Kategorie: Berichte

Zwei Wochen Urlaub hat sich Christian Meeder zusammen mit Freundin Nicole und Retriever/BorderCollie-Vierbeiner Pluto im benachbarten Dänemark gegönnt. Die erste Hälfte davon ist zu seinem Leidwesen jetzt schon um – und zu Jörg Schlömanns großer Verdrossenheit. Denn für die zweite Woche ist Schlömann neben dem Schreiben und Redigieren der Texte jetzt auch noch für die komplette Seitenadministration zuständig.

Das war der Journalist zwar auch schon in der vergangenen Woche, doch im Notfall konnte der Chefredakteur auf das technische Knowhow von Christian Meeder zurückgreifen. Der hatte sich einen dänischen Internetstick besorgt, um notfalls eingreifen zu können, wenn mal etwas schief laufen sollte. Und bei welcher Technik tut es das nicht – noch dazu wenn man technisch so unterbelichtet ist wie Jörg Schlömann? Allerdings wollte Christian Meeder diese Eingreifreserve aus der Ferne bewußt nur für die erste Woche übernehmen: „Jetzt will ich einmal total abschalten, Schlömann wird das Kind schon schaukeln“, so der Urlauber.

Dabei bleibt allerdings abzuwarten, ob der Erholung Suchende auch genügend Energie aus dem Urlaub mit nach Hause zurückbringt, um dann wieder voll bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten durchzustarten. Denn neben der selbst auferlegten Internetabstinenz muss sich der Urlauber in Dänemark unfreiwillig auch einer profanen Low-Fett-Diät unterziehen und jeglicher genussvoller Kost enthalten.

Der Grund: Seit dem 1. Oktober gilt im Nachbarland Dänemark eine Steuer auf Fette in Nahrungsmitteln. Ein Kilo Fett wird mit 16 Kronen besteuert. Die Dänen, die von hause aus nahrhafte und deftige Kost bevorzugen, haben darauf mit Hamsterkäufen reagiert: Neben Sahne und Butter ist in Dänemark selbst Vollmilch (3,5 Prozent Fett) im Supermarkt vergriffen.

Christian Meeder muss folglich bei seinen Cornflakes jetzt auf entrahmte Milch zurückgreifen. Das läßt den daheim gebliebenen Chefredakteur die Abwesenheit seines Kollegen etwas entspannter ertragen: Des einen Leid ist des anderen Freud! Und Jörg Schlömann macht sich jetzt morgens nach einem genüßlichen Frühstück mit Croissants und Butterbrötchen, Leberwurst und Sahnequark sowie im Gedenken an seinen darbenden Mitarbeiter mit besonderem Eifer an die Arbeit… Schadenfreude ist eben doch die größte Freude!

Die HUN-Redaktion

„Tarp war heute einfach besser. Wir haben verdient verloren, weil wir nicht unser volles Leistungsvermögen abgerufen haben. Wenn man auswärts 36 Tore wirft, muss man eigentlich gewinnen, aber wenn man 40 kassiert, sieht man, wo unsere Schwächen gelegen haben“. Tobias Skerka, Trainer der Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zeigte  nach der 36:40 (18:21)-Pleite bei der HSG Tarp-Wanderup als fairer Verlierer.

Eine Vorentscheidung im Meisterkampf sieht Skerka nicht. „Die Saison ist noch lang. Wir haben uns heute erst einmal aus dem Kreis der Meisterschaftsanwärter verabschiedet. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und wiederkommen“, sagt Skerka, dessen Team zwar in Tarp auf die verletzten Abwehr-Organisator Lars-Uwe Lang und Linksaußen Jens Thöneböhn verzichten musste, dies aber nicht als Ausrede anführte.  Bitter, dass nach rund 20 Minuten Stephan Hampel mit einer Knieverletzung vom Feld geführt werden musste. Der Keeper wird länger ausfallen.

„Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Solche Ausfälle müssen wir wegstecken“, so Skerka. Genau das tat man aber in Tarp nicht. Die Abwehr war phasenweise löchrig wie ein Schweizer Käse. Die wurfgewaltigen Gastgeber durften eine Vielzahl von Würfen nehmen, ohne dabei ernsthaft in Bedrängnis gebracht worden zu sein. Vor allem Linkshänder Mario Petersen nutzte diese Freiheiten mit neun Toren. Auf der anderen Tarper Rückraumseite zeigte Sjören Tölle erst in der zweiten Halbzeit, was er für den letztjährigen Drittliga-Meister wert ist. Sechs Treffer gingen auf sein Konto, mit denen er immer wieder im Keim eine mögliche Aufholjagd der Gäste verhinderte.

Im Gegensatz dazu konnten die Gäste aus dem Rückraum nur selten Druck aufbauen. Florian Bitterlich und Tim Völzke auf der linken Rückraumposition blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück, Linkshänder Lasse Kohnagel traf zwar sieben Mal, hatte aber dabei auch mehr als ein halbes Dutzend Fahrkarten. Kollege Till Krügel fand überhaupt nicht ins Match. Während kleine Schwächen im Angriffsspiel aber mit Einsatz und taktischem Geschick kompensiert wurden, traten die Defizite in der Abwehrarbeit offen zu Tage. „Daran werden wir in den nächsten Trainingseinheiten vermehrt arbeiten“, sagt Skerka. „Wer gegen uns Tore werfen will, muss spüren, dass da eine Abwehr steht, die dies verhindern will“.

Schon gegen den HSV Hannover besteht für die Henstedt-Ulzburger am kommenden Sonnabend (18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstra0e) vor eigenem Publikum die Gelegenheit, für Skerkas Männer, sich zu rehabilitieren. Die Niedersachsen sind nach zwei Siegen aber im Aufwind und können ein unangenehmer Gegner sein, beim Versuch, neues Selbstvertrauen zu sammeln und eine kleine Siegesserie zu starten.

Joachim Jakstat

Die Jugendfeuerwehr veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Laternenumzug. Der Spaß für Groß und Klein beginnt am Freitag, 7. Oktober, um 19 Uhr am Feuerwehrhaus Henstedt Ulzburg, Maurepasstr. 28.  Wie auch am Wochenende zuvor begleitet diesen Marsch durch den Ort die Alstergarde. Ab etwa 20 Uhr wird vor der Feuerwache wieder gegrillt. Alle Henstedt-Ulzburger sind zu dieser traditionellen Veranstaltung eingeladen.

Eigentlich sollte man schnell den Mantel des Schweigens über dieses Spiel breiten, das der SV Henstedt-Ulzburg auf eigenem Platz mit 0:1 Toren gegen den Heikendorfer SV verlor. Der SVHU musste mit dem letzten Aufgebot antreten: Auf der Bank hatte neben einem A-Jugendspieler sogar der „Oldi“ Tobias Homp Platz nehmen müssen. Die erste Halbzeit gehörte dann auch eindeutig dem HSV. Der SVHU glänzte durch ein Fehlpass-Festival im Mittelfeld. Zwei Torschüsse in der ersten Halbzeit waren die ganze magere Ausbeute der Platzherren.

In der zweiten Spielhälfte war das Spiel ausgeglichener, aber ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Höhepunkt war die 80. Minute, in der der Heikendorfer SV durch einen Tempovorstoß zum 0:1 kam. Von da an versuchte der SVHU Druck durch hohe Bälle in den HSV-Strafraum zu machen. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

Torschütze für den HSV: Sebastian Witt (Nr. 20). Bei den Zuschauern wurde auch ein Minus-Rekord aufgestellt: Lediglich 124 zahlende Fans konnten die Kassierer zählen.

Hans Bliedung

Seit 1990 ist der 1. Oktober der von der UNO vorgeschlagene Tag der älteren Menschen, um die Leistungen und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen. Der Seniorenbeirat Henstedt-Ulzburg begeht auch in diesem Jahr wieder den „Seniorentag“. Der Veranstaltungsreigen beginnt am Sonnabend um zehn Uhr mit einer Andacht, die Pastor Sebastian Lübben von der Evangelisch-Methodistischen Kirche halten wird.

Ab 10.45 Uhr läuft in der Kulturkate ein umfangreiches Programm ab mit nützlichen Informationen für ältere Menschen. Kaffee und Kuchen zur Stärkung und bunte Unterhaltung sind vorgesehen. Am Nachmittag wird zusätzlich das Deutsche Rote Kreuz noch zwei Sketche aufführen: „Levkojen – welche Blumen schenkt man seiner Schwiegermutter zum Geburtstag?“ und „Ein Besuch in einem Reisebüro“. Der Seniorenbeirat ist glücklich darüber, dass der Pianist Gottfried Böttger zugesagt hat, um 17 Uhr aufzutreten. Vorsitzende Doris Tachezy: „Dies ist ein ganz besonderer Programmpunkt. Gottfried Böttger ist am Vorabend bei der NDR Talkshow in Bremen, kommt anschließend zu uns in die Kulturkate und spielt ohne Gage für die Senioren unserer Gemeinde.“

Am Abend ist dann „Das Haus in Montevideo“ zu sehen, der 1951 nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Curt Goetz gedrehte Film, in dem er mit seiner Ehefrau Valerie von Martens auch die Hauptrolle übernommen hat.

Alle Veranstaltungen finden in der Kulturkate statt und sind kostenlos. Gegen 18 Uhr, nach dem Konzert von Gottfried Böttger, wird ein kleiner Imbiss angeboten – gegen eine geringe Kostenbeteiligung. Außerdem bietet der Veranstalter nach der Filmvorführung einen kostenlosen Fahrdienst mit dem BürgerAktiv-Bus für den Heimweg an – ohne vorherige Anmeldung.

Jörg Schlömann

Staatsschulden-Krise in der Europäischen Union: Viele Investoren halten Griechenland, Portugal und Co nicht mehr für kreditwürdig. Die genannten Länder können sich, wenn überhaupt, nur noch zu untragbar hohen Zinsen am Kapitalmarkt frisches Geld beschaffen. Die Antwort der Politik darauf ist der sogenannte Rettungsschirm, um den es am Donnerstag im Deutschen Bundestag ging.

Konkret verbirgt sich hinter dem Begriff die europäische Finanzstabilisierungsfazilität – eine 2010 neu geschaffene Schuldenagentur aller Euro-Staaten, die Gemeinschaftsanleihen herausgibt und Griechenland und Co so mit Barem versorgt. Der Bundestag hat nun der Ausweitung des Rettungsschirms zugestimmt: Deutschland haftet zukünftig  nicht mehr nur für 123 Milliarden sondern für maximal 211 Milliarden Euro. Für jeden Henstedt-Ulzburger sind das rund 2.600 Euro.

Immerhin: Die Bürger der Großgemeinde durften wenigstens indirekt über die Aufstockung mitentscheiden: Über ihre gewählten Volksvertreter. Das sind Gero Storjohann (CDU) und Franz Thönnes (SPD). Beide haben der Aufstockung zugestimmt und sind damit offenbar der Argumentation der Kanzlerin gefolgt. Die hat das Einstehen für die Schulden anderer Staaten unter anderem so erklärt: „Wir machen das ja für uns, weil die Stabilität unserer Währung sonst ingesamt in Gefahr wäre.“

Schaut man auf das Kleingedruckte des Rettungsschirms, beschleicht einen allerdings das mulmige Gefühl, dass auch die aktuelle Aufstockung nicht zukunftsfest sein könnte. Denn schon jetzt ist eine Überdeckung der Gesamtsumme nötig, damit die emittierten Gemeinschafts-Anleihen das begehrte „Triple A“-Rating erhalten, da nur noch sechs der 17 Euro-Länder die begehrte TOP-Note besitzen. Die reale Gefahr: Das Aufstocken der Haftungssumme könnte nun dafür sorgen, dass auch die Kreditwürdigkeit der noch top-gerateten Staaten in Mitleidenschaft gezogen wird. Verliert deshalb etwa Frankreich seine Top-Note, müssten die verbleibenden fünf Länder Frankreichs Haftungssumme ausgleichen – ein Teufelskreis.

Während so in der Eurozone die Unsicherheit über den richtigen Kurs von Tag zu Tag größer wird, herrscht bei den nördlichen Nachbarn entspannte Ruhe. Denn in Dänemark, wo der Autor dieser Zeilen bei herrlichem Wetter, aber auch mit wachen Augen für das Wesentliche, gerade Urlaub macht, wird nach wie vor in Kronen bezahlt. Die Dänen hatten sich in einer Volksabstimmung gegen den Euro ausgesprochen und haben so mit dem aktuellen Euro-Schlamassel nichts zu tun. Und ganz offenbar hat ihnen das Festhalten an der Krone nicht geschadet – im Gegenteil: Gemessen am Pro-Kopf Einkommen sind die Dänen mittlerweile das reichste Land in der EU, wenn man Luxemburg mit seinen 500.000 Einwohnern einmal beiseite läßt. Zweifelhaft erscheint dabei mit Blick auf den dänischen Wohlstand auch das immer wieder angeführte Argument, Deutschland sei als Exportnation unbedingt auf die Gemeinschaftswährung angewiesen: Pro Kopf exportiert Dänemark als kleines Land ohne großen Binnenmarkt noch mehr als Deutschland – ganz ohne Euro.

Christian Meeder

„Herzmuskelschwäche ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland“, sagt Dr. Andreas Dietz, Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Deshalb sei Aufklärung über dieses Thema zum Weltherztag am Donnerstag, 29. September, ganz besonders wichtig. Eine Herzmuskelschwäche liegt vor, wenn das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgen kann. Betroffen davon sind in Deutschland 1,3 bis 1,5 Millionen Patienten, mehr als 200.000 Neuerkrankungen kommen jährlich hinzu.

Mögliche Ursachen von Herzmuskelschwäche: die Zuckererkrankung Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und mangelnde Bewegung, wobei sich bei einem Zusammentreffen mehrerer Faktoren das Risiko von Ablagerungen an den Herzkranzgefäßen bis hin zum Verschluss sogar vervielfacht. Bei einem Verschluss kommt es zum Herzinfarkt, und Teile des Herzmuskels werden zerstört.

Um diese lebensbedrohlichen Folgen zu vermeiden, rät Dr. Andreas Dietz zu erhöhter Aufmerksamkeit, falls der Körper über einen längeren Zeitraum nicht mehr so belastbar wie zuvor ist, sich Wassereinlagerungen in Beinen und der Lunge bilden, das Herz rast und die Atemluft bei Anstrengungen und später auch im Ruhezustand knapp wird. Bei solchen Beschwerden sollten Betroffene zügig den Arzt aufsuchen und ein EKG machen lassen, unter Umständen auch ein Belastungs-EKG, eine Untersuchung mit Ultraschall und eine Herzkatheter-Untersuchung.

Behandelt werden Patienten mit einer Herzmuskelschwäche in der Regel mit Medikamenten zur Steigerung der Herzkraft und Herzleistungsfähigkeit, wie ACE-Hemmern und Betablockern sowie mit Entwässerungstabletten.„Wer seinem Herzen etwas Gutes tun will, sollte allerdings schon frühzeitig mit einer Verringerung seiner Risikofaktoren beginnen“, so Dr. Dietz. Dazu zählen körperliche Bewegung, die Reduzierung von Übergewicht und eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch und eine Vermeidung von zu viel tierischem Fett.“ Zudem sollte das Rauchen eingestellt werden. Die Einnahme von Medikamenten zur Blutfett-Senkung sollte auf jeden Fall mit dem Hausarzt besprochen werden.

Um das Herz geht es auch beim Gesundheitsforum am 12. Oktober um 18 Uhr. Dr. Dietz und Oberarzt Reza Rahimi referieren über das „Leben mit dem Herzschrittmacher“ und beantworten Fragen. Ort: Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134. Anmeldung wird erbeten unter der Telefonnummer 700.

Jörg Schlömann

Der SPD-Ortsverein Henstedt-Ulzburg lädt am Sonnabend, 1. Oktober, alle Kinder und ihre Eltern zum traditionellen Laternenumzug ein. Gestartet wird um 19 Uhr von der Festwiese (Beckersbergstraße) am Jugendfreizeitheim Tonne.
Der Umzug wird musikalisch begleitet von dem Musikzug Alstergarde, der bereits in den vergangenen Jahren mit seinen Auftritten die Teilnehmer gut unterhalten und begeistert hat. Nach der Rückkehr erwartet die Teilnehmer traditionell das große Lagerfeuer. Für das körperliche Wohl ist gesorgt: es werden Grillwürstchen und warme und kalte Getränke angeboten.

Nur noch wenige Tage, dann wird wieder das Erntedankfest gefeiert. In der Erlöserkirche Henstedt gibt es am kommenden Sonntag um elf Uhr einen Familiengottesdienst unter dem Motto „Segen, der zählt“, den Pastor Andreas Spingler und Prädikant Dietmar Pfotenhauer gestalten – unter anderem zu Beginn mit einem besonderen Teil für die Kinder.

Nachdem in den vergangenen Jahren das Erntedankfest auf Hof Hörnerkamp – dort ist leider nicht genug Platz für die zahlreichen Gottesdienstbesucher – gefeiert wurde, findet in diesem Jahr das an den Gottesdienst anschließende Fest im Gemeindehaus statt. Vielleicht ist es das letzte große Fest dieser Art, das im alten Gemeindehaus gefeiert wird; denn für Anfang November ist eine große Einweihungsfeier für das neue Gemeindehaus in Planung.

Das Programm für das Erntedankfest vom Mittagessen bis zum abschließenden Segen sieht im einzelnen so aus:

v     Das Essen beginnt um 12.30 Uhr. Es gibt Kartoffelsuppe und Zwiebelkuchen.

v     Um 13.30 Uhr startet das Erzählcafé. auf dem Programm stehen plattdeutsche Geschichten mit Eike Nowak, Märchen und andere Geschichten für Kinder sowie Spiele für Große und Kleine.

v     Gemeinsames Kaffeetrinken schließt sich an – mit Kuchen, Kaltgetränken, darunter auch Bier vom Fass aus der Landbrauerei, Honig vom Imker, Kürbissen vom Hofladen, Brot und Laugengebäck aus örtlichen Bäckereien.

v     Ab 15 Uhr zeigt die Theatergruppe Covenant Players das Stück „Wer den Segen erkennt“.

v     Das Fest endet mit gemeinsamem Singen, Gebet und Segen.

Für Essen, Getränke und anderes wie beispielsweise Honig oder Kürbisse werden Spenden erbeten, die der Aktion „Brot für die Welt“ und der Suppenküche der Evangelisch-Methodistischen Kirchengemeinde zugute kommen. Die Landwirtsfrauen werden die Kirche schmücken. Erntegaben aus der Gemeinde können am Sonnabend, 1. Oktober, von elf bis zwölf Uhr in die Kirche oder am Sonntag vor Gottesdienstbeginn zum Altar gebracht werden.

Jörg Schlömann

Die CDU Henstedt-Ulzburg hat offenbar die Sicherheit der Bürger als Thema für sich entdeckt. „In den letzten Wochen häufen sich in der örtlichen Presse die Nachrichten über neue Formen, beziehungsweise Auswüchse der Kriminalität, wobei hier zumeist Jugendliche betroffen sind“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Christdemokraten. Sie laden darin zu einer Informationsveranstaltung mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt a.D. Uwe Wick für Donnerstag, 6. Oktober, um 20 Uhr ins Hotel Scheelke ein.

Erster Hauptkommissar Jens Rossow, Leiter der Polizei-Zentralstation Henstedt-Ulzburg, kann die Einschätzung der CDU von der Situation vor Ort nicht teilen. Er habe keine Häufung solcher Berichte feststellen können, erklärte er den Henstedt-Ulzburger Nachrichten auf Anfrage. Allerdings hatte Rossow vor geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass bei gelegentlichen Schlägereien die Brutalität der Täter zugenommen habe.

So hat die CDU begleitend zu ihrer Informationsveranstaltung eine Online-Umfrage gestartet. Sie möchte wissen, wie eigentlich das allgemeine Empfinden der Bürgerinnen und Bürger ist, wenn es um die gefühlte Sicherheit geht. „Uns ist durchaus bewusst, dass diese Online-Umfragen nicht repräsentativ sind, aber wir können hierdurch immerhin Tendenzen erkennen und dann bei Bedarf darauf reagieren“, erklärt Pressesprecher Frank Bueschler. „Wir denken schon, dass man in Henstedt-Ulzburg in Summe sicher lebt und die Vorkommnisse der letzten Monate eher eine Ausnahme darstellen.“ Die Umfrage ist anonym und auf der Startseite des Ortsverbands unter http://www.cdu-hu.de/ zu finden.

Bei ihrer Informationsveranstaltung am 6. Oktober möchte die CDU mit den Bürgern auch Fragen nach härterer beziehungsweise gerechterer Bestrafung der Täter diskutieren. Referent Uwe Wick ist dafür sicherlich ein kompetenter Gesprächspartner. Er hat als früherer Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Kiel, zu deren Einzugsbereich auch Henstedt-Ulzburg gehört, langjährige Erfahrung in der Begegnung von Jugendkriminalität und Jugendgewalt. Wick war auch für die Pressearbeit der Staatsanwaltschaft Kiel zuständig und hat durch seine Teilnahme an spektakulären Verfahren von sich reden gemacht.

Jörg Schlömann

Das Interesse der Henstedt-Ulzburger an der Aufstellung von Haushaltsplänen für die Gemeinde ist gering. Das haben die jüngsten Sitzungen von Finanzausschuss und Gemeindevertretung gezeigt. Auch deshalb wollen die Sozialdemokraten dem Beispiel des Nachbarn Norderstedt folgen und die Einführung eines Bürgerhaushaltes vorschlagen. Das hat die Fraktion im Finanz- und Wirtschaftsausschuss angekündigt. Haushaltsberatungen unter Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner kämen allerdings erstmals für den Haushalt 2013 – also in einem Jahr – zum Tragen.

Eine seriöse Vorbereitung für den Haushalt 2012 ist laut SPD aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Die ersten Lesungen dazu fänden bereits jetzt in den Fachausschüssen statt. Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Die SPD möchte den Bürgerinnen und Bürgern das Angebot machen, sich mit Vorschlägen und Anregungen an den Entscheidungsprozessen zur Verwendung der Steuergelder zu beteiligen. Ich erwarte auch, dass durch einen Bürgerhaushalt das Blickfeld der Kommunalpolitiker im Hinblick auf Investitionen, notwendige Steuererhöhungen und Einsparmöglichkeiten erweitert wird.“

Darüber hinaus erhofft sich die SPD von der erweiterten Beteiligung durch Teilnahme an Haushaltsentscheidungen eine gesteigerte Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit der Gemeinde. Die SPD-Fraktion hat vorbereitend einen Arbeitskreis einberufen, der einen fundierten, sorgfältigen Antrag erarbeiten wird. Um bereits diesen Schritt des Verfahrens auf möglichst viele Füße zu stellen, ist jeder zur Teilnahme eingeladen. Interessenten melden sich bitte bei dem Arbeitskreisleiter Dieter Pemöller unter der Telefonnummer 7 96 90.

Die SPD wird den Antrag im Fachausschuss so rechtzeitig einbringen, dass der Bürgerhaushalt zum Jahre 2013 eingeführt werden kann. Dazu Edda Lessing, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion: „Den Gremien und der Verwaltung muss im Vorfeld ausreichend Zeit gegeben werden, ein geeignetes Verfahren zu entwickeln und zu den nächsten Haushaltsberatungen notwendige Vorbereitungen zu treffen.“ Zunächst hofft die SPD-Fraktion sehr auf positive Resonanz in der Öffentlichkeit und Interesse an der Mitarbeit.

Jörg Schlömann

Knapp 400 Zuschauer in der Sporthalle an der Maurepasstraße waren begeistert. Sie hatten beim 45:32 (25:12)-Sieg des SV Henstedt-Ulzburg gegen das zweite Team der Reinickendorfer Füchse Berlin ein rasantes, temporeiches und teilweise hochklassiges Drittliga-Handballspiel gesehen, in dem die Hausherren ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen konnten.

Selbst dem sonst so kritischen SVHU-Coach Tobias Skerka huschte ein Lächeln über das Gesicht: „Zumindest 45 Minuten lang war das eine sehr ordentliche Leistung. Dann haben sich Konzentrationsfehler eingeschlichen“, analysierte der Coach eine Partie, in der die Gäste aus der Bundeshauptstadt nur in der ersten Viertelstunde auf Augenhöhe waren. Da agierte die SVHU-Abwehr noch zögerlich und ließ dem Rückraum der Füchse zu viele Entfaltungsmöglichkeiten.

Als der kämpferisch vorbildliche Jan Wrage und seine Kollegen energischer zupackten und Keeper Stephan Hampel ins Spiel fand, gab es kein Halten mehr: Von 11:8 setzten sich die Gastgeber über 17:12 (20.Minute) bis zur Halbzeitpause auf 25:12 ab. „Da haben wir ganz stark gespielt, hinten sehr gut gearbeitet und Ballgewinne auch in leichte Tore umgemünzt“, lobte Torwarttrainer Steffen Reider.

Nach der Pause wechselte der Coach durch und gab allen Akteuren Einsatzzeiten. Bis zur 47. Minute (39:21) hielten die Hausherren ihren Spannungsbogen aufrecht, ehe sich im Abschluss Konzentrationsfehler einschlichen, die die nicht aufsteckenden Berliner Gäste mit einer Reihe von Gegenstoßtoren bestraften. „Das dürfen wir uns in den kommenden Spielen nicht erlauben“, kritisierte Skerka die nachlassende Aufmerksamkeit seiner Männer, die den Sieg aber souverän nach Hause spielten und vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wurden. Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft ragten diesmal Regisseur Rasmus Gersch, der als Spielmacher, Torschütze und Siebenmeter-Vollstrecker glänze, und der fehlerfreie Jens Thöneböhn heraus.

Tore für den SV Henstedt-Ulzburg: Hampel (2), Noel (2), Bitterlich (6), Krügel (3), Pries (2), Gafsi (3), Kohnagel (2), Gersch (2), Lauenroth (1), Völzke (5), Wrage (3), Jurgeleit (3), Thöneböhn (5).

Joachim Jakstat

Gleich drei neue Angebote starten Anfang Oktober im Familienzentrum Henstedt-Ulzburg. Für Eltern und Großeltern mit Kindern bis zu sechs Jahren öffnet die Rappelkiste während der kalten und grauen Jahreszeit ihre Türen. Immer donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr gibt es angeleitete Angebote und viele kreative Ideen. Mit Mama, Papa, Oma oder Opa wird gebastelt, gesungen, gebacken, gekocht und vieles andere mehr. Für Informationen und Anmeldungen steht Sandra Rosenquist unter der Telefonnummer 882 03 59 oder E-Mailadresse sandra.rosenquist@familienzentrum-hu.de gern zur Verfügung.

Am Montagnachmittag von 15 bis 16.30 Uhr treffen sich Eltern mit Babys von fünf bis zehn Monaten zum Austausch und Spiel und am Freitagvormittag von 9.30 bis 11.30 Uhr ist dann Raum und Zeit für frischgebackene Eltern mit Babys im Alter von zwei bis sechs Monaten. Was sind die Vorteile einer Krabbelgruppe? Hier treffen Sie Gleichgesinnte! Die Babys können die anderen beobachten und ihnen nacheifern beim Erlernen von neuen Fähigkeiten. Und sie stellen fest, dass es da auch noch andere gibt, die ebenso komische Geräusche von sich geben, die auch versuchen, sich auf allen Vieren vorwärts zu bewegen und vor allem, die ebenso klein sind wie sie selbst.

Für die Eltern sind die neu entstehenden sozialen Kontakte besonders wichtig. Sie können sich endlich mit anderen Müttern und Vätern intensiv austauschen: Probleme beim Stillen, Kinderärzte und der Schlafrhythmus des Babys – bei solchen und anderen Themen kann man feststellen, dass auch in anderen Familien nicht alles auf Anhieb klappt. Das beruhigt und entlastet.
Interessierte Eltern können sich gern beim Familienzentrum unter der Telefonnummer 80 87 96 für diese neuen Gruppenangebote anmelden. Alle Veranstaltungen finden im Familienzentrum in der Beckersbergstraße 55a in Henstedt-Ulzburg statt.

Jörg Schlömann

„Nice to have“, ist eine  Redewendung, die  man während der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung bei der Aussprache über die Nachtragshaushaltssatzung gleich mehrfach hören konnte. Es ging um Anschaffungen, die  sinnvoll sind, aber nicht unbedingt finanzierbar.

Zwar prosperiert das Gewerbegebiet, die allgemeinen Steuereinnahmen steigen und bei gemeindlichen Steuern und Abgaben langt die Großgemeinde ordentlich hin, um den Gemeindesäckel zu füllen.  So liegen etwa die Gebühren für die Krippenbetreuung mit derzeit monatlich 343 Euro pro Kind deutlich über den Sätzen, die in Kaltenkirchen und Norderstedt verlangt werden. Auch die im Frühjahr bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten heftig diskutierte Hundesteuer ist in den genannten Nachbarstädten niedriger. Dennoch ist die Finanzlage in Henstedt-Ulzburg weiterhin angespannt, wie gestern berichtet.

Und so appelliert die Gemeinde an den bürgerlichen Gemeinsinn, um wünschenswerte Maßnahmen ohne Haushaltsmittel verwirklichen zu können. Nachdem 2008 aus Geldmangel darauf verzichtet wurde, den Lärmschutzwall und die dahinter liegenden Grünflächen an der Hamburger Straße, 100 Meter südlich des Sonderpostenmarktes „Schauen & Kaufen“, zu bepflanzen, soll dies nun mit Hilfe der Bürger nachgeholt werden: Die Gemeinde ruft zur Aktion „Henstedt-Ulzburg pflanzt“ für den 6. November auf.

Auf der Homepage der Gemeinde ist eine  Liste mit standortgerechten Bäumen und Sträuchern abrufbar, die von den Bürgern gepflanzt werden können. Wer nicht selber zu Schaufel und Spaten greifen möchte, kann sich auch durch Spenden oder mit Sponsoring beteiligen. Sponsoren werden ebenfalls für den Wildschutzzaun gesucht, der die neu entstehende Pflanzung gegen Verbiss schützen soll. Interessierte können sich an Petra Hafemeister wenden, zuständig bei der Gemeinde für Grünplanung und Umwelt, unter der Telefonnummer 963 450 oder per mail: petra.hafemeister@h-u.de.

Christian Meeder

Bürgervorsteher Carsten Schäfer hatte Geburtstag, und es war Weltkindertag, als die Gemeindevertretung am Dienstagabend über die erste Nachtragshaushaltssatzung für 2011 zu beschließen hatte. Und das war wahrlich kein Kinderspiel; denn während der Debatte stellte sich heraus: Am Jahresende wird Henstedt-Ulzburg rund 33,6 Millionen Euro Schulden haben. Jede Bürgerin, jeder Bürger – ob klein oder groß – steht dann mit 1.250 Euro in der „öffentlichen Kreide“.

Mit dem Nachtrag wächst der Verwaltungshaushalt um rund drei auf 45,4 Millionen Euro in Einnahmen und Ausgaben, der Vermögenshaushalt verringert sich um um 1,1 auf ausgeglichene 30,2 Millionen Euro. Die Änderungen gegenüber dem am 14. Dezember 2010 beschlossenen Haushalt ergeben sich überwiegend durch aktuelle Beschlüsse der Kommunalpolitiker und Meldungen der Verwaltung.

Das Plus im Verwaltungsetat resultiert zur Hälfte aus höheren Steuereinnahmen und allgemeinen Zuweisungen, aus Einnahmen von Verwaltung und Betrieb (850.000 Euro) sowie sonstigen Finanzeinnahmen. Die Mehrausgaben sind entstanden durch höhere Personalkosten (150.000 Euro) und vor allem durch größeren Verwaltungs- sowie Betriebsaufwand (1,5 Millionen Euro). Immerhin aber können 710.00 Euro mehr für den Vermögenshaushalt abgezweigt werden. Darin enthalten sind 460.000 Euro Rücklage, um künftige Belastungen aus der Kreisumlage abdecken zu können. So stehen für Investionen 250.000 Euro mehr zur Verfügung als geplant: insgesamt 840.000 Euro.

Sibellynisch gibt sich die Verwaltung hinsichtlich der finanziellen Zukunft der Gemeinde: „Der Wirtschaftsaufschwung sorgt dafür, dass die Gewerbesteuer und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer… wieder steigen… Sollten die Prognosen der Steuerschätzung 2012 eintreffen, dann ist im kommenden Haushhaltsjahr mit stabilen Steuereinnahmen zu rechnen. Allerdings war die Situation laut IFO-Geschäftsklimaindex in den vergangenen Monaten merklich günstiger, denn die Unternehmen haben ihre Erwartungen für das kommende halbe Jahr stark zurückgeschraubt. Grund dafür sind die weltweiten Turbulenzen, denen sich die heimische Wirtschaft nicht entziehen kann.“

Der Ernst der Lage war wohl auch den Gemeindevertretern klar: Alle Fraktionen mahnten verantwortungsvollen Umgang mit den Finanzen an und warnten vor unnötigen Anschaffungen. Dennoch waren zwei Positionen unter den Ausgaben im Nachtrag (80.000 Euro), die vorher von den zuständigen Gremien gar nicht beraten worden waren. Der Bürgermeister hatte die Maßmahmen eingestellt. So stimmten zwei WHU-Fraktionsmitglieder gegen die Nachtragshaushaltssatzung, die überwältigende Mehrheit der Gemeindevertretung votierte dafür.

Allerdings birgt das verabschiedete Zahlenwerk noch eine Unsicherheit: Als Einnahmen verbucht wurden nämlich schon sechs Millionen Euro für ein Grundstück im Gewerbegebiet, wo der Discounter Netto ein Auslieferungslager errichten will. Allerdings gibt es noch keinen Vertrag mit dem Unternehmen. Der Realisierung des Vorhabens und damit dem Millionenfluss für den Grundstücksverkauf und die bereits begonnene Erschließung des Geländes nach den Vorstellungen des Discounters sieht Bürgermeister Torsten Thormählen mit „relativer Sicherheit“ entgegen. Bei einem Rückzug des Unternehmens der Edeka-Gruppe hat die Gemeinde nach Auffassung aller Fraktionen ein gravierendes Problem.

Jörg Schlömann

Mittwoch, 21.09.2011