedt das gesamte Beteiligungs- und Verwaltungsverfahren für die erforderliche Flächennutzungsplan-Änderung durchgeführt.

Mit der Erweiterung der P+R/B+R-Anlage werden weitere Anreize für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs geschaffen. Der teilweise oder vollständige Verzicht auf das Auto, so die einhellige Meinung der beteiligten Kooperationspartner, schont Nerven im Berufsverkehr, entlastet das Straßennetz und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz!

Zu den zuvor 25 vorhandenen Kfz-Stellplätzen kommen nach Wiedereröffnung der Anlage nun 107 weitere Kfz-Stellplätze hinzu. Pendlerinnen und Pendler, die in Meeschensee vom Rad auf die Bahn umsteigen, können zukünftig zusätzlich zu den bestehenden Abstellmöglichkeiten 80 überdachte, öffentlich zugängliche Abstellplätze nutzen. 30 weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder befinden sich in einer geschlossenen, also vor Vandalismus sicheren Sammelschließanlage mit Lademöglichkeiten für E-Bikes/Pedelecs inklusive Schließfächern. Im kommenden Jahr soll außerdem eine ökologische Aufwertung auf der westlich angrenzenden Restfläche vorgenommen werden.

Ein großer Dank der Kommunen gilt außer den an der Baumaßnahme beteiligten Planungsbüros und ausführenden Firmen vor allem den Fördermittelgebern von NAH.SH und der Metropolregion Hamburg. Von den Kosten für die Erweiterung in Höhe von knapp 860.000 Euro sind insgesamt 642.535 Euro beziehungsweise 75 Prozent von NAH.SH und der Metropolregion Hamburg öffentlich gefördert. NAH.SH hat eine Landeszuwendung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz in Höhe von insgesamt 554.600 Euro (P+R: 375.000 Euro, B+R: 179.600 Euro) gewährt. Die Metropolregion Hamburg beteiligt sich mit insgesamt 87.935 Euro (P+R: 58.000 Euro, B+R: 29.935 Euro). Verbleibende Kosten werden zwischen den Städten Norderstedt und Quickborn und der Gemeinde Henstedt-Ulzburg gemäß Kooperationsvereinbarung geteilt.

pm

20. Dezember 2019

Kandidat Holger Diehr
Kandidat Holger Diehr

Bürgermeister Bauer hat zwar seinen Rückzug angekündigt, trotzdem werden wohl mindestens zwei Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl antreten. Nach Ulrike Schmidt (parteilos, SPD-nah) gibt es mit Holger Diehr (CDU) einen zweiten Kandidaten. Und der ist, Stand heute, Favorit für die Bauer-Nachfolge. Denn nach Abendblatt-Informationen will ein breites Parteienbündnis zur Wahl von Diehr aufrufen. Das Blatt meldet eine dicke Allianz aus CDU, FDP, WHU und BFB.

Was ist da dran?

Diehr bestätigte  heute gegenüber den HU-Nachrichten entsprechende Signale aus den Parteispitzen. „Das sind die vier, die mir aus den Orts- und Fraktionsvorständen rückgemeldet haben, dass sie mich gerne vorschlagen würden“, sagte er am Vormittag. Spielen die einfachen Mitglieder mit, würde es also einen gemeinsamen Kandidaten von vier der sechs Ratsfraktionen geben. Was macht Diehr, wenn das breite Bündnis nicht zustande kommt? Der Kandidat: „Ich würd mir wünschen, wenn die vier das auch machen und alles andere würde man dann beurteilen, wenn das eben nicht der Fall wäre.“

Wer ist Holger Diehr?

Der frühere Polizeikommissar ist noch bis Ende des Jahres Bürgermeister von Fockbeck, einer Gemeinde bei Rendsburg. 2013 hatte er sich bei der Bürgermeisterwahl gegen einen SPD-Kandidaten durchgesetzt, im Sommer diesen Jahres dann gegen eine sozialdemokratische Gegenkandidatin den Kürzeren gezogen. Als die HU-Nachrichten am Vormittag in Fockbeck durchklingeln, ist er gerade mit dem Unterschreiben von Arbeitsverträgen beschäftigt – für eine neue Kindertagesstätte, die im April den Betrieb aufnehmen soll. Diehr: „Bis zum letzten Tag mach ich hier gewissenhaft meinen Job.“

cm

19. Dezember 2019

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Bauer ist nicht nur Bürgermeister sondern auch aushilfsweise Saaldiener. Weil die Telefonanlage im Ratssaal nur komisch plärrte, sorgte der Verwaltungschef mit einem mobilen Mikro für Lautstärke

Eine Amtszeit soll reichen. Bürgermeister Stefan Bauer hat am Abend völlig überraschend seinen Abgang angekündigt. Er werde sich nicht um eine Fortsetzung des Bürgermeisteramts bewerben, sagte Bauer im Ratssaal. Am 1. März 2020 findet die nächste Bürgermeisterwahl statt.

Der Verwaltungschef verlas ein dreiseitiges Statement, begründete seinen Rückzug darin unter anderem mit mangelnden Rückhalt aus der Politik. Zur Erinnerung: Bauer hatte die Ortspolitiker Anfang November um ein Feedback für eine mögliche zweite Amtszeit gebeten, sagte heute nun: „Einmal mehr habe ich eine erhebliche Diskrepanz meiner Reputation hier in der Gemeindevertretung auf der einen Seite und in unserer Einwohnerschaft auf der anderen Seite festgestellt. Ein maßgeblicher Teil von Ihnen, den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern Henstedt-Ulzburgs, ist mir gegenüber kritisch bis ablehnend eingestellt und verhält sich auch so in der täglichen Zusammenarbeit. Das bedaure ich sehr, zeigt es mir doch, dass ich mein Ziel – mit Ihnen allen gemeinsam weiterzukommen – nicht in dem Umfang erreicht habe, den ich mir für die Amtszeit zum Ziel gesetzt hatte.“

Die Erklärung des Bürgermeisters im Wortlaut

Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich bei Ihnen für die Rückmeldungen auf mein Schreiben mit Blick auf die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr bedanken. Die positiven Reaktionen aus unterschiedlichen Richtungen haben mich sehr gefreut. Das vielfältige Feedback hat mir die beabsichtigte Klärung der politischen Stimmungslage geliefert.

Ich weiß, dass ich einen ungewöhnlichen Schritt gegangen bin, der einige von Ihnen verunsichert oder auch irritiert hat. Die unterschiedlichen Rückmeldungen aus Ihren Reihen, der örtlichen Politik, insbesondere natürlich aus der Bevölkerung Henstedt-Ulzburgs, wie aber auch z.B. von Amtskollegen umliegender Kommunen haben mich in meinem Vorgehen bestätigt und gestärkt. Mein Schreiben hat offenkundig das ausgelöst, was ich mir erhofft hatte: eine Klärung meines Rückhalts sowohl bei den Fraktionen, als auch bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie im politischen Umfeld.

Einmal mehr habe ich eine erhebliche Diskrepanz meiner Reputation hier in der Gemeindevertretung auf der einen Seite und in unserer Einwohnerschaft auf der anderen Seite festgestellt.
Ein maßgeblicher Teil von Ihnen, den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern Henstedt-Ulzburgs, ist mir gegenüber kritisch bis ablehnend eingestellt und verhält sich auch so in der täglichen Zusammenarbeit. Das bedaure ich sehr, zeigt es mir doch, dass ich mein Ziel – mit Ihnen allen gemeinsam weiterzukommen – nicht in dem Umfang erreicht habe, den ich mir für die Amtszeit zum Ziel gesetzt hatte.

Diese Erkenntnis bestätigt auch ein Blick in die Historie Ihrer offiziellen Erklärungen, Pressemitteilungen oder anderer an die Henstedt-Ulzburger Bevölkerung gesendeten Botschaften der vergangenen 5 ½ Jahre. Nach Worten der Anerkennung und Wertschätzung für meine Arbeit und die meines Teams in unserer Verwaltung sucht man dort leider nahezu vergeblich.
Nun bin ich aber überzeugt davon, dass ein solides Maß an Grundvertrauen unerlässlich für eine dauerhaft konstruktive Zusammenarbeit ist – ganz gleich, in welcher Konstellation man miteinander Verantwortung trägt. Ein solches Maß an Vertrauen sind wir miteinander unseren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber schuldig! Bei allem, was wir Tag für Tag bewegen, muss es immer und einzig und allein um das Wohl Henstedt-Ulzburgs gehen. Um das Beste für unsere Gemeinde, für die Menschen in unserem Ort. Niemals darf es um unsere Befindlichkeiten miteinander gehen.

Ich meine, in den vergangenen Monaten im Umgang von Politik und Verwaltung erste positive Veränderungen erkannt zu haben. Dies könnte man als zartes Pflänzlein sehen. Sollte dem so sein, stimmt mich das mit Blick auf die Zukunft Henstedt-Ulzburgs hoffnungsvoll. Unserer Gemeinde wünsche ich, dass dieses Pflänzlein prächtig gedeiht. Offen möchte ich Ihnen aber auch meine Skepsis kundtun, dass die ersten Anzeichen bereits auf den Willen zu nachhaltiger Veränderung oder gar Bereitschaft zu einer Zäsur rückschließen lassen. Zu ambivalent sind derzeit noch meine Erfahrungen im Alltag.
Vor 5 ½ Jahren bin ich mein Amt als bereits im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit von der Bevölkerung gewählter hauptamtlicher Bürgermeister angetreten. Meinen damit verbundenen Führungsanspruch verstehe ich bis heute als Mix aus Engagement, Dialog, Überzeugungsarbeit, Mitnahme aller Beteiligter und Interessen, Erkennen von Spielräumen sowie Entscheidungsstärke. Als Vorteil empfinde ich bis heute, parteipolitisch ungebunden agieren zu können. Meine Rolle sehe ich im besten Sinne als neutral an, dem Gleichbehandlungsgrundsatz verpflichtet, als die eines klaren, verlässlichen Lenkers und Kommunikators. Mit diesem Rollenverständnis diene ich der Bevölkerung Henstedt-Ulzburgs vom ersten bis zum heutigen Tage meiner Amtszeit.
Leider ist mein Eindruck, dass ein Teil von Ihnen mit diesem Ansatz nicht einverstanden ist. Dass ich diesen Teil habe nicht erreichen können, bedaure ich. Vor diesem Hintergrund bin ich glücklich und stolz, dass es uns auf Basis unterschiedlicher Mehrheiten gelungen ist, gewaltige Aufgaben miteinander – für unsere Gemeinde – überzeugend gelöst zu haben.
Und Henstedt-Ulzburg steht vor vielen weiteren großen Herausforderungen:

  • – Eine tiefgreifende Verwaltungsreform steht an – inkl. Einführung von Doppik, Digitalisierung und weiteren Veränderungsprozessen.
  • – Das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept muss fertiggestellt und umgesetzt werden.
  • – Die Erfordernisse eines erhöhten Klimaschutzes müssen bedient, ein Klimaschutzkonzept eingeführt werden.
  • – Wir wollen und müssen mindestens 500 geförderte neue Wohnungen realisieren.
  • – Das Radwegenetz und den ÖPNV verlangen nach Ausbau und Optimierung.

Diese beispielhafte Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Für die erfolgreiche Bewältigung dieser Aufgaben bedarf es außer einer möglichst unbelasteten Zusammenarbeit aller Mitwirkenden deren uneingeschränkte Motivation und nicht zuletzt auch eine ungetrübte Freude an der gemeinsamen Arbeit. Die Bedeutung dieses Zusammenspiels, wurde mir in meinem Arbeitsleben immer wieder aufs Neue bewusst.

Die Arbeit unserer Verwaltung schätze ich sehr, dort sind alle motiviert, gute Arbeit abzuliefern und an erster Stelle ein guter Servicedienstleister für unsere Bürgerinnen und Bürgern zu sein. Ich bin stolz auf ein tolles, gut funktionierendes und eingespieltes Team. Eines, das personell aber leider noch nicht über die Ressourcen verfügt, um den Anforderungen aus der Politik zu jeder Zeit vollends gerecht werden zu können. So leistet meine Mannschaft Tag für Tag Außerordentliches, um nach Möglichkeit auch das zu erfüllen, wofür die Stärke der Belegschaft eigentlich gar nicht reicht.

Trotz der Freude über dieses tolle Engagement ist der Freude an der Zusammenarbeit zwischen Ihnen und mir unser kritik- und konfliktbehaftetes Miteinander leider nicht zuträglich. Da mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube.

Stets habe ich alles gegeben, was mir möglich war – nach bestem Wissen und Gewissen. Bis zu 80 Stunden die Woche bin ich im Einsatz – und jede Stunde war ist wert. Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass ich dafür einen hohen persönlichen Tribut habe zollen müssen. So habe ich meine Familie und meine Freunde in den vergangenen Jahren ganz erheblich vernachlässigt. Dies ist ein Preis, den zu zahlen ich mit Amtsantritt bereit war. Heute, hier und jetzt, möchte ich meinen Eindruck nicht verhehlen, dass der erforderliche hohe persönliche Einsatz und die erfüllende persönliche Zufriedenheit in keinem gesunden Verhältnis mehr stehen.

Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher, meine Damen und Herren, nach intensiver Abwägung aller Impulse, Reaktionen und Faktoren habe ich mich entschieden, mich für eine Fortsetzung des Bürgermeisteramts in Henstedt-Ulzburg nicht zu bewerben.

Meine Entscheidung soll Ihnen die Möglichkeit für einen weiteren Anlauf zur Erneuerung geben. Als Gebot der Fairness teile ich Ihnen das Ergebnis meiner reiflichen Überlegungen auch bereits heute mit. Dies eröffnet möglichen weiteren Interessenten, ihren Hut nun doch noch in den Ring zu werfen, ohne gegen den Amtsinhaber antreten zu müssen. Frau Schmidt und allen weiteren – wenngleich noch zu findenden – Kandidatinnen und Kandidaten wünsche ich an dieser Stelle alles Gute und die notwendige Kraft für die nächsten Monate bis zur Wahl – und im Ergebnis die beste Entscheidung für unser schönes Henstedt-Ulzburg.

Meinen Schritt bedaure ich sehr. Insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger, die mir bis heute so viel Zuspruch geben. Aufgrund dieser breiten Unterstützung aus unserer Gemeinde hatte ich mich  selbstverständlich auch lange auf eine zweite Amtszeit eingestellt. Meine Entscheidung, nicht wieder anzutreten, ist somit auch erst in den letzten Wochen final gereift.

Wie Sie wissen, bin ich als hauptamtlicher Bürgermeister verpflichtet, mich für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stellen, sollte die Gemeindevertretung dies verlangen. Nicht verpflichtet bin ich hingegen, eigeninitiativ wieder anzutreten. Zur Verfügung stellen werde ich mich deshalb selbstverständlich. Genauso selbstverständlich werde ich meine Aufgabe in Henstedt-Ulzburg bis zum letzten Arbeitstag mit voller Kraft zum Abschluss bringen. Eine kollegiale, umfängliche Übergabe an meine Nachfolgerin oder meinem Nachfolger sichere ich bereits an dieser Stelle zu.

Meine Damen und Herren, es gibt einen Sinnspruch, der meine Entscheidung treffend beschreibt: „Man muss seinen Weg gehen – aber auch den Mut haben, seine Richtung zu ändern.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen schönen Jahreswechsel.

Vielen Dank!

pm

17. Dezember 2019