Das Jahr 2011 haben verschiedene Organisationen zum „Jahr der Fledermaus“ ausgerufen. Und wenn sich jemand in Henstedt-Ulzburg mit Fledermäusen gut auskennt, dann ist es die Ortsgruppe Kisdorfer Wohld des NABU. Unter Leitung ihres Vorsitzenden Holger Möckelmann bemühen sich deren Mitglieder seit langem um eine Bestandsaufnahme dieser nachtaktiven Säugetiere in Henstedt-Ulzburg.
Mit Fledermausdetektoren ausgestattet werden die einschlägig bekannten Jagdreviere und Quartiere regelmäßig observiert, um die verschiedenen Arten und deren Bestand zu bestimmen. Dabei ist das Auffinden der Jagdgebiete relativ einfach. Während der Dämmerung und in hellen Mondnächten kann man sie gut sehen und mit einem Detektor sogar hören. Schwieriger ist es dagegen, die Tagesunterkünfte ausfindig zu machen.
Fledermäuse verbringen den Tag in Baumhöhlen, Mauerspalten und Gebäuden, die teilweise weit entfernt von ihren Jagdgebieten liegen und häufig nur durch Zufall entdeckt werden. Hinzu kommt, dass an vermeintlich günstigen Stellen angebrachte Fledermauskästen oftmals nicht angenommen werden. Warum nicht? Das wissen nur die Fledermäuse selbst. So sind auch dem NABU nur wenige ihrer Quartiere in Henstedt-Ulzburg bekannt.
Deshalb bittet nun der NABU alle Fledermausfreunde: „Teilen Sie telefonisch (04193/95126) oder per E-Mail Nabu.Kisdorferwohld@online.de mit, wann und wo Sie Fledermäuse in Henstedt-Ulzburg beim Verlassen oder Aufsuchen ihrer Tagesquartiere beobachtet haben.“
CM