Kategorie: Berichte

Das Verwaltungsteam des Eigenbetriebs KiTa HU und Bürgermeister Stefan Bauer auf der Dachterrasse des neuen Standorts des Eigenbetriebs am Tiedenkamp 2
Das Verwaltungsteam des Eigenbetriebs KiTa HU und Bürgermeister Stefan Bauer auf der Dachterrasse des neuen Standorts des Eigenbetriebs am Tiedenkamp 2

Mitteilung aus dem Rathaus

Am 10. Mai 2019 ist es soweit: Das Verwaltungsteam des Eigenbetriebs Kindertagesstätten Henstedt-Ulzburg bezieht seine neuen Räumlichkeiten am Tiedenkamp 2 im Gewerbegebiet Nord. Aufgrund des Umzuges sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebs am 9. und 10. Mai 2019 nur sehr eingeschränkt erreichbar. Aktuell ist der KiTa Eigenbetrieb noch im Anbau zwischen Rathaus und CCU beheimatet.

„Nach der inhaltlichen Entflechtung des KiTa-Bereiches aus der Gemeindeverwaltung vollziehen wir jetzt auch die räumliche“, sagt Björn Sumpf, Kaufmännischer Leiter des KiTa Eigenbetriebs. „Unser Team freut sich auf den neuen Standort am Tiedenkamp“, sagt Mathias Schilling, Pädagogischer Leiter des KiTa Eigenbetriebs. „Wir werden aber selbstverständlich auch weiterhin im engen Austausch mit der Gemeindeverwaltung stehen.“

Am neuen Standort stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KiTa Eigenbetriebs auf knapp 400 Quadratmetern, zehn Büros sowie ein großer Besprechungsraum zur Verfügung. Der Eingang befindet sich auf der rechten Seite im hinteren Bereich des Gebäudes. Die Räumlichkeiten des KiTa Eigenbetriebs befinden sich im 2. Obergeschoss.

Ab Montag, den 13. Mai 2019 stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Anliegen rund um die Kindertagesstättenbetreuung in Henstedt-Ulzburg zu den gewohnten Öffnungszeiten am neuen Standort zur Verfügung. Die Telefonnummern und Mailadressen bleiben gleich.

Die Kontaktdaten des KiTa Eigenbetriebs in der Übersicht:

Eigenbetrieb Kindertagesstätten Henstedt-Ulzburg
Tiedenkamp 2
24558 Henstedt-Ulzburg

Telefon (Zentrale): 04193/963-390
Fax: 04193/963-399
Mail: kita@henstedt-ulzburg.de

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der KiTa Eigenbetrieb am Tiedenkamp 2 durch die Buslinie 196 (Haltestelle Krögerskoppel) erreichbar. Die AKN-Haltestation Henstedt-Ulzburg befindet sich fußläufig knapp zwanzig Minuten vom neuen Standort entfernt.

pm

29. April 2019

Grundstückseigentümer Walter Wagenhuber, Bauamtsleiter Jörn Mohr und Bürgermeister Stefan Bauer im Juli bei einem Ortstermin auf dem Gelände an der Schleswig-Holstein-Str.
Dieses Foto ist fünf Jahre alt: Grundstückseigentümer Walter Wagenhuber, Bauamtsleiter Jörn Mohr und der zu dem Zeitpunkt gerade frisch gewählte Bürgermeister Stefan Bauer bei einem Ortstermin auf dem Gelände an der Schleswig-Holstein-Straße

Mund abputzen, weitermachen. Im Rathaus werden neue Anstrengungen unternommen, das Großwohngebiet Wagenhuber doch noch irgendwann Wirklichkeit werden zu lassen. „Die Verkehrsplaner arbeiten“, sagte Bauamtsleiter Jörn Mohr vergangene Woche den HU-Nachrichten. Die Idee ist, die Kreuzung Norderstedter Straße/Schleswig-Holstein Straße kräftig um – und auszubauen. Derzeit hat der Knotenpunkt die Qualitätsstufe F, Ziel ist, einen Plan vorzulegen, damit mindestens die Stufe D erreicht wird. Mohr: „Solange der nicht vorgelegt werden kann, wird der Landesbetrieb Verkehr (LBV) keine Freigabe erteilen.“  Zum Verständnis: Verkehrsplaner teilen Kreuzungen in unterschiedliche Qualitätsstufen ein. Die Skala reicht von Stufe A (ausgezeichneter Verkehrsfluss) bis F (miserabel).

Die miserable Verkehrsqualität der Kreuzung war den Henstedt-Ulzburger Ortsentscheidern um Bürgermeister Bauer zwar bekannt, aber auch herzlich egal – sie hatten vorgeschlagen, dass sich die zukünftigen Bewohner der Wagenhuber-Siedlung doch in den Dauerstau reinwinken lassen könnten, wenn sie von ihrer Siedlung

Dieser Artikel ist zuerst in der monatliche Printausgabe erschienen, die am vergangenen Donnerstag verteilt wurde
Dieser Artikel ist zuerst in der monatlichen Printausgabe erschienen, die am vergangenen Donnerstag verteilt wurde

in Richtung Hamburg abbiegen wollen. Diese Verkehrslösung hatte das Landesamt für Verkehr als oberste Verkehrsaufsichtsbehörde des Landes untersagt und die Gemeinde hat sich nach dem Scheitern der Winke-Winke-Idee  entschieden, keinen weiteren Schildbürgerstreich-Vorschlag zu machen: ein Schild, dass den Anwohnern das Abbiegen aus der Siedlung in Richtung Hamburg verbieten würde, soll nicht aufgestellt werden – niemand würde sich daran halten, glaubt der Bauamtschef. Mohr: „Wenn da ein Schild steht,  ‚du darfst nur rechts abbiegen‘, da würde ich mich auch nicht dran halten.“

Deshalb also volle Konzentration auf den Kreuzungsausbau, der wohl nicht nur nötig ist, um das Großwohnprojekt an der Schleswig-Holstein-Straße durchzuziehen.  Es gehe nicht nur um Wagenhuber, es gehe auch um neue Baugebiete im Norden, sagt etwa Kurt Göttsch von den Grünen. Selbst bei der geplanten Bebauung am Henstedter Friedhof sei ein Veto des LBV möglich. Auch die Bewohner dort würden auf ihrem Weg ins östliche Hamburg schließlich für Mehrverkehr an der Rhener Nadelöhr-Kreuzung sorgen, so der Grünen-Fraktionsvorsitzende. Bauamtsleiter Mohr glaubt hingegen, dass die Landes-Behörde den Kreis enger zieht: Mohr: „Ich denke mal, die beziehen sich hauptsächlich auf den Rhen.“  Dort gibt es neben Wagenhuber ein weiteres Großprojekt. Die Ortsentscheider wollen große Teile des Sportzentrums am Schäferkampsweg bebauen, die Sportler sollen nach Henstedt umziehen.

Eins ist klar – baut die Gemeinde die Kreuzung kräftig aus, damit auf der Norderstedter Straße noch mehr Verkehr durchgeschleust werden kann, konterkarieren Bürgermeister und Ortspolitiker ihre eigenen Sonntagsreden: CDÙ-Politiker Jens Müller fasste diese vor einem Jahr so zusammen. „Wir wollen zukünftig den Verkehr auf dem Rhen drosseln und wir wollen aktiv die Umgehung über Hamburger Straße und Kiefernweg in Angriff nehmen.“ Nach den Vorstellungen aller Parteien sollten extra lange Rotphasen am Kiefernweg im Norden und eben an der ‚Nadelohrkreuzung Schleswig-Hostein-Straße/Norderstedter Straße‘ im Süden die Autofahrer zur Umfahrung des Ortsteils bewegen.

Christian Meeder

28. April 2019

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Schulweg fast verdoppelt im Vergleich zur Grundschule in der Schulstraße. Schulanfänger die in der Straße Radeland wohnen, sollen im Schuljahr 2020/21 zur Olzeborschule marschieren, Quelle Google Maps

Von wegen kurze Wege für kurze Beine. Erstmals sollen Kinder, die westlich der Hamburger Straße wohnen, in der Henstedter Olzeborchschule eingeschult werden. Das will die von Bürgermeister Bauer geführte Verwaltung am Dienstag im Bildungs- und Jugendausschuss beschließen lassen. Betroffen sind unter anderem die Wohnquartiere Emma-Gaertner-Straße, Waterloovillestraße und Radeland.

Grund sei laut Rathaus Platzmangel in der Grundschule Ulzburg, während es in Henstedt umgekehrt sei: „An der Olzeborchschule stehen durch freiwerdende Klassenräume im Gemeinschaftsschulbereich ausreichend Raumkapazitäten zur Verfügung, um zum Schuljahr 2020/21 fünf erste Klassen einzurichten“, heißt es in einem Rathausschreiben.

Für die betroffenen ABC-Schützen würde sich der Schulweg fast verdoppeln. Der Ausschuss tagt am Dienstag (30.April) ab 18.30 Uhr im Rathaus.

cm

25. April 2019

Bianca Hoffmann, Mitarbeiterin im Sachgebiet Bildung, Jugend und Freizeit und Bürgermeister Stefan Bauer (Bild 1: auf den neuen Outdoor-Fitnessgeräten
Bianca Hoffmann, Mitarbeiterin im Sachgebiet Bildung, Jugend und Freizeit und Bürgermeister Stefan Bauer auf den neuen Outdoor-Fitnessgeräten

Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung

Endlich ist es wieder soweit! Das „Naturbad Beckersberg“ öffnet am Samstag, den 11. Mai seine Tore zur Badesaison 2019. Neben dem Schwimmspaß dürfen sich die kleinen und großen Gäste ab dieser Saison außerdem auf neue Spiel- und Fitnessgeräte im Beckersbergbad freuen. Außerdem investiert die Gemeinde in die Barrierefreiheit.

„Das Beckersbergbad mit seinem naturbelassenen Badesee ist in den Sommermonaten der Hotspot in unserer Gemeinde, für alle die eine Abkühlung benötigen“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. Um weiterhin ein so attraktives Freizeitangebot im Ort vorzuhalten, hat die Gemeinde für diese Badesaison kräftig in das Naturbad investiert.

Zukünftig können Badegäste auch außerhalb des Beckersbergsees etwas für ihre Fitness tun. Mit einem „Fahrradtrainer“ und einem „Beintrainer“ wurden zwei Fitnessgeräte aufgebaut, die für alle Altersgruppen geeignet sind. Außerdem hat die Gemeinde das Angebot auf dem Spielplatz erweitert. Für die Kleineren wurde das vorhandene Klettergerüst durch eine Doppelschaukel ergänzt sowie zwei Federspielgeräte auf den Rasenflächen aufgestellt. Für ältere Kinder und Jugendliche eignet sich ein neu im Naturbad aufgestelltes Klettergerüst, das 2017 an der Kita Schulstraße abgebaut und für die Neuaufstellung überholt wurde. Durch eine Höhe von ca. drei Metern ist hier auch anspruchsvolles Klettern möglich.

Und damit nicht genug, für noch mehr Spiel und Spaß am und im Wasser ist zukünftig ebenfalls gesorgt. „Die Förderbescheide sind kürzlich eingetroffen! Im Laufe der Badesaison erhält das Beckersbergbad eine feste Wasserrutsche, ein Kletterschwimmmodul und Wasserbasketballkörbe“, freut sich Bürgermeister Stefan Bauer. Außerdem werden für den Umkleidebereich neue Wertfachschränke eingerichtet.

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg investiert außerdem in die Barrierefreiheit des Beckersbergbades, um Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen den Besuch des Naturbades zu erleichtern. Hierfür wird eine Dusche mit Haltegriff und Klappsitz ausgestattet sowie die Behindertentoilette wird in eine Behindertenumkleide umgestaltet. Um gehbehinderten Menschen den Zugang zu ermöglichen, soll eine Wegefläche oberhalb des Strandbereiches und die Zuwegung zum Wasser befestigt werden. Die Treppe im Wasserbereich rechts neben der Steganlage wurde bereits umgebaut und hat einen längeren Handlauf und breitere Stufen erhalten. Abgesehen von den baulichen Veränderungen ist die Anschaffung eines Wasserrollstuhles geplant, der Rollstuhlfahrern hilft, den Strandbereich zum Badesee zu passieren.

Die Eintrittspreise sind unverändert und betragen für Erwachsene 2,50 Euro, für Minderjährige ab dem vollendeten 4. Lebensjahr 1,50 Euro. Für Kinder, die das 4. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist der Eintritt frei. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Erwerb von 12-er Karten oder Saisonkarten zu erschwinglichen Preisen.

Bis Anfang September wird das Bad wie gewohnt für Frühbader täglich von 6 bis 8 Uhr sowie je nach Witterung von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein. An allen Tagen mit sommerlichem Wetter kann das Bad bis 20 Uhr genutzt werden. Auf der Homepage der Gemeinde wird tagesaktuell auf die Öffnung bzw. Schließung des Naturbades hingewiesen.

Die Gemeinde stellt allen erwachsenen Geflüchteten, Asylsuchenden und Leistungsempfangenden nach den SGB II und XII sowie deren Kindern für die Saison 2019 eine Fünferkarte für das Naturbad Beckersberg kostenfrei zur Verfügung. Diese kann gegen Vorlage des entsprechenden Leistungsnachweises ab 2. Mai 2019 im Anbau des Rathauses bei Frau Hahn (Zimmer A.05) oder Frau Hoffmann (Zimmer A.07) ausgehändigt werden.

pm

24. April 2019

Quelle: Rathaus
Der Super-Sommer im vergangenen Jahr sorgte für einen Boom im Freibad; Zahlen: Rathaus

Das ist happig. Die Frühschwimmer im Beckersbergbad sollen in der bald beginnenden Freibadsaison kräftig zur Kasse gebeten werden. Die Verwaltung schlägt vor, die Gebühren glatt zu verdoppeln. Derzeit zahlen Erwachsene acht Euro, zukünftig sollen es 16 Euro sein. Wer früh schwimmen will, braucht zusätzlich eine Saisonkarte. Der Saisonkartenpreis soll mit 40 Euro stabil bleiben. Der Grund für die Frühschwimmer-Gebührenerhöhung klingt wenig durchdacht. Das Frühbaden werde zu wenig genutzt, deshalb sollen die Preise erhöht werden, heißt es in einem Rathauspapier. Angestrebt werde eine Kostendeckung von 20 Prozent. Die Preiserhöhung steht am kommenden Dienstag im Sportausschuss auf der Tagesordnung.

cm

24. April 2019

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Schlechtes Zeugnis für Henstedt-Ulzburg vom ADFC

Mitteilung des ADFC

Beim in Berlin vorgestellten Fahrradklima-Test des ADFC landete Henstedt-Ulzburg erneut nur im Mittelfeld / auf Platz 179 der fahrradfreundlichsten Städte seiner Größe. 69 Henstedt-Ulzburger hatten an der bundesweiten Befragung teilgenommen. Unzufrieden sind die Radfahrerinnen und Radfahrer der Gemeinde vor allem mit Radwegbenutzungspflicht auf zu engen Gehwegen und des Zustandes der Radwege aber auch das es, außer bei Zweirad Heins, keinerlei Möglichkeit gibt auf Leihfahrräder umzusteigen. Lichtblicke gab es dagegen bei keiner der gestellten Fragen.

ADFC-Vorsitzender in Henstedt-Ulzburg Jens Daberkow sagt: „Fahrradfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für eine attraktive Gemeinde – deshalb macht es uns Sorgen, dass sich die Henstedt-Ulzburger auf dem Rad nicht wohler fühlen. Der Fahrradklima-Test zeigt bei anderen Städten, dass kontinuierliche Radverkehrsförderung auch honoriert wird und sich in einem guten Verkehrsklima niederschlägt. Schon mit kleineren Maßnahmen ließe sich die Situation deutlich verbessern, beispielsweise durch Radwegparker-Kontrollen / für Radfahrer geöffnete Einbahnstraßen / mehr Tempo-30-Zonen / radfahrerfreundliche Lösungen an Baustellen / Ausschildern von Velorouten und Fahrradstraßen. Wenn Henstedt-Ulzburg will, dass mehr Menschen aufs Rad steigen und die Gemeinde im Grünen von unnötigen Autofahrten entlasten, dann muss mehr getan werden. Wir brauchen Platz für gute Radwege, ein zusammenhängendes Radwegenetz und ausreichend Fahrradparkplätze an Haltestellen, Einkaufszentren und öffentlichen Gebäuden!“

Henstedt-Ulzburg liegt bundesweit auf Platz 179 von 311 in der Kategorie der Städte über 20tsd Einwohner Gegenüber dem letzten Test im Jahr 2016 hat sich die Gemeinde verschlechtert.

pm

24. April 2019

So sah es im vergangenen Jahr aus
So sah es im vergangenen Jahr aus

Am letzten Aprilwochenende findet zum zweiten Mal der HU-Jahrmarkt auf dem Marktplatz in Henstedt-Ulzburg statt. Start ist am 26.04. um 16:00 Uhr und der Jahrmarkt richtet sich vor allem an Familien und die kleineren Gäste, die hier eine Runde in einem der drei Karussells drehen und anschließend sich das Schmalzgebäck oder die Zuckerwatte schmecken lassen können. Auch der Stand mit den leckeren Schaschliks ist wieder dabei und am HU-Bewegt-Getränkewagen gibt es wieder Slush und Slush-Cocktails für die größeren Gäste. Am Sonntag laden dann von 12:00 bis 17:00 Uhr die Geschäfte im Ortsteil Ulzburg im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags wieder zum Bummeln ein.

„Wir würden den Jahrmarkt gerne größer gestalten, aber es fehlt in unserer Gemeinde an geeigneten Flächen und der Marktplatz ist derzeit der einzige Ort, an dem die Infrastruktur für derartige Veranstaltungen zur Verfügung steht.“, sagt Vorstandsmitglied Frank Bueschler und weiter „Aber schließlich sind wir hier im Zentrum der Gemeinde und für alle Bewohner gut erreichbar.“.

Der HU-Jahrmarkt öffnet Freitag von  16-12 Uhr, am Samstag von 14-22 Uhr und am Sonntag von 11-19 Uhr. Mehr Informationen über den Verein HU-Bewegt und seine Aktivitäten in der Gemeinde unter https://HU-Bewegt.de.

pm

24. April 2019

Britta Brünn, Patrick Campion und Uta Herrnring-Vollmer
Britta Brünn, Patrick Campion und Uta Herrnring-Vollmer

Mitteilung aus dem Rathaus

Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Dabei geht es um die Verdeutlichung der Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit.

In diesem Jahr werden Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Gemeinde, einen Pavillon in der Nähe des Eiscafés Venezia an der Ecke Beckersbergstraße / Hamburger Straße in Henstedt-Ulzburg aufbauen.

Von 14 Uhr bis 17 Uhr möchten sie über ein Memoryspiel auf die Vorteile einer vielfältigen und bunten Gesellschaft aufmerksam machen und mit den Passanten, insbesondere auch Kindern und Jugendliche ins Gespräch kommen. Dabei ist es das Ziel der Aktion, Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich für mehr Vielfalt und ein besseres Miteinander einzusetzen. „Mission Inklusion“ ist ein Aufruf, die inklusive Gestaltung unserer Lebenswelt aktiv in die Hand zu nehmen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen außerdem einen Parcours mit einem Rollstuhl, einem speziellen Altersanzug oder mit Brillen sowie Gehstock ausprobieren. „Mit unserer diesjährigen Aktion wollen wir zeigen, dass Inklusion Spaß macht und ein Gewinn für alle ist“, sagt Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer ergänzt: „Deshalb laden wir dazu ein, sich für eine bessere, inklusive Zukunft in Henstedt-Ulzburg einzusetzen.“

Im zweiwöchigen Aktionszeitraum rund um den 5. Mai finden jedes Jahr durchschnittlich 600 Aktionen in ganz Deutschland statt, die die Aktion Mensch unterstützt. „Wir möchten, dass auch in diesem Jahr wieder viele Menschen den 5. Mai nutzen, um sich über das Thema Inklusion auszutauschen“, sagt Armin von Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch. „Denn jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten und die Gesellschaft, in der wir morgen leben wollen, mitgestalten.“ Deutschlands größte Förderorganisation unterstützt den Protesttag seit mehr als 20 Jahren. Sie koordiniert das Engagement und stellt Förder- sowie Aktionsmittel zur Verfügung.

pm

18. April 2019

Thomas Köppl  und  Stefan Bauer bie der Vertragsunterzeichnung
Thomas Köppl und Stefan Bauer bie der Vertragsunterzeichnung

Mitteilung aus dem Rathaus

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg macht sich im Bereich der Informationstechnologie fit für die Zukunft und tritt zum 1. Januar 2021 dem IT-Zweckverband kommunit bei. Das haben Bürgermeister Stefan Bauer und Bürgermeister Thomas Köppl, Verbandsvorsteher von kommunit, bei einem gemeinsamen Termin mit der Unterschrift des öffentlich-rechtlichen Vertrages besiegelt.

„Mit dem Beitritt zum Zweckverband kommunit sind wir zukunftssicher für die stetig steigenden Anforderungen im IT-Bereich gerüstet“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. „Viele Herausforderungen von der IT-Sicherheit über den IT-Datenschutz bis hin zur Beschaffung neuer Hardware lassen sich in einem größeren Verband besser umsetzen.“

Der IT-Zweckverband kommunit ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und wurde im Sommer 2008 gemeinsam durch die Kreisverwaltung Pinneberg und die Stadt Quickborn gegründet. Zielsetzung ist es, die Qualität und Wirtschaftlichkeit durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen und die Bündelung technologischer Kompetenz zu verbessern.

Seit der Gründung des Zweckverbandes sind diesem sukzessive immer mehr kommunale Einrichtungen beigetreten, so dass mittlerweile mit rund 90 Mitarbeitenden die Endgeräte an mehr als 4.000 Arbeitsplätzen betreut werden. Mit dem Beitritt der Gemeinde Henstedt-Ulzburg werden noch einmal rund 160 weitere hinzukommen.

Bisher wurde der ITBetrieb in der Gemeindeverwaltung hauptsächlich in Eigenregie durchgeführt. Bis zum Beitritt wird die Gemeinde Henstedt-Ulzburg als „Mitglied ohne Stimmrecht“ geführt, um bereits kurzfristig Aufgaben an den Zweckverband, wie z.B. die Einführung einer Dokumenten-Management-Software und den Einkauf neuer Hardware, übertragen zu können.

Mit dem tatsächlichen Beitrittsdatum 2021 wird die Gemeinde vollwertiges Mitglied des Zweckverbandes. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Migration der vorhandenen EDV-Anlage auf den Zweckverband. Gleichzeitig bringt die Gemeinde ein Stammkapital von 10.000 Euro in den Zweckverband ein.

pm

17. April 2019

der Hamster wird beim Staubsaugen gesucht...links Marc Günther, rechts Eva Maria Böbel
der Hamster wird beim Staubsaugen gesucht…links Marc Günther, rechts Eva Maria Böbel

Die forum Kultur-Förderungs-Vereinigung Henstedt-Ulzburg e.V. bot ein amüsant-lustiges Programm mit dem Hamburger Improvisationstheater „Zuckerschweine“. Etwa achtzig Zuhörer freuten sich über die zweimaligen Hamburger Impromeister mit ihrer inzwischen mehr als 20jährigen Bühnenerfahrung nach dem Motto „schnell, schrill und unberechenbar“ und brachten viel gute Laune in die Kulturkate. Ein Improvisationstheater ist eine Theaterform, in der dramatische oder komödiantische Szenen ohne Requisite oder Text nach Publikumsvorgaben aus dem Stegreif von den Schauspielern dargestellt werden.

„Fünf-vier-drei-zwei-eins-los“ riefen die Zuhörer und dann legten die drei Schauspieler Eva Maria Böbel, Marc Günther und Stefan E. Suhr los. Stichworte wie Aggressivität, Angst und Freude wurden sofort in kleine Sketche mit einbezogen. Ein schwarzer Hai sollte in einer Filmszene mitspielen und sich daraus Horror mit Happy End (beim Hai!!) entwickeln. Musikwünsche aus Reggae, Metal und Klassik wurden spontan von Stefan E. Suhr am Klavier und der Gitarre erfüllt. Ein schwuler Friseur aus Lüchow-Dannenberg hatte mit einer Dauerwelle Marc Günther zu einer Glatze verholfen und eine Dokumentation über Saugdrosseln endete mit den Worten „Heute bin ich mit dem Saugen dran, ich steh meinen Mann“.

Ein Highlight in dem Lachsalven-Gewitter war die „Bibel-TV“- Szene, wo während der religiösen Talkshow Marc wild gestikulierend den Gebärdendolmetscher mimte und mit den pantomimisch dargestellten Ausdrücken „Selbstgeißelung“, „Beten in allen Positionen“ und „Versuchung“ besonders begeisterte. Eine in irrwitziger Geschwindigkeit gespielte Spitzenleistung!

Einige Zuhörer kannten die „Zuckerschweine“ schon von ihren monatlichen Auftritten im Hamburger Sprechwerk und freuten sich, dass sie nach Henstedt-Ulzburg gekommen waren.

eli

15. April 2019

Am Rande der Wöddelwiese entspringt die Wöddelbek, die später in die Alster mündet.
Am Rande der Wöddelwiese entspringt die Wöddelbek, die später in die Alster mündet.

Das geht ja fix. Nur vier Wochen, nachdem die Ortsentscheider verabredet hatten, die Wöddelwiese zu Bauland zu machen, wird nun bereits der Grund und Boden vermessen. Ein Landvermesser hat sich bei den Anwohnern angekündigt, will deren Grundstücke betreten. „Sehr geehrte Damen und Herren, im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Nr. 152 Wohldweg-Wischhof finden im April/Mai 2019 im Auftrag der Gemeinde Henstedt-Ulzburg vorbereitende Vermessungsarbeiten …statt. Dabei müssen ggf. auch Ihre Grundstücke betreten werden….“ heißt es im Schreiben des Vermessungsingenieurs.

Wie berichtet hatten die Ortspolitiker im März mit den Stimmen von CDU, SPD, BFB, FDP sowie den Neu-Grünen verabredet, die Wiese in Bauland umzuwandeln. Der Eigentümer will auf die Naturfläche mehrere Häuser draufsetzen, die Politiker finden das richtig. Als einzige Fraktion hatte die WHU dagegen gestimmt.

Widerstand gegen die Bebauung kommt aus der Bevölkerung. Sarah Sieghold aus Henstedt: „Die Petition gegen die Bebauung der Wiese hat mittlerweile über 200 Unterstützer.“

cm

  1. April 2019

Bürgermeister Stefan Bauer und Karsten Oertwig
Bürgermeister Stefan Bauer und Karsten Oertwig beim Pflanzen

Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung

Gelungene Treueaktion von Edeka Oertwig. Anstatt Rabatte auf Topfsets oder Ähnliches zu erhalten, konnten Kunden von Edeka Oertwig in Dammstücken ab einem gewissen Einkaufswert für mehr Grün im Gemeindegebiet Stempel sammeln. Für jede volle Treuekarte, die im Markt abgegeben wurde, hat sich Inhaber Karsten Oertwig bereit erklärt, einen Baum bzw. ein Wildgewächs im Naturraum Siebenstücken am Autobahnzubringer zu pflanzen.

Insgesamt ist auf diesem Wege neues Grün für die Gemeinde im Wert von 375 Euro zusammengekommen, darunter typische einheimische Knickgehölze wie Hainbuchen, Ebereschen, Haseln, Vogelkirschen, Wildäpfel, Pfaffenhütchen und Fliederbeerbüsche. Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben heute Vormittag unter Beisein von Bürgermeister Stefan Bauer und Herrn Oertwig die Setzlinge auf einem neu angelegten Knick im Naturraum Siebenstücken gepflanzt.

Bürgermeister Bauer freut sich über die finanzielle Unterstützung durch Herr Oertwig: „Eine tolle Initiative, die unserer Gemeinde im Grünen zu Gute kommt!“ „Die Aktionsidee stammt von einer Kollegin“, verrät Herr Oertwig. „Wir wollten etwas Neues ausprobieren und die Idee für zusätzliches Grün in unserem Ort wurde sehr gut von unseren Kunden angenommen. Vielen Dank für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Gemeinde!“

Der 30 Hektar große Naturraum Siebenstücken nördlich des Autobahnzubringers wird von der Gemeinde seit etlichen Jahren renaturiert. Er dient dadurch auch als Ausgleich für das gegenüberliegende Gewerbegebiet. Das Weideland wird von Robustrindern kurz gehalten, um den Lebensraum für eine Anzahl von geschützten Vögeln, sogenannten Bodenbrütern, zu schaffen.

pm

12. April 2019

Freuen sich auf ein spannendes Pfingstwochenende mit vielen Events: Sabine Ohlrich, Dagmar Buschbeck, Holger Hoffmann, Horst Löhr, Gitta Paulat, Mirja Kahle, Bürgermeister Stefan Bauer, Sören Reinecke und Waldemar Bianga (von links)
Freuen sich auf ein spannendes Pfingstwochenende mit vielen Events: Sabine Ohlrich, Dagmar Buschbeck, Holger Hoffmann, Horst Löhr, Gitta Paulat, Mirja Kahle, Bürgermeister Stefan Bauer, Sören Reinecke und Waldemar Bianga (von links)

Mitteilung aus dem Rathaus

Henstedt-Ulzburg freut sich auf ein spannendes Pfingstwochenende! Vom 7. bis 9. Juni 2019 wird in der Gemeinde der Europatag gefeiert, zu dem jeweils eine Delegation aus den Partnerstädten Wierzchowo und Waterlooville erwartetet werden. Außerdem finden gleich drei weitere Veranstaltungen statt: das Gemeindefest im Bürgerpark, das traditionelle Handballturnier SELECT Ulzburg-Cup und das Open-Air-Festival im Beckersbergbad. Alle Veranstaltungen sind kostenlos!

„Die vier Events ergänzen sich wunderbar, deshalb haben wir uns entschieden, unsere Aktivitäten am Pfingstwochenende zu bündeln“, erklärt Bürgermeister Stefan Bauer die Wahl eines gemeinsamen Wochenendes für die vier Veranstaltungen.

Am Freitag, den 7. Juni 2019 treffen die Gäste aus den Partnerstädten in Henstedt-Ulzburg ein. Die Jugendlichen werden im sogenannten Cup-Hotel des SELECT Ulzburg-Cups, den mit Feldbetten und Matratzen ausgestatteten Schulräumen, untergebracht und nehmen ab 20:30 Uhr an der Eröffnungsfeier des SELECT Ulzburg-Cups in der Sporthalle 2 des Schulzentrums teil. „Wir sind wieder komplett ausgebucht und freuen uns, viele bekannte und etliche neue Gesichter in Henstedt-Ulzburg begrüßen zu dürfen“, sagt Cup-Organisatorin Gitta Paulat. Ab Samstag spielen dann für die teilnehmenden Teams um die Titel beim 43. SELECT Ulzburg-Cup.

Für den Samstagvormittag haben sich die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments ein buntes Programm für die Jugendlichen aus Wierzchowo und Watlerlooville im Jugendzentrum Tonne ausgedacht. Ab 14 Uhr startet dann das Gemeindefest im Bürgerpark, das wie im letzten Jahr unter dem Motto „Mein Platz in der Gemeinde“ steht und den Vereinen im Ort, die Möglichkeit bietet, sich mit Ständen und Aktionen zu präsentieren. Organisatorin Dagmar Buschbeck ist mit der Resonanz der Vereine zufrieden: „Es sind mehr Vereine dabei als im letzten Jahr, wir haben kaum Absagen.“ Die Freundeskreise aus Wierzchowo, Waterloville, Maurepas und Usedom werden sich ebenfalls auf dem Gemeindefest präsentieren und landestypische Spezialitäten anbieten.

Für eine Erfrischung können die Gäste in das nahegelegene Beckersbergbad gehen. Neben der Möglichkeit auf eine Abkühlung können sich die Kleinen auf Animationen, Hüpfburgen und eine Kinderdisco freuen. Um 16.30 Uhr endet dann der normale Badebetrieb, damit die Vorbereitung für die Abendveranstaltung vorgenommen werden können. Ab 20 Uhr startet dort das Open-Air-Festival mit verschiedenen Gruppen und einer grandiosen Lichtshow. Open-Air-Organisator Holger Hoffmann freut sich auf ein tolles Line-up: „Wir dürfen die Bluesband „Tied up“ und eine Schülerband aus Waterlooville begrüßen, ein Schwarzlichttheater aus Wierzchowo und die Norderstedter Band „Frollein Motte, die bereits mehrfach zu Gast im Beckersbergbad war.“

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Freunden aus den Partnerstädten im Cup-Hotel der Handballer endet der Europatag. Wir freuen uns über alle, die am Pfingstwochenende gemeinsam mit uns feiern und vergnügliche Stunden verbringen wollen!

pm

10. April 2019

Bürgermeister Stefan Bauer
Bürgermeister Stefan Bauer

Mitteilung aus dem Rathaus

Von Mitte Juni bis Anfang Juli tritt Henstedt-Ulzburg wieder kräftig in die Pedale! Vom 16. Juni bis 6. Juli 2019 findet das diesjährige Stadtradeln im Kreis Segeberg statt, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, bewusst auf das Auto zu verzichten und mit dem Fahrrad, Kilometer für ein besseres Klima zu sammeln.

Die Stadtradelnseiten der Teilnehmerkommunen im Kreis Segeberg werden in den nächsten Tagen freigeschaltet. Unter www.stadtradeln.de/henstedt-ulzburg können sich dann interessierte Radlerinnen und Radler beim Stadtradeln 2019 anmelden und Firmenteams, Schulteams, Klassenteams oder Familienteams bilden oder sich dem Offenen Team Henstedt-Ulzburg anschließen. Neben Henstedt-Ulzburg nehmen außerdem der Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kaltenkirchen, Norderstedt, Neversdorf und Trappenkamp am Stadtradeln teil.

Die Auftakttour durch die Gemeinde wurde in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holstein Netz AG ausgearbeitet und startet am Sonntag, den 16. Juni 2019 um 10 Uhr am Rathaus. Die familienfreundliche Tour führt die Radlerinnen und Radler durch alle Ortsteile der Gemeinde. Der ADFC Ortsverein Henstedt-Ulzburg wird die Auftakttour wieder offiziell begleiten. Für 12:30 Uhr ist das Ende der Tour am Umspannwerk in der Edisonstraße vorgesehen. Dort lädt die Schleswig-Holstein Netz AG alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss ein.

Bürgermeister Stefan Bauer freut sich schon aufs Stadtradeln: „Machen Sie mit und sammeln Sie viele Kilometer für das Henstedt-Ulzburger Gesamtergebnis. Lassen wir das Auto einmal stehen und setzen ein Zeichen für Klimaschutz und moderne Fortbewegung!“

„Stadtradeln“ ist eine Kampagne des Klima-Bündnis e.V., einem Bündnis klimaschutzaktiver Kommunen aus ganz Europa. In dem festgelegten Zeitraum sollen so viele Fahrradkilometer wie möglich erfahren und online oder per App registriert werden. Ziel ist, den Radverkehr zu fördern und auf die Vorteile des Radfahrens aufmerksam zu machen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stadtradeln.de

pm

9. April 2019

Dieser Artikel war zuerst in der jüngsten Druckausgabe zu lesen, die Ende März verteilt wurde
Dieser Artikel war zuerst in der jüngsten Druckausgabe zu lesen, die Ende März verteilt wurde

Dicke Überraschung bei der Verkehrsplanung für das Rewe-Logistikzentrum. Anders als bisher kommuniziert, könnte Rewe mit seiner Warendrehscheibe im Gewerbegebiet loslegen, bevor die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen sind. Konkret muss die Kisdorf-Kreuzung – im Fachjargon Knotenpunkt 1 – nicht mehr zwingend vor Inbetriebnahme des Logistikzentrums für den erwarteten Mehrverkehr ertüchtigt werden.

Wie der Kieler Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr den HU-Nachrichten mitteilte, darf das Rewe-Logistikzentrum nun bereits vor einem Umbau der Kisdorf-Kreuzung an das gemeindliche Straßennetz angeschlossen werden. Das Amt habe damit einer Bitte der Gemeinde sowie Rewe entsprochen, heißt es in einer Stellungnahme der Kieler Behörde. Das Amt: „Da die Grunderwerbsverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind und ein Planfeststellungsbeschluss nicht vor dem geplanten Baubeginn des REWE-Logistikzentrums erreicht werden kann, hat der LBV.SH auf Bitten von Rewe und der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zugestimmt, den Ausbau des Knotenpunktes 1 im Nachgang der REWE-Anbindung zuzulassen.“

In der Konsequenz könnte Rewe nun mit seiner Warendrehscheibe loslegen, ohne dass das gemeindliche Straßennetz dafür ausgelegt ist. Bürgermeister Bauer räumte gegenüber den HU-Nachrichten ein, dass das Rewe-Verteilzentrum vor der Ertüchtigung der Kisdorf-Kreuzung in Betrieb gehen könnte.

Hintergrund: Der Knotenpunkt Gutenbergstraße/Hamburger Straße/Ulzburger Straße beim Möbelhaus Hesebeck mit der Abzweigung Richtung Kisdorf ist die einzige bestehende Kreuzung, die im Zuge der Ansiedlung des Rewe-Logistikzentrums ausgebaut werden soll. Gutachter hatten festgestellt, dass sie dem erwarteten Rewe-Mehrverkehr nicht gewachsen ist und zusätzliche Abbiegespuren braucht. Weitere südliche Knotenpunkte waren nicht untersucht worden. Zwar hatte Rewe zugesagt, sämtliche Kreuzungen auf der Hamburger Straße zu untersuchen, ob sie den zusätzlichen Schwerlastverkehr abwickeln können. Nachdem die Supermarktkette der Gemeinde aber versprochen hatte, dass für die Rewe-Laster spätestens ab der Kisdorf-Kreuzung der Weg durch Henstedt-Ulzburg versperrt ist, hatten die Ortsentscheider darauf verzichtet. Die Idee ist, dass der Rewe-Schwerlastverkehr spätestens an der Kreuzung die Biege macht und in Richtung Kisdorf weiterdieselt.

Welche Konsequenzen hat die neue Rewe-Überraschung?

Das Ausmaß wird davon abhängen, in welchem zeitlichen Abstand der Umbau der Kisdorf-Kreuzung erfolgen würde. Im Worst-Case-Fall klappt das gar nicht, weil sich Kisdorf und private Grundeigentümer erfolgreich dagegen wehren. Um die Kreuzung auszubauen, sind Flächen auf Kisdorfer Gemeindegebiet nötig, die darüber hinaus privaten Personen gehören. Am Ende könnte es auf Enteignungen hinauslaufen, ein Rechtsstreit könnte sich jahrelang hinziehen. Der Landesbetrieb Verkehr rechnet schon jetzt damit, dass das von der Gemeinde auf den Weg gebrachte gemeinsame Bebauungsplanverfahren mit Kisdorf nicht klappt, sondern ein übergeordnetes Verfahren notwendig wird. Die Behörde: „Aufgrund des notwendigen Grunderwerbs zeichnet sich ein Planfeststellungsverfahren nach dem Straßen- und Wegegesetz ab.“

Christian Meeder

8. April 2019