Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören, heißt es im Volksmund. In diesem Fall aber würde man gern widersprechen und rufen „Halt! Auf keinen Fall! Bitte noch nicht!“ Aber nein – am 9. Oktober ist nach 172 Tagen endgültig Schluss mit der herrlichen Farben- und Blütenpracht der Norderstedter Landesgartenschau, den fantasievollen Veranstaltungen und künstlerischen Darbietungen. Wem da nicht wehmütig ums Herz wird …

Aber es gab ja doch noch ein Happy End nach dem verregneten Sommer! Bei strahlendem Sonnenschein konnte das lange erste Oktoberwochenende satte 25.000 Besucher registrieren! Angelockt nicht nur vom unzeitgemäßen Sommerwetter mit 25 Grad, sondern auch vom Herbstfest mit vielen der weißen Pagodenzelte, unter denen sich uunter anderem ein niveauvoller Kunsthandwerkermarkt – auch mit Henstedt-Ulzburger Beteiligung – auftat sowie ein Apfelmarkt – und über allem der Sound des Sinfonischen Blasorchesters. Wirkungsvoller hätte Petrus sich nicht für die verregneten „verpassten Gelegenheiten“ entschuldigen können!

So erlebte vor allem das Arriba-Strandbad an den drei tollen Oktobertagen seinen absoluten Höhepunkt – am Strand, auf der Wiese und im Restaurant. Und im, am und auf dem Wasser natürlich sowieso. Kein einziger der blauen NDR-Liegestühle war auf der Wiese mehr frei, so dass sich die Besucher auf Strandlaken wie an der Ostsee im Sand unter den Schirmen tummelten. Nur ohne den langen Stau auf der Autobahn hin und zurück…

Am heutigen Donnerstag wird Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote Bilanz ziehen mit Besucheranalysen und Erfolgsfaktoren, Daten und Fakten, und am Sonnabend sollten alle Norderstedter und Henstedt-Ulzburger Gartenbesitzer noch einmal hellhörig werden: Da kommen nämlich die herrlich bunten Hühner der Landfrauen unter den Hammer! Wer sich in mindestens eine dieser kreativ gestalteten Hennen verliebt hat, kann sie ab 14 Uhr auf der Waldbühne ersteigern.

Und dann hält auch die Abschiedsfeier am Sonntag noch etliche Überraschungen für die letzten Besucher bereit und findet ihren krönenden Abschluss in einem riesigen Feuerwerk. Damit geht eine Ära zu Ende, die ungeachtet der Kritiker wohl zum schönsten Ereignis von Norderstedt geworden ist. Davon sind zumindest die Besucher, die vor Ort waren, restlos überzeugt.

Gabriele David

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Vom 10. bis 21. Oktober sind Herbstferien, und für alle Kinder und Jugendlichen aus Henstedt-Ulzburg und Umgebung bieten die Jugendforen „Tonne“ und „Rhen“ der Gemeinde wieder ein vielfältiges Herbstferien-Programm an. Also ist für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt. Spielend lernen kann man dabei auch etwas! Allerdings braucht man für den Spaß auch den entsprechenden Pass.

Das Herbstferien-Programm liegt in den Jugendforen „Tonne“ (Beckersbergstraße 57) und „Rhen“ (Schäferkampsweg 34), in der Gemeindebücherei und –mediothek (Hamburger Straße 22a) und im Rathaus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zum Mitnehmen aus.

Das vielseitige Programm bietet neben den beliebten Highlights, wie der Ausfahrt zum Heide-Park Soltau, einen Tag in Hamburg einschließlich Hafenrundfahrt, dem Playstation Marathon, der Beauty-Night für Mädchen mit Übernachtung auch diverse Bastelangebote, einen Ausflug zu Hagenbecks Tierpark, die „Kleine Kochschule“, eine DVD-Übernachtung für Jungen und Mädchen, einen Tag in der Fun Arena, eine Fahrt ins Arriba-Schwimmbad nach Norderstedt und „Wir essen wie die Wikinger“.

Preise und Informationen zur Anmeldung finden Interessierte in den ausliegenden Ferienpass-Programmen. Sie können auch per Telefon während der Öffnungszeiten erfragt werden im Jugendforum „Tonne“ unter 76 27 04 (montags bis freitags von 13 bis 20 Uhr) und im Jugendforum „Rhen“ unter 76 27 07 (montags, mittwochs, donnerstags von zwölf bis 19 Uhr, dienstags und freitags von zwölf bis 18 Uhr).

Weitere Informationsmöglichkeiten bieten die Homepage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg unter www.henstedt-ulzburg.de und die der Jugendforen www.jufo-hu.de.

Jörg Schlömann

Es ist wieder soweit: Wenn es Herbst wird, kommen die Kümmerer zusammen, die zum vierten Mal für die Gestaltung der Kunst- & Kultur-Festwoche 2012 gemeinsam mit Henstedt-Ulzburg-Marketing verantwortlich sind. Sie beginnt wie immer am Pfingstmontag. Und Kümmerer kümmern sich, wie das Wort schon sagt, um alle Belange, die die Voraussetzung für eine spannende, vielseitige und unterhaltsame Veranstaltungswoche garantieren.

Unter der Leitung von Ingrid Wacker, als Frau der ersten Stunde zuständig für die Organisation, trafen sich alle Beteiligten im Bistro und Weinhandel „Vinum“, um hier „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Ebenfalls zum Orga-Team gehört Gisa Casties, die sich um alles kümmert, was mit Fotografie zu tun hat. Da sie inzwischen auch Kurse für Bleistiftzeichnen anbietet, wird das KuKuHU ganz sicher auch davon profitieren.

Gudrun Naujok, seit 20 Jahren der Malerei verschrieben und seit fünf Jahren keramikbegeistert, wird die Ausstellung nicht nur mit ihren  Kunstwerken bereichern, sondern den Besuchern auch viele Anregungen dafür geben. Den musikalischen Bereich mit Schwerpunkt Klassik und Chor deckt Carola Streitel ab. Sie spielt Klavier und Flöte und singt im Chor. Ihre musikalische Mitarbeit für KuKuHU empfindet sie als erfreuliche Herausforderung. Daher möchte sie auch in der Festwoche einen Abend der Chöre gestalten.

Jochen Schefe wird die Programmierung der Homepage übernehmen und für Unterhaltungsmusik sorgen. Als Tonmann „im richtigen Leben“ hat er Freude am Entwickeln verschiedenster Musikstilrichtungen, die er den Besuchern vorstellen möchte. Er wird die KuKuHU 2012 zum drittenmal per Video dokumentieren. Für Claudia Ipsen bedeutet die Mitwirkung die Chance, interessante Menschen kennen zu lernen und ihre eigenen Kenntnisse und Kreationen der Bildhauerei einzubringen. Sie kümmert sich seit 2010 auch um die Kunsthandwerker und wird wie bereits im vergangenen Jahr die Organisation der Doku-Fotografie übernehmen.

Zu den Aufgaben neben ihrer Arbeit in der Gemeindeverwaltung gehört für Dr. Ulrike Riemenschneider auch das Kulturelle, das sie erneut wie schon seit 2008/2009 in die KuKuHU-Woche einbringen möchte. Den kulinarischen Bereich wird Angela Fischer abdecken. Da ihr Bistro-Restaurant für Feiern aller Art genutzt wird, sorgt sie seit 2010 und natürlich auch diesmal wieder für das leibliche Wohl der Besucher, die sich schon jetzt auf ihr Thema „Esskultur“ freuen dürfen.

Für Ingrid Wacker, die das KUKUHU einst aus der Taufe hob, stand von Anfang fest, dass sie „doch auch mal etwas für die Gemeinde tun möchte“. Auch wenn die Vorbereitungsarbeiten sehr zeitaufwendig sind. „Wir arbeiten fast das ganze Jahr daran. Aber ich bin gern aktiv. Und wer etwas Ehrenamtliches tut, tut ja auch etwas Gutes. Außerdem lernt jeder Kümmerer immer noch etwas dazu – und das hält im Kopf mobil“, sagt die Initiatorin, die schon seit 20 Jahren malt – praktisch und theoretisch.

Die Organisation der Festwoche sei deshalb so wichtig, weil zwar alles kostenlos angeboten wird, aber doch etliche Kosten während der Vorbereitung entstehen.  Deshalb werden auch immer wieder Sponsoren gebraucht. Denn die Veranstalter haben sich auf ihre Fahnen geschrieben, keinen Eintritt zu erheben, damit sich auch wirklich alle Besucher leisten können, dabei zu sein.

Und noch einen Vorteil hat das ganze: Menschen, die sich vorher gar nicht kannten, werden als KuKuHU-Kümmerer zu Freunden. Und viele, die Beruf und Hobby verbinden, haben es dadurch geschafft, „die Kruste aufzubrechen“. Denn Kunst & Kultur haben in Henstedt-Ulzburg einen schweren Stand, wie immer wieder festgestellt wurde. Deshalb möchte Angela Fischer auch ihre Räume im „Vinum“ künftig noch gezielter zur Verfügung stellen, um Kunst und Kultur dann mit Esskultur zu verbinden. Und sie will versuchen, zu diesem Zweck noch viele Gastronomen ins Boot zu holen.

Am Dienstag, 25. Oktober, findet daher der Informationsabend auch wieder im „Vinum“ statt. Dazu eingeladen sind Künstler, Kulturanbieter, Bereitsteller von Veranstaltungsräumen und –plätzen sowie alle KuKuHU-Interessierten. Dabei stellen sich die einzelnen Kümmerer selbst und ihr Aufgabengebiet kurz vor. Im Anschluss daran haben die Besucher Gelegenheit, sich mit ihnen persönlich zu unterhalten, Fragen zu stellen sowie Anregungen oder Wünsche vorzubringen.  Wer möchte, kann sich auch gleich vor Ort für eine Teilnahme an der vierten KuKuHU bewerben. Näheres über ingrid.wacker@kukuhu.de, www.kukuhu.de und unter der Telefonnummer 76 24 063.

Gabriele David

Um es vorweg zu sagen: Das schönste an der Auswärtsbegegnung in Preetz war die Busfahrt durch die Holsteinische Schweiz und eine Zuschauerkulisse, von der die erste Herren-Fußballmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg nur träumen kann. 350 Fans waren am Tag der Deutschen Einheit ins Stadion gekommen, wo der SVHU seine zweite Niederlage innerhalb von nur drei Tagen kassierte.

Unrühmlicher Höhepunkt war wieder einmal eine gelb-rote Karte – diesmal gegen Tim Jeske, die Nummer elf der Gäste aus dem Hamburger Speckgürtel. Dafür revanchierte sich Arne Duggen, die Nummer elf der Platzherren, in der 30. Minute mit dem 1:0 für die Preetzer. Er konnte unbehelligt von irgendwelchen SVHU-Verteidigern durch den Strafraum der Gäste spazieren und mit einem Tor abschließen.

In der 75. Minute erhöhte der Preetzer F. Ziemer auf 2:0 unter tatkräftiger Mithilfe der Henstedt-Ulzburger Abwehr. Fünf Minuten später konnte Sascha Schwarzwald (21) zwar auf 1:2 verkürzen, weil in dieser Situation die Preetzer Verteidigung ziemlich orientierungslos war, an der Niederlage der Gäste aber nichts mehr ändern.

Der SV Henstedt-Ulzburg taumelt in dieser Verfassung der Abstiegszone entgegen. Das schon zur Gewohnheit gewordene Fehlpass-Festival der Kicker vom Rhen fand seine unrühmliche Fortsetzung. Kein Spieler außer SVHU-Torwart Andre Zick ist hervorzuheben.

Hans Bliedung

Zwei Wochen Urlaub hat sich Christian Meeder zusammen mit Freundin Nicole und Retriever/BorderCollie-Vierbeiner Pluto im benachbarten Dänemark gegönnt. Die erste Hälfte davon ist zu seinem Leidwesen jetzt schon um – und zu Jörg Schlömanns großer Verdrossenheit. Denn für die zweite Woche ist Schlömann neben dem Schreiben und Redigieren der Texte jetzt auch noch für die komplette Seitenadministration zuständig.

Das war der Journalist zwar auch schon in der vergangenen Woche, doch im Notfall konnte der Chefredakteur auf das technische Knowhow von Christian Meeder zurückgreifen. Der hatte sich einen dänischen Internetstick besorgt, um notfalls eingreifen zu können, wenn mal etwas schief laufen sollte. Und bei welcher Technik tut es das nicht – noch dazu wenn man technisch so unterbelichtet ist wie Jörg Schlömann? Allerdings wollte Christian Meeder diese Eingreifreserve aus der Ferne bewußt nur für die erste Woche übernehmen: „Jetzt will ich einmal total abschalten, Schlömann wird das Kind schon schaukeln“, so der Urlauber.

Dabei bleibt allerdings abzuwarten, ob der Erholung Suchende auch genügend Energie aus dem Urlaub mit nach Hause zurückbringt, um dann wieder voll bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten durchzustarten. Denn neben der selbst auferlegten Internetabstinenz muss sich der Urlauber in Dänemark unfreiwillig auch einer profanen Low-Fett-Diät unterziehen und jeglicher genussvoller Kost enthalten.

Der Grund: Seit dem 1. Oktober gilt im Nachbarland Dänemark eine Steuer auf Fette in Nahrungsmitteln. Ein Kilo Fett wird mit 16 Kronen besteuert. Die Dänen, die von hause aus nahrhafte und deftige Kost bevorzugen, haben darauf mit Hamsterkäufen reagiert: Neben Sahne und Butter ist in Dänemark selbst Vollmilch (3,5 Prozent Fett) im Supermarkt vergriffen.

Christian Meeder muss folglich bei seinen Cornflakes jetzt auf entrahmte Milch zurückgreifen. Das läßt den daheim gebliebenen Chefredakteur die Abwesenheit seines Kollegen etwas entspannter ertragen: Des einen Leid ist des anderen Freud! Und Jörg Schlömann macht sich jetzt morgens nach einem genüßlichen Frühstück mit Croissants und Butterbrötchen, Leberwurst und Sahnequark sowie im Gedenken an seinen darbenden Mitarbeiter mit besonderem Eifer an die Arbeit… Schadenfreude ist eben doch die größte Freude!

Die HUN-Redaktion

„Tarp war heute einfach besser. Wir haben verdient verloren, weil wir nicht unser volles Leistungsvermögen abgerufen haben. Wenn man auswärts 36 Tore wirft, muss man eigentlich gewinnen, aber wenn man 40 kassiert, sieht man, wo unsere Schwächen gelegen haben“. Tobias Skerka, Trainer der Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zeigte  nach der 36:40 (18:21)-Pleite bei der HSG Tarp-Wanderup als fairer Verlierer.

Eine Vorentscheidung im Meisterkampf sieht Skerka nicht. „Die Saison ist noch lang. Wir haben uns heute erst einmal aus dem Kreis der Meisterschaftsanwärter verabschiedet. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und wiederkommen“, sagt Skerka, dessen Team zwar in Tarp auf die verletzten Abwehr-Organisator Lars-Uwe Lang und Linksaußen Jens Thöneböhn verzichten musste, dies aber nicht als Ausrede anführte.  Bitter, dass nach rund 20 Minuten Stephan Hampel mit einer Knieverletzung vom Feld geführt werden musste. Der Keeper wird länger ausfallen.

„Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Solche Ausfälle müssen wir wegstecken“, so Skerka. Genau das tat man aber in Tarp nicht. Die Abwehr war phasenweise löchrig wie ein Schweizer Käse. Die wurfgewaltigen Gastgeber durften eine Vielzahl von Würfen nehmen, ohne dabei ernsthaft in Bedrängnis gebracht worden zu sein. Vor allem Linkshänder Mario Petersen nutzte diese Freiheiten mit neun Toren. Auf der anderen Tarper Rückraumseite zeigte Sjören Tölle erst in der zweiten Halbzeit, was er für den letztjährigen Drittliga-Meister wert ist. Sechs Treffer gingen auf sein Konto, mit denen er immer wieder im Keim eine mögliche Aufholjagd der Gäste verhinderte.

Im Gegensatz dazu konnten die Gäste aus dem Rückraum nur selten Druck aufbauen. Florian Bitterlich und Tim Völzke auf der linken Rückraumposition blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück, Linkshänder Lasse Kohnagel traf zwar sieben Mal, hatte aber dabei auch mehr als ein halbes Dutzend Fahrkarten. Kollege Till Krügel fand überhaupt nicht ins Match. Während kleine Schwächen im Angriffsspiel aber mit Einsatz und taktischem Geschick kompensiert wurden, traten die Defizite in der Abwehrarbeit offen zu Tage. „Daran werden wir in den nächsten Trainingseinheiten vermehrt arbeiten“, sagt Skerka. „Wer gegen uns Tore werfen will, muss spüren, dass da eine Abwehr steht, die dies verhindern will“.

Schon gegen den HSV Hannover besteht für die Henstedt-Ulzburger am kommenden Sonnabend (18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstra0e) vor eigenem Publikum die Gelegenheit, für Skerkas Männer, sich zu rehabilitieren. Die Niedersachsen sind nach zwei Siegen aber im Aufwind und können ein unangenehmer Gegner sein, beim Versuch, neues Selbstvertrauen zu sammeln und eine kleine Siegesserie zu starten.

Joachim Jakstat

Die Jugendfeuerwehr veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Laternenumzug. Der Spaß für Groß und Klein beginnt am Freitag, 7. Oktober, um 19 Uhr am Feuerwehrhaus Henstedt Ulzburg, Maurepasstr. 28.  Wie auch am Wochenende zuvor begleitet diesen Marsch durch den Ort die Alstergarde. Ab etwa 20 Uhr wird vor der Feuerwache wieder gegrillt. Alle Henstedt-Ulzburger sind zu dieser traditionellen Veranstaltung eingeladen.

Eigentlich sollte man schnell den Mantel des Schweigens über dieses Spiel breiten, das der SV Henstedt-Ulzburg auf eigenem Platz mit 0:1 Toren gegen den Heikendorfer SV verlor. Der SVHU musste mit dem letzten Aufgebot antreten: Auf der Bank hatte neben einem A-Jugendspieler sogar der „Oldi“ Tobias Homp Platz nehmen müssen. Die erste Halbzeit gehörte dann auch eindeutig dem HSV. Der SVHU glänzte durch ein Fehlpass-Festival im Mittelfeld. Zwei Torschüsse in der ersten Halbzeit waren die ganze magere Ausbeute der Platzherren.

In der zweiten Spielhälfte war das Spiel ausgeglichener, aber ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Höhepunkt war die 80. Minute, in der der Heikendorfer SV durch einen Tempovorstoß zum 0:1 kam. Von da an versuchte der SVHU Druck durch hohe Bälle in den HSV-Strafraum zu machen. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

Torschütze für den HSV: Sebastian Witt (Nr. 20). Bei den Zuschauern wurde auch ein Minus-Rekord aufgestellt: Lediglich 124 zahlende Fans konnten die Kassierer zählen.

Hans Bliedung

Seit 1990 ist der 1. Oktober der von der UNO vorgeschlagene Tag der älteren Menschen, um die Leistungen und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen. Der Seniorenbeirat Henstedt-Ulzburg begeht auch in diesem Jahr wieder den „Seniorentag“. Der Veranstaltungsreigen beginnt am Sonnabend um zehn Uhr mit einer Andacht, die Pastor Sebastian Lübben von der Evangelisch-Methodistischen Kirche halten wird.

Ab 10.45 Uhr läuft in der Kulturkate ein umfangreiches Programm ab mit nützlichen Informationen für ältere Menschen. Kaffee und Kuchen zur Stärkung und bunte Unterhaltung sind vorgesehen. Am Nachmittag wird zusätzlich das Deutsche Rote Kreuz noch zwei Sketche aufführen: „Levkojen – welche Blumen schenkt man seiner Schwiegermutter zum Geburtstag?“ und „Ein Besuch in einem Reisebüro“. Der Seniorenbeirat ist glücklich darüber, dass der Pianist Gottfried Böttger zugesagt hat, um 17 Uhr aufzutreten. Vorsitzende Doris Tachezy: „Dies ist ein ganz besonderer Programmpunkt. Gottfried Böttger ist am Vorabend bei der NDR Talkshow in Bremen, kommt anschließend zu uns in die Kulturkate und spielt ohne Gage für die Senioren unserer Gemeinde.“

Am Abend ist dann „Das Haus in Montevideo“ zu sehen, der 1951 nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Curt Goetz gedrehte Film, in dem er mit seiner Ehefrau Valerie von Martens auch die Hauptrolle übernommen hat.

Alle Veranstaltungen finden in der Kulturkate statt und sind kostenlos. Gegen 18 Uhr, nach dem Konzert von Gottfried Böttger, wird ein kleiner Imbiss angeboten – gegen eine geringe Kostenbeteiligung. Außerdem bietet der Veranstalter nach der Filmvorführung einen kostenlosen Fahrdienst mit dem BürgerAktiv-Bus für den Heimweg an – ohne vorherige Anmeldung.

Jörg Schlömann

Staatsschulden-Krise in der Europäischen Union: Viele Investoren halten Griechenland, Portugal und Co nicht mehr für kreditwürdig. Die genannten Länder können sich, wenn überhaupt, nur noch zu untragbar hohen Zinsen am Kapitalmarkt frisches Geld beschaffen. Die Antwort der Politik darauf ist der sogenannte Rettungsschirm, um den es am Donnerstag im Deutschen Bundestag ging.

Konkret verbirgt sich hinter dem Begriff die europäische Finanzstabilisierungsfazilität – eine 2010 neu geschaffene Schuldenagentur aller Euro-Staaten, die Gemeinschaftsanleihen herausgibt und Griechenland und Co so mit Barem versorgt. Der Bundestag hat nun der Ausweitung des Rettungsschirms zugestimmt: Deutschland haftet zukünftig  nicht mehr nur für 123 Milliarden sondern für maximal 211 Milliarden Euro. Für jeden Henstedt-Ulzburger sind das rund 2.600 Euro.

Immerhin: Die Bürger der Großgemeinde durften wenigstens indirekt über die Aufstockung mitentscheiden: Über ihre gewählten Volksvertreter. Das sind Gero Storjohann (CDU) und Franz Thönnes (SPD). Beide haben der Aufstockung zugestimmt und sind damit offenbar der Argumentation der Kanzlerin gefolgt. Die hat das Einstehen für die Schulden anderer Staaten unter anderem so erklärt: „Wir machen das ja für uns, weil die Stabilität unserer Währung sonst ingesamt in Gefahr wäre.“

Schaut man auf das Kleingedruckte des Rettungsschirms, beschleicht einen allerdings das mulmige Gefühl, dass auch die aktuelle Aufstockung nicht zukunftsfest sein könnte. Denn schon jetzt ist eine Überdeckung der Gesamtsumme nötig, damit die emittierten Gemeinschafts-Anleihen das begehrte „Triple A“-Rating erhalten, da nur noch sechs der 17 Euro-Länder die begehrte TOP-Note besitzen. Die reale Gefahr: Das Aufstocken der Haftungssumme könnte nun dafür sorgen, dass auch die Kreditwürdigkeit der noch top-gerateten Staaten in Mitleidenschaft gezogen wird. Verliert deshalb etwa Frankreich seine Top-Note, müssten die verbleibenden fünf Länder Frankreichs Haftungssumme ausgleichen – ein Teufelskreis.

Während so in der Eurozone die Unsicherheit über den richtigen Kurs von Tag zu Tag größer wird, herrscht bei den nördlichen Nachbarn entspannte Ruhe. Denn in Dänemark, wo der Autor dieser Zeilen bei herrlichem Wetter, aber auch mit wachen Augen für das Wesentliche, gerade Urlaub macht, wird nach wie vor in Kronen bezahlt. Die Dänen hatten sich in einer Volksabstimmung gegen den Euro ausgesprochen und haben so mit dem aktuellen Euro-Schlamassel nichts zu tun. Und ganz offenbar hat ihnen das Festhalten an der Krone nicht geschadet – im Gegenteil: Gemessen am Pro-Kopf Einkommen sind die Dänen mittlerweile das reichste Land in der EU, wenn man Luxemburg mit seinen 500.000 Einwohnern einmal beiseite läßt. Zweifelhaft erscheint dabei mit Blick auf den dänischen Wohlstand auch das immer wieder angeführte Argument, Deutschland sei als Exportnation unbedingt auf die Gemeinschaftswährung angewiesen: Pro Kopf exportiert Dänemark als kleines Land ohne großen Binnenmarkt noch mehr als Deutschland – ganz ohne Euro.

Christian Meeder

„Genau das sind die Spiele, für die man als Handballer schuftet“, sagt Stefan Pries, der Kapitän der Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg, vor dem Gastspiel seiner Crew beim letztjährigen Meister HSG Tarp-Wanderup am Sonnabend (17 Uhr, Treenehalle, Friedrich Hebbel Straße, Tarp). Noch verlustpunktfrei steht der amtierende Titelträger nach vier Spieltagen hinter den Handballfreunden Springe und der TS Großburgwedel auf Rang drei. Vierter ist der SV Henstedt-Ulzburg, der sich zum Saisonstart auf Usedom einen Ausrutscher leistete (6:2). „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wenn man in Tarp aufläuft, muss man nicht gewinnen. Tarp ist im Zugzwang. Als Titelanwärter sollte man zu Hause zwei Punkte holen“, sagt SVHU-Trainer Skerka. „Aber das heißt ja nicht, dass wir in Tarp nichts reißen wollen“. Seine Mannschaft ist hoch motiviert und strotzt nach dem deutlichen 45:32-Erfolg gegen das zweite Team der Reinickendorfer Füchse vor Selbstbewusstsein. Nach dem Umbruch vor dem Saisonstart mit acht Abgängen und neun Zugängen sind die Neuen inzwischen voll integriert. Immer besser schleifen sich die Abläufe und Spielzüge ein. „Wir können 60 Minuten volles Tempo gehen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es ein Spiel auf Augenhöhe“, geht Skerka optimistisch in das Gipfeltreffen.

JJ

„Herzmuskelschwäche ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland“, sagt Dr. Andreas Dietz, Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Deshalb sei Aufklärung über dieses Thema zum Weltherztag am Donnerstag, 29. September, ganz besonders wichtig. Eine Herzmuskelschwäche liegt vor, wenn das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgen kann. Betroffen davon sind in Deutschland 1,3 bis 1,5 Millionen Patienten, mehr als 200.000 Neuerkrankungen kommen jährlich hinzu.

Mögliche Ursachen von Herzmuskelschwäche: die Zuckererkrankung Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und mangelnde Bewegung, wobei sich bei einem Zusammentreffen mehrerer Faktoren das Risiko von Ablagerungen an den Herzkranzgefäßen bis hin zum Verschluss sogar vervielfacht. Bei einem Verschluss kommt es zum Herzinfarkt, und Teile des Herzmuskels werden zerstört.

Um diese lebensbedrohlichen Folgen zu vermeiden, rät Dr. Andreas Dietz zu erhöhter Aufmerksamkeit, falls der Körper über einen längeren Zeitraum nicht mehr so belastbar wie zuvor ist, sich Wassereinlagerungen in Beinen und der Lunge bilden, das Herz rast und die Atemluft bei Anstrengungen und später auch im Ruhezustand knapp wird. Bei solchen Beschwerden sollten Betroffene zügig den Arzt aufsuchen und ein EKG machen lassen, unter Umständen auch ein Belastungs-EKG, eine Untersuchung mit Ultraschall und eine Herzkatheter-Untersuchung.

Behandelt werden Patienten mit einer Herzmuskelschwäche in der Regel mit Medikamenten zur Steigerung der Herzkraft und Herzleistungsfähigkeit, wie ACE-Hemmern und Betablockern sowie mit Entwässerungstabletten.„Wer seinem Herzen etwas Gutes tun will, sollte allerdings schon frühzeitig mit einer Verringerung seiner Risikofaktoren beginnen“, so Dr. Dietz. Dazu zählen körperliche Bewegung, die Reduzierung von Übergewicht und eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch und eine Vermeidung von zu viel tierischem Fett.“ Zudem sollte das Rauchen eingestellt werden. Die Einnahme von Medikamenten zur Blutfett-Senkung sollte auf jeden Fall mit dem Hausarzt besprochen werden.

Um das Herz geht es auch beim Gesundheitsforum am 12. Oktober um 18 Uhr. Dr. Dietz und Oberarzt Reza Rahimi referieren über das „Leben mit dem Herzschrittmacher“ und beantworten Fragen. Ort: Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134. Anmeldung wird erbeten unter der Telefonnummer 700.

Jörg Schlömann

Der SPD-Ortsverein Henstedt-Ulzburg lädt am Sonnabend, 1. Oktober, alle Kinder und ihre Eltern zum traditionellen Laternenumzug ein. Gestartet wird um 19 Uhr von der Festwiese (Beckersbergstraße) am Jugendfreizeitheim Tonne.
Der Umzug wird musikalisch begleitet von dem Musikzug Alstergarde, der bereits in den vergangenen Jahren mit seinen Auftritten die Teilnehmer gut unterhalten und begeistert hat. Nach der Rückkehr erwartet die Teilnehmer traditionell das große Lagerfeuer. Für das körperliche Wohl ist gesorgt: es werden Grillwürstchen und warme und kalte Getränke angeboten.

Nur noch wenige Tage, dann wird wieder das Erntedankfest gefeiert. In der Erlöserkirche Henstedt gibt es am kommenden Sonntag um elf Uhr einen Familiengottesdienst unter dem Motto „Segen, der zählt“, den Pastor Andreas Spingler und Prädikant Dietmar Pfotenhauer gestalten – unter anderem zu Beginn mit einem besonderen Teil für die Kinder.

Nachdem in den vergangenen Jahren das Erntedankfest auf Hof Hörnerkamp – dort ist leider nicht genug Platz für die zahlreichen Gottesdienstbesucher – gefeiert wurde, findet in diesem Jahr das an den Gottesdienst anschließende Fest im Gemeindehaus statt. Vielleicht ist es das letzte große Fest dieser Art, das im alten Gemeindehaus gefeiert wird; denn für Anfang November ist eine große Einweihungsfeier für das neue Gemeindehaus in Planung.

Das Programm für das Erntedankfest vom Mittagessen bis zum abschließenden Segen sieht im einzelnen so aus:

v     Das Essen beginnt um 12.30 Uhr. Es gibt Kartoffelsuppe und Zwiebelkuchen.

v     Um 13.30 Uhr startet das Erzählcafé. auf dem Programm stehen plattdeutsche Geschichten mit Eike Nowak, Märchen und andere Geschichten für Kinder sowie Spiele für Große und Kleine.

v     Gemeinsames Kaffeetrinken schließt sich an – mit Kuchen, Kaltgetränken, darunter auch Bier vom Fass aus der Landbrauerei, Honig vom Imker, Kürbissen vom Hofladen, Brot und Laugengebäck aus örtlichen Bäckereien.

v     Ab 15 Uhr zeigt die Theatergruppe Covenant Players das Stück „Wer den Segen erkennt“.

v     Das Fest endet mit gemeinsamem Singen, Gebet und Segen.

Für Essen, Getränke und anderes wie beispielsweise Honig oder Kürbisse werden Spenden erbeten, die der Aktion „Brot für die Welt“ und der Suppenküche der Evangelisch-Methodistischen Kirchengemeinde zugute kommen. Die Landwirtsfrauen werden die Kirche schmücken. Erntegaben aus der Gemeinde können am Sonnabend, 1. Oktober, von elf bis zwölf Uhr in die Kirche oder am Sonntag vor Gottesdienstbeginn zum Altar gebracht werden.

Jörg Schlömann

Die CDU Henstedt-Ulzburg hat offenbar die Sicherheit der Bürger als Thema für sich entdeckt. „In den letzten Wochen häufen sich in der örtlichen Presse die Nachrichten über neue Formen, beziehungsweise Auswüchse der Kriminalität, wobei hier zumeist Jugendliche betroffen sind“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Christdemokraten. Sie laden darin zu einer Informationsveranstaltung mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt a.D. Uwe Wick für Donnerstag, 6. Oktober, um 20 Uhr ins Hotel Scheelke ein.

Erster Hauptkommissar Jens Rossow, Leiter der Polizei-Zentralstation Henstedt-Ulzburg, kann die Einschätzung der CDU von der Situation vor Ort nicht teilen. Er habe keine Häufung solcher Berichte feststellen können, erklärte er den Henstedt-Ulzburger Nachrichten auf Anfrage. Allerdings hatte Rossow vor geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass bei gelegentlichen Schlägereien die Brutalität der Täter zugenommen habe.

So hat die CDU begleitend zu ihrer Informationsveranstaltung eine Online-Umfrage gestartet. Sie möchte wissen, wie eigentlich das allgemeine Empfinden der Bürgerinnen und Bürger ist, wenn es um die gefühlte Sicherheit geht. „Uns ist durchaus bewusst, dass diese Online-Umfragen nicht repräsentativ sind, aber wir können hierdurch immerhin Tendenzen erkennen und dann bei Bedarf darauf reagieren“, erklärt Pressesprecher Frank Bueschler. „Wir denken schon, dass man in Henstedt-Ulzburg in Summe sicher lebt und die Vorkommnisse der letzten Monate eher eine Ausnahme darstellen.“ Die Umfrage ist anonym und auf der Startseite des Ortsverbands unter http://www.cdu-hu.de/ zu finden.

Bei ihrer Informationsveranstaltung am 6. Oktober möchte die CDU mit den Bürgern auch Fragen nach härterer beziehungsweise gerechterer Bestrafung der Täter diskutieren. Referent Uwe Wick ist dafür sicherlich ein kompetenter Gesprächspartner. Er hat als früherer Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Kiel, zu deren Einzugsbereich auch Henstedt-Ulzburg gehört, langjährige Erfahrung in der Begegnung von Jugendkriminalität und Jugendgewalt. Wick war auch für die Pressearbeit der Staatsanwaltschaft Kiel zuständig und hat durch seine Teilnahme an spektakulären Verfahren von sich reden gemacht.

Jörg Schlömann