Kategorie: Berichte

Die gestrige Marathonsitzung im Saal Odin des Wiking-Hotels – sie liefert den Henstedt-Ulzburger Nachrichten wohl genug Stoff, um das unweigerlich kommende Sommerloch locker zu überbrücken. Los ging es mit einem Aufschrei kurz nach 18.30 Uhr: Altbürgervorsteher Johannes Engelbrecht quetschte sich im engen Flur des Hotels beim Stühletragen einmal kräftig die Finger…

Während des Verlaufs der über vierstündigen Marathonsitzung des Umwelt- und Planungsausschusses blieben allerdings alle Mitwirkenden körperlich unversehrt, es wurde nur verbal kräftig ausgeteilt. So kassierte der Sportverein für sein Finanzgebaren einen kräftigen Rüffel vom zweiten Bürgermeister Siegfried Ramcke, die Verwaltung wurde wegen fehlender Informationen mit einigen  Anranzern bedacht, Ortswehrführer Dietrich Vahldiek stampfte das geplante Parkraumkonzept kurzerhand in Grund und Boden und die Planerin des Rhener Hochhausprojektes erntete heftigen Widerspruch wegen der von ihr gemachten Angaben über die Anzahl der Neubürger, die auf dem derzeitigen Wagenhuber-Gelände nach ihren Vorstellungen einmal leben sollen.

Und ganz am Ende der Sitzung sorgten dann die Lehrer der Olzeborchschule mal wieder für Gejohle im Saal. Offenbar ignorieren sie die Vorgabe der Verwaltung, die Parkplätze an der Grünen Schule zu benutzen. Stattdessen stellen sie jetzt ihre fahrbaren Untersätze in den  angrenzenden Straßen ab und sorgen dort für Chaos.

Das berichtete jedenfalls Stefanie Nowatzki während der Einwohnerfragestunde und kritisierte die von der Verwaltung im Rahmen des Parkraumkonzeptes vorgeschlagenen Parkplatzmarkierungen auf der Beckersbergstraße: Die Verwaltung sollte den Lehrern dort keine Parkmöglichkeiten geben. „Wir können die Bockigkeit der Lehrer doch nicht noch unterstützen“, so die Juniorchefin der gleichnamigen Schlachterei.

Doch nicht nur die Lehrer, auch die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zu Schule fahren, bringen die Anwohner zur Verzweiflung. Ein Anlieger des Hirtenwegs erzählte, dass die Schulleiterin Margot  Hillenbrenner den Eltern empfohlen habe, den Hirtenweg als sichere Bring- und Holzone zu nutzen. Das sei vielleicht für die Kinder im Auto sicher, aber nicht für die Kinder die den Hirtenweg als Fußweg zur Schule nutzen, so der empörte Bürger, der mit seiner Schilderung auch den Ausschussvorsitzenden Ostwald in Rage brachte: „Was hat die Schulleiterin geritten, die Eltern in den Hirtenweg zu schicken? Das ist unglaublich“, rief er aus und bekam eine Antwort von CDU-Gemeindevertreter Jens Müller: Ziel der Hillenbrennerschen Umwidmung einer  Wohnstraße zu einer Art Schüleranlieferstraße sei eine Entzerrung des Verkehrs vor der Schule gewesen.

Während die angespannte Verkehrssituation im Hirtenweg durch den angedachten Umbau des Schulvorplatzes mittelfristig lösbar erscheint – dort soll eine Extra-Zone für den elterlichen Hol- und Bring-Verkehr eingerichtet werden – blieb offen, wie das offenbar renitente Kollegium zur Annahme der Parkplätze an der Grünen Schule gebracht werden könnte. Die Pädagogen könnten ja während der Sommerferien zur Einsicht kommen…

Christian Meeder

19. Juni 2012

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Man glaubt es kaum, aber das gibt es wirklich: Seit gestern läuft die Weltkontinenzwoche. In Deutschland sind sechs bis acht Millionen Menschen von Blasenschwäche betroffen. Das Wort „Schwäche“ ist irreführend. Es lässt glauben, dass es sich hierbei um ein Symptom handelt, das lästig ist und die Lebensqualität einschränkt. Die Wahrheit aber ist: Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die ernstzunehmende gesundheitliche Folgen hat. Und Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, an Inkontinenz als an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken.

Dr. Hendrik Hahn, leitender Oberarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg: „Bis vor Kurzem waren uns die Zusammenhänge zwischen Depressionen, Schwindel, Stürzen und der Inkontinenz nicht so deutlich. Doch Studien und Zahlen sprechen eine klare Sprache. In unserer urogynäkologischen Sprechstunde nehmen wir uns Zeit, die Ursachen zu erkennen und Therapieoptionen zu besprechen.“

Die Weltkontinenzwoche bietet darüber hinaus eine sehr gute Möglichkeit, Frauen über die Erkrankung aufzuklären; denn obwohl es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten zur effektiven Behandlung der Harninkontinenz gibt, suchen diese Frauen dennoch oft erst nach einem jahrelangen Leidensweg einen Arzt auf. Für viele Betroffene im höheren Alter endet der Weg im Altersheim: Inkontinenz ist der häufigste Grund für eine Heimeinweisung, da die Pflege durch Angehörige oder Pflegedienste im eigenen Zuhause nicht mehr zu leisten ist.

Den meisten Frauen, die unter einer Harninkontinenz leiden, ist nicht klar, dass die Behandlung ihrer Krankheit nur dann erfolgreich ist, wenn ein Arzt die genaue Ursache für ihre Inkontinenz erkannt hat. Es werden drei Arten der Harninkontinenz unterschieden: die Dranginkontinenz, die Belastungsinkontinenz und eine Mischform aus beiden.

Hauptmerkmal der Dranginkontinenz ist der Verlust kleiner oder auch großer Urinmengen, begleitet von dem Drang, die Toilette aufzusuchen. Lediglich 17 Prozent aller betroffenen Frauen leiden unter einer reinen Dranginkontinenz. Demgegenüber steht die Belastungsinkontinenz, die bei 50 Prozent aller betroffenen Frauen vorliegt. Ohne dass ein Harndrang verspürt wird, kommt es während körperlicher Anstrengung, Niesen oder Husten zu unwillkürlichem Harnverlust.

Als Ursache dieser häufigsten Form der Harninkontinenz liegt in den meisten Fällen eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder generelle Bindegewebsschwäche vor. Die Erschlaffung der Muskulatur wird oftmals ausgelöst durch Schwangerschaften, Geburtskomplikationen, Übergewicht, einen Östrogenmangel in den Wechseljahren, schwere körperliche Arbeit, Operationen oder schlicht Verstopfung. Immerhin bei 33 Prozent aller Erkrankungsfälle liegt eine Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz vor.

Wenn konservative Verfahren (zum Beispiel Beckenbodentraining) oder Änderungen des Lebensstils (Gewichtsreduktion) keinen Therapieerfolg bringen oder keine Option sind, setzt Dr. Hendrik Hahn ein minimal-invasives Verfahren ein: „Wir haben an unserer Klinik die Möglichkeit, ein schonendes, aber effektives Operationsverfahren anzuwenden. Wir implantieren dünne Netzbänder spannungsfrei im mittleren Harnröhrensegment. Das Band (Gynecare TVT) ersetzt die defekten Strukturen und stellt die ursprüngliche Spannung wieder her. Das Verfahren ist komplikationsarm, sehr erfolgreich und für die Patientin kaum belastend.“

Besonders wichtig ist dem Experten, dass die Frauen einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Die Aussichten auf Heilung, zumindest aber auf nachhaltige Besserung sind sehr hoch.

Jörg Schlömann

18.6.2012

Im April forderten die ehrenamtlichen Politiker des Hauptausschusses auf Antrag der BFB-Fraktion die Verwaltung auf, zu prüfen, ob der E-Mail-Verkehr der Gemeinde nicht besser von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Einrichtung auf Spams und Viren untersucht werden sollte. Kurz zuvor hatte das Hamburger Abendblatt seine Leser mit der Nachricht überrascht, das diese sensible Aufgabe von einer privaten Firma ausgeführt wird, die zudem einem Vorstandsmitglied der örtlichen CDU gehört.

Jetzt dämmerte den Politikern augenscheinlich, dass die Verwaltung bei dieser Frage nicht unbedingt der geeignete Ratgeber sein dürfte, schließlich kam dort in den vergangenen zehn Jahren niemand auf die Idee, dass diese Geschäftsbeziehung problematisch sein könnte.

Jedenfalls beschlossen die Politiker auf Antrag der Wählergemeinschaft, den gemeindlichen Mailverkehr einmal von unabhängigen Fachleuten untersuchen zu lassen. Und so wird die Gemeinde wohl demnächst Besuch von Thilo Weichert, dem Datenschutzbeauftragten Schleswig-Holsteins bekommen. Denn die Verwaltung wurde beauftragt, die Organisation des internen und externen E-Mail-Verkehrs vom unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein begutachten zu lassen. Dessen Leiter ist Thilo Weichert.

Wenig begeistert zeigte sich die Verwaltung über die Entscheidung: „Wir sehen das als Misstrauensantrag“, erklärte Jens Richter, der leitende Beamte des Rathauses.

Bei einem weiteren WHU-Antrag behielt Amtsleiter Richter allerdings die Oberhand. Dazu muss man wissen, dass die Homepage der Gemeinde zukünftig barrierefrei zugänglich sein soll. Damit ist gemeint, dass die Seite für Menschen mit Behinderungen besonders zugeschnitten sein soll (zum Beispiel, dass man per Mausklick die Schriftgröße vergrößern kann), aber auch, dass bestimmte technische Standards eingehalten werden.

Die Wählervereinigung beantragte nun, dass im Zuge der barrierefreien Umgestaltung die Homepage der Gemeinde gleich komplett neu gestaltet werden sollte und dass dafür ein Vergabeverfahren mindestens mit Preisumfrage durchzuführen sei.

Verwaltungsfachmann Richter konterte, dass die komplette Neugestaltung der Homepage schon längst beschlossene Sache sei, darüber seien die Fraktionen auch im November vergangenen Jahres informiert worden. Zudem betonte Richter, dass die Form der Auftragsvergabe ureigenes Geschäft der Verwaltung sei und die Vergabeordnung die Form der Auftragserteilung vorgebe. Mit den Stimmen von CDU, SPD und BFB (die FDP hat in den Ausschüssen kein Stimmrecht) wurde der Antrag abgelehnt.

Christian Meeder

17. Juni 2012

Frohe Botschaft von der Handball Bundesliga GmbH aus Dortmund: Die Dachorganisation der beiden Handball-Spitzenligen erteilte nach umfangreicher Prüfung dem SV Henstedt-Ulzburg die Lizenz für den Spielbetrieb in der zweiten Bundesliga. Zweifel hatte beim Aufsteiger aus der dritten Liga Nord niemand gehegt, und doch sind die Verantwortlichen nach der Erteilung der Erlaubnis zur Teilnahme am Spielbetrieb erleichtert.

„Nun sind wir auch offiziell Zweitligist“, sagt Handball-Abteilungsleiter Olaf Knüppel, „es ist ein gutes Gefühl, wenn die aufwändigen Vorarbeiten für die Lizenzerteilung honoriert werden. Wir haben ja das erste Mal am Lizensierungsverfahren teilgenommen. Gerade an einen Aufsteiger aus der dritten Liga sind die Anforderungen sehr umfangreich“, sagt Knüppel, in Personalunion auch Geschäftsführer der SVHU Handball GmbH, die den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb der Bundesliga-Handballer abwickelt.

Dass der SV Henstedt-Ulzburg die Lizenz ohne jegliche Auflagen erhielt, macht Knüppel und seine Mitstreiter stolz und verleiht dem Handball-Projekt in der Großgemeinde vor den Toren Hamburgs weiter Rückenwind. Seit über einem Jahr hat der Klub die Jugendarbeit intensiviert und sieht vor der Saison 2012/2013 auch auf diesem Sektor erste Erfolge. Außerdem ist der Verein nun auch die alleinige sportliche Heimat der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf (HF HUK) geworden, nachdem der Partner SC Kisdorf im Herbst des vergangenen Jahres Insolvenz hatte anmelden müssen. Das Team des neuen Trainers Volker Paul spielt in der dritten Liga Ost und hat künftig Auswärtsfahrten bis an die tschechische Grenze zu bestreiten. Gewaltige Anforderungen für einen Verein, der sich der Jugendarbeit und dem Leistungsgedanken verschrieben hat.

Das Funktions-Team rund um die erste Männermannschaft, die ihre Saisonvorbereitung am 17. Juli starten wird, ist schon seit Wochen voll im Einsatz und plant die Premieren-Saison  in der zweiten Bundesliga. „Es gibt eine Reihe neuer Aufgaben. Die Strukturen werden immer professioneller. Wir suchen noch nach Verstärkung für die Arbeit hinter den Kulissen“, sagt Christian Burmester, verantwortlich für Marketing. Gefunden haben die SVHU-Handballer einen neuen Sponsor: die Fun Arena. Dort wird auch ein Teil des Trainingsprogramms absolviert.

Spielleiter Uwe Stemberg hat die Sporthalle am Schulzentrum  Maurepasstraße für tauglich befunden. Dort sollen grundsätzlich die Heimspiele des Aufsteigers stattfinden. Als mögliche Ausweich-Spielstätte wurde auch die Sporthalle Moorbekstraße in Norderstedt geprüft. „Es gibt Gespräche mit der Stadt Norderstedt über eine mögliche Nutzung. Dann könnten viel mehr Handball-Fans attraktiven Zweitliga-Handball sehen“, sagt Knüppel. Die Sporthalle in Norderstedt bietet fast 2000 Zuschauern Platz.

Auch der vorläufige Spielplan, der bei der Bundesliga-Tagung am 3. und 4. Juli verabschiedet werden wird, ist schon heraus. Der SVHU  startet am 1. September um 19 Uhr  mit einem Heimspiel gegen den Erstliga-Absteiger TV Hüttenberg. Dann folgt die weite Reise ins Schwabenland zur SG Bietigheim, ehe mit dem TV Emsdetten ein weiteres Spitzenteam der Liga seine Visitenkarte in Henstedt-Ulzburg abgibt. Dann sind die ambitionierten Handballer der HSG Nordhorn-Lingen Gastgeber für den SVHU, ehe mit dem EHV Aue am 29. September ein Team „auf Augenhöhe“ in Henstedt-Ulzburg aufläuft.

Joachim Jakstat

16.06.2012

Zwei Monate lang hielt ein junger Mann aus Henstedt-Ulzburg Feuerwehr und Polizei in Atem. Insbesondere die Carportbrände befanden sich in unmittelbarer Nähe zu Mehrfamilienhäusern, so dass nur der schnelle Einsatz der Gemeindewehr ein Übergreifen der Flammen verhindern konnte. Jetzt dürfte die Serie der Brände aufgeklärt sein.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 27. April, brannten Papiercontainer gegen 0.30 Uhr an der Abschiedskoppel und kurze Zeit später, gegen 0.50 Uhr, in der Amselstraße. In derselben Nacht stellte die Polizei, ebenfalls im Ortsteil Ulzburg-Süd, gegen drei Uhr, eine randalierende Person fest. Die Beamten der Polizei Henstedt-Ulzburg entdeckten einen Brandbeschleuniger und ermittelten in diesem Zusammenhang im privaten Umfeld des 22-jährigen Mannes. So wurde bekannt, dass er verschiedene Feuerstellen fotografiert hatte.

Daraufhin wurde die Wohnung des Tatverdächtigten durchsucht. Die Datenträger mit den entsprechenden Fotos sowie weitere Beweismittel konnten mit richterlicher Bestätigung beschlagnahmt werden. Im Rahmen einer Vernehmung bekannte sich der 22-Jährige schließlich zu den Taten. Außerdem gab er zu, weitere Feuer verursacht zu haben.

Demnach hatte er am Freitag, 6. April, und am Donnerstag, 19. April, Carports in Brand gesetzt, die sich in Wohngebieten im Ortsteil Ulzburg-Süd befanden. Am Sonnabend, 19. Mai, verursachte er gegen 0.40 Uhr wiederum ein Feuer im Papiercontainer an der Amselstraße. Die Flammen schlugen aus den Einwurfschlitzen und verursachten eine starke Rauchentwicklung. Danach wanderte er in das Pinnau-Biotop und setzte gegen 2.30 Uhr eine Parkbank-Sitzgruppe in Brand. Da die Flammen von der Norderstedter Straße aus gemeldet worden waren, war eine aufwendige gemeinsame Suchaktion von Polizei und Feuerwehr erforderlich, um den Brandort zu finden.

Nach einer Nahbereichsfahndung konnte die Polizei Henstedt-Ulzburg den Mann festnehmen. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten berichteten darüber. Der 22-jährige Beschuldigte wurde mit zwei vergleichbaren Taten aus dem Vorjahr konfrontiert, für die er die Tatbeteiligung aber abstreitet. Er ist der Polizei als Mehrfachtäter bekannt und fiel immer wieder durch Alkohol- und Drogenmissbrauch auf. Der Beschuldigte wird derzeit vom Kreis Segeberg intensiv betreut – im Hinblick auf eine mögliche psychische Erkrankung.

Jörg Schlömann

15. Juni 2012

Die Fußball-Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine hat so richtig Fahrt aufgenommen. Das deutsche Team kann am Sonntag seinen Einzug in die nächste Runde klar machen. Und an eben diesem Sonntag, 17. Juni, wird Oliver Lück im „SVR-Treff“, Schäferkampsweg 52, aus seinem Buch „Neues vom Nachbarn“ lesen und 100 Bilder seiner Reise zeigen. Beginn: 18 Uhr. Eintritt: fünf Euro. Im Anschluss wird das EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark auf Großbildleinwand gezeigt.

Aus diesem Anlass werden – passend zum Veranstaltungsort und zur Europameisterschaft – Geschichten rund um den Fußball im Mittelpunkt stehen: Wie ist Lionel Messi wirklich? Wie kann es sein, dass man in den Straßen Lissabons von Luis Figo persönlich ausgeraubt wird? Wie fühlt man sich, wenn man in einer Danziger Kneipe als einziger Deutscher Fußball guckt und Deutschland gegen Polen 2:0 gewinnt? Warum springt Mehmet Scholl von einer Autobahnbrücke in die Isar und reißt sich dabei das halbe Ohr ab?

20 Monate ist der Henstedt-Ulzburger Journalist mit seinem VW-Bus und seiner Hündin Locke durch Europa gefahren: 50.000 Kilometer – von Portugal bis Estland, von Norwegen bis Sizilien, von den Kanarischen Inseln bis zur russischen Grenze. Doch nicht, um Urlaub zu machen, sondern um Geschichten zu finden: von Abenteurern, Aussteigern und Ausnahmetalenten. Er trifft besessene finnische Goldsucher, den Weltfußballer Lionel Messi und eine Sizilianerin, die seit Jahren gegen die Mafia kämpft. Und er lernt, dass die Größe der Wodkagläser von West nach Ost zunimmt, bis ihm kurz vor Russland ganze Flaschen vorgesetzt werden.

„Lück hat die Menschen, denen er begegnet ist, genau beobachtet. Er vermischt Beobachtetes, Erzähltes und Wissenswertes zu feinen Geschichten. Facettenreich und unterhaltsam”, urteilte das Hamburger Abendblatt uber das Buch des Henstedt-Ulzburgers. Und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung meinte: „Ein Buch, das Europa als wahre Schatztruhe präsentiert – Oliver Lück hat sie mit Geschichten gefüllt. Er nimmt sich selbst zurück, um den Menschen und ihren Geschichten ganz nahe zu kommen.“

Gabriele David

14.06.2012

Die politischen Sitzungen im Rathaus sind immer wieder für eine Überraschung gut. Eigentlich schien vor der gestrigen Sitzung alles klar. Die Parteien werden gar nicht anders können, als dem WHU-Antrag zuzustimmen, das bei gemeindlichen Auftragsvergaben zukünftig die Korruptions-Richtlinie des Landes Schleswig-Holstein anzuwenden sei, hatten wir geschrieben und getitelt: WHU setzt CDU und SPD schachmatt. Schließlich empfiehlt das Innenministerium des Landes allen Verwaltungen in Schleswig-Holstein die Richtlinie anzuwenden.

Doch es kam dann doch alles anders. Zunächst durch ein Eigentor der Wählergemeinschaft. Denn der WHU-Antrag sah zugleich vor, dass bei Auftragsvergaben zukünftig neben der Korruptionsrichtlinie auch ein „Leitfaden zur Vergabe öffentlicher Aufträge“ berücksichtigt werden sollte. Doch der von der WHU benannte Leitfaden ist offenbar veraltet. Amtsleiter Richter erklärte jedenfalls, dass der Leitfaden nicht mehr gültig sei.

Und so sah es fast so aus, als wäre der Antrag allein aus formalen Gründen zum Scheitern verurteilt. Bis Antragssteller Wilhelm Dahmen noch einmal tief Luft holte und erklärte, er ziehe den ersten Teil des Antrags zurück, nur über die Anwendung der Korruptionsrichtlinie solle entschieden werden. Doch es schien so, als wollten die übrigen Fraktionen der WHU unter keinen Umständen einen politischen Erfolg gönnen.

SPD-Fraktionschef Ostwald argumentierte denn auch, die Richtlinie sei nicht so ohne weiteres auf die Kommune übertragbar. So seien einige Punkte der Richtlinie für die Verwaltung nur schwer umsetzbar. Beispielsweise die Rotationsempfehlung beim Personal: Damit ist gemeint, dass Mitarbeiter in korruptionsgefährdeten Bereichen nach einer bestimmten Zeit ihren Schreibtisch wechseln und andere Aufgaben übernehmen sollen. “Das würde die Verwaltung arbeitsunfähig machen“, so Ostwald.

CDU-Ausschussmitglied Dietmar Kahle griff Ostwalds Argumentation auf, erklärte, die Korruptionsrichtlinie passe nicht, sah aber offenbar dennoch Diskussionsbedarf, was die gemeindliche Vergabepraxis betrifft und empfahl, erst einmal einen interfraktionellen Arbeitskreis einzurichten, der die gemeindlichen Vergaberegeln unter die Lupe nehmen soll.

Ein Vorschlag, auf den sich alle Fraktionen verständigen konnten, mit der Aussicht, dass die Vergabedebatte zukünftig immerhin nicht nur in den Medien geführt werden wird.

Christian Meeder

13. Juni 2012

Tödlicher Verkehrsunfall auf der Kadener Chaussee! Ein 27-jähriger Henstedt-Ulzburger war heute früh, gegen 7.10 Uhr, mit seinem Personenwagen in Richtung Alveslohe unterwegs. An der Einmündung Kadener Chaussee/Beckershof geriet der junge Mann ins Schlingern, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum.

Der Henstedt-Ulzburger wurde bei dem Aufprall zunächst im Fahrzeug eingeklemmt, konnte aber von inzwischen alarmierten Rettungssanitätern aus dem Wrack geborgen werden. Ersthelfer, darunter auch eine Internistin, hatten den lebensgefährlich Verletzten bewusstlos vorgefunden und die Polizei verständigt. Noch am Vormittag verstarb der 27-jährige aufgrund seiner schweren Verletzungen im Hamburger Heidbergkrankenhaus.

Der junge Mann dürfte nach den Feststellungen der Polizei zu schnell gefahren sein. Am Auto des Verstorbenen entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Jörg Schlömann

12. Juni 2012

Mit gleich drei wichtigen Anträgen der WHU-Fraktion wird sich der Hauptausschuss der Gemeindevertretung am Dienstag, 12. Juni, beschäftigen: Neben der Vergabepraxis der Verwaltung von Aufträgen an Ingenieur- und Planungsbüros steht das Internet im Mittelpunkt des Interesses der Kommunalpolitiker. Dabei geht es auch um die Firma des CDU-Vorstandsmitglieds Frank Bueschler, über die der Email-Verkehr der Gemeinde abgewickelt wird.

Die Datensicherheit des gemeindlichen Emailverkehrs war bereits Thema der vorigen Hauptausschusssitzung. Ergänzend zu dem dort gefassten Beschluss möchte die WHU jetzt prüfen lassen, ob statt eines ortsansässigen Unternehmens – gemeint ist die Firma RightVision des CDU-Pressesprechers Frank Bueschler – Dataport oder ein ähnliches Unternehmen die E-Mails der Gemeinde auf Spam und Viren untersuchen kann. Sie stellt folgenden Antrag:

1. Die Gemeinde beantragt, von der zuständigen Landesaufsichtsbehörde die Organisation des gemeindlichen E-Mail-Verkehrs (intern und extern) prüfend und beratend begutachten zu lassen und gegebenenfalls Änderungsvorschläge zu unterbreiten.

2. Die Gemeindeverwaltung Henstedt-Ulzburg ernennt einen Datenschutzbeauftragten.

Zur Begründung schreibt die WHU: „Digitale Nachrichtenübermittlung bringt den Nutzern eine enorme Zeitersparnis, erfordert andererseits Datensicherheit und gesetzeskonforme Datenverarbeitung. Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) bietet kostenfreie Beratung in allen Fragen des Datenschutzes. Die Wählergemeinschaft hält eine neutrale Bestandsaufnahme und Begutachtung für das technisch komplizierte und sehr komplexe Thema des internen sowie externen E-Mail-Verkehrs für erforderlich. Im Gegensatz zu anderen Anbietern wie etwa Dataport ist das ULD nicht an einer nachfolgenden, entgeltlichen Dienstleistung interessiert, sondern ist nur beratend und als Fachaufsichtsbehörde prüfend tätig.

Es ist nach unserer Einschätzung zu überprüfen, ob der Datenschutz im E-Mail-Verkehr eingehalten wird, denn die Domains, über die der interne wie externe Mailverkehr erfolgt, werden nach unserer Kenntnis von einer ortsansässigen IT-Firma administriert. Hier soll nicht der Verdacht aufgeworfen werden, die Firma nutze die weitgehenden Administratorrechte unbefugt aus, aber es soll aufgezeigt werden, ob die Nutzung der Administratorrechte dokumentiert und von der Verwaltung kontrolliert wird. Ebenso sollte überprüft werden, ob Sicherheits- und Datenschutzvorfälle ordnungsgemäß dokumentiert und bearbeitet werden.“

Um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen, soll die Homepage der Gemeinde, die ebenfalls von der Firma RightVision betreut wird, barrierefrei gestaltet werden. Dafür sind 15.000 Euro im Haushalt vorgesehen. Die WHU beantragt deshalb: „Der Hauptausschuss möge beschließen, dass die Homepage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg nicht nur hinsichtlich der Barrierefreiheit, sondern komplett neu gestaltet wird. Es ist eine Leistungsbeschreibung hierfür zu erstellen und ein Vergabeverfahren mindestens mit Preisumfrage durchzuführen.“

Zur Begründung führt die WHU an: „Für die im Haushalt zur Verfügung gestellte Summe kann nach Angabe von Fachleuten der ‚in die Jahre gekommene’ Internetauftritt der Gemeinde komplett neu gestaltet werden. Die Chance auf eine Neugestaltung der Homepage sollte nach unserer Ansicht genutzt und der Wettbewerb beteiligt werden.“

Die Vergabepraxis der Verwaltung hatte Kritik unter anderem auch beim Bund Deutscher Architekten ausgelöst, wie die Henstedt-Ulzburger Nachrichten gestern mitteilten. Die WHU möchte, dass künftig die Anti-Korruptionsvorschriften des Innenministers angewendet werden. Die sicherlich sehr spannende Sitzung des Hauptausschusses beginnt am Dienstag um 18.30 Uhr im Rathaus.

Jörg Schlömann

11. Juni 2012

„Ich war am späten Nachmittag da und wie es schien, so ziemlich der einzige Besucher“, gab Leser Andreas Pfeiffer vor einem Jahr in einem Kommentar Hans Bliedung recht, der die Verbannung des Hanse-Jamborees vom Rathaus in das Gewerbegebiet scharf kritisiert hatte.
Neben dem Veranstaltungsort war allerdings wohl auch das damalige schlechte Wetter mitschuldig am eher überschaubaren Besucherandrang.

Heute, ein Jahr später, ist Bliedungs Zorn wieder verflogen. Denn nicht nur das Wetter spielte beim  diesjährigen Hanse-Jamboree mit, die Motorradsause hat auch erneut Platz an einem zentralen Ort der Gemeinde gefunden. Zwar nicht rund um das Rathaus, aber immerhin am Bürgerhaus. Und so waren auch die Besucher wieder da und bestaunten gelungene Motorradstunts auf der extra gesperrten Beckersbergstraße.

Doch nicht nur zweirädrige Maschinen sorgten am Wochenende für ordentlich Spektakel. Auch ein Autofahrer wusste zu unterhalten: Am Freitagabend beim Versuch mit seinem BMW über die Hecke am Rathausparkplatz zu gelangen. Offenbar fehlte dem Fahrer allerdings das nötige Fingerspitzengefühl. Jedenfalls brauchte ein ADAC-Helfer eine gute halbe Stunde, um die Hecke wieder vom Auto zu befreien, so die Beobachtung der Fotoeinsenderin.

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11.06.2012

Als erste berichteten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten über die Vergabepraxis der Gemeinde – öffentliche Aufträge an Ingenieur- und Planungsbüros gehen meist an immer dieselben Firmen, ohne Ausschreibung. Jetzt greift auch die Norderstedter Zeitung das Thema auf unter der Überschrift: „Aufträge gehen immer an dieselben Büros“. In dem Beitrag von NZ-Redakteur Frank Knittermeier mahnt der Bund Deutscher Architekten (BDA) mangelnde Transparenz in der Vergabepraxis an.

Laut NZ nennt Jan O. Schulz, BDA-Vorsitzender in Schleswig-Holstein, das in Henstedt-Ulzburg angewandte Verfahren „fatal“. Nach den Recherchen Knittermeiers gehört zu den Auftragsempfängern unter anderem auch das KSK-Ingenieurbüro des langjährigen CDU-Ortsvorsitzenden Wolfgang Horstmann. Und dazu stellt Jan O. Schulz fest: Eine gehäufte Auftragsvergabe an einen Ortspolitiker sei besonders heikel. Die NZ zitiert den Architekten: „Schon das kollegiale Selbstverständnis sollte es ihm verbieten, mehr Aufträge als andere für die Gemeinde auszuführen.“

Doch Horstmann kann nach dem Bericht der NZ bei der Vergabe an sein Büro nichts Unlauteres finden. Er wird mit den Worten zitiert: „Die Behörde weiß, dass es schnell und unkompliziert läuft. Es ist vernünftig, Aufträge im Ort zu belassen.“ Dazu Jan O. Schulz: Zwar sei es sinnvoll, die Aufträge in der Region zu belassen, aber keinesfalls dürften sie nur an bestimmte Ingenieur- und Architektenbüros vergeben werden. Der Architekt: „Das funktioniert nur mit einer Liste von Büros aus der Region, die reihum alle berücksichtigt werden.“

In seinem Kommentar zu dem Thema stellt Redakteur Frank Knittermeier unter der Überschrift „Dörfliche Strukturen“ fest: „E-Mails werden immer noch von der Firma eines CDU-Vortsandsmitglieds gecheckt. Statik-Prüfaufträge bekommt die Firma des langjährigen CDU-Vorsitzenden. Architektenaufträge gelangen stets in die Büros derselben Architekten. Das mag alles legitim sein, aber was in Henstedt-Ulzburg seit Jahren praktiziert wird, ist anrüchig…“ Der Kommentator kommt zu dem Schluss: „Alles zusammen zeigt, dass in der größten Gemeinde des Landes immer noch dörfliche Strukturen herrschen. Im Rathaus sollte jemand mit der Faust auf den Tisch schlagen.“

Recht hat Frank Knittermeier, meinen die Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Aber wer soll auf den Tisch hauen? Elisabeth von Bressensdorf (CDU), amtierende Bürgermeisterin, bestimmt nicht – schon wegen ihrer politischen Nähe zu gewissen Personen. Und auch sonst zeigt sie kein besonderes Interesse, Mängel abzustellen, wie sie demonstriert hat: Mehrfach wollten wir von ihr Aufklärung zur Auftragsvergabe, aber unsere Anrufe blieben unbeantwortet. Aussitzen – scheint ihre Devise! Das war auch in der hu-Logo-Angelegenheit so. Erst Gemeindevertretung und Hauptausschuss mussten ihr auf die Sprünge helfen. Vielleicht wird das ja bei der Vergabepraxis auch so sein.

Der Hauptausschuss beschäftigt sich damit am Dienstag, 12. Juni, ab 18.30 Uhr im Rathaus.

Jörg Schlömann

10. Juni 2012

Henstedt-Ulzburg, die größte Gemeinde Schleswig-Holsteins, ist in den vergangenen Dekaden rasant gewachsen. Seit 1970 um über 170 Prozent auf heute 27.585 Einwohner. Und durch ein mögliches neues großes Baugebiet auf dem Rhen könnte die Großgemeinde nun den entscheidenden Satz Richtung 30.000-Marke machen. Denn die Henstedt-Ulzburger Architektin Beate Trzcinski möchte auf dem Wagenhuber-Gelände an der Schleswig-Holstein-Straße neben allerhand Reihenhäusern (91 in 17 Reihen) auch fünf sechsstöckige Mehrfamilienhäuser und zwei Hochhäuser (davon ein Bürogebäude) mit zehn und 14 Stockwerken bauen.

Bei der Verwirklichung der Pläne hat die Henstedt-Ulzburger Politik allerdings ein entscheidendes Wörtchen mitzureden. Schließlich müsste der Bebauungsplan geändert werden, der aktuell keine Wohnbebauung zulässt.

Am Montagabend, den 11. Juni,  können zudem auch die Bürgerinnen und Bürger mitreden. Bei einer extra anberaumten Informationsveranstaltung der SPD. Die Sozialdemokraten laden zum Meinungsaustausch unter dem Motto: „Welche Entwicklung braucht der Rhen – welche kann er vertragen?“ ein. Los gehts um 19 Uhr im SVR-Treff am Schäferkampsweg, mit von der Partie ist auch Architektin Beate Trzcinski.

Christian Meeder

10. Juni 2012

Der Sommerferienpass der Gemeinde Henstedt-Ulzburg kann ab Montag, 11. Juni, im Jugendforum „Tonne“, im Jugendforum „Rhen“, in der Bücherei und im Rathaus zu den jeweiligen Öffnungszeiten abgeholt werden. Die Buchung der Angebote ist dann im Jugendforum „Tonne“, Beckersbergstr. 57, ab 14. Juni wochentags in der Zeit von 13 bis 18 Uhr möglich.

Der Ferienpass bietet auch in diesem Jahr wieder vielfältige Aktivitäten und Ausfahrten für alle Kinder und Jugendlichen von sechs bis 18 Jahren. Neben den Tagesfahrten in den Hansa-Park Sierksdorf, den Heide-Park Soltau, den Freizeitpark Tolk und den Serengeti Park Hodenhagen werden auch Ausflüge mit der AKN angeboten. Sie führen ins Freizeitbad Arriba, zum Barfußpark Egestorf, zu den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg, zum Rantzauer See mit Aufenthalt in der Barmstedter Badewonne sowie nach Hamburg mit einer Stadt- und Hafenrundfahrt.

Musikinteressierte kommen beim Workshop für Drums/Percussion und den afrikanischen Trommeln sowie beim Instrumentenkarussell der Musikschule und der Kreismusikschule voll auf Ihre Kosten. Für Computer- und Konsolenfreunde interessant sind nicht nur die Playstation-Action Night im Jugendforum „Tonne“, sondern auch die Computerkurse der VHS: Comics mit Power Point, Sicher surfen, Grafik-Einmaleins und Ran an die Maus 2 (Computer-Fortgeschrittenenkursus für Kinder).

Sportliche Angebote werden in diesem Jahr sein: der Einrad Schnupperkursus, das Schießen in der Schützengilde Beckersberg, Einführung in das traditionelle Bogenschießen sowie Special-Trampolinspringen für Klein und Groß. Das Kinderfest mit Flohmarkt der Freiwilligen Feuerwehr wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden.

Den Leseratten unter den Kiddies wird auch dieses Jahr wieder der Ferien-Leseclub in der Gemeindebücherei angeboten, und die VHS wird Detektive auf Spurensuche schicken. Wer sich in Englisch weiterbilden möchte, kann sich bei Susan’s Summercamp anmelden. Auch die Kinderbibeltage werden dieses Jahr wieder in der Kreuzkirche stattfinden – mit dem Thema „Das Geheimnis des brennenden Dornbuschs“ (Mose).

Weitere Aktivitäten, die in den Jugendforen „Tonne“ und „Rhen“ stattfinden werden, sind: JIM’s Bar – Ausbildung zum Barkeeper für alkoholfreie Cocktails, offener Treff mit Billard, Tischtennis und vielem mehr, die kleine Kochschule, ein Bastelangebot, tolle Sommerspiele mit anschließendem Grillen, After-Beach Club, Summer-Night im Jugendforum Rhen. Ebenso ist ein Arriba-Besuch geplant mit anschließendem DVD-Abend und Übernachtung sowie ein Tag in der Fun Arena.

Neu in diesem Jahr ist der Kinder- und Jugendzirkus Wundertüte, ein Mitmachzirkus für Kinder von acht bis 17 am 30. Juli auf der Festwiese Beckersbergstrasse. In diesem Jahr wird eine Ferienfreizeit in Hörnum auf Sylt angeboten. Sie findet vom 30. Juli bis 3. August statt, Alter von zwölf bis 14 Jahren.

Höhepunkt wird in diesem Jahr zum vierten Mal das Projekt „Seehotel am Beckersberg“ werden. In der Zeit vom 27. Juni bis 4. Juli soll in den Räumen der Olzeborchschule, Beckersbergstraße 95, ein „Hotel“ für 50 bis 60 Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren eingerichtet werden. Für die jungen Hotelgäste werden rund um die Uhr ein abwechslungsreiches Programm und zusätzlich ein Tagesausflug angeboten. Buchungen für das „Seehotel am Beckersberg“ sind bereits jetzt möglich. Informationen zum Ferienpass bekommt man in den Jugendforen „Tonne/Rhen“, Telefon 955 46 und 762 704.

JS

9.6.2012

Das Leder rollt ab heute Abend  heute  bei der Fussball-Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine: Halb Europa ist im Fußballtaumel – Tendenz: steigend, je weiter das Turnier geht. Und auch in Henstedt-Ulzburg sieht man die in den Nationalfarben herausgeputzten Autos durch die Straßen fahren, Flaggen in Fenstern und Vorgärten. Vor den Fernsehern versammeln sich Familien, Nachbarn, Freunde, um die hoffentlich spannenden Spiele gemeinsam zu verfolgen.

„Aufgrund des überaus erfolgreichen Abschneidens der deutschen Fußballmannschaft geht auch das KickOff-Event in der St. Petrus-Gemeinde weiter“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde. Und weiter: „Durchschnittlich 200 Fußballfans verfolgten in den vergangenen Jahren im ausgefüllten Gemeindesaal an der Norderstedter Straße 22 in Henstedt-Rhen die jeweiligen Fußballspiele der deutschen Mannschaft auf einer Großbildleinwand. Die Veranstaltungen waren geprägt von der Freude am spannenden Spiel und über das gelungene Miteinander der Gäste von jung bis alt. Und so soll es auch in diesem Sommer weitergehen.“

Schon am morgigen Sonnabend, 9. Juni, um 20.45 Uhr wird es wieder spannend, wenn Deutschland gegen Portugal spielt. Und so geht es dann am darauffolgenden Mittwoch- und Sonntagabend weiter.

Norbert Krebs, Organisator der EM-Übertragung: „Wir hoffen natürlich sehr, dass die deutsche Mannschaft ins Finale kommt. Dann werden wir weitere spannende Fußballfeste auf dem Rhen feiern dürfen.“

Der Eintritt ist frei. Für kühle Getränke und Essen wird gesorgt. Einlass ist bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Übertragung. Eine ganz tolle Idee, finden die Henstedt-Ulzburger Nachrichten und machen das KickOff-Event auf diesem Wege gerne bekannt.

Jörg Schlömann

8. Juni 2012

www.kirche-rhen.de

Pendlerpech am Donnerstagmorgen. Ausgerechnet der beliebte Direktzug der AKN zum Hamburger Hauptbahnhof gab seinen Geist auf. Der Hybridwagen blieb kurz hinter Eidelstedt liegen und legte dann für rund eine Stunde den S-Bahnverkehr der Linien S3 und S21 lahm.

Fahrgäste des betroffenen AKN-Zuges, die zusammen mit Fahrkartenkontrolleuren während der Pannenhilfe – eine S-Bahn schob die defekte AKN auf ein Abstellgleis – im Zug ausharren mussten, sprachen gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten von einem unroutinierten Krisenmanagement. Informationen habe es nur auf hartnäckige Nachfragen von Passagieren gegeben.

Die AKN war am Abend nicht mehr für eine Stellungnahme erreichbar.

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