Praktisch wenige Minuten vor dem Ende der Transferperiode am 31. Januar ist den Schleswig-Holstein-Liga-Kickern des SV Henstedt-Ulzburg noch ein Coup gelungen, der nach zuletzt einigen Schicksalsschlägen Hoffnungen auf den sicheren Verbleib in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse macht. In der Hallensaison hatten sich mit Pierre Hallé (Muskelabriss an der Hüfte) und Niklas Bessert (Knieoperation) zwei Leistungsträger schwer verletzt, die noch einige Woche ausfallen werden. Mit Benoit Kuate Nzuakue kehrt nun ein Akteur zum SVHU zurück, der bereits von 2008 bis 2010 in Henstedt-Ulzburg für Glanzlichter sorgte. Der technisch beschlagene 24järhige defensive Mittelfeldspieler spielte zuletzt beim Lüneburger SK in der Oberliga, wechselte dann zur TSG Neustrelitz, konnte dort aber nach einem Bandscheibenvorfall monatelang nicht kicken. Nun ist der Kameruner beschwerdefrei, muss aber konditionell bis zum geplanten Pflichtspielstart am 18. Februar beim zweiten Team des VfB Lübeck noch kräftig zulegen. Das ist bei den zweistelligen Minusgraden gerade für die Fußballer trotz eines Kunstrasenplatzes an der Theodor Storm Straße schwierig Deshalb bat Trainer Jens Martens kürzlich zum Konditionszirkel in die Sporthalle am Sportland, wo er abseits des Geschehens auf der Handballspielfläche einen schweißtreibenden Übungssparcour aufbaute. Mit dabei war auch Nachwuchs-Kicker Samir Kabashi und der nach einer langwierigen Knieverletzung genesene Michael Zegar. Seine Knieprobleme überwunden hat auch Mittelfeldspieler Jan Kaetow, der in den letzten tagen sogar schon einige Sonderschickten im Fitnessraum eingelegt hat.
Joachim Jakstat