Seit mehreren Monaten sind die Patientenzahlen in der Zentralen Notfallambulanz (ZNA) Kaltenkirchen so stark rückläufig, dass die Paracelsus-Kliniken in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg reagieren mussten. „Während die Notfallambulanz in Henstedt-Ulzburg immer stärker genutzt wird, wird sie in Kaltenkirchen kaum noch in Anspruch genommen“, sagt Matthias Stulpe-Diederichs, Verwaltungsdirektor der Paracelsus-Kliniken in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen.

Der Verwaltungschef hat sich daher entschlossen, die Zentrale Notfallambulanz in Kaltenkirchen stufenweise zu schließen: Im Juli hat die ZNA dann nur noch im Einschichtbetrieb geöffnet, zum 1. August wird sie geschlossen. Die Not- und Unfallversorgung für Kaltenkirchen wird dann vollständig durch die ZNA Henstedt-Ulzburg übernommen. Die bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten künftig in Henstedt-Ulzburg.

Durchschnittlich acht Menschen kamen in diesem Jahr von April bis Ende Juni täglich in die Ambulanz in Kaltenkirchen, vorher waren es 27. Das entspricht einem Rückgang von mehr als 70 Prozent gegenüber den Vormonaten. Selbst an Wochenenden und Feiertagen – häufig die „Rush Hour“-Zeit in Notfallambulanzen – nahmen durchschnittlich nur noch zehn Menschen die ZNA in Kaltenkirchen in Anspruch, an normalen Wochentagen weniger als sieben.

„Durchschnittlich alle drei Stunden ein Patient, das ist entschieden zu wenig, um die Personaldecke von neun Mitarbeitern und das hohe Qualitätsniveau – 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr – auf Dauer zu rechtfertigen“, erklärt Stulpe-Diederichs. Auch in der Kaltenkirchener KV-Ambulanz der niedergelassenen Ärzte sei eine rückläufige Entwicklung deutlich zu spüren.

Mit dem Entschluss, im Juli den Einschichtbetrieb in Kaltenkirchen aufzunehmen, trägt der Verwaltungsdirektor nach eigener Ansicht einem ohnehin schon praktizierten Verhalten der Menschen in der Region Rechnung: Die Zahl behandelter Patienten in der zwölf Kilometer entfernt liegenden ZNA in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sei seit April sprunghaft angestiegen. „Die Menschen schätzen die dortige ZNA im modernen, neu gebauten Krankenhaus. Hier versorgen wir mittlerweile durchschnittlich rund 70 Patientinnen und Patienten pro Tag, das entspricht einem Zuwachs von rund 30 Personen“, betont Stulpe-Diederichs. Auch die Rettungsdienste fahren die ZNA in Henstedt-Ulzburg an.

„Mit der schrittweisen Schließung der ZNA in Kaltenkirchen reagieren wir auf die stark veränderte Inanspruchnahme durch die Menschen der Region“, sagt Stulpe-Diederichs. Erfreulich sei, so der Verwaltungsdirektor, dass die Kaltenkirchener Bürgerinnen und Bürger die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg schon nach relativ kurzer Zeit als „ihr“ Krankenhaus und regionales Gesundheitszentrum angenommen hätten; denn rund die Hälfte des Patientenzuwachses allein in der ZNA-Henstedt-Ulzburg komme aus Kaltenkirchen.An der Absicht, gemeinsam mit den Verantwortlichen in Politik und Krankenkassen für den Krankenhausbetrieb in Kaltenkirchen ein geeignetes Nachnutzungskonzept zu entwickeln, lässt Stulpe-Diederichs keinen Zweifel aufkommen: „Das Unternehmen Paracelsus steht zu seinem Wort, den Standort Kaltenkirchen nicht fallen zu lassen.“

Jörg Schlömann

Verwaltungschef Torsten Thormählen hatte eingeladen: Rundfahrt durch die Gemeinde mit Bürgermeister und Bürgervorsteher unter dem Motto: Was tut sich Neues in der Gemeinde? In erster Linie geht es um Henstedt-Ulzburgs Infrastruktur: Ort und Planung des neuen Bauhofs werden vorgestellt, die neue Gemeinschaftsschule in Henstedt, in der nun Haupt-und Realschüler gemeinsam unterrichtet werden, bekommt neue Fachräume und einen neuen Schulhof, die Sporthalle beim Alstergymnasium einen neuen Fußboden.

Auch das Gewerbegebiet entwickelt sich gut, deutlich mehr Firmen als in den vorangegangen Jahren wollen sich dort niederlassen. Richtig interessant wird es nach der Tour beim zwanglosen Gespräch während des gemeinsamen Mittagessens. Dabei prophezeit Bürgermeister Thormählen Henstedt-Ulzburg den vorübergehenden Verkehrsinfarkt während der Bauphase für den sechsspurigen Ausbau der A7: „Ich rechne mit Dauerstau.“ Viele Autofahrer würden dann auf die B4 (Kieler Strasse) und die B433 (Hamburger Strasse) ausweichen, so die Prognose des Bürgermeisters.

Auch Bürgervorsteher Carsten Schäfer teilt die Einschätzung des Bürgermeisters. So könne man bei Stau auf der Autobahn schon jetzt an den Nummernschildern der Autos auf Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsader ablesen, wie versucht wird, auf Alternativstrecken auszuweichen. Konzepte oder Ideen, wie dem möglichen Verkehrskollaps vorgebeugt werden könnte, existieren nicht. „Wir werden das nicht verhindern können“, so der Bürgermeister.

Die Planungen für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn zwischem dem Bordesholmer Dreieck nördlich von Neumünster und Hamburg sind in vollem Gange und sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Start der vierjährigen Bauzeit ist 2013.

Henstedt-Ulzburgs Autofahrer bleibt während des etwa 48 Monate andauernden Autobahnausbaus nur die Hoffnung auf die Zeit danach: Bei einer ausgebauten und dann staufreien A7 wird hoffentlich auch Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsachse entlastet werden.

Im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten äußerten sich die beiden Spitzen von Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung auch über das geplante neue Einkaufszentrum. Dazu mehr in den nächsten Tagen.

Christian Meeder

29.6.2011

Auch in Henstedt-Ulzburg wird im Rahmen der bundesweiten Aktion „Qigong im Park“, Interessierten die Möglichkeit gegeben, diese Entspannungsmethode kennenzulernen. Delphine Jungclaus lädt in den Sommerferien zu einem kostenlosen Schnupperkurs. Jeweils Sonnabend von 10-11 Uhr kann man Qigong nach dem Motto „Üben unter freiem Himmel“ einmal ausprobieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Mehr Informationen dazu auch bei Kursleiterin Delphine Jungclaus, Tel.:04193/969107

Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe soll sich gleich nach der Sommerpause mit der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in Henstedt-Ulzburg beschäftigen. Das hat der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Damit folgte das Gremium einer Anregung der CDU-Fraktion, nachdem die SPD ein Gutachten für einen Verkehrsstrukturplan beantragt hatte, was ebenfalls die uneingeschränkte Zustimmung aller Parteien gefunden hatte.

Die Sozialdemokraten möchten, dass darüber hinaus bei einer solchen Untersuchung auch der ÖPNV analysiert wird, wenn finanziell möglich. Dieser Wunsch wird von allen Fraktionen grundsätzlich begrüßt. Dazu Michael Meschede, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes: „Insbesondere die verkehrliche Anbindung der einzelnen Ortsteile in der großflächigen Gemeinde wird vor dem Hintergrund unserer demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren ein wesentliches Thema darstellen.“

Zunächst einmal sollten interfraktionell Ziele und Rahmenbedingungen erörtert werden, was „kostenneutral“ und deshalb ausschlaggebend für die CDU ist. Ein teures Gutachten ohne diese Vorarbeit sei dagegen „nicht zielführend“. Im wesentlichen aber stimmt auch die CDU dem SPD-Antrag zu: „Von einer guten – unter Einschluss aller technischen Möglichkeiten – und flexiblen Erschließung des öffentlichen Personnennahverkehrs profitieren die junge und die ältere Generation. Deshalb ist der CDU dieses Thema für die Großgemeinde so wichtig.“

Laut SPD-Antrag wird die Verwaltung die Auftragsvergabe eines Gutachtens für einen Verkehrsstrukturplan vorbereiten. Material dazu ist laut Bürgermeister Torsten Thormählen bereits zusammengetragen worden. Der Ausschuss wird nach der Sommerpause über die Vergabe entscheiden. Bereits 2009 wollten die Parteien eine solche Analyse erarbeiten lassen. Das Vorhaben war aber damals aufgrund der angespannten Haushaltslage gestoppt worden. Damals waren für das Gutachten 160.000 Euro veranschlagt worden. SPD-Fraktionschef Horst Ostwald, Vorsitzender des Umwelt- und Planungsausschusses rechnet damit, dass diese Summe unterschritten werden kann.

Jörg Schlömann

28.06.2011

Zugegeben: Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben in der Vergangenheit ganz schön gewettert gegen den Neubau eines CCU im Herzen der Gemeinde. Das hat uns die Kritik der etablierten Parteien und einiger Bürger eingetragen. Wir wollen aber nicht den Eindruck erwecken, dass wir das Sprachrohr nur einer Fraktion sind.

Wir haben unseren eigenen Kopf, und den benutzen wir zum kritischen Nachdenken. Und das hat uns zu den entscheidenden Fragen geführt: Wozu braucht Henstedt-Ulzburg ein weiteres Einkaufszentrum, noch dazu ein so gewaltiges? Wohin mit dem zweifellos noch zunehmenden Verkehr? Was wird aus dem Klotz, wenn die derzeitige Euphorie verflogen ist und wir wieder Leerstand wegen mangelnder Nachfrage erleben müssen?

Zu diesen wichtigen Fragen haben wir von den politischen Parteien bisher keine plausiblen Erklärungen gehört. Uns reicht es nicht als Rechtfertigung für einen riesigen Neubau zu sagen: Der marode Ist-Zustand muss beseitigt werden, und allein die Umstellung der Ampelphasen regelt den Stau! Mehr Einkaufs-, Wohn- und Büroflächen bringen nun einmal mehr Verkehr mit sich und verlangen nach potenten Mietern und Kunden.

Henstedt-Ulzburg ist bei der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs keineswegs unterversorgt, in Sachen Verkehr aber hoffnungslos unterentwickelt. Dieser Erkenntnis dürfen sich auch die Politiker, die das Neubauvorhaben befürworten, nicht verschließen. Sie sind jetzt gefordert, dem Bürger zu erklären, warum die Gemeinde ein CCU braucht und wie sie das zu erwartende höhere Verkehrsaufkommen bewältigen wollen.

Wir bitten CDU, SPD, FDP und natürlich auch alle übrigen Befürworter des Projektes ausdrücklich: Schreiben Sie uns, worin Sie die Vorteile eines CCU für die Einwohnerinnen und Einwohner sehen! Diese Diskussion muss öffentlich geführt werden! Die Bürger wollen mitgenommen werden bei einer für sie so wichtigen Entscheidung! Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten sind dafür das richtige Forum!

Jörg Schlömann

Am 4. und 5. Juli 2011, jeweils von 10:00 – 13:00 Uhr bietet die VHS Henstedt-Ulzburg, für Kinder und Jugendliche den Kurs „Hobbyfotografen gesucht – Digitale Fotoshows am PC“ an. Je nach Wünsche und Bedürfnisse werden folgende Themen vermittelt und geübt: Gute Fotos, tolle Rahmen um Fotos, kreative Schriften in Fotos, Fotomontagen. Am Ende entsteht eine perfekte Fotoshow. Allgemeine WINDOWS-Kenntnisse im Umgang mit den Fotos/der Kamera (laden, öffnen, speichern) werden vorausgesetzt. Eigene digitale Bilder können gerne mitgebracht werden. Die Kursgebühr beträgt 41,50 €.

Anmeldungen oder weitere Informationen im Büro der VHS, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg, Tel.: 04193/7553000 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de .

Der Arbeitskampf zwischen der staatlichen AKN Eisenbahn AG und der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) wird von beiden Seiten immer rücksichtsloser auf dem Rücken der Fahrgäste geführt.

So sind die GDL-Lokführer dazu übergegangen, ohne Vorankündigung zu streiken, was es für Fahrgäste unmöglich macht, rechtzeitig auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.

Die AKN wiederum versucht die aufmüpfigen Lokführer an ihrer empfindlichsten Stelle zu treffen – beim Geld – und hindert diese daran wieder die Arbeit aufzunehmen. Denn schon am Samstag hat die GDL den jüngsten Streik  beendet. Trotzdem hält die AKN ihren “Notfahrplan“ aufrecht und lässt ihre Züge noch bis Montagabend nur im Stundentakt fahren.

CM

Warum immer gleich ins Rathaus laufen und einen Antrag stellen? Wie es scheint, klappt es besser, wenn die Bürger ihre Wunschprojekte selbst in Angriff nehmen. Das zeigte sich jetzt bei der offiziellen Übergabe der vier Playfit-Sportgeräte im Wert von 14.000 Euro im Bürgerpark von Henstedt-Ulzburg. Ein Projekt, das von Doris Tachezy vom Seniorenbeirat initiiert wurde und das man deshalb fälschlicherweise „Senioren-Spielwiese“ nannte. Denn dieser kleine Platz soll von allen Altersgruppen genutzt werden, um gelenkig zu bleiben. Und das soll obendrein noch richtigen Spaß machen!

In ihrer Ansprache gestand Doris Tachezy, dass sie die Playfit-Kataloge schon vor Jahren zugeschickt bekam, es aber immer wieder verschoben hätte, bis sie schließlich aktiv wurde. Dank ihrer guten Kontakte zur Gemeinde suchte sie Sponsoren und Spender, die sich an der Realisation des „Bewegungsparks“ beteiligen sollten, um dann das Projekt der Gemeindevertretung und der Gemeindeverwaltung vorzutragen. So aktivierte der Seniorenbeirat auch die Bürgerstiftung mit Volker Manke und sogar CDU und SPD, die auf ihren Parteiveranstaltungen für die Trainingsgeräte warben. Neben den 14 privaten Spendern zeigte sich selbst der Playfit-Lieferant großzügig.

In seiner Begrüßungsrede erinnerte sich Bürgermeister Torsten Thormählen, dass er schon auf der HHG-Messe vor einem Jahr davon erfuhr und sich wunderte, dass Doris Tachezy und Dr. Siegrun von Wallfeld die Realisation selbst in die Hand nehmen wollten. „Aber ich muss schon sagen: Die Damen haben derart charmant um Spenden und Sponsoren geworben, dass sich ihnen keiner entziehen konnte“, lobte er schmunzelnd. So schnell hätte es auf dem Dienstweg nicht funktioniert.

Der Bürgermeister dankte während des Festaktes allen Sponsoren, während Volker Manke von einer „großen Koalition des Gemeinsinns mit sehr viel persönlichem Einsatz“ sprach. Sein Dank galt auch der Gemeinde, die sich verpflichtet hat, die laufende Pflege des Bewegungsparks zu übernehmen.

„Für uns war es eine besonders schöne Aufgabe, die uns viel Spaß gemacht hat“, sagte Doris Tachezy, als sie mit Torsten Thormählen das Band zerschnitt, das den Weg freimachte zur spontanen „Fitness im Grünen“. In der Hoffnung, dass nun auch viele Besucher die Geräte nutzen, um ihre Gelenke  geschmeidig zu erhalten – egal ob alt oder jung.

Gabriele David

Der Gelenkersatz an Hüfte und Knie bei schmerzhafter Arthrose, also Gelenkverschleiß, gehört zu den erfolgreichsten und am häufigsten vorgenommenen Operationen am Bewegungsapparat. Einige Groß-Kliniken haben sich auf diese Eingriffe spezialisiert und führen jährlich mehrere Tausend davon durch. Spezialisierung und Erfahrung sind aber nicht die einzigen Grundlagen für einen Behandlungserfolg. Ebenso wichtig ist, dass Diagnostik, Therapie und Betreuung auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt sind.

Anders als in vielen großen Kliniken liegen in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg die Indikationsstellung zum Eingriff, Aufklärung, die Operation selbst und Nachbetreuung in einer Hand. Die Patienten werden nur von sehr erfahrenen Operateuren behandelt, überwiegend von Dr. Thomas Bonitz, Chirurg und Chefarzt der Abteilung Unfall-, Hand-, Fuß- und Wiederherstellungschirurgie, sowie von Dr. Thomas von Rothkirch, Orthopäde und Belegarzt der Paracelsus-Klinik. Beide verfügen über jahrzehntelange Erfahrung beim Einbau von Gelenkersatz und sind mit den modernsten und zuverlässigsten Gelenkprothesen vertraut.

Beim Gesundheitsforum haben die Besucher Gelegenheit, sich bei zwei Informationsveranstaltungen an einem Tag ausführlich über Methoden und Erfolgsaussichten des Gelenkersatzes an Hüft- und Kniegelenk und über das Behandlungskonzept zu informieren:

Zeit: Mittwoch, 29. Juni, 14 bis 16 Uhr oder 17 bis 19 Uhr

Ort: Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134, Konferenzraum.

Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet die Klinik um Anmeldung unter der Telefonnummer 70 31 02. Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenfrei.

Jörg Schlömann

Der Sommerferienpass der Gemeinde Henstedt-Ulzburg kann ab jetzt im Jugendforum Tonne, im Jugendforum Rhen, der Bücherei und im Rathaus zu den jeweiligen Öffnungszeiten abgeholt werden.

Die Buchung der Angebote ist dann im Jugendforum Tonne, Beckersbergstraße 57, Henstedt-Ulzburg ab Montag, 27. Juni, wochentags von 13 bis 18 Uhr möglich.

Der Ferienpass bietet auch in diesem Jahr wieder vielfältige Aktivitäten und Ausfahrten für alle Kinder und Jugendlichen von sechs bis 18 Jahren.

Neben den Tagesfahrten in den Hansa-Park Sierksdorf, den Heide-Park Soltau und den Freizeitpark Tolk werden auch Ausflüge mit der AKN angeboten. Diese führen zur Landesgartenschau, ins Freizeitbad Arriba, Tierpark Schwarze Berge, zu den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg und „Ein Tag in Hamburg“ mit Ausflug zum Airport.

Musikinteressierte kommen beim Percussion-Workshop mit Trommeln aus aller Welt und den Schnupperkursen für Gitarre und E-Gitarre auf ihre Kosten.

Für Computer- und Konsolenfreunde interessant sind nicht nur die Playstation-Nacht im Jugendforum Rhen, sondern auch der Computerkurs der VHS: Sicherheit im Netz.

Verschiedene Angebote aus dem Kreativbereich wie z.B. experimentieren mit Pflanzenfarben oder werken mit Holz können ausprobiert werden. Auch wird in diesem Jahr wieder Schnupper-Tennis in Zusammenarbeit mit dem SVHU angeboten. Kinderfest mit Flohmarkt der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Animationen im Naturbad Beckersberg werden auch in diesem Jahr nicht fehlen.

Neu im Programm ist der Ferien-Leseclub für die Leseratten unter den Kiddies, Kinderbibeltage unter dem Motto „Abenteuer am Nil“ in der Kreuzkirche, großes Ferientheater – Detektive auf Spurensuche, kleine Kochschule in den Jugendforen, tanzen wie Michael Jackson und der Club der Tierforscher – lassen keine Wünsche offen.

Höhepunkt wird in diesem Jahr zum dritten Mal das Projekt „Seehotel am Beckersberg“ werden. In der Zeit vom 29. Juli bis 5.August soll in den Räumen des Schulzentrums Maurepasstraße (grüne Schule) ein „Hotel“ für etwa 50 bis 60 Kinder im Alter von zehn bis 13 Jahren eingerichtet werden. Für die jungen Hotelgäste wird rund um die Uhr ein abwechslungsreiches Programm und zusätzlich ein Tagesausflug angeboten. Buchungen für das „Seehotel am Beckersberg“ sind bereits jetzt möglich.

Dieses bunt zusammengestellte Programm lässt sicherlich keine Langeweile in den Sommerferien aufkommen.

Informationen zum Ferienpass bekommt man in den Jugendforen Tonne und Rhen, Telefon 955 46 und 76 27 04.

Jörg Schlömann

Dieses Motorradtreffen passt wohl nicht in das Konzept unserer Verwaltung. Aus fadenscheinigen Gründen wurde diese Veranstaltung in das Gewerbegebiet verlagert. Auf ein Grundstück, das während des Regens voll unter Wasser stand. Von ausreichenden Parkplätzen und einer guten Erreichbarkeit ganz zu schweigen.

Offensichtlich ist diese Veranstaltung hier nicht erwünscht.

Sie passt natürlich auch nicht in die sonstigen provinziellen Veranstaltungen wie Fischmarkt und Jahrmarkt. Die Veranstalter sind gut beraten auf Angebote von Nachbargemeinden zu hören, damit unsere Gemeinde wieder in den kulturellen Tiefschlaf verfallen kann.

Hans Bliedung

24. Juni 2011

Bereits zum siebenten Mal soll in diesem Jahr der Bürgerpreis der Gemeinde Henstedt-Ulzburg verliehen werden. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Ehrenamtes. Sie wird an Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde, örtliche Vereine, Verbände und bürgerschaftliche Initiativen sowie ortsansässige Unternehmen verliehen, die sich durch besondere Aktivitäten im kulturellen, im sozialen Bereich oder auf dem Umweltschutzsektor engagiert und so herausragenden Gemeinsinn bewiesen haben. Ebenso an Bürgerinnen und Bürger, die besonderen Mut oder Zivilcourage gezeigt haben.

Bürgermeister Torsten Thormählen ruft jetzt alle Henstedt-Ulzburger auf, Vorschläge für den oder die Preisträger 2011 einzureichen: „Wer aufmerksam sein Umfeld beobachtet, dem werden sicher Personen oder Personengruppen einfallen, die durch ihren unerschütterlichen Einsatz, ihren besonderen Mut oder ihren selbstlosen Beistand dazu beigetragen haben, das menschliche Miteinander in unserer Gemeinde zu verbessern.“ Auch Vorschläge, die bereits in den vergangenen Jahren unterbreitet wurden, können nochmals eingereicht werden.

Die Vorschläge für den Bürgerpreis sollten bis zum 1. September in einem verschlossenen Umschlag an Bürgervorsteher Carsten Schäfer im Rathaus, Rathausplatz 1, gerichtet werden. Meldeformulare und Richtlinien sind am Empfang des Rathauses erhältlich und sind ebenfalls auf der Internetseite www.Henstedt-Ulzburg.de unter dem Menüpunkt Rathaus/Formulare hinterlegt. Bei Fragen gibt Sabine Ohlrich unter Telefon 96 34 71 gern Auskunft.

Bürgermeister Torsten Thormählen in seinem Aufruf an die Einwohnerinnen und Einwohner, sich an der Auswahl für den Bürgerpreis 2011 zu beteiligen: „Wir hoffen auf eine große Zahl von Einsendungen und freuen uns auf die eingereichten Vorschläge.“

In den vergangenen Jahren haben den Bürgerpreis der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bekommen: Ingeborg Gnegel für ihr kirchliches Engagement, der Ortsverein des Deutschen Kinderschutzbundes, Anneliese Schefe für ihre jahrelange Tätigkeit bei BürgerAktiv, Sabine Moser-Hahn, die die Streitschlichter an den Schulen initiierte, Henry Hagemann für seine Verdienste um den Naturschutz und Doris Tachezy für ihr soziales Engagement nicht nur für Senioren. Der mit 500 Euro dotierte Bürgerpreis 2011 wird am Freitag, 2. Dezember, im Ratssaal überreicht.

Jörg Schlömann

Die AKN wird von der GDL erneut bestreikt. Bis einschließlich Montag den 27.6.  muß mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden.

Schon zu Beginn der Sitzung des Planungsausschusses war für politisch Eingeweihte klar: Der Auslegungsbeschluss zur zweiten Änderung des Bebauungsplans Ulzburg-Mitte wird mit den Stimmen von CDU und SPD gefasst. Einzig die WHU hatte sich bereits im Vorfeld klar dagegen ausgesprochen. Zu groß sind ihre Bedenken gegen das Mammutvorhaben.

Probleme sehen auch CDU und SPD – vor allem die Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen im Ortskern werden Schwierigkeiten bereiten. Die SPD wischt ihre Bedenken weg: Wenn das Chaos zu groß wird, wird die Landesbehörde für Straßenbau das Vorhaben schon stoppen. So schiebt man den Schwarzen Peter anderen zu, ohne selbst Verantwortung zu übernehmen. Auch die CDU weiß um die bevorstehenden Kalamitäten, schwimmt aber auf einer Welle der Euphorie und sieht im CCU eine einmalige Chance für Henstedt-Ulzburg.

Guter politischer Stil ist es, Argumente und Gegenargumente auszutauschen. Da darf auch schon mal mit harten Bandagen gekämpft werden, da dürfen auch nachvollziehbare Argumente hartnäckig immer wieder ins Feld geführt werden.

Geradezu hilflos wirkt es da, wenn eine für Henstedt-Ulzburg so wichtige Diskussion über das CCU mit einem Geschäftsordnungsantrag auf „Ende der Debatte“ abgewürgt wird. Instinktlos! Bürgerfern! Selbstgefällig! Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Elisabeth von Bressensdorf hat mit ihrem Antrag nicht zum erstenmal ihr Talent bewiesen, ins politische Fettnäpfchen zu treten.

Erschwerend kommt hinzu, dass die anwesenden Bürger – in der Mehrheit Gegner des Projekts – laut Geschäftsordnung gar nicht erst die Chance bekommen hatten, zu dem Thema ihre Meinung zu sagen. Wer wollte es der WHU da verdenken, dass sie ihr Credo von mehr Bürgermitbestimmung vehement verfolgte? Aber wer will schon, dass die Bürger wirklich mitbestimmen?

Jörg Schlömann

Das CCU hat eine wichtige Hürde auf dem langen Weg zu seiner Verwirklichung genommen: Planungsausschuss und Gemeindevertretung haben grünes Licht gegeben, den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss zur zweiten Änderung des Bebauungsplans Ulzburg-Mitte gefasst – mit den Stimmen von CDU und SPD, gegen die der WHU.

Einzig die Mehrheitsfrakton der Wählergemeinschaft wies im Planungsausschuss noch einmal und immer wieder nachdrücklich auf die Risiken hin, die der Bau des Einkaufszentrums nach ihrer Einschätzung mit sich bringen dürfte: erheblich mehr Verkehrsaufkommen im Ortskern, eine unzureichende Zahl von Stellplätzen, keine Aufenthaltsqualität, „nichts Grünes“, massive Bebauung bis zu einer Höhe von 15 Metern. Und das von den Projektentwicklern Skrabs und Will präsentierte Modell, gefertigt von einer ortsansaässigen Baufirma, vermittle einen falschen Eindruck von den Größenverhältnissen des Gesamtvorhabens.

Eine wirklich sachliche Debatte über die Einwände der WHU blieb im Planungsausschuss weitgehend aus. Vorsitzender Horst Ostwald, zugleich Vorsitzender der SPD-Fraktion, räumte zwar ein, dass das Modell „nicht verwertbar“ sei, schloss sich aber ansonsten wohl der Erläuterung von Peter Skrabs an, es solle ja nur das Projekt veranschaulichen und erhebe keinen Anspruch auf maßstabsgerechte Darstellung. Die übrigen SPD-Ausschussmitglieder zogen es vor zu schweigen. Die Beschäftigung der CDU mit dem Thema beschränkte sich – jedenfalls in öffentlicher Sitzung – auf den in wohlgesetzte Worte gekleideten Appell von Gemeindevertreter Jens Müller, „alle Bedenken zurückzustellen und die positive Aufbruchstimmung zu nutzen“. 20 Jahre lang habe man auf die Realisierung eines solchen Vorhabens gewartet.

Aber vielleicht muss Henstedt-Ulzburg noch länger auf das CCU warten; denn die Projektentwickler Peter Skrabs und Karl Will schwiegen sich in der Sitzung zu ihrem potenziellen Hauptmieter Kaufland auffällig aus. Der Name wurde mit keiner Silbe erwähnt, obwohl bisher heiß gehandelt. Hat sich das Unternehmen anders orientiert? In der Antwort auf eine Nachfrage der Henstedt-Ulzburger Nachrichten war das bekanntlich angedeutet worden. Und der Textilriese C&A hat laut Skrabs seine Ansiedlung in Henstedt-Ulzburg an Kaufland geknüpft.

Die Vermietung des künftigen CCU dürfte für Skrabs und Will jetzt zur zentralen Frage werden; denn die zweite Änderung des Bebauungsplans – Voraussetzung für die CCU-Errichtung – kann erst öffentlich ausgelegt werden, wenn der städtebauliche Vertrag zwischen Projektentwicklern und Gemeinde geschlossen ist. Und den dürfte der Bürgermeister erst unterschreiben, wenn die Hamburger Kaufleute die Finanzierungszusage einer seriösen Bank für das Projekt vorlegen können. Für eine solche hieb- und stichfeste Garantie verlangen Geldinstitute in der Regel aber Mietverträge, die rund 70 Prozent der vorhandenen Verkaufsflächen abdecken.

Jörg Schlömann

Kommentar: Instinktlos, bürgerfern und selbstgefällig