Die demographische Veränderung wird zunehmend auch im öffentlichem Raum sichtbar. So wird im Bürgerpark gerade Henstedt-Ulzburgs erster öffentlicher Seniorensportplatz fertiggestellt. An vier verschiedenen Sport-Geräten können ältere Menschen dort zukünftig etwas für ihre Fitness tun. Vorgeschlagen hat das Projekt der Seniorenbeirat, der vorher regelmäßig von der Senioren-Sportgeräte vertreibenden Firma kontaktiert wurde, erzählt die Vorsitzende des Gremiums, Doris Tachezy. „Irgendwann haben wir uns dann die Geräte angeschaut und waren sofort begeistert. Das sind Geräte, die Senioren gut bedienen können, die aber grundsätzlich für alle Erwachsenen gedacht sind“, so die Senioren-Sprecherin.

Finanziert wurde das 14.000-Euro-Projekt überwiegend durch private Spenden, die die Bürgerstiftung eingesammelt hat. Aber auch die Gemeinde hat 2.500 Euro beigesteuert und übernimmt die dauerhafte Betreuung der Geräte. Am Freitag um 15 Uhr erfolgt die Einweihung mit Bürgermeister Torsten Thormählen. Wer mag, kann anschließend die Geräte gleich ausprobieren.

Christian Meeder

Im Kickbox-Kids-Kursus beim SVHU können Jungen und Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren trainieren – immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr in der kleinen Halle der Grundschule Ulzburg (Schulstraße). Ein kostenloses Probetraining kann gern absolviert werden, weitere Informationen gibt es im SVHU-Sportbüro unter Telefon 880 98 80 oder unter www.sv-hu.de

Planungsausschuss:  CDU und SPD winken CCU durch – WHU dagegen. Mehr zur  Sitzung  im Laufe des Tages bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Umweltfreundlich und familienfreundlich ist unsere Gemeinde schon, zumindest wenn man den entsprechenden Hinweisschildern an den Ortseingängen glauben schenkt. Zukünftig könnte noch der Hinweis „behindertenfreundlich“ dazu kommen. Denn Henstedt-Ulzburg soll die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzen. Die Konvention fordert Barrierefreiheit in sämtlichen Lebensbereichen, und ein erster Schritt dorthin ist eingeleitet: In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses wurde die Verwaltung auf Initiative der SPD mit der Planung einer Auftaktveranstaltung beauftragt, die als Impulsgeber für die weitere Umsetzung dienen soll.

„Die bestehenden gesetzlichen Regelungen zur Durchsetzung von Barrierefreiheit sind in vielen Bereichen noch unterentwickelt“, betont der Vorsitzende des Sozialausschusses Kai Schmidt (SPD). So gebe es zwar bei öffentlichen Bauten wie dem Rathaus gesetzliche Vorschriften, dass jedermann barrierefrei Behördengänge erledigen kann, beispielsweise durch die Pflicht, einen Fahrstuhl einzubauen, in anderen Bereichen fehlten diese aber: „Ist zum Beispiel die Grünphase einer Ampel für einen Gehbehinderten lang genug um die Strasse zu überqueren, ist es für einen Rollstuhlfahrer möglich, über einen Kantstein zu gelangen? Hier fehlen Vorgaben, die auf die Belange von Behinderten achten.“

Wie umfassend Barrieren abgebaut werden sollen, zeigt auch die Forderung, die Internetpräsenz der Gemeinde barrierefrei zu gestalten: „Wir möchten, dass die Gemeinde-Homepage beispielsweise für sehbehinderte Menschen besonders aufbereitet wird“, erklärt der Sozialpolitiker. Henstedt-Ulzburg übernehme mit dem Vorhaben im übrigen landesweit eine nachahmenswerte Vorreiterrolle: „Meines Wissens sind wir die Ersten in Schleswig-Holstein, die die Umsetzung der Konvention anpacken.“

Christian Meeder

20.06.2011

Die Schleswig-Holstein Netz AG hat vor etwa drei Jahren begonnen, die Trafostationen in ihrem Einzugsgebiet mit künstlerischen Motiven zu versehen. Daraus ist für 2011 ein Kalender mit den schönsten Trafo-Stationen in Schleswig-Holstein entstanden. Anfang 2011 hat die Schleswig-Holstein Netz AG die Gemeinde gebeten, Vorschläge für die Gestaltung der Trafostation an der Olivastraße zu unterbreiten. Da diese Station saniert werden musste, bot es sich an, sie auch gleichzeitig zu säubern und künstlerisch zu gestalten.

Die Kinder- und Jugendvertretung, die schon mehrere Graffitiprojekte verwirklichte, hat Motive für die Trafostation erarbeitet. Die in der Nähe befindlichen Sportanlagen haben dazu geführt, dass sportliche Motive ausgewählt wurden. Die Trafostation liegt aber auch auf dem Weg zum Bürgerpark, den viele Besucher nutzen. So kam die Idee auf, hier für gemeindliche Jugendorganisationen zu werben, um Nachwuchs zu gewinnen. Die von der Kinder- und Jugendvertretung erarbeiteten Motive werden nun von der Firma art-efx umgesetzt. Als Termin hierfür sind der 23. und 24. Juni vorgesehen, sofern es nicht regnet.

Jörg Schlömann

Das Jahr 2011 haben verschiedene Organisationen zum „Jahr der Fledermaus“ ausgerufen. Und wenn sich jemand in Henstedt-Ulzburg mit Fledermäusen gut auskennt, dann ist es die Ortsgruppe Kisdorfer Wohld des NABU. Unter Leitung ihres Vorsitzenden Holger Möckelmann bemühen sich deren Mitglieder seit langem um eine Bestandsaufnahme dieser nachtaktiven Säugetiere in Henstedt-Ulzburg.

Mit Fledermausdetektoren ausgestattet werden die einschlägig bekannten Jagdreviere und Quartiere regelmäßig observiert, um die verschiedenen Arten und deren Bestand zu bestimmen. Dabei ist das Auffinden der Jagdgebiete relativ einfach. Während der Dämmerung und in hellen Mondnächten kann man sie gut sehen und mit einem Detektor sogar hören. Schwieriger ist es dagegen, die Tagesunterkünfte ausfindig zu machen.

Fledermäuse verbringen den Tag in Baumhöhlen, Mauerspalten und Gebäuden, die teilweise weit entfernt von ihren Jagdgebieten liegen und häufig nur durch Zufall entdeckt werden. Hinzu kommt, dass an vermeintlich günstigen Stellen angebrachte Fledermauskästen oftmals nicht angenommen werden. Warum nicht? Das wissen nur die Fledermäuse selbst. So sind auch dem NABU nur wenige ihrer Quartiere in Henstedt-Ulzburg bekannt.

Deshalb bittet nun der  NABU alle Fledermausfreunde: „Teilen Sie telefonisch (04193/95126) oder per E-Mail Nabu.Kisdorferwohld@online.de mit, wann und wo Sie Fledermäuse in Henstedt-Ulzburg beim Verlassen oder Aufsuchen ihrer Tagesquartiere beobachtet haben.“

CM

Nachdem die Arbeiten für die offene Kanalsanierung beendet sind, erneuert die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ab Montag, 20. Juni, die Fahrbahndecken im Schäferberg und in der Beckersbergstraße. Für eine Woche ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Für die Asphaltierungsarbeiten werden die Straßen voll gesperrt. Nach Abschluß der Arbeiten wird die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise fortgesetzt. Hierbei kann es zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen. Witterungsbedingt sind Terminverschiebungen möglich.

Zum bundesweiten „Tag des Cholesterins“ am 17. Juni und für die folgenden Tage ruft die „Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen“ (DGFF) zu vorbeugenden Maßnahmen gegen Atherosklerose (Arterienverkalkung) auf. Motto: Jeder sollte seine Blutfettwerte kennen.

Dr. Dirk Seeler, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg: „Hohe Blutfettwerte erhöhen das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Bei Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und bei Rauchern potenziert sich dieses Risiko sogar noch.“ Denn im Zuge einer Arterienverkalkung lagerten sich Blutfette, Thromben, Bindegewebe und auch Kalk an den Gefäßwänden ab. Besonders anfällig seien die Herzkranzgefäße und das Gehirn.

Messungen des Cholesterinspiegels bei den vergangenen Aktionstagen der DGFF haben gezeigt, dass 60 Prozent der Befragten ihre Cholesterinwerte nicht kannten und 30 Prozent erhöhte Werte hatten. Zur Vorbeugung gegen Atherosklerose rät Dr. Seeler vor allem zur Veränderungen des Lebensstils: „Sehr wichtig sind körperliche Bewegung, die Reduzierung von Übergewicht und eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch und eine Vermeidung von zu viel tierischem Fett.“ Zudem sollte das Rauchen eingestellt werden. Eine Einnahme von Medikamenten zur Blutfett-Senkung sollte auf jeden Fall mit dem Hausarzt besprochen werden.

Jörg Schlömann

Jetzt scheint klar zu sein, warum das Modell des geplanten CCU bisher nicht öffentlich ausgestellt worden ist: Es ist nicht maßstabsgerecht und erweckt so beim gutgläubigen Betrachter den Eindruck eines harmonischen Ensembles. Das kann kein Zufall sein; denn immerhin wurde das Modell von einer ortsansässigen Baufirma mit Leuten vom Fach angefertigt. Das Unternehmen will selbst zwischen Rathaus und Bahnhofstraße am CCU bauen. Die offensichtliche Manipulation hätte kritischen Beobachtern auffallen können.

„Die Ende März von dem Bauunternehmen Manke vorgestellte Ladenzeile mit kleinteiligen Läden und nett anmutender Piazza ist nun in ein Gebäude größeren Ausmaßes eingebettet“, hat die WHU festgestellt und kritisiert: „Das Modell zeigt ein fast 15 Meter hohes, mindestens viergeschossiges Gebäude und passt weder in den bislang geltenden Bebauungsplan noch in die Proportionen der Nachbarbebauung der Bahnhofstraße. Es lehnt sich direkt an das Nachbargebäude neben dem Torhaus an und überbaut die nördliche Ausfahrt vom Marktplatz auf die Bahnhofstraße.“

Im Modell falle der Neubau optisch deshalb nicht „aus dem Rahmen“, weil alle anderen Gebäude realitätsabweichend viel zu hoch dargestellt seien, empört sich die WHU in eine Pressemitteilung. Und weiter: „Das Torhaus, das kleine Nebengebäude und auch das Bürogebäude der Baufirma auf der anderen Straßenseite sind jeweils etwa drei Meter höher dargestellt als sie in Wirklichkeit sind. Deshalb schmiegt sich der besagte Groß-(Neu-)bau mit beinahe 15 Metern Höhe und mehr als 55 Metern Länge fast harmonisch ins Modell ein.“

Die Wählergemeinschaft bemängelt auch, dass die verkehrlichen Auswirkungen dieses Gebäudes bislang ebenso wenig untersucht worden seien wie die der anderen beiden Nachbarbauten des CCU. Sie sollen im möglichst zeitlichen Zusammenhang mit dem Einkaufszentrum errichtet werden.

„Kann es uns Politikern egal sein, wie groß die Gebäude werden und welche Nutzungen sie enthalten, wie viele Läden, wie viele Parkplätze, welche Kundenströme entstehen?“ fragt WHU-Gemeindevertreter Uwe Köhlmann-Thater nicht nur sich selbst, sondern auch die Kollegen der anderen Fraktionen. Der WHU-Mann: „Sind wir nicht für die Bebauungspläne und deren Inhalte und Bebauungsmöglichkeiten verantwortlich? Müssen wir die Schelte nicht zu recht ertragen, wenn wir Pläne genehmigen, die unseren Verkehr endgültig zum Erliegen bringen? Die Mitglieder der Wählergemeinschaft meinen Ja und werden im Umwelt- und Planungsausschuss der Änderung des B-Planes nicht zustimmen!“ Das Gremium tagt am Montag ab 18.30 Uhr im Ratssaal hinter verschlossenen Türen, ab 19.30 Uhr öffentlich.

Zum Verkehr, der vom CCU-Komplex generiert wird, äußert sich auch Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU: „Unser Ort leidet darunter, dass seit Jahrzehnten immer erst gebaut wurde und dann die Infrastruktur wie Straßenbau lange Zeit hinterherhinkt. Einen weiteren Schritt dieser Art können wir uns angesichts des alltäglichen Verkehrsstaus absolut nicht erlauben!“ Sie bemängelt, dass das von den CCU-Projektentwicklern bestellte Verkehrsgutachten nicht die Sogwirkung eines Riesendiscounters wie Kaufland berücksichtigt habe. Zudem sei die Bahnhofstraße mit 5,30 Metern Querschnitt nicht ausgelegt für Begegnungsverkehr von Lastzügen. Sie eigne sich daher in jetziger Ausbauform nicht für die Anlieferung des Einkaufszentrums.

Weiteren Verkehr wird auch ein Geschäftshaus erzeugen, das fast unmittelbar ans Rathaus anschließen soll – 700 Quadratmeter Grundfläche und damit gößer als ursprünglich vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich Läden, im ersten Obergeschoss Praxen und Büros. Das Gebäude soll dreigeschossig bleiben, ist nach dem Modell aber fast so hoch wie das Rathaus. Neben dem mächtigen CCU – 15 Meter hoch, 80 Meter lang, bis zu 100 Meter tief – kann das Ärztehaus am Marktplatz ebenfalls erweitert werden. Möglich sind 150 bis 200 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche im Erdgeschoss.

Jörg Schlömann

Für unternehmungslustige Henstedt-Ulzburger bietet die Großgemeinde auch dieses Wochenende wieder ein umfangreiches Programm. Dabei könnten die Gegensätze nicht größer sein.  So dürfen sich Action-Fans am Sonnabend beim Hanse-Jamboree auf knatternde Motoren und diverse Stuntshows freuen. Die Motorrad Show findet schon zum 8. Male in der Gemeinde statt. Freuen können sich zudem auch die lärmgeplagten Anwohner in Ulzburg-Mitte. Statt wie in den Vorjahren rund um das Rathaus, findet das Spektakel diesmal im Gewerbegebiet statt. Die Veranstaltung am Tiedenkamp 13 beginnt um zehn Uhr.

Deutlich ruhiger dürfte es dagegen am Sonntag bei der Wanderung zum Tag der Umwelt zugehen. Johannes Engelbrecht, der Ortsbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege, lädt diesmal zu einer Tour durch den Forst Endern im Ortsteil Götzberg. Auf der gut 7 km langen Etappe geht es vorbei an Bachläufen, Sümpfen und Teichen. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr der Parkplatz gegenüber dem Fahrradrastplatz am östlichen Ortsausgang Götzbergs.

Am Wochenende geht schließlich auch die Kunst und Kulturwoche (KUKUHU) in die finale Phase. Noch stolze 18 Veranstaltungen listet der KUKUHU-Terminplan für Sonnabend und Sonntag auf, bis dann am Sonntag um 17 Uhr in der Kulturkate das Abschlusskonzert beginnt.

Christian Meeder

Ausnahmezustand im Kindergarten Kranichstraße! An diesem Vormittag ist alles anders: Auf dem Plan steht nämlich Verkehrserziehung. Und da stehen sie nun, aufgereiht mit ihren kleinen Sturzhelmen, und schauen dem Mann in der schwarzen Polizeiuniform erwartungsvoll und ein bisschen skeptisch entgegen. Als aber der Herr Oberkommissar Harald Poppe vor den Kindern der Dino-Gruppe in die Knie geht, werden sie augenblicklich locker. Auf Augenhöhe lässt es sich eben doch viel besser reden und zuhören; denn es geht um Wichtiges: um ihre Sicherheit und ihre Gesundheit im Straßenverkehr.

Gleich zu Anfang soll ein eindrucksvolles Beispiel die ganze Aufmerksamkeit der Kleinen fesseln. Der Oberkommissar stellt seinen „Beifahrer“ Felix vor, einen  Riesenteddy im Kindersitz. Der hatte beim Losfahren geschwindelt, dass er angeschnallt sei. War er aber gar nicht. Als der Kommissar eine Vollbremsung machen muss, saust Felix nach vorn – und stürzt kopfüber auf das Pflaster. Simuliert mit dem berühmten Gurtschlitten, der den Aufprall eindrucksvoll vorführt. Erschrocken starren die Kinder auf den Teddy am Boden. Dann rufen sie wild durcheinander: „Der war nicht angeschnallt! Der hat gelogen! Jetzt ist er verletzt! Der Arme!“

Der Kommissar beruhigt sie, mahnt aber gleichzeitig: „Immer darauf achten, dass nicht nur ihr selbst, sondern auch Eure Eltern und Geschwister richtig angeschnallt sind. Ihr könnt es sogar hören: Erst nach dem Klick sitzt der Gurt richtig fest.“ Der Vater von zwei erwachsenen Kindern traf genau den richtigen Ton, um die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu motivieren. Und aus genau diesem Grund ist Harald Poppe nach mehr als 15 Jahren Verkehrserziehung in Kindergärten und Schulen auch bei allen Henstedt-Ulzburger Schülern jeden Alters so beliebt.

160 Kinder waren trotz der schwarzen Wolken an diesem Vormittag auf ihrem Gelände zu verschiedenen Prüfungen unterwegs, um mit dem Laufrad und beim Roller- und Hindernis-Parcours (als Vorbereitung aufs spätere Radfahren) in ihren Fähigkeiten getestet zu werden. Auch das Überqueren einer Straße stand auf dem Programm sowie eine Ortsrallye für die Größeren. Nicht zu vergessen „die Sache mit dem toten Winkel“…

Renate Braaß, Moderatorin der Kreisverkehrswacht Segeberg, ist schon lange ehrenamtlich in Kindergärten unterwegs, um die Kleinen alle drei bis fünf Jahre auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und sie durch praktische Übungen davor zu schützen. „Wir arbeiten sehr gern mit der Polizei zusammen. Das erleichtert vieles“, so ihr Fazit. Unterstützt wird sie dabei vom Ministerium für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung. Sigrid Jansen arbeitet dagegen in Cooperation mit dem  ADAC und VW für die Sicherheit bei der richtigen Befestigung von Kindersitzen, die mit dem Isofix-System nach neuesten Tests am sichersten einrasten (www.sicher-im-auto.com). Sie nahm an der Übung teil, um den Kindern die Vorzüge der Sicherheitsschale zu demonstrieren.

Und noch etwas sollten sich die Kinder unbedingt merken und ernstnehmen: nicht zu Fremden ins Auto steigen, Abstand halten und, wenn gar nichts anderes geht, laut schreien. Dieses „Mitschnacker-Programm“ ist im Zweifelsfall auch bei männlichen Verwandten anzuwenden.

Gabriele David

Vor der Discothek U1 im Ulzburg-Center ist in der Nacht zu Samstag ein 27-jähriger Mann aus Kaltenkirchen zusammengeschlagen und schwer verletzt worden, wie die Polizei gestern mitteilte. Der Schläger flüchtete nach der Attacke zusammen mit einem Begleiter in einem Taxi. Die Henstedt-Ulzburger Polizei bittet nun mögliche Zeugen und den Taxifahrer, sich umgehend zu melden. Die Personenbeschreibung des Täters ist aufgrund des plötzlichen Überfalls zur Nachtzeit leider etwas vage: Er hat  eine kräftige Statur und kurze schwarze Haare. Hinweise an die Tel. 04193-99130.

Die gestern vermisst gemeldete 82-jährige demenzkranke Ursula Sobczak ist am  Abend von einem Anwohner ganz in der Nähe des Altenheims  auf seinem Grundstück entdeckt worden. Die Seniorin war dort offensichtlich gestürzt. Der Polizei war es bis dahin trotz umfangreicher Suchmaßnahmen – unter anderem mit Spürhunden –  nicht gelungen, die Seniorin ausfindig zu machen.

Ein Etappenziel ist erreicht: Seit heute vormittag steht das Modell des CCU-Einkaufszentrums im Ratsaal, konnte sogar von den Pressevertretern fotografiert werden! Nach einem geharnischten Kommentar der Henstedt-Ulzburger Nachrichten entschloss sich Bürgermeister Torsten Thormählen noch während einer Sitzung des Hauptausschusses am Dienstag Abend, das Kunststoff-Gebilde nicht länger unter Verschluss zu halten.

Danke, Herr Bürgermeister!

Aber dieser Entschluss kann nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Jeder interessierte Bürger muss sich das Modell ansehen, es mit eigenen Augen unter die Lupe nehmen können, um sich ein Bild von dem gewaltigen Vorhaben im Zentrum der Gemeinde zu machen. Das aber ist in einem verschlossenen Ratssaal nicht möglich. Da hat nicht jeder jederzeit Zutritt.

Vorschlag der Henstedt-Ulzburger Nachrichten: In der Eingangshalle des Rathauses ist genügend Platz für das CCU-Modell. Dort ist es während der Öffnungszeiten auch unter Aufsicht. Und wenn das Rathaus geschlossen ist, können die Bürger es sich durch die Scheiben ansehen, wenn es nur nahe genug an den Fenstern aufgebaut ist. Das wäre doch ein weiteres Zeichen des Entgegenkommens. Schluss mit der Politik der verschlossenen Türen!

Jörg Schlömann

Seit gestern, 17 Uhr, wird die 82-jährige demenzkranke Ursula Sobczak aus Henstedt-Ulzburg vermisst. Sie ist aus einem Alten- und Pflegeheim an der Breslauer Straße verschwunden. Die Seniorin ist etwa 1,80 Meter groß, hat kinn- bis schulterlanges gräuliches Haar und maskuline Gesichtszüge. Die Frau hat einen krummen, aber flotten Gang und trägt vermutlich eine dunkle Hose, eine weiße kurzärmelige Bluse mit dunklen Streifen sowie Sandalen. Die Kleidungsstücke sind mit ihrem Namen gekennzeichnet. Die Polizei hat nach dem Verschwinden der Seniorin Suchmaßnahmen eingeleitet, die aber bislang ohne Erfolg blieben.

Die Polizei bittet daher um Mithilfe der Bevölkerung. Hinweise auf den derzeitigen Aufenthaltsort von Frau Sobczak bitte an die Kriminalpolizei in Norderstedt oder Polizeiruf 110.