Holger Diehr (CDU) Favorit für Bauer-Nachfolge – Offenbar breite Unterstützung von CDU, WHU, BFB und FDP

Kandidat Holger Diehr
Kandidat Holger Diehr

Bürgermeister Bauer hat zwar seinen Rückzug angekündigt, trotzdem werden wohl mindestens zwei Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl antreten. Nach Ulrike Schmidt (parteilos, SPD-nah) gibt es mit Holger Diehr (CDU) einen zweiten Kandidaten. Und der ist, Stand heute, Favorit für die Bauer-Nachfolge. Denn nach Abendblatt-Informationen will ein breites Parteienbündnis zur Wahl von Diehr aufrufen. Das Blatt meldet eine dicke Allianz aus CDU, FDP, WHU und BFB.

Was ist da dran?

Diehr bestätigte  heute gegenüber den HU-Nachrichten entsprechende Signale aus den Parteispitzen. „Das sind die vier, die mir aus den Orts- und Fraktionsvorständen rückgemeldet haben, dass sie mich gerne vorschlagen würden“, sagte er am Vormittag. Spielen die einfachen Mitglieder mit, würde es also einen gemeinsamen Kandidaten von vier der sechs Ratsfraktionen geben. Was macht Diehr, wenn das breite Bündnis nicht zustande kommt? Der Kandidat: „Ich würd mir wünschen, wenn die vier das auch machen und alles andere würde man dann beurteilen, wenn das eben nicht der Fall wäre.“

Wer ist Holger Diehr?

Der frühere Polizeikommissar ist noch bis Ende des Jahres Bürgermeister von Fockbeck, einer Gemeinde bei Rendsburg. 2013 hatte er sich bei der Bürgermeisterwahl gegen einen SPD-Kandidaten durchgesetzt, im Sommer diesen Jahres dann gegen eine sozialdemokratische Gegenkandidatin den Kürzeren gezogen. Als die HU-Nachrichten am Vormittag in Fockbeck durchklingeln, ist er gerade mit dem Unterschreiben von Arbeitsverträgen beschäftigt – für eine neue Kindertagesstätte, die im April den Betrieb aufnehmen soll. Diehr: „Bis zum letzten Tag mach ich hier gewissenhaft meinen Job.“

cm

19. Dezember 2019

23 thoughts on "Holger Diehr (CDU) Favorit für Bauer-Nachfolge – Offenbar breite Unterstützung von CDU, WHU, BFB und FDP"

  1. …..-möge der/die bessere Person gewinnen. Und auch Wahlversprechen einhält. Wie im Sport so auch in der Politik.
    Wer zur vollen Zufriedenheit der Wähler/-innen gearbeitet und gewirkt hat wird auch immer wiedergewählt – nicht von den Parteien sondern von den Wahlberechtigten.
    Insofern ist mit das Votum der Wähler verständlich – die Gründe dafür interessieren hier wohl kaum. Allerdings, wenn eine Persona sich etwas zu Schulden kommen lässst, dann……erinnert mich das an unsere Gemende nur zu gut.
    Wie die Amtsperson privat und politisch (unabhängig) einstellt ist bleibt Privatsache.
    Wähler stimmen nach der Leistung über die Amtsperson ab am Ende der Wahlzeit, egal welche Partei er mag oder angehört.

  2. „Nach allen mir bekannten Äußerungen hat er dies übrigens sehr gut gemacht.“
    – – –
    Das erklärt m. E. nicht, warum das nicht zu einer Wiederwahl gereicht hat. Das Bürgervotum viel in einer Stichwahl doch sehr deutlich mit 62,1 % für die parteilose – von der SPD nominierte – Gegenkandidatin aus. Wäre schön, wenn die CDU sich dazu geäußert hätte, zumal sie sich doch wohl eingehend mit dem Kandidaten beschäftigt hat.
    Im übrigen habe ich auf der CDU-Seite auch nichts zur Kandidatur / Unterstützung / Vorstellung gefunden oder vielleicht übersehen?
    – – –
    P.S.: Einen Abgleich nehme ich – hauptsächlich – nach eigenen Erkenntnissen / Eindrücken und nicht nach „ bekannten Äußerungen“ vor (zugegeben Ansichtssache).

    1. Kann schon sein. Oder es gibt vielleicht noch mehr als einen weiteren Kandidaten. Dann hätte ich Recht. Am 6.1.20 sind wir schlauer.

  3. Da Sie sich anscheinend nicht die Mühe gemacht haben, sich vor Ihrer hier geäußerten Kritik zu informieren, möchte ich Ihnen gerne mitteilen, dass der Bürgermeister von Fockbek neben der Gemeinde selbst eine ganze Reihe von kleineren Kommunen mitbetreut. Insgesamt sind das etwa 20000 Einwohner. Nach allen mir bekannten Äußerungen hat er dies übrigens sehr gut gemacht.

    Vergleichen Sie dieses „Experiment“ gerne mal mit der Erfahrung der sonstigen Kandidaten/innen!

    1. Mein Post wurde leider nicht an der richtigen Stelle einsortiert. Er bezieht sich auf die Meinung von Hr. Geruschkat.

  4. Meiner Meinung nach, braucht Henstedt-Ulzburg einen sachlichen, kompetenten Bürgermeister/in, der mit beiden Beinen auf dem Boden und im Leben steht. Die Sterne vom Himmel holen reicht nicht.
    Das Amtsinhaber gegen einen neuen Kandidaten, egal ob Mann oder Frau, verlieren, ist Deutschlandweit zu beobachten. Der oder die Neue haben ja auch noch keine Fehler gemacht.
    Ich finde es unfair, jemanden deswegen schon zu disqualifizieren, weil er in einer demokratische Wahl unterlegen ist.

    Inga Lüttjohann
    BfB

  5. Traurig, dass hier geurteilt wird ohne sich vorher sehr genau über die Personen zu informieren bzw. mit ihnen zu sprechen.

    1. Keine Panik! Es wird schon Leute aus H.-U. geben, die herausfinden, warum der Kandidat nicht in Fockbek wiedergewält wurde. Vielleicht ist es ja auch alles ganz harmlos, mag sein, er hat gar keine schlechte Arbeit abgeliefert, vielleicht war die SPD-Kandidatin ja nur besser und überzeugender in ihrer Amtsführung. Aber das heißt ja auch schon wieder, dann sich hier die 2. Wahl bewirbt.
      So richtig „kuschelig“ ist die Bewerbung auf den ersten Blick nicht.

  6. Darf es ein wenig kleiner sein?
    Polizist (höherer Dienst) geht – Polizist (gehobener Dienst) soll kommen.
    Bemerkenswert am neuen Kandidaten ist, dass dieser zumindest schon mal eine Verwaltung „gesehen“ hat, hat also zumindest mehr Kenntnisse über die bevorstehende Aufgabe als weiland Bauer bei Amtsantritt.

    1. Das verspricht eine spannende Wahl (der Bürger und nicht der Parteien) zu werden.
      Die Gleichberechtigung in Führungsposten hat wohl auch unsere Region erfasst.
      In Bad Segeberg, Bad Bramstedt, Norderstedt und nun auch noch etwas ferner im kleinen Fockbek sitzen Damen im Amtssessel.
      Herr Diehr einst als leitender Polizeibeamter tätig hatte sich anfangs gegen eine SPD-Kandidatin durchgesetzt. Nun muss nach einer Wahlperiode den Stab an eine (SPD-)Frau abgeben. Warum weiß man hier nicht. Wenn er super gearbeitet und seine Arbeit zu entsprechend bewerten wäre an der Wahlurne durch die Wähler müsste er sich jetzt nicht bei uns vorstellen oder wieder in den gleichen Jobmodus fallen.
      Herr Bauer ebenfalls mit gleichem beruflichen Hintergrund tritt nun nicht wieder an, obwohl der das von einiger Zeit angekündigt hatte mit dem Satz:…..“habe Lust auf eine zweite Amtszeit.“ Aber mit Richtungswechsel wie in Sachen Logistik kennt HerrBauer sich ja auch, getarnt als Weiterentwicklung oder Richtungsänderung. Herr Söder von der CSU wird ja auch „immer grüner“.
      Zwei „Quereinsteiger“ auf dem Weg nach……
      Beide Herren keine Erfahrung vorher mit Gemeindeverwaltung……
      Man(n – frau) darf gespannt sein.

  7. Nach der 2014 krachend gescheiterten Kandidatin Susanne Bendfeldt ( sie stand der Schill – Partei nahe ) nun der in Fockbek abgewählte Herr Diehr.
    Ich empfehle der örtlichen CDU sich an die Adenauer – Parole „Keine Experimente“ zu halten.
    Mit Herrn Diehr wird es nichts.

  8. Traurig, traurig – da kommt ein gescheiterter „Bürgermeister“ aus Fockbek – Fockbek mit bummeligen 6300 Einwohnern – sein augenscheinlichstes Qualitätsmerkmal: Er ist CDU-Mitglied! Ausreichend dafür, das er sich für eine Gemeinde mit um und bei 30.000 Einwohnern eignet? Ich denke nicht, das unsere Gemeinde derartige Experimente braucht.

    1. Woran genau ist Herr Diehr gescheitert?
      .
      Im Übrigen glaube ich dass es mehr braucht als das dekorative Hochhalten eines CDU-Mitgliedsausweises um ein derart positives Echo bei der WHU-Fraktionssitzung zu erhalten

    2. Es wäre besser, Sie urteilen nicht nach Mitgliedsausweisen, sondern schauen sich die Kandidaten und Kandidatinnen selber an und sprechen mit ihnen.

  9. Für mich ist Frau Schmidt eine sehr Interessante Kandidatin, Sie zeigt jetzt schon sehr viel Interesse in den Ausschüssen und Informiert sich in vielen Bereichen.
    Deswegen haben wir vom ADFC , Frau Schmidt eingeladen am 2. Februar die Gemeinde vom Velo aus kennen zu lernen. Gäste sind dabei natürlich herzlich willkommen 10.00 Uhr vom Rathaus/ Europagarten. Sobald Herr Diehr sich um das Amt beworben hat versuchen wir selbstverständlich ein ähnliches Angebot zu machen. Pressemitteilung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt

  10. Für mich ist nicht der Geburtsort von Bedeutung, sondern die Kompetenz. Und wenn dann eine Frau diese Eigenschaft besitzt – um so besser, s. Frau Jeske in der Kurstadt, oder „unsere“ Manja Biel in Glückstadt.
    In der Fortuna – Stadt haben 400 Jahre lang insgesamt 35 Kerle regiert, dann kam Nr. 36 – die erste Frau im Amt. Geht doch. Wir Wähler in HU haben die Möglichkeit zum ersten Mal eine kompetente Bürgermeisterin zu wählen ( die beiden Kandidatinnen der letzten Wahl waren nicht sehr überzeugend).

    1. Es geht hier weniger um Geschlechterkampf! Für mich zählen Kompetenz, Erfahrung, bisherige Leistungen und Ziele (Visionen) der Kandidaten.

    1. Kann aber auch ein Vorteil sein, Stichwort „betriebsblind“. Siehe Bad Bramstedt, scheint bislang ein guter, frischer Wind zu sein.

  11. Moin Moin finde es traurig das ein Guter wie Herr Bauer geht ,da die CDU mal wieder wie immer den Großen Helden Spielt bin am überlegen ob ich alles Kandidat antreten soll

  12. Die WHU-Fraktion hat Herrn Diehr kurzfristig zu ihrer letzten planmäßigen Fraktionssitzung des Jahres einladen können, um ihn kennenzulernen.
    Wir haben ein sehr gutes, intensives Gespräch geführt und ihn als kompetenten Bürgermeisterkandidaten erlebt. Persönlich sympathisch, authentisch und in Bezug auf Organisation, Struktur von Kommunalverwaltung und Kostenkennzahlen sehr kenntnisreich. Unser Bild im Nachgang: Der kann Rathaus! Und die Fraktion hat ihm gern ein entsprechendes Feedback zu unserem Gespräch gegeben.
    Ob die WHU ihn in der Bürgermeisterwahl unterstützt, entscheidet nicht der Teil der Fraktionsmitglieder, die am Gespräch am Mittwoch der vergangenen Woche teilnehmen konnten, sondern die Mitgliederversammlung, die der WHU-Vorstand für den 3.1.2020 terminiert hat. Wir bitten daher um etwas Geduld und entspr. Rücksichtnahme in den Veröffentlichungen.

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