Kategorie: Berichte

Pfadfinder entzünden gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Bauer das Friedenslicht im Rathaus
Pfadfinder entzünden gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Bauer das Friedenslicht im Rathaus

Mitteilung aus dem Rathaus

„Mut zum Frieden“ – das ist das diesjährige Motto der traditionellen Friedenslichtaktion. Das Licht aus Bethlehem soll als Botschaft des Friedens durch die Länder reisen.

Auch 2019 hat das Friedenslicht aus Bethlehem seinen Weg bis ins Rathaus nach Henstedt-Ulzburg gefunden. Oliver Harder, Diakon und Leiter der Henstedter Pfadfindergemeinschaft überreichte kürzlich mit einer kleinen Delegation von Stammesangehörigen der Pfadfindergruppe St. Johannes Bürgermeister Stefan Bauer das Friedenslicht. Von nun an bis zum Neujahrsempfang am 12. Januar 2020 erleuchtet das Friedenslicht das Foyer des Rathauses. Während der Öffnungszeiten können Bürgerinnen und Bürger mit einer Kerze und Laterne in das Rathaus kommen und sich am Empfang ihr eigenes Friedenslicht entzünden und mit nach Hause nehmen.

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Henstedt-Ulzburg haben einen besonderen Bezug zur Friedenslichtaktion. Jährlich am 3. Advent besuchen sie den Friedenslichtgottesdienst und holen das Friedenslicht in die Gemeinde. In diesem Jahr wurde das Licht wieder im zentralen Gottesdienst in der Petruskirche in Kiel entgegengenommen.

Am Mittwoch, den 18. Dezember 2019 wird das Licht abends um 18:30 Uhr offiziell in der Jugendandacht, zu der Jung & Alt gleichermaßen eingeladen sind, in die Gemeinde getragen. An diesem Abend kann das Friedenslicht also direkt aus der Kirche mit nach Hause genommen werden. Wie üblich steht das Licht auch wieder zur Abholung in den Gemeindehäusern der Erlöserkirche Henstedt und der Kreuzkirche Ulzburg bereit. Bitte in jedem Fall an eine Laterne denken, um das Friedenslicht – egal von wo – sicher nach Hause zu bringen und dann an andere weiterzugegeben.

pm

17. Dezember 2019

Das anonyme Flugblatt wurde am Wochenende verteilt
Dieses anonyme Flugblatt wurde am Wochenende verteilt

Aufbruch nach Westerwohld. Die Rathausführung um Bürgermeister Stefan Bauer sichert sich offenbar Ackerflächen zwischen Heideweg und Westerwohlder Straße, um daraus später Gewerbeflächen machen zu können. Mehrere Personen berichteten den HU-Nachrichten heute unabhängig voneinander von entsprechenden Transaktionen. Die Verwaltung selber wollte mögliche Flächenaufkäufe in dem Bereich gegenüber den HU-Nachrichten weder dementieren noch bestätigen. „Grundstücksangelegenheiten werden grundsätzlich nichtöffentlich behandelt, weshalb die Gemeinde hierzu keine öffentlichen Auskünfte gibt“, erklärte Rathaussprecher Malte Pohlmann am Mittag.

Anlass für die Berichterstattung heute ist ein Flugblatt, dass am Wochenende in Briefkästen im Ulzburger Westen eingeworfen wurde. Darin ist die Rede von einem „riesigen Industriegebiet westlich Große Lohe“ und aktuell stattfindenden Flächenaufkäufen der Gemeinde.

Tatsächlich dürfte es sich um bedingte Termingeschäfte handeln: Geld von der Gemeinde an Großgrundbesitzer fließt erst dann, wenn der baurechtliche Rahmen geklärt ist. Denn Westerwohld ist zwar schon lange kein Wald mehr, aber dafür derzeit immerhin noch als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen. Die Ortspolitiker müssten deswegen erst einmal tätig werden und den Flächennutzungsplan ändern, bevor aus Ackerflächen Bauland wird. Darauf weist auch die Verwaltung hin. Sprecher Pohlmann:“ Bevor es konkret werden sollte, wäre vor Baubeginn eine Änderung oder Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes – mit den entsprechenden Beteiligungsverfahren – notwendig und gesetzlich vorgeschrieben. Selbstverständlich unter Einbeziehung aller Einwohnerinnen und Einwohner, der Beteiligung der Nachbargemeinden, aller betroffenen Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange und der Umweltverbände.“

Über Bestrebungen das Gewerbegebiet bis zur Westerwohlder Straße zu vergrößern, hatten die HU-Nachrichten erstmals 2017 berichtet. Die CDU hatte das damals gefordert.

cm

16. Dezember 2019

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Quelle: Kreis Segeberg, Grüne

Mitteilung der örtlichen Grünen

Die Verwaltung hat In der letzten Sitzung des Umwelt- und Naturausschusses vorgeschlagen, eine etablierte Bienennährfläche am Bahnbogen durchgängig mit einem völlig überdimensionierten, vier Meter breiten Fuß- und Radweg zu versiegeln, um eine geringfügige Komfortverbesserung einzelner Radfahrer oder Fußgänger zu erreichen, die nach der Errichtung etwa 40 m Wegstrecke ins Gewerbegebiet sparen. Dafür müssen auch noch drei vorhandene Bäume weichen.

Die Blühfläche wurde in der Vergangenheit erfolgreich als Habitat angelegt, mit der Zielsetzung, dem Insektensterben entgegenzuwirken und so nachhaltig die Artenvielfalt zu erhöhen. Außerdem dient diese Fläche als Ausgleich für stark ausgeprägte Hitzeinseln in dem überwiegend versiegelten Gewerbegebiet, um damit die Verbesserung des Mikroklimas in dem Quartier zu unterstützen. Dem Vorschlag der Verwaltung stimmten CDU, SPD und ein Vertreter der BFB trotz diverser Hinweise der Grünen zum Klimaschutz bedenkenlos zu. Die Gegenstimmen von Bündnis90/Die Grünen, WHU, FDP und einem Mitglied der BFB reichten so leider nicht aus, um das sinnlose Projekt, das in keiner Weise geeignet ist, Autofahrer aufs Fahrrad zu locken, zu verhindern. „ Politik kann nicht innerörtliche Grünräume und grüne Freiräume zur Verbesserung des Klimas fordern, zeitgleich aber vorhandene Grünräume in einer Größe von ca. 3.000 m² zur Vernichtung freigeben und zulassen, dass auch noch drei Bäume abgeholzt werden“, kritisiert Doreen Müller, Gemeindevertreterin der Grünen. „Diese Maßnahme kostet den Steuerzahler auch noch sehr viel Geld (250.000 €uro) , das wir für die Renaturierung und Aufwertung der gesamten Fläche besser für den Klimaschutz hätten einsetzen können. Man muss auch den Mut haben, Entscheidungen zur Verbesserung der örtlichen Klimasituation zu treffen, auch wenn darunter die Bequemlichkeit Einzelner leiden sollte“.

Grüne Freiräume gegen Hitzeinseln

Die Zustimmung zur Verwaltungsvorlage ist deswegen besonders dramatisch, weil sich in diesem Planungsgebiet einer der am stärksten von der Hitze betroffenen Straßen/ Quartiere in Henstedt-Ulzburg befindet. Im aktuellen Untersuchungsbericht (14.08.19) des Kreises Segeberg „Den Klimawandel erkennen –dem Klimawandel begegnen“ sind genau diese Flächen, wie auch weitere Flächen im Gewerbegebiet, als stark belastet rot dargestellt, was bedeutet, dass dort zum einen ein stark erhöhtes Risiko bei Starkregen besteht, weil über 75% der Versickerung erschwert ist. Zum anderen erklärt der Bericht: „Die stärkste Versiegelung und somit das höchste Hitzerisiko weist der Ortsteil Ulzburg im Norden der Gemeinde auf. Das Gewerbegebiet Ulzburg fällt durch eine große Fläche mit einem stark erhöhten Hitzerisiko auf. Grund hierfür ist eine starke Versiegelung durch Gebäude, Parkplätze und Straßen und nur eine geringe Begrünung zwischen den versiegelten Flächen. So wurde bemerkt, es sei wichtig vorhandene Grünflächen dringend zu behalten, um keine neuen Risikogebiete zu schaffen und bestehende Risiken auszugleichen.“

Die Fraktionsmitglieder der CDU, SPD und der Vertreter der BFB haben diese Informationen völlig ignoriert. Dr. Danja Klüver: „Es ist nicht zu kritisieren, wenn Parteien unterschiedliche Auffassungen zu Sachthemen haben, das Ringen um die besten Lösungen gehört zum Wesen der Demokratie. Es ist aber bezeichnend, dass das Thema Klimaschutz, trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, noch immer nicht in den Köpfen angekommen ist. Letztlich wurde durch die Abstimmung eine Chance zur Verbesserung des innerörtlichen Klimas, vor allem für die im Lühmann-Park wohnenden Mitbürger*innen, in diesem stark belasteten Straßenzug, verhindert. An dem Beispiel sieht man aber auch, wie viele dicke Bretter für den Naturschutz und Klimaschutz in Henstedt-Ulzburg noch zu bohren sind.“

pm

16. Dezember 2019

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Chöre in der Ulzburger Kirche

Zu einem stimmungsvollen Weihnachtskonzert am Sonntag, 15. Dezember, ab 17.00 Uhr laden die Chöre der Ulzburger Kreuzkirche ein. Die Kantorei, der Jugendchor und der Kinderchor haben zusammen mit dem Orchester der Volkshochschule „forum musicum“ ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Dietrich Buxtehude, Charles Gounod und Christopher Tambling aber auch poppigen Arrangements bekannter Weihnachtslieder vorbereitet.

Als kleines Highlight werden der Kinder- und der Jugendchor gemeinsam die schönsten Songs aus dem diesjährigen Weihnachtsmusical „Stern über Bethlehem“ von Markus Hottiger präsentieren, das am Heiligen Abend um 14.00 Uhr in der Christvesper in der Kreuzkirche zur Aufführung kommt und Liebhaber klassischer Orchestermusik dürfen sich auf das Concerto grosso Nr. 4 in D-Dur von Arcangelo Corelli, gespielt vom forum musicum, freuen. Die musikalische Leitung des Konzertes hat Martin Hageböke, der Eintritt ist frei!

pm

13. Dezember 2019

v.l. Martina Kunzendorf, Vorsitzende SPD-Ortsverein, Ulrike Schmidt, Colja Peglow, Gemeindewahlleiter, Horst Ostwald, SPD Fraktionsvorsitzender
v.l. Martina Kunzendorf, Vorsitzende SPD-Ortsverein, Ulrike Schmidt, Colja Peglow,
Gemeindewahlleiter, Horst Ostwald, SPD Fraktionsvorsitzender

Mitteilung der örtlichen Sozialdemokraten

„Nun ist ein weiterer Schritt auf meinem Weg ins Rathaus von Henstedt-Ulzburg vollzogen,“ freut sich Ulrike Schmidt. Als erste Bewerberin reichte die 46 -jährige Eutinerin am vergangenen Montag formal ihre Bewerbungsunterlagen beim Gemeindewahlleiter Colja Peglow ein. Begleitet wurde sie bei diesem wichtigen Besuch im Rathaus von der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Martina Kunzendorf und Fraktionschef Horst Ostwald. Der SPD-Ortsverein hatte Ulrike Schmidt Ende Oktober für die Bürgermeisterwahl am 1. März 2020 nominiert.

„Ich möchte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft Henstedt-Ulzburgs gestalten und dabei auch neue Wege gehen,“ erklärte Ulrike Schmidt. Derzeit macht sie sich mit dem Leben in der Großgemeinde durch Hausbesuche und Gespräche mit Vereinen und Verbänden vertraut.

pm

11. Dezember 2019

Titelseite November
Titelseite November

Mitarbeiter gesucht. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten suchen Austräger für die monatliche Druckausgabe in Henstedt-Ulzburg. Austragungstag ist immer ein Donnerstag.

Wer sich einmal im Monat etwas dazuverdienen möchte, schreibt eine email an redaktion@hu-nachrichten.de oder ruft an: 04193-7531449.

Der nächste Austragungstermin ist Donnerstag, der 19. Dezember. Im Januar erscheint die Zeitung am 30.01.2020.

H-UN

11. Dezember. 2019

Das Foto zeigt die Teilnehmer/innen des Computerkurses. Links stehend Heinz Papenhagen (Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg) und rechts Dozentin Michaela Wolf.
Das Foto zeigt die Teilnehmer/innen des Computerkurses. Links stehend Heinz Papenhagen (Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg) und rechts Dozentin Michaela Wolf.

Für zehn Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Olzeborchschule hat sich das „Büffeln“ in den Herbstferien gelohnt: Alle absolvierten die Prüfung für den internationalen Computerpass „Xpert“ mit Bravour!

Möglich wurde dies bereits zum dreizehnten Mal durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg und dem Engagement von Schule und VHS. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit diesem Projekt einen sinnvollen Beitrag zur beruflichen Qualifikation der Jugendlichen leisten können“, erklärte Heinz Papenhagen, der es sich als Vorstandsmitglied der Stiftung nicht nehmen ließ, die Zertifikate im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der VHS zu übergeben.

Vor dem Festakt stand aber zunächst einmal eine Woche „Vollzeitunterricht“ rund um die Feinheiten der Office Anwendungen „Word“, „Excel“ und „Powerpoint“: „Wie binde ich verschiedene Grafiken in eine Exceltabelle ein?“, „Wie erstelle ich Serienbriefe?“ oder „Welches Layout passt zu meiner Präsentation?“ – Das waren nur einige Fragen, die im Laufe der Woche mit der erfahrenen Dozentin Michaela Wolf bearbeitet wurden. Wie wichtig Computerkenntnisse für den beruflichen Alltag der Schüler/innen sein werden, betonte am Ende auch VHS-Leiter Dr. Jochen Brems: „Es gibt kaum noch Arbeitsplätze, in denen der Computer keine Anwendung findet. Wer da seiner Bewerbungsmappe ein solches Zertifikat beifügen kann, hat ganz sicher einen Vorteil“.

Auch die Schülerinnen und Schüler waren voll des Lobes: „Wir haben viel gelernt, aber auch viel Spaß miteinander gehabt“, lautete das einmütige Feedback. Und Dozentin Michaela Wolf ergänzte: „Das war kein „klassischer Schulunterricht, sondern ließ den Schüler/innen viel Raum für eigenverantwortliches Arbeiten und gegenseitige Unterstützung. Das hat gerade mit dieser Gruppe ganz wunderbar geklappt!“

pm

10. Dezember 2019

Die Querspange in Zahlen laut CDU/BFB/FDP-Antrag: 7,35 Fahrbahnbreite für PKWs und KLWs, 2,5 Meter Fußweg und vier Meter Radweg ; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA
Die Querspange in Zahlen laut CDU/BFB/FDP-Antrag: 7,35 Fahrbahnbreite für PKWs und LKWs, 2,5 Meter Fußweg und vier Meter Radweg ; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA

Ende Gelände – vorerst zumindest – für die dicke Querspange. Drei Monate vor der Bürgermeisterwahl sollen die Planungen für die Straße durch die Natur eingestellt werden. Das haben die Ortsentscheider gestern auf Antrag des Verwaltungschefs im Bauausschuss beschlossen. „Ich habe zwei Investoren, die Planungssicherheit benötigen“, sagte Stefan Bauer und empfahl die B-Plan-Veränderungsbemühungen einzustampfen. Der Bürgermeister: „Das, was der (aktuelle) B-Plan hergibt, ist auskömmlich.“

Hintergrund: Bis vor wenigen Wochen hatte es eine knappe CDU/ BFB/ FDP-Mehrheit für den Bau der Verbindungsstraße von der Maurepasstraße bis zur Norderstedter Straße gegeben. Nach massiven Protesten aus der Bevölkerung war Anfang November als erste Fraktion die CDU aus dem Dreierbündnis ausgestiegen. Die Christdemokraten hatten nur noch eine Verkehrsuntersuchung, die das Für und Wider der Querspange ausloten sollte, gefordert. Gestern stimmten nun alle drei Parteien gemeinsam mit SPD, WHU und Grünen dafür, die Planungen einzustellen. „Für das Gebiet nördlich der Logentwiete – westlich der Straße Am Trotz – südlich der Feuerwehr – östlich der Bebauung Groß-Sabiner-Ring im Ortsteil Henstedt wird keine Änderung des Bebauungsplanes Nr. 38 „Trotz“ vorgenommen. Die 5. Änderung und Ergänzung hat weiterhin Bestand“, lautete der einstimmige Beschluss. Karin Honerlah (WHU) übersetzte in der Sitzung das Behördendeutsch, erklärte, dass nach dem Trotz-Bebauungsplan aus dem Jahr 1987, der nun also bleibt, wie er ist, noch etwa 12 Einzel- oder Doppelhäuser möglich sind.

Doch warum sind die paar Häuser bisher trotz Baurechts aus dem vergangenen Jahrhundert nicht schon längst gebaut worden? Wegen der Stromtrasse, die eine Bebauung bis vor kurzem behinderte. Als die Stromleitung vor zwei Jahren abgebaut wurde, gab es dann plötzlich Bestrebungen, nicht einfach die restlichen Einfamilienhäuser zu bauen, sondern das Baugebiet deutlich auszuweiten – inklusive Wohnblocks. Auch diese Planungen sind nun vom Tisch.

Fazit: Mit dem Beschluss wissen die Bauinvestoren nun tatsächlich woran sie sind und müssen nicht mehr  auf eine ungewisse Änderung des Bebauungsplans warten – sie können nun drauflos bauen. Für die Anwohner und alle anderen Nutznießer der Natur am Rande des Pinnau-Biotops bleibt die Situation dagegen unklar – zumindest auf lange Sicht. Denn die Idee der Querspange ist in den Köpfen der Befürworter weiterhin tief drin: „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass unser Antrag richtig ist“, sagte etwa Querspangen-Fan Jens Iversen (BFB). Und Michael Meschede von der CDU kündigte an, im nächsten Jahr einen neuen Anlauf unternehmen zu wollen. Er werde dann den Antrag auf eine Verkehrsuntersuchung stellen, sagte der CDU-Sprecher.

cm

10. Dezember 2019

Ende gut alles gut - eine Doppelhochzeit steht an: Rosenrot(Alia Ernst) mit Prinz Sigurd (Daniel Paschke), daneben der Zwerg Schwarzbart (Forine Schramm), die Rosenmutter (Sabine Schulze) und Schneeweißchen
Ende gut alles gut – eine Doppelhochzeit steht an: Rosenrot(Alia Ernst) mit Prinz Sigurd (Daniel Paschke), daneben der Zwerg Schwarzbart (Forine Schramm), die Rosenmutter (Sabine Schulze) und Schneeweißchen

An zwei Vorstellungen waren etwa 300 aufgeregte Kinder und 200 erwachsene Familienangehörige in das Forum des Alstergymnasiums in der Maurepasstraße 67 gekommen um den traditionellen Märchenklassiker „Schneeweißchen und Rosenrot“ zu erleben. Frei nach den Gebrüdern Grimm spielten die neun Laienschauspieler des kleinen Burgtheaters vom Sportverein Henstedt-Ulzburg mit viel Herzblut. Es gibt jetzt noch Restkarten für die letzte Vorstellung am 15. Dezember (3. Advent) um 11.00 Uhr.

Chrischan Dauer hatte das Märchen zusammen mit seiner Frau Wiebke und seinem bewährten Team in Szene gesetzt. Liebevoll genähte farbenfrohe Kostüme passten zu den Rollen, die Licht-, Ton- und Bühnentechnik stimmte und Stella Dauer als Souffleuse gab den Akteuren Sicherheit.

Am Anfang gehen Schneeweißchen (Nadia Martins) und ihre Schwester Rosenrot (Alia Ernst) auf den Markt, wo sie ihre Rosenmarmelade verkaufen. Sie verlieben sich dort in die beiden Prinzen Bernardus (Robin Günther) und Sigurd (Daniel Paschke). Die Kids im Theatersaal hörten gebannt zu. Auf die Frage des Prinzen Bernardus, ob die Kinder in der ersten Reihe auch Prinzen seien, antwortete ein kleiner Wicht, der sicherlich noch nicht in die Schule geht „Nein, wir sind normale Menschen!“ Der „goldgierige“ Zwerg Schwarzbart (Florine Schramm) mit seinem magischen Bart verwandelt Bernardus in einen Bären. Sigurd sucht ihn zusammen mit Margretha, einer Bauersfrau (Anna-Lena Traub), und will wissen, ob er auf seinen Bruder warten soll und wiederum kam es laut und deutlich aus den Zuschauerreihen „Musst Du nicht! Mach’ Dir keine Sorgen!“

Es ist Winter, auf der Bühne ist das Haus der Mädchen und eine Tanne im Garten weiß beschneit. Der frierende Bär wird von den Mädchen und der Rosenmutter (Sabine Schulze) liebevoll aufgenommen und darf sich am Kamin wärmen. Viel Gelächter gab es bei den jungen Zuschauern, als sich der verschmuste Teddybär von den Mädchen kraulen und tätscheln ließ und dabei wie eine Katze schnurrte!

Alles wird gut bei Neumond – Schwarzbart verklemmt seinen Bart beim Holzhacken und Angeln und wird von den beiden Mädchen befreit. Er bereut seine Boshaftigkeit und Bernardus erhält wieder seine menschliche Gestalt. Am Ende wird es eine Doppelhochzeit geben. Das sanfte Schneeweißchen bekommt den Prinzen Bernardus, die temperamentvolle Rosenrot Sigurd und die fleißige Rosenmutter (Sabine Schulze) muss auch nicht alleine im Wald wohnen und freut sich auf einen noch viel größeren Kräutergarten im Schloßgarten.

„Der Rabe Korax (Emma Lange) und das Käuzchen HuuHuu (Maila Jansen), die beide dem Bären helfen, haben mir am besten gefallen, aber ich mochte auch Schneeweißchen und Rosenrot“, begeisterte sich die fünfjährige Milena aus Kisdorf, die zur Vorstellung extra ihr bezauberndes rotes Kleid angezogen hatte.

eli

10. Dezember 2019

 

Zukünftig soll es an beiden Seiten der Straße 'Am Bahnbogen' einen Geh- und Radweg geben. Das haben CDU, SPD und eine von zwei BFB-Stimmen durchgesetzt
Zukünftig soll es an beiden Seiten der Straße ‚Am Bahnbogen‘ einen Geh- und Radweg geben. Das haben CDU, SPD und eine von zwei BFB-Stimmen durchgesetzt

Ja ist denn heut schon Weihnachten? Der Trampelpfad gegenüber von Kentucky Fried Chicken an der AKN soll für rund 250.000 Euro asphaltiert werden. Das hat der Umwelt- und Naturausschuss vergangene Woche beschlossen.

Die Entscheidung war äußerst knapp. Zunächst hatte es eine Abstimmung gegeben, die Entscheidung über eine Pflasterung des Trampelpfads erneut zu vertagen – erst einmal müsse ein Radwegkonzept erstellt werden, forderte ein Teil der Ausschussmitglieder. Dabei kam es zu einem Patt, sechs Politiker waren fürs Vertagen plus Konzepterstellung, sechs dagegen, ein Politiker enthielt sich.

Anschließend dann die Abstimmung aus dem Trampelpfad so schnell es geht einen ordentlichen Geh- und Radweg zu machen. Diesmal dasselbe Abstimmungsbild mit einem einzigen Unterschied. Dirk Rohlfing (BFB), der sich vorher enthalten hatte, sagte diesmal Ja und die Mehrheit war da.

Die Trampelpfad-Asphaltierung stand nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung – zuletzt war eine Entscheidung darüber im Februar gekippt worden – wegen der dort im Gleisdreieck lebenden Bienen, Hummeln und Grashüpfer. Die Insekten waren auch diesmal insbesondere für die Grünen der Grund, den Geh- und Radwegbau an der Stelle abzulehnen. Es gebe keinen Grund wegen der Bequemlichkeit neue Wege zu bauen, sagte Gemeindevertreterin Doreen Müller von der Öko-Partei.

Für die CDU hingegen, die gemeinsam mit der SPD und Rohlfing für den Radwegbau stimmte, sorgt der neue Fuß- und Radweg für mehr Sicherheit – und die Partei hält den Grünen auch ein Umweltschutzargument entgegen. Die Christdemokraten in einer Pressemitteilung: „Wer den Klimawandel aufhalten will, sollte gerade für den Bau sicherer Geh- und Radwege sein. Nur wenn die Menschen sich auf diesen Wegen sicher fühlen, können wir den Umstieg vom Auto aufs Rad erreichen. Der Bau des neuen Radweges ‚Am Bahnbogen‘ ist ein solches Angebot. Nach der Fertigstellung ist eine Begrünung an den Wegen außerdem möglich.“

Die Skizze oben zeigt die geplante Maßnahme, die zum einen die Pflasterung des Trampelpfads umfasst, darüber hinaus ist vor der Einmündung Richtung Toom/Real auch eine Querungshilfe vorgesehen. Die war bereits vor einem Jahr beschlossen worden, bisher aber wegen der fehlenden Fuß- und Radweg-Entscheidung nicht verwirklicht worden.

cm

8. Dezember 2019

CDU-Politiker auf der Schlappenmoorbrücke
CDU-Politiker zu Beginn des Jahres auf der Schlappenmoorbrücke.

Klappe zu, Affe tot. Die Kommunalpolitiker lehnen sich nicht mehr gegen eine Brücken-Entscheidung der Landesregierung auf. Das Land kann nun die Schlappenmoorbrücke an der Alster abreißen und durch eine Furt ersetzen. Das haben die Ortspolitiker am Montag im Natur- und Umweltausschuss einstimmig beschlossen.

Hintergrund: Weil dem Land eine Sanierung der Brücke zu teuer ist, hatte Kiel angekündigt, die Brücke abzureißen und durch eine Furt zu ersetzen. Daraufhin hatten die Ortsentscheider im August beschlossen, auf eigene Kosten eine neue Brücke zu bauen.

Am Montag gab es nun aber parteiübergreifendes Stirnrunzeln im Ratssaal – beim Blick auf die Unterlagen, die ein von der Verwaltung ausgeguckter Brückenplaner präsentierte.

Einen ersten Stirnrunzler gab es wegen der Gesamtkosten des Bauwerks – die Gemeinde sollte deutlich mehr als 200.000 Euro für den Ersatzbau bezahlen.

Den zweiten Stirnrunzler dann für die Brückenbreite von 3,50 Meter. Warum denn die Brücke so breit sein müsse, fragten sich die Ortspolitiker. Schulterzucken dazu vom Brückenexperten. Das sei nun mal Vorgabe gewesen. Nachfrage aus der Runde: Und wie breit sind die Fahrzeuge, die die Brücke benutzen? Die Antwort: Zwei, maximal 2,50 Meter.

Einen dritten Runzler schließlich für die Knausrigkeit der Landesregierung: Das Land selber wollte sich nur mit 19.000 Euro an den Kosten beteiligen – obwohl die Gemeinde im Rahmen des Brückenneubaus alleine rund 40.000 Euro für „naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen“ hinblättern sollte. Die Vermutung ist: Baut das Land auf eigene Kosten eine Furt, ist der Eingriff in den Flusslauf weitaus höher und die reinen Baukosten plus Naturausgleichskosten dürften ein Vielfaches der 19.000 Euro betragen. Der Kommentar von CDU-Vertreter Kai-Uwe Möhler deswegen zum Angebot des Landes: „Frechheit, uns mit 19.000 Euro abzuspeisen.“ Sein Vorschlag: „Lassen wir das Land die Furt bauen und wir bauen unsere Fußgängerbrücke daneben.“

Statt Stirnrunzeln nun kräftiges Kopfnicken. BFB-Gemeinderat Dirk Rohlfing: „Die Idee finde ich gut.“ Das fanden auch alle anderen Ausschussmitglieder. Gut möglich, dass es nun eines Tages sogar eine neue Brücke Marke Eigenbau geben wird: Vor ein paar Jahren hatte etwa der Bauhof eine Fußgängerbrücke über die Pinnau gezimmert. Beschlossen wurde die Überführung aber noch nicht, erst einmal soll das Land Tatsachen schaffen. Der Montagsbeschluss lautet nämlich nur: „Der Umwelt- und Naturausschuss beschließt, aufgrund der vorliegenden Kostenermittlung von einem Neubau der „Schlappenmoorbrücke“ abzusehen und stimmt der Beseitigung der vorhandenen Brücke und der anschließenden Herrichtung einer Furt seitens des Landes Schleswig-Holstein zu.“

Dem Vernehmen nach können Wanderer übrigens auch nach dem Abriss der Brücke an der Stelle trockenen Fußes über die Alster gelangen – ganz ohne Fußgängerbrücke. Die Furt soll nämlich  mit Trittsteinen ausgestattet werden.

Bleibt vielleicht für manch Leser nun noch eine Frage zu klären: Wo befindet sich eigentlich die Brücke? Hier gibt es eine Karte (klick).

cm

5. Dezember 2019

Pavillion auf dem Marktplatz
Pavillion auf dem Marktplatz

Kann ein kleiner Schups mithelfen, Henstedt-Ulzburgs Müllproblem zu lösen? Damit liebäugeln jedenfalls die Ortsentscheider. Am Montag gab es ein klares Votum, dass sich die Verwaltung einmal mit dem Nudge-Konzept auseinandersetzen soll – also einmal herausarbeiten soll, was das kosten würde, und wo und wie Nudging umgesetzt werden könnte. Die SPD, die den Nudge-Antrag gestellt hatte: „Die Vermüllung von öffentlichen Plätzen ist ein immer größer werdendes Problem in unserer Gemeinde. Das Thema Nudging ( anstupsen ) kann dafür ein Mittel zur deutlichen Verbesserung darstellen.“

Doch wie könnten die Leute zur ordentlichen Müllentsorgung gestupst, bzw. geschubst werden? Natürlich im übertragenen Sinne. SPD-Chefin Martina Kunzendorf sprach beispielsweise von „witzigen Fußspuren, die zu Mülleimern führen“.

Erste Ideen, wo solche Fußspuren oder auch Mülltonnen mit Sprüchen drauf , aufgepinselt bzw. aufgestellt werden könnten, gibt es auch schon – auf dem Marktplatz nämlich. Denn so der Bürgermeister: „Die Pavillons sind ganz große Mülleimer geworden.“

Eine erste Müll-Problemzone ist also identifiziert, für FDP-Chef Jan Schupp das Signal sofort loszulegen. Er in die Ausschussrunde. „Lustige Idee. Kaufen wir doch einfach mal fünf Mülltonnen und dann sehen wir, ob das wirkt.“

Doch so salopp wird im Rathaus bekanntlich nicht gearbeitet.  Statt einfach loszulegen, soll nun erst einmal eine gründliche Nudging-Analyse durchgeführt werden.

Alle sind dafür, auch WHU-Gemeinderat Henning Siemund. Der Schwarzmaler: „Ich glaube nicht, dass das funktioniert, will dem Antrag aber nicht im Wege stehen.“

cm

3. Dezember 2019

Mitteilung aus dem Rathaus

Am 1. März 2020 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Henstedt-Ulzburg die Bürgermeisterin oder den Bürgermeister, die oder der in den nächsten acht Jahren die Gemeindeverwaltung leitet. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist bei der Durchführung der Wahl wieder auf Ihre Mithilfe als ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer angewiesen! Eine eventuelle Stichwahl ist für den 22. März 2020 vorgesehen.

Am Tag der Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters werden die Wahlhelfer in einem der 17 Wahllokale in Henstedt-Ulzburg eingesetzt. Die Wahllokale sind am jeweiligen Wahlsonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Jedes Wahllokal ist mit einem Team von 8 Wahlhelfern (1 Wahlvorstand, 1 stellv. Wahlvorstand, 1 Schriftführer und 5 Beisitzer) besetzt. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg benötigt zur Durchführung der Wahl und Stichwahl daher insgesamt ca. 140 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Eine Hälfte des Wahlvorstandes besetzt das Lokal von morgens bis mittags, die andere Hälfte übernimmt bis zur Schließung des Wahllokals. Im Anschluss zählt der gesamte Wahlvorstand die Stimmzettel gemeinsam aus.

Die Aufgaben am Wahlsonntag sind im Wesentlichen:
• die Wahlberechtigung zu prüfen,
• die Stimmabgabevermerke im Wählerverzeichnis anzubringen,
• die Stimmzettel auszugeben,
• die Wahlkabinen und Wahlurnen zu beaufsichtigen,
• den gesamten Wahlvorgang vor Störungen und Beeinflussungen zu schützen
• und schließlich ab 18 Uhr die Stimmzettel auszuzählen.

Wenn Sie Interesse haben, am 1. und 22. März 2020 in einem Wahlvorstand mitzuwirken, dann melden Sie sich bitte beim Wahlamt der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bei Frau von Ahlen unter der Telefonnummer 04193/963-316 oder per E-Mail unter wahlamt@h-u.de.

Als Wahlhelfer dürfen alle Personen eingesetzt werden, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Die Gemeinde zahlt Wahlhelferinnen und Wahlhelfern je Wahltag eine Aufwandsentschädigung, das sogenannte Erfrischungsgeld, in Höhe von 40 Euro.

Unser politisches System lebt davon, dass sich Menschen engagieren. Nutzen Sie die Möglichkeit, Demokratie hautnah zu erleben und unterstützen Sie uns als Wahlhelfer bei der Durchführung der Wahl einer Bürgermeisterin oder eines Bürgermeisters!

pm

3. Dezember 2019

Sonderveröffentlichung

Dr. Tobias Gottwald (links) und Dr. Sven Görrissen (2. von links) und Dr. Polychronakos (rechts) von edelmund übergeben die durch ihre Patienten ermöglichte Spende an die Lebenshilfe Kaltenkirchen
Dr. Tobias Gottwald (links) und Dr. Sven Görrissen (2. von links) und Dr. Polychronakos (rechts)
von edelmund übergeben die durch ihre Patienten ermöglichte Spende an die Lebenshilfe
Kaltenkirchen

„Es ist normal, verschieden zu sein“, so lautet das Motto der Lebenshilfe in Kaltenkirchen. Ein wesentlicher Baustein der Arbeit in der Lebenshilfe ist die Unterstützung behinderter Menschen eines jeden Alters. Hier erfahren sie die Wertschätzung und Förderung, – Hilfe zur Selbsthilfe – um möglichst eigenständig einen Platz in unserer Gesellschaft haben zu können. Neben der Frühförderung und einem Kindergarten für die Kleinsten gibt es in Kaltenkirchen auch eine feste Wohngemeinschaft und die Möglichkeit in einem ambulanten betreuten Wohnen Hilfe von speziell ausgebildeten Pädagogen zu bekommen.

Bereits seit einigen Jahren haben die Zahnärzte Dr. Sven Görrissen und Dr. Tobias Gottwald es sich zur Aufgabe gemacht, regionale Projekte jährlich mit einer Spende zu unterstützen. Auch nach Aufnahme von Dr. Stephan Polychronakos als Teilhaber wird diese Tradition fortgeführt „Wir freuen uns sehr, dass uns unsere Patienten, wie auch in den vergangenen Jahren, bei unserem Vorhaben helfen und uns ihr Alt-Zahngold für einen guten Zweck spenden. In diesem Jahr möchten wir damit die wertvolle Arbeit der Mitarbeiter in der Lebenshilfe unterstützen.“, sagt Dr. Sven Görrissen. Zum Ende des Jahres 2019 kamen so 1.700 Euro zusammen, die jetzt an die Lebenshilfe Kaltenkirchen übergeben werden konnten.

Ein herzliches Dankeschön richtet das gesamte Team von edelmund an seine Patienten!

pm

2. Sezember 2019

Mitteilung der BFB-Wählervereinigung

Der Kreis finanziert sich ganz wesentlich über die sogenannte Kreisumlage, die die Städte und Gemeinden des Kreises aufzubringen haben. Henstedt-Ulzburg ist der zweitstärkste Beitragszahler mit rund 11,6 Millionen Euro (von insgesamt ca. 114,7 Millionen Euro). Über die Höhe der Kreisumlage und damit die finanzielle Belastung der Gemeinden befindet der Kreistag. Ist der Kreis unterfinanziert wird es mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Kreisumlage kommen. Das Gegenteil sollte der Fall sein, wenn es dem Kreis finanziell gut geht. Dies ist derzeit der Fall. Das Jahr 2019 endet für den Kreis aller Voraussicht nach mit einem Plus von ca. 16 Millionen Euro. Ebenso wird es in den Folgejahren bis 2023 sein, wenn es bei dem derzeit aktuellen Hebesatz von 33,25 Prozent verbleibt. Die Überschüsse des Kreises werden sich in den Jahren 2019 bis 2023 dann auf die schwindelerregende Höhe von über 1oo Millionen Euro aufsummieren.

Die Wählerinitiative Kreis Segeberg (WISE) hat deshalb die Initiative ergriffen, um eine Absenkung der Kreisumlage zu erreichen. Inzwischen läuft das sog. Anhörungsverfahren der Gemeinden und auch Henstedt-Ulzburg hat zwischenzeitlich seine Stellungnahme abgegeben. Einstimmig haben alle Fraktionen der Gemeindevertretung am 19.11.2019 für die Absenkung der Kreisumlage gestimmt und sind der Verwaltungsvorlage, die eine Absenkung um 4,6 Prozentpunkte fordert, gefolgt. (Jeder Prozentpunkt entspricht für Henstedt-Ulzburg einer Einsparung von fast 360.000 EUR.)

Wie groß muss die Irritation der Wählerinnen und Wähler sein, wenn diese jetzt der Presse entnehmen, dass die Parteimeinung der sowohl im Kreistag als auch in der Gemeindevertretung ansässigen Parteien völlig unterschiedlich ist:

– So will die Kreis-CDU und die FDP eine Absenkung um lediglich 1,5 %-Punkte.
– Die SPD strebt eine Absenkung von (immerhin) 2 Prozentpunkten an. Ebenso wohl die GRÜNEN.

Aber wohlgemerkt: Auf kommunaler Ebene haben sich die gleichen Parteien für eine Absenkung von 4,6 Prozent stark gemacht.

Die BFB meint, hier sollten die in Kreis und Gemeinde vertretenen Parteien ihre politische Willensbildung besser aufeinander abstimmen und den Bürger nicht für dumm verkaufen. Es macht doch keinen Sinn auf kommunaler Ebene den starken Max zu mimen, wenn man von seinen Kolleginnen und Kollegen auf Kreisebene weiß, dass diese etwas ganz anderes durchsetzen wollen.

Der Kreistag wird voraussichtlich am 5. oder 12.12.2019 die Haushaltssatzung des Kreises Segeberg –und damit auch die Höhe der Kreisumlage- beschließen. Es bleibt also genügend Zeit für die betroffenen Fraktionen sich bis dahin nochmals ernsthaft mit ihren Kreis-Kollegen zu besprechen und abzustimmen.
Dies erwartet und fordert die BFB zum Wohle unseres Ortes. Alles andere wäre peinlich.

pm

2. Dezember 2019