Sonnabend 18.30 Uhr: das Aufstiegsfinale

Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben sich gewissenhaft auf die letzte Station einer  Achterbahn-Saison vorbereitet. Selbst am Vatertag trifft sich die Mannschaft von Trainer Tobias Skerka zur Übungseinheit. Ob der Auftritt beim Aufsteiger TS Großburgwedel, der  auf Platz sechs eine beachtliche Premierensaison hinter sich hat,  ein Hoch- oder ein Tiefpunkt einer rasanten und teilweise dramatischen „Fahrt“ durch die dritte Liga wird, haben die Henstedt-Ulzburger  nur noch teilweise in eigener Hand. Bei der TSG geht es am Sonnabend (18.30 Uhr, Auf der Ramhorst) um Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Liga. Skerkas Männer liegen nur einen Zähler zurück hinter dem Spitzenreiter HF Springe und sind zum Siegen verdammt, wenn sie in Großburgwedel auf das Parkett laufen. Gleichzeitig muss der Tabellenführer patzen, um den Titel praktisch auf der Zielgeraden noch zu erreichen.

Trainer Skerka sieht den psychologischen Vorteil bei seinem Team. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt der Coach, der auf eine voll besetzte Bank zurückgreifen kann. Stefan Pries und Jens Thöneböhn, die zuletzt aussetzten, haben ihre Blessuren kuriert und das volle Trainingspensum absolviert. Auch Linkshänder Till Krügel hatte nach seinem  Comeback am letzten Wochenende keine Schmerzen.  „Wir müssen mit viel Tempo spielen, und wollen aus einer sicheren Abwehr heraus leichte Tore erzielen“, fordert Skerka erhöhte Aufmerksamkeit auf eine aggressive Deckungsarbeit. Er weiß, dass die Gastgeber eine individuell stark besetzte Mannschaft aufbieten. Trotz eines großen Jugendturniers in Henstedt-Ulzburg werden einige Fans die Mannschaft zum Saisonfinale begleiten. Die Anhänger werden dann nicht nur ihrem Team, sondern auch dem Landesrivalen HSG Tarp-Wanderup die Daumen drücken, der beim Klassenprimus Springe zu Gast ist.

Joachim Jakstat

18.05.2012

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