Das könnte für einige ziemlich rau werden am Wahlsonntag: In Henstedt-Ulzburgs Supermärkten wird das Klopapier knapp. Die HU-Nachrichten machten heute ein ziemlich langes Gesicht, als sie beim Discounter routiniert zum kuschelweichen Vierlagigen greifen wollten – patsch nichts da. Nach Angaben der Kassiererin sei das auch gestern schon der Fall gewesen, „die Leute denken wohl, dass die Gemeinde demnächst unter Quarantäne gestellt wird“, sagte sie.
Hamsterkäufe also am Vorabend der Bürgermeisterwahl, die trotz des ersten Coronavirus-Nachweises in Henstedt-Ulzburg über die Bühne gehen soll. „Die Bürgermeisterwahl findet statt, Hygienevorkehrungen werden in den Wahllokalen getroffen“, sagte Bürgermeister Bauer am Freitag.
Die Wahlprozedur kann also womöglich einen Tick länger dauern – wegen der Hygienevorschriften und vielleicht auch, weil die Wahlbeteiligung nach oben geht. Bei der Briefwahl ist das nämlich in der Tat der Fall. Am Montag dieser Woche hatten bereits 1860 Henstedt-Ulzburger per Briefwahl abgestimmt. Bei der vorangegangenen Wahl habe die Anzahl der Briefwähler nur „1400 und irgendwas“ betragen, hieß es aus dem gemeindlichen Wahlamt.
Insgesamt sind am Sonntag exakt 23120 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen. Und die Auswahl ist beträchtlich. Noch nie wollten in Henstedt-Ulzburg vier Personen auf einen Streich Bürgermeister(in) werden.
Und wie lautet der letzte Hinweis der HU-Nachrichten vor der Wahl? Ganz einfach: Die Wahllokale haben am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet!
H-UN
29. Februar 2020
Also in dem Wahllokal wo ich war, war was zum Desinfizieren der Hände vorhanden!
Und zu den Hamsterkäufen kann ich nur sagen das es stimmt
Und tatsächlich kein Toilettenpapier vorhanden war ( in einigen Geschäften).
AUSDRÜCKLICH ALS JOKE GEMEINT: Na, wenn der beschriebene Notstand in diesem Artikel man nicht die letzte Begründung für die Ansiedlung neuer Logistikzentren in HU liefert … wir wären dann die letzten Menschen, die Engpässe zu befürchten hätten. Natürlich nur dann, wenn entsprechende Klauseln in die Baugenehmigung gesetzt würden … das geht nicht? Na komm, dann können wir doch erwarten, das ein paar persönliche Beziehungen hier oder da in üblicher Form genutzt werden, die uns eine 100%ige Versorgung aller im Katastrophenfall erforderlicher Güter gewährleistet (Dosenfutter, Batterien usw., ach ja, und Klopapier natürlich). Oder noch besser: Alle Bürger aus HU bekommen eine direkte Bezugsmöglichkeit im Lager selbst, und geben am Empfang den freundlichen Kommissionierrobotern die Bestellung per direkter Eingabe im Warenwirtschaftssystem mit. Das man dafür noch ein Sonderrabatt von 50% bekommt (mindestens), versteht sich von selbst. Die sollen da aufhören mit einstelligen Margen im Handel, und so! Naja, aber bezahlen würden wir dann aber wieder gerne an Kassen, wo die netten KassiererInnen bitte auf Bargeld eingestellt sind, man weiß ja nie, wie das in Katastrophenfällen sonst gehen soll. Nachher geht das bargeldlose Zahlen gar nicht, weil die Systeme als erstes ausgeräubert würden. Und wie das beim Absturz von Systemen insgesamt gehen soll, mit den Robotern, und dem Warenwirstschaftssystem? Wieso? Wofür gibt es Solarfächer? Immer schön grün, bitte. Nee, Erzähl hier nicht, das geht so alles nicht. Mit der Sonne im Herzen ist alles drin, geht nicht, gibt‘s nicht, und sonst tanzen wir eben … ach so, eine Sache noch: Sind die in solchen Lägern eigentlich darauf eingestellt, dass man da mit einem Boot ankommen kann? Ich meine, wegen dem Meerwasser, das da in Zukunft steht? (JOKEENDE). Viel Spaß beim Setzen der Kreuze heute!
SolarDächer, sorry ..
Unser Wahllokal sah aus wie immer. Welche Vorkehrungen wurden getroffen? Und Hamsterkäufe… ddas Gewerbegebiet war ziemlich leer gestern im Gegensatz zu der sonst üblichen Zeit.
@all (übliche Verdächtigen) freue mich wieder auf die Kommentare;-)
Auch in unserem Wahllokal waren keine zusätzlichen Hygienemaßnahmen zu sehen, dann sollte man das aber auch nicht extra ankündigen. Man kann das natürlich auch aussitzen.