Kategorie: Berichte

Glück und Segen diesem neuen Haus, Prost

Mitteilung aus dem Rathaus

Der nächste Meilenstein ist erreicht! Anlässlich des Richtfests bei der Flüchtlingsunterkunft Lindenstraße hat Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, gemeinsam mit den beauftragten Planungsbüros und Gewerken sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung, das im Bau befindliche Gebäude in Augenschein genommen. Der Neubau der Flüchtlingsunterkunft wurde notwendig, weil das alte Gebäude, ein dreigliedriger Bungalowbau zur Obdachlosenunterbringung, in die Jahre gekommen war und den gemeindlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde.

Die Gemeinde beabsichtigt in der neuen Unterkunft in der Lindenstraße geflüchtete Familie unterzubringen. Hier entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit acht Wohnungen für bis zu 48 Personen. Zwei Wohneinheiten sind für acht Personen konzipiert und können bei Bedarf durch Einbau einer Leichtbauwand kostengünstig in jeweils zwei eigenständige Wohneinheiten für je vier Personen umgestaltet werden. Die Wohnfläche beträgt insgesamt 714,44 m². Der energetische Standard entspricht dem Effizienzhaus-SH-70, der Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln ist.

Bereits im Herbst 2017 haben der Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss und der Umwelt- und Planungsausschuss den Bedarf für den Neubau der Flüchtlingsunterkunft Lindenstraße anerkannt und den Grundsatzbeschluss gefasst, das Altgebäude abreißen zu lassen und einen Neubau zu planen. Nach einer intensiven politischen Diskussion über die Kosten der Maßnahme hat der Planungs- und Bauausschuss im Januar 2019 der neuen Planung des Architekturbüros Nuckel zugestimmt. Hierfür wurden Haushaltsmittel in Höhe von 2.242.100 € bereitgestellt. 267.900 Euro Fördermittel der „Sozialen Wohnraumförderung“ konnten eingeworben werden. Die Baugenehmigung für den Neubau wurde im August 2019 erteilt und im Februar 2020 wurde mit dem Bau der neuen Flüchtlingsunterkunft begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 geplant.

pm

21. August 2020

Mitteilung der Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit gestern drei weitere nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 19.08., 15.30 Uhr). In zwei Fällen handelt es sich um Reiserückkehrer*innen aus Süd- bzw. Westeuropa (einmal Risikogebiet, einmal nicht). Bei der dritten Person ist die Infektionsquelle unbekannt.

Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 382. Wieder genesen davon sind 366 Menschen. Das bedeutet, dass aktuell neun Menschen mit Corona infiziert sind.

In Quarantäne befinden sich derzeit 90 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 1.335. Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt im Kreis Segeberg sieben.

pm

19. August 2020

Für Fußgänger sollte mehr getan werden, sagt Leser Ronald Finsterbusch und plädiert für eine systematische Herangehensweise. Wie die aussehen kann, beschreibt Finsterbusch in seinem Gastbeitrag.

Der Fußgänger, ein wichtiger Partner im „integrierten Verkehrssystemen“

(Aus der Broschüre „Leitlinien zur systematischen Verbesserung von Fußwegenetzen“, Herausgeber 1995: Ministerium für Umwelt und Verkehr).

• Zufußgehen ist die ursprünglichste sowie die sozialste Form der Mobilität. Sie steht nahezu jedem jederzeit zur Verfügung, ist kostenlos, ressourcenschonend, verursacht keine Emissionen und benötigt vergleichsweise wenig Fläche.

• Zufußgehen entlastet die innerörtliche Infrastruktur und ist ein wichtiger Beitrag für den kommunalen Umweltschutz (Luft/Lärm).

• Zufußgehen fördert die Gesundheit. Jeder Weg beginnt und endet mit einem Fußweg.

• Zufußgehen ist das Verkehrsmittel der Nähe und gerade auf Kurzstrecken eine vernünftige Alternative zum Pkw. – Im Vergleich z. B. zu Investitionen im Straßenbau oder beim ÖPNV, ist die Förderung des Fußgängerverkehrs deshalb eine sehr kostengünstige Maßnahme.

• Zufußgehen ist aber nicht nur reine Distanzüberwindung, sondern beinhaltet immer auch Aspekte der Kommunikation und des Aufenthalts in Straßen und auf Plätzen. Fußgänger beleben öffentliche Räume und beeinflussen somit die Lebendigkeit einer Gemeinde.

• Zufußgehen ein Erlebnis. Aus psychologischer Sicht kann ein Kind, das ständig mit dem Auto zum Kindergarten oder zur Schule chauffiert wird, keine Beziehung mehr zu seiner Heimat, zur direkten Umgebung auf dem Weg zur Schule oder Kindergarten aufbauen.

Wird das Kind beziehungslos zu seiner Umgebung, so wird ihm diese gleichgültig und dementsprechend wird es auch der Zerstörung seines Umfeldes gegenüber desinteressiert. Was wir aber suchen ist nicht die Heimatlosigkeit, sondern das schützende Refugium: Es ist die Gemeinde, die Wohnstätte, das vertraute Gegenüber.

= = =

Als einer von 3 Verkehrsteilnehmern wird der Fußgänger eigentlich nicht so richtig wahrgenommen. Er kommt stets nach dem Auto und dem Rad, steht immer hinten an. Und bekommt zudem von diesen Fahrern auch nicht die „Akzeptanz“, die ihm „gebührt“.

Insbesondere den schwächsten Verkehrsteilnehmer gilt es, sich ihnen im besonderen Maße anzunehmen (wobei zunächst das „Augenmerk“ auf Kinder, körperlich Beeinträchtigte + ältere MitbürgerInnen liegen sollte).

Was wäre zu tun?

= Ein Gehwegekonzept für Henstedt-Ulzburg erstellen (häufig stehen Fußgängern lediglich Restflächen zur Verfügung. Komfortable und sichere Wegenetze mit hoher Aufenthalts- und Bewegungsqualität sind hingegen eher selten anzutreffen.)

= Prüfen und umsetzen (Ist : Soll)

Einige Beispiele:

Ausbau der Wege auf Mindestbreite oder besser noch … die Einrichtung von eigenständig geführten Geh- und Radwegen.

Schäden an Wegen zeitnah beheben.

Sichere Querungsmöglichkeiten schaffen (nach der Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen „RASt“).

Absenkung von Bordsteine + „Riffelsteine“ an Übergängen.

Übergänge an Hauptverkehrsstraßen rötlich hervorheben, statt der üblichen blauen Übergänge.

Ausleuchtung – zumindest – der Haupt-Wege.

Gehweg auch in 30er-Zonen anlegen oder sonst zu „verkehrsberuhigten Straßen“ umwandeln.

Freigabe von Gehwegen zur Benutzung von Radfahrern nur, wenn dieses unter Berücksichtigung der Belange der Fußgänger vertretbar ist.

Winterdienst (Wege-Räumung vor Gemeinde-Anlagen) sicher stellen.

Regelmäßige „Verkehrsschau“ gem. StVO durchführen.

Prüfen, ob es Fördermöglichkeiten gibt.

H-UN

19. August 2018

Überraschung aus Kiel. Der  Landesbetrieb Verkehr (LBV)  hat heute mitgeteilt, die Hamburger Straße in diesem Jahr nicht mehr sanieren zu wollen. Vorgesehen war eine Instandsetzung des Streckenabschnitts zwischen dem Ortseingang Ulzburg-Süd und der Wilstedter Straße. Das hatte das Amt zu Jahresbeginn angekündigt. Der LBV heute nun in einer Mitteilung: „Die Maßnahme wird verschoben auf 2022. Der Baubeginn wird voraussichtlich im 1. Halbjahr (1. bis 2. Quartal) 2022 stattfinden.“

Einen Grund für die Verschiebung nennt die Behörde nicht, teilt nur mit, dass die Verzögerung nichts mit der aktuellen Pandemie-Situation zu tun habe. Der LBV: „Die Maßnahme wird verschoben auf 2022, aber nicht wegen Corona.“

cm

19. August 2020

Warten auf den Bus; Archivbild

Beim Busverkehr bleibt in Henstedt-Ulzburg alles wie es ist. Eine Erhöhung der Taktzahl auf der Linie 293 ist vom Tisch. Die Ortspolitiker aller Parteien haben gestern im Ratssaal einen entsprechenden Antrag von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt abgelehnt. Sie hatte beantragt die Busse auf der Linie 293 ab dem Fahrplanwechsel im Dezember wochentags im 20 Minuten-Takt fahren zu lassen. Hintergrund des Vorstoßes: Schmidt berief sich auf eine ÖPNV-Arbeitskreissitzung von November 2019. Dort sei fraktionsübergreifend der Wunsch geäußert worden, eine Taktverdichtung auf der Linie 293 auf durchgehend 20 Minuten zu erreichen.

Tatsächlich besteht dieser Wunsch beim Großteil der Ortspolitker auch noch neun Monate später, ihnen ist die Erhöhung der Taktzahl nur zu teuer. 360.000 Euro im Jahr verlangen die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) für das Fahren der Busse in 20-Minuten-Abständen zwischen Norderstedt und der Großgemeinde. Viel zu viel, im Arbeitskreis sei von 50.000 Euro die Rede gewesen, hieß es dazu aus der Ausschussrunde. Claudius Mozer, VHH-Geschäftführer, entgegnete , dass es sich um eine relativ lange Strecke handele, bei der übers Jahr viele Streckenkilometer zusammenkämen. Seine Ansage: Die Kosten seien nicht verhandelbar. Mozer: „Das ist wie beim Preisschild im Supermarkt.“

Die Idee ist jetzt: Bei der Segeberger Kreisverwaltung darauf dringen, dass von dort die 360.000 Euro fließen und alle anderen Kommunen des Kreises auf diese Weise die Taktverdichtung mitbezahlen. SPD-Fraktionschef Horst Ostwald: „Wir sollten auf eine Entscheidung des Kreises warten.“ Ähnlich argumentierten Karin Hoherlah und Kurt Göttsch. Die Taktverbesserung werde dringend gebraucht, die Finanzierung müsse aber eine andere sein, so der Grünen-Fraktionsvorsitzende.

Weitere Gründe neben den hohen Kosten,  warum auf den 20-Minuten-Takt verzichtet werden sollte, kamen von Schwarz-Gelb. „Ist die Taktverdichtung überhaupt sinnvoll in der jetzigen Corona-Situation, in der die Busse alle leer sind?“, fragte Michael Meschede (CDU) und Stephan Holowaty empfahl die weitere Entwicklung abzuwarten: Mobilität verändere sich gerade, es gehe zurück zum Auto, zum Fahrrad, zum Home-Office, so der Liberale.

Für alle Busfans, die traurig sind, weil es zumindest erst einmal nichts wird mit mehr Bussen auf der Linie 293: Schon Ende des Jahres wird es wieder neue spannende Ideen geben, wie man den Busverkehr verbessern könnte. Dann nämlich soll die Zugabe (Preis 45.000 €) des jüngsten Busgutachtens (60.000 €) vorliegen, das aus dem Februar 2018 stammt. Zuvor hatte sich auch schon das 200.000 Euro teure Verkehrsstrukturkonzept aus dem Jahre 2015 intensiv mit dem Busverkehr auseinandergesetzt und Vorschläge zur Erreichung höherer Fahrgastzahlen gemacht.

Das Problem allerdings beim Busverkehr ganz generell: Anders als z. B. der Bau eines Fahrradwegs oder die Beauftragung des x-ten Gutachtens, kosten zusätzliche Buslinien oder eine höhere Taktfrequenz nicht nur einmal ordentlich Steuergeld – sondern jedes Jahr aufs Neue.

Christian Meeder

18. August 2020


Nordlys-Auftritt in der Kreuzkirche

Es geht wieder los mit Kunst und Kultur. Erstmals seit dem Lockdown gab es wieder ein Konzert in der Kreuzkirche. Drei Musiker von „Nordlys“ brachten nordische Klänge in das Gotteshaus. Der Auftritt fand unter strengsten Vorsichtsregeln statt – das Konzert durfte nicht länger als 60 Minuten dauern, die Besucher trugen Mund-Nase-Masken, die Sopranistin sang hinter einem durchsichtigen Plastikvorhang und die rund 20 Zuhörer saßen verteilt in den Reihen.

Trotz andauernder Epidemie also endlich wieder Musik in der Kirche. Pastor Mathias Krüger und Kantor Martin Hageböke freuten sich, dass nach den vielen Konzertabsagen in der letzten Zeit Musik aus Schweden, Finnland und Dänemark erklingen konnte. „Menschen und Natur leben in diesen Ländern im Einklang miteinander und das soll heute hier vermittelt werden“, sagten sie.

eli

17. August 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es am Wochenende eine und am heutigen Montag zwei weitere nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 17.08., 16 Uhr).

Bei dem Wochenend-Fall handelt es sich um einen Reiserückkehrer aus einem Nicht-Risikogebiet in Südosteuropa, bei den heute gemeldeten Fällen um Reiserückkehrer aus Nordafrika und einem anderen deutschen Bundesland.

Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 379. Wieder genesen davon sind 360 Menschen. Das bedeutet, dass aktuell zwölf Menschen mit Corona infiziert sind.

In Quarantäne befinden sich derzeit 87 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 1.317.Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt im Kreis Segeberg sieben.

pm

17. August 2020

Horst Ostwald (SPD) , Claudia Meyer (CDU), Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt auf der Bahnbogen-Promenade

Großer Aufmarsch nach der Sommerpause in Sichtweite von Lidl und Kentucky Fried Chicken am Rande des Gewerbegebiets. Rathausmitarbeiter, Ortspolitiker sowie Vertreter von Senioren und Behinderten inspizierten dort einen frisch gebauten Geh- und Radweg. An der Spitze des Trosses: Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. Ihre Einschätzung. „Der ist gelungen.“ Und weiter: „Das südlich angrenzende Wohngebiet erhält durch den neuen Geh- und Radweg eine direkte und behindertengerechte Verbindung. Ich bin glücklich, dass wir in dieser zentralen Ortslage eine solche Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur erreichen konnten.“

Mit dem Empfinden war die Verwaltungschefin nicht alleine. Behindertenbeauftragte Britta Brünn sagte, der Weg sei „ein Traum“ und Planerin Claudia Burrichter sprach von einem einzigartigen Weg. Einen Geh- und Radweg, der so viel Wert auf Barrierefreiheit lege, habe sie noch nie betreut, sagte sie den HU-Nachrichten.

Tatsächlich ist die Gemeinde beim Bau des Wegs, der einen Trampelpfad ersetzt und zu dem auch eine Querungshilfe für die Straße Bahnbogen gehört, in die Vollen gegangen. Nach den von der Verwaltung jetzt genannten Zahlen liegen die Kosten der Baumaßnahme bei 355.000 Euro, 154.000 Euro davon begleicht der Kreis Segeberg. Für das Geld hat die Gemeinde nun neben einer Querungshilfe einen 410 Meter langen und 4,10 Meter breiten Geh- und Radweg bekommen – mit mittig aufgebrachten ‚taktilen Elementen‘: Die Hervorhebungen sollen verhindern, dass sich Sehbehinderte vom Fußweg auf den Fahrradweg verirren.

Der neue  Geh- und Radweg ist übrigens nicht nur der wohl teuerste und modernste in der Gemeinde, er ist zugleich auch der umstrittenste. Er war im Dezember im 13-köpfigen Umwelt- und Naturaussschuss mit nur einer  Stimme Mehrheit beschlossen woden. CDU und SPD hatten den Bau mit Hilfe eines BFB-Abgeordneten durchgesetzt.

cm

16. August 2020

Mitteilung der AKN

 Im August führt die AKN Eisenbahn GmbH notwendige, nicht verschiebbare Instandhaltungsarbeiten auf der Linie A3 Elmshorn – Ulzburg Süd durch. Daher fahren von Freitag, 21. August 2020, 22 Uhr, bis Donnerstag, 27. August, 4 Uhr, keine Züge zwischen Elmshorn und Ulzburg Süd. Die AKN richtet für alle ausfallenden Fahrten einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die AKN ist bemüht, die Belästigungen durch die Bauarbeiten und den dadurch entstehenden Lärm und Staub so gering wie möglich zu halten und bittet um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

Informationen zum Ersatzverkehr: Die AKN setzt Busse zwischen Elmshorn und Ulzburg Süd ein. Die Busse halten mit Ausnahme von Henstedt-Ulzburg an allen Stationen. Reisende von bzw. nach Henstedt-Ulzburg werden gebeten, die AKN-Züge der Linie A1 ab bzw. bis Ulzburg Süd zu nutzen. Die Haltestellen sind im Ersatzplan aufgeführt. Durch die Busse verlängert sich die Fahrtzeit um bis zu 15 Minuten. Die AKN weist besonders daraufhin, dass die Busse in Elmshorn und Ulzburg Süd vor der planmäßigen Abfahrtszeit des Zuges abfahren.

Hinweis für mobilitätseingeschränkte Reisende: Die Busse verfügen über einen Niederflureinstieg. Es ist jedoch nicht möglich, Fahrräder mitzunehmen. Die AKN bittet ihre Kunden, sich rechtzeitig über den Ersatzfahrplan zu informieren. Nähere Informationen über das Servicetelefon montags bis donnerstags von 6 bis 22 Uhr, freitags bis 0 Uhr und sonnabends von 9 bis 0 Uhr unter 04191 933 933 sowie über die Internetseite www.akn.de.

pm

14. August 2020

In Henstedt-Ulzburg ist im Beckersbergsee ein Jugendlicher leblos aus dem Wasser geholt worden. Am Nachmittag wurden Rettungskräfte zur Beckersbergstraße gerufen. Zuvor war ein Kind als vermisst gemeldet worden. Wenig später die traurige Gewissheit: Es handelte sich um einen 14-jährigen, der leblos im Wasser gefunden wurde. Über eine halbe Stunde rangen die Retter um sein Leben. Mehrere Einsatzkräfte führten über eine halbe Stunde eine Reanimation noch auf dem großen Holzsteg durch, der sich im Wasser befindet.

Der leitende Notarzt Christoph Albrecht war ebenso vor Ort, musste nach quälend langer Zeit ohne Vitalfunktionen gemeinsam mit den anderen Rettungskräften die Wiederbelebungsversuche abbrechen. Zuvor waren mehrere Tauchgruppen alarmiert worden und auch im Einsatz – auch aus Hamburg. Bei dem Opfer handelt es sich nach Angaben von Feuerwehrsprecher Nils Schöning um einen 14-jährigen Jungen. Drei weitere Jugendliche, sowie die Angehörigen des Opfers die nicht im Schwimmbad waren, befinden sich derzeit in Betreuung durch Seelsorger. Dieses Angebot gäbe es auch für die Rettungskräfte, für die ein solcher Einsatz auch sehr belastend sei, so der Sprecher der Feuerwehr.

Der Jugendliche war angolanischer Herkunft und offenbar Nichtschwimmer. Gegen 15.15 Uhr riefen seine Freunde um Hilfe, weil sie ihn nicht mehr fanden. Zwei Stunden später wurde der Leichnahm von einem Bestatter abtransportiert. Das Naturbad war da schon längst geschlossen. Einsatzkräfte und Besucher hatten die Reanimation auf dem Steg zuvor gegen Blicke abgeschirmt.

büh

13. August 2020

In eigener Sache: Die HU-Nachrichten hatten ein Bild vom Abtransport des Verunglückten in einem Leichensack veröffentlicht. Zahlreiche Leser haben sich darüber beschwert. Wir haben das Foto entfernt. red


Mitteilung der Kreisverwaltung Segeberg

Kreisweit hat es seit gestern sechs weitere nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 12.08., 16.15 Uhr). Bei fünf Personen handelt es sich um Reiserückkehrerinnen aus Südosteuropa. Vier der Infizierten gehören zu einer Familie und kamen aus einem Risikogebiet zurück, der/die fünfte Reiserückkehrerin kam aus einem Nicht-Risikogebiet. Die sechste Person hat sich im beruflichen Umfeld in einem benachbarten Bundesland angesteckt. Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 375. Wieder genesen davon sind 349 Menschen. Das bedeutet, dass aktuell 19 Menschen mit Corona infiziert sind.

In Quarantäne befinden sich derzeit 80 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 1.291. Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt im Kreis Segeberg sieben.

pm

12. August 2020

Sebastian Döll am Mikro, im Hintergrund Bürgermeisterin Ulrike Schmidt

Lobpreisung aber auch Kritik für den neuen Wirtschaftsförderer Sebastian Döll am Montag im Ratssaal. Döll hatte auf mehreren Seiten aufgelistet, wofür er im nächsten Jahr Geld ausgeben möchte und dazu Erklärungen abgegeben. Dafür gab es erst einmal ganz grundsätzlichen Beifall: „Diese Zahlen haben wir zum ersten Mal bekommen, vielen Dank dafür“, sagte Karin Hohnerlah (WHU) und Frank Rauen (FDP) meinte: „Neue Besen kehren gut, gute Ausarbeitung.“

Nase rümpfen war dann aber ausgerechnet beim größten Brocken in Dölls Budgetplanung für 2021 angesagt. Für 29.000 Euro Steuergeld möchte Döll zwei E-Ladesäulen aufstellen lassen. Eine soll am Rathaus und eine am Bürgerhaus stehen. Für Rauen und Bernd Packulat (BFB) ein Investment, dass der Wirtschaftsförderer lieber bleiben lassen sollte. Es sei okay, wenn die Gemeinde die Fläche für die Ladesäulen zur Verfügung stelle, aber ansonsten sollte das Rathaus die Betankung von E-Fahrzeugen dem Markt überlassen, so die Haltung der beiden Abgeordneten.

Die Einschätzung der HU-Nachrichten, ob wirklich gemeindeeigene E-Ladesäulen aufgestellt werden, lautet: Der Haushalt fürs nächste Jahr wird erst am Ende des Jahres vom Ortsparlament verabschiedet, nicht unwahrscheinlich, dass E-Ladesäulen bis dahin aus dem Haushaltsentwurf gestrichen sind.

Insgesamt plant Döll in seinem Aufgabenbereich für das nächste Jahr mit Ausgaben von rund 130.000 Euro, nach den E-Ladesäulen der zweitgrößte Posten darin: der Mitgliedsbeitrag für ‚Nordgate‘. 24.000 Euro kostet das Mitmachen in dem Städte-Verbund, bei dem sechs Orte an der A7 in Sachen Wirtschaftsmarketing zusammenarbeiten. Zuletzt konnte Nordgate-Nachbar Bramstedt triumphieren und die Ansiedlung von ‚Waldemar Link‘ vermelden. Das Hamburger Medizintechnik-Unternehmen hatte sich auch für Henstedt-Ulzburg interessiert, die Gemeinde hatte der Firma aber kein passendes Grundstück anbieten können.

Weitere 20.000 Euro plant Döll für Gutachten ein, 10.000 Euro veranschlagt der studierte Volkswirt für „Maßnahmen des Ortsmarketing“: Für das Geld will Döll Henstedt-Ulzburg als „Marke“ entwickeln,  die Kampagne: „Ich kaufe in HU“, möchte er fortsetzen. Derzeit sind gemeindeweit Plakate aufgehängt, die zum Einkaufen in Henstedt-Ulzburg aufrufen.

cm

12. August 2020

Waldweg Dreangel

Heftiger Vorfall am Dienstagabend am Waldrand in Ulzburg Süd. Nach Polizeiangaben hat dort ein 20-jähriger Mann einen anderen 20-jährigen Mann zusammengeschlagen und dann bewusslos sich selbst überlassen.

Nachfolgend die Meldung der Polizeidirektion Bad Segeberg im O-Ton:

Bad Segeberg (ots) – Gestern Abend (11.08.2020) ist es im Waldstück an der Straße Dreangel zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen, bei der eine Person schwer verletzt worden ist.

Nach bisherigen Erkenntnissen ging ein 20-jähriger Mann aus Kaltenkirchen in dem Waldstück im Bereich des dortigen Waldkindergartens spazieren.

Hier traf der junge Kaltenkirchener gegen 18:00 Uhr auf einen weiteren Mann. Zwischen den beiden sei es zum Streit gekommen, in dessen Verlauf der Unbekannte unvermittelt auf den Geschädigten eingeschlagen und später am Boden liegend auf ihn eingetreten haben soll.

Ein Zeuge, der mit seinem Hund unterwegs war, fand den Verletzten um 18:30 Uhr bewusstlos am Boden liegend auf und alarmierte den Rettungsdienst und die Polizei. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Hamburger Krankenhaus.

Die Polizeistation Henstedt-Ulzburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht neben dem Täter auch Zeugen, die Hinweise auf dessen Identität und Fluchtrichtung geben können. Der Unbekannte soll circa 20 Jahre alt und von schlanker Statur sein. Er habe schwarze Haare und einen Vollbart getragen. Weiterhin soll er einen dunklen Teint gehabt haben.

Hinweise nehmen die Ermittler unter 04193 99130 entgegen.

pm

12. August 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit Freitag sieben weitere nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (drei am Samstag, vier am heutigen Montag; (Stand 10.08., 15 Uhr).

In drei Fällen handelt es sich um Personen aus dem häuslichen Umfeld infizierter Personen, die alle bereits in Quarantäne waren. Drei weitere Personen sind Reiserückkehrerinnen: zwei kamen aus Balkan-Risikogebieten zurück, einer aus einem Nicht-Risikogebiet in Osteuropa. Die siebte Person ist über die Corona-Warn-App über einen Risikokontakt informiert worden und hat sich daraufhin testen lassen. Das Ergebnis war positiv.

Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 368. Wieder genesen davon sind 349 Menschen. Das bedeutet, dass aktuell zwölf Menschen mit Corona infiziert sind.

In Quarantäne befinden sich derzeit 55 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 1.289. Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt im Kreis Segeberg sieben.

pm

10. August 2020

Wir werden immer mehr

So viele Menschen wie jetzt lebten noch nie in Henstedt-Ulzburg. Laut den Angaben der Gemeindestatistiker ist die Bevölkerung in Henstedt-Ulzburg in den ersten sechs Monaten diesen Jahres um weitere 49 Menschen gewachsen – auf nun 28.606 Personen. Und das, obwohl deutlich mehr Menschen gestorben sind, nämlich 147, als geboren wurden (101). Das Geburtendefizit wird jedoch mehr als überkompensiert durch die anhaltende Zuwanderung in die Großgemeinde. In den ersten sechs Monaten betrug der Wanderungsüberschuss 107 Personen – 803 Zuzüge und 696 Wegzüge verzeichnet die Statistik.

Neben den absoluten Zahlen, den Geburten und Sterbefällen sowie den Zu- und Wegzügen hat die Statistikabteilung der Gemeinde auch noch das Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Alterskohorten bekanntgegeben. Demnach sind bei der jüngeren Bevölkerung Jungs und Männer deutlich in der Überzahl, dafür gibt es aber mehr Omas als Opas. 4373 Vertreter männlichen Geschlechts stehen 3964 Mädchen und jungen Frauen bei den unter 30-Jährigen Einwohnern gegenüber, von den über 60-jährigen Einwohnern sind dafür nur 6152 Personen männlichen, aber 6632 weiblichen Geschlechts.

cm

10. August 2020