Die erste Herren-Fußballmannschaft des SVHU hält Anschluss an die Tabellenspitze: Auf eigenem Platz feierten die Henstedt-Ulzburger einen 3:2-Sieg gegen den Erzrivalen SV Todesfelde.
Es war eine Zitterpartie auf dem Rhen bei strömendem Regen, weil die Heimelf wie schon gegen Breitenfelde in der letzten Viertelstunde in der Abwehr zu unkonzentriert zu Werke ging. In der ersten Halbzeit dagegen hatten die Platzherren lediglich eine einzige Chance für den SVT zugelassen. Folgerichtig fiel das 1:0 durch den überragend spielenden Tim Jeske mit der Nummer elf auch schon in der Anfangsphase. In der 35.Minute schlug er erneut zu: Der SVHU führte spielgerecht mit 2:0.
In der 16.Minute der zweiten Halbzeit nahm Trainer Jens Martens den zweifachen Torschützen vom Platz. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil Jeske offenkundig nur durch Fouls zu stoppen war und dem Coach die Verletzungsgefahr für den Spieler zu groß erschien. Der Elfer war wirklich mit Abstand der überragende Spieler auf dem Platz gewesen.
Beflügelt von dieser Entscheidung drehte dann der SVT so richtig auf. Die logische Konsequenz war dann auch ein sehenswertes Kopfballtor durch Sven Haldau mit der Nummer 19 vom SVT zum 1:2. In der 38.Minute des zweiten Durchgangs glich Dominik Lembke (22) wieder durch ein wunderschönes Kopfballtor zum 2:2 aus.
Im Gegenzug überlief Kolja Tierums mit der Nummer 19 vom SVHU die zu weit aufgerückte Abwehr vom SVT und erhöhte auf den 3:2-Endstand. Der Schiedsrichter verteilte in der Partie freigiebig gelbe Karten, um die kleinen Fouls gleich im Keime zu ersticken, weil der Platz durch den ständigen Dauerregen nur sehr schwer bespielbar war. Trotz des miesen Wetters waren 276 Zuschauer zu dieser Begegnung gekommen – ein Rekord für den SV-HU
Vor dem Anpfiff hatten Mannschaften und Besucher in einer Schweigeminute des tragisch verunglückten ehemaligen SVHU-Managers Erik Rohlfing gedacht. Er war mit seiner Freundin während eines Urlaubs in Südtirol vom Blitz erschlagen worden.
Hans Bliedung