Durchfahrt verboten, Baustellen-Fahrzeuge frei, brandneue Beschilderung an der Logentwiete

Sie hat es angekündigt und nun Tatsachen geschaffen. Die Gemeinde hat den Wanderweg Logentwiete für Baufahrzeuge geöffnet. Gleichzeitig wurde der Weg für Fußgänger- und Radfahrer gesperrt. Arbeiter brachten heute entsprechende Schilder an – neben dem Schild: „Baustellen-Fahrzeuge frei“ , gibt es unter anderem auch einen Umleitungshinweis für Fußgänger: sie sollen über den Orchideenweg ausweichen.

Hintergrund: Die Baufirma Manke will an der Ecke sechs Häuser bauen, der Wanderweg soll als Baustraße dienen. Trotz massiver Proteste der Anwohner hat die Gemeinde den Weg für Baufahrzeuge nun freigemacht. Manke hat den Anrainern des Wanderwegs per Brief mitgeteilt, dass die Bauarbeiten voraussichtlich bis zum Jahr 2023 andauern werden.

cm

10. November 2020

Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg reagiert auf die steigenden Corona-Infektionszahlen im Kreis Segeberg. Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken und zum Schutz der Besucherinnen und Besucher sowie der Beschäftigten bleibt das Rathaus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ab Dienstag, den 10. November 2020 bis auf weiteres geschlossen.

Für dringende und unaufschiebbare Angelegenheiten, für die ein persönliches Erscheinen unabdingbar ist, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich vorab telefonisch mit der entsprechenden Abteilung zwecks Terminvereinbarung in Verbindung zu setzen. Wenden Sie sich hierzu entweder direkt an die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder lassen Sie sich über die Zentrale unter 04193/963-0 verbinden.

Das Rathaus in Henstedt-Ulzburg hat zuletzt zu den wenigen Verwaltungen im Kreis Segeberg gezählt, die noch ohne Terminvergaben zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar gewesen sind.

„Ab sofort ist es für die Bürgerinnen und Bürger nur noch möglich mit Termin das Rathaus aufzusuchen“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Dieser Schritt ist leider aufgrund der weiterhin steigenden Corona-Infektionszahlen zum Schutze der Besuchenden und Mitarbeitenden des Rathauses notwendig. Ich bitte hierfür um Ihr Verständnis.“

pm

9. November 2020

Bürgermeisterin Ulrike Schmidt übergibt mit einem symbolischen Holzschlüssel die neuen Feuerwehrfahrzeuge an Gemeindewehrführer Jan Knoll.

Mitteilung aus dem Rathaus

Die Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg verfügt seit kurzem über drei neue Fahrzeuge. Es handelt sich um zwei Mannschaftstransportfahrzeuge und ein Mehrzweckfahrzeug. Die „Neuen“ sollen unter anderem für den Einsatzdienst, die Jugendfeuerwehr und den Feuerwehrmusikzug zur Verfügung stehen.

Die feierliche Übergabe konnte aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen nur im ganz kleinen Rahmen stattfinden. Wie es in Henstedt-Ulzburg Tradition ist, übergab Bürgermeisterin Ulrike Schmidt einen symbolischen Schlüssel an Gemeindewehrführer Jan Knoll.

„Eine gute Ausstattung unserer Feuerwehr ist der Gemeindeverwaltung stets ein großes Anliegen“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Mein Dank und meine Wertschätzung gelten unseren Kameraden und Kameradinnen, die in dieser schwierigen Zeit, in der sie auf viele Gruppenaktivitäten innerhalb der Wehren verzichten müssen, dennoch professionell ihren Dienst zum Schutze der Allgemeinheit verrichten. Ich wünsche Ihnen allen viel Freude mit ihren neuen Einsatzfahrzeugen!“

„Die Feuerwehr freut sich sehr über den Zuwachs in unserer Fahrzeugflotte“, bekräftigt Gemeindewehrführer Jan Knoll. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die hieran beteiligt waren, namentlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes für die Beschaffung, an den Feuerwehrausschuss für die Bewilligung der finanziellen Mittel und nicht zuletzt an Firma Matuczak Feuerschutz für die Bereitstellung unserer schönen, neuen Fahrzeuge!“

Der Gesamtkaufpreis für die drei Fahrzeuge liegt bei 195.000 Euro. Der Auftrag wurde Ende Januar 2020 an die Firma Matuczak Feuerschutz aus Preetz vergeben, der ausdrücklich für die sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit gedankt wurde.

pm

9. November 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag 28 nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 06.11., 14.30 Uhr). Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens im Infektionsschutz ist es derzeit nicht mehr möglich, die jeweiligen Ansteckungsquellen zu nennen. Die Ermittlungen dazu dauern teilweise noch an.
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt auf 1.082. Wieder als genesen gelten 721 Menschen. Aktuell sind 340 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.319 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 2.825.
17 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon eine auf der Intensivstation.
Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 im Kreis Segeberg hat sich um fünf Personen auf nun 21 erhöht. Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine Frau (76 Jahre) und einen Mann (91) aus dem Alten- und Pflegeheim Steertpooghof in Norderstedt. Damit gibt es in der Einrichtung nun elf Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19. Zwei weitere Verstorbene waren Bewohnerinnen (80 und 89 Jahre alt) des DRK-Seniorenzentrums (Krauser Baum) in Kaltenkirchen. In der Einrichtung waren zunächst eine Bewohnerin sowie eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Für weitere 15 Bewohnerinnen sowie zwei weitere Mitarbeiterinnen ist jetzt eine Infektion nachgewiesen worden. Weitere Testergebnisse stehen noch aus.
Eine weitere Person, männlich, 82 Jahre alt, verstarb in einem Krankenhaus.

pm

6. November 2020

Vandalismusopfer - Mülleimer auf dem Ulzburger Wanderweg Höhe EDEKA - Archivbild
Vandalismusopfer – Mülleimer auf dem Ulzburger Wanderweg Höhe EDEKA – Archivbild

Wie die Henstedt-Ulzburger Nachrichten bereits berichteten , wollte die Gemeinde zunächst 10 Mülleimer auf dem Wanderweg zwischen Hamburger Straße und Olzeborchschule ersetzen. Mit lustigen Sprüchen versehen, krähensicher und vandalismusvorbeugend, sollten die sogenannten ‚Nudge-Mülleimer‘ der zunehmenden Vermüllung in diesem Bereich Einhalt gebieten. Der Haken daran: das Projekt soll 9.500 Euro Kosten.

Tatsächlich hat die Gemeinde seit Jahren damit zu kämpfen, dass die in öffentlichen Bereichen aufgestellten Müllsammelbehälter gern durch Bürgerinnen und Bürger verschmäht werden, die Taschentücher, Flaschen oder auch Fingerfood-Verpackungen lieber achtlos in die Rabatten werfen. Auch durchwühlen gerne Krähen die nach oben offenen Mülleimer nach Essbarem und bugsieren bereits eingeworfenen Müll dann wieder heraus. Obendrein sind die gemeindlichen Mülleimer regelmäßigem Vandalismus ausgesetzt.

Die grünen Tonnen bewiesen sich in den letzten Jahren zwar als besonders stabil und langlebig, sind jedoch auch nur bis zu einem bestimmten Grad gegen gewaltsame Einwirkungen resistent. Entsprechend traurig gestaltet sich mittlerweile der Zustand des gemeindlichen Mülleimerbestandes.

Insbesondere in Hinsicht auf die Kosten von 950 Euro pro neuem ‚Nudge-Mülleimer‘ stieß das Projekt auf der Sitzung des jüngsten Umwelt- und Naturausschusses bei den Ausschussmitgliedern auf wenig Gegenliebe. So sprach Doris Dosdahl (Bündnis 90/Grüne) gleich mit der ersten Wortmeldung zum Thema vielen ihrer Ausschusskollegen aus dem Herzen: “Die Kosten hauen mich um.“

Volker Brocks von der CDU sah dies ähnlich, und schlug eine Aufarbeitung der bestehenden Behältnisse vor. Aus seiner Sicht sei dies eine deutlich kostengünstigere Variante, die er aus dem Ärmel mit etwa 150 Euro pro Tonne einschätzte.

Etwas anders sah es Verena Grützbach (WHU). Sie sah hier ein gutes Projekt, um die Jugend mit einzubinden und diese gleichzeitig für die Müllproblematik zu sensibilisieren. Sollte schließlich die äußere Gestaltung der ‚Nudge-Mülleimer‘ gemeinsam mit dem Jugendzentrum ‚Tonne‘ erfolgen.

Doch ihr Statement half nichts,  die Skeptiker des Projektes waren in der Überzahl. So wurde der von der SPD gestellte Antrag mit 7:5 Stimmen abgelehnt. Abschließend zeigt sich auch Bauhofchef Armin Steffens auf die Nachfrage, ob er zur Linderung des Vandalismus gegen Mülltonnen vielleicht eine gute Idee hätte, zunächst ratlos. Lediglich ein Einwurf aus dem Publikum, gemauerte Mülleimer zu etablieren, nahm er auf, und ergänzte diese humorvoll mit den Worten: „oder aus Panzerstahl“.

Gernot Willsch

5. November 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag 39 nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 05.11., 15.30 Uhr). Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens im Infektionsschutz ist es derzeit nicht mehr möglich, die jeweiligen Ansteckungsquellen zu nennen. Die Ermittlungen dazu dauern teilweise noch an.
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt auf 1.054. Wieder als genesen gelten 721 Menschen. Aktuell sind 317 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.265 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 2.825.
22 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon eine auf der Intensivstation.
Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 im Kreis Segeberg hat sich um zwei Personen auf nun 16 erhöht. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen, 84 und 87 Jahre alt, aus dem Alten- und Pflegeheim Steertpooghof in Norderstedt. Damit gibt es in der Einrichtung nun neun Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19.

pm

5. November 2020

Links der Wanderweg Logentwiete, rechts der Orchideenweg

Noch ist die Logentwiete ein beschaulicher Wanderweg, aber nach Meinung der Rathausführung ist es in Ordnung, wenn dort bald neben Fußgängern und Radfahrern auch schwere Baufahrzeuge fahren dürfen. Denn trotz des Anwohnerprotests will die von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt geführte Verwaltung den Wanderweg als Baustraße freigeben, damit die Firma Manke Häuser bauen kann. Das kündigte Malte Pohlmann gestern an. Der Rathaussprecher in einer mail an die HU-Nachrichten: „Bei besagtem Wanderweg handelt es sich um einen Weg, der nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 38 „Am Trotz“ auch als Wirtschaftsweg genutzt werden kann. Es ist richtig, dass dieser Weg zur Baustraße werden soll, da es keine besseren Alternativen gibt. Die Verwaltung hat zuvor alle anderen Varianten umfassend geprüft und letztendlich verworfen.“

Die HU-Nachrichen hatten am Montag über die Baustraßen-Ankündigung und den Protest der Anwohner berichtet. Wie reagiert man dort auf das Verwaltungsstatement?

Mit Unverständnis. Ingo Zaenkert, Sprecher der Anwohnerinitiative, zu den HU-Nachrichten: „Grundsätzlich muss doch jemand, der Häuser bauen will, erst einmal eine Straße bauen. Manke macht es andersrum, der nimmt sich einfach einen Wanderweg und deklariert den um. Dass unsere Verwaltung da mitmacht, ist mir unbegreiflich.“

Der B-Plan aus den 80’er Jahren. Sechs Baugrundstücke (rote Umrandung) sollen nun bebaut werden.

In dem Schreiben das Manke an die Trotz-Anwohner geschickt und die Baumaßnahme angekündig hat, beruft sich die Firma auf den Bebauungsplan Nr. 38, 5. Änderung. Die HU-Nachrichten haben den Plan, der aus den 80-Jahren stammt, oben einmal ausschnittsweise abgebildet. Und danach sieht es so aus, als ob es es doch auch anders gehen könnte, als einen Wanderweg zur Baustraße zu machen. Zu sehen ist nämlich eine Anbindungstraße in nördlicher Richtung, Darauf weist auch Leserin Elke Lüdemann hin. Sie schreibt: „Der ursprüngliche Plan sah vor, die Erschließung neben der Zufahrt/Ausfahrt der Feuerwehr im Trotz vorzunehmen. Das Grundstück dafür ist nach wie vor vorhanden. Diese Maßnahme wäre für alle Beteiligten sicherer und wesentlich weniger aufwändig. Warum wurde das verworfen? Die Feuerwehr verliert dadurch doch nicht ihre zusätzliche Auffahrt!“

Die HU-Nachrichten sagen: ‚Eine gute Frage. Das wird die Verwaltung sicher beantworten können.‘

Fakt ist übrigens: Noch hat das Rathaus den Wanderweg nicht als Baustraße freigegeben – aber nur weil es noch gar keinen offiziellen Antrag dazu gibt. Rathaussprecher Pohlmann: „Die verkehrsrechtliche Anordnung für den Baustellenverkehr liegt aktuell noch nicht vor, da die offizielle Anfrage des Bauunternehmens hierfür noch nicht gestellt wurde. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg wird aber auch hierfür voraussichtlich die Zustimmung erteilen.“

Zum Verständnis: In der Stellungnahme heißt es „auch“, weil die Gemeinde bereits erlaubt hat, dass auf dem Wanderweg schon mal ausreichend Platz für den angedachten Baustellen-Verkehr geschaffen werden kann. Pohlmann: „Eine verkehrsrechtliche Anordnung für den für die Baustraße erforderlichen Knickrückschnitt wurde bereits erteilt. Der Genehmigungszeitraum ist der 10. bis 13. November 2020.“

cm

4. November 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung
Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag 23 nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 03.11., 15.30 Uhr). Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens im Infektionsschutz ist es derzeit nicht mehr möglich, die jeweiligen Ansteckungsquellen zu nennen. Die Ermittlungen dazu dauern teilweise noch an.
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 999. Wieder als genesen gelten 667 Menschen. Aktuell sind 319 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.123 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 2.823.
21 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon eine auf der Intensivstation.
Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 im Kreis Segeberg hat sich um eine Person auf nun 13 erhöht. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine 82-jährige Bewohnerin des Alten- und Pflegeheims Steertpooghof in Norderstedt.
pm

3. November 2020

Links der Wanderweg Logentwiete, rechts der Orchideenweg. 40 Protestunterschriften liegen bei der Bürgermeisterin auf dem Schreibtisch

Schluss demnächst mit Ruhe und Ordnung im Wohngebiet ‚Am Trotz/Orchideenweg‘. Auf dem Wanderweg Logentwiete sollen bald schwere Baufahrzeuge durch die Siedlung rollen. Das hat die Baufirma Manke den Anwohnern schriftlich mitgeteilt. In dem Schreiben heißt es, dass die Bauarbeiten ab der Kalenerwoche 46 beginnen und voraussichtlich bis 2023 andauern werden. Die Firma im O-Ton: „In diesem Zeitraum wird die Baustellenzuwegung über den Wanderweg Logentwiete führen. Ab der 45 KW 2020 werden im Wanderweg vorbereitende Baumschutzmaßnahmen und Heckenrückschnitte durchgeführt. Wir möchten Sie bitten, die privaten Hecken und Büsche, die über die Grundstücksgrenze in den öffentlichen Raum ragen, zuückzuschneiden.“

Ein Wanderweg also als Baustraße? Wer hatte denn die Idee? Moritz Hinck, bei Manke für das Baugebiet zuständig, zu den HU-Nachrichten: „Das war unser Konzept. Das haben wir so eingereicht und wurde so von der Gemeinde genehmigt.“ Und wie viele Häuser sollen dort gebaut werden? Hinck: „Es geht um sechs Baugrundstücke.“

Lärm vor der Haustür bis 2023 und fröhliches Wandern gemeinsam mit Baggern und Radladern? Was sagen die Anwohner dazu?

Die sind auf Zinne und haben die Bürgermeisterin aufgefordert, den Wanderweg nicht als Baustraße freizugeben. Das habe ihr Vorgänger den Anliegern versprochen. Ingo Zaenkert vom Trotz: „Wir hatten ja schon die Problematik von dem Hausbau des Hoteliers, wo der Wanderweg stark benutzt wurde mit den Baufahrzeugen, das war kein Vergnügen.“

Tatsächlich steht auf der Wiese, auf der Manke nun sechs weitere Häuser bauen möchte, seit ein paar Jahren bereits ein Haus – und der Wanderweg diente beim Bau des Hauses als Zuwegung für Baufahrzeuge. Auf den damaligen Protest habe die Verwaltung reagiert, sagen die Anwohner. Zaenkert: „Bürgermeister Bauer hat uns damals versprochen, dass das nicht wieder vorkommt. Das haben wir auch Bürgermeisterin Schmidt und Bauamtsleiter Mohr mitgeteilt, aber die interessiert das nicht.“

Nachfrage beim Altbürgermeister. Stimmt das? Gab es eine Zusage, dass der Wanderweg nicht noch einmal Baustraße werden wird? Stefan Bauers Antwort: „Ich erinnere mich an den Sachverhalt. Es gab keine Versprechungen, aber meine Zusage, für zukünftige Bauvorhaben zu prüfen, wie die Zufahrt zu erschlossenen Baugrundstücken besser gelöst werden kann, da die Anfahrt für Baufahrzeuge alles andere als optimal war.“

Offenbar scheint die Zufahrt nicht einfach zu sein, das einsame Haus auf dem Feld erreicht man übrigens mit dem Auto über den Orchideenweg. Wäre das eine Variante? Manke-Mann Hinck: „Nee, da kann man mit dem LKW nicht langfahren, da macht man alles kaputt.“

Noch ist offen, was die neue Bürgermeisterin zu dem Vorhaben sagt, einen Wanderweg zu einer Baustraße zu machen. Am Freitag war sie für die HU-Nachrichten nicht zu sprechen, auch heute sei ihr Terminkalender voll, hieß es im Rathaus. Rathaussprecher Pohlmann sagte aber eine schriftliche Stellungnahme zu.

cm

2. November 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Kreisweit hat es seit Freitagnachmittag 115 nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 02.11., 16 Uhr). Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens im Infektionsschutz ist es derzeit nicht mehr möglich, die jeweiligen Ansteckungsquellen zu nennen. Die Ermittlungen dazu dauern teilweise noch an.

Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 976. Wieder als genesen gelten 653 Menschen. Aktuell sind 311 Personen mit Corona infiziert.

In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.119 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 2.784.

17 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon eine auf der Intensivstation.

Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 im Kreis Segeberg hat sich um drei auf nun zwölf erhöht. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 98 und 88 Jahren sowie einen 93-jähriger Mann. Alle drei waren Bewohner des Alten-Pflegeheims Steertpooghof in Norderstedt.

pm

2. November 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung

Neue Allgemeinverfügung des Kreises weist Bereiche aus, in denen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss
Kreis Segeberg. Die Neufassung der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Schleswig-Holstein gilt ab dem morgigen Montag, 2. November. Sie regelt alle wesentlichen Dinge, die in den kommenden vier Wochen erlaubt bzw. nicht mehr erlaubt sind, und wird unter www.schleswig-holstein.de/coronavirus-erlasse.de veröffentlicht. Danach gilt: „In Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen, Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr, in denen typischerweise das Abstandgebot nicht eingehalten werden kann, müssen Fußgängerinnen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.“ Grundsätzlich gilt also die Faustformel: Bei Unterschreitung des Mindestabstandes, Alltagsmaske auf! Parallel dazu legt der Kreis Segeberg in einer Allgemeinverfügung Orte fest, wo die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in der Öffentlichkeit im Kreisgebiet immer gilt – entsprechend erfolgt das in anderen Kreisen und kreisfreien Städten. Diese Gebiete finden Sie hier: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Allgemeines/allgemeines_node.html In Absprache mit den örtlichen Ordnungsbehörden müssen Passantinnen im Innenstadtbereich in Bad Bramstedt, in der Fußgängerzone in Bad Segeberg (mit innenliegender Fläche des Wochenmarktes) sowie auf dem Holstenplatz in Kaltenkirchen montags bis sonnabends von 6 bis 18 Uhr eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Es besteht die Möglichkeit, dass weitere Bereiche in anderen Gemeinden oder Städten hinzukommen. Diese Erweiterungen gibt der Kreis dann gesondert bekannt.
Die Allgemeinverfügung tritt am morgigen Montag, 2. November, in Kraft und gilt bis einschließlich Sonntag, 29. November.

pm

  1. November 2020

Gartenstraße

Dicke Verkehrsüberraschung aus dem Rathaus. Die Gartenstraße im Ortsteil Ulzburg soll die erste Fahrradstraße in der Großgemeinde werden. Das geht aus einem Bebauungsplan-Änderungsentwurf für die Wohngegend rund um Gartenstraße, Reumannstraße, Bergstraße und Jahnstraße hervor, der im jüngsten Bauausschuss beschlossen wurde. In dem Papier heißt es unter anderem: „Mit dem Ziel, den Anteil des Radverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl zu steigern und auf den zunehmenden und schneller werdenden Radverkehr zu reagieren, wird die Gartenstraße …als Fahrradstraße festgesetzt.“ Und weiter: „Ein entsprechendes Konzept zum Aus/Umbau des Straßenraums ist noch zu erarbeiten.“

Eigentliches Ziel der Bebauungsplanänderung ist allerdings nicht die Ausweisung der Gartenstraße als Fahrradstraße, sondern das „Heben von Wohnraumpotentialen im Innenbereich“, wie der von der Gemeinde beauftragte Hamburger Stadtplaner Heiko Richter im Bauausschuss verkündete. Vorab hatte es zu diesen Plänen bereits ein Anwohnerbeteiligungsformat gegeben, die Fahrradstraße war dabei noch kein Thema. Ein Gartenstraßen-Anrainer sagte den HU-Nachrichten, dass er dabei allerdings die Gemeinde aufgefordert habe, zu versuchen den Durchgangsverkehr aus der jetzigen Spielstraße rauszuhalten. „Vielleicht hat dieser Denkanstoß ja dazu geführt, dass man die Fahrradvariante gewählt hat, um diese Abkürzungsstrecke nach Henstedt zu entschärfen“, so der Anwohner auf Nachfrage. Tatsächlich soll die Fahrradstraße auch genau das bewirken: Nur Anlieger dürfen dann in der Gartenstraße noch mit dem Kfz unterwegs sein, schreibt der Planentwurf vor.

Raus mit den allermeisten Autos also auf der Gartenstraße, zum Problem könnte allerdings werden, dass die sich dann in den Nachbarstraßen herumdrücken. Die direkt über der Gartenstraße verlaufende Reumannstraße soll nämlich so bleiben wie sie ist und weiterhin Durchgangsverkehr erlauben, die Bergstraße soll sogar von sieben auf neuneinhalb Meter verbreitert werden. „Der geplante Ausbau trägt dem aktuellen und prognostizierten Verkehrsaufkommen in der Bergstraße Rechnung“, heißt es dazu im Planentwurf.

Wie geht es jetzt weiter?

Der Planentwurf ist online auf der Rathausseite abrufbar und kann demnächst auch direkt im Rathaus eingesehen werden. Anschließend haben Anwohner und sonstige Interessierte vier Wochen Zeit Stellungnahmen abzugeben.

Während der Vorstellung der Unterlagen im jüngsten Bauausschuss spielten Verkehrsfragen überraschenderweise keine Rolle, zentrales Thema war stattdessen die Möglichmachung von zusätzlichen Bauflächen. Laut Rathausschätzung soll durch die angestrebte Nachverdichtung Platz für rund 100 Neubürger in dem Wohnquartier geschaffen werden.

Christian Meeder

  1. November 2020

v. l. Ulf Klüver, Doreen Müller & Thorsten Möhrcken

Mitteilung der örtlichen Grünen

Nachdem Kurt Göttsch sein Amt als Fraktionsvorsitzender im August niederlegte, hat die Henstedt-Ulzburger Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am vergangenen Mittwoch einen neuen und erweiterten Fraktionsvorstand gewählt. Während Göttsch die Fraktion seit der Gründung Ende 2018 als Fraktionsvorsitzender erfolgreich durch die ersten Monate der Findung und Orientierung gesteuert hat, soll damit auch ein Zeichen für die Kommunalwahl in 2023 gesetzt werden.

Mit den Stimmen aller anwesenden Fraktionsmitglieder wurde Thorsten Möhrcken in das Amt des Fraktionsvorsitzenden gewählt. Bislang war Möhrcken als stellvertretender Fraktionsvorsitzender tätig, sodass er bereits mit einem gehörigen Erfahrungsschatz in die neue Aufgabe startet. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung“, so Möhrcken, „und bin mir sicher, dass wir damit für die kommenden Aufgaben optimal aufgestellt sind.“

Bei der Wahl des stellvertretenden Fraktionsvorsitzes betreten die GRÜNEN Neuland und bleiben gleichzeitig einer ur-grünen Tradition treu. Ebenfalls mit den Stimmen aller Anwesenden wurden Doreen Müller und Ulf Klüver als gleichberechtigte, stellvertretende Fraktionsvorsitzende gewählt. Müller war es dabei wichtig, „dass wir auch hier ein Zeichen an alle Henstedt-UlzburgerInnen senden: bei uns GRÜNEN ist Gleichberechtigung keine hohle Phrase, sondern gelebter Alltag.“

„Wir danken Kurt noch einmal für seinen unermüdlichen Einsatz, uns GRÜNE in der Henstedt-Ulzburger Politik zu verankern“, betonte außerdem Ulf Klüver. „Nun liegt es an uns, diesen Schwung aufzunehmen und Henstedt-Ulzburg einen frischen, grünen Stempel aufzudrücken.“

pm

30. Oktober 2020

Knapper geht es nicht. Mit sieben zu sechs Stimmen hat sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung für Innenverdichtung im Wohngebiet Gräflingsberg am Rhener Ortsrand ausgesprochen.  Konkret wurde der sogenannte Entwurfs- und Auslegungsbeschluss gefasst. Das bedeutet: Die Planunterlagen werden öffentlich ausgelegt, Bürger, Verbände, Behörden, etc. können nun Stellungnahmen abgeben.

Hintergrund des Vorhabens: Die Ortsentscheider mit Bürgermeisterin Ulrike Schmidt an der Spitze wollen an der Ecke Platz schaffen für zusätzlichen Wohnraum. So wird in der Begründung des Nachverdichtungspapiers kritisiert, dass dort Einfamilienhäuser auf „großzügigen“ Grundstücken stehen. Das sei nicht mehr „zeitgemäß“.

Wer hat wie abgestimmt?

SPD (2 Stimmen), BFB (2), FDP (1) und die WHU (2) votierten mit Ja, sorgten so zusammen für eine Ein-Stimmen-Mehrheit. BFB-Fraktionschef Jens Iversen nannte das Vorhaben eine „gebietsverträgliche Verdichtung“, Karin Hohnerlah (WHU) sprach von einem „behutsamen Heben von Baulandpotentialen“,Horst Ostwald (SPD) von einer „moderaten Verdichtung“.

CDU (4 Stimmen) und Grüne (2) waren anderer Meinung. Das Bauen von drei Häusern hintereinander sei in der Pommernstraße abgelehnt worden, sagte Michael Meschede, man solle das analog handhaben, so der CDU-Sprecher.

Was meint Meschede mit drei Häusern nacheinander? In der ebenfalls noch nicht zu Ende diskutierten Nachverdichtungssiedlung in der Pommernstraße in Henstedt darf nach derzeitigem Verdichtungskonsens ein Haus „in zweiter Reihe“ hinzugebaut werden, im Gräflingsberg bis zu zwei. Das sei nicht problematisch, die Grundstücke seien im Gräflingsberg ja tiefer, meinte Karin Hohnerlah dazu.

Ablehnung verbunden mit kräftiger Kritik an dem Zubauen von Grünfläche kam von den Grünen. „Erst bauen wir alles zu und hinterher wundern wir uns über die Probleme“, warnte Hans-Joachim Freygang.

cm

29. Oktober 2020

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung
Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag 51 nachgewiesene COVID-19-Neuinfektionen gegeben (Stand 28.10., 17 Uhr).
• Eine Kontaktperson zu positivem Familienmitglied (bereits in Quarantäne)
• 20 Personen aus dem Umkreis des Alten-Pflegeheims Steertpooghoff
• Bei 30 Personen sind die Details noch nicht ermittelt
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt damit auf 835. Wieder als genesen gelten 591 Menschen. Aktuell sind 237 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 802 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 2.563.
Acht Personen werden in einer Klinik versorgt, davon eine auf der Intensivstation.
Die Gesamtzahl der Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt im Kreis Segeberg weiterhin bei sieben.
pm

29. Oktober