Kategorie: Berichte

Das Tor des Tages beim 1:0-(1:0)-Erfolg des SV Henstedt-Ulzburg im Schleswig-Holstein-Liga-Duell bei Flensburg 08 im  Stadion an der Arndtstraße erzielte der nach einer Rotsperre zurück ins Team gekommene Tim Jeske. In der 44. Minute bugsierte er den ball nach einem mustergültigen Pass von Mittelfeldmann Marc Jürgensen mit einem Heber über Keeper Tore Wächter hinweg ins Tor. Jürgensen selbst hätte eine Minute später seinem Coach Jens Martens und seinen Kollegen allerhand Nervenkitzel ersparen können, wenn er freistehend vor dem Kasten eine Hereingabe  von Sascha Schwarzwald entschlossener auf Tor geschlagen hätte. So wurde sein „Schüsschen gerade noch von der Torlinie weggekratzt“.  „Wir hätten uns eine Zitterpartie erspart“, so Martens, der  mit der Hereinnahme von Routinier Benjamin Hermberg zusätzliche Stabilität in die zuletzt doch arg wackelige Deckung seines Teams brachte. Hermberg hatte zwar nur zwei Trainingseinheiten, doch mit Erfahrung und  der Lauffreudigkeit seiner Nebenleute gepaart,  billigte die SVHU-Defensive vor dem Wechsel den Gastgebern nicht eine nennenswerte Torchance zu. „Wir haben  vor der Pause eine sehr starke Leistung abgeliefert“, lobte  Fußball-Lehrer Martens, der schon unter der Woche Willen und Engagement seiner Elf beim Training bemerkt hatte.  Schon in der ersten Viertelstunde hatten Sascha Schwarzwald und zwei Mal Kolja Tirums beste Einschussmöglichkeiten, doch die SVHU-Angreifer verfehlten entweder knapp das Ziel oder Flensburgs Keeper Wächter  parierte glänzend.  Nach der Pause stand  sein gegenüber André Zick bei zwei erstklassigen Paraden im Mittelpunkt, als er Flensburgs Angreifer Dimitrios Maniopoulos zur Verzweiflung brachte und seinem Team den Sieg festhielt.  „In der letzten Viertelstunde hat man schon gemerkt, dass wir noch nicht gefestigt sind, aber unter dem Strich waren die drei Punkte heute wegen der ersten Halbzeit verdient“, zog Martens zufrieden Bilanz einer Auswärtsfahrt an die Flensburger Förde, die seinem Team  von den Abstiegsplätzen zurück ins Mittelfeld brachte. „Auch nach dem Negativlauf der letzten Wochen sind wir ruhig geblieben und haben unsere Arbeit gemacht. Das hat sich ausgezahlt“.

Joachim Jakstat

SV Henstedt-Ulzburg: André Zick – Andreas Meyer, Florian Geertz, Benjamin Hermberg, Deniz Türkkoglu – Marc Jürgensen, Jan Kaetow (80. Jan Behrendt), Pierre Hallé, Sascha Schwarzwald – Tim Jeske (69. Maxi Böhm), Kolja Tirums (86. Niklas Bessert),

Da staunte Hedda Osswald aus Henstedt-Ulzburg nicht schlecht, als ihre weiße Perserkatze sie eines Morgens laut und schrill miauend quer durchs Haus bis in den Wintergarten lockte. Vor dem Strandkorb blieb sie stehen, wurde noch lauter und schaute immer wieder in die halbgeöffnete Schublade, bis das überraschte Frauchen sah, warum sich ihre Loulou so aufführte: Dort lag auf einem zusammengerollten Moskitonetz ein schneeweißer Winzling – ihr Baby!

Aber eigentlich hätte es dieses Katzenbaby gar nicht geben dürfen, weil der dafür verantwortliche Perserkater kurz vor der zurück gerechneten Zeugungszeit kastriert worden war. „Deshalb hat es wohl auch nur für eins gereicht“, sagt Hedda Oswald schmunzelnd. Denn nun war die Freude natürlich trotzdem groß, und das kleine Schneeflöckchen (es hat noch keinen Namen) ist der Liebling der ganzen Familie.

Dazu der Tierarzt Dr. Jörg-Eike Tödt, der die Kastration beim Kater vorgenommen hatte: „Das gibt es tatsächlich, dass es auch noch bis zu 14 Tage nach dem Eingriff zur Zeugung kommt, allerdings sehr selten. Da die Hoden ja weg sind, übernehmen Prostata und Samenleiter die Samenspeicherfunktion – aber nur für einen kurzen Zeitraum. Kommet es in dieser Zeit zum Deckakt, wird bei der Katze sofort ein Eisprung ausgelöst, und sie wird rollig. Theoretisch kann eine Katze also fünfmal im Jahr rollig beziehungsweise schwanger werden – bei einer Schwangerschaftsdauer von 60 Tagen.“ Noch eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Kastration und einer Sterilisation? „Die Kastration ist irreversibel, also nicht mehr rückgängig zu machen.“

Dass zur Familie noch ein Berner Sennhund-Mix gehört und zeitweise auch der Golden Retriever der Tochter, stört die Katzen nicht. Sie leben friedlich nicht nur neben, sondern auch miteinander. Sogar das inzwischen sechs Wochen alte weiße Wollknäuel traut sich hautnah an den großen Hund heran, spielt und schmust mit ihm und räkelt sich sogar vor dem offenen Maul, während die Hündin in aller Ruhe einen Knochen abnagt! Dem Zuschauer stockt bei diesem Anblick sofort der Atem. Ein Haps und … „Nein, keine Angst. Die Kleine lässt sich sogar von ihm abschlecken und putzen. Das ist eine ganz große Liebe zwischen den beiden“, beruhigt Hedda Osswald.

Und Mama Loulou lässt die ungleichen Freunde gewähren. Froh, sich nicht dauernd um ihr verspieltes Kind kümmern zu müssen. Schließlich kennt sie die Hündin auch von Anfang an – und schenkt ihr uneingeschränktes Vertrauen. Außerdem hat sie inzwischen eigentlich genug von ihrer Mutterrolle, da sie ja erst vor fünf Monaten drei dieser weißen Kuscheltiere zur Welt gebracht hat. Und neben ihrem Baby auch noch den Bruder (die beiden anderen wurden weggegeben) säugen muss. Immerhin leben jetzt schon vier Exemplare dieser seltenen Rasse mit den strahlenden blauen Augen im Haus. Deshalb sollte der Vermehrung nun auch Einhalt geboten werden. Demnächst ist übrigens der Bruder soweit, dass er zum Tierarzt muss …

Alles begann vor drei Jahren, als Hedda Osswald eine weiße Perserkatze mit blauen Augen im Internet entdecke. „So eine würde ich auch gern haben“, schwärmte sie. Da traf es sich gut, dass sie gerade Hochzeitstag hatte. Und als Geschenk von ihren Kindern die schöne Loulou bekam, die sie damals noch „Moonlight“ nannten. Ein Jahr später gab es dann einen solchen Perserkater für ihren Mann. Bei dem Quartett soll es nun aber auch bleiben, „Schließlich wollen wir ja nicht züchten“, betont Hedda Osswald.

Gabriele David

„Demografischer Wandel! Ein Stichwort, hinter dem sich verbirgt, dass die Bevölkerung in Deutschland überaltert und auch weniger wird – mit all seinen Folgen. Ein Thema, das auf allen politischen Ebenen nach Antworten schreit“, heißt es in einer Presseerklärung der Henstedt-Ulzburger Sozialdemokraten. Sie wollen auf unterschiedlichen Feldern auf diese Entwicklung kommunalpolitisch reagieren. Neben einem Verkehrs- und ÖPNV-Gutachten für die gesamte Gemeinde, das die SPD bereits gefordert hat, gehört nach Auffassung der sozialdemokratischen Fraktion auch die frühzeitige Reaktion auf zu erwartende veränderte Lebensbedingungen in der Kommune.

Im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2012 hat die SPD-Fraktion deshalb den Antrag eingebracht, für Henstedt-Ulzburg als Bestandteil eines integrierten Gemeinde-Entwicklungskonzeptes ein Wohnungsmarktkonzept erarbeiten zu lassen. Die zentralen Inhalte des kommunalen Wohnungsmarktkonzeptes sollen eine fundierte Analyse zur Henstedt-Ulzburger Wohnraumversorgung und Wohnungsbauentwicklung in den kommenden Jahren liefern und eine Entscheidungsgrundlage für die bedarfsgerechte Förderung der prognostizierten Wohnungsnachfrage liefern. Weiter soll laut Antrag der SPD-Fraktion insbesondere den folgenden Fragestellungen nachgegangen werden:

– Wie sieht das Wohnraumangebot in Henstedt-Ulzburg heute aus (Analyse der bisherigen Wohnungsmarktentwicklung)?

– Ist der bundesweite Trend zu immer kleineren Haushalten auch in unserer Gemeinde festzustellen?

– Stärken-Schwächen-Analyse bestehender Wohnquartiere und ihre Entwicklungspotentiale

– Welche Wohnraumnachfrage wird zukünftig in Henstedt-Ulzburg erwartet  (Prognose der Wohnungsmarktentwicklung für die Gemeinde bis 2025)?

– Welche Angebote müssen für die sich stetig verändernde Gesellschaft vorgehalten werden?

– Handlungsempfehlungen zur Schaffung familienfreundlicher Wohngebiete, attraktiver Wohnangebote für die Generation 50 plus, preisgünstigen Wohnraums und zur Schaffung hoher Wohnumfeldqualitäten.

Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Wir müssen auf kommunaler Ebene auf die Herausforderungen der demografischen Entwicklung vorbereitet sein. Einer der zukünftigen Handlungsschwerpunkte wird nach unserer Auffassung neben der Anpassung der Wohnungsmarktentwicklung an den demographischen Wandel auch in der Zukunftssicherung und Begleitung des anstehenden Generationswechsels in den Einfamilienhausgebieten der 50er, 60er und teilweise 70er Jahre liegen.“

Jörg Schlömann

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) erhöht schon wieder die Fahrpreise. Ab Januar 2012 steigen die Tarife im Durchschnitt um 2,8 Prozent. Darauf haben sich die im HVV organisierten Verkehrsunternehmen (darunter die AKN) verständigt. Erst zu Jahresbeginn waren die Preise um 3,2 Prozent erhöht worden. Die einfache Strecke Henstedt-Ulzburg – Hamburg-Hauptbahnhof erfährt diesmal allerdings nur eine moderate Anhebung: „Der heutige Preis beträgt 4,65 Euro. Der wird erhöht auf 4,70 Euro, also unterdurchschnittlich“, so HVV-Sprecherin Gisela Becker. Dafür waren die Preissprünge in den Jahren davor wohl ungleich heftiger: Noch Anfang 2006 kostete die einfache Fahrt zum Hauptbahnhof 3,85 Euro.

Zwar bedarf die Anhebung noch der Zustimmung der HVV-Gesellschafter – das sind die Bundesländer Hamburg (85,5 Prozent), Schleswig-Holstein (drei Prozent) und Niedersachsen (zwei Prozent) sowie die sieben an Hamburg grenzenden Landkreise (zusammen 9,5 Prozent). Doch deren Zustimmung gilt als Formsache: „Wir haben das natürlich vorher schon mal abgestimmt. Es ist nicht so, dass unsere Aufgabenträger beziehungsweise die Genehmigungsbehörden in den Ländern überrascht werden“, sagt Gisela Becker. In Schleswig-Holstein sei das Verkehrsministerium für die Genehmigung zuständig, in Hamburg der Senat. Der habe sich auch schon geäußert: „Die ganz offizielle Formulierung ist: Der Senat beabsichtigt zuzustimmen, nachdem sich die Bürgerschaft dazu geäußert hat“, so die HVV-Pressesprecherin.

Dabei darf man insbesondere auf die Wortmeldungen der SPD-Abgeordneten im Hamburger Landesparlament gespannt sein. Als vor einem Jahr der damalige  schwarz-grüne Senat die zu Beginn dieses Jahres vorgenommene Preiserhöhung von 3,2 Prozent durchwinkte, war bei den Sozialdemokraten die Entrüstung groß: „Kunden werden wieder auf das Auto umsteigen“, empörte sich die SPD-Abgeordnete Martina Koeppen in einer Pressemitteilung. Die Erhöhung sei zudem kaum mit dem Gedanken der Europäischen Umwelthauptstadt 2011 zu vereinbaren, meinte sie damals.

Jetzt, ein Jahr später, regiert in Hamburg die SPD mit absoluter Mehrheit.  Martina Koeppen hat sich zu der neuerlichen Preiserhöhung noch nicht zu Wort gemeldet.

Christian Meeder

Darauf muss man erst mal kommen: Zwei Geldmünzen, die sich im Dunkel eines Sparschweins ineinander verlieben, die aber getrennt werden, wie das beim Leeren eines Sparschweins so üblich ist. Doch weil beide sofort die Suche nach dem anderen aufnehmen, beginnt eine wahre Odyssee durch unzählige Portemonnaies und Supermarktkassen – und das von Hamburg aus quer durch ganz Europa. Denn Blanka ist eine deutsche Ein-Euro-Münze und Precioso das wundervollste spanische 50-Cent-Stück, das jemals geprägt wurde. Da es sich um eine Liebesgeschichte mit Krimi-Hintergrund handelt, gerät der wackere Fünfziger auch noch in einen Falschgeld-Skandal, so dass offen bleibt, ob es für die Liebenden doch noch ein Happy-End gibt.

Christiane Knepel, Autorin dieses ungewöhnlichen, aber unbedingt liebenswerten Romans, hatte schon als Kind ausgefallene Fantasien und Ideen. Als Jugendliche arbeitete sie Fahrrad-Rallyes aus und entwickelte später auch Brettspiele. Eins davon, „Muscat“, das sie vor zehn Jahren in Eigenregie auf den Markt brachte, schlug ein wie eine Bombe. Nachdem sie es mit einer Freundin in einem eigenen kleinen Verlag herausgebracht hatte, griff aufgrund des überraschenden Erfolgs ein größerer Verlag danach und produzierte das Brettspiel mit Krimi-Einschlag in wesentlich höherer Auflage.

Ungeachtet all dieser Talente begann Christiane Knepel ihre berufliche Laufbahn als Sachbearbeiterin in der Autozubehör-Branche. Wie bei so vielen praktischen Entscheidungen im Leben sollte es erst mal „etwas Solides“ sein. Geboren in Hamburg, als Älteste von drei Geschwistern aufgewachsen in Norderstedt, lebt sie seit zehn Jahren in Henstedt-Ulzburg. Freimütig bekennt sie: „Ich bin ein ganz entspannter Single, habe ein Pferd, das viel bewegt werden will, und als Hobby das Schreiben. Damit bin ich neben meinem Beruf ziemlich ausgelastet.“

Denn in Henstedt-Ulzburg entdeckte die heute 44-Jährige eines Tages ihre Liebe zur Homöopathie, absolvierte die klassische dreijährige Ausbildung zur Heilpraktikerin sowie drei weitere Jahre Homöopathie. In ihrer Praxis im Hotel Alsterklause in der Norderstedter Straße ist sie seit 2008 erfolgreich und fasziniert von dem lebendigen und immer wieder neuen Kontakt zu den Menschen. Weil sie mit ihrem geschulten Spürsinn den Krankheiten oft schon austherapierter Patienten auf die Spur kommt.

„Man lässt sich auf Menschen ein. Und das ist immer spannend“, sagt Christiane begeistert. „Denn jeder Patient kommt mit einer anderen, ganz individuellen Geschichte zu mir, die hinter den Beschwerden steht. Weil Sorgen und Probleme ja erwiesenermaßen Auslöser der meisten Krankheitssymptome sind.“ Meistens schlagen sich ihre Patienten drei Monate damit herum, bevor sie Hilfe bei ihr suchen. Was anfangs schleichend begann, wird plötzlich akut, egal ob Magen/Darm, Asthma oder chronische Schmerzen. Mal ist es stressbedingt, mal quält sich der Patient aber auch schon jahrelang mit einer Krankheit herum, die nie richtig erkannt wurde. „Deshalb arbeiten auch immer mehr Schulmediziner mit uns zusammen, weil sie in der Homöopathie eine sinnvolle Ergänzung sehen.“

Und weil die Heilpraktikerin auch schon ein Sachbuch über Vitamine und ihre vielfältige Wirkung auf den Körper geschrieben hat, wurde bei ihr erneut die Lust geweckt, nun ein neues, aber ganz anderes Buch zu schreiben. Wie aber kam sie nur auf die Idee, ihre Geschichte um zwei Münzen zu ranken? „Ich habe mich schon oft gefragt, wenn ich Geldmünzen in der Hand hatte, was wohl wäre, wenn sie im Portemonnaie plötzlich lebendig würden.“ Und schon nahmen in ihren Gedanken die beiden Hauptdarsteller Gestalt an – in einem  Sparschwein. Wo sie sich eben auch ineinander verliebten.

Die Autorin brauchte nur acht Monate, um immerhin einen 275-seitigen Roman  zu verfassen. Und da ihr das Konstruieren so liegt, schaffte sie ein regelrechtes Netzwerk mit speziellen „Nachrichtenkurieren“, das in jeder Hinsicht den aktuellen Möglichkeiten entspricht. Dass sich dahinter eine wirklich spannende Geschichte verbirgt, die über die zwei verliebten Münzen hinausgeht, sei an dieser Stelle schon mal verraten.

Und weil Christiane Knepel „eine notorische Spielerin“ ist, gibt sie den Lesern der Ulzburger Nachrichten folgendes Rätsel auf:

Wo lernen sich die beiden Münzen kennen?

Antwort A: In der Supermarktkasse?

Antwort B: Im Sparschwein?

Unter den richtigen Einsendungen bis zum 31. Oktober (per E-Mail an ck@christiane-knepel.de) verlost die Autorin ein Exemplar ihres Buches. Es ist für 17,90 Euro zu haben über die Online-Shops Amazon, Thalia und Libri.

Gabriele David

Volker Dornquast, langjähriger Bürgermeister von Henstedt-Ulzburg und jetzt Staatssekretär im Kieler Innenministerium, hat in einem Exclusiv-Interview mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten eine Information aus dem Landeshaus dementiert, wonach er auf einen Listenplatz der CDU für die kommende Landtagswahl verzichten wolle. Er werde auf der Liste lediglich Dr. Axel Bernstein, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion und Kandidaten im Wahlkreis Segeberg-Ost, und Katja Rathje-Hoffmann, Abgeordnete für den Wahlbezirk Norderstedt und Landesvorsitzende der Frauen-Union, den Vortritt lassen.

Dornquast selbst, der kürzlich in Henstedt-Ulzburg von seiner Partei zum Kandidaten im Wahlkreis 26 (Segeberg-West) gewählt worden war, sieht sich in etwa auf Platz 25 der CDU-Landesliste. Auf ihr nehmen erfahrungsgemäß Landesvorsitzender, Minister und Parlamentspräsident sowie Ausschussvorsitzende die vorderen Plätze ein. Der Jurist hatte sich gegen den amtierenden Landtagsabgeordneten Wilfried Wengler durchgesetzt.

Für den neuen Bewerber um die Wählergunst hat der Wahlkampf bereits begonnen, obwohl es bis zur Wahl noch acht Monate dauert: Volker Dornquast, der lange Zeit mit Computern und Internet auf Kriegsfuß stand, kann sich derzeit von seinem Rechner kaum trennen: Er bastelt an der Fertigstellung seiner Homepage, will sie fit machen für den Wahlkampf. Daneben stehen Besuche von Veranstaltungen im Wahlkreis auf seinem Programm.

Beurlauben lassen will sich der Kandidat allerdings nicht. Bei einer durchschnittlichen 60-Stunden-Arbeitswoche ließen sich solche Termine auch so in den Kalender einbauen. Allerdings: Für die heiße Phase des Landtagswahlkampfes wird Volker Dornquast dann doch Urlaub nehmen. Seine Chancen, im Bezirk Segeberg-West direkt gewählt zu werden, sieht der Nachfolger von Wilfried Wengler als „sehr hoch“ an. Und was, wenn er scheitert? „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht“, so Dornquast voller Optimismus zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten, zu deren Lesern auch er gehört. Ganz entschieden trat der Staatssekretär Gerüchten entgegen, er werde nach einer Wahlniederlage in die Kommunalpolitik „seiner“ Gemeinde zurückkehren: „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Jemand, der so lange Bürgermeister in einer Kommune gewesen ist, sollte sich davor hüten, in die Kommunalpolitik zu gehen.“

Jörg Schlömann

10.10.2011

Die Homepage der SVHU-Fußballer empfängt die Besucher seit Saisonbeginn mit dem Slogan “ Mission Regionalliga-Aufstieg“. Mittlerweile scheint es allerdings dringend geboten, den Satz in „Mission Klassenerhalt“ umzuschreiben. Denn nach nunmehr 12 Spieltagen stehen die SVHU-Kicker mitten im Abstiegskampf. So schlichen die Mannen von Trainer Jens Martens am Sonntag zum 8. Mal als Verlierer vom Platz. Mit 4:1 schickte der SV Schackendorf – Vorletzter in der Liga – den SV Henstedt-Ulzburg nach Hause.  Schon nach zwei Minuten stand es 1:0 für die Heimmannschaft, nach 13 Minuten 2:0 – die SVHU-Abwehr hatte erfolglos Abseits reklamiert und den Treffer deshalb quasi ohne Gegenwehr zugelassen.  Anschließend bäumte sich der SVHU zwar auf, rannte gegen die drohende Niederlage an und Pierre Halle erzielte tatsächlich den ersehnten Anschlusstreffer. Doch allzu oft fehlte das nötige Quäntchen Glück: So landete ein Torschuss am Innenpfosten und sprang wieder ins Spielfeld zurück. Zudem landeten die Pässe ein ums andere mal nicht bei den eigenen Angreifern, sondern beim Gegner der dann kontern konnte. Nicht ohne Erfolg: Noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhten die Schackendorfer auf 3:1.
SVHU-Fußballer und Fans können sich die Pleite noch einmal auf der Mattscheibe zu Gemüte führen. Ab Dienstag gibt es die Highlights als Zusammenfassung auf der Fußball-Homepage des SVHU zu sehen.

Hans Bliedung

Taktisch gut eingestellt, sicherten sich die Handballer aus Niedersachsen mit einer disziplinierten Vorstellung einen verdienten Sieg. Die Hausherren vom SVHU, die nur schwer ins Spiel fanden, versäumten es Mitte der ersten Halbzeit bei einer 10:9-Führung, Hannover weiter zu distanzieren: fünf Angriffe ohne Torerfolg. Der SV Hannover machte es unmittelbar danach besser und ging zwischen der 19. und 23. Minute mit vier Toren in Folge 13:10 in Führung.

Davon erholte sich der SVHU nicht mehr. Zur Pause führte der Außenseiter aus Hannover mit 15:13. Nach dem Wechsel agierten die Hausherren fast wie gelähmt: In zwölf Minuten gelangen ihnen lediglich zwei Tore, und der HSV Hannover zog auf 21:15 davon. Als Tim Völzke zum 18:21 traf (45. Minute), keimte auf der mit mehr als rund  400 Zuschauern fast voll besetzten Tribüne noch einmal Hoffnung auf, doch gut aufgelegte Niedersachsen demütigten den Meisterschaftsaspiranten.

Der SVHU blieb den Beweis seiner Klasse in fast allen Belangen schuldig. In eigener Halle und beim Stand von 27:20 (54.) beseitigte er alle Zweifel am Auswärtssieg der Hannoveraner. Der Rest war lediglich Schaulaufen für die jungen Niedersachsen, deren Fans auf der Tribüne schon zwei Minuten vor dem Ende „Auswärtssieg“ anstimmten.

„Vom Aufstieg brauchen wir jetzt  nicht mehr zu reden. Wir müssen erst einmal wieder vernünftig Handball spielen“, kommentierte ein völlig konsternierter  SVHU-Coach Tobias Skerka die enttäuschende Vorstellung seines Teams.

Die Tore für den SV Henstedt-Ulzburg warfen: Noel, Hillermann, Bitterlich, Krügel, Pries, Gafsi, Kohnagel, Lang, Scheffler, Gersch, Lauenroth, Völzke, Wrage und Jurgeleit.

Für den SV Hannover trafen: Götz, Saus–Czok, Schesker, Richter, Bosy, Ossenkopp, Kraeft, Benckendorf, Klages, Redeker, Riedel und Muscheiko.

Joachim Jakstat

Die Blätter fallen, was während des verregneten Sommers besonders üppig gewachsen ist, muss zurückgeschnitten werden. Da kommt erfahrungsgemäß jede Menge überschüssiges Pflanzenmaterial zusammen. Deswegen findet die Strauchgutsammlung in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg wie in den vergangenen Jahren in bewährter Weise als fünfwöchige Aktion im Herbst auf der privaten Kompostierungsanlage „Op’n Haidbarg“ statt. Die Anlage liegt an der Norderstedter Straße gegenüber der Einmündung Kiefernweg.

Während der diesjährigen Strauchgutaktion vom 17. Oktober bis zum 19. November können auf der Kompostierungsanlage Grünabfälle gegen Vorlage eines gültigen amtlichen Ausweispapiers (Personalausweis, Reisepass) kostenlos abgegeben werden. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin: Um unnötig lange Wartezeiten bei der Strauchgutentsorgung zu vermeiden, empfiehlt sich eine möglichst frühzeitige Abgabe. Die Öffnungszeiten sind seit 2007 unverändert geblieben, wobei aus gegebenem Anlass auf den Betriebsschluss der Anlage am Mittwoch um 15 Uhr hingewiesen wird:

montags, dienstags, donnerstags, freitags von neun bis 17.30 Uhr

mittwochs, sonnabends von neun bis 15 Uhr.

Die Gartenabfälle müssen frei von Hausmüll und sonstigen Abfällen sein. Es dürfen auch kleine Baumstämme und dicke Äste abgegeben werden. Größere Baumstubben und -wurzeln sind dagegen kostenpflichtig. Die Länge des Strauchgutes sollte 1,50 Meter nicht überschreiten. Die Höchstmenge, die pro Anlieferer kostenfrei abgegeben werden darf, beträgt drei Kubikmeter. Für darüber hinaus angelieferte Grünabfälle ist eine Gebühr von zehn Euro pro Kubikmeter zu entrichten.

Zum Transport der Gartenabfälle sind auch in diesem Jahr auf der Kompostierungsanlage wieder reißfeste Kunststoffsäcke für einen Euro pro Stück erhältlich. Der Betreiber der Anlage ist telefonisch unter folgenden Telefonnummern zu erreichen: 89 26 93 und 0170/440 20 34. Die Faxnummer lautet: 89 26 95.

Jörg Schlömann

Wer am Sonnabend noch nichts vor hat, sollte in die Sporthalle 2 des Schulzentrums an der Maurepasstraße gehen. Die Handballer des SVHU wollen tollen Sport und beste Unterhaltung bieten. Im Duell gegen den HSV Hannover geht es ab 18 Uhr für die Crew von Trainer Tobias Skerka darum, den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verpassen. „Wir dürfen keine Punkte liegen lassen“, fordert Skerka, der unter der Woche besonderes Augenmerk im Training auf die Abwehrarbeit gelegt hat. In Tarp hatte seine Mannschaft  bei der 36:40 Niederlage  große Schwächen in der Defensivarbeit  offenbart. „Wir haben hart gearbeitet“, so Skerka, der gegen die spielstarken  Niedersachsen optimistisch ist. Auch Handball-Abteilungsleiter Olaf Knüppel macht Mut: „Wir haben eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg.“ Soll heißen: Bei 25 ausstehenden Spielen ist das Ziel Meisterschaft und Zweitliga-Aufstieg durchaus noch zu erreichen.

Dass die Hauspostille der Henstedt-Ulzburger Christdemokraten nicht wirklich kritisch und objektiv ist, dürfte sich in der Gemeinde herumgesprochen haben. Was aber dem geneigten Leser in der jüngsten Ausgabe von CDU aktuell zugemutet wird, ist denn doch einigermaßen dreist. Zwei Beiträge zum City Center Ulzburg lesen sich wie – schlecht gemachte – Anzeigentexte der beiden Hamburger CCU-Projektentwickler Skrabs und Will aus einer Werbebroschüre.

Vielleicht ist es ja nur die Ähnlichkeit der Buchstaben, die Gemeinevertreter Jens Müller (CDU) vom CCU schwärmen läßt. Als Diplomingenieur sollte er sich eigentlich an Fakten halten. Statt dessen gibt er sich visionär: „Das Ziel, mit dem gesamten CCU-Komplex ein umfassendes und gehobenes Qualitätsangebot zu schaffen, bleibt unverändert bestehen.“ Ziel der CDU war es auch einmal, einen riesigen neuen Ortsteil Beckershof aus dem Boden zu stampfen. Auch damals gehörte Müller zu den glühenden Verfechtern des Projekts und musste seine realitätsfernen Lobhudeleien begraben. Dank einer umsichtigen Bürgerinitiative, die die Öffentlichkeit über die Risiken aufklärte, scheiterte das Vorhaben, und die CDU verlor durch diese Spekulation ihre absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung.

Müller hat nichts daraus gelernt. Er träumt in seinem CDU-aktuell-Beitrag zum CCU weiter: „Damit nach Fertigstellung des Gesamtprojektes das Einkaufsvergnügen in sauberer, aufgeräumter und dekorativ einladender Umgebung stattfinden kann, von verschiedenen Events begleitet, gibt es schon heute seitens der Grundeigentümer und Investoren Überlegungen für ein Quartiersmanagement für die neue Ulzburg-Mitte nach erfolgreichen Vorbildern.“

Geht’s noch? Soll oder will Jens Müller jetzt Manager werden? Die Frage drängt sich auf, weil man sich doch sonst nicht derart für Wolkenkuckucksheime aus dem Fenster lehnt und dabei vielleicht hinausfällt.

Aber damit nicht genug! Der CDU-Ortsverband Henstedt-Ulzburg räumt dem potenziellen Bauherrn City Center Ulzburg GmbH & Co KG in seinem Blättchen eine ganze Seite ein, um den Bürgern das Einkaufszentrum möglichst schmackhaft zu machen und jegliche Kritik auszublenden. Dabei gibt es bisher weder die Finanzierungszusage einer Bank noch einen Städtebaulichen Vertrag. Mit Unterstützung der CDU aber soll das Projekt um jeden Preis den Bürgern ans Herz gelegt werden: „Ein großes Vorhaben, das bereits in seiner Planungsphase erahnen läßt, was das Ziel nach der Eröffnung im Herbst 2013 sein soll: Ein neuer Treffpunkt für verschiedenste Bedürfnisse, Menschen und Ideen. Eben ganz CCU – Wo man sich trifft.“

Ich bin ahnungslos. Ich will nichts unterstellen. Aber angesichts einer so plumpen und unkritischen Stimmungsmache für das kommunalpolitisch umstrittene Vorhaben muss die Frage erlaubt sein: Welchen Nutzen hat die CDU von der Realisierung des CCU und seiner Anrainerbauten?

Jörg Schlömann

Am Sonntag, 9.Oktober, um 15 Uhr ist wieder „Kunst am Sonntag“ in der Galerie Sarafand angesagt. Aus Segeberg kommt Bernhard Tuchel. Der Maler, als Pianist bekannt, ist selbst das musikalisch-literarische Programm. Seine Bilder und Collagen in ausdrucksstarken Acrylfarben hat er unter das Thema „Flügel und Schnäbel“ gestellt. Der Pianist, der schon über einen Flügel glücklich wäre, bringt seine eigenwilligen Schnabelbilder von Fantasie-Kreaturen aus dem Unbewussten direkt aus dem Traum ins Bild. Auf dem Programm stehen Gedichte von Eugen Roth in eigener Vertonung sowie Prosa aus seiner Feder. In der Pause gibt es Gelegenheit, mit Bernhard Tuchel ins Gespräch zu kommen. Wer vorab schon ein wenig mehr über den Künstler erfahren möchte, schaue in seine Homepage unter http://www.bernhard-tuchel.de/. Der Eintritt kostet zehn Euro. Anmeldung unter Telefon 954 32 sichert Plätze!

Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören, heißt es im Volksmund. In diesem Fall aber würde man gern widersprechen und rufen „Halt! Auf keinen Fall! Bitte noch nicht!“ Aber nein – am 9. Oktober ist nach 172 Tagen endgültig Schluss mit der herrlichen Farben- und Blütenpracht der Norderstedter Landesgartenschau, den fantasievollen Veranstaltungen und künstlerischen Darbietungen. Wem da nicht wehmütig ums Herz wird …

Aber es gab ja doch noch ein Happy End nach dem verregneten Sommer! Bei strahlendem Sonnenschein konnte das lange erste Oktoberwochenende satte 25.000 Besucher registrieren! Angelockt nicht nur vom unzeitgemäßen Sommerwetter mit 25 Grad, sondern auch vom Herbstfest mit vielen der weißen Pagodenzelte, unter denen sich uunter anderem ein niveauvoller Kunsthandwerkermarkt – auch mit Henstedt-Ulzburger Beteiligung – auftat sowie ein Apfelmarkt – und über allem der Sound des Sinfonischen Blasorchesters. Wirkungsvoller hätte Petrus sich nicht für die verregneten „verpassten Gelegenheiten“ entschuldigen können!

So erlebte vor allem das Arriba-Strandbad an den drei tollen Oktobertagen seinen absoluten Höhepunkt – am Strand, auf der Wiese und im Restaurant. Und im, am und auf dem Wasser natürlich sowieso. Kein einziger der blauen NDR-Liegestühle war auf der Wiese mehr frei, so dass sich die Besucher auf Strandlaken wie an der Ostsee im Sand unter den Schirmen tummelten. Nur ohne den langen Stau auf der Autobahn hin und zurück…

Am heutigen Donnerstag wird Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote Bilanz ziehen mit Besucheranalysen und Erfolgsfaktoren, Daten und Fakten, und am Sonnabend sollten alle Norderstedter und Henstedt-Ulzburger Gartenbesitzer noch einmal hellhörig werden: Da kommen nämlich die herrlich bunten Hühner der Landfrauen unter den Hammer! Wer sich in mindestens eine dieser kreativ gestalteten Hennen verliebt hat, kann sie ab 14 Uhr auf der Waldbühne ersteigern.

Und dann hält auch die Abschiedsfeier am Sonntag noch etliche Überraschungen für die letzten Besucher bereit und findet ihren krönenden Abschluss in einem riesigen Feuerwerk. Damit geht eine Ära zu Ende, die ungeachtet der Kritiker wohl zum schönsten Ereignis von Norderstedt geworden ist. Davon sind zumindest die Besucher, die vor Ort waren, restlos überzeugt.

Gabriele David

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Vom 10. bis 21. Oktober sind Herbstferien, und für alle Kinder und Jugendlichen aus Henstedt-Ulzburg und Umgebung bieten die Jugendforen „Tonne“ und „Rhen“ der Gemeinde wieder ein vielfältiges Herbstferien-Programm an. Also ist für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt. Spielend lernen kann man dabei auch etwas! Allerdings braucht man für den Spaß auch den entsprechenden Pass.

Das Herbstferien-Programm liegt in den Jugendforen „Tonne“ (Beckersbergstraße 57) und „Rhen“ (Schäferkampsweg 34), in der Gemeindebücherei und –mediothek (Hamburger Straße 22a) und im Rathaus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zum Mitnehmen aus.

Das vielseitige Programm bietet neben den beliebten Highlights, wie der Ausfahrt zum Heide-Park Soltau, einen Tag in Hamburg einschließlich Hafenrundfahrt, dem Playstation Marathon, der Beauty-Night für Mädchen mit Übernachtung auch diverse Bastelangebote, einen Ausflug zu Hagenbecks Tierpark, die „Kleine Kochschule“, eine DVD-Übernachtung für Jungen und Mädchen, einen Tag in der Fun Arena, eine Fahrt ins Arriba-Schwimmbad nach Norderstedt und „Wir essen wie die Wikinger“.

Preise und Informationen zur Anmeldung finden Interessierte in den ausliegenden Ferienpass-Programmen. Sie können auch per Telefon während der Öffnungszeiten erfragt werden im Jugendforum „Tonne“ unter 76 27 04 (montags bis freitags von 13 bis 20 Uhr) und im Jugendforum „Rhen“ unter 76 27 07 (montags, mittwochs, donnerstags von zwölf bis 19 Uhr, dienstags und freitags von zwölf bis 18 Uhr).

Weitere Informationsmöglichkeiten bieten die Homepage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg unter www.henstedt-ulzburg.de und die der Jugendforen www.jufo-hu.de.

Jörg Schlömann

Es ist wieder soweit: Wenn es Herbst wird, kommen die Kümmerer zusammen, die zum vierten Mal für die Gestaltung der Kunst- & Kultur-Festwoche 2012 gemeinsam mit Henstedt-Ulzburg-Marketing verantwortlich sind. Sie beginnt wie immer am Pfingstmontag. Und Kümmerer kümmern sich, wie das Wort schon sagt, um alle Belange, die die Voraussetzung für eine spannende, vielseitige und unterhaltsame Veranstaltungswoche garantieren.

Unter der Leitung von Ingrid Wacker, als Frau der ersten Stunde zuständig für die Organisation, trafen sich alle Beteiligten im Bistro und Weinhandel „Vinum“, um hier „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Ebenfalls zum Orga-Team gehört Gisa Casties, die sich um alles kümmert, was mit Fotografie zu tun hat. Da sie inzwischen auch Kurse für Bleistiftzeichnen anbietet, wird das KuKuHU ganz sicher auch davon profitieren.

Gudrun Naujok, seit 20 Jahren der Malerei verschrieben und seit fünf Jahren keramikbegeistert, wird die Ausstellung nicht nur mit ihren  Kunstwerken bereichern, sondern den Besuchern auch viele Anregungen dafür geben. Den musikalischen Bereich mit Schwerpunkt Klassik und Chor deckt Carola Streitel ab. Sie spielt Klavier und Flöte und singt im Chor. Ihre musikalische Mitarbeit für KuKuHU empfindet sie als erfreuliche Herausforderung. Daher möchte sie auch in der Festwoche einen Abend der Chöre gestalten.

Jochen Schefe wird die Programmierung der Homepage übernehmen und für Unterhaltungsmusik sorgen. Als Tonmann „im richtigen Leben“ hat er Freude am Entwickeln verschiedenster Musikstilrichtungen, die er den Besuchern vorstellen möchte. Er wird die KuKuHU 2012 zum drittenmal per Video dokumentieren. Für Claudia Ipsen bedeutet die Mitwirkung die Chance, interessante Menschen kennen zu lernen und ihre eigenen Kenntnisse und Kreationen der Bildhauerei einzubringen. Sie kümmert sich seit 2010 auch um die Kunsthandwerker und wird wie bereits im vergangenen Jahr die Organisation der Doku-Fotografie übernehmen.

Zu den Aufgaben neben ihrer Arbeit in der Gemeindeverwaltung gehört für Dr. Ulrike Riemenschneider auch das Kulturelle, das sie erneut wie schon seit 2008/2009 in die KuKuHU-Woche einbringen möchte. Den kulinarischen Bereich wird Angela Fischer abdecken. Da ihr Bistro-Restaurant für Feiern aller Art genutzt wird, sorgt sie seit 2010 und natürlich auch diesmal wieder für das leibliche Wohl der Besucher, die sich schon jetzt auf ihr Thema „Esskultur“ freuen dürfen.

Für Ingrid Wacker, die das KUKUHU einst aus der Taufe hob, stand von Anfang fest, dass sie „doch auch mal etwas für die Gemeinde tun möchte“. Auch wenn die Vorbereitungsarbeiten sehr zeitaufwendig sind. „Wir arbeiten fast das ganze Jahr daran. Aber ich bin gern aktiv. Und wer etwas Ehrenamtliches tut, tut ja auch etwas Gutes. Außerdem lernt jeder Kümmerer immer noch etwas dazu – und das hält im Kopf mobil“, sagt die Initiatorin, die schon seit 20 Jahren malt – praktisch und theoretisch.

Die Organisation der Festwoche sei deshalb so wichtig, weil zwar alles kostenlos angeboten wird, aber doch etliche Kosten während der Vorbereitung entstehen.  Deshalb werden auch immer wieder Sponsoren gebraucht. Denn die Veranstalter haben sich auf ihre Fahnen geschrieben, keinen Eintritt zu erheben, damit sich auch wirklich alle Besucher leisten können, dabei zu sein.

Und noch einen Vorteil hat das ganze: Menschen, die sich vorher gar nicht kannten, werden als KuKuHU-Kümmerer zu Freunden. Und viele, die Beruf und Hobby verbinden, haben es dadurch geschafft, „die Kruste aufzubrechen“. Denn Kunst & Kultur haben in Henstedt-Ulzburg einen schweren Stand, wie immer wieder festgestellt wurde. Deshalb möchte Angela Fischer auch ihre Räume im „Vinum“ künftig noch gezielter zur Verfügung stellen, um Kunst und Kultur dann mit Esskultur zu verbinden. Und sie will versuchen, zu diesem Zweck noch viele Gastronomen ins Boot zu holen.

Am Dienstag, 25. Oktober, findet daher der Informationsabend auch wieder im „Vinum“ statt. Dazu eingeladen sind Künstler, Kulturanbieter, Bereitsteller von Veranstaltungsräumen und –plätzen sowie alle KuKuHU-Interessierten. Dabei stellen sich die einzelnen Kümmerer selbst und ihr Aufgabengebiet kurz vor. Im Anschluss daran haben die Besucher Gelegenheit, sich mit ihnen persönlich zu unterhalten, Fragen zu stellen sowie Anregungen oder Wünsche vorzubringen.  Wer möchte, kann sich auch gleich vor Ort für eine Teilnahme an der vierten KuKuHU bewerben. Näheres über ingrid.wacker@kukuhu.de, www.kukuhu.de und unter der Telefonnummer 76 24 063.

Gabriele David