Wenn Menschen älter werden, verändern sich auch Körper und Lebensgewohnheiten. Wie man sich mit der Ernährung darauf einstellen und möglichst gesund leben kann, erläutert Gisela Fey, Diätassistentin und Ernährungsberaterin der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. „Die richtige Ernährung im Alter!“ heißt ihre Informationsveranstaltung. Die Themen: Wie hoch ist der Energiebedarf ab 65 Jahren? Wie sind Nahrungsmittel zusammengesetzt und welche sind zu empfehlen? Welche Zubereitung ist bei Kau- und Schluckproblemen sinnvoll?

Die Informationsveranstaltung findet statt am Donnerstag, 16. Februar, um 18 Uhr in der Paraklinik, Wilstedter Straße 134.

Mit der kostenfreien Vortragsreihe „Rund um die Ernährung“ informieren Experten der Paracelsus-Klinik darüber, wie sich Gesundheit erhalten lässt und welche Ernährung bei bestimmten Erkrankungen sinnvoll ist. Diese Veranstaltungen ergänzen die jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr stattfindende ebenfalls kostenfreie allgemeine Ernährungsberatung. Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, bitte das Krankenhaus um Anmeldung unter der Telefonnummer 70-0.

JS

Bürgermeister Torsten Thormählen im Visier der Staatsanwaltschaft! Diese unglaubliche Meldung lässt alle anderen Themen in den Hintergrund treten. Das zeigt sich auch beim Leseverhalten in den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: So wurde am Sonntag dem online gestellten Handball-Spielbericht entgegen den sonstigen Gepflogenheiten nur wenig Beachtung geschenkt. Stattdessen wurde lebhaft die Diskussion in den Kommentarspalten zum Fall Thormählen verfolgt. Während dort manch einer Parallelen zum Verhalten des Bundespräsidenten erkennt, mahnen andere vehement zur Zurückhaltung: Solange nichts bewiesen ist, sei jede Andeutung einer Beschuldigung purer Rufmord, so beispielsweise Leser Gerd Göttsch.

Gleichwohl: Trotz der Aufregung um mögliche Verfehlungen des Bürgermeisters wollen die Henstedt-Ulzburger Nachrichten ihrer Chronistenpflicht nachkommen und ihren Lesern den Auftritt des Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs in Norderstedt, Rolf Jungbluth, am Montag vergangener Woche im Rathaus nicht vorenthalten. Denn der hätte es in normalen Zeiten auf die “Seite 1“ geschafft: „Beseitigen Sie endlich die Drängelgitter und sonstigen Schikanen, die den Fahrradfahrern in Henstedt-Ulzburg das Leben schwer machen“, forderte er Verwaltungsmitarbeiter und Politiker im Ratssaal auf.

Mit Drängelgittern sind sogenannte Umlaufsperren gemeint, um Radfahrer beispielsweise vor Kreuzungen zum Absteigen zu zwingen. An vielen Standorten seien diese überflüssig, so der Radfahrexperte. Jungbluth untermalte dabei seine Ausführungen mit zahlreichen aussagekräftigen Fotos, die er bei einem Rundgang durch die Gemeinde geschossen hatte. Auch bei der Diashow dabei: der Gewerbepark Nord. Die dortige Asphaltwüste wurde erst Ende 2010 mit neuen Straßen-Markierungen versehen. Den Versuch, dort für etwas mehr Übersichtlichkeit zu sorgen, hält der oberste Fahrradfahrer der Region gleichwohl für gescheitert: Sein Urteil: Das sei nicht mehr als eine Primitivform der Fußgängerführung, eine Tempo-30-Zone deswegen zwingend erforderlich.

Die Ausführungen von Rolf Jungbluth wurden von den Gemeindevertretern überwiegend wohlwollend aufgenommen, nicht zuletzt von Bürgervorsteher Carsten Schäfer, der den Gast aus Norderstedt auch eingeladen hatte. In punkto Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer im Gewerbepark Nord setzte der erste Bürger der Gemeinde zudem gleich einen drauf: Schrittgeschwindigkeit wäre dort seiner Meinung nach angemessen.

Christian Meeder

13. Februar 2012

Den nächtlichen Ausflug ins Thomas Read hatten sich die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg redlich verdient. Die Hamburger Szene-Kneipe unterstützt seit zwei Jahren die Mannschaft als Sponsor, die sich unmittelbar vor dem Bummel über die Reeperbahn durch einen furiosen 39:32 (19:16)-Heimerfolg im Landesderby gegen die HSG Tarp-Wanderup den zweiten Tabellenplatz in der 3. Liga Nord gesichert hatte. Vor der Rekordkulisse von mehr als 500 begeisterten Zuschauern hatten beide Teams ein hochklassiges, packendes Handballspiel geboten, das zunächst die Gäste dominierten. Ohne ihren Rückraumspieler Sjören Tolle, der nach einer Knie-OP als moralische Unterstützung auf der Bank saß,  hatte die Mannschaft von Trainer Jan Weide bis zum 10:8  (14. Minute) leichte Vorteile, weil sie konsequenter abschloss, als die Hausherren.  SVHU-Trainer Tobias Skerka wechselte den an diesem Tag glücklosen Stephan Hampel im Tor gegen Markus Noel aus. Ein Schachzug, der sich im weiteren Spielverlauf  auswirkte. Noel parierte in der Folge ein Dutzend Bälle und war Rückhalt für sein Team. „Wir haben zwei sehr gute Keeper. Das hat sich heute  ausgezahlt“, lobte Skerka sein Gespann.

Nach dem 11:11-Ausgleich durch den an diesem Tag in Angriff und Abwehr überragenden Jens Thöneböhn  bekam der SVHU die Partie mehr und mehr in den Griff. Jan Wrage, Amen Gafsi und Tim Völzke sorgten  zwischen der 20. Und 23. Minute für den ersten Drei-Tore-Vorsprung (15:12),  den die Hausherren bis zur Pause behaupteten.  Bis zur 50. Minuten bauten die Hausherren ihren Vorsprung  auf sieben  Tore aus (32:26). Die Einwechslung eines siebten Feldspielers  verunsicherte die SVHU-Deckung nur kurzfristig.  Keeper Markus Noel traf mit einem Wurf über das ganze Feld ins leere Tarper Tor zum 34:27 und erzielte so seinen ersten Treffer in der 3. Liga.  Drei schnelle  Tarper Treffer zum 30:34 beantworteten die  bis in die Haarspitzen motivierten SVHU-Akteure mit einem engagierten Schlussspurt zum letztlich verdienten 39:32-Endstand.

In den Schlusssekunden eines zwar körperbetonten und emotionalen Derbys, das aber nur selten die Grenzen des Erlaubten überschritt, gab es noch einmal Aufregung.  Die souverän leitenden Unparteiischen Sven Foitzik/Maik Bolus aus Stockelsdorf  zückten die Rote Karte gegen SVHU-Kreisläufer Jan Wrage. Der hatte vier Sekunden vor dem Ende  jubelnd den Ball nicht für den finalen Tarper Freiwurf herausgerückt.

„Heute möchte ich eigentlich keinen Einzelnen herausheben. Die gesamte Mannschaft hat sich diesen Sieg mit einem erstklassigen Auftritt verdient. Heute dürfen die Jungs auch ausgelassen feiern, aber dann werden wir uns wieder auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Zunächst im Pokal in Grömitz und dann haben wir noch elf schwere Spiele in der 3. Liga vor der Brust. Wir wollen uns keine Blöße mehr geben“, äußerte sich Trainer Tobias Skerka rundum zufrieden.

Der Erfolg gegen den amtierenden Meister hatte viele Väter. Als Linksaußen wirbelte Jens Thöneböhn und war von der Tarper Abwehr nie zu stoppen. Mit seiner Erfahrung umschiffte Rückkehrer Matthias Karbowski (28) im rechten Rückraum einige brenzlige Situationen und als Team-Ältester bot Amen Gafsi (32) auf der rechten Außenbahn seine bislang beste Saisonleistung nicht nur wegen seiner sechs Treffer. Karbowski wird dem Team bis zum Saisonende zur Verfügung stehen, wenn es sein Beruf als selbständiger Physiotherapeut und seine Familie zulassen. Er ersetzt Linkshänder Till Krügel, der mit einer Virusinfektion noch länger ausfällt.

Für die Verantwortlichen der Handballabteilung war der Galaauftritt des Teams  besonders erfreulich, weil über 500 begeisterte Zuschauer sicherlich für die kommenden Heimauftritte  Werbung machen werden. Handball ist in Henstedt-Ulzburg angekommen.

SV Henstedt-Ulzburg : Stephan Hampel (1.- 17.), Markus Noel (18.-60., 1 Tor) – Florian Bitterlich (3), Stefan Pries (3), Amen Gafsi (6), Lasse Kohnagel, Lars Uwe Lang (3), Rasmus Gersch (3), Julian Lauenroth (n.e.), Tim Völzke (1), Jan Wrage (5), Matthias Karbowski (3), Tim-Philip Jurgeleit (4/4), Jens Thöneböhn (7).

HSG Tarp-Wanderup: Mikkel Moldrup, Hendrik Schefer – Malte Jessen (7), Oliver Zietz (1), Reiner Kobs (5/3), Timo Brüne (2), Tjark Desler (5), Kay Blasczyk (4), Tobias Otto (2), Jan Knaack, Mario Petersen (3), Arne Zschiesche (3), Sjören Tölle (n.e.)

Joachim Jakstat

12.02.2012

Keine leichte Kost, die sich die Schüler des zwölften Jahrgangs vom Alstergymnasium da ausgesucht haben: „Woyzeck“ von Georg Büchner (1813–1837) gilt als „Aufschrei der gequälten menschlichen Kreatur in ihrer untersten Schicht, ein Vorläufer des Naturalismus und Expressionismus auf der Bühne“. Am Montag, 13. Februar, um 19 Uhr wird das Stück im Forum des Gymnasiums an der Maurepasstraße aufgeführt.

Das Ganze ist entstanden im Rahmen des Deutschunterrichts beim Kursus Darstellendes Spiel (DS) – inspiriert von ihrem Lehrer und Spielleiter Rainer Köck. Der theaterbegeisterte Oberstudienrat, der schon viele interessante Themen mit seinen Schülern auf die Bühne gebracht hat, machte es den Teilnehmern vom DS-Kursus zur Aufgabe, ein angemessenes und umfangreiches Theaterstück aus dem Fragment „Winter 1836“ auf die Beine zu stellen.

Folglich haben die DS-Schüler des zwölften Jahrgangs den Text selbst umgearbeitet, die Sprache in vielen Passagen der heutigen Zeit angepasst, sich souffliert, selbst Regie geführt, die Beleuchtung übernommen und  alles in Szene gesetzt. „Ich habe lediglich die Requisiten besorgt“, sagt Theaterleiter Köck und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich bin nur noch der begleitende Appendix.“ Was die Requisiten betrifft, so sei das nicht viel gewesen: eine Gitterbox, die Woyzeck als Haus dient, und etliche ausgediente große Ölfässer anstelle von Mobiliar. „Es sollten nur wenige Stücke sein, die das karge Leben der Protagonisten stilisieren“, so Rainer Köck. Auch weil deshalb keine großen Umbauten notwendig sind und  alles leicht umgestellt werden kann. Und nicht zuletzt deshalb, weil das sparsame Bühnenbild inspiriert und die Aufmerksamkeit noch mehr auf Atmosphäre und Schauspieler lenkt.

Zum Stück selbst: Der Füsilier Woyzeck rasiert seinen Hauptmann. Der regt sich darüber auf, dass Woyzeck ein uneheliches Kind hat. Marie, seine Geliebte und Mutter seines Kindes, betrügt ihn jedoch mit dem Tambourmajor. Diese schmerzliche Tatsache sagt ihm der Hauptmann brutal ins Gesicht. Kurz darauf beobachtet Woyzeck im Wirtshaus, wie Marie mit dem Tambourmajor tanzt. Da verliert der Betrogene die Beherrschung. Blind vor Eifersucht steuert er schließlich in eine Tragödie. Am Ende stellt sich die Frage: Ist Woyzeck ein Antiheld, ein Misshandelter, Getriebener? Ist das alles Karikatur oder Realismus? Das soll der Zuschauer selbst entscheiden.

Die Aufführung beinhaltet spezielle Auf- und Abgänge in „Freeze“, was die Schüler ebenfalls selbst einstudiert haben. Das heißt, sie verharren in der Bewegung – bis es hell oder dunkel wird, wie eingefroren. Und noch eine Kuriostität ist zu erwarten: Irgendwann stürmt eine Kinderschar der Klasse 5f auf die Bühne.

Dass es rund 20 Schauspieler im Alter von 17 und 18 Jahren sind, hat einen ganz pragmatischen Grund. „Sehr viele Rollen bedeuten nämlich, dass kein zeitlicher Rahmen gesprengt wird.“ Schließlich wurde das Stück im Deutschunterricht thematisiert. „Es ist ein soziales Drama, das für die Schüler eine Herausforderung bedeutet. Weil es wirklich unter die Haut geht“, so Rainer Köck. Geprobt wurde das Stück als Semesterabschluss, also von September bis jetzt, immer am Freitag in der fünften und sechsten Stunde. Kurz vor der Aufführung natürlich häufiger.

Gabriele David

Wenn Jan Weide, Trainer der HSG  Tarp-Wanderup auf der Internetseite seines Vereins  den SVHU  vor dem Gastspiel des amtierenden Meisters aus dem hohen Norden im Schulzentrum an der Maurepasstraße als Favorit ansieht, ist das seinem Trainerkollegen Tobias Skerka eigentlich egal. „Ob Favorit oder Außenseiter, wir haben in Tarp verloren und das wollen wir  im Heimspiel zu Recht rücken. Das Duell ist ein Landesderby, da wird es sicher heiß hergehen. Mit einem Sieg können wir Platz zwei in der Tabelle festigen und den Druck auf Spitzenreiter Springe  verstärken.  Grundsätzlich haben wir aber noch zwölf schwere Partien vor uns und wir sollten nicht den Fehler machen, dass einzelne Spiele wichtiger sind als andere. Wir müssen in jedem Fall 100 Prozent geben“, so der Coach, der bis auf Till Krügel alle Mann an Bord hat.

Auch Skerka spricht mit Respekt vor dem Landesrivalen. Und lobt besonders die Offensivabteilung des Titelträgers, der einen Minuspunkt mehr auf dem Konto, aber auch schon eine Partie mehr ausgetragen  hat.  „Wir werden aufmerksam und aggressiv verteidigen müssen“, so der  Coach, der bei der 36:40-Hinspielpleite auf seine Stammkräfte Lars-Uwe Lang und Jens Thöneböhn hatte verzichten müssen.  Den Ausrutscher des Gastes beim 29:29-Remis in eigener Halle gegen den SV Beckdorf will  Skerka nicht überbewerten: „Das sagt gar nichts. Wir werden ein hochkonzentriertes und kämpferisches Gästeteam erleben und sind auf alles vorbereitet.“

Auch das Event-Team des SV Henstedt-Ulzburg rechnet mit Schwerstarbeit. „Wir sind für einen Besucheransturm gerüstet und rechnen mit einer Rekordkulisse von mehr als 500 Zuschauern“, sagt Orga-Chef Christian Burmester, der auch das regionale Fernsehen eingeladen hat.  Handball in Henstedt-Ulzburg boomt.  80 neue jugendliche Mitglieder konnte die Handballsparte des SVHU im letzten Jahr vermelden. Weil der SC Kisdorf, Partner in der Spielgemeinschaft Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf im Herbst des letzten Jahres Insolvenz anmeldete, werden die Drittliga-Frauen in der kommenden Spielzeit auch unter der Flagge des SVHU ihre Punktspiele austragen.

Joachim Jakstat

„Wir müssen jetzt ganz sauber agieren“, sagte Karin Honerlah, Vorsitzende des Hauptausschusses der Gemeindevertretung, nach ihrer Rückkehr von der Kreisverwaltung in Bad Segeberg den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Zusammen mit Jens Richter, Leiter des Hauptamtes der Gemeindeverwaltung, hatte sie mit der Kommunalaufsicht des Kreises den „Fall Thormählen“ erörtert. Und der liege „sehr kompliziert“, habe man übereinstimmend festgestellt. Deshalb wird sich die Gemeinde Henstedt-Ulzburg fachlichen Rat bei einem externen erfahrenen Fachanwalt holen.

Das soll am Montag geschehen, so dass der Hauptausschuss sich am Dienstag mit möglichen Schritten gegen Bürgermeister Torsten Thormählen beschäftigen kann, nachdem die Staatsanwaltschaft gegen den Verwaltungschef wegen des Verdachts auf Bestechung und Bestechlichkeit sowie auf gemeinschaftliche und gewerbsmäßige Untreue in besonders schweren Fällen ermittelt. Ein eventuelles Vorgehen gegen Thormählen ist deswegen schwierig, weil der Hauptausschuss zwar oberster Dienstvorgesetzter des Bürgermeisters ist, er aber disziplinarrechtlich der Landrätin untersteht.

Die Chefin der Kreisverwaltung hat laut Karin Honerlah noch kein Disziplinarverfahren gegen Thormählen eingeleitet. Sie wolle wohl die weiteren Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft abwarten. Und die können, wie zu erfahren war, bis zu sechs Monate andauern. „Aber schon jetzt ist der Imageschaden enorm“, beklagt WHU-Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah. Sie bezeichnet die Notwendigkeit von Ermittlungen gegen den Bürgermeister als „trauriges Kapitel für Henstedt-Ulzburg – für das Ehrenamt und für die Verwaltung“.

In der Tat, denn wenn die Verdachtsmomente der Staatsanwaltschaft sich erhärten sollten, würde Thormählen wohl nicht nur seinen Job im Rathaus verlieren, sondern könnte auch für lange Zeit hinter schwedischen Gardinen landen: Die Straftatbestände von Bestechung und Bestechlichkeit sowie gemeinschaftliche und gewerbsmäßige Untreue in besonders schweren Fällen regeln im Strafgesetzbuch unter anderem die Paragraphen 332 und 266 in Verbindung mit dem Paragraphen 263. Bei besonders schweren Fällen ist hier eine Freiheitsstrafe vorgeschrieben.

Aber am Vorabend von Karin Honerlahs und Jens Richters Besuch bei der Kreisverwaltung hatten Kommunalpolitiker und Besucher einer turnusmäßigen Sitzung des Sozialausschusses im Henstedt-Ulzburger Rathaus nicht den Eindruck, zusammen mit einem korrupten Beamten im Raum zu sitzen: Der Bürgermeister erweckte keineswegs den Anschein, erdrückt von den schweren Anschuldigungen um den Schlaf gebracht zu werden: Er saß wie immer direkt neben dem Ausschussvorsitzenden Kai Schmidt (SPD), ging wie selbstverständlich seinen Amtsgeschäften nach. Vielleicht ja, so die Hoffnung nicht nur von Bürgervorsteher Carsten Schäfer, weil er weiß, dass der gegen ihn bestehende Verdacht völlig haltlos ist. Aber er zieht es vor zu schweigen. Sein Anwalt habe dazu geraten.

Jörg Schlömann / Christian Meeder

10. Februar 2012

Razzia im Henstedt-Ulzburger Rathaus: Beamte des Landeskriminalamtes durchsuchen das Büro von Bürgermeister Torsten Thormählen und beschlagnahmen Unterlagen! Auch sein Privathaus in Ellerau, wo er früher Verwaltungschef war, wird von den Ermittlern unter die Lupe genommen, desgleichen das Ellerauer Rathaus. Beschlagnahmt werden Kontoauszüge, Aktenordner, Blätter mit Vermerken und Notizen. Die Kieler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Thormählen wegen des Verdachts auf Bestechung und Bestechlichkeit sowie auf gemeinschaftliche und gewerbsmäßige Untreue in besonders schweren Fällen. Mit den Vorwürfen wird sich der Hauptausschuss der Gemeindevertretung in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 14. Februar, um 18.30 Uhr im Rathaus beschäftigen.

Den Stein ins Rollen gebracht hat offenbar Eckart Urban (SPD). Er ist ehrenamtlicher Bürgermeister in Ellerau und Nachfolger von Thormählen, der früher hauptamtlicher Verwaltungschef in der Nachbargemeinde war. Urban übernahm damit auch die Position des Vorstands der gemeindeeigenen Kommunalbetriebe Ellerau (KBE) von seinem Vorgänger. „Nachdem ich den Vorstandsposten von Thormählen übernommen und die Unterlagen durchgesehen hatte, bin ich ziemlich schnell über einen Vertrag gestolpert, der mir nicht ganz koscher vorkam“, wird Urban im Hamburger Abendblatt zitiert.

Vertragspartner waren laut Urban der damalige Bürgermeister und Klaus Lange, gegen den die Staatsanwaltschaft ebenfalls ermittelt. Lange ist KBE-Prokurist und als Leiter der Stabsstelle höchster hauptamtlicher Verwaltungsmitarbeiter der Gemeinde. Nebenbei betreibt er eine Beratungsfirma. Ihr soll Thormählen bis zum Sommer 2011 jährlich 40.000 Euro überwiesen haben – insgesamt fast 200.000 Euro Steuergeld aus der Gemeindekasse. Eine adäquate Gegenleistung hat es nach Urbans Feststellungen dafür nicht gegeben.

Ehrenamtler Urban gegenüber der Presse: „Thormählen hat als KBE-Vorstand eigenmächtig gehandelt und den Verwaltungsrat nicht über den Beratervertrag informiert.“ Kein Mitglied dieses Kontrollgremiums habe davon gewusst. Daraufhin hat Urban nach eigener Darstellung die Geschäftsbeziehungen zwischen KBE und Langes Firma sofort gestoppt. Thormählen soll für die regelmäßigen Überweisungen von KBE an die Beraterfirma fast jeden Monat 1.500 Euro auf sein Konto erstattet bekommen haben – zusammen rund 60.000 Euro. Schließlich soll der Anti-Korruptionsbeauftragte des Landes von den Vorgängen Wind bekommen und die Staatsanwaltschaft benachrichtigt haben.

Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker sind angesichts der Vorwürfe gegen Bürgermeister Torsten Thormählen einigermaßen rat- und sprachlos. Lediglich die Fraktionsvorsitzenden von WHU, CDU, SPD und FDP waren von ihm darüber per e-mail in zwei Sätzen vorab informiert worden. Michael Meschede, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes und ortsabwesend, wurde telefonisch von Parteifreunden unterrichtet. Er wollte sich gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten nicht zu den Anschuldigungen gegen Thormählen äußern – obwohl seine Partei diesen als Bürgermeister und Nachfolger von Volker Dornquast vorgeschlagen hatte.

Interessant in diesem Zusammenhang: Der CDU-Ortsverband hat inzwischen seinen Mitgliedern einen Maulkorb verpasst! In einer e-mail wurden sie angewiesen, sich zu den Anschuldigungen gegen Torsten Thormählen nicht zu äußern!

„Ich habe Details auch erst aus der Presse erfahren“, erklärte SPD-Fraktionschef Horst Ostwald gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Mehr wisse auch er nicht. Natürlich gelte auch für Thormählen zunächst einmal die Unschuldsvermutung. Natürlich werde sich seine Fraktion mit dem Thema beschäftigen, das im übrigen auch im Hauptausschuss zur Sprache kommen werde. Karin Honerlah, Vorsitzende dieses Gremiums und WHU-Fraktionschefin, will sich noch an diesem Freitag zusammen mit Jens Richter, Hauptamtsleiter in der Henstedt-Ulzburger Gemeindeverwaltung bei der Kommunalaufsicht des Kreises Segeberg über das weitere Vorgehen schlau machen.

Bürgermeister Thormählen selbst will seine Amtsgeschäfte fortführen, wie er den Henstedt-Ulzburger Nachrichten versicherte. Er nahm am Donnerstag Abend an der turnusmäßigen Sitzung des Sozialausschusses teil. Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen werde er sich auf Anraten seines Anwalts nicht äußern.

Jörg Schlömann

9. Februar 2012

Tolle Zeiten für Winterfans. Die sibirische Kälte macht am Wochenende in Hamburg erstmals seit 15 Jahren wieder ein winterliches Eisvergnügen auf der zugefrorenen Außenalster möglich. Wenn auch mit leichten Abstrichen: So soll die Alster selbst diesmal budenfrei bleiben: Glühwein – und Imbissstände sind an das Alsterufer verbannt.

Doch nicht nur in der Hansestadt, auch in Henstedt-Ulzburg kommen Schlittschuhfahrer  ab dem Wochenende auf ihre Kosten. Die Skaterbahn wird zur Eislaufbahn umfunktioniert. Gesorgt hat dafür Karin Honerlah. Die WHU-Fraktionsvorsitzende hatte am Ende der Ausschusssitzung am Montag im Rathaus Bürgermeister Torsten Thormählen gefragt, warum denn die Skateranlage noch nicht geflutet und somit zur  Eislaufbahn umgestaltet worden sei. Der Verwaltungschef antwortete verdutzt, er wisse gar nicht, ob das möglich sei. „Aber natürlich ist das  möglich“, erwiderte die Ortspolitikerin.

Und siehe da, der Bürgermeister handelte prompt. Schon am Dienstag wurde die Skater-Anlage im Bürgerpark geflutet, spätestens am Wochenende können dann die ersten Pirouetten auf dem Eis gedreht werden.

„Die Außenalster ist es zwar nicht,  aber dafür gleich um die Ecke und völlig ungefährlich – einbrechen kann hier niemand“, freut sich  Karin Honerlah.

cm

Das Joy versucht es jetzt mit Vorwärtsverteidigung – wohl nach dem Motto: Frechheit siegt! Die Diskothek im Gewerbegebiet Nord hat den Henstedt-Ulzburger Nachrichten eine „offizielle Darstellung“ der Ereignisse in der Nacht vom Freitag, 27. Januar, zu Sonnabend, 28. Januar, geschickt, die wir als „Gegendarstellung“ abdrucken sollen. Wir aber haben nichts zu berichtigen und bleiben bei unserer Schilderung der nächtlichen Ereignisse im Umfeld der Disco. Unsere Berichte basieren nämlich auf offiziellen Mitteilungen der Polizei und eigenen Rercherchen. Gleichwohl haben wir die Einlassung des Joy als Leserkommentar veröffentlicht.

Darin wird unter anderem angekündigt, dass die Joy-Betreiber mit mehreren Anwälten gegen ein Verbot des Ordnungsamtes der Gemeinde vorgehen wollen, das der Disco die Ankündigung von Motto-Partys einstweilen untersagt hat. Bürgermeister Torsten Thormählen sieht einem solchen Schritt der Disco-Anwälte ausgesprochen gelassen entgegen: Das Ordnungsamt befinde sich in Sachen Joy derzeit noch im Prüfungsverfahren.

Im übrigen wird sich auch der Hauptausschuss der Gemeindevertretung in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 14. Februar, um 18.30 Uhr mit den jüngsten Vorkommnissen im und um das Joy beschäftigen. Der Verwaltungschef dazu: „Ich werde dann das Gremium unterrichten und zu den Vorfällen Stellung nehmen.“

Damit nicht genug: Die Henstedt-Ulzburger Polizei hat inzwischen ihre Erkenntnisse von den nächtlichen Wochenendeinsätzen zur weiteren Bearbeitung an die Staatsanwaltschaft in Kiel weitergeleitet. Zahlreiche junge Leute, darunter auch 16-Jährige, waren dabei laut Polizeibericht rund um die Diskothek in stark alkoholisiertem Zustand aufgelesen worden.

Dessen ungeachtet versichert das Joy: „Wir wollen den Gästen weiterhin attraktive Angebote unterbreiten, die aber auch weiterhin nicht im Komasaufen bestehen werden.“ Das Verlangen der Disco auf eine Gegendarstellung in den Henstedt-Ulzburger Nachrichten gipfelt in dem Aufruf an potenzielle Besucher: „Wir appellieren an Euch, dass Ihr Euch nicht von ‚Zeitungs-Enten’ das Abendprogramm am Wochenende diktieren lasst.“

Jörg Schlömann

8. Februar 2012

Die Stellungnahme  des Joy: http://ulzburger-nachrichten.de/?p=5589#comment-2263

Am Freitag, 10. Februar, gibt es den inzwischen sechsten ExWo an der Erlöserkirche Henstedt! „ExWo steht für experience worship. Dafür, dass Jugendliche einfach mal ausprobieren können, was sie gerne im Gottesdienst machen möchten: singen, beten, predigen. Dieses Mal ist beim ExWo sogar fast die gesamte Leitung neu, dementsprechend aufgeregt sind die Veranstalter auch! Der ExWo ist ein Jugendgottesdienst, ganz darauf ausgelegt, Gott anzubeten und zu loben. Erwachsene sind aber trotzdem herzlich eingeladen. Nach dem ExWo gibt es wieder ein Buffet und diesmal sogar eine Gemeindehaus-Übernachtung. Die Macher: „Jeder, der unter 18 Jahre alt ist, soll bitte eine Erlaubnis der Eltern für die Übernachtung mitbringen. Wir freuen uns auf Euch!“

JS

Im Sommer vergangenen Jahres war die Freude unter Henstedt-Ulzburgs Senioren groß: Der erste Tummelplatz für ältere Menschen, finanziert von der Gemeinde und der Bürgerstiftung, konnte von Bürgermeister Torsten Thormählen eingeweiht werden. Während Oma und Opa sich nun im Bürgerpark an vier Sportgeräten austoben können, entwickeln sich deren Enkel möglicherweise zukünftig zu Stubenhockern. Zumindest dann, wenn sie rund um den Hildegard-von-Bingen-Weg im Ortsteil Ulzburg oder an der Habichtstrasse in Ulzburg-Süd groß werden. Denn die Verwaltung liebäugelt damit, die dortigen Spielplätze aufzulösen.

Die Einrichtungen seien zu wenig frequentiert, was an der demografischen Struktur der dortigen Bewohner liege, lässt sich die Beurteilung im jüngsten Spielstättenbedarfsplan grob zusammenfassen. Der Spielplatz an der Habichtstrasse weise darüber hinaus hohe Unterhaltskosten auf.

Noch gewährt die Verwaltung beiden Kinderspielplätzen allerdings eine Gnadenfrist. So solle der Spielplatz am-Hildegard-von-Bingen Weg erst aufgelöst werden, „sobald die ansässigen kleineren Kinder herangewachsen sind „, lautet die Empfehlung der Verwaltung. Und beim Spielplatz Habichtstrasse müsse zunächst abgewartet werden, was aus dem nächstgelegenen Spielplatz in 500 Metern Entfernung an der Hamburger Strasse wird. Denn der dortige Waldspielplatz soll möglicherweise zukünftig ausschließlich den Waldkindergarten-Kindern vorbehalten bleiben.

Der Spielstättenbedarfsplan war am vergangenen Montag Tagesordnungspunkt auf der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses. Die Politiker dieses Gremiums entscheiden letztendlich über mögliche Spielplatzschließungen. Die Verwaltung gibt lediglich Empfehlungen ab.

Christian Meeder

7. Februar 2012

Die Tennisabteilung des SV Henstedt-Ulzburg macht weiter positive Schlagzeilen. Unter der Regie des neuen Coachs Dimitri Polykov blühen  nicht nur der Trainingsbetrieb und das Vereinsleben auf, sondern es stellen sich auch erste Erfolge im Wettspielbetrieb ein. Die 1. Damenmannschaft feierte beim 4:2 in Bremen gegen den TC Rot-Weiß Bremen den zweiten Sieg und setzte sich mit dem punktgleichen Club zur Vahr Bremen an die Tabellenspitze der Nordliga. Alida Müller-Wehlau, Kirsa Utech, Silke Freye und das Doppel Müller-Wehlau /Freye sorgten für die Siegpunkte. Jennifer Woyke blieb diesmal ohne Erfolgserlebnisse. Am kommenden Sonnabend dem 11.Februar,  14 Uhr, gastiert der DTV Hannover (2:2 Punkte)  im Sportpark an der Bürgermeister Steenbock Straße.   Nach zwei Siegen führen auch die als Nachwuchstruppe konzipierten 2. Damen  die Tabelle der Bezirksklasse West mit makellosen 4:0 Punkten, 12:0 Matchpunkten und 24:0 Sätzen an. Am 19. Februar kommt es in heimischer Halle zum Duell mit dem Verfolger TC Brunsbüttel.

Joachim Jakstat

6.2.2012

Praktisch wenige Minuten vor dem Ende der Transferperiode am 31. Januar ist den Schleswig-Holstein-Liga-Kickern des SV Henstedt-Ulzburg noch ein Coup gelungen, der nach zuletzt einigen Schicksalsschlägen Hoffnungen auf den sicheren Verbleib in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse macht. In der Hallensaison hatten sich mit Pierre Hallé (Muskelabriss an der Hüfte) und Niklas Bessert (Knieoperation) zwei Leistungsträger schwer verletzt, die noch einige Woche ausfallen werden.   Mit Benoit Kuate Nzuakue  kehrt nun ein Akteur zum SVHU zurück, der bereits von 2008 bis 2010 in Henstedt-Ulzburg  für Glanzlichter sorgte. Der technisch beschlagene  24järhige defensive Mittelfeldspieler spielte zuletzt beim Lüneburger SK in der Oberliga, wechselte dann  zur TSG Neustrelitz, konnte dort aber nach einem Bandscheibenvorfall monatelang nicht kicken. Nun ist der Kameruner beschwerdefrei, muss aber konditionell bis zum geplanten Pflichtspielstart am 18. Februar  beim zweiten Team des VfB Lübeck noch kräftig zulegen. Das ist bei den zweistelligen Minusgraden gerade für die Fußballer trotz eines  Kunstrasenplatzes an der Theodor Storm Straße schwierig  Deshalb bat Trainer Jens Martens kürzlich zum Konditionszirkel in die Sporthalle am Sportland, wo er abseits des Geschehens auf der Handballspielfläche einen schweißtreibenden Übungssparcour aufbaute. Mit dabei war auch Nachwuchs-Kicker Samir Kabashi und der nach einer langwierigen Knieverletzung genesene Michael Zegar.  Seine Knieprobleme überwunden hat auch Mittelfeldspieler Jan Kaetow, der  in den letzten tagen sogar schon einige Sonderschickten im Fitnessraum eingelegt hat.

Joachim Jakstat

Das Gallensteinleiden ist in Deutschland weit verbreitet. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch kristalline Steine, die sich als natürliche Abbauprodukte in Gallenblase und Gallengängen ablagern. Häufig bleiben diese Steine zunächst unentdeckt. Schmerzen treten meist erst dann auf, wenn die Muskulatur sich krampfhaft darum bemüht, die Steine durch Gallengang und -blase zu schleusen. Dann allerdings können die gefühlten Folgen erheblich sein: Vom einfachen dumpfen Druckschmerz bis zu nahezu unerträglichen kolikartigen Schmerzen im Oberbauch, manchmal mit gürtelförmiger Ausstrahlung.

Nicht immer müssen Gallensteinleiden behandelt oder sogar operiert werden. Treten aber Komplikationen auf, etwa wenn Gallensteine in den Hauptgallengang wandern, kann dies schwere Entzündungen, eine Gelbsucht oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zur Folge haben. Hier ist eine endoskopische Entfernung dieser Steine vom Dünndarm aus notwendig. Operationen von Gallenblasensteinen werden überwiegend minimal-invasiv vorgenommen, und die Patienten sind danach sehr schnell wieder fit.

Beim Gesundheitsforum „Gallensteinleiden“ informieren Dr. Dirk Seeler, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin in der Paracelsus-Klinik, und Reza Rahimi, leitender Oberarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie über Ursachen, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten des Gallensteinleidens.

Zeit: Mittwoch, 8. Februar, um 18 Uhr

Ort: Paracelsus-Klinik, Wilstedter Straße 134, im Konferenzraum.

Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, bittet die Paraklinik um Anmeldung unter der Telefonnummer 70-0. Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenfrei.

JS

Es ist wieder so weit: Die Planungen zur vierten Kunst- und Kulturwoche laufen auf Hochtouren. Die Kümmerer, die unter dem Dach von Henstedt-Ulzburg Marketing arbeiten, haben schon viele Programmpunkte festgelegt – heute geben Ulrike Riemenschneider für Literatur und Carola Streitel, zuständig für klassische Musik und Chöre, einen ersten Überblick.

Anke Rataj ist mit ihren Gedankensprüngen eine „Wiederholungstäterin“ – bereits zum vierten Mal präsentiert sie ihre selbstgeschriebenen Lieder und Texte. Sie wird damit garantiert wieder die Kulturkate bis auf den letzten Platz füllen.

Besonders freuen sich die Macher der KuKuHU darüber, dass es gelungen ist, die Plattdeutsche Sprache als Programmpunkt mit aufnehmen zu können. Uwe Fossemer, der bereits seit 30 Jahren künstlerisch tätig ist,  wird im „Vinum“ Kurzgeschichten, Döntjes, Nachdenkliches und Besinnliches – alles in Plattdüütsch – zum besten geben. Dudelsackklänge, gespielt von Gunnar Tilge, begleiten ihn  – Kunst und Kultur verbindet (das Motto der vierten KuKuHU).

Einer der musikalischen Höhepunkte wird sicherlich wieder das Chorkonzert in der Kreuzkirche sein. Am Freitag, 1. Juni, sind in der Kunst- und Kulturwoche dort gleich fünf Chöre zu hören: Kantorei-Chor der Kreuzkirche, Rhener Chor, a-capella Henstedt-Ulzburg, MuGoPop und der Rhenbow Gospelchor.

Ebenfalls seit langem bewährt ist das literarisch/musikalische Duo: Joachim Dultz liest und singt in diesem Jahr in der Bücherei ausgewählte Gedichte und Geschichten von Heinz Erhardt, natürlich musikalisch begleitet von Joachim Streitel am Piano.

Ein weiterer Glanzpunkt ist der Abend in der Kulturkate, der unter dem Motto „Ein bunter Reigen aus Musical und Operette“ steht. Hierfür konnten die Sopranistin und Gesangspädagogin Silke Ignatowitz sowie der Tenor und Klavierlehrer Sebastian Buko gewonnen werden. Außerdem wird das Trio Harmonia – drei Akkordeonspieler mit breit gefächertem Repertoire – zu hören sein.

Die Erlöserkirche lädt am Sonntag, 3. Juni, zum Gottesdienst ein, geleitet von Prädikant Dietmar Pfotenhauer. Hierzu konnte der Norderstedter Frauenchor mit der Deutschen Messe von Franz Schubert gewonnen werden. An der Orgel begleitet von Hans Thiemann. Ebenfalls in der Erlöserkirche und auch auf dem Hof Hörnerkamp ist der Konzertgitarrist Robin Bold, Jugendpreisträger der Gertraud-und-Heinz-Mahnke-Stiftung im Jahre 2011, zu hören.

Auch in diesem Jahr wird das Abschlusskonzert in der Kulturkate wieder von Theresa Schnabel (Geige) und Kai Schnabel (Klavier und Gesang) gegeben. Viele haben sicherlich noch den musikalischen Hochgenuss des Konzertes von dem Musikerehepaar aus dem vergangenen Jahr im Ohr und dürfen sich auf eine Neuauflage freuen.

Für weitere Fragen und Auskünfte steht Ingrid Wacker vom KuKuHU-ORGA-Team, Pressesprecherin und Kümmerer für Alltagskultur, gern zur Verfügung im Internet unter ingrid.wacker@kukuhu.de, www.kukuhu.de, sowie telefonisch unter 76 24 063 oder 0163/7 624063.

Gabriele David

6.Februar 2012