Kategorie: Berichte

Henstedt-Ulzburger Polizeiwache
Henstedt-Ulzburger Polizeiwache

Einbrecher sind am Wochenende in eine Doppelhaushaushälfte im Ericaweg auf dem Rhen eingestiegen. Das meldet die Polizeidirektion Bad Segeberg. Weitere Einbrüche hätten am Wochenende kreisweit in Fahrenkrug, in Wahlstedt und in Mözen stattgefunden. Insgesamt habe es im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Segeberg im November bereits 44 Einbrüche gegeben. Im Oktober seien es 68 Taten gewesen. Die Polizei versucht mit großangelegten sogenannten „Anhalte- und Sichtkontrollen“, der Einbruchswelle Herr zu werden. Die Erlaubnis für diese verdachtsunabhängigen Straßenkontrollen gilt bis zum 11. Dezember.

H-UN

19. November 2019

Von Stephan Holowaty, Vorsitzender des Bauausschusses und FDP-Landtagsabgeordneter

Das renommierte Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg soll neu gebaut werden. Diesen Grundsatzbeschluß haben der Bau- und Planungsausschuß und der Ausschuß für Bildung, Kultur, Jugend und Sport in ihrer gemeinsamen Sitzung am 18.11.2019 mit großen Mehrheiten getroffen. Die Fraktionen von FDP, SPD, BfB und Bündnis90/GRÜNE stimmten dem Neubau zu, die Vertreter von CDU und WHU stimmten teilweise dagegen, teilweise enthielten sie sich der Stimme.

Am Ende der teils sehr aufgebrachten Debatte steht fest: Es wird keine „Minimalsanierung“ des Alstergymnasiums geben, sondern die Verwaltung wird nunmehr den Neubau planen und zunächst die nächsten Meilensteine und Entscheidungspunkte definieren. „Damit setzt sich am Ende unsere Forderung von 2014 durch“, so Stephan Holowaty, FDP-Vertreter und Vorsitzender im Planungs- und Bauausschuß. Bereits 2014 hatte er bei der Diskussion um eine Fassadensanierung des Alstergymnasiums festgestellt: „Das Alstergymnasium ist kein Sanierungsfall, sondern eine Bauruine„. (Norderstedter Zeitung, 8.1.2014). Damals hatte dies noch heftigen Widerspruch und Kritik aller anderen Fraktionen ausgelöst.

Nach mehr als 5 Jahren Diskussion und vielen Arbeitskreissitzungen ist nunmehr aber eine breite Mehrheit in den Fraktionen davon überzeugt, dass ein Neubau für das renommierte Alstergymnasium tatsächlich die beste Lösung ist – wirtschaftlich genauso wie pädagogisch. „Nur in einem Neubau können energetische Massnahmen, Lärm- und Brandschutz, Barrierefreiheit und modernste pädagogische Konzepte vollständig realisiert werden,“ erläutert Stephan Holowaty. „Eine Sanierung kann das alles nicht umsetzen. Mehr noch: eine Sanierung hat große Risiken durch immer noch verbauten Asbest und eventuell zusätzlich erforderliche Bauanträge, die das gesamte Sanierungskonzept in Frage gestellt hätten.“ Eine Sanierung würde 25 Millionen Euro gekostet, mit erheblichen zusätzlichen Risiken. Die Lebensdauer des Alstergymnasiums wäre damit um ungefähr 8 Jahre verlängert worden. Das Risiko für erhebliche Mehrkosten wird als sehr hoch eingeschätzt.

Ein Neubau kostet rund 55 Millionen Euro, die voraussichtliche Nutzungsdauer eines Neubaus wird bei 80 Jahren kalkuliert. Das aus den 70er Jahren stammende Alstergymnasium wurde nach dem damaligen sogenannten „Kasseler Modell“ gebaut. Schulen nach diesem Modell stehen bundesweit wegen vielfältiger Baumängel in der Kritik. Zuletzt hat Norderstedt beschlossen, das nach diesem Prinzip gebaute Schulzentrum Süd ebenfalls abzureissen und neu zu bauen. Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein hat zudem nach einem Fall in Reinbek vor potentiellen Asbest-Gefahren gewarnt und kurzfristige Überprüfungen gefordert. Diese Überprüfung wurde im Alstergymnasium in den Herbstferien vorgenommen. Demnach bestehen am Alstergymasium kurzfristig zwar keine Bedenken, bei einer weiteren Alterung entstehen jedoch neue Sanierungsrisiken.

pm

19. November 2019

Für die Grünen in Henstedt-Ulzburg ist die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) Anlass in einer weiteren Veranstaltung gegen die Plastikflut mobil zu machen.Am kommenden Donnerstag, den 21.11.2019 findet um 19.00 Uhr der monatliche Grünschnack der Bündnis 90 / Die Grünen Henstedt-Ulzburg im Bürgerhaus statt.„Kaufen, aufreißen, wegwerfen – die meisten Verpackungen haben eine sehr kurze Lebensdauer. Nirgends fällt in der EU pro Kopf mehr Verpackungsmüll an als in Deutschland. Die Recyclingquoten sind minimal, die Ozeane ersticken am Plastikmüll. Mikroplastik findet sich inzwischen selbst in den entferntesten Gegenden der Erde“, so Frau Dr. Danja Klüver, umweltpolitische Sprecherin der Grünen.Ganz im Zeichen dieses Themas haben die Grünen Frau Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Ulrike Täck, TU Lübeck zu einen spannenden Gastvortrag zum Thema „ Kreislaufwirtschaft und Plastikflut“ eingeladen.Die Grünen freuen sich über eine rege Beteiligung der Bürger*innen, auf einen informativen Abend, viele Anregungen und erkenntnisreiche Diskussionen.

pm

19. 11 2019

Die Bürgerinitiative „HU-Blattwerk“ hat den Umweltpreisträger Axel Kramer aus Dahme als Referenten ihrer ersten Veranstaltung zum Thema „Biologische Vielfalt in Städten und Gemeinden“ am kommenden Dienstag, den 19.11.2019 um 19.30Uhr im Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg verpflichtet.

Zur Person von Axel Kramer; er ist 2006 für seine Öffentlichkeitsarbeit im Bereich „Fledermäuse“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit dem Umweltpreis „muna“ (Mensch und Natur) in der Kategorie „Kommunikation“ ausgezeichnet worden.

Desweiteren hat 2013 die NDR 1 Welle Nord über seine Naturschutzaktivitäten berichtet: www.AxelKramer.de/NDR

pm

18. November 2019

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Zwei mögliche Standorte für den Bahnhof Ulzburg-West

Kaltenkirchen hat mittlerweile bereits vier Bahnhöfe, nun könnte die Großgemeinde vielleicht aufholen. Die Landesverkehrsgesellschaft ‚Nah.sh‘ will den Bau eines Bahnhofes an der AKN-Linie A3 (Ulzburg-Süd-Elmshorn) prüfen. Das kündigte Christine Jakob von ‚Nah.sh‘ im Planungs- und Bauausschuss an. Jakob, die als Gast im Ratssaal zugegen war, reagierte mit ihrer Ankündigung unmittelbar auf den Wunsch der Gemeinde nach einem dritten Bahnhof. Die CDU, die das Thema auf die Tagesordnung gesetzt hatte, begründete das Ansinnen unter anderem so: „Die Einwohnerzahlen in Ulzburg-West haben sich, nicht zuletzt durch die Bebauung auf der „Große Lohe“, in den letzten Jahren deutlich erhöht. Die Anbindung an den ÖPNV wurde bisher jedoch nicht auf die angestiegene Einwohnerzahl angepasst.“

Wo könnte der Bahnhof gebaut werden?

Die Idee ist, den neuen Bahnof auf Höhe der Lindenstraße oder der Westerwohlder Straße zu bauen, damit es die Bewohner der dortigen Wohngebiete dichter zur Bahn haben. Und die erste Reaktion auf den Gemeindevorstoß ist positiv. Die A3 sei nicht gerade stark frequentiert, gerade darum könne ein zusätzlicher Halt sinnvoll sein, um mehr Fahrgäste zu gewinnen, sagte Jakob. Die Verkehrsfachfrau weiter: „Einen weiteren Halt kann die A3 gut verkraften.“

Nette Worte also von der Landesnahverkehrsgesellschaft, ob der Bahnhof aber in absehbarer Zeit kommt, ist offenbar trotzdem mehr als ungewiss. SPD-Fraktionschef Horst Ostwald, dessen Partei die Forderung nach einem Bahnhof an der Linie A3 im Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2018 stehen hatte, sagte, die SPD habe bereits zweimal Anläufe für einen Bahnhof an der Ecke unternommen, der Bahnhofsbau sei aber bisher immer abgelehnt worden. Den Grund der Ablehnung nannte Ostwald nicht – an einer mangelnden Fahrgastnachfrage dürfte eine Haltestelle indes nicht scheitern. An der Linie A3 liegt z.B. zwei Stationen hinter Barmstedt der Bahnhof Bokholt. Nur durchschnittlich 13 Fahrgäste steigen dort täglich in die AKN ein – oder aus. Und wer dort aussteigen möchte, muss beim Lokomotivführer Bescheid sagen – sonst fährt der Zug einfach durch.

cm

17. November 2019

Suzanne Pjede,Karen Demuth,Nina Mehlert,Svenja Gruber, Stefan Bauer,Jan Wagner und Holger Rathjen machen auf den Tatort Wohnzimmer aufmerksam
Suzanne Pjede,Karen Demuth,Nina Mehlert,Svenja Gruber, Stefan Bauer,Jan Wagner und Holger Rathjen machen auf den Tatort Wohnzimmer aufmerksam

Mitteilung aus dem Rathaus

Jeden Tag werden weltweit Millionen von Frauen geschlagen, gekniffen, geboxt, angebrüllt, eingesperrt, psychisch unter Druck gesetzt, bedroht, verfolgt, umgebracht. Meist in ihren ei-genen vier Wänden, von ihren Ehemännern, Lebensgefährten, Geliebten, Ex-Männern oder Ex-Partnern.

Häusliche Gewalt ist eines der höchsten Gesundheitsrisiken für Frauen. „Die eigene Wohnung, das Wohnzimmer beispielsweise, sind ein gefährlicher Tatort für Frauen“, stellt Gleichstellungs-beauftragte Svenja Gruber fest. „Um besonders auf das Thema Häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, haben wir in diesem Jahr ein kleines Wohnzimmer im Eingangsbereich im Rathaus aufgebaut.“ Häusliche Gewalt ist die am weitesten verbreitete Form der Gewalt gegen Frauen und umfasst alle gesellschaftlichen Schichten. Die meisten Opfer von Partnerschaftsgewalt sind weiblich, viele Übergriffe bleiben nach wie vor unbekannt. Erheblicher Risikofaktor für Frauen, Häusliche Gewalt zu erfahren, ist eine Trennung oder Trennungsabsicht vom Partner, aber auch eigene Gewalterfahrungen in der Kindheit und Jugend erhöhen die Gefahr.

„Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter – und sie findet häufig in Beziehungen statt.“ Mit dieser Aussage erstellt auch das Bundeskriminalamt (BKA) seit 2015 kriminalstatistische Aus-wertungen zur Partnerschaftsgewalt in Deutschland. Die aktuelle Statistik des BKA aus 2017 zeigt:

Fast 138.893 Straftaten, wie Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung, Stalking, Nötigung, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Zwangsprostitution wurden im Zusammenhang mit Partnerschaftsgewalt erfasst.
Seit 2013 stieg die Anzahl der Opferzahlen partnerschaftlicher Gewalt insgesamt von gut 121.778 auf nahezu 140.000.
Über 82% der Opfer waren im Berichtsjahr weiblich.
Fast die Hälfte aller Opfer o.g. Straftaten lebte im gemeinsamen Haushalt mit dem/der Täter/in.
In den Deliktsbereichen Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Bedrohung, Stalking, Nötigung sowie Freiheitsberaubung ist der prozentuale Anteil weiblicher Opfer von Partnerschaftsgewalt besonders hoch.

In Schleswig-Holstein gibt es 16 Frauenhäuser, in denen von häuslicher Gewalt betroffene Frauen mit ihren Kindern Zuflucht finden. Die derzeit 349 Plätze decken den Bedarf bei weitem nicht.

Am Internationalen Tag gegen Gewalt, dem 25. November, wird wieder weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Henstedt-Ulzburg setzt in der Aktionswoche vom 25. bis zum 29. November wieder ein öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen:

Die Flagge „Frei Leben ohne Gewalt“ der Menschenrechtsorganisation „Terre des femmes“ wird am Rathaus in der Aktionswoche gehisst sein und spezielles Informationsmaterial zu Stalking und häuslicher Gewalt liegt für Besucherinnen und Besucher des Rathauses im Ein-gangsbereich aus und macht auf Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam.

Die Kampagne „Gewalt kommt nicht in die Tüte“, die gemeinsame Aktion des Landesinnungs-verbands des Bäckerhandwerks, mit den Gleichstellungsbeauftragten und dem KIK-Netzwerk bei häuslicher Gewalt, findet am Donnerstag, 28. November ab 10h auf dem Marktplatz Ulzburg statt. „Um in diesem Jahr besonders auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, ziehen wir (bei trockenem Wetter) mit dem „Tatort Wohnzimmer“ auf den Markt-platz Ulzburg“, erklärt Svenja Gruber. „Dort möchten wir mit Frauen und Männern ins Gespräch kommen.“ Beim „Tatort Wohnzimmer“ werden auch die von Bäckerei Rathjen und Bäckerei Wagner gespendeten Brötchentüten mit Informationsmaterial und der bundesweiten Ruf-nummer des Hilfetelefons 08000 116 016 verteilt.

Unterstützt wird Svenja Gruber von Karen Demuth, Beraterin der Frauenfachberatungsstelle Kaltenkirchen, Suzanne Pjede von der örtlichen Polizeistation Henstedt-Ulzburg sowie von Nina Mehlert vom Weissen Ring. Gemeinsam informieren sie über häusliche Gewalt und machen auf Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort aufmerksam.

Es gibt auch Gewalt gegen Männer. Jungen und Männer werden insgesamt sogar häufiger als Frauen Opfer von Raub, Erpressung, Hausfriedensbruch, Menschenraub, Geiselnahme. Aber: Die Täter sind in den meisten Fällen Männer. Zusammengefasst und zugespitzt formuliert Svenja Gruber: „Gewalt gegen Frauen ist Männergewalt. Gewalt gegen Männer auch.“
Männer, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuell missbraucht worden sind, oder als Erwachsene Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt wurden, finden Hilfe in der „Männerberatung“ an den Standorten Elmshorn, Neumünster oder Quickborn.

pm

15. November 2019

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Blick in den Ratssaal am Montag dieser Woche

Dieser Auftritt hat offenbar Eindruck gemacht. Drei Tage nachdem zahlreiche empörte Bürger im Ratssaal Präsenz gezeigt hatten, steht die dicke Querspange womöglich schon vor dem Aus. Kein Geringerer als Bürgermeister Stefan Bauer hat die Straße heute für nicht machbar erklärt. Der Verwaltungschef am Vormittag gegenüber den Henstedt-Ulzburger-Nachrichten: „Ich halte sie für nicht durchführbar.“ Bauer nannte als ein Hindernis die sensiblen Flächen mit Krambek und Pinnaubiotop, sprach dazu von einer konfliktträchtigen Anbindung auf Höhe des Alstergymnasiums und kritisierte, dass die Straße automatisch neue Wohnbau-Begehrlichkeiten schaffe, über die bisher noch gar nicht diskutiert worden sei. Kurzum so Bauer: „Die Straße schafft nur Konflikte.“

Und während Bauer die Querspange im Rathaus geißelte, verschickte die Orts-CDU fast zeitgleich eine Pressemitteilung, die zeigt, dass die Christdemokraten nach dem Bürgeraufmarsch am Montag nun nicht mehr sicher sind, ob eine Verbindungstraße zwischen Maurepas- und Norderstedter Straße  tatsächlich noch eine gute Idee ist. „Diese sogenannte Querspange in Henstedt ist derzeit ein großes Thema in unserer Gemeinde“, heißt es etwa in dem Schreiben, dass die Überschrift trägt: „CDU: Entscheidung über Querspange erst nach Prüfung der Fakten.“ Den B-Plan-Antrag, den die Partei zusammen mit FDP und BFB gestellt hatte,  will die CDU nun zurückziehen und stattdessen  erst einmal nur eine Verkehrsuntersuchung durchführen lassen.

Doch ob es dazu überhaupt noch kommt?  Jan Burmester von der Bürgerinitiative „Gegen Querspange“ kündigte heute für die nächste Bauausschuss-Sitzung erneut einen rappelvollen Ratssaal an. Wenn die Straße denn dann überhaupt noch auf der Tagesordnung stehen sollte. Burmester käme dann im Dezember mit einem Sack voll Signaturen: Stand heute hat die Initiative 950 Unterschriften von Henstedt-Ulzburgern gegen den Bau der Straße durch das Naherholungsgebiet gesammelt.

Christian Meeder

14. November 2019

Drehte sich im Kreis - der Henstedt-Ulzburger Hauptausschussab
Hier tagt der Hauptausschuss

Die Verkehrssituation in Henstedt-Ulzburg wird seit Jahren unter anderem durch den ADFC kritisiert. Ein zentraler Kritikpunkt des Fahrradclubs: die zum Teil noch aus den 1960iger Jahren stammenden Bürgersteige müssen sich in Henstedt-Ulzburg vielfach Fußgänger und Radfahrer auf engstem Raum teilen. Im Begegnungsverkehr für Menschen mit Geh- oder Kinderwagen bereits eine echte Herausforderung, da ein Ausweichen auf die Straße aufgrund des dichten Autoverkehrs illusorisch ist.

Hervorstechend ist die Situation z.B. vor der Olzeborchschule zwischen Maurepasstraße und der Straße Schäferberg. Ein besonders gefährlicher Schulweg, da sich hier zur morgendlichen Pendler-Rushhour besonders viele Autos dicht an dicht zusätzlich an den Schülern vorbeidrängen. Laut Ansicht des ADFC insgesamt unhaltbare Zustände, der sich speziell in der jetzt vorherrschenden dunklen Jahreszeit große Sorgen um die Radler macht.

Um nun effektive Lösungsvorschläge zu erarbeiten, sollte die Gemeinde nach Meinung der Henstedt-Ulzburger Grünen einen Verkehrsbeauftragten einstellen. Einen entsprechenden Antrag stellte die Öko-Partei am Dienstag im Hauptausschuss.

Trotz der Einsicht aus den verschiedenen politischen Lagern, wollte man sich am Dienstagabend jedoch nicht durchringen, dem Antrag der Grünen zuzustimmen. Der Grundtenor dabei war, dass man zunächst die Ergebnisse aus der ‚Organisationsuntersuchung‘ der Verwaltung abwarten wolle, um aus den Erkenntnissen heraus dann zu entscheiden.

Immerhin: Karin Honerlah (WHU) brachte ein Ideenbeispiel für eine kurzfristige Lösung an. Am Beispiel Kaltenkirchens erläuterte sie kurz, dass man dort für 25.000 Euro einen erfahrenen Gutachter durch die Stadt radeln ließ. Dieser lieferte der Stadt effektive Lösungsvorschläge, die nur noch umgesetzt werden müssten.

Nach Meinung von Bürgermeister Bauer sind die Probleme des örtlichen Fuß- und Radverkehrs am besten im Tiefbauamt aufgehoben. Dort müsse personell aufgestockt werden, so der Verwaltungschef.

Gernot Willsch

13.11.2019

Die Querspange in Zahlen laut CDU/BFB/FDP-Antrag: 7,35 Fahrbahnbreite für PKWs und KLWs, 2,5 Meter Fußweg und vier Meter Radweg ; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA
Die Querspange in Zahlen laut CDU/BFB/FDP-Antrag: 7,35 Fahrbahnbreite für PKWs und KLWs, 2,5 Meter Fußweg und vier Meter Radweg ; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA

Steht die CDU/FDP/BFB-Mehrheit für den Bau der Verbindungsstraße zwischen der Maurepasstraße und der Norderstedter Straße? Eine Antwort darauf gibt es auch nach dem gestrigen Abend nicht. Die Ortsentscheider haben es auch gestern nicht geschafft, über den Aufreger zu debattieren, verquasselten sich stattdessen wieder bei anderen Themen. Trotzdem gibt es Neuigkeiten – weil Einwohner am Ende jeder Sitzung Fragen stellen dürfen. Eine erste neue Erkenntnis dabei:  Die Querspange soll nun auch für mehr Ruhe sorgen. Nachdem eine Bürgerin vor Verlärmung durch die neue Straße warnte, widersprach Querspangen-Fan Jens Iversen und erklärte das Gegenteil sei richtig. Die neue Straße werde vielmehr für weniger Verkehrslärm in der Norderstedter Straße und in der Maurepasstraße sorgen, so Iversen. Und was ist mit dem Lärm der dicken Querspange? Dort könnten Schallschutzmaßnahmen errichtet werden, sagte der BFB-Vertreter.

Zweite neue Erkenntnis: Nicht jedermann ist mit den örtlichen Gegebenheiten entlang der geplanten Route vertraut. Ein für die Gemeinde und ihre Bewohner wichtiges Naherholungsgebiet würde durchschnitten, Wanderwege inklusive des Apfelbaumwegs von der Straße durchtrennt, warnte Einwohnerin Sabine Bönning. Bürgermeister Bauer kündigte daraufhin an, er wolle der Bürgerin nach der Sitzung eine Frage stellen. Nachfrage deshalb bei Bönning. Was hat der Bürgermeister von Ihnen gewollt? Bönning: „Er wollte wissen, wo der Apfelbaumweg ist.“

Für alle, die den „Apfelbaumweg“ ebenfalls nicht kennen, an dem übrigens nicht nur Apfelbäume stehen, sondern z.B auch Esskastanien geerntet werden können: Der Obstpfad wäre der zweite Wanderweg, den die Straße queren würde. Sie soll ja neben der Polizeistation starten, würde zunächst auf den ersten Wanderweg treffen, der das Wohngebiet am Trotz mit dem Pinnau-Biotop verbindet.  Im weiteren Verlauf würde die Querspange dann auf den  „Apfelbaumweg“ zusteuern. Der beginnt ungefähr oberhalb der Pinnauquelle, die Gemeinde hat dort Tische und Bänke aufstellen lassen. Wer sich dort niederlässt, blickt hinunter ins Pinnautal – und kann mit etwas Glück Rehe beim Grasen beobachten.

cm

12. November 2019

Rote Linie: Hier soll die Querspange verlaufen; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA
Rote Linie: Hier soll die Querspange verlaufen; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA

Jetzt wird es ernst für die geplante Straße zwischen der Maurepasstraße und der Norderstedter Straße. Am Montagabend tritt der Umwelt- und Planungsausschuss im Ratsssaal zusammen, dann wird dort über das CDU/BFB/FDP-Vorhaben abgestimmt. Die drei Parteien plädieren für den Bau der Querspange, um andere Straßen zu entlasten und um neue Wohngebiete zu erschließen. Aktuell gilt für die Flächen hinter Polizei- und Feuerwehrwache ein Bebauungsplan aus den 80’er Jahren, der dort nur noch ein paar Einzelhäuser zulässt.

Doch nicht nur um Straßenbau geht es am Montag, auch der Schienenverkehr ist Thema. Mitarbeiter von AKN und dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.sh) sind geladen, sollen über die angedachten Expresszüge und die S-Bahn-Pläne Bericht erstatten.

Die Sitzung am Montag (11.11.) beginnt um 18.30 Uhr im Ratssaal.

cm

10. November 2019

Kirchweg
Kirchweg ab dem Abend wieder offen

Fixe Arbeit im Kirchweg. Eine Woche früher als gedacht kann dort die Vollsperrung aufgehoben werden. Das teilte heute die Gemeindeverwaltung mit. Das Rathaus: „Die Sperrung im Kirchweg in Höhe der Hausnummer 35 zwischen der Einmündung Im Winkel und der Kreuzung Bahnhofstraße aufgrund von Baumaßnahmen für Strom- und Versorgungsanschlüsse wird bereits am heutigen Freitag, den 8. November 2019 aufgehoben. Die Arbeiten werden heute im Laufe des Nachmittags abgeschlossen und die Straße danach wieder freigegeben. Zunächst war eine Sperrung bis zum 16. November 2019 vorgesehen.“

Wieder freie Fahrt also im Kirchweg, dafür ist ab Montag aber nun die Schulstraße dicht. Dort sollen Versorgungsleitungen verlegt werden, zwischen der der Einfahrt Rewe und der Hamburger Straße wird die Schulstraße deswegen voll gesperrt. Die Vollsperrung soll bis zum 29. November dauern.

H-UN

8. November 2019

Henstedt Dorf_Poster_DIN A3xMitteilung aus dem Rathaus

Der Ortsteil Henstedt in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist wie Ulzburg und Götzberg als Bauerndorf entstanden. Durch die erhebliche Expansion der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten sind jedoch die Spuren dieser Vergangenheit kaum noch zu finden. Nur Götzberg hat wohl am ehesten seinen Dorfcharakter bewahrt, während in Ulzburg beispielsweise kaum noch etwas daran erinnert.

In Henstedt sind mit einzelnen, noch erkennbaren, Hofstellen im Prinzip ebenfalls nur noch Relikte vorhanden, doch hier blieb in den letzten Jahrzehnten auch die Neubebauung weitgehend kleinteilig und aufgelockert, geprägt durch vorwiegend freistehende Einfamilienhäuser oder Bereiche mit Reihenhäusern. Mehrfamilienhäuser sind in Henstedt bisher die Ausnahme.

In vielen Diskussionen zur Ortsteilentwicklung, so auch in den Vor-Ort-Terminen und in den Bürgerwerkstätten im Zuge der Innenentwicklungspotenzialanalyse in 2017/2018 oder des Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts (IGEK) in 2018/2019, betonten die Bürgerinnen und Bürger daher immer wieder, dass es ihnen wichtig ist, diesen „dörflichen Charakter“ auch in den anstehenden Veränderungsprozessen der nächsten Jahre zu bewahren. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass diesen Einschätzungen sehr unterschiedliche Auffassungen des „Dörflichen“ zugrunde liegen.

Daher soll in einer kleinen Werkstatt mit Henstedter Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet werden, was ein Dorf generell ausmacht, welche baulich-räumlichen, ggf. auch sozialen Strukturen Henstedts gemeint sind, wenn vom „dörflichen Charakter“ gesprochen wird, und welche Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung Henstedts abzuleiten wären.

Die Gemeindeverwaltung lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Samstag, den 23. November, in das Gemeindehaus der Erlöserkirche in der Kisdorfer Straße 12 in Henstedt ein, um über diese Fragestellungen zu diskutieren. Gerne können Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auch Fotos mitbringen, die aus ihrer Sicht den dörflichen Charakter Henstedts zeigen. Los geht es um 11 Uhr, Schluss wird voraussichtlich um 16 Uhr sein. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich, diese können Sie an Frau Pfalzgraf richten: martina.pfalzgraf@h-u.de oder Tel.: 04193-963-425.

Die Veranstaltung wird vom Büro Weeber+Partner (Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Stuttgart, Berlin) moderiert, bei geeignetem Wetter wird ein Spaziergang unternommen. Für Snacks und Getränke zwischendurch ist gesorgt.

pm

8. November 2019

In der Zeit vom 11. bis 29. November 2019 wird in der Schulstraße Ecke Hamburger Straße ein Straßenabschnitt, zwischen der Einfahrt Rewe und der Hamburger Straße, aufgrund einer Verlegung von Versorgungsleitungen gesperrt. Die Zufahrten zum Rewe Markt sind von der Sperrung nicht betroffen. Eine Umleitung des Verkehrs wird über die Lindenstraße erfolgen. Ein Gehweg bleibt weiterhin nutzbar.

Die Maßnahme wird so schnell wie möglich durchgeführt, so dass die Vollsperrung unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten aufgehoben werden kann und somit eventuell nicht der ganze oben genannte Zeitraum benötigt wird.

pm

7. November 2019

Die Lütte School an der Abschiedskoppel.
Die Lütte School an der Abschiedskoppel.

Kleinvieh macht auch Mist. Die Gemeinde wird ab dem kommenden Schuljahr die Kopierkosten für Schulkinder übernehmen. Das hat der Bildungsausschuss in der vergangenen Woche auf Antrag der SPD einstimmig beschlossen.

Insbesondere an den Grundschulen müssen bislang Eltern die Kosten für Kopien tragen, an der Grundschule ‚Lütte School‘ in Ulzburg-Süd sammeln die Lehrerinnen von den Kindern zum Beispiel 10 Euro je Halbjahr ein. Damit ist nun nach den Sommerferien Schluss, die Gemeinde springt ein. Sozialdemokratin Patrizia Giuffrida findet: „Kopien für Schülerinnen und Schüler sind Unterrichtsmaterial. Dieses hat kostenfrei zur Verfügung zu stehen, da sind wir als Schulträger in der Pflicht.“

cm

4. November 2019

Polizeibeamte von der Polizeistation Henstedt-Ulzburg haben am Montag Geschwindigkeitskontrollen in der Großgemeinde durchgeführt. Zwischen 11:30 und 17:00 Uhr kontrollierten vier Beamte im Tiedenkamp (Gewerbepark Nord) und in den 30er Zonen vor Kindertagesstätten und Schulen in der Norderstedter Straße (Rhen).

Die Beamten stellten 46 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest, fünf davon im Bußgeldbereich. Der Spitzenreiter fuhr mit 58 km/h. Nach Abzug einer Toleranz von 3 km/h muss er jetzt ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro bezahlen und bekommt einen Punkt in Flensburg.

pm

5. November 2019