Handball: SVHU schlägt Füchse Berlin

Knapp 400 Zuschauer in der Sporthalle an der Maurepasstraße waren begeistert. Sie hatten beim 45:32 (25:12)-Sieg des SV Henstedt-Ulzburg gegen das zweite Team der Reinickendorfer Füchse Berlin ein rasantes, temporeiches und teilweise hochklassiges Drittliga-Handballspiel gesehen, in dem die Hausherren ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen konnten.

Selbst dem sonst so kritischen SVHU-Coach Tobias Skerka huschte ein Lächeln über das Gesicht: „Zumindest 45 Minuten lang war das eine sehr ordentliche Leistung. Dann haben sich Konzentrationsfehler eingeschlichen“, analysierte der Coach eine Partie, in der die Gäste aus der Bundeshauptstadt nur in der ersten Viertelstunde auf Augenhöhe waren. Da agierte die SVHU-Abwehr noch zögerlich und ließ dem Rückraum der Füchse zu viele Entfaltungsmöglichkeiten.

Als der kämpferisch vorbildliche Jan Wrage und seine Kollegen energischer zupackten und Keeper Stephan Hampel ins Spiel fand, gab es kein Halten mehr: Von 11:8 setzten sich die Gastgeber über 17:12 (20.Minute) bis zur Halbzeitpause auf 25:12 ab. „Da haben wir ganz stark gespielt, hinten sehr gut gearbeitet und Ballgewinne auch in leichte Tore umgemünzt“, lobte Torwarttrainer Steffen Reider.

Nach der Pause wechselte der Coach durch und gab allen Akteuren Einsatzzeiten. Bis zur 47. Minute (39:21) hielten die Hausherren ihren Spannungsbogen aufrecht, ehe sich im Abschluss Konzentrationsfehler einschlichen, die die nicht aufsteckenden Berliner Gäste mit einer Reihe von Gegenstoßtoren bestraften. „Das dürfen wir uns in den kommenden Spielen nicht erlauben“, kritisierte Skerka die nachlassende Aufmerksamkeit seiner Männer, die den Sieg aber souverän nach Hause spielten und vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wurden. Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft ragten diesmal Regisseur Rasmus Gersch, der als Spielmacher, Torschütze und Siebenmeter-Vollstrecker glänze, und der fehlerfreie Jens Thöneböhn heraus.

Tore für den SV Henstedt-Ulzburg: Hampel (2), Noel (2), Bitterlich (6), Krügel (3), Pries (2), Gafsi (3), Kohnagel (2), Gersch (2), Lauenroth (1), Völzke (5), Wrage (3), Jurgeleit (3), Thöneböhn (5).

Joachim Jakstat

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