Kategorie: Berichte

Sascha Klupp, Ulrike Schmidt, Valentin Deck und Holger Diehr wollen Bürgermeister werden
Sascha Klupp, Ulrike Schmidt, Valentin Deck und Holger Diehr wollen Bürgermeister werden

Das könnte für einige ziemlich rau werden am Wahlsonntag: In Henstedt-Ulzburgs Supermärkten wird das Klopapier knapp. Die HU-Nachrichten machten heute ein ziemlich langes Gesicht, als sie beim Discounter routiniert zum kuschelweichen Vierlagigen greifen wollten – patsch nichts da. Nach Angaben der Kassiererin sei das auch gestern schon der Fall gewesen, „die Leute denken wohl, dass die Gemeinde demnächst unter Quarantäne gestellt wird“, sagte sie.

Hamsterkäufe also am Vorabend der Bürgermeisterwahl, die trotz des ersten Coronavirus-Nachweises in Henstedt-Ulzburg über die Bühne gehen soll. „Die Bürgermeisterwahl findet statt, Hygienevorkehrungen werden in den Wahllokalen getroffen“, sagte Bürgermeister Bauer am Freitag.

Die Wahlprozedur kann also womöglich einen Tick länger dauern – wegen der Hygienevorschriften und vielleicht auch, weil die Wahlbeteiligung nach oben geht. Bei der Briefwahl ist das nämlich in der Tat der Fall. Am Montag dieser Woche hatten bereits 1860 Henstedt-Ulzburger per Briefwahl abgestimmt. Bei der vorangegangenen Wahl habe die Anzahl der Briefwähler nur „1400 und irgendwas“ betragen, hieß es aus dem gemeindlichen Wahlamt.

Insgesamt sind am Sonntag exakt 23120 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen. Und die Auswahl ist beträchtlich. Noch nie wollten in Henstedt-Ulzburg vier Personen auf einen Streich Bürgermeister(in) werden.

Und wie lautet der letzte Hinweis der HU-Nachrichten vor der Wahl? Ganz einfach: Die Wahllokale haben am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet!

H-UN

29. Februar 2020

Bürgermeister Stefan Bauer, Archivbild
Bürgermeister Stefan Bauer, Archivbild

Mitteilung aus dem Rathaus

Gestern Abend wurde am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) der erste Fall einer COVID-19 Infektion („Coronavirus“) in Hamburg bestätigt. Der Betroffene wohnt in Henstedt-Ulzburg und befindet sich derzeit in häuslicher Isolation. Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und Landrat Jan Peter Schröder informieren heute um 14 Uhr in Kiel aktuell über das weitere Vorgehen.

Bürgermeister Stefan Bauer ruft die Bürgerinnen und Bürger zu Besonnenheit auf:

„Wichtig ist es jetzt, die Ruhe zu bewahren und sich an die Hygieneregeln im Umgang mit dem Coronavirus zu halten. Hierzu zählen die Einhaltung der Husten- und Nies-Etikette sowie eine gute Händehygiene. Auf die aktuellen Informationen auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts und des Gesundheitsministeriums Schleswig-Holstein sei an dieser Stelle ausdrücklich verwiesen.“ Link zum Robert-Koch-Institut: www.rki.de

Auf die am Sonntag, den 1. März stattfindende Bürgermeisterwahl in Henstedt-Ulzburg hat der bestätigte Coronavirus-Nachweis keine Auswirkungen. „Die Bürgermeisterwahl findet statt, Hygienevorkehrungen werden in den Wahllokalen getroffen“, so Bürgermeister Bauer.

pm

28. Februar 2020

Mitteilung aus dem Rathaus

Henstedt-Ulzburg feiert in diesem Jahr runden Geburtstag mit vielen kleinen und großen Veranstaltungen. Im Zentrum der Festivitäten steht das Gemeindefest am 13. Juni 2020, das ganz im Zeichen des 50-jährigen Zusammenschlusses der Ortsteile Henstedt, Ulzburg und Götzberg stehen wird. Und hierfür benötigt die Gemeindeverwaltung ihre Unterstützung!

Schicken Sie ganz persönliches Foto aus den letzten 50 Jahren Henstedt-Ulzburg ins Rathaus. Egal ob es sich um Landschaftsaufnahmen, Bilder von markanten Orten bzw. Veranstaltungen oder schlicht Schnappschüsse handelt – Hauptsache Sie verbinden damit Henstedt-Ulzburg.

Auf der Jubiläumsseite der Gemeinde haben Sie unter www.henstedt-ulzburg.de/hu-50.html die Möglichkeit,  ein Bild anlässlich des 50-jährigen Gemeindejubiläums einzusenden. Im Rahmen des Gemeindefestes am 13. Juni 2020 wird dann eine Auswahl der eingereichten Fotos auf einer Videowand präsentiert. Die Bilder werden nur für diesen Zweck genutzt und im Anschluss an die Veranstaltung wieder gelöscht.

pm

27. Februar 2020

In der Nacht vom 22.02.20 auf den 23.02.20 wurden in Ulzburg-Süd ein Mini Cooper und ein Renault Kadjar von Privatgrundstücken
entwendet. Am 21.02.20 wurde zudem ein Audi Q 5 vom Gelände eines Autohauses gestohlen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.

Der Mini Countryman Cooper S in grau befand sich gegen 1 Uhr nachts noch unter dem Carport im Holunderweg. Gegen 10 Uhr stellte der Eigentümer das Fehlen seines Autos im Wert von etwa 35.000 Euro fest.

Der zweite Tatort befindet sich in unmittelbarer Nähe im Schlehenweg. Dort wurde in der Zeit zwischen 23 Uhr und 9 Uhr ein Renault Kadjar in schwarz im Wert von ca. 20.000 Euro entwendet. In beiden Fällen befinden sich die Originalschlüssel noch bei den jeweiligen Fahrzeugeigentümern.

Zuvor wurde am 21.02.20 gegen 2:45 Uhr ein schwarzer Audi Q 5 vom Gelände eines Autohauses in der Philipp-Reis-Straße entwendet. In diesem Zusammenhang stahlen die Täter auch Kennzeichen von einem VW T-Roc. Der Audi Q 5 im Wert von etwa 20.000 Euro wurde durch unbekannte Täter in Richtung Norderstedt weggefahren.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, denen im Bereich Birkenhof/Holunderweg/Schlehenweg beziehungsweise Hamburger Straße/Edisonstraße/Philipp-Reis-Straße verdächtige Personen aufgefallen sind oder die Angaben zur Fahrstrecke der gestohlenen Autos machen können.

pm

25. Februar 2020

Das Papier sollte die verschiedensten Gutachten bündeln und aus ihrem Schubladendasein befreien, jetzt ist ganz offenbar  auch die Superanalyse reif für den Reißwolf. Die extra für die Konzeption des sogenannten IGEK-Prozesses eingestellte Städteplanerin Kristi Grünberg hat gekündigt, das Rathaus sieht sich nun nicht mehr in der Lage am Gutachten weiterzuwerkeln: Wegen der Kündigung werde der IGEK-Prozess ausgesetzt, teilte Bürgermeister Bauer vergangene Woche mit. Warum und wieso Grünberg gekündigt hat, verriet der Verwaltungschef allerdings nicht, sagte nur: „Ich hätte sie gern behalten.“

Neben der Gutachten-Bündelung hatten sich die Ortsentscheider mit der Groß-Analyse auch Antworten auf die Frage erhofft, wie die Großgemeinde zukünftig einmal aussehen könnte. Die Frage bleibt nun unbeantwortet, wann der Blick in die Zukunft weitergehen könnte ist unklar: „Mit den personellen Ressourcen des Bauamtes sind wir aktuell nicht in der Lage, dieses wichtige Projekt fortzuentwickeln und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“, so der Bürgermeister. Ziel sei aber die Stelle nachzubesetzen.

cm

24. Februar 2020

xxx
Buswartehäuschen am Bahnhof Ulzburg

Wie bekommt man einen attraktiven Busverkehr hin? Das fragen sich die ratlosen Ortsentscheider schon seit Jahren und suchen ihr Heil in der Beauftragung von externen Sachverständigen. Eine 60.000 Euro teure Grundlagen-Analyse liegt bereits vor, jetzt sollen sich die Gutachter noch einmal tiefer in die ganz offenbar komplizierte Materie einarbeiten.

Einstimmig haben die Ortspolitiker im jüngsten Bauausschuss entschieden, ein bereits vorliegendes Papier von einer Beratungsgesellschaft „fortschreiben“ zu lassen. Die Experten sollen insbesondere ein Konzept für einen On-Demand-Busverkehr erarbeiten, d. h. die Busse sollen quasi in Taximanier auf Bestellung fahren sowie unter Umständen auch direkt vor der Haustür halten. 45.000 Euro soll die neue Expertise kosten. Laut dem Angebot, dass eine Berliner Firma der Gemeinde unterbreitet hat, genehmigen sich die Verkehrsexperten einen Tagessatz von 800 Euro, bzw. einen Stundenlohn von 100 Euro. Im Gemeindehaushalt ist bisher kein Geld dafür vorgesehen, die Euros sollen nun per Nachtrag außerplanmäßig bereitgestellt werden.

BFB-Chef Jens Iversen hat sich die beauftragten Gutachter ganz genau angeschaut, der Gemeinderat kennt sie offenbar bereits aus der ersten Bus-Analyse. Sein Vertrauen, dass die Gutachten-Euros gescheit angelegt sind, ist deswegen nicht allzu groß. Iversen kritisierte im Ausschuss: „Da ist keiner dabei, der schon mal eine Expertise zu On-Demand-Verkehr verfasst hat.“

cm

22. Februar 2020

Bhaus_Die Hamburger AfD kommt heute nicht nach Henstedt-Ulzburg. Aufgrund der politisch-medialen Stimmungsmache und der zu erwartenden massiven Gegenproteste könne die Sicherheit der Bürger vor Ort nicht garantiert werden, teilte die Partei mit. Die für 17 Uhr geplante Demonstration vor dem Bürgerhaus soll aber trotzdem stattfinden, heißt es von den Demo-Verantwortlichen.

H-UN

21. Februar 2020

Wirtschaftsförderer Sebastian Döll
Wirtschaftsförderer Sebastian Döll

Geht da doch noch was mit ‚Waldemar Link‘? Mit der Hamburger Medizintechnikfirma, die nach Henstedt-Ulzburg kommen wollte, aber der die Gemeinde kein Grundstück anbieten konnte? Bürgermeister Stefan Bauer sagte heute den HU-Nachrichten: „Wir stehen mit der Firma Link im Gespräch.“ Bauer verriet die News am Vormittag, biss sich ansonsten in Sachen Link aber auf die Zunge. Mehr werde er dazu nicht sagen, erklärte der Verwaltungschef, während er einen Mann präsentierte, den er frisch eingestellt hat und der an vorderster Front mithelfen könnte, den Deal einzutüten. Sebastian Döll (37) heißt der Experte, der ab sofort für die gemeindliche Wirtschaftsförderung zuständig ist. Döll, studierter Volkswirt, war in den vergangenen acht Jahren in Diensten der Hamburger Handelskammer. Welche Kriterien sind ihm wichtig bei Unternehmensansiedlungen? Döll nennt gegenüber den HU-Nachrichten drei Dinge: Die Höhe der Gewerbesteuer, welche die Firma voraussichtlich in die Gemeindekasse zahlt, die Anzahl der Arbeitsplätze, die entstehen und die Anzahl der Ausbildungsplätze, die geschaffen werden.

Die HU-Nachrichten sagen: das klingt doch schon mal nach summa cum laude, doch was treibt jemanden von der Hansestadt in die Vorortprovinz? Warum hat sich Döll als Wirtschaftsförderer in Henstedt-Ulzburg beworben? „Das hängt damit zusammen, dass es mein Wohnort ist“, lautet die überraschende Antwort. Er sei mit seiner Familie vor anderthalb Jahren in die Großgemeinde gezogen. Döll: „Ich möchte, dass es der Wirtschaft gut geht und damit der Gemeinde gut geht.“

Für Bauer war die Einstellung des neuen Wirtschaftsförderers übrigens eine seiner letzten wichtigen Amtshandlungen. Schon Anfang März will er sein Büro räumen und seinen aufgesparten Resturlaub nehmen. Erst im Mai ist er dann noch mal da – zwecks Amtsübergabe und Verabschiedung. Die soll am 28. Mai im großen Rahmen stattfinden – wo genau, steht noch nicht fest.

cm

20. Februar 2020

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Protestplakat gegen die AFD

Protest gegen rechts am kommenden Freitag vor dem Henstedt-Ulzburger Bürgerhaus. Dort will die Hamburger AFD ihre Wahlkampf-Abschlussveranstaltung abhalten. Zahlreiche Bürger wollen der Partei klarmachen, dass sie sich das nächste Mal lieber einen anderen Ort suchen soll. Unter dem Motto: „Keine AFD in HU“, ruft ein breites Bündnis zum Demonstrieren vor dem Veranstaltungsort auf, losgehen soll es um 17 Uhr.

Wie breit ist das Bündnis? Superbreit, neben den Jusos will selbst die CDU Flagge zeigen: „Die CDU Henstedt-Ulzburg ist selbstverständlich dabei“, heißt es bei den Christdemokraten. Auch Bürgervorsteher Henry Danielski wird erwartet, er rief gestern im Ratssaal zu einer großen Beteiligung auf.

cm

19. Februar 2020

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Sascha Klupp und Holger Diehr schauten gestern den Ortsentscheidern zu

Hat sich Bürgermeisterkandidat Sascha Klupp etwa den alten Schröder-Spruch ‚Hinten sind die Enten fett‘ zu Herzen genommen? 12 Tage vor der Wahl hat der Rhener Optiker jedenfalls mit seinen Konkurrenten gleichgezogen – und ist jetzt ebenfalls an Straßen und Plätzen präsent. Er habe am Nachmittag Wahlplakate aufgestellt, verriet Klupp gestern Abend den HU-Nachrichten auf den Rathausfluren. Zum Vergleich: Ulrike Schmidt und Holger Diehr kleben bereits seit vier Wochen an Straßenlaternen und Valentin Deck bereichert seit ein bis zwei Wochen das gemeindliche Straßenbild.

Doch wie schaut es aus das Kluppsche-Wahlplakat? Gibt es einen kernigen Spruch, der die Bürger an die Wahlurnen treibt? Schwer zu sagen, die HU-Nachrichten haben noch kein Plakat von Klupp erspäht. Dass sie existieren, dafür gibt es allerdings einen gewichtigen Zeugen: „Ich hab schon eins gesehn“, vermeldete gestern CDU/BFB/FDP-Bewerber Diehr.

Klupp und Diehr – was machten die beiden am Montag im Rathaus? Das Kandidaten-Duo schaute den Ortsentscheidern beim Regieren zu, zusammen mit weiteren Besuchern im Ratssaal und auch zusammen mit Ulrike Schmidt, die ebenfalls anwesend war.

Alle drei bekamen so eine wichtige Bauvorgabe mit, die in vielen anderen Kommunen bereits Usus ist: Die Mitglieder des Bauausschusses legten fest, dass in neu gebauten Wohnblocks zukünftig mindestens 30 Prozent Sozialwohnungen drin sein müssen. Eingebracht hatten den Sozialwohnungs-Antrag SPD, BFB, Grüne und WHU. Es gehe darum, den Menschen in Henstedt-Ulzburg bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sagte SPD-Fraktionschef Horst Ostwald.

Ganz interessant: Die vier Fraktionen hatten die größte Ratsfraktion bei ihren Antragsvorbereitungen außen vor gelassen, die CDU macht aber trotzdem mit bei der Sozialwohnungspflicht für Baulöwen.  CDU-Sprecher Michael Meschede: „Wir sind negativ erstaunt, dass man mit uns nicht gesprochen hat. Aber wir sind für eine Überraschung gut. Wir spielen mit.“

Ein einstimmiges Votum für die 30-Prozent-Sozialwohnungsquote gibt es aber trotzdem nicht. FDP-Vertreter Stephan Holowaty schüttelte mit dem Kopf. Er in die Ausschussrunde: „Der Antrag ist ein Konjunkturprogramm für Reihenhäuser, die gehen in Henstedt-Ulzburg bekanntlich wie geschnitten Brot.“

Die gestrige Sitzung fühlte sich übrigens mal wieder an, wie ein Marathonpalaver. Diesmal allerdings mit gutem Ausgang. Um kurz vor 21.30 Uhr blickte der Ausschussvorsitzende Stephan Holowaty auf seine Uhr und vermeldete triumphierend, dass die Tagesordnung diesmal abgearbeitet werden könne. Gegen 22 Uhr war dann tatsächlich Schluss. Holger Diehr sagte in seiner Blitzanalyse zu den HU-Nachrichten: „Das geht deutlich straffer.“ Er würde im Vorwege der Sitzung Kontakt zu den Fraktionen aufnehmen, um zu schauen, ob man auf einen Nenner kommen könnte. Das könnte manche Diskussionen abkürzen. Tatsächlich hatten sich die Ortspolitiker gestern bei vielen Dingen in Detailfragen beharkt, trotzdem gab es anschließend breite Mehrheiten. Das gilt für die Sozialwohnungsquote, aber auch für die Freigabe von zusätzlichen 800.000 Euro für die Sanierung des Beckersbergstadions. Darüber hatte das Gremium 40 Minuten diskutiert, am Ende stimmten dann fast alle Ausschussmitglieder für den Antrag des Bürgermeisters, das Geld bereitzustellen.

cm

18. Februar 2020

AKN-Bahnhof Ulzburg-Süd
AKN-Bahnhof Ulzburg-Süd

Déjà-vu im Ratssaal. Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider wollen die Kieler Landesregierung jetzt im Zuge der S-Bahn-Planungen zum zweiten Mal auffordern, den AKN-Bahnhof Ulzburg-Süd flachzulegen. Der Grund: Ist der Bahnhof versenkt, kann man das gegenüberliegende Gelände viel einfacher erreichen und dort prima Wohnblocks hinsetzen. „Eine Tieferlegung der Bahntrasse…würde eine weitere Entwicklung des heute am Rande von Henstedt-Ulzburg liegenden AKN-Bahnhofs ermöglichen und zukunftsweisend für die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde Henstedt-Ulzburg sein“, heißt es in einem Verwaltungspapier, das am morgigen Montag Thema im Bauausschuss ist. Ebenfalls darin enthalten ist die Forderung, auf die Elektrifizierung der Strecke zu verzichten und stattdessen Wasserstoffzüge rollen zu lassen.

Wem das alles bekannt vorkommt: Bereits im Frühjahr 2017 hatten die Ortsentscheider solche Forderungen nach Kiel geschickt – im Zuge des S21-Planfeststellungsverfahrens. Doch weder der Tieferlegungswunsch noch die Wasserstoffzüge waren von den S21-Planern berücksichtigt worden. Dass die Gemeinde jetzt noch einmal ihr Anliegen vorbringen darf, hängt damit zusammen, dass das Planfeststellungsverfahren neu aufgerollt werden musste – wegen des Verzichts auf den vollständigen zweigleisigen Ausbau der Strecke.

Vor drei Jahren waren sich übrigens alle einig – einstimmig war eine entsprechende Resolution nach Kiel geschickt worden.

cm

16. Februar 2020

Animation des neuen Erweiterungsbereichs
Animation des neuen Erweiterungsbereichs

Interessante Nachricht aus der Freizeitbranche. Die Holstentherme in Kaltenkirchen will sich kräftig vergrößern. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Erlebnisbad im kommenden Jahr um 1.980 Quadratmeter erweitert werden: „Es entsteht eine Urlaubs-Wasserlandschaft auf fast 2.000 m² Grundfläche mit 260 m² Wasserfläche für Pools und Attraktionen“, so Holstentherme-Sprecherin Kathleen Jansen zu den HU-Nachrichten. Durch den Anbau würde sich die Wasser- und Aufenthaltsfläche verdoppeln, so die Sprecherin weiter. Das Unternehmen will für den Bau der „Paradiesinsel“, wie der Erweiterungsbereich heißen soll, 7,8 Millionen Euro investieren.

Wie läuft es ganz generell in Kaltenkirchens Schwimmbad?

Das Freizeitbad in Henstedt-Ulzburgs nördlicher Nachbarkommune verzeichnete im vergangenen Jahr 540.000 Besucher, eine Besuchersteigerung zum Vorjahr von 10 Prozent. Sprecherin Jansen sagt: „Die allgemeine anhaltende positive Gästeentwicklung begründet den gestiegenen Bedarf an weiteren Flächen.“

Mit der Erweiterung soll es im nächsten Jahr losgehen, passiert ist aber auch jetzt schon etwas: In Vorbereitung auf die anstehende Erweiterung der Holstentherme ist jüngst die Garderobenkapazität erweitert und eine neue Eingangshalle fertiggestellt worden. Im Saunabereich wurde im Dezember 2019 eine neue ‚Mexico-Sauna‘ in Betrieb genommen.

Hier geht’s es zur Holstentherme: www.holstentherme.de

H-UN

15.02.2020

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Blick aufs Rathaus-Dach

Die Gemeinde könnte in Sachen Klimaschutz abheben – im wahrsten Sinn des Wortes. Parteiübergreifend hat sich der Umwelt- und Naturausschuss in seiner jüngsten Sitzung für das Fotografieren aller Dächer Henstedt-Ulzburgs stark gemacht. Eingesetzt werden soll eine Wärmebildkamera: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten einer Thermografiebefliegung Henstedt-Ulzburgs gemeinsam mit den Nachbarstädten Norderstedt und Kaltenkirchen zu prüfen. Des Weiteren möge die Verwaltung die hiermit verbundenen Kosten ermitteln und die Vereinbarkeit mit dem Datenschutzgesetz, um die Bilder den Bürgern zur Verfügung stellen zu können, prüfen“, lautet der einstimmig gefasste Beschluss, den die CDU so fast wortgleich eingebracht hatte. Nur den Passus mit den Nachbarkommunen hatten die Freidemokraten ergänzt. Kaltenkirchen und Norderstedt gehörten mit ins Boot, lautete die Ansage von FDP-Chef Jan Schupp. Die Idee dahinter: Wenn die beiden Städte zeitgleich auch ihre Dächer fotografieren lassen, wird die Aktion wahrscheinlich billiger.

Doch warum sollen nun die ganzen Hausdächer fotografiert werden? Damit jeder sehen kann, ob sein Dach gut isoliert ist. Die CDU in ihrem Antrag: „In Henstedt-Ulzburg stehen sehr viele ältere Häuser, die wahrscheinlich nicht dem heutigen Energiestandard entsprechen. Aus diesem Grund halten wir diesen Bürgerservice für einen wichtigen Baustein im Bereich des Klimaschutzes.“

Und wann könnte es losgehen mit der Fliegerei?

Erstmal soll ja geschaut werden, was das Ganze kostet und ob die Nachbarkommunen auch Lust haben mitzumachen. Danja Klüver von den Grünen warb zudem dafür, mit der Aktion abzuwarten, bis das anvisierte gemeindliche Klimaschutzkonzept fertig ist. Folker Brocks hielt dagegen. Nur mit Treibhausgasezählen sei der Umwelt nicht geholfen, so die sinngemäße Aussage des CDU-Schwergewichts.

cm

15. Februar 2020

Mitteilung der SPD

Da unsere Gemeinde leider zum wiederholten Male als Ort für eine AfD-Veranstaltung genutzt wird, wollen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dieser rechtsextremen Partei erneut zeigen, dass sie, die Feinde unserer Demokratie, in Henstedt-Ulzburg nicht willkommen sind.

SPD-Vorsitzende Martina Kunzendorf dazu: „Die Ereignisse um die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen haben sicher auch dazu beigetragen, dass sich hier in unserer Gemeinde in kürzester Zeit Menschen zusammengefunden haben, die ein starkes Zeichen für unser offenes und buntes Henstedt-Ulzburg setzen wollen. Wir als SPD unterstützen dies natürlich! Deshalb sind wir auch dabei, wenn am 21.02.2020 ab 17.00 Uhr vor dem Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg demonstriert wird. Zeigen wir, dass wir zusammenstehen und dass wir mehr sind!“

pm

15. Februar 2020

Seit vielen Jahren beteiligt sich die Gemeinde Henstedt-Ulzburg am kreisweiten Ferienpass. Um Kindern und Jugendlichen in den langen Sommerferien ein abwechslungsreiches Freizeitangebot mit spannenden Aktionen, Ausflügen und Veranstaltungen anbieten zu können, hofft die Gemeindeverwaltung auch in diesem Jahr wieder auf die Unterstützung von Vereinen und Organisationen.

Haben Sie Ideen für ein kurzweiliges Angebot für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien? Wollen Sie den Teilnehmenden mit einem Ferienprojekt ihre Freizeitangebote näher bringen? Dann melden Sie sich bitte bis zum 23. März 2020 bei Regina Neidhardt im Rathaus, die Sie unter 04193 / 963-221 oder per E-Mail unter regina.neidhardt@h-u.de erreichen.

Der Ferienpass wird über den Kreisjugendring Segeberg e.V. aufgelegt. Hier werden alle Daten zusammengetragen, die dann im kreisweiten Ferienpass veröffentlicht werden. Die Vereine und Verbände wurden weitgehend persönlich angeschrieben und sind über die Suche nach interessanten Angeboten informiert.

Der Sommerferienpass wird in der Regel drei bis vier Wochen vor den Sommerferien im Rathaus, in der Gemeindebücherei und -mediothek, in den Schulen, in den Horten und in den Jugendzentren ausgelegt bzw. verteilt. Zeitgleich sind die Angebote online auf der Homepage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg www.henstedt-ulzburg.de einzusehen.

pm

13. Februar 2020