Kategorie: Berichte

Schon 27 Tage tobt der Arbeitskampf der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) bei der AKN, und deren Chef Klaus Franke ist mittlerweile offenbar mürbe. „Ich gehe davon aus, dass die GdL siegen wird, weil wir irgendwann dem Druck nicht mehr standhalten werden“, so AKN-Vorstand Klaus Franke im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Die GdL habe die Lokführer der AKN zu gut im Griff, zudem sei diese auch finanziell sehr gut aufgestellt: „ Die GdL hat so viel Geld, die kann den Streikenden mehr bezahlen als wenn sie arbeiten würden“, so der Bahnchef.

Vielleicht sprechen für einen Sieg der GdL im Arbeitskampf allerdings auch deren Argumente: So benennt Jan Schlatermund, örtlicher Chef der GdL Kaltenkirchen,  ganz konkret offensichtliche Ungereimtheiten in der Argumentation der AKN: „Bahnchef  Franke entlarvt sich doch selbst, wenn er erzählt, dass Streikende mehr bekämen, als wenn sie arbeiteten, und wenn er gleichzeitig erzählt, bei der AKN würde gut verdient.“ Das sei nämlich nur die halbe Wahrheit: “ Es ist tatsächlich so: Unsere jungen Leute haben durch das Streikgeld am Ende des Monats mehr raus, als wenn sie arbeiten würden.  Ich nicht, ich habe einen Altvertrag, ich mache Verlust.“

So werden laut Schlatermund bei der AKN zahlreiche junge Lokführer, die von der Schleswig-Holstein-Bahn, einer hundertprozentigen AKN-Tochter, übernommen wurden, zu gänzlich anderen Konditionen entlohnt, als die alten AKN-Bahner.  „Die bekommen auch nach rund sechs Jahren Tätigkeit nur 2.045 Euro brutto“, erklärt der Gewerkschafter. „Ganz konkret fordern wir ein Einstiegsgehalt von 2.300 Euro.“

Am Beispiel der Schleswig-Holstein-Bahn könne man zudem den eigentlichen Hintergrund des Arbeitskampfes verdeutlichen: „Diese Tochter ist ja nur gegründet worden, um sich mit billigen Löhnen im Wettbewerb um Strecken durchsetzen zu können.  Dadurch sind Unternehmen, die verantwortungsbewusst mit ihren Mitarbeitern umgehen und soziale Leistungen haben, natürlich benachteiligt. Und das wollen wir jetzt aufbrechen mit dem Bundesrahmentarifvertrag. Dann kann der Wettbewerb nicht mehr über die Lohnschiene stattfinden.“

Für AKN-Chef Franke sind die Argumente der GdL offenbar nicht existent: „Es geht nicht um mehr Geld oder um bessere Arbeitsbedingungen, den Betreiberwechsel-Tarifvertrag, alles pipifax.  Die GdL stellt die grundsätzliche Machtfrage. Es geht nur darum, wer hat das grundsätzliche Sagen, denn wenn die GdL gewinnt, dann gibt es die EVG nicht mehr im Bereich der Lokführer.“  Die EVG, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, ist die größere Konkurrenzgewerkschaft der GdL und vertritt ebenfalls Beschäftigte bei der AKN.

Ganz offensichtlich ist dem Bahnchef die vergleichsweise zahme EVG-Gewerkschaft als Verhandlungspartner lieber. Ob die EVG allerdings auch für die Beschäftigten der AKN die bessere Wahl ist, steht auf einem anderen Blatt: So gelangte 2007 der Vorsitzende der damaligen EVG Vorgänger-Gewerkschaft Transnet,  Norbert Hansen,  zu zweifelhaftem Ruhm. Nachdem er jahrelang die Interessen der Arbeitnehmer vertreten hatte, wechselte er die Seiten und wurde Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn.

Christian Meeder

Autofahrer aufgepasst, auf Henstedt-Ulzburgs Straßen wird es wieder eng! Die Gemeinde läßt am Wochenende vom 20. bis 21. August in den Kreuzungsbereichen Gutenbergstraße/Kirchweg und Norderstedter Straße/Wilstedter Straße bis zur Kreuzung Matthias-Claudius-Straße Decken-Erneuerungsarbeiten vornehmen. Das bedeutet: Bevor die Situation dort besser wird, verschlimmert sie sich vorübergehend erst einmal.

An dem genannten Wochenende ist mit Verkehrsbehinderungen in diesen Straßen zu rechnen. Für die eigentlichen Asphaltierungsarbeiten werden die Kreuzungsbereiche der Straßen voll gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die beiden Bereiche weiträumig zu umfahren.

Im Anschluss daran werden in der Woche ab dem August Decken Erneuerungsarbeiten in den Einmündungsbereichen

–        Heidekoppel/Siebenstücken,

–        Heidekoppel/Kirchweg und

–        Siebenstücken/Kurt-Körber-Straße

vorgenommen. Auch hier können die Arbeiten nur unter Vollsperrung der einmündenden Straßen erfolgen, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

Darüber hinaus müssen die Asphaltnähte in der Fahrbahnmitte der Straßen Wilstedter Straße Richtung Hamburger Straße,

–        Heidekoppel,

–        Lise-Meitner-Straße,

–        Siebenstücken,

–        Kirchweg und

–        Kurt-Körber-Straße

saniert werden. Hierbei kann es zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen. Sollte das Wetter die Arbeiten behindern, ist eine Verschiebung nicht ausgeschlossen, so die Gemeinde in einer Pressemitteilung.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten wünschen trotz der angekündigten Behinderungen gute Fahrt und schönes Wetter!

CM

Der Ferien sind zu Ende, das Sommerloch schließt sich langsam…und was macht der Chefredakteur der Henstedt-Ulzburger Nachrichten? Er macht sich einen faulen Lenz: Drei Wochen Urlaub am Stück! „Den hab ich mir verdient“, findet der 69-jährige Profi-Journalist.

Der Zeitpunkt scheint allerdings äußerst ungünstig gewählt: Schließlich soll Ex-Bürgermeister Volker Dornquast Ministerpräsidentenkandidat werden, zumindest wenn es nach dem Wunsch von Henstedt-Ulzburgs CDU-Parteichef Michael Meschede geht „Ich würde mich freuen, wenn Volker Dornquast Spitzenkandidat wird“, erklärt der CDU-Mann in der Norderstedter Zeitung.

Ein Thema, das wie geschaffen wäre für Jörg Schlömann. Denn wenn einer weiß, wie die  CDU tickt und ob sich Dornquast Chancen ausrechnen dürfte, dann er. Schließlich war Schlömann eine knappe Legislaturperiode Teil der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung.

So bleibt das Thema bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten einstweilen unbeackert.

Doch nicht nur als Autor wird Schlömann fehlen: Neben der Chefredakteurstätigkeit übernimmt Jörg Schlömann auch die Lektorats-Funktion bei den HU-Nachrichten. Kaum ein Text, der nicht von ihm redigiert wird. Zwar ist  Schlömann nicht ohne Netbook in den Urlaub entlassen worden,  ob Schlömann allerdings wie gewohnt die Texte sprachlich in Form bringen kann, muss bezweifelt werden: Noch hat sich der Urlauber nicht bei der Redaktion in Henstedt-Ulzburg gemeldet. Ganz offenbar gibt es am Urlaubsort der Schlömanns an der deutsch-tschechisch-polnischen Grenze Schwierigkeiten mit der Netzversorgung.

Christian Meeder

„Vergessen Sie alles, was Sie bisher über fettarme Diäten erfahren haben und dass eine ausgewogene Ernährung möglichst wenig Fett enthalten soll – und wenn überhaupt, dann auf keinen Fall das ‚böse’ tierische Fett“, sagt Erika Christiansen, einzige zertifizierte LOGI-Expertin und geprüfte Präventologin in Henstedt-Ulzburg. „Es stimmt einfach nicht, weil der Körper für die meisten organischen Funktionen Fett braucht!“ Und was bedeutet LOGI? Es steht für „Low Glycemic and Insulinemic Diet“. Wer sich also LOGIsch ernährt, lebt gesund und erreicht mühelos sein Idealgewicht. Mit möglichst wenig Kohlenhydraten, dafür mehr Eiweiß und Fett.

So haben weltweit anerkannte Forschungsinstitutionen und renommierte Fachzeitschriften aufgrund umfangreicher Studien den Erfolg dieses Ernährungskonzepts bestätigt, dass nicht das immer wieder verteufelte Fett schuld ist an Diabetes, hohen Blutfettwerten, Herz- Kreislauferkrankungen, Übergewicht und Bluthochdruck, sondern eine zu hohe Zufuhr an Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis, Brot und Nudeln. Nicht umsonst heißt es: „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“. Denn Fleisch besteht zur Hälfte aus einfach ungesättigten Fettsäuren, hat hochwertiges Eiweiß und viel Eisen. Auch die ach so fetten Nüsse sind gesund, weil sie dank ihrer Omega-3-Fettsäuren für das gute HDL-Cholesterin in unserem Körper sorgen. Selbst Gänseschmalz wird aus genau diesem Grund wärmstens empfohlen. Wie schön! Also Vorsicht, wenn es wieder heißt: fettreduziert, zuckerfrei und cholesterinsenkend.

„Dabei wird uns seit Jahrzehnten eingetrichtert, uns fettarm und kohlenhydratreich zu ernähren, aber Fleisch, Butter und Eier möglichst von unserem Speisezettel zu verbannen“, bedauert Erika Christiansen. Und tatsächlich ist die Fettzufuhr in den vergangenen Jahren auch nachweislich gesunken. Aber mit welchem Resultat? Die Menschen wurden immer dicker und immer kränker. Wie das? Weil es nämlich die Kohlenhydrate sind, die die Menschen auf Dauer krank und dick machen.

Die Teilnehmer einer LOGI-Testgruppe brauchten zum Beispiel nach der Studie keine Medikamente gegen Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte mehr. Ein Proband hatte nach drei Wochen zwar nicht nennenswert abgenommen, dafür aber seine gesamten Blutwerte deutlich verbessert. Und das unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse, ohne Kalorienzählen und ohne Verbote in Theorie und Praxis.

Als Erika Christiansen ihr Fernstudium „Die Lehre über die Wirkung von Lebensmitteln auf den Organismus“ mit summa cum laude abschloss , war sie nicht nur gut gerüstet im Kampf gegen die „falschen“ Diäten mit immer wiederkehrendem Übergewicht, sondern von der ernährungstechnischen Materie so fasziniert, dass sie ihre Erkenntnisse jetzt an all jene weitergeben möchte, die bereits alles versucht haben, um abzunehmen – leider immer ohne den gewünschten Langzeit-Erfolg.

„Natürlich sind auch im Gemüse Kohlenhydrate enthalten“, räumt Erika Christiansen ein. „Wenn aber die Hälfte des Tellers mit Gemüse gefüllt ist – gern mit Butter, Sahne oder Crème Fraîche angemacht – und die andere mit Fleisch oder Fisch, sind Sie immer auf der sicheren Seite.“ Und natürlich gehört auch Bewegung dazu, die jede Gewichtsreduzierung unterstützt. Vorrangig ist jedoch die Umstellung der Ernährung, „die keine Diät ist, sondern eine Lebenseinstellung, weil sie problemlos und zeitlich unbegrenzt beibehalten werden kann“, betont die Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen. Sie muss es wissen. Schließlich war auch sie mal ein draller Teenager, hat sich aber immer so weit diszipliniert, dass sie die angefutterten Pfunde wieder ausgleichen konnte.

Seit Erika Christiansen sich jedoch vor fünf Jahren gezielt mit der LOGI-Methode befasst und danach gelebt hat, bringt die zierliche Person nur noch 50 Kilo auf die Waage – bei besten Blutwerten. „Und ich esse gut, vieles mit Butter und Sahne zubereitet oder mit Käse überbacken. Nur die kohlenhydratreichen Beilagen lasse ich weg. Und bin trotzdem immer pappsatt.“ Weil Eiweiß nicht nur am längsten sättigt, sondern beim Abnehmen auch den Muskelabbau verhindert. Was zur Folge hat, dass der gefürchtete Yoyo-Effekt ausbleibt. Deshalb sollte zum Obst immer auch Eiweiß wie Käse oder Quark verzehrt werden.

In Henstedt-Ulzburg und Umgebung ist Erika Christiansen die einzige, die diese spezielle LOGI-Trainerausbildung gemacht hat. Deshalb möchte sie ihr Wissen jetzt an all jene weitergeben, die auf gesunde Art und Weise dauerhaft abnehmen möchten. Unter dem Motto „Ich sollte, will und kann etwas tun.“ Dazu lädt sie am 24. August zu einem kostenlosen Info-Abend in ihr Haus am Sanddornweg 7 ein, der einen zehnwöchigen Gruppenkurs in Aussicht stellt. Eine Anmeldung unter Telefon 91 896 oder per E-Mail erika.christiansen@web.de ist aus Platzgründen erforderlich.

Gabriele David

Chaos im AKN-Arbeitskampf: Trotz 25 Tagen Dauerstreiks gibt es auf beiden Seiten keinerlei Bewegung. Nicht einmal geredet wird miteinander. Verwunderlich ist auch, dass aus der Landespolitik nirgendwo Stimmen vernehmbar sind, die zu einer Einigung mahnen. So stehen sich die Streithähne, die Eisenbahngesellschaft und die Gewerkschaft der Lokführer (GdL), ganz allein gegenüber und sind damit offensichtlich überfordert. Dies zeigt auch der Urlaub von AKN-Chef Franke mitten in einer für die AKN so noch nie dagewesenen Ausnahmesituation.

AKN und GdL brauchen offensichtlich dringend Hilfe von außen, um mit neuen Impulsen eine Lösung des Tarifkonflikts zu finden. Beispielsweise durch eine Schlichtung. Mit einer Person, die von beiden Seiten gleichermaßen akzeptiert wird.

Heiner Geißler könnte diese Person sein.

Wer, wenn nicht der mit allen Wassern gewaschene Ex-Generalsekretär der CDU unter Helmut Kohl, könnte das Schweigen brechen? Der Mann, der seit 1997 regelmäßig in Tarifkonflikten als Schlichter aufgetreten ist, darunter auch bei der Tarifausandersetzung 2007 zwischen der GdL und der deutschen Bahn. Der Mann, der auch im Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 als Vermittler tätig ist, und dafür gesorgt hat, dass der teilweise gewalttätige Protest in geordnete Strukturen überführt wurde.

Und nicht zuletzt der Mann, der aus eigener Erfahrung weiß, wie man mit handelnden Personen umzugehen hat, die ein Problem dadurch zu lösen versuchen, indem sie es einfach aussitzen.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben deshalb mit dem Büro von Heiner Geißler Kontakt aufgenommen. Noch steht die Antwort aus, ob er als Schlichter fungieren würde. Jetzt lautet die Devise: Daumendrücken!

Christian Meeder

15. August 2011

Die erste Herren-Fußballmannschaft des SVHU hält Anschluss an die Tabellenspitze: Auf eigenem Platz feierten die Henstedt-Ulzburger einen 3:2-Sieg gegen den Erzrivalen SV Todesfelde.

Es war eine Zitterpartie auf dem Rhen bei strömendem Regen, weil die Heimelf wie schon gegen Breitenfelde in der letzten Viertelstunde in der Abwehr zu unkonzentriert zu Werke ging. In der ersten Halbzeit dagegen hatten die Platzherren lediglich eine einzige Chance für den SVT zugelassen. Folgerichtig fiel das 1:0 durch den überragend spielenden Tim Jeske mit der Nummer elf auch schon in der Anfangsphase. In der 35.Minute schlug er erneut zu: Der SVHU führte spielgerecht mit 2:0.

In der 16.Minute der zweiten Halbzeit nahm Trainer Jens Martens den zweifachen Torschützen vom Platz. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil Jeske offenkundig nur durch Fouls zu stoppen war und dem Coach die Verletzungsgefahr für den Spieler zu groß erschien. Der Elfer war wirklich mit Abstand der überragende Spieler auf dem Platz gewesen.

Beflügelt von dieser Entscheidung drehte dann der SVT so richtig auf. Die logische Konsequenz war dann auch ein sehenswertes Kopfballtor durch Sven Haldau mit der Nummer 19 vom SVT zum 1:2. In der 38.Minute des zweiten Durchgangs glich Dominik Lembke (22) wieder durch ein wunderschönes Kopfballtor zum 2:2 aus.

Im Gegenzug überlief Kolja Tierums mit der Nummer 19 vom SVHU die zu weit aufgerückte Abwehr vom SVT und erhöhte auf den 3:2-Endstand. Der Schiedsrichter verteilte in der Partie freigiebig gelbe Karten, um die kleinen Fouls gleich im Keime zu ersticken, weil der Platz durch den ständigen Dauerregen nur sehr schwer bespielbar war. Trotz des miesen Wetters waren 276 Zuschauer zu dieser Begegnung gekommen – ein Rekord für den SV-HU

Vor dem Anpfiff hatten Mannschaften und Besucher in einer Schweigeminute des tragisch verunglückten ehemaligen SVHU-Managers Erik Rohlfing gedacht. Er war mit seiner Freundin während eines Urlaubs in Südtirol vom Blitz erschlagen worden.

Hans Bliedung

Mühevolle Kleinarbeit und intensive Ermittlungen haben der Henstedt-Ulzburger Polizei endlich den Erfolg beschert: Nach fast elf Monaten konnte sie jetzt einen Mann dingfest machen, der immer wieder junge Frauen und Kinder belästigt hatte!

Die Serie der mysteriösen Vorfälle begann am Montag, 6. September, vorigen Jahres: Damals hielten sich ein 14-jährige Schüler und sein Freund in der Schulmittagspause im Biotop auf Höhe der Schönfelder Straße auf. Sie hatten ihre Fahrräder an einer Parkbank abgestellt und fütterten die dort weidenden Kühe. Währenddessen stand ein Mann bei den Fahrrädern, fummelte an ihnen herum und begutachtete sie. Daraufhin entfernten sich die Jugendlichen zum Spielplatz in Höhe des Groß-Sabiner-Ringes.

Der Mann verfolgte die Jungen, was ihnen unheimlich vorkam. Einen Tag später begegneten die Schüler dem Mann wieder.  Sie hatten den Eindruck, dass er nicht nur zufällig umherfuhr, sondern sie bewusst verfolgte. Später erfuhr die Polizei Henstedt-Ulzburg von vergleichbaren Fällen: Der Mann verhielt sich im November 2010 ebenfalls im Biotop häufiger ähnlich verdächtig.

Am Freitag, 18. Januar, gingen zwei 13-jährige Schülerinnen nach Unterrichtslschluss auf dem Karl-Barmstedt-Weg in Richtung Hamburger Straße. In der Nähe des dortigen Supermarktes bemerkten sie einen Mann, den sie schon mehrfach gesehen hatten und der sie stets mit einem „Angst einflößenden“ Blick ansah. Nachdem die Mädchen sich von dem Mann abgesetzt hatten, beobachteten sie, wie er ein anderes Mädchen ansprach. Er verhinderte etwa fünf Minuten lang, dass die Schülerin mit ihrem Fahrrad losfahren konnte und bot ihr Zigaretten an.

Am Sonntag, 24. April, meldeten sich zwei 18-jährige junge Frauen aus Henstedt-Ulzburg deutlich verängstigt bei der Polizei. Sie waren im Biotop an der Pinnau spazieren gegangen und einem Mann begegnet, der mit dem Fahrrad immer wieder auf sie zufuhr und mit einem „Hallo“ begrüßte. Zuletzt hatte der Mann offensichtlich sein Fahrrad versteckt und kam zu Fuß auf die Frauen zu. Die Polizisten fanden später das Fahrrad in einem Gestrüpp. Die unmittelbar danach eingeleitete Suche nach dem Besitzer blieb aber erfolglos.

Am Montag, 20 Juni, wurde die Polizei von einer 13-jährigen Schülerin zum Biotop-Spielplatz in Höhe der Neuhofer Straße gerufen, weil dort ein Mann mehrere Mädchen beobachtete und im Einzelfall verfolgte. Einige Mädchen waren daraufhin zielstrebig nach Hause gegangen. Die 13-jährige Anzeigende bestätigte auch, dass derselbe Mann sie zuvor schon des Öfteren verfolgt hatte.

Aufgrund der Fahrraddaten und mehrerer Zeugenvernehmungen konnte die Polizei den Verdächtigen nun ermitteln: ein 28-Jähriger, der seit etwa zwei Jahren in Henstedt-Ulzburg wohnt. Ihm wird Nötigung vorgeworfen. Er wurde intensiv vernommen und beteuerte glaubhaft, er habe niemanden belästigen wollen. Er versprach Besserung.

Jörg Schlömann

Die Disco Joy im Ulzburger Gewerbepark ist innerhalb weniger Tage wiederholt Ziel mehrerer Polizei-Einsätze geworden. In den Ferien sind die Diskotheken auch dienstags geöffnet und nicht nur am Wochenende wie während der Schulzeit. Und prompt musste die Polizei im Zusammenhang damit eine Strafanzeige bearbeiten und einigen, zum Teil orientierungslosen, jungen Leuten, auf dem Heimweg  helfen. Zum Teil lag’s am Alkohol, zum Teil an mangelnder Ortskenntnis.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nahm eine Funkstreife der Henstedt-Ulzburger Polizei eine Strafanzeige wegen Körperverletzung in der Diskothek im Gewerbepark Nord auf: Zwei 18-jährige Heranwachsende aus dem Umland der Großgemeinde hatten sich gegen 2.55 Uhr in dem Lokal zunächst gestritten und dann gegenseitig ins Gesicht geschlagen.

Danach fuhren die Beamten im Bereich des Gewerbeparkes Streife, um die jungen Leute zu beobachten, die zum Teil auf dem Weg nach Hause waren. Auf Höhe der Hamburger Straße 47 begegneten die Polizisten einem 19-jährigen Mann aus Norderstedt, der ein Lübecker Hütchen auf dem Kopf trug. Die Beamten sprachen ihn an und erfuhren, dass er vorhatte, zu Fuß nach Harksheide zu gehen. Angesichts des langen Weges wollte er sich die Zeit durch eine witzige Aktion verkürzen. Der Weg verlängerte sich allerdings,weil er auf Geheiß der Streife das Lübecker Hütchen zu einer nahe gelegenen Baustelle zurück bringen musste. Dort diente der rot-weiße Kegel als Bestandteil einer Absperrung.

Danach gingen die Beamten einer Meldung nach, dass auf dem Gehsteig im Kirchweg, Höhe der Firma Ellerbrock, eine Person liegen soll, die sich den Pullover über den Kopf gezogen hatte. Vor Ort wurden vier Jugendliche angetroffen. Sie hatten sich lediglich verlaufen und Schabernack getrieben. Die Polizisten zeigten ihnen den kürzesten Weg zu Fuß nach Kaltenkirchen.

Erst am Wochenende war ein 16-Jähriger morgens nach dem Besuch der Disco Joy auf der Hamburger Straße von einer Gruppe junger Männer krankenhausreif geprügelt worden. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten darüber berichtet. Der Vorfall hatte eine lebhafte Diskussion unter den Lesern der HU-Nachrichten ausgelöst. Beklagte wurde vor allem die zunehmende Brutalität seitens einiger junger Leute. Wiederholt hat die Polizei an die Eltern appelliert, für einen sicheren Heimweg ihrer Kinder von der Diskothek im Gewerbepark zu sorgen.

Jörg Schlömann

11. August 2011

Dauerstreik bei der AKN, seit 20 Tagen in Folge fahren die Züge nur im Stundentakt. Die Lokführer lassen zudem keinen Zweifel an ihrer Standfestigkeit aufkommen, im Gegenteil die Streikbereitschaft scheint noch angestiegen zu sein: Erzählte AKN-Sprecher Jörg Minga im April noch von 26 streikenden Lokführern, heißt es nun, etwa 45 der insgesamt 82 Lokführer beteiligen sich am Streik. Das Engagement der AKN-Führung, nach Lösungswegen im Arbeitskampf mit den renitenten Lokführern zu suchen, ist zum Leidwesen der Pendler allerdings eher bescheiden.

AKN-Chef Klaus Franke müsse sich um seinen Hof kümmern und habe deswegen zwei Wochen Urlaub genommen, hatte Sprecherin Monika Busch mitgeteilt. Neben dem AKN-Chef, der erst im März 2009 an die Unternehmensspitze rückte, nachdem Vorgänger Johannes Kruszynski  wegen Untreuevorwürfen sein Amt abgeben musste, ist auch die „Stimme“ der AKN, Pressesprecher Jörg Minga, im Urlaub: Der habe ein schulpflichtiges Kind und deswegen keine andere Wahl, als seinen Urlaub in den Sommer-Ferien zu nehmen, heißt es aus dem Bahnunternehmen.

Das Abtauchen der AKN-Führung ist umso unverständlicher, als vergleichbare Bahnunternehmen zeigen, dass Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GdL durchaus Erfolg haben können.  So teilt die Eisenbahngesellschaft Metronom aktuell mit, dass deren Gespräche mit der GdL konstruktiv verlaufen: Auch zum Schulbeginn seien dort deshalb keine Streiks zu erwarten. Während bei der AKN seit dem 22. Juli gestreikt wird und zwischen AKN und GdL Sprachlosigkeit herrscht, läuft bei der Metronom der Verkehr normal, und die Tarifpartner reden miteinander.

Unterdessen werden die Zustände auf den Linien der AKN immer unhaltbarer. So setzt das Unternehmen unter anderem Busfahrer aus dem niedersächsischen Buxtehude ein, um die Linie A3 von Barmstedt nach Ulzburg-Süd zu bedienen. Dabei machen diese nicht unbedingt den ausgeschlafensten Eindruck. So kann es vorkommen, dass Passanten in Nebenstraßen unweit des Bahnhofs Ulzburg-Süd auf geparkte Busse stoßen, in denen sich der Busfahrer in der letzten Sitzreihe lümmelt. Neben ihrer Müdigkeit glänzen die Busfahrer aus Niedersachsen auch nicht unbedingt durch profunde Ortskenntnis. „Die Busfahrerin hat sich gleich zweimal verfahren, einmal in Barmstedt und dann noch in Langeln“, berichtet Passagier Kurt Schröder, der am Sonnabend in Richtung Norderstedt unterwegs war. Für den Fahrgast aus Barmstedt blieb die Ortsunkenntnis der Busfahrerin nicht ohne Konsequenzen: „Die AKN ist mir deswegen dann in Ulzburg-Süd vor der Nase weggefahren.“ Bis zum nächsten Zug in Richtung Norderstedt durfte Kurt Schröder dann eine knappe Stunde auf dem Bahnhof ausharren.

Christian Meeder

10. August 2011

Die AKN verschweigt der Öffentlichkeit möglicherweise den eigentlichen Grund für ihre kompromisslose Haltung im Arbeitskampf mit den GdL-Lokführern. Nach Informationen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten versucht die AKN derzeit mit ihrem Tochterunternehmen Nordbahn, der Deutschen Bahn (DB) die Strecken Hamburg-Kiel und Hamburg-Flensburg (Mittelnetz) abspenstig zu machen. Die Nordbahn gehört zu 50 Prozent der AKN. Die andere Hälfte gehört der BeNEX GmbH, hinter der wiederum die Hamburger Hochbahn und der börsennotierte britische Investmentfonds International Public Partnerships stehen. Bei einem Einlenken im Tarifstreit könnte die AKN-Tochter Nordbahn die Möglichkeit einbüßen, allein mit günstigeren Lohnkosten die Ausschreibung für sich zu entscheiden.

Dazu muß man wissen: Knackpunkt der Tarifauseinandersetzung zwischen der Lokführer-Gewerkschaft GdL und der AKN ist der sogenannte Betreiberwechsel-Tarifvertrag. Der beeinhaltet eine Übernahmeklausel, so dass bei Neuausschreibungen von Strecken die bisher auf diesen Linien tätigen Lokführer das Recht hätten, zum neuen Betreiber der Linien mitsamt ihren bisherigen Konditionen zu wechseln.

Die AKN argumentiert bislang, sie könne nicht mit der GdL vereinbaren, dass ein anderes Eisenbahnunternehmen, das nach einer Ausschreibung Strecken von der AKN übernimmt, auch das dort bisher beschäftigte Personal übernehmen muss. Die AKN hätte keine Möglichkeit, das neue Eisenbahnunternehmen zur Übernahme der „dann bisherigen“ AKN-Mitarbeiter zu zwingen, so die AKN in einem Statement auf ihrer Homepage.

Nach Angaben von Harald Ketelhöhn, stellvertretender Bezirksvorsitzender der GdL-Nord, ist die AKN-Argumentation eine reine Schutzbehauptung. So funktioniere ein Übernahmegebot von Lokführern nur dann, wenn beide Unternehmen dem Betreiberwechsel-Tarifvertrag unterliegen. Vielmehr müsse man der AKN unterstellen, dass sie nicht darauf verzichten wolle, mit billigeren Löhnen anderen Bahnunternehmen deren angestammte Bahnstrecken abzunehmen, so der Gewerkschaftsfunktionär.

Die AKN weist gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten die GdL-Vorwürfe zurück: Zwar räumt AKN-Sprecherin Monika Busch ein, dass die AKN-Tochter Nordbahn sich an der Ausschreibung um das Mittelnetz beteilige, bei der Haltung der AKN  im aktuellen Arbeitskampf spiele das aber keine Rolle. „Das Tochterunternehmen agiert eigenständig und hat auch einen eigenen Tarifvertrag“, so die AKN-Mitarbeiterin.

Für die GdL sind aber gerade die verschiedenen eigenen Tarifverträge der Bahnunternehmen das zentrale Problem: „Wir kämpfen darum,daß der Wettbewerb auf der Schiene nicht über Lohndrückerei geführt werden kann.“ Deshalb sei das Ziel der GdL ja, dass alle Bahnunternehmen demselben Branchentarifvertrag inklusive Übernahmeklausel unterliegen, so der GdL-Gewerkschafter Ketelhöhn.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hätten gern auch mit dem AKN-Chef über den Arbeitskampf und die Lage im Unternehmen gesprochen. Doch der hat sich in die Sommerferien verabschiedet: „AKN-Chef Franke muß sich um seinen Hof kümmern und hat deshalb zwei Wochen Urlaub genommen“, rechtfertigt AKN-Sprecherin Monika Busch die Abwesenheit des AKN-Vorstands trotz des so noch nie dagewesenen Ausnahmezustands mit mittlerweile 18 Tagen Dauerstreik.

Nicht ganz so enstspannt wie offenbar der AKN-Chef gehen die Fahrgäste mit der aktuellen Situation bei der AKN um. Die stehen sich nämlich mitunter bis zu einer Stunde auf dem recht ungemütlichen AKN-Umsteigebahnhof Eidelstedt die Beine in den Bauch, berichtet Henstedt-Ulzburger Nachrichten Leser Niels Warnecke. Wenn sich nicht bald etwas ändert, will Pendler Warnecke sein HVV-Abo kündigen.

Christian Meeder

9. August 2011

Brutale nächtliche Schlägerei auf der Hamburger Straße! Ohne erkennbaren Grund wurde ein Jugendlicher nachts von einer Tätergruppe angegriffen. Nachdem der Junge durch einen Schlag geschwächt war, schlugen alle gemeinsam auf das wehrlose Opfer ein. Die Suche nach den Tätern läuft auf vollen Touren.

Der brutale Überfall ereignete sich in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, 7. August. Der 16-Jährige aus der Umgebung von Henstedt-Ulzburg war gegen vier Uhr auf der Hamburger Straße unterwegs. Er kam aus einer Diskothek im Gewerbepark Nord und war zu Fuß auf dem Weg in Richtung AKN-Station Henstedt-Ulzburg. Alkoholisiert! In Höhe des Bahnhofes kamen ihm fünf Männer entgegen. Einer von ihnen sprach den 16-Jährigen an. Unmittelbar danach gingen er und ein weiteres Gruppenmitglied auf den Geschädigten zu. Beide versuchten ihm mit Fäusten ins Gesicht zu schlagen.

Diese Versuche konnte der Angegriffene abwehren. Trotzdem wurde er von der ersten Person mit der Faust getroffen. Dadurch fiel er zu Boden. Sofort schlugen alle fünf Angreifer auf das wehrlose Opfer ein. Der Jugendliche wurde schließlich von seinen später am Tatort eintreffenden  Freunden im Gebüsch liegend aufgefunden. Er musste mit Gesichts- und Nasenverletzungen in die Paracelsus-Klinik gebracht werden.

Die beiden Haupttäter sind etwa 20 Jahre alt. Die erste Schläger ist sehr schlank, etwa 1,90 Meter groß, blauäugig und trägt kurze dunkle Haare; die zweite Person ist schlank und war zum Tatzeitpunkt komplett schwarz gekleidet. Er trug eine Mütze.

Aufgrund dieser neuen Straftat wiederholt die Polizei Henstedt-Ulzburg nochmals ihre Warnung vor den Gefahren des Nachtlebens. Die Eltern sollten ihre jugendlichen Kinder insbesondere zur Nachtzeit abholen oder Taxigeld zur Verfügung stellen.

Jörg Schlömann

Sehr schwungvoll ging die erste Herren-Fußballmannschaft des SVHU den Auftakt in der Schleswig-Holstein Liga, die höchste Spielklasse im Land, an. Dennoch dauerte es bis zur 18. Minute zum 1:0 für die Platzherren durch Tim Jeske. Als erster Gegner in der Serie 2011/2012 hatte das Team von Trainer Jens Martens den Breitenfelder SV zu Gast. Das 2:0 erzielte dann Jan-Henrik Kaetow in der 34. Minute. Nur drei Minuten zuvor hatte der Mannschaftskapitän einen Elfmeter verschossen! Bis zum Halbzeitpfiff hatte der SVHU den Gegner fest im Griff.

Bis zum dritten Treffer spielten die Platzherren konzentriert weiter. Er fiel in der 55. Minute durch Pierre Paulin Halle. Dann aber kam ein Bruch ins Spiel der Heimmannschaft: Die Breitenfelder erspielten sich eine um die andere Torchance. In der 60. Minute konnte dann Daniel Kruse folgerichtig auf 1:3 verkürzen. In der 75. Minute konnterte der SVHU durch Sascha Schwarzwald mit dem 4:1. Nur drei Minuten später erhöhte wieder Kaetow auf 5:1.

Wohl angesichts des komfortablen Vorsprungs wurde die SVHU-Hintermannschaft nachlässig und ließ in der 78. Minute das 5:2 durch Jan Weluda zu. Den 5:3  Endstand besorgte dann in der 81. Minute Janne Zunker.  Das Schiedsrichtergespann bot eine überzeugende Leistung in einem spannenden und abwechslungsreichen Spiel vor rund 200 Zuschauern.

Erklärtes Ziel der Elf des SVHU ist der Aufstieg in die neu gegliederte Regional Liga, nachdem in der abgelaufenen Saison das Minimalziel, die Teilnahme an den Hallen Masters in Kiel mit Platz 9 knapp verfehlt worden war.

Hans Bliedung

Am letzten Sonntag in den Sommerferien, 14. August, veranstalten die christlichen Kirchen in Henstedt-Ulzburg gemeinsam einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Rathausplatz unter dem Motto „Neu anfangen“. Dabei soll es um verschiedene Neuanfänge gehen, so zum Beispiel den naheliegenden Schuljahresbeginn, der für Kinder und Eltern viel Neues bringt, aber auch um andere neue Situationen – auch mit Gott.

Damit das Aufstehen nicht so schwer fällt, beginnt der Gottesdienst erst um elf Uhr. Er ist von allen (Kirchen) für alle. Das heißt: Die Mitglieder der beteiligten Kirchengemeinden sind genauso eingeladen wie alle anderen Henstedt-Ulzburger oder Freunde und Bekannte aus umliegenden Gemeinden.

Der Gottesdienst wird modern gestaltet – mit Musik der Rhener Kirchenband, einem Posaunenchor und einem Projekt-Chor. Mitsingen in diesem Chor kann jede/r. Er wird ein einziges Mal vor dem Gottesdienst proben: am Mittwoch, 10. August, um 20 Uhr im Gemeindehaus der Kreuzkirche Ulzburg unter Leitung von Pastor Sebastian Lübben (EMK), um zwei neuere Lieder einzuüben. Sängerinnen und Sänger können sich direkt dort einfinden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Gottesdienst wird außerdem durch ein Anspiel aufgelockert. Die Predigt hält Pastor Andreas Spingler. Für die Kinder wird ein gesonderter Kindergottesdienst veranstaltet.

Die Gastronomie in der Rathausrotunde „Salon“ wird nach dem Gottesdienst einige kleine Mittagsgerichte anbieten. Alle Gäste sind herzlich eingeladen, auch nach dem Gottesdienst auf dem Rathausplatz zu verweilen.Alle Pastoren und Diakone der beteiligten Kirchengemeinden Henstedt-Ulzburg, St. Petrus Rhen und die Methodistische Kirche, die diese Veranstaltung schon seit vielen Wochen organisieren, freuen sich auf viele altbekannte und neue Gesichter und ein Fest des Glaubens im Zentrum von Henstedt-Ulzburg.

Jörg Schlömann

Es gibt Menschen, für die das Singen geradezu ein Bedürfnis ist. Weil es nicht nur der Seele gut tut, sondern durch das damit verbundene intensivere Atmen auch für angenehme Entspannung sorgt. Das gilt auch besonders für Senioren, die in ihrer hinzugewonnenen Zeit gern die Dinge tun würden, die sie aus beruflichen Gründen immer vernachlässigen mussten.

Nur – allein unter der Dusche macht den meisten das Singen nur halb soviel oder gar keinen Spaß. Und im Chor? Das ist schon wieder etwas ganz anderes. Dort herrscht gemeinhin ein strenges Reglement, was die kontinuierliche Teilnahme an den Übungsabenden betrifft.

„Dazu bin ich viel zu oft verreist, seit ich im Ruhestand bin,  und in so vielen Einrichtungen aktiv, dass ich die Übungsabende gar nicht einhalten könnte“, gibt Ute Zache zu bedenken. Und sie will sich „auf ihre alten Tage“ auch keinen Zwängen mehr unterwerfen. Aber zum Singen hatte sie immer große Lust. Und tut es nun schon seit Jahren bei den „Aktiv-Lerchen“ im Verein BürgerAktiv zweimal im Monat in der Kulturkate unter der Leitung von Edeltraud Saggau. Die mit ihrer jugendlich-erfrischenden Art immer wieder für gute Stimmung sorgt.

Ähnlich wie Ute erging es auch Birgit, die ihren Wunsch nach gemeinsamem Gesang bei ihrer SeniorTrainerin vom „Gesprächskreis für Neurentner“ äußerte. Die empfahl ihr, sich  an BürgerAktiv zu wenden. Und da ging plötzlich alles ganz schnell. Obwohl der Singkreis mit 30 Mitgliedern, die alle längst im Seniorenalter sind, eigentlich keinen Zuwachs mehr brauchte, wurde sie aufgenommen. Und singt seitdem nach Herzenslust. Ebenso wie Jenny, die mit ihren 89 Jahren schon seit neun Jahren aktiv dabei ist, und Magdalena (92), die nie fehlt. Nur, wenn die Aktiv-Lerchen zum Singen ins Bürgerhaus oder in Seniorenheime eingeladen werden, bleibt sie lieber zu Hause.

So wie diesmal, als acht Aktiv-Lerchen von Geschäftsführer Oliver Meyer der „Alten- und Pflegepension Meyer“ an der Breslauer Straße 6 eingeladen wurden, um die Bewohner bei Kaffee und Kuchen mit ihrem Gesang zu erfreuen. Was immer einmal im Monat geschieht. Dann sorgt die freundliche Betreuungskraft Shirly Sill dafür, dass es nicht nur den Bewohnern, sondern auch den singenden Gästen an nichts fehlt, damit „die Stunde der beliebtesten Volkslieder“ für alle Beteiligten zu einem unterhaltsamen Erlebnis wird.

Die Hauptrolle spielt dabei ein buntes Liederbuch, das allen Sängerinnen vorliegt und das vom „Frühtau zu Berge“, „Bunt sind schon die Wälder“ bis zu „Sing man to“ und „Auf der Lüneburger Heide“ reicht. Und nach anfänglichem Zögern fallen auch etliche der Bewohner in den Gesang mit ein, nicht unbedingt im richtigen Ton, dafür aber voller Freude. Die übrigens auch bei den Männern zu beobachten war, wenn sie beim Singen ganz ernsthaft vor sich hinschauten und wohl alten Erinnerungen aus der Schulzeit nachhingen, als Chorsingen noch ein Unterrichtsfach war…

Gabriele David

Mysteriöse Anschläge auf eine 37-jährige Ulzburgerin: Aus bislang vollkommen unbekannten Gründen scheint es ein Täter oder eine Täterin auf immer denselben Personenwagen abgesehen zu haben, der täglich auf einem Parkplatz vor dem Mehrfamilienhaus in der Lindenstraße 91 abgestellt wird. Das Auto werde „mit nicht sichtbaren Einstichen in die Reifen angegriffen, so dass nicht ausgeschlossen ist, dass die Besitzerin ahnungslos in das Auto einsteigt und losfährt, während die Luft aus den Reifen entweicht“, so die Polizei. Damit werde sie regelmäßig im Straßenverkehr gefährdet. Bisher hat die Geschädigte den Defekt jeweils gerade noch rechtzeitig vor Fahrtantritt erkennen. Es entstand Sachschaden von insgesamt etwa 2.000 Euro.

Erstmals hatte die Ulzburgerin am Mittwoch, 1. Juni, festgestellt, dass ein Reifen ihres Personenwagens Toyota Yaris – dunkelblau – platt war. Erst eine genaue Untersuchung bei einem örtlichen Reifenhändler ergab, dass auch die drei übrigen Reifen durch winzig kleine Einstiche erheblich beschädigt waren. Am Dienstag, 5. Juli, bemerkte die Autobesitzerin dann, dass diesmal alle vier Reifen ihres Wagens platt waren. Das Fahrzeug musste in eine Werkstatt geschleppt, und die Reifen mussten ausgewechselt werden.

Der nächste Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Dienstag, 12. Juli. Bis dahin waren Taten offensichtlich während der Nachtzeit erfolgt; der erste Angriff auf die Reifen des Toyota zur Nachmittagszeit, zwischen zwölf und 18 Uhr, geschah am Mittwoch, 27. Juli. In diesem Fall wurden erstmals „nur“ die Reifen an der rechten Fahrzeugseite mit Einstichen beschädigt. Auch diese waren mit bloßem Auge nicht sichtbar. Eine Fahrt mit den Beschädigungen hätte aber gefährlich werden können, meint die Henstedt-Ulzburger Polizei.

Der bislang letzte Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Dienstag, 2. August. Der vordere linke Reifen war platt. Die Geschädigte hatte gleich nach der ersten Tat die Nachbarn im Mehrfamilienhaus informiert. So wurde am vergangenen Sonnabend gegen Mitternacht eine verdächtige Person beobachtet, deren Identität aber nicht festgestellt werden konnte. Die Polizei bittet darum, solche Beobachtungen möglichst sofort an den Notruf 110 zu melden, so dass Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können.

Jörg Schlömann