1991 wird Helmut Kohl vom ersten gesamtdeutschen Bundestag als Bundeskanzler wiedergewählt. Der ICE düst erstmals fahrplanmäßig über die Schienen. Und Dr. Sven Görrissen gründet in Kaltenkirchen seine Zahnarztpraxis. Während Helmut Kohl längst Teil der Zeitgeschichte und der ICE in der vierten Generation unterwegs ist, gibt es in der Königsstraße 5a bis heute nur eine Mission: perfekte Zähne. Gleichwohl sich die Praxis in drei Jahrzehnten immer wieder neu erfunden und in mehrfacher Hinsicht vergrößert hat: 2001 kommt Dr. Tobias Gottwald ins Team, seit 2003 wird die Praxis als Gemeinschaftspraxis geführt. 2006 eröffnet die „Tagesklinik Königstrasse“ und gewährleistet fortan eine noch intensivere Betreuung der Implantat-Patienten. 2009 wächst die Praxisfläche mit drei Behandlungsräumen, zwei Prophylaxezimmern und Eingriffsräumen auf rund 300qm. Seit 2014 heißt die Praxis „edelmund“, Ende 2015 verdoppelt ein eigenes Labor die Praxisfläche. Mittlerweile verstärken Zahnarzt Stephan Polychronakos und Zahnärztin Tram Le das Behandlerteam, seit 2019 ist Dr. Polychronakos Mitinhaber. Kürzlich nahm das gesamte Team von „edelmund“ die Dienstjubiläen von Dr. Görrissen und Dr. Gottwald zum Anlass, um Landhotel Dreiklang gemeinsam ausgiebig zu feiern.
Zuhören und beraten, Hinweise geben, auf Missstände aufmerksam machen, Netzwerke knüpfen und immer wieder für die Themen Inklusion und Barrierefreiheit die Werbetrommel rühren – so verstehen Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Beauftragte für Menschen mit Behinderung, die sie im Jahr 2018 gemeinsam übernommen haben. Für ihr großartiges Engagement erhalten die beiden in diesem Jahr den Bürgerpreis.
Seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2018 sind Frau Brünn und Frau Herrnring-Vollmer gefühlt pausenlos im Einsatz und haben seitdem eine Menge für die Belange von Menschen mit Behinderung erreicht“, sagt Bürgervorsteher Henry Danielski. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr zwei so würdige Preisträgerinnen auswählen konnten!“
Als die beiden der Anruf von Bürgervorsteher Henry Danielski ereilte, befanden sich Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer gemeinsam auf dem Heimweg von einem Netzwerktreffen in Bad Segeberg. „Dass wir in dem Moment wieder einmal gemeinsam unterwegs waren, ist schon bezeichnend“, sagt Uta Herrnring-Vollmer und Britta Brünn fügt an: „Wir beide verstehen uns sehr gut und ergänzen uns auch in unserer Arbeit ausgezeichnet, die wir als sehr erfüllend und inspirierend empfinden. Die Auszeichnung kam für uns vollkommen überraschend und erfüllt uns mit Freude und Stolz!“
Auch Bürgermeisterin Ulrike Schmidt zeigt sich glücklich über die Entscheidung der Bürgerpreisjury. „Mit Frau Herrnring-Vollmer und Frau Brünn zeichnen wir dieses Jahr zwei starke Persönlichkeiten aus, die ihre Aufgabe in den letzten drei Jahren mit der nötigen Umsicht, aber auch Beharrlichkeit und nicht zuletzt diplomatischem Geschick ausgeübt haben“, so die Bürgermeisterin. „Ihre Stimmen haben Gewicht, sowohl in der Öffentlichkeit, als auch in Verwaltung und Politik“, so die Bürgermeisterin.
Den beiden Preisträgerinnen ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass ihre Arbeit nur möglich ist, weil viele Menschen sie unterstützten. Ohne die gute Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung sowie den zahlreichen Netzwerken auf gemeindlicher Ebene bzw. im Kreis und im Land könnten die beiden gar nicht tätig sein.
Mit einem guten Gefühl blicken die beiden Beauftragten auf die Fortschritte bei der Umsetzung des Aktionsplans Inklusion der Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Besonders erfreut sind sie über die Gründung des Beirats Inklusion für Menschen mit Behinderung, in dem sich Behinderte bzw. deren Angehörige zusammengefunden haben. „Es ist bereichernd, sich mit den Mitgliedern des Beirats Inklusion austauschen zu dürfen. Wir sind fest davon überzeugt, dass der Beirat zukünftig eine aktive Rolle spielen wird, wenn es um die Belange von Menschen mit Behinderung geht“, so Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer.
Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt auf eine Feierstunde verzichtet werden musste, findet in diesem Jahr die Verleihung des Bürgerpreises wieder im Rahmen des Tags des Ehrenamtes am 10. Dezember 2021 ab 17:30 Uhr im Bürgerhaus statt.
Tschüssikowski auf dem Rhen. Die Raiffeisenbank macht ihre Filiale in dem Ortsteil dicht und will nicht mal einen Geldautomaten stehenlassen. „Es ist für uns schon seit längerem nicht betriebswirtschaftlich vertretbar, den Standort auf dem Rhen zu betreiben. Wir haben uns deshalb nach gründlichem Abwägen entscheiden müssen, die Filiale der VR-Bank auf dem Rhen am 1. Januar 2022 komplett zu schließen“, heißt es in einem Brief an die Kunden der Bank.
Ziemlich unglücklich: Erst vor vier Jahren hatte die Raiffeisen die Rhener Bürger großspurig zum Bankwechsel aufgefordert. Damals hatte die benachbarte Sparkasse ihre Rhener Filiale geschlossen. Rentner Christian Stempel (87) erinnert sich: „Damals standen die Mitarbeiter der Raiffeisenbank über mehrere Wochen hindurch in kleinen Werbeständen auf dem Wochenmarkt und haben laut getönt ‚wir bleiben‘ – das hat nicht lange vorgehalten.“
Die Bank begründet die Schließung gegenüber den HU-Nachrichten insbesondere mit dem Trend zum Online-Banking. VR-Sprecherin Jasmin van Gysel: „Die Kunden machen ihre Bankgeschäfte online und besuchen die Filiale einfach zu wenig, sonst würde die Geschäftsstelle auch noch länger erhalten bleiben können.“
Dass immer mehr Menschen Online-Banking machen ist kein Geheimnis, das Problem ist nur, dass insbesondere viele Senioren ihre Bankgeschäfte noch traditionell abwickeln. Rentner Stempel: „Ich kann verstehen, dass die Bankleute Gründe haben, nur das hilft unseren vielen alten Leuten hier auf dem Rhen nicht.“
Nochmal nachgehakt bei der VR-Bank: Warum können denn nicht wenigstens die Selbstbedienungsgeräte bleiben? In Ulzburg-Süd neben dem griechischen Restaurant klappt das doch auch, da gibt’s n Geldautomat und einen Kontoauszugsdrucker. Die Antwort der Sprecherin ist wenig erhellend. Jasmin van Gysel: „Es sind betriebswirtschaftliche Erwägungen, die da eine Rolle spielen, das wurde ausgewertet.“
Damit werden nun also für alle auf dem Rhen, die kein Online-Banking machen wollen oder können, die Wege weiter. Immerhin: der von vielen belächelte Zasterlaster der Sparkasse rollt noch. Jeden Donnerstag rumpelt das Gefährt auf den Rhener Marktplatz und liefert Bares. Und auch das Rathaus hat noch einen guten Rat, wie sich Senioren Moneten beschaffen können. Rentner Stempel hat nämlich die Bürgermeisterin angeschrieben und auf die Probleme der älteren Bevölkerung wegen der Filialschließung hingewiesen. Der 87-Jährige: Die Bürgermeisterin habe ich während ihres Wahlkampfes kennengelernt, die hat mir aber nicht persönlich geantwortet, sondern die hat das delegiert an einen Mitarbeiter.“ Und hat der n guten Tipp? Stempel: „Naja, er verweist auf den örtlichen Supermarkt. Bei Rewe könne man sich beim Einkaufen mit der Karte bis zu 200 Euro auszahlen lassen.“
Noch mehr Cash gibts allerdings bei der Shell-Tankstelle auf dem Rhen. An der Tanke können bis zu 1.000 Euro abgehoben werden. Für Kunden der Cash-Group (Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank, HypoVereinsbank) ist das kostenlos.
Während am Autobahnzubringer für die Ansiedlung der Logistikzentren von Netto und Rewe in der jüngsten Zeit 33 Hektar Ackerfläche – das ist umgerechnet die Fläche von 46 Fußballfeldern – versiegelt wurden und sogar damit geliebäugelt wird, das Gewerbegebiet bis zur Westerwohlder Straße auszudehnen, geht es auf der gegenüberliegenden Seite Henstedt-Ulzburgs vergleichsweise gemäßigt zu. Die Gemeinde betreibt dort keinen Flächenfraß, sondern nur Flächenknabberei. Nachdem die Ortsentscheider zuletzt Beschlüsse gefasst haben, Flächen am Henstedter Friedhof und in Wöddelnähe bebauen zu wollen, haben sie sich nun dafür ausgesprochen eine 1-Hektar große Wiese an der Kruhnskoppel zu Bauland zu machen. Für einen entsprechenden Antrag der Bürgermeisterin stimmten SPD, CDU, FDP und BFB, mit Nein stimmten WHU und Grüne.
Es gibt also eine breite Mehrheit an der Ecke Grünland zu Bauland zu machen und es gibt auch Einigkeit darüber, was für Häuser dort einmal entstehen sollen. „Wir halten das Grundstück für sehr attraktiv für Einzel- und Doppelhäuser“ sagte SPD-Gemeinderätin Nadine Braasch und erntete Kopfnicken von CDU, FDP und BFB. Streit droht allerdings bei der Frage, wie eng dort gebaut werden soll. Während CDU-Gemeinderat Michael Meschede eine Mindestfläche von 800 Quadratmeter für ein Doppelhaus forderte, ist Rathaus-Ortsplaner Volker Duda der Meinung, dass ein Haus keinen Garten braucht, sondern eine Terrasse mit schmalem Grünstreifen ausreicht. Seine Antwort auf Meschedes 800 Quadratmeter Forderung: „400 Quadratmeter Fläche für ein Doppelhaus mit zwei Hälften drin ist heute Standard.“ Mehr sei „Luxus“, so Duda weiter.
Wer wird sich am Ende durchsetzen? Der hauptberufliche Ortsplaner oder der ehrenamtliche Gemeinderat Meschede? Fakt ist: Am Ende sitzen die gewählten Kommunalpolitiker am längeren Hebel. Nur sie entscheiden darüber, ob und wie dort gebaut werden darf. Aktuell wurde nur die Grundsatzentscheidung getroffen, die Fläche überhaupt zu bebauen. Das Bebauungsplanverfahren steht also ganz am Anfang.
Aber: Duda kann darauf verweisen, dass seine Quetschhäuser-Politik ansonsten hoch im Kurs bei den Freizeitpolitikern steht. Derzeit werden etwa der Reihe nach alte Wohnquartiere nachverdichtungsfit gemacht, was nichts anderes bedeutet, als dass der rechtliche Rahmen dafür geschaffen wird, mehr Häuser in bestehende Siedlungen zu pressen. Das Foto unten zeigt einen aktuellen Fall in der Straße Adlerhorst in Ulzburg-Süd.
Dort verabschiedeten die Ortsentscheider 2019 einen neuen Verdichtungs-Bebauungsplan. Was nun möglich ist veranschaulicht das obige Bild. Auf das Grundstück, wo noch vor kurzem ein Einfamilienhaus mit Garten stand, werden jetzt zwei Häuser hineingequetscht. Hinten ein Doppelhaus und vorne ein Einzelhaus. Weil es nach der neuen gemeindlichen Vorgabe zwei Stellplätze pro Wohneinheit geben muss, kommen auch noch sechs Parkplätze mit auf die Fläche.
Die Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg legen gleich zum Start der Saison in der 3. Liga Nord richtig gut los.
Nachdem die vorherige Saison auf dem 7. Platz der 3. Liga coronabedingt abgebrochen werden musste, starten die Handballerinnen so stark wie lange nicht mehr in die neue Spielzeit. Mit 3 Siegen und somit 6 Punkten aus den ersten 3 Spielen der neuen Saison stehen sie nun auf dem 1. Platz in ihrer Staffel der 3. Handball-Liga.
Das erste Spiel war wohl am beeindruckendsten. Mit 30:17 fegte man mit Unterstützung der 130 Fans, welche auch endlich wieder in die Halle dürfen, die HSG Mönkeberg/Schönkirchen aus der Halle. Auch gegen SCALA (SC Alstertal-Langenhorn) konnte man sich mit 31:26 behaupten. Am Samstag gab es dann schließlich den ersten Auswärtssieg gegen den wohl schwersten Gegner zu feiern. In einem regelrechten Handballkrimi besiegten die Handballerinnen aus Henstedt-Ulzburg den vorherigenTabellenführer aus Garrel mit 21:23 und stehen nun verdient als einzige unbesiegte Mannschaft ihrer Staffel auf dem Tabellenplatz 1.
Am 9.10 um 18:00 bestreiten die Damen ihr 4. Ligaspiel in der „Frosch-Hölle“ gegen den SV Werder Bremen 2, welcher den momentan letzten Platz (12) der Liga belegt.
Mitteilung der örtlichen Parteien und Wählervereinigungen
Im Henstedt-Ulzburger Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur und Sport wurde am 7. September 2021 beschlossen, dass die Gemeinde bis Ende 2024 mit dem „Haus des Sports“ eine offene Begegnungsstätte des Sports für alle Sportvereine und sämtliche Altersgruppen bekommen soll. Dieser Entscheidung vorausgegangen war die Mitteilung des SV Henstedt-Ulzburg, das vereinseigene Sportland aus finanziellen Gründen nicht weiter betreiben zu können. Daraufhin setzten sich alle 6 Fraktionen der örtlichen Politik mit dem SV Henstedt-Ulzburg, dem Kreissportverband und der Gemeindeverwaltung zusammen, um dauerhafte Lösungsvorschläge zu beraten. Ziel der Gespräche musste es sein, dem Sport in Henstedt-Ulzburg eine neue Heimat zu geben, wenn das Sportland abgängig ist.
Allen Fraktionen ist es wichtig zu betonen, dass das Haus des Sports allen Sportvereinen und den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde offen stehen soll. Nach erfolgreicher Abstimmung im Ausschuss betonen daher auch alle Fraktionen ihre gute Zusammenarbeit, vor allem aber die weitreichende Bedeutung dieses Beschlusses für die Zukunft des Sports in Henstedt-Ulzburg.
Von der Verwaltung wird nun geprüft, wie eine Eigentumsübertragung des Sportlands vom SV Henstedt-Ulzburg an die Gemeinde erfolgen kann, welcher vorübergehende Sanierungsbedarf besteht, um für die Übergangszeit das Sportland weiter nutzen zu können, und welche Anforderungen die Sportvereine Henstedt-Ulzburgs an das zukünftige „Haus des Sports“ stellen. Anschließend soll geprüft werden, in welcher Höhe Fördermittel eingeworben werden können, um ein solches Projekt zu einem echten Leuchtturm des Sports zu machen.
Alle Fraktionen im Ausschuss betonten, dass sie sich freuen, in so kurzer Zeit eine Übereinkunft erreicht zu haben, mit dem Haus des Sports einen Ort zu schaffen, der dem Sport in unserer Gemeinde eine neue Heimat gibt und die Sportvereine und alle Sporttreibenden zusammenführt. Ein besonderes Projekt für Henstedt-Ulzburg, auf das alle stolz sein können.
Wie berichtet macht der Edeka-Supermarkt in Ulzburg Platz für einen Netto-Discounter. Auch die Post zieht aus dem Gebäude aus. Die Gemeinde sucht nun für die Post einen neuen Standort. Nachfolgend die Pressemitteilung aus dem Rathaus:
„Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg wurde von der Deutschen Post DHL informiert, dass die Partnerfiliale der Deutschen Post DHL im EDEKA Markt, Hamburger Straße 87, 24558 Henstedt-Ulzburg am Samstag, den 18.09.2021 letztmalig öffnen wird. Laut Deutscher Post DHL musste der Marktbetreiber aufgrund von geplanten Umbaumaßnahmen den Kooperationsvertrag mit der Deutschen Post kündigen. Alternativ können Kundinnen und Kunden im CCU in der Hamburger Straße 8, 24558 Henstedt-Ulzburg Postdienstleistungen in Anspruch nehmen.
Die Filiale im EDEKA soll nicht dauerhaft wegfallen, sondern durch eine Filiale an einem neuen Standort ersetzt werden. Die Gemeinde hat ein Interesse, dass für die Bürgergerinnen und Bürger auch in Zukunft ein gutes Filialnetz in der Gemeinde existiert. Deshalb ist die Deutsche Post DHL mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Gemeinde auf der Suche nach einem neuen Partner. Interessenten sollten über ein gut erreichbares Hauptgeschäft verfügen, welches möglichst durchgehend geöffnet ist. Sie können sich über die folgende Webseite informieren und ihr Interesse bekunden: https://www.deutschepost.de/de/f/filialen/partner_filiale.html.“
Die Wählergemeinschaft für Bürgermitbestimmung WHU hat dieses Thema schon lange auf der Agenda. Bereits 2008, als die letzte Sirene der alten Generation vom Dach der Grundschule Ulzburg wegen anstehender Dacharbeiten abmontiert wurde, hat sich die WHU dafür stark gemacht, dass Sirenen für die Warnung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Die entsprechenden Anträge hatten in den Ausschüssen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg jedoch keinen Erfolg. Das sei nicht notwendig, der Kreis sei zuständig und keiner verstünde die unterschiedlichen Sirenentöne.
Dass die Bevölkerung durchaus lernfähig ist, hat nebenan die Stadt Norderstedt bewiesen. Hier wurden vor einigen Jahren Sirenen installiert und einmal jährlich geprobt.
Beim dritten Anlauf wurde nun der WHU-Antrag in der Sitzung des Hauptausschusses am 14.8.2021 angenommen und die Verwaltung soll ermitteln, wie teuer die Anschaffung der geschätzt fünf Sirenen ist und welche Fördermittel hierfür zur Verfügung stehen. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe im Rheinland hat die Innenministerin des Landes einen 10-Punkte-Plan mit einem Volumen von mindestens 88 Mio.€ angekündigt, um die Menschen besser vor Naturgewalten zu warnen. Dabei wird nicht nur auf digitale Warn-Apps gesetzt, sondern es habe sich gezeigt, dass wir auf „die gute alte Sirene“ nicht verzichten können.
„Die einstimmig positive Entscheidung des Hauptausschusses freut uns sehr“ meint WHU-Gemeindevertreterin Verena Grützbach, „denn man kann nicht nur bei Naturkatastrophen, sondern auch z.B. bei einem Großfeuer, wie die Gemeinde es bereits zweifach beim Brand einer Reifenfabrik erlebte, die Bevölkerung informieren und vor Gefahren warnen.“
Am Wochenende ist es in der Straße Dammstücken und in der Norderstedter Straße in Henstedt-Ulzburg zum Einbruch bzw. Einbruchsversuch in die dortigen Kindergärten gekommen.
Zwischen Freitagnachmittag und Sonntagvormittag drangen Unbekannte gewaltsam in die Kindertagesstätte im Dammstücken ein und entwendeten unter anderem Bargeld und Notebooks.
In der Norderstedter Straße blieb es beim Versuch. Der/die Täter gelangten nicht in das Gebäude. Die Tatzeit liegt hier zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen.
Beamte der Polizeistation Henstedt-Ulzburg nahmen am Montagmorgen zwei Strafanzeigen auf.
Die Kriminalpolizei in Norderstedt hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.
Die Ermittler bitten um sachdienliche Hinweise unter 040 528060.
Discounter statt Vollsortimenter. Aus dem Edeka-Supermarkt in Ulzburg-Mitte soll ein Netto-Discounter werden. Wie die HU-Nachrichten erfuhren, wurde das den Beschäftigten der Filiale am Donnerstag in einer Mitarbeiterversammlung mitgeteilt. Schon ab dem 1. Oktober soll Netto übernehmen, allen Mitarbeitern werden Übernahmeverträge angeboten.
Eine offizielle Bestätigung von Edeka gibt es zur Stunde noch nicht – als die HU-Nachrichten am Abend bei der Edeka-Nord-Zentrale in Neumünster durchklingelten, nahm dort niemand mehr den Hörer ab.
Netto-Markendiscount, so die offizielle Bezeichnung, ist die Discounttochter des Edeka-Konzerns und hat nichts mit dem Netto in Henstedt zu tun. Der gehört zur dänischen ‚Dansk Supermarket Gruppen’, einer eigenständigen Supermarkt-Kette.
Wenn die Tage kürzer werden, kommen sie wieder vermehrt zum Einsatz: Flutlichtanlagen sorgen zu fortgeschrittener Stunde für die notwendige Beleuchtung auf den Sportanlagen. Ab sofort kommen in Henstedt-Ulzburg nur noch energiesparende LED-Flutlichtanlagen zum Einsatz, denn die Umrüstung auf LED ist mittlerweile abgeschlossen.
„Die Aufträge für die LED-Umrüstung auf allen Sportanlagen wurde im vergangenen September erteilt, nur der Auftrag für die B-Anlage folgte erst im März dieses Jahres“, berichtet Eckhard Röver, Mitarbeiter der Gemeinde Henstedt-Ulzburg in der Zentralen Grundstücks- und Gebäudewirtschaft. „Mittlerweile wurden alle Anlagen fertiggestellt und sind in Betrieb.“
In Henstedt-Ulzburg gibt es insgesamt zehn Sportplätze, die an sieben Standorten mit Flutlichtanlagen ausgestattet sind. Für die Beleuchtung haben bisher Halogen-Metalldampflampen gesorgt. Vor Installation des LED-Flutlichts wurden die vorherigen Masten auf Standsicherheit geprüft. Dabei stellte sich heraus, dass insgesamt vier Masten nicht ausreichend standsicher waren und erneuert werden mussten.
Gegenüber der vorherigen Beleuchtung bietet die Umrüstung auf LED ausschließlich Vorteile. Neben der erheblichen Energieeinsparung ermöglicht die Installation eine optimale Ausleuchtung der Sportstätten, eine erhebliche Minderung des Wartungs- und Instandhaltungsaufwandes, eine deutlich höhere Lebensdauer der Leuchtmittel und Möglichkeiten des Dimmens und der selektiven Beleuchtung von Sportfeldern.
Durch den Einsatz der LED-Anlagen spart die Gemeinde nicht nur Energie, sondern auch damit verbundene Stromkosten ein. Insgesamt ergibt sich ein gesamtes Stromeinsparpotential von ca. 68 Prozent. In Bezug auf die reduzierten Stromkosten amortisieren sich die Investitionskosten in einem Zeitraum von 13 bis 20 Jahren.
Die Gesamtkosten der LED-Umrüstung einschließlich der Masterneuerungen belaufen sich auf ca. 290.000 Euro, die die Gemeinde Henstedt-Ulzburg erfreulicherweise nicht alleine tragen muss. Denn die Installation von „hocheffizienter Außenbeleuchtungstechnik mit zonenweise zeit- oder präsenzabhängiger Steuerung“ wird aus Bundesmitteln über den Projektträger Jülich mit bis zu 20 Prozent bezuschusst, für dessen Förderung sich die Gemeinde Henstedt-Ulzburg an dieser Stelle herzlich bedankt.
Der erste von zwei neuen Bremsbuckeln steht seit ein paar Tagen auf der Usedomer Straße und erinnert so manchen an seinen letzten Skiurlaub: „Das ist eine schöne Sprungschance, wenn man da nicht drauf vorbereitet ist“, lautete die erste Blitzanalyse eines Ortsentscheiders, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Tatsächlich waren so manche Autofahrer nicht auf den Bremsbuckel vorbereitet. Anwohner berichteten den HU-Nachrichten von einem lauten Krach in den frühen Morgenstunden. Eine Frau die in Rufweite des Bremsbuckels wohnt: „Ich vermute, dass ein Auto aufgesetzt hat. Es kann auch gut sein, dass der Buckel zu hoch ist. Am nächsten Tag waren hier Arbeiter und haben die Höhe nachgemessen sowie Warnschilder aufgestellt.“
Die Gemeinde selber spricht in einer Mitteilung lapidar von „technischen Problemen bei der Herstellung der Aufpflasterungen“, und dass die Sperrung der Straße bis zum 26. August verlängert werde. Derzeit kann man zwar in die Wohnsiedlung hineinfahren und über einen der beiden Bremsbuckel hinwegfahren, aber man kommt nicht durch, weil am zweiten gebaut wird. Eigentlich sollte die Baumaßnahme am vergangenen Freitag abgeschlossen sein.
Auf Nachfrage, ob denn nun auch die kaum noch lesbaren Markierungen erneuert werden, antwortet das Rathaus so: „Die Straßenverkehrsordnung sieht weder das Aufstellen weiterer Schilder noch das Auftragen von zusätzlichen Markierungen auf Straßen vor.“ Tatsächlich geht es nicht um zusätzliche, sondern um die bereits vorhandenen Markierungen auf der Fahrbahn von der leider nur noch wenig zu erkennen ist. Wilhelm Dahmen, WHU-Vorsitzender und stellvertretender Bürgermeister sowie als hauptberuflicher Polizist von Hause aus jemand, der sich mit Verkehrsfragen auskennt, ermuntert Ulrike Schmidt zu einer Kursänderung. „Eine Erinnerung dass nur 30 kmh gefahren werden, kann doch nicht schaden, im Gegenteil. Wir haben ja auch vorne an der Kreuzung Eschenweg/Usedomer/Schulstraße Stoppstreifen aufgetragen, das war ja vorher eine Problemkreuzung, seitdem nicht mehr. Fahrbahnmarkierungen werden gut wahrgenommen.“
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg lässt aktuell ein Radverkehrskonzept erarbeiten. Dabei soll ein Hauptradroutennetz sowie konkrete Maßnahmen entwickelt werden, um die Bedingungen für den Radverkehr im Gemeindegebiet weiter zu verbessern und damit noch mehr Bürgerinnen und Bürger zur Nutzung des Fahrrades zu motivieren.
In den vergangenen Monaten hat das beauftragte Planungsbüro die vorhandenen Radwege an den Hauptstraßen aber auch die Wegeverbindungen durch Grünzüge bewertet und erste Vorschläge für ein dichtes Hauptroutennetz und erforderliche Maßnahmen entwickelt. Diese Vorschläge sollen nun mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und weiterentwickelt werden.
Hierzu lädt die Gemeinde Henstedt-Ulzburg am Mittwoch, den 1. September 2021 zu einer öffentlichen Planungsradtour ein. Die Radtour wird um 18:00 Uhr am Rathausplatz starten und dann ca. 2 bis 2,5 Stunden durch Henstedt-Ulzburg führen. An verschiedenen Stationen werden die Planerinnen und Planer ihre Vorschläge erläutern und zur Diskussion stellen.
Die Teilnehmendenzahl muss aus organisatorischen Gründen begrenzt werden. Daher ist eine Anmeldung unter https://RadHU.ggr-planung.de bzw. der Telefonnummer 040/1802412-31 erforderlich. Die Veranstaltung findet nach den geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt
Sie ist die meistbefahrenste 30’Zone in Henstedt-Ulzburg, jetzt soll der Verkehr dort etwas beruhigt werden. Wie das Rathaus mitteilt, bekommt die Wohnstraße in der kommenden Woche zwei Aufpflasterungen verpasst, wird deswegen gesperrt. In der Mitteilung heißt es:
“ Vom 16. bis 20. August 2021 wird die Usedomer Straße in zwei Teilabschnitten zur Herstellung von Aufpflasterungen im Straßenbereich voll gesperrt.
Vom 16. bis 17. August betrifft es den Bereich Höhe Spielplatz Usedomer Straße.
Vom 18. bis 20. August wird ab dem Kreuzungsbereich Schweriner Straße Richtung Kadener Chaussee die Fahrbahn voll gesperrt. Die Zufahrt der Usedomer Straße von der Kadener Chausee ist hier bis Usedomer Straße 68 A möglich.
Die Gehwege sind hiervon nicht betroffen. Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.
Witterungsbedingt kann es zu zeitlichen Verzögerungen kommen, bitte beachten Sie aufgrund dessen die Beschilderung der Sperrung. “
Vor kurzem teilte der SVHU der Politik im BJKS-Ausschuss mit, dass der Verein sich eine Sanierung des Sportlandes nicht leisten kann, weshalb eine Abwicklung des Gebäudes unvermeidlich ist.
Diese Ankündigung hat die CDU betroffen gemacht.
„Dass es so schlimm um den SVHU bestellt ist, war uns so nicht bewusst,“ so Sven Oldag, Sprecher im BJKS.
„Die Erklärung von Bernd Dieter Stoffer zeigt uns, dass wir dringend den Sport und die Sportstätten in unserer Gemeinde in den Fokus rücken müssen,“ so Oldag weiter.
„Das vielfältige Angebot des SVHU, gerade auch im Gesundheitsbereich muss für die Bevölkerung erhalten bleiben. Um das gewährleisten zu können, ist die Kommunalpolitik nun aufgerufen, Entscheidungen zu treffen und den Sport entschlossen zu unterstützen,“ so Michael Meschede, Gemeindevertreter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Politik und Verwaltung müssen so schnell wie möglich Tatsachen schaffen, die dem Sport in Henstedt-Ulzburg die Möglichkeit geben, sich bestmöglich zu entwickeln.
Wir haben viele Sportarten, die unsere Gemeinde auch überregional erfolgreich repräsentieren. Aus diesem Grund sieht die CDU die Gemeinde in der Pflicht, den Vereinen und den SportlerInnen, die bestmöglichen Gegebenheiten zu schaffen. Die CDU hat hierfür bereits eine erste Idee für den Bau eines Sportzentrums entwickelt und wird diese so schnell wie möglich in die Gremien bringen, damit alsbald gemeinsam mit den Sportvereinen mit der Planung und Umsetzung begonnen werden kann.
„Die Politik hat sich jüngst für den Neubau des Alstergymnasiums entschieden, um im Bereich Bildung bestmöglich aufgestellt zu sein. Genau das muss auch für den Sport gelten, der für die gesamte Bevölkerung von zentraler Bedeutung ist,“ stellt Meschede abschließend fest.
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