Henstedt-Ulzburgs Autofahrer warten mit großer Spannung auf die angekündigte Grüne Welle entlang der Hamburger Straße. Die Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten auch auf  Neuigkeiten zum Verkehrsdauerbrenner in ihrer Online-Zeitung. „Demnächst mehr über den aktuellen Planungsstand der Grünen Welle auf der Hamburger Straße“, hatten wir schließlich angekündigt. Mittlerweile ist der Text auch schon geschrieben und vom Chefredakteur abgenommen. Neben dem Bürgermeister haben wir allerdings auch mit einem Mitarbeiter des zuständigen Planungsbüros gesprochen. Und der hat uns am Sonntag mitgeteilt, dass er vor Veröffentlichung seiner Statements noch das OK vom Auftraggeber des Gutachtens einholen möchte. Darauf nehmen wir natürlich Rücksicht. Der Artikel erscheint, sobald die Freigabe vorliegt.

CM

Auf Literatur-Liebhaber wartet zum Abschluss des Kunstjahres 2011 in der Galerie Sarafand ein literarischer Leckerbissen: Hamburgs ehemalige Kultursenatorin Dana Horáková liest am Sonntag, 4. Dezember, von 14 bis 17 Uhr im künstlerischen Ambiente der Galerie von Angelika Dubber aus ihrem neuesten Buch „Starke Frauen – verehrt, geliebt, verteufelt“. Es werden 36 außergewöhnliche Frauen in diesem Buch porträtiert.

In jedem Jahrhundert prägten einige Frauen bestimmte Geisteshaltungen, nutzten ihre Schönheit, um Einfluss zu nehmen, lieferten Beiträge in Kunst, Kultur und Wissenschaft oder entwarfen Visionen für eine bessere Welt. Nicht immer hat man sie dafür verehrt oder gar geliebt. Manche wurden verfolgt oder gar getötet. Andere schenkten ihre Kraft ihren Männern, die dann in die Geschichte eingingen. Warmherzig und mitfühlend, niemals wertend oder verklärend skizziert die promovierte Philosophin die Lebenswelt dieser Frauen.

Dana Horáková studierte in Prag und New York. Als Regimekritikerin musste sie 1979 ihr Land verlassen. Inzwischen kennen wir sie als Autorin zahlreicher Bücher, als Journalistin und als Kultursenatorin (2002 – 2004) in Hamburg. Politik und Zeitgeschehen, Kunst und Kultur bestimmen ihr Leben. Aber da gibt es noch etwas. Doch das erfahren Sie in ihrem nächsten Buch, das 2012 erscheint.

Während des Nachmittags in der Galerie erfahren die Zuhörer auch von einer weltberühmten Norddeutschen, deren Leben und Wirken einer Revolution gleichkam. Eintritt: zehn Euro. Rechtzeitige Anmeldung in der Galerie unter Telefon 95 432 oder über info@galerie-sarafand.com sichert Plätze.

Gabriele David

Da ist Feuer drin,  auch wenn  Sascha Sievers – Co-Trainer des Fußball-Schleswig-Holstein-Ligisten SV Todesfelde behauptet, es gehe wie in jedem anderen Spiel nur um drei Punkte. Wenn am Sonntag um 14 Uhr der SV Todesfelde den SV Henstedt-Ulzburg zum Kreisderby erwartet, ist das nicht nur ein Duell  in der Abstiegszone der fünften Liga, sondern stets auch ein Kräftevergleich, der beiden seit Jahren stärksten Teams im Kreis, die um die Vorherrschaft ringen. Platzhirsch sind seit Jahren die Männer von Trainer Jens Martens, Herausforderer die Crew von SVT-Vereinschef Holger Böhm, womit auch schon die Konstanten in diesem prestigeträchtigen Vergleich genannt sind.

Die Gastgeber haben 18 Punkte, der SVHU 20 Zähler auf dem Konto. Der Abstand zum letzten Abstiegsplatz, den der Heikendorfer SV mit 16 Punkten belegt, ist gering. Beide Teams benötigen deshalb jeden Zähler. Ein Favorit ist vor dem Duell nicht auszumachen. „Ein Spiel auf Augenhöhe“, erwartet dann auch SVHU-Coach Jens Martens, der  immerhin wieder auf den zuletzt angeschlagenen Jan Behrendt im Mittelfeld zurück greifen kann.  Ob dessen Mitspieler Marc Lange das Trikot überziehen kann, entscheidet sich kurzfristig. Ein „Arbeitsversuch“  am vergangenen Wochenende im zweiten Team endete schon nach 30 Minuten mit einer Auswechslung. „Marc hat einen Rückschlag erlitten. Wir werden sehen, was geht“, so Martens, der sich trotz des 3:2-Hinrundensieges keineswegs als Favorit sieht. „Wichtig ist, dass wir nicht so viele individuelle Konzentrationsfehler machen, wie zuletzt bei unserer 2:4-Heimniederlage gegen Strand.“

Joachim Jakstat

Das Betreuungsangebot für Kinder wird in Henstedt-Ulzburg weiter ausgebaut – trotz angespannter Haushaltslage! Einstimmig beschloss der Kinder- und Jugendausschuss der Gemeindevertretung in seiner jüngsten Sitzung einen Anbau für die Kita Moorweg. Dabei handelt es sich um den Kindergartenraum „Gespenstergruppe“, der 15 Jungen und Mächen Platz bieten wird.

Die Kosten für das Projekt werden sich auf 290.000 Euro belaufen. Die Mittel werden im Haushalt 2012 bereitgestellt. Die Gemeinde rechnet mit einem Zuschuss von 140.000 Euro aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“. Um allerdings in den Genuss einer Finanzspritze zu kommen, muss die Verwaltung Gas geben: Der Antrag mit Ausschreibungsergebnissen oder Angeboten für Bau und Ausstattung muss spätestens bis April 2012 beim Kreis Segeberg vorliegen.

Dabei hätte man genügend Zeit gehabt: Bereits im März hatte die Verwaltung dem Ausschuss die Kita-Moorweg-Erweiterung vorgestellt. Dem erschienen damals die Kosten von 294.000 Euro zu hoch: Abspecken! Gerade einmal 4.000 Euro kamen bei der Abmagerungskur der Verwaltung heraus – und der jetzige Zeitdruck, um überhaupt einen Zuschuss zu bekommen. Da fragte sich dann auch ein WHU-Ausschussmitglied laut, ob denn 200 Euro für einen Seifenspender im Waschraum erforderlich seien. Das sei doch nur ein Richtwert, war die Antwort von Bürgermeister Torsten Thormählen.

Jedenfalls lobte CDU-Gemeindevertreterin Margitta Neumann die Verwaltung dafür, dass bei der Planung des Anbaus auch die Eltern einbezogen wurden: „Ich finde das schön“, sagte sie unter dem Kopfnicken der übrigen Ausschussmitglieder.

Jörg Schlömann

25. November 2011

Verschnaufen können die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg. Weil eine Turnveranstaltung die Sporthalle am Schulzentrum Maurepasstraße blockiert, einigte sich das Team mit der SG Achim/Baden  auf einen Spieltermin am kommenden Wochenende 3. Dezember, 18 Uhr.  „Das gibt uns ein wenig Gelegenheit, kleinere Wehwehchen auszukurieren und im Training Neues einzuüben“, sagt Trainer Tobias Skerka, der nach den Ausfällen von  Florian Bitterlich (Daumenbruch) und Till Krügel (Virusinfektion),  Philipp Liebe aus dem zweiten Team  in die Ligamannschaft hoch zog. „Toll, dass wir in eigenen Verein so starke  Handballer haben.  Philipp kennt viele Abläufe und muss sich nicht groß an das Niveau anpassen“, so Skerka. Der 27-Jährige Rückraumspieler hatte zuletzt beim DHK Flensborg schon einen Kurzeinsatz. Unter der Woche arrangierte  Teammanager Joachim Jakstat zusammen mit Jan Wagner einen Trainings- Vergleich der beiden Topteams. Die Zweite hielt sich lange Zeit respektabel und musste erst in der zweiten Hälfte den nachlassenden Kräften Tribut zollen. Immerhin kamen Thorre Breckwoldt, Liebe und Co auf ungefähr 30 Tore, der Drittligist erzielte  gut ein Dutzend Treffer mehr.

HUN

25.11.2011

Das  diesjährige SVHU  Weihnachtsmärchen „Das tapfere Schneiderlein“ für Groß und Klein läuft am 4. und 10. und 11. Dezember 2011. Jetzt Karten sichern! Am 4. Dezember ist um 15.30 Uhr in der Aula der Gemeinschaftsschule Rhen Premiere. Weitere Vorstellungen sind am 10. Dezember um 17.00 Uhr und 11. Dezember um 11.00 Uhr im Forum des Alstergymnasiums. Der Eintritt kostet für Mitglieder 4,00 € und 5,00 € für Nicht-Mitglieder. Erhältlich sind die Karten in der SVHU Geschäftsstelle, Lindenstr. 93 und bei der Buchhandlung Rahmer, Hamburger Str. 22a.

Welche negativen Auswirkungen haben die schwarz-gelben Steuersenkungspläne in Berlin auf den Haushalt der Gemeinde Henstedt-Ulzburg? Diese Frage will die SPD-Fraktion beantwortet haben. Sie hat deshalb eine entsprechende Anfrage an den Bürgermeister gestellt.

Die Pläne der Bundesregierung sehen im wesentlichen zwei Maßnahmen vor, die die steuerliche Einnahmesituation der Kommunen verändern werden: Zum einen geht es um die Anhebung des Grundfreibetrages der Einkommensteuer und zum anderen um die Beteiligung der Kommunen an der Entzerrung der kalten Progression.

Die SPD-Fraktion befürchtet, dass diese Veränderungen die kommunalen Haushalte erdrosseln werden, da Kommunen anteilig an der Einkommensteuer beteiligt sind. Henstedt-Ulzburg hat sich in den vergangenen Jahren durch Ausgaben für Schulen und Kindertagesstätten verschuldet, um die Grundlagen für eine bessere Bildung zu schaffen und die Betreuungsangebote für unsere Kinder zu garantieren und zu sichern. Das war aus Sicht der SPD-Fraktion richtig.

Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Wir sind aber besonders im Krippenbereich noch lange nicht am Ziel. Wir wollen die Kinderbetreuung entschlossen ausbauen, befürchten angesichts der konservativ-liberalen Pläne zur Steuersenkung aber, dass die Anstrengungen der Kommunen wegen der zu erwartenden Einnahmeverringerungen zunichte gemacht werden.“ Im Interesse der Kommunen im Lande hofft die SPD, dass der Bundesrat dem „kommunalfeindlichen Unfug“ schnell ein Ende setzt.

Jörg Schlömann

24. November 2011

Wenig erfreuliche Nachrichten für die Bürgerinitiative Wilstedter Straße: Anders als den streitbaren Anwohnern fehlt Bürgermeister Torsten Thormählen offenbar das Revoluzzer-Gen. Im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten bekräftigte der Verwaltungschef noch einmal, dass ihm nichts anderes übrig bleibe, als die Anordnung aus Kiel umzusetzen: “Das ist eine Weisung von unserer Aufsichtsbehörde in Verkehrsfragen, das muss ich befolgen, sonst kriege ich Ärger.“ Die Rechtslage sei zudem ja auch eindeutig, denn „die Tempo-30-Zone war von Anfang an rechtswidrig, weil es sich nicht um eine Anliegerstraße handelt, sondern um eine Durchgangsstraße.“

Mit offenkundigen Ungereimtheiten der Kieler Anordnung hatte sich der Bürgermeister allerdings noch nicht auseinandergesetzt: So wies der Verwaltungschef darauf hin, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde ja bestehen bleibe. Damit konfrontiert, dass dies nur auf einem Teilstück vorgesehen ist und beispielsweise das neue Wohngebiet an der Wittmoortwiete außerhalb des künftigen 30-er Bereichs liegt, antwortete Thormählen, das müsse dann noch einmal geprüft werden, die Weisung sei aber so erst einmal umzusetzen.

Spekulationen, die Gemeinde arbeite hinter den Kulissen an alternativen Lösungen, da der Weisung bisher nicht Folge geleistet wurde, erteilte  Thormählen eine Absage: „Das ist alles in die Wege geleitet.“ Offenbar allerdings mit angezogener Handbremse, denn laut Aussage des Bürgermeisters müssen die Schilder erst noch bestellt werden.

Neben den noch nicht vorhandenen Verkehrszeichen könnte auch die mögliche Ausarbeitung eines Unfall-Präventionsprogramms für eine Verlängerung des Status Quo sorgen. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten machten den Bürgermeister darauf aufmerksam, dass es insbesondere in der Anfangsphase bei Verkehrsregeländerungen zu einer Häufung von Unfällen kommen kann. Das jedenfalls haben Gutachter, Verkehrsbehörden und Polizei bei den Planungen der Grünen Welle auf der Hamburger Straße zu Protokoll gegeben. Dort soll das Ampelsignal-Programm für die Linksabbieger des Knotenpunktes Hamburger Straße/Birkenhof/Trögenolk von separat auf zeitgleiche Signalisierung mit dem Gegenverkehr umgestellt werden. Zu Bedenken sei dabei, dass es nach einer Signaländerung während einer Umgewöhnungsphase zu vermehrten Unfällen kommen könne, schreiben auch die Verkehrsplaner der Firma BDC Dorsch Consult, „da sich die Fahrzeugführer an das derzeitige Signalprogramm gewöhnt haben.“

Eine vergleichbare Umgewöhnungsphase dürften auch die Anlieger der Nebenstraßen der Wilstedter Straße vor sich haben, die sich in vielen Jahren an die Rechts-vor-Links-Regelung gewöhnt haben, die ebenfalls wegfallen soll. Der Bürgermeister nahm den Hinweis der Henstedt-Ulzburger Nachrichten zur Kenntnis und gab an, sich  über mögliche Vorbeugemaßnahmen Gedanken zu machen.

Wahrscheinlich keine schlechte Idee: Eine Häufung von Unfällen im Zuge des Wegfalls der Tempo-30-Zone, möglicherweise mit Personenschaden, wäre für die Kieler Verkehrsbehörde wie für die Gemeindeverwaltung ein planerischer Rohrkrepierer: Begründete das Kieler Amt für Straßenbau und Verkehr den Wegfall einiger Verkehrsberuhigungsmaßnahmen nehmen der formalen Rechtswidrigkeit doch auch mit derzeitiger mangelnder Verkehrssicherheit.

Christian Meeder

23.11.2011

Demnächst bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: Der Bürgermeister über den Planungsstand der grünen Welle auf der Hamburger Straße.

Der erste Advent steht kurz bevor – jetzt haben die Weihnachtsmärkte Hochsaison! Die ersten Adventsausstellungen konnten sich bereits am vergangenen Wochenende präsentieren – eine der populärsten in der Region ist jedoch der Henstedter Weihnachtsmarkt, der am 27. November sein zehnjähriges Bestehen feiert. Seit vielen Jahren ist es der Förderverein Erlöserkirche e.V., der diese vorweihnachtliche Veranstaltung mit Mitgliedern des Pfarrbezirks und vielen freiwilligen Helfern und Ausstellern nach monatelanger Vorbereitungszeit am ersten Adventssonntag ausrichtet. Sie beginnt um elf Uhr nach dem Gottesdienst und endet um 18 Uhr.

Die beliebte Budenstadt wird wieder rund um das Gelände der Kirche aufgebaut, wo unter anderem Weihnachtsschmuck, Spielzeug, Süßwaren, Modeschmuck und Gestricktes für Jung und Alt angeboten werden. Neben Artikeln aus eigener Herstellung werden auch Produkte von lokalen Ausstellern verkauft. Da gibt es Nistkästen, Futterhäuser und Krippen, Birkenlichter, Bienenwachskerzen und Räuchermännchen sowie Adventskränze und –gestecke, Weihnachtspyramiden, Schwibbbögen, Patchworktaschen und Stofftiere – und, und, und…!

In einem Essenszelt kann man sich mit Chili con Carne stärken oder mit Grillwürstchen und Schmalzbroten. Zum Aufwärmem gibt es Glühwein, Pfadfinder-, Tschai- und Kinderpunsch, heiße Schokolade und gebrannte Mandeln sowie selbstgemachte Marmeladen und Chutneys. Und natürlich noch vieles mehr. Um 14 Uhr beginnt das Musikprogramm mit dem Flötenkreis. Der Chor singt um 16 Uhr in der Kirche.

Der Großteil des Erlöses kam in den vergangenen Jahren regelmäßig dem Projekt „Neubau des Gemeindehauses“ zugute. Dass dieses Projekt jetzt Wirklichkeit wurde und erst vor wenigen Tagen eingeweiht werden konnte, macht nicht nur die Organisatoren glücklich, sondern auch die Gemeinde, die ihr neues Gemeindehaus  (gemeinsam mit dem alten Gebäude) schon zum Weihnachtsmarkt in Beschlag nehmen darf. Hier warten Spiel- und Bastelangebote für die Kleinen, ein Büchertisch und die beliebte Tombola. Einer der Hauptpreise ist übrigens ein 30-Minuten-Flug mit dem historischen Flieger JU 52 der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung.

Es ist  wohl nur zu verständlich, dass das neue Gemeindehaus, ganz aus Holz und energetisch auf dem neuesten Stand, am ersten Advent im Mittelpunkt des Weihnachtsmarkt-Geschehens stehen wird. Denn genau ein Jahr nach Grundsteinlegung konnte es am 19. November eingeweiht werden. Aber damit ist das Projekt noch nicht abgeschlossen. Demnächst oder „irgendwann“ soll das Gemeindehaus noch einen zweiten Bauabschnitt bekommen.

Allerdings schreckten die ursprünglichen Baukosten von 2,5 Millionen die Organisatoren zunächst ab, bis man die Plansumme schließlich auf 860.000 herunterrechnete. Immerhin sammelte allein der Förderverein 320.000 Euro an Spenden! Den „Rest“ gaben der Kirchenkreis Altholstein, eine Hamburger Stiftung und die 7.500 Glieder zählende Kirchengemeinde aus ihren Rücklagen dazu. Es war also kein Kredit erforderlich.

Jetzt können alle Beteiligten stolz sein. Und Pastor Andreas Spingler kann immer nur wieder bestätigen, wie sehr sich diese Investition in das neue Gemeindehaus, das direkt neben der Erlöserkirche errichtet wurde, gelohnt hat.  „Endlich haben wir mehr Platz für die Kinder- und Jugendarbeit, für die Pfadfinder, die Konfis und natürlich für die Senioren“, sagt der Geistliche glücklich.

Gabriele David

Die WHU steht vor der Zerreißprobe, es gebe zwei Flügel innerhalb der eigenen Reihen, hatten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten geschrieben: Anhänger um Bürgervorsteher Carsten Schäfer stünden sich „Honerlah-Unterstützern“ unversöhnlich gegenüber. Neben Kritik am Führungsstil der Fraktionsvorsitzenden Karin Honerlah ging es um harte Sachfragen, insbesondere um die Haltung der WHU zum geplanten neuen Einkaufscenter.

Es sah so aus, als sei die WHU in dieser wichtigen Frage gespalten. Jetzt allerdings stellte sich heraus: Bürgervorsteher Schäfer steht mit seiner Meinung zum CCU zumindest innerhalb der WHU-Fraktion ganz alleine da. Da hat wohl nach der abgebrochenen Mitgliederversammlung ein Denkprozess stattgefunden!

Zwar fand die Abstimmung der Gemeindevertretung am vergangenen Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, das Ergebnis aber kam heraus. Danach stimmten mit einer Ausnahme und einer Enthaltung alle Mitglieder der WHU-Fraktion gegen den Städtebaulichen Vertrag. Schäfer bestätigte den Henstedt-Ulzburger Nachrichten, dass er die Ausnahme gewesen sei und zusammen mit CDU und SPD für den Bau des Einkaufszentrums gestimmt habe. Er wiederholte seine Ansicht, dass das CCU für die Gemeinde mehr Chancen als Risiken bringe.

Karin Honerlah widerspricht vehement: Die schon jetzt problematischen Verkehrsverhältnisse auf der Hamburger Straße würden durch ein CCU in der jetzigen Version potenziert werden, zudem gebe es Verdrängungswettbewerb, der die alteingesessenen Geschäfte treffen werde.

Karin Honerlah kommentiert das Ergebnis der Sitzung: „Die Mehrheit der Gemeindevertreter sorgte am Dienstag gegen den begründeten Widerstand der WHU dafür, dass der Vertrag geschlossen und der Bebauungsplan ausgelegt wird, ohne dass zu diesem Zeitpunkt eine gesicherte Finanzierungsbestätigung vorliegen muss.“ Die Fraktionschefin kritisiert: „Die Gemeinde geht in Vorleistung. Sie hat keine schnell wirkenden Instrumente in der Hand, wenn mit dem Bau nicht begonnen wird, hat aber das gewünschte Baurecht geschaffen.“

Jörg Schlömann

22.11.2011

Die Christdemokraten veranstalten am Mittwoch, 30. November, um 19.30 Uhr im Rhen-Treff am Schäferkampsweg 32 ihren nächsten „CDU-Treff für mehr Verständnis“, bei dem in gemütlicher und zwangloser Runde das aktuelle Thema „Theodor-Storm-Straße – Luxussanierung oder notwendige Maßnahme“ diskutiert werden soll. In der Theodor-Storm-Straße ist das Sielsystem marode, der Strassenbelag schadhaft. Es müssen Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Die Frage ist wie und welchen Umfang diese Sanierungen umfassen. Sind die Gehwege zu erneuern? Müssen die Anwohner mit erhöhten Abgaben rechnen? Diese Fragen will die CDU mit den Anwohnern diskutieren.

Henstedt-Ulzburg und das Hamburger Umland werden von einer Welle von Einbrüchen heimgesucht. In den ersten drei Novemberwochen zählte die Polizeidirektion Bad Segeberg in ihrem Zuständigkeitsbereich 213 Einbrüche. In Henstedt-Ulzburg wurden seit dem 1. November 15 Einbrüche gemeldet, davon zwei am vergangenen Wochenende.

Die Polizei geht von mehreren unabhängig voneinander operierenden Banden aus, die dann zuschlagen, wenn niemand zu Hause ist. Die Ordnungshüter scheinen machtlos zu sein: Zwar werde vermehrt Streife gefahren, trotzdem könne nur relativ selten einmal ein Täter dingfest gemacht werden, so Bernd Tegebauer von der Polizeidirektion Bad Segeberg.

Gleichwohl könne man mit relativ einfachen Mitteln sein Haus gegen die aktuelle Einbruchserie sichern, denn „die Einbrüche, die wir im Moment haben, werden meistens mit einfachen Schraubendrehern begangen, indem einfach Türen und Fenster aufgehebelt werden.“ Deshalb reiche es oftmals schon aus, die Täter mit einfachen Maßnahmen von einem Einbruch abzuschrecken: „Bei Terrassenschiebetüren kann man z.B. eine Metallstange auf die Schiene der Schiebetür legen, Nebeneingangstüren lassen sich mit einem Stück Holz unter der Türklinke blockieren“, so der Polizeisprecher.

Die Täter vergewissern sich vor einem Einbruch zudem ausgiebig, ob „die Luft rein ist“, schauen etwa, ob Licht brennt, ein Auto vor der Tür steht oder klingeln. Deswegen appelliert Polizeisprecher Bernd Tegebauer: „Achten Sie darauf, wenn fremde Personen oder Fahrzeuge bei ihnen in der Gegend rumfahren, die da nichts zu suchen haben und die sich auffällig verhalten, weil sie nach irgendwas Ausschau halten, und wählen Sie bei entsprechenden Beobachtungen schnellstmöglich die Telefonnummer 110.“

Christian Meeder

21.11.2011

Der September und der Oktober 2011 waren für die Sparte Karate des SVHU erfolgreiche Monate. Im September bestand die langjährige Trainerin Karin Schatzschneider nach einem Lehrgang in Lüneburg den 2. Dan. Gleich zu Beginn des Oktobers standen beim Bundestrainer Efthimios Karamitsos bei einem Lehrgang in Lübeck mehrere erfolgreiche Prüfungen an. Den 9. Kyu (gelber Gürtel) bestanden: Annalena Holz (9 Jahre), Tobias Mohrdieck (11 Jahre), Fynn Golz (9 Jahre). Zudem bestand Trainer Fabian Benitz  (26 Jahre) die Prüfung zum 3. Kyu( brauner Gürtel). Die zweite Trainerin der Kinder, Katja Mäckelmann (33 Jahre), startete beim 26. Holstentorpokal 2011 in der Gruppe „Menschen mit Behinderung“ und errang dort den 3. Platz.

Jeder, der Lust hat, Karate kennenzulernen, kann bei den SVHU Trainingszeiten gerne zuschauen oder besser noch im normalen Sportzeug mitmachen. Kinder ab sechs Jahren trainieren Freitags von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr in der Grundschule Ulzburg. Das Training für Jugendliche und Erwachsene findet Montags von 19.30 Uhr in der Olzeborchschule in Henstedt statt und Freitags von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Grundschule Ulzburg.

Katja Mäckelmann, Karatesparte SVHU

Am Donnerstag, 24. November, werden bei der Polizeiwache an der Maurepasstraße 26, erneut Fahrräder codiert. Derzeit ist ein Trend zu erkennen, dass in der Gemeinde und ihrer Umgebung wieder mehr Fahrräder gestohlen werden. Umso wichtiger ist es, dem Diebstahl vorzubeugen. Es ist allerdings zu beobachten, dass inzwischen immer mehr Fahrräder codiert worden sind. Neben den verschiedenen Möglichkeiten, das abgestellte Fahrrad abzusichern, ist die Codierung ein guter Weg zur Vorbeugung vor Diebstahl.

Die Fahrräder erhalten eine bundesweit gültige Zahlen-Buchstaben-Kombinationen fachmännisch in den Rahmen graviert. Mit diesem Code können einerseits aufgefundene Fahrräder dem Besitzer wieder eindeutig zugeordnet werden – andererseits erhöht er das Entdeckungsrisiko für Fahrraddiebe erheblich, weil die Polizei den rechtmäßigen Besitzer bei einer Kontrolle sofort identifizieren kann. Ein entsprechender Aufkleber weist zusätzlich auf den Code hin. Dadurch werden potentielle Diebe in der Regel erfolgreich abgeschreckt.

Die Aktion findet in der Zeit von 13 bis 14.45 Uhr im Bereich des Garagentraktes der Polizeiwache statt. Das Codieren eines Fahrrades kostet elf Euro. Unmittelbar danach wird diese Präventionsmaßnahme an der Hamburger Straße 33 von 15 bis 18 Uhr fortgesetzt.

Jörg Schlömann

Die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg haben gegen den Tabellenzweiten NTSV Strand 08 mit 2:4 (1:1) verloren. Auch wenn SVHU-Fußball-Lehrer Martens unter dem Strich den Sieg der Gäste als verdient  einräumte, sah  der Coach für seine Jungs einen Punktgewinn im Bereich des Möglichen.
„Wir müssen nach dem frühen 1:0 durch Jan Kaetow kurz danach den zweiten Treffer machen. Wer weiß, wie die Partie dann ausgegangen wäre. Und so schlecht haben wir ja gegen den Tabellenzweiten  im weiteren Verlauf auch nicht ausgesehen.“  Schlüsselszene für den Trainer war eine  Tormöglichkeit, die  Stürmer Kolja Tirums in der zehnten Minute ausließ.  Freistehend etwa zwölf Meter vor dem gegnerischen Tor fiel  dem Angreifer der Ball nach einem bereits abgewehrten Freistoß vor die Füße.
Nach der vertanen Chance  bliesen  die bis dahin in der Defensive ungeordneten Ostholsteiner zum Sturm. Der SVHU verlor zunehmend Zweikämpfe im Mittelfeld und sah sich in die Abwehr gedrängt. Konstruktiver, schneller Spielaufbau, wie er in der ersten Viertelstunde zu einigen guten Möglichkeiten im Strand-Strafraum geführt hatte,  wurde immer seltener.  Einen Schuss von Naim Osmani konnte Zick in höchster Not noch abwehren, als Florian Geertz nach einem Laufduell einen Schritt zu spät kam. Wenig später war er gegen   Arnold Suew machtlos, der nach einer missglückten Abwehraktion von Tim Jeske den Ball in die lange Ecke drosch.   Jeske hätte die Situation rustikal klären müssen, anstatt dem Ostholsteiner Angreifer den Ball vom Fuß spitzeln zu wollen.  Mit dem 1:1 Unentschieden ging es in die Kabine. Aufregung gab es unmittelbar nach Wiederanpfiff, als erst Haris Huseni  und Sekunden später Kolja Tirums nach  kniffligen Abwehrattacken im gegnerischen Strafraum zu Fall kamen. Beide Male ließ der Unparteiische weiterlaufen.
Individuelle Fehler machte  Trainer Martens auch für die vorentscheidende Gästeführung verantwortlich.  Vor dem 2:1-Führungstreffer stimmte die Zuordnung nicht. Einen Freistoß an den langen Pfosten konnte  Haris Huseni ungehindert einköpfen.  Nur drei Minuten später durfte Riza Karadas  ungehindert auf den SVHU-Strafraum zustürmen, spielte einen Doppelpass mit seinem Kollegen Naim Osmani  und versenkte den Ball im langen Eck zum 3:1.
Immerhin bewiesen die SVHU-Akteure, auf die Langzeitverletzten Michael Zegar und Tobias Kruse und die angeschlagenen  Marc Lange, Maxi Böhm und Stürmer Sascha Schwarzwald (Grippe) verzichten mussten, Moral und berannten das Gästetor. Zwei Mal Tim Jeske aus spitzem Winkel und  Deniz Türkoglu, dessen Schuss aus 20 Meter gerade noch abgeblockt werden konnte, scheiterten, ehe Pierre Hallè  zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch einmal mit einer trockenen Direktabnahme für Spannung sorgte. Martens beorderte Abwehrchef Jan Kaetow in den Angriff, doch statt zum ersehnten Ausgleich fiel das Tor per Konto durch Fabian Reichenbach zum 4:2 für den NTSV Strand 08 auf der anderen Seite.
Vor den Duellen in Todesfelde, gegen den ETSV Weiche Flensburg und beim zweiten Team des VfB Lübeck ist der Abstand des SVHU (20 Punkte) zu den Abstiegsplätzen mit vier Zählern nicht gerade üppig.
SV Henstedt-Ulzburg: André Zick – Deniz Türkoglu, Florian Geertz, Jan Kaetow, Andreas Meyer –  Niclas Bessert ( 70. Felix Schultz), Marc Jürgensen, Marcel Schöttke, Tim Jeske – Pierre Hallé, Kolja Tirums.
Tore: 1:0 Jan Kaetow (2.), 1:1 Arnold Suew (30.), 1:2 Haris Huseni (51.) 1:3 Riza Karadas (53.),  2:3  Pierre Hallé (88.), 2:4 Reichenbach (90.+2).
Schiedsrichter: Henning Deeg (Segeberg)

Joachim Jakstat