Kategorie: Berichte

Vom 28. Mai bis zum 3. Juni werden mehr als 100 Beteiligte an 38 Veranstaltungsorten im ganzen Gemeindegebiet mit Angeboten aus den Bereichen Musik, Malerei, Kunsthandwerk, Fotografie, Alltags- und Esskultur, Tanz und Literatur für jedermann Kunst und Kultur in Henstedt-Ulzburg erlebbar machen. Das Motto der Woche, die wie gewohnt unter dem Dach von HU-Marketing organisiert wird, ist in diesem Jahr „Kunst und Kultur verbindet“.

Nach der Eröffnung am Pfingstmontag, 28. Mai, um 10.30 Uhr durch den HUM-Vorsitzenden Uwe Gätjens an der Götzberger Mühle und dem musikalischen Start mit dem KuKuHU Lied um zwölf Uhr am Infostand auf dem Hof Schümann wird auch in diesem Jahr die Hamburger Straße zwischen der Hesebeck Home Company und der Kreuzkirche zur Kunstmeile erklärt. Bilder- und Fotoausstellungen, Musik und Lesungen, ein Naturspaziergang am Dienstag, 29. Mai, um 15 Uhr sowie eine Kunstwanderung am Donnerstag, 31. Mai, um 13 Uhr, beleben die Meile in der ganzen Woche.

Der Hof Hörnerkamp verwandelt sich in einen Künstlerhof und bietet neben dem immer wieder gut besuchten Erzählcafé am Mittwoch, 30. Mai, um 15 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils ab elf Uhr, einen interessanten und abwechslungsreichen Kunsthandwerkermarkt an. Außerdem werden Holzskulpturen vor Ort mit der Kettensäge gearbeitet, und selbstverständlich fehlt es auch hier nicht an Musik und kulinarischen Genüssen.

Durch das Programm der Veranstaltung „Musik trifft Möbel“ am Donnerstag, 31. Mai, ab 19 Uhr in der Hesebeck Home Company führt NDR-Moderator Renato Ferreira. Der Abend der Henstedt-Ulzburger Chöre am Freitag,1.Juni, um 19.30 Uhr in der Kreuzkirche ist sicher eines der Highlights der Woche und wird von vielen Besuchern schon mit Spannung erwartet.

Plattdeutsch, Lesungen mit Dudelsack, Mandolinen oder Tanz, Konzerte in den Kirchen, Musik in Restaurants, Musical und Operette, Vorführungen und Workshops, Literatur- und Geschichtswanderungen, sowie eine geführte Radtour, weitere Bilder- und Fotoausstellungen in Galerien, Geschäften, im Kuhstall und im Mehrgenerationenhaus runden das vielfältige Angebot der vierten Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg ab.

Insgesamt 17 verschiedene Bands werden das Bürgerhaus in einen Ausnahmezustand versetzten. Am Freitag, 1. Juni, rockt dort von 17 bis 24 Uhr die Jugend, und am Sonnabend, 2. Juni, wird zum gleichen Zeitpunkt Musik der gesamten Bandbreite von Klassik bis Rock zu hören sein. Ein Angebot auch an die Besucher und Aussteller der in der Nachbarschaft stattfindenden HHG-Messe. Einer der Höhepunkte am Sonnabend wird um 20 Uhr die Versteigerung einer vom Künstler signierten Rolf-Zuckowski-Gitarre durch Bürgervorsteher Carsten Schäfer sein.

Ein glanzvolles Ende findet die KuKuHU am Sonntag, 3.Juni, um 18 Uhr mit dem Konzert von Kai und Theresa Schnabel in der Kulturkate. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der KuKuHU ist frei. Das KuKuHU-Team und HU-Marketing wünschen allen Gästen eine interessante und abwechslungsreiche Kunst- und Kulturwoche und freuen sich auf viele Besucher.

Für weitere Fragen und Auskünfte stehen zur Verfügung: ingrid.wacker@kukuhu.de, www.kukuhu.de, Telefon: 762 40 63 oder 0163/762 40 63.

Jörg Schlömann

„Bürgerpark: Grasfrosch vor dem Exitus“ hieß es im April vergangenen Jahres bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Damals war die jährliche Amphibienzählung im Bereich des Bürgerparks gerade im vollen Gange, am Ende konnten nur drei Grasfrösche nachgewiesen werden.
Jetzt, ein Jahr später, ist die Amphibienart dort wohl endgültig verschwunden. Nicht ein einziges Exemplar landete dieses Jahr in den Eimern des Naturschutzbundes. Der Grund liegt in der Umgestaltung des Areals. Dort, wo früher naturbelassenes Brachland ideale Lebensbedingungen für den nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Frosch begründete, existiert jetzt der von Menschenhand modellierte Bürgerpark.
Auch die robustere Erdkröte kämpft deswegen mittlerweile um ihr Überleben. Die Population ist von über 1500 Tieren vor dem Bau des Bürgerparks auf etwas über 200 zusammengeschrumpft.
Dass überhaupt noch ein nennenswertes Vorkommen zu verzeichnen ist, verdankt die Kreatur fleißigen Lebensrettern: „Wenn wir die Amphibienzäune nicht bauen würden, dann wären gar keine Tiere mehr da“, so Nabu-Vorsitzender Holger Möckelmann. Die Zäune sollen verhindern, dass die Amphibien auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern von Autos plattgefahren werden. Denn der zweite Grund für den Exitus der Amphibien ist das gestiegene Verkehrsaufkommen an der Straße Rugenvier: Durch die Besucher des Bürgerparks, die neue Wohnbebauung am Bürgerpark und durch den Bau des Aldi-Marktes in Kisdorf im Jahre 2004. Dort kaufen auch viele Henstedter ein und benutzen die Straße Rugenvier als Schleichweg.  Zwar stelle die Gemeinde während der Hauptwanderungszeit Schilder auf, die eine Durchfahrt in der Nacht untersagen, daran halte sich aber leider kaum jemand, so Naturschützer Möckelmann.
Zukünftig ist keine Besserung der Situation in Sicht, im Gegenteil der Verkehr wird wohl noch weiter zunehmen: neben Aldi in Kisdorf will sich Rewe ansiedeln. Der Nabu Kisdorfer Wohld spricht sich deswegen in einer Stellungnahme an die Gemeinde Kisdorf gegen den Bau des Supermarktes aus.
Christian Meeder
24.05.2012

Nicht einmal Henstedt-Ulzburgs Straßenbäume sind vor Langfingern mehr sicher. Jetzt kommt raus: Letzte Woche wurde in der Straße am Bahnbogen ein gerade neu gepflanzter Alleebaum gestohlen. Die Tatzeit kann auf  die Zeit zwischen Mittwochnachmittag (16.05.)  und Freitagvormittag (18.05) eingegrenzt werden.  Aufgrund des logistischen Aufwandes muss von mindestens zwei Tätern ausgegangen werden glaubt die Gemeindeverwaltung und ruft die Bürger um Mithilfe bei der Suche nach den Baumdieben auf.  Hinweise werden sowohl von der Gemeindeverwaltung unter der Rufnummer 04193 / 9630 als auch von Henstedt-Ulzburgs Ordnungshütern unter der Rufnummer 04193 / 99130 entgegengenommen.
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24.05.2012

„Am Sonnabend sind wir alle Henstedt-Ulzburg“, appelliert Kai Märtin, Liga-Obmann  der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer an den Zusammenhalt innerhalb des größten Sportvereins in Schleswig-Holstein. Märtins Kicker stehen vor dem wichtigsten Saisonspiel, wenn es am Sonnabend um 16 Uhr gegen den Heider SV auf dem Sportplatz am Schäferkampsweg um den Verbleib in der fünfhöchsten deutschen Spielklasse geht. Die Mannschaft von Trainer Jens Martens hat es dabei selbst in der Hand, mit mindestens einem Punkt für den Klassenerhalt zu sorgen. Kapitän André Zick im Tor und seine Vorderleute hoffen aber auf zahlreiche Unterstützung, wenn es für den SVHU um die Wurst geht. Noch hat der SVHU  (37 Punkte, Torverhältnis – 18) als Tabellendreizehnter zwei Zähler Vorsprung auf die Konkurrenten  Heikendorfer SV (Vierzehnter, – 10) und die FT Eider Büdelsdorf (Fünfzehnter, -23). Eider gastiert beim Tabellenzweiten Holstein Kiel II und der HSV empfängt zeitgleich den Preetzer  TSV zum Lokalderby.  „Wir wollen und dürfen uns nicht auf Schützenhilfe Dritter verlassen“, fordert Manager Olli Wegmann einen Sieg und damit klare Verhältnis. Daumendrücken werden am Sonnabend auch die Kicker der zweiten Mannschaft, die als Erster der Kreisliga Segeberg den Titel bereits in der Tasche haben, aber nur aufsteigen dürfen, wenn die erste Mannschaft den Klassenerhalt packt. Zwei Teams in der Verbandsliga sind laut Statuten des Fußballverbandes nicht zulässig. Mit im Kader von Trainer Jens Martens ist Tobias Homp. Der „Kämpfer mit Herz“ in Personalunion Trainer der A-Junioren, schaffte den Klassenerhalt mit seiner Crew am letzten Wochenende und kann so auf die Reise zum letzten Saisonspiel nach Angeln guten Gewissens verzichten. Einige Akteure, die zum Saisonende ihren Abschied vom SVHU verkündet haben, konnten zuletzt nicht  überzeugen. Gegen den Heider SV werden sich alle noch einmal zusammen reissen und für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen. Es ist schließlich eine Frage der Ehre, nicht als Absteiger den Verein zu verlassen. In der neuen Saison beginnt dann mit einigen erfahrenen Kräften und vielen jungen Talenten ein Neuaufbau.

Joachim Jakstat

Donnerstag, 24.05.2012

Schallende Ohrfeige für die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) und Manja Biel, in der Verwaltung zuständig für Wirtschaftsförderung: Das umstrittene hu-Logo darf bis auf weiteres nicht verwendet werden! Das machten die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung den beiden unmissverständlich klar. Bressensdorf und Biel hatten mit der mehrfachen Verwendung des Symbols – die Henstedt-Ulzburger Nachrichten beanstandeten das immer wieder – selbstherrlich einen Beschluss des Hauptausschusses missachtet.

Eigentlich hatte das Thema gar nicht auf der Tagesordnung gestanden. Bürgervorsteher Carsten Schäfer aber hatte mit seinen weitschweifigen Betrachtungen über das Befinden der Gemeinde seit der vergangenen Sitzung SPD-Mann Kai Schmidt so in Rage gebracht, dass der den Vorsitzenden der Gemeindevertretung in die Schranken wies: Wenn Schäfer ein solches Mitteilungsbedürfnis habe, müsse dafür ein Tagesordnungspunkt geschaffen werden. Die Geschäftsordnung jedenfalls lasse solche persönlichen Meinungsäußerungen nicht zu. Und einmal in Fahrt, wollte Schmidt dann von der Verwaltung auch noch wissen, ob denn nun das umstrittene Logo beim Patentamt eingetragen sei.

Elisabeth von Bressensdorf versicherte noch einmal, die Verwaltung habe sich an den Beschluss des Hauptausschusses gehalten, das hu-Symbol sei eingetragen. Das rief Karin Honerlah, Vorsitzende des Hauptausschusses und der WHU-Fraktion auf den Plan: Das Logo sei beim Patentamt lediglich angemeldet worden, nicht aber bereits eingetragen: „Wir wollten im Hauptausschuss ausdrücklich die Eintragung.“ Jetzt in diesem Zusammenhang von „Irritationen“ zu sprechen, sei eine Ausrede. Honerlah: „Ich fühle mich vergackeiert!“

Auch Klaus-Peter Eberhardt, Chef der FDP-Fraktion, betonte: „Wir wollten die Eintragung. Diese Forderung ist bis heute nicht erfüllt.“ Sein SPD-Kollege Horst Ostwald konnte dem nur zustimmen und brachte die Diskussion dann auf den Punkt. Wenn die Verwaltung das Logo vor vollzogener Eintragung verwenden wolle, gebe es für sie nur eine Chance: „Kommen Sie mit einem entsprechenden Antrag in den Hauptausschuss, dann stimmen wir darüber ab!“ Es gebe für die Verwaltung keine Grundlage, das Logo weiter zu verwenden. „Das ist keine Auslegungssache!“ BFB-Chef Tile Abel schloss sich dem an.

Lediglich die CDU-Fraktion versuchte, Parteifreundin Bressensdorf in Schutz zu nehmen – vergeblich, die Argumente waren zu schwach, die Verärgerung der übrigen Gemeindevertreter über das eigenmächtige Verhalten der Verwaltung zu groß.

Dennoch unternahm Manja Biel noch einen Rechtfertigungsversuch: „Wir haben den Beschluss des Hauptausschusses nicht umgangen. Die Unterstellung, wir hätten das Logo absichtlich missbraucht, ist falsch.“

Jörg Schlömann

23. Mai 2012

Endlich war es so weit: SeniorTrainerin Hedda Oswald hatte nach langer  Suche ein vorläufiges Domizil für ihr Projekt „Fit mit der Wii – Runter vom Sofa“ im neuen Gemeindehaus der Erlöserkirche gefunden. Vorerst im Rahmen des christlichen SeniorenTreffs „55 plus“ unter der Leitung von Rotraut Bolte, die die Gäste bei Kaffee und Kuchen freundlich in ihren Kreis mit aufnahm. Nach den ersten beiden Terminen sind noch zwei weitere unter diesem Dach geplant: alle 14 Tage freitags, am 25. Mai und am 8. Juni um 15 Uhr. Jeweils eine Stunde lang soll hier die etwas andere Art des „Sportelns“ praktiziert werden.

Hierbei geht es um populäre Sportarten wie Tennis, Radfahren, Bowling und Jogging, um Tischtennis, Badminton und Golf – alles mit Hilfe einer Spielekonsole, die via Fernbedienung das jeweilige Sportprogramm mittels Beamer an die Wand wirft oder auf den TV-Bildschirm überträgt. Auf einem Balance-Board ahmt der Benutzer dann die erforderlichen Bewegungen nach – allerdings ganz gelenkschonend und ohne sich so anzustrengen, wie es im „echten“ Sport der Fall wäre.

Dennoch sorgt die Wii nicht nur für sportliche Aktivität, sondern fordert auch die Konzentration, weil der Ablauf ziemlich rasant vor sich geht. Wer den Ehrgeiz hat, die vorgegebenen Zeiten zu erreichen (was an diesem Nachmittag mehrmals vorkam), ist dann auch schon mal außer Atem.

Was anfangs noch recht skeptisch beäugt und verfolgt wurde, hatte schon bald alle Anwesenden so mitgerissen, dass jeder mitmachen wollte. Am beliebtesten waren dabei übrigens das Joggen und das Bowlen. Etliche schafften sogar gleich beim ersten Mal einen Strike, brachten also alle zehn Kegel zum Umfallen, während andere „wie im richtigen Leben“ einen „Pudel“ hinlegten, die Kugel durch Linksdrall in die Rinne an den Kegeln vorbeischubsten – also wie im richtigen Leben.

Dass die Fernbedienung hierfür am Handgelenkt befestigt wurde, sollte verhindern, dass man sie im Eifer des Gefechts an die Wand oder in den Bildschirm schleuderte… Egal ob Links- oder Rechtshänder – Hedda Osswald wurde nicht müde, alles immer wieder neu einzustellen und Fehler geduldig zu erklären.

Beim Joggen galt es, diverse lebensbedrohliche Hindernisse wie Abstürze ins Nichts zu überwinden oder riesigen Monsterbällen auszuweichen. Da herrschte plötzlich ein Tumult in dem sonst so friedlichen Raum, weil alle mit dem niedlichen Männchen mitfieberten, damit es um Himmelswillen sein Ziel erreichte – und derjenige, der auf dem Balance-Board „mitrannte“, natürlich auch.

Kein Wunder also, dass sich am Ende mindestens zehn Probanden meldeten, die beim nächsten Mal unbedingt wieder dabei sein und mitmachen wollten. Die wenigen, die durch Zeitungsartikel auf dieses Projekt aufmerksam geworden waren, freuten sich ohnehin schon auf das nächste Mal, weil sie gar nicht fassen konnten, wie viel Spaß es in der Gruppe machte, sich auf diese Weise sportlich zu betätigen.

Gabriele David

Rätselraten bei Kommunalpolitikern und Bürgern: Wie kam die Liste mit den Namen der Ingenieurbüros, die in den vergangenen Jahren von der Gemeinde mit Aufträgen bedacht wurden, auf die Homepage der Gemeinde? Auch gestern erhielten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten auf diese Frage keine Antwort. Die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) war nicht erreichbar. Auch der Bitte um Rückruf kam sie nicht nach, nachdem sie schon am Freitag nicht im Rathaus für ein Gespräch zur Verfügung gestanden hatte.

Jetzt ist diese Liste in ihrer ursprünglichen Form jedenfalls nicht mehr verfügbar. Nicht einmal für Gemeindevertreter, die einen passwort-geschützten Zugang zu dieser Gemeindeseite haben. Es fehlen nach der auszugsweisen Veröffentlichung durch die Henstedt-Ulzburger Nachrichten in der von der WHU-Fraktion erbetenen Liste die Namen der beauftragten Büros.

„Ich kann mir vorstellen, dass es sich bei der ursprünglichen Veröffentlichung der Liste um ein Versehen der Verwaltung gehandelt hat“, sagte zu dem Vorfall der CDU-Ortsvorsitzende Michael Meschede zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Er könne nichts dazu sagen, ob die Vergaben von Aufträgen an immer dieselben Firmen gerechtfertigt seien oder nicht. Und auch wenn die Auftragnehmer Mitglieder irgendeiner demokratischen Partei seien, störe ihn das überhaupt nicht.

Ob denn die Liste die weitere Aufmerksamkeit der Kommunalpolitik erforderlich mache, wollten wir von Meschede wissen. Der CDU-Ortschef: Da könnte man sicherlich viele Listen erarbeiten, denen man Aufmerksamkeit entgegenbringen könnte.

Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU, ist der Meinung, dass die von der Gemeinde ursprünglich publizierte Liste sicherlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht war. Ihre Fraktion werde das Papier jetzt beraten und entsprechende Anträge stellen. Die Kommunalpolitikerin: „Schließlich sollen Häufungen bei der Vergabe von Aufträgen nicht sein.“

Auch Horst Ostwald, Chef der SPD-Fraktion, kann sich nicht erklären, wie die Liste mit den Namen der Auftragsempfänger auf die Gemeinde-Homepage gekommen ist: „Ich weiß es nicht.“ Er ist sich sicher, dass die Liste noch einmal an geeigneter Stelle diskutiert wird: „Und das dürfte der Hauptausschuss sein.“ Dort müsse man befinden, welche Konsequenzen aus dem Papier zu ziehen seien. Den nächsten Schritt müsse aber die Fraktion machen, die die Liste angefordert habe.

Bedeckt gab sich Tile Abel, Vorsitzender der neuen BFB-Fraktion: Er wisse nicht, ob die Veröffentlichung in ihrer ursprünglichen Form rechtlich in Ordnung gewesen sei: „Die Tatsache, dass sie aus dem Netz genommen wurde, wird schon einen Grund haben.“ Er halte die Vergabe von Aufträgen an stets die gleichen Büros für normal, solange man mit deren Arbeit zufrieden sei. „Das darf aber nicht bedeuten, Firmen zu subventionieren“, so Abel. Es sei jetzt an der WHU zu sagen, was zu beanstanden ist. „Danach werden wir uns damit beschäftigen.“

Jörg Schlömann

21. Mai 2012

Zehn Grad Celsius, das war die Höchsttemperatur am vergangenen Mittwoch in Henstedt-Ulzburg, heute, am Sonntag, hat sich die Temperatur schon mehr als verdoppelt. Und es  geht noch weiter rauf. Für Mittwoch, 23 Mai, werden 28 Grad prognostiziert. Es hat fast den Anschein, als ob die Natur den Frühling einfach übersprungen hat und gleich zum Sommer übergegangen ist.

Während das tolle Wetter fast überall für zufriedene Gesichter sorgt, macht eine Gruppe am unteren Ende der Alterspyramide eher lange Gesichter: denn trotz des schwülen Wetters, den Schülerinnen und Schülern in der größten Gemeinde des Landes wird kein Pardon mehr gegeben. Schon 1998 wurde hitzefrei an schleswig-holsteinischen Schulen abgeschafft. Auf eine Auflage, die Schulen im Gegenzug mit modernen Klimanlagen auszustatten, wurde gleichwohl verzichtet.

Immerhin, eine Möglichkeit bleibt den Zuspätgeborenen noch: Verlegung des Unterrichts ins Freibad Beckersberg. Das ist schon seit dem 11. Mai geöffnet und hat ein ganz besonderes Schmankerl im Angebot: Schulklassen in Begleitung einer Lehrkraft kommen umsonst ins kühle Nass.

Und: „Die Badegäste erwarten ein topgepflegter Sandstrand, idyllische Grünanlagen und eine mit Bestnoten ausgezeichnete Wasserqualität“, wirbt das Naturbad in einer Pressemitteilung.

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20.05.2012

Konzentriert und bis in die Haarspitzen motiviert hatten die Handballer des SVHU die Pflichtaufgabe bei der TS Großburgwedel hinter sich gebracht. Mit Tempo Aggressivität und Spielwitz setzten sich die Gäste nach einer ausgeglichenen Viertelstunde kontinuierlich ab. Türme in der Schlacht waren die beiden Kreisläufer Jan Wrage und Lars-Uwe Lang, die meist nur mit unfairen Mitteln zu stoppen waren. Linksaußen Tim-Philip Jurgeleit verwandelte alle zehn Siebenmeter und avancierte mit insgesamt 13 Treffern zum „Mann des Tages“.

Doch der große Jubel blieb nach dem 35:24 (19:11)-Erfolg aus. Während die rund 40 Fans auf der Tribüne auf ihren Handys die letzten Spielminuten der Drittligapartie der HSG Tarp-Wanderup beim Spitzenreiter HF Springe live verfolgten hatten sich die SVHU-Akteure in der ganzen Halle verteilt und harrten der endgültigen Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg. Der SVHU hatte das bessere Ende für sich, nicht zuletzt, weil die Sportsfreunde aus Tarp-Wanderup in Springe ein Ausrufezeichen setzten und das „Zünglein an der Waage“ spielten. Der Jubel in der Halle „Auf dem Ramhorst“ kannte keine Grenzen und das anschließende Public Viewing des Fußball-Champions-League-Finale in München geriet  zur Nebensache. Dank an die Gastgeber aus Großburgwedel, die den SVHU  am finalen Spieltag der 3. Liga Nord „meisterlich“ bewirteten.

Mannschaft und Management des SVHU möchten sich auf diesem Wege auch für die sportliche Grundeinstellung des Landesrivalen bedanken, dessen Auswärtserfolg den Aufstieg erst möglich machte. Respekt geht nach Springe. Die Handballfreunde waren ein ebenbürtiger Gegner, der es am Ende einer dramatischen Saison ebenso wie der SVHU verdient hätte, ganz oben zu stehen. Es war eine Achterbahn-Saison mit einem glücklichen Ende für den SVHU. Der Verein verabschiedet sich aus der 3. Liga Nord und wünscht allen Kontrahenten weiterhin viel Erfolg. Der SVHU-Handball  freut sich auf das „Abenteuer 2. Liga“ und hofft, dass die Fans  der Mannschaft weiterhin gewogen bleiben.

Für Trainer Tobias Skerka war es ein besonderer Tag. Meisterschaft und Aufstieg waren  ein Geburtstagsgeschenk der Mannschaft für ihren Coach, der  an diesem Tag 37 Jahre alt wurde.

SV Henstedt-Ulzburg: Markus Noel (1.-60. Minute, 13 Paraden), Stephan Hampel (n.e.) – Florian Bitterlich (3), Till Krügel, Stefan Pries (2), Amen Gafsi (3), Lasse Kohnagel (2), Lars Uwe Lang (3), Rasmus Gersch (6), Julian Lauenroth (1), Tim Völzke (2), Tim Philip Jurgeleit (13/10 Siebenmeter), Jens Thöneböhn.

Joachim Jakstat

20.05.2012

Der große Traum vom Aufstieg in die zweite Handball-Bundesliga – er ist geschafft! Die SVHU-Handballer gewannen am Abend das Fernduell gegen die Handballfreunde Springe. Während sich die Henstedt-Ulzburger beim Aufsteiger TS-Großburgwedel durchsetzten, verlor Springe in eigener Halle. In der Endabrechnung liegt Henstedt-Ulzburg nun einen Punkt vorne und ist Meister in der dritten Liga Nord!

Die dritthöchste Spielklasse im deutschen Handball ist in vier Staffeln (Nord, Ost, West, Süd) unterteilt, nur der jeweilige Meister steigt in die zweite Liga auf.

Ausführlicher Bericht folgt!

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19.5.2012

Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben sich gewissenhaft auf die letzte Station einer  Achterbahn-Saison vorbereitet. Selbst am Vatertag trifft sich die Mannschaft von Trainer Tobias Skerka zur Übungseinheit. Ob der Auftritt beim Aufsteiger TS Großburgwedel, der  auf Platz sechs eine beachtliche Premierensaison hinter sich hat,  ein Hoch- oder ein Tiefpunkt einer rasanten und teilweise dramatischen „Fahrt“ durch die dritte Liga wird, haben die Henstedt-Ulzburger  nur noch teilweise in eigener Hand. Bei der TSG geht es am Sonnabend (18.30 Uhr, Auf der Ramhorst) um Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Liga. Skerkas Männer liegen nur einen Zähler zurück hinter dem Spitzenreiter HF Springe und sind zum Siegen verdammt, wenn sie in Großburgwedel auf das Parkett laufen. Gleichzeitig muss der Tabellenführer patzen, um den Titel praktisch auf der Zielgeraden noch zu erreichen.

Trainer Skerka sieht den psychologischen Vorteil bei seinem Team. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt der Coach, der auf eine voll besetzte Bank zurückgreifen kann. Stefan Pries und Jens Thöneböhn, die zuletzt aussetzten, haben ihre Blessuren kuriert und das volle Trainingspensum absolviert. Auch Linkshänder Till Krügel hatte nach seinem  Comeback am letzten Wochenende keine Schmerzen.  „Wir müssen mit viel Tempo spielen, und wollen aus einer sicheren Abwehr heraus leichte Tore erzielen“, fordert Skerka erhöhte Aufmerksamkeit auf eine aggressive Deckungsarbeit. Er weiß, dass die Gastgeber eine individuell stark besetzte Mannschaft aufbieten. Trotz eines großen Jugendturniers in Henstedt-Ulzburg werden einige Fans die Mannschaft zum Saisonfinale begleiten. Die Anhänger werden dann nicht nur ihrem Team, sondern auch dem Landesrivalen HSG Tarp-Wanderup die Daumen drücken, der beim Klassenprimus Springe zu Gast ist.

Joachim Jakstat

18.05.2012

Vier bis fünf Tage hatte die Verwaltung nach eigenen Angaben daran gearbeitet, auf Wunsch der Wählergemeinschaft eine Liste zusammenzustellen, aus der detailliert hervorgeht, welche Planungs- und Ingenieursbüros in den vergangenen Jahren mit Aufträgen bedacht wurden. Die Fleißarbeit hatte es in sich: In mehreren Fällen kamen stets dieselben Firmen zum Zuge!

So gingen beispielsweise 25 Aufträge für die Ausarbeitung von Bebauungsplänen im Volumen von fast 180.000 Euro an ein Büro, das dem Sohn eines früheren namhaften CDU-Kommunalpolitikers gehört. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten machten die Sache bereits öffentlich.

Einseitig ging es auch bei Statik-Vergaben zu: Alle drei im Berichtszeitraum genannten Aufträge gingen an einen Ingenieur, der in dieser Zeit Parteivorsitzender der örtlichen Christdemokraten war.

Doch nun ist die Liste, die im für jedermann  zugänglichen Bürgerinformationssystem der Gemeinde veröffentlicht worden war, merkwürdigerweise entwertet worden: Die Namen der Vertragspartner fehlen plötzlich. Die Bürgerinnen und Bürger können jetzt die auffälligen Häufungen bei der Vergabe von Aufträgen an immer dieselben Büros nicht mehr nachvollziehen und so auch nicht mehr feststellen, wo ihre Steuergroschen geblieben sind. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten werden am Freitag im Rathaus nachfragen, was dahintersteckt. Wir warten gespannt auf eine Erklärung…

Christian Meeder

17.05.2012

Er ist eine Ausnahmeerscheinung, dieser Maler und Grafiker Albert Christoph Reck – in jeder Beziehung. Denn wo trifft man noch einen 90-Jährigen, der jeden Tag so aktiv und schöpferisch beginnt, als lägen noch –zig Jahre seines künstlerischen Schaffens vor ihm. Man trifft ihn – natürlich in der Galerie Sarafand, deren Galeristin Angelika Dubber ein goldenes Händchen hat für Künstler, die aus dem Rahmen fallen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Sein Werk umfasst 60 Jahre, in denen er sich sein eigenes Bilduniversum schuf. Dass Albert C. Reck, 1922 in Kappitz, dem damaligen Oppeln, an der Oder geboren, nicht nur ein Kosmopolit ist, sondern ein echter Henstedt-Rhener, beweist das Haus in der Straße Alsterwiesen, wo er zunächst bis 1963 mit seiner Familie lebte, bevor er für sieben Jahre mit Frau und sechs Kindern – inzwischen sind es acht – nach Südafrika ging. In Johannesburg unterrichtete er als Dozent an der Kunstschule, kehrte aber 1971 mit Kind und Kegel zurück nach Henstedt-Rhen, wo er wie im Rausch weitermalte, sich mit seinen Bildern von der Hamburger Kunstszene jedoch unverstanden fühlte.

Nach fünf Jahren zog es den Künstler daher zurück nach Afrika. Er verkaufte sein Haus und finanzierte davon ein hochseetüchtiges Segelboot, um die nächsten beiden Jahrzehnte mit seiner Familie in Swasiland zu leben. Hier malte er nicht nur, sondern schrieb  auch für die dortigen Zeitungen, bevorzugt über die Renaissance. Heute wohnt der Künstler wieder in der Straße Alsterwiesen, nur unweit von seinem ehemaligen Haus entfernt. Demnächst ist er 60 Jahre mit seiner Frau verheiratet – eine Liebe, die bis heute hielt. Als sie sich trauen ließen, war sie gerade mal 18 Jahre alt. Aber die ideale Ergänzung, ohne die Albert Reck als unsteter Lebenskünstler wohl niemals so kreativ hätte arbeiten können. „Ich rege mich auch gern auf, das brauche ich. Aber den hohen Blutdruck hat meine Frau.“

Dennoch hatte sein langer Aufenthalt in Afrika den Nachteil, dass man ihn und seine Malerei vergaß. „Ich habe mich Deutschland entzogen, weil man mich damals nicht zu würdigen wusste und mich stattdessen oft für einen komischen Heiligen hielt“, sagt der agile Senior mit Nachdruck. Weil Reck aus dem Bauch heraus malt und jede Farbe für ihn ihre eigenen Emotionen hat. Und so zieht sich auch seine ganz persönliche Bildsprache wie ein roter Faden durch sein Werk, das jetzt endlich wieder Beachtung findet. Denn heute kann er sich mit den großen Klassikern messen, und inzwischen bemühen sich auch Literaturwissenschaftler und Kunstredakteure, seine Bilder in Deutschland wieder publik zu machen. Um ihm endlich den Platz in der Malerei einzuräumen, den er schon damals verdient hätte.

Jetzt wurde ihm gleich dreifache Ehre zuteil – mit drei Ausstellungen unterschiedlicher Epochen. So zeigt er am Sonnabend, 19. Mai, seine Werke von 15 bis 18 Uhr in einer Vernissage in der Kulturkate Beckersberg, wo er sein bevorzugtes Thema, das Selbstporträt, ausstellt. Es sind 20 Arbeiten, darunter die früheste von 1953. Dazu kommen seine großformatigen Bilder, die vorwiegend in Afrika entstanden sind und die in ihren verschiedenen Stilrichtungen und den leuchtenden Farbkompositionen an so große Maler wie Pablo Picasso und  Oskar Kokoschka erinnern. Gleichzeitig sind auch Wandteppiche ausgestellt, die seine Frau Marie-Louise nach seinen Motiven in ihrer eigenen Weberei in Swasiland gefertigt hat. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni immer sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen.

Am 20. Mai gruppieren sich in einer Vernissage in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2, von zwölf bis 17 Uhr Zeichnungen und Gemälde, die sämtlich in den 13 Jahren, die Reck insgesamt in Henstedt-Rhen wohnte, entstanden sind. Sie sind noch bis zum 30. Juni immer Mittwoch bis Sonnabend von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Die dritte Vernissage findet am Montag, 21. Mai, um 19 Uhr in der Schalom-Kirche in Norderstedt, Lütjenmoor 13, statt. Da der Künstler als überzeugter Christ auch viele religiöse Motive geschaffen hat, wie seine großformatigen Arbeiten und Zeichnungen vor allem aus seiner afrikanischen Zeit beweisen, schien ihm diese Kirche das geeignete Forum dafür zu sein. Diese Ausstellung ist nur bis zum 3. Juni zu sehen; am Sonntag nach dem Gottesdienst und von Montag bis Freitag von bis neun bis 13 Uhr.

Und nun noch eine frohe Botschaft „in eigener Sache“: Vor zwei Wochen war dem Maler Albert Reck sein Fahrrad am Bahnhof Ulzburg gestohlen worden. Weil er es täglich nutzt, um vor allem von seinem Haus zum Bahnhof zu gelangen, war er über den Verlust so verzweifelt, dass er sich der Galeristin Angelika Dubber anvertraute. Die wandte sich spontan an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten, was einen Aufruf „Appell an den Dieb“ zur Folge hatte. Der Beitrag muss die Leser so beeindruckt haben, dass Angelika Dubber zahlreiche Rückmeldungen aus der Bevölkerung erreichten. Die größte Freude löste jedoch die Nachricht eines 85-jährigen Henstedt-Ulzburgers aus, der dem Maler sein 1000-Euro-teures Fahrrad schenkte, „weil der es sicher nötiger braucht“. Ein ganz herzliches Dankeschön im Namen der Redaktion „für die gute Tat“!

Gabriele David

17.5.2012

Mit 125 gemeldeten Mannschaften und mehr als 1500 Teilnehmern aus Skandinavien, Frankreich und allen Teilen Deutschlands ist der 36. Ulzburg–Cup des SV Henstedt-Ulzburg eines der größten Jugend-Hallen-Handballturniere in Deutschland. Mehr als 1000 Gäste sind während der Veranstaltungstage im Alstergymnasium in Klassenräumen untergebracht und werden rund um die Uhr vom SVHU-Helferteam betreut und verpflegt.

Gespielt wird in sechs Sporthallen in Henstedt-Ulzburg und Kisdorf in zwei Abschnitten. Jugend D und C kämpfen beim Schüler-Cup vom 17. bis 20. Mai um den Sieg und wertvolle Ehrenpreise. Für die B- und A-Jugendteams, die vom 25. bis 28. Mai an den Start gehen, gibt es für die Sieger sogar ein attraktives Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Der HSV Hamburg, der TV Großwallstadt, die Füchse Berlin, der Buxtehuder SV oder der TSC Berlin schicken ihren Nachwuchs nach Henstedt-Ulzburg, so dass klangvolle Namen aus der Handball-Szene vertreten sind.

Highlight neben den Turnierspielen dürfte erneut die BIG-DEAL-Beachhandball-Party sein, die für beide Altersgruppen separat auf einem Sand-Spielfeld neben den Haupthallen am Schulzentrum angeboten wird. Für die Durchführung zeichnen die Drittligafrauen (Schüler-Cup am 18. und 19. Mai) und die Drittliga-Männer (Jugend-Cup am 27. und 27. Mai) verantwortlich. Fetzige Musik und lockere Moderation versprechen jede Menge Spaß.

Die Cup-Finalspiele um Platz eins und drei finden am 20. Mai und 28. Mai jeweils ab neun Uhr in der Halle zwei des Schulzentrums an der Maurepasstraße statt. Nähere Informationen über den Cup mit Spielplan und Ablauf gibt es aktuell im Internet unter www.sv-hu-handball.de/ulzburg-cup .

Joachim Jakstat

Selten gingen die Meinungen von Bürgern und gewählten Volksvertretern offenbar so auseinander wie bei dem mittlerweile berühmt-berüchtigten Doppelgängerlogo. Während die Bürger das HU-Logo in Leserkommentaren in ihrer überwiegenden Mehrzahl in Bausch und Bogen verdammen, ist es bei den Gemeindevertretern genau andersherum:

Fast einstimmig sprach sich die Gemeindevertretung im Februar für das Logo aus. Und damit wohl auch gleichzeitig gegen das traditionelle Gemeindewappen. Denn das wird sich zukünftig rar machen in der Öffentlichkeit: Nur noch auf ganz wichtigen Urkunden solle das Gemeindewappen aufgedruckt werden, hieß es im März im Hauptausschuss der Gemeinde. Und die Verbannung des Wappens ist auch schon angelaufen – früher als gedacht.

Wegen der Plagiatsvorwürfe hatten die Politiker eigentlich entschieden, dass die Verwaltung das HU-Logo erst dann verwenden dürfe, wenn die Eintragung der Markenrechte beim Patent- und Markenamt in München erfolgt sei. Das aber kümmerte die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) und Manja Biel, in der Verwaltung zuständig für Wirtschaftsförderung, wenig bis gar nicht:

Selbstherrlich setzte sich das Duo über einen Beschluss des Hauptausschusses hinweg, und so fand das Logo seinen Weg auf die Ergebnisseite für die Landtagswahl, gestaltet vom CDU-Vorstandsmitglied und RightVision-Chef Frank Bueschler, und ebenfalls auf das Ankündigungsplakat für die Wanderung zum Tag der Umwelt am 24. Juni. Statt angedeuteter Ritterburg, Eichenlaub und den beiden Quellflüssen Alster und Pinnau symbolisiert in beiden Fällen nun ein grau-schwarzes hu in Kleinbuchstaben mit einem roten Punkt die Gemeinde.

Immerhin: Die Missachtung der politischen Vorgaben durch die Verwaltung schafft nun die Möglichkeit für jedermann, selber zu beurteilen, welches Symbol mehr Eindruck macht auf Briefbögen und Broschüren, auf Webseiten und eben auch auf Veranstaltungshinweisen. Machen Sie mit beim Online-Voting! Bis Mittwoch,16. Mai, um 18 Uhr läuft die Abstimmung bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Christian Meeder

15. Mai 2012

Abstimmung beendet