Alle Bürgerinnen und Bürger und dieses Mal auch Kinder sind zum „Scheunenfest Henstedt-Ulzburg“ am Samstag, den 20.08.2011 auf den Hof Wollesen herzlich eingeladen. Ab 16:00 Uhr kann man Klönen, Kaffee und Kuchen genießen und Kinder können neben Ponyreiten, einer Bastelecke auch einen kleinen Streichelzoo entdecken. Daneben wird das Spielmobil des Kinderschutzbundes vor Ort sein. Nahtlos geht es dann in das Abendprogramm und ab 18:30 Uhr gibt es dann leckeres Spanferkel – frisch von der Firma Nowatzki zubereitet. Alle Getränke und Speisen werden zu zivilen Preisen angeboten.

Mit dieser Veranstaltung möchte der CDU-Ortsverband einmal mehr seine Bürgernähe zeigen und nur Besucher, die es ausdrücklich wünschen, können auch politische Diskussionen mit den anwesenden Vorstands- und Fraktionsmitglieder führen. Ansonsten soll das Scheunenfest eine fröhliche, unterhaltsame und hoffentlich trockene Veranstaltung werden.

Für die Anfahrt zum Hof Wollesen (Westerwohlder Straße 15) wird ein Fahrdienst angeboten, so dass Besucher Ihr Auto zu Hause lassen können. Die Busse fahren ab Rhen Center um 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr, jeweils 10 Minuten später ab Ulzburg Süd (Poststelle) und weitere 10 Minuten später ab Henstedt (Netto), sowie ab Ulzburg (AKN) um 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr. Für die Rückfahrt wird entsprechend gesorgt, hier fahren die Busse nach Bedarf. Weitere Informationen unter http://www.cdu-hu.de

Der Ferien sind zu Ende, das Sommerloch schließt sich langsam…und was macht der Chefredakteur der Henstedt-Ulzburger Nachrichten? Er macht sich einen faulen Lenz: Drei Wochen Urlaub am Stück! „Den hab ich mir verdient“, findet der 69-jährige Profi-Journalist.

Der Zeitpunkt scheint allerdings äußerst ungünstig gewählt: Schließlich soll Ex-Bürgermeister Volker Dornquast Ministerpräsidentenkandidat werden, zumindest wenn es nach dem Wunsch von Henstedt-Ulzburgs CDU-Parteichef Michael Meschede geht „Ich würde mich freuen, wenn Volker Dornquast Spitzenkandidat wird“, erklärt der CDU-Mann in der Norderstedter Zeitung.

Ein Thema, das wie geschaffen wäre für Jörg Schlömann. Denn wenn einer weiß, wie die  CDU tickt und ob sich Dornquast Chancen ausrechnen dürfte, dann er. Schließlich war Schlömann eine knappe Legislaturperiode Teil der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung.

So bleibt das Thema bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten einstweilen unbeackert.

Doch nicht nur als Autor wird Schlömann fehlen: Neben der Chefredakteurstätigkeit übernimmt Jörg Schlömann auch die Lektorats-Funktion bei den HU-Nachrichten. Kaum ein Text, der nicht von ihm redigiert wird. Zwar ist  Schlömann nicht ohne Netbook in den Urlaub entlassen worden,  ob Schlömann allerdings wie gewohnt die Texte sprachlich in Form bringen kann, muss bezweifelt werden: Noch hat sich der Urlauber nicht bei der Redaktion in Henstedt-Ulzburg gemeldet. Ganz offenbar gibt es am Urlaubsort der Schlömanns an der deutsch-tschechisch-polnischen Grenze Schwierigkeiten mit der Netzversorgung.

Christian Meeder

Das Bündnis erneuerbarer Energien für die Region Segeberg triff sich am Freitag den 19.08. im Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Umweltschutzes, der Verbraucherberatung und des Verbraucherschutzes sowie der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten der Region Segeberg.

Beginn der Veranstaltung im Bürgerhaus, Raum11, ist um 19.00 Uhr

„Vergessen Sie alles, was Sie bisher über fettarme Diäten erfahren haben und dass eine ausgewogene Ernährung möglichst wenig Fett enthalten soll – und wenn überhaupt, dann auf keinen Fall das ‚böse’ tierische Fett“, sagt Erika Christiansen, einzige zertifizierte LOGI-Expertin und geprüfte Präventologin in Henstedt-Ulzburg. „Es stimmt einfach nicht, weil der Körper für die meisten organischen Funktionen Fett braucht!“ Und was bedeutet LOGI? Es steht für „Low Glycemic and Insulinemic Diet“. Wer sich also LOGIsch ernährt, lebt gesund und erreicht mühelos sein Idealgewicht. Mit möglichst wenig Kohlenhydraten, dafür mehr Eiweiß und Fett.

So haben weltweit anerkannte Forschungsinstitutionen und renommierte Fachzeitschriften aufgrund umfangreicher Studien den Erfolg dieses Ernährungskonzepts bestätigt, dass nicht das immer wieder verteufelte Fett schuld ist an Diabetes, hohen Blutfettwerten, Herz- Kreislauferkrankungen, Übergewicht und Bluthochdruck, sondern eine zu hohe Zufuhr an Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis, Brot und Nudeln. Nicht umsonst heißt es: „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“. Denn Fleisch besteht zur Hälfte aus einfach ungesättigten Fettsäuren, hat hochwertiges Eiweiß und viel Eisen. Auch die ach so fetten Nüsse sind gesund, weil sie dank ihrer Omega-3-Fettsäuren für das gute HDL-Cholesterin in unserem Körper sorgen. Selbst Gänseschmalz wird aus genau diesem Grund wärmstens empfohlen. Wie schön! Also Vorsicht, wenn es wieder heißt: fettreduziert, zuckerfrei und cholesterinsenkend.

„Dabei wird uns seit Jahrzehnten eingetrichtert, uns fettarm und kohlenhydratreich zu ernähren, aber Fleisch, Butter und Eier möglichst von unserem Speisezettel zu verbannen“, bedauert Erika Christiansen. Und tatsächlich ist die Fettzufuhr in den vergangenen Jahren auch nachweislich gesunken. Aber mit welchem Resultat? Die Menschen wurden immer dicker und immer kränker. Wie das? Weil es nämlich die Kohlenhydrate sind, die die Menschen auf Dauer krank und dick machen.

Die Teilnehmer einer LOGI-Testgruppe brauchten zum Beispiel nach der Studie keine Medikamente gegen Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte mehr. Ein Proband hatte nach drei Wochen zwar nicht nennenswert abgenommen, dafür aber seine gesamten Blutwerte deutlich verbessert. Und das unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse, ohne Kalorienzählen und ohne Verbote in Theorie und Praxis.

Als Erika Christiansen ihr Fernstudium „Die Lehre über die Wirkung von Lebensmitteln auf den Organismus“ mit summa cum laude abschloss , war sie nicht nur gut gerüstet im Kampf gegen die „falschen“ Diäten mit immer wiederkehrendem Übergewicht, sondern von der ernährungstechnischen Materie so fasziniert, dass sie ihre Erkenntnisse jetzt an all jene weitergeben möchte, die bereits alles versucht haben, um abzunehmen – leider immer ohne den gewünschten Langzeit-Erfolg.

„Natürlich sind auch im Gemüse Kohlenhydrate enthalten“, räumt Erika Christiansen ein. „Wenn aber die Hälfte des Tellers mit Gemüse gefüllt ist – gern mit Butter, Sahne oder Crème Fraîche angemacht – und die andere mit Fleisch oder Fisch, sind Sie immer auf der sicheren Seite.“ Und natürlich gehört auch Bewegung dazu, die jede Gewichtsreduzierung unterstützt. Vorrangig ist jedoch die Umstellung der Ernährung, „die keine Diät ist, sondern eine Lebenseinstellung, weil sie problemlos und zeitlich unbegrenzt beibehalten werden kann“, betont die Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen. Sie muss es wissen. Schließlich war auch sie mal ein draller Teenager, hat sich aber immer so weit diszipliniert, dass sie die angefutterten Pfunde wieder ausgleichen konnte.

Seit Erika Christiansen sich jedoch vor fünf Jahren gezielt mit der LOGI-Methode befasst und danach gelebt hat, bringt die zierliche Person nur noch 50 Kilo auf die Waage – bei besten Blutwerten. „Und ich esse gut, vieles mit Butter und Sahne zubereitet oder mit Käse überbacken. Nur die kohlenhydratreichen Beilagen lasse ich weg. Und bin trotzdem immer pappsatt.“ Weil Eiweiß nicht nur am längsten sättigt, sondern beim Abnehmen auch den Muskelabbau verhindert. Was zur Folge hat, dass der gefürchtete Yoyo-Effekt ausbleibt. Deshalb sollte zum Obst immer auch Eiweiß wie Käse oder Quark verzehrt werden.

In Henstedt-Ulzburg und Umgebung ist Erika Christiansen die einzige, die diese spezielle LOGI-Trainerausbildung gemacht hat. Deshalb möchte sie ihr Wissen jetzt an all jene weitergeben, die auf gesunde Art und Weise dauerhaft abnehmen möchten. Unter dem Motto „Ich sollte, will und kann etwas tun.“ Dazu lädt sie am 24. August zu einem kostenlosen Info-Abend in ihr Haus am Sanddornweg 7 ein, der einen zehnwöchigen Gruppenkurs in Aussicht stellt. Eine Anmeldung unter Telefon 91 896 oder per E-Mail erika.christiansen@web.de ist aus Platzgründen erforderlich.

Gabriele David

Chaos im AKN-Arbeitskampf: Trotz 25 Tagen Dauerstreiks gibt es auf beiden Seiten keinerlei Bewegung. Nicht einmal geredet wird miteinander. Verwunderlich ist auch, dass aus der Landespolitik nirgendwo Stimmen vernehmbar sind, die zu einer Einigung mahnen. So stehen sich die Streithähne, die Eisenbahngesellschaft und die Gewerkschaft der Lokführer (GdL), ganz allein gegenüber und sind damit offensichtlich überfordert. Dies zeigt auch der Urlaub von AKN-Chef Franke mitten in einer für die AKN so noch nie dagewesenen Ausnahmesituation.

AKN und GdL brauchen offensichtlich dringend Hilfe von außen, um mit neuen Impulsen eine Lösung des Tarifkonflikts zu finden. Beispielsweise durch eine Schlichtung. Mit einer Person, die von beiden Seiten gleichermaßen akzeptiert wird.

Heiner Geißler könnte diese Person sein.

Wer, wenn nicht der mit allen Wassern gewaschene Ex-Generalsekretär der CDU unter Helmut Kohl, könnte das Schweigen brechen? Der Mann, der seit 1997 regelmäßig in Tarifkonflikten als Schlichter aufgetreten ist, darunter auch bei der Tarifausandersetzung 2007 zwischen der GdL und der deutschen Bahn. Der Mann, der auch im Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 als Vermittler tätig ist, und dafür gesorgt hat, dass der teilweise gewalttätige Protest in geordnete Strukturen überführt wurde.

Und nicht zuletzt der Mann, der aus eigener Erfahrung weiß, wie man mit handelnden Personen umzugehen hat, die ein Problem dadurch zu lösen versuchen, indem sie es einfach aussitzen.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben deshalb mit dem Büro von Heiner Geißler Kontakt aufgenommen. Noch steht die Antwort aus, ob er als Schlichter fungieren würde. Jetzt lautet die Devise: Daumendrücken!

Christian Meeder

15. August 2011

Zwei Verletzte forderte ein Verkehrsunfall, zu dem die Henstedt-Ulzburger Polizei am Sonnabendfrüh um 6.55 Uhr gerufen. Als die Beamten vor Ort an der Lindenstraße ankamen, trafen sie an der Einmündung Große Lohe einen verletzten 25 Jahre alten Mann aus Henstedt-Ulzburg. Er erklärte den Beamten, dass sein Kumpel sich noch beim Auto, die Lindenstraße ein Stück weiter runter, befinden würde. Am Unfallort trafen die Ordnungshüter auf einen ebenfalls 25-Jährigen. Ein Personenwagen Daimler-Chrysler lag im Graben und war gegen einen Baum geprallt.

Die Polizisten nahmen bei dem jungen Mann Atemalkoholgeruch wahr. Ein freiwilliger Test ergab einen Wert von 1,35 Promille. Er bestritt, der Fahrer des Personenwagens zu sein. Im Wagen fanden die Beamten eine fast geleerte Falsche Wodka sowie einen Energydrink. Der 25-Jährige wurde von Rettungskräften versorgt und zur weiteren Behandlung in die Paracelsusklinik gebracht. Sein Freund kam ins Heidberg-Krankenhaus. Beiden Männern wurden Blutproben entnommen.

Der Führerschein des Mannes, der am Auto gestanden hatte, wurde beschlagnahmt. Sein Kumpel ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Daimler-Chrysler wurde beschlagnahmt. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sind die beiden Männer verbotswidrig in die Lindenstraße eingefahren. An der Einmündung Möschen geriet ihr Wagen vermutlich aufgrund von Alkoholkonsum, überhöhter Geschwindigkeit und Unachtsamkeit ungebremst in den Graben und prallte frontal gegen einen Baum. Am Auto entstand ein geschätzter Schaden von 15 000 Euro.

Jörg Schlömann

Die erste Herren-Fußballmannschaft des SVHU hält Anschluss an die Tabellenspitze: Auf eigenem Platz feierten die Henstedt-Ulzburger einen 3:2-Sieg gegen den Erzrivalen SV Todesfelde.

Es war eine Zitterpartie auf dem Rhen bei strömendem Regen, weil die Heimelf wie schon gegen Breitenfelde in der letzten Viertelstunde in der Abwehr zu unkonzentriert zu Werke ging. In der ersten Halbzeit dagegen hatten die Platzherren lediglich eine einzige Chance für den SVT zugelassen. Folgerichtig fiel das 1:0 durch den überragend spielenden Tim Jeske mit der Nummer elf auch schon in der Anfangsphase. In der 35.Minute schlug er erneut zu: Der SVHU führte spielgerecht mit 2:0.

In der 16.Minute der zweiten Halbzeit nahm Trainer Jens Martens den zweifachen Torschützen vom Platz. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil Jeske offenkundig nur durch Fouls zu stoppen war und dem Coach die Verletzungsgefahr für den Spieler zu groß erschien. Der Elfer war wirklich mit Abstand der überragende Spieler auf dem Platz gewesen.

Beflügelt von dieser Entscheidung drehte dann der SVT so richtig auf. Die logische Konsequenz war dann auch ein sehenswertes Kopfballtor durch Sven Haldau mit der Nummer 19 vom SVT zum 1:2. In der 38.Minute des zweiten Durchgangs glich Dominik Lembke (22) wieder durch ein wunderschönes Kopfballtor zum 2:2 aus.

Im Gegenzug überlief Kolja Tierums mit der Nummer 19 vom SVHU die zu weit aufgerückte Abwehr vom SVT und erhöhte auf den 3:2-Endstand. Der Schiedsrichter verteilte in der Partie freigiebig gelbe Karten, um die kleinen Fouls gleich im Keime zu ersticken, weil der Platz durch den ständigen Dauerregen nur sehr schwer bespielbar war. Trotz des miesen Wetters waren 276 Zuschauer zu dieser Begegnung gekommen – ein Rekord für den SV-HU

Vor dem Anpfiff hatten Mannschaften und Besucher in einer Schweigeminute des tragisch verunglückten ehemaligen SVHU-Managers Erik Rohlfing gedacht. Er war mit seiner Freundin während eines Urlaubs in Südtirol vom Blitz erschlagen worden.

Hans Bliedung

Mühevolle Kleinarbeit und intensive Ermittlungen haben der Henstedt-Ulzburger Polizei endlich den Erfolg beschert: Nach fast elf Monaten konnte sie jetzt einen Mann dingfest machen, der immer wieder junge Frauen und Kinder belästigt hatte!

Die Serie der mysteriösen Vorfälle begann am Montag, 6. September, vorigen Jahres: Damals hielten sich ein 14-jährige Schüler und sein Freund in der Schulmittagspause im Biotop auf Höhe der Schönfelder Straße auf. Sie hatten ihre Fahrräder an einer Parkbank abgestellt und fütterten die dort weidenden Kühe. Währenddessen stand ein Mann bei den Fahrrädern, fummelte an ihnen herum und begutachtete sie. Daraufhin entfernten sich die Jugendlichen zum Spielplatz in Höhe des Groß-Sabiner-Ringes.

Der Mann verfolgte die Jungen, was ihnen unheimlich vorkam. Einen Tag später begegneten die Schüler dem Mann wieder.  Sie hatten den Eindruck, dass er nicht nur zufällig umherfuhr, sondern sie bewusst verfolgte. Später erfuhr die Polizei Henstedt-Ulzburg von vergleichbaren Fällen: Der Mann verhielt sich im November 2010 ebenfalls im Biotop häufiger ähnlich verdächtig.

Am Freitag, 18. Januar, gingen zwei 13-jährige Schülerinnen nach Unterrichtslschluss auf dem Karl-Barmstedt-Weg in Richtung Hamburger Straße. In der Nähe des dortigen Supermarktes bemerkten sie einen Mann, den sie schon mehrfach gesehen hatten und der sie stets mit einem „Angst einflößenden“ Blick ansah. Nachdem die Mädchen sich von dem Mann abgesetzt hatten, beobachteten sie, wie er ein anderes Mädchen ansprach. Er verhinderte etwa fünf Minuten lang, dass die Schülerin mit ihrem Fahrrad losfahren konnte und bot ihr Zigaretten an.

Am Sonntag, 24. April, meldeten sich zwei 18-jährige junge Frauen aus Henstedt-Ulzburg deutlich verängstigt bei der Polizei. Sie waren im Biotop an der Pinnau spazieren gegangen und einem Mann begegnet, der mit dem Fahrrad immer wieder auf sie zufuhr und mit einem „Hallo“ begrüßte. Zuletzt hatte der Mann offensichtlich sein Fahrrad versteckt und kam zu Fuß auf die Frauen zu. Die Polizisten fanden später das Fahrrad in einem Gestrüpp. Die unmittelbar danach eingeleitete Suche nach dem Besitzer blieb aber erfolglos.

Am Montag, 20 Juni, wurde die Polizei von einer 13-jährigen Schülerin zum Biotop-Spielplatz in Höhe der Neuhofer Straße gerufen, weil dort ein Mann mehrere Mädchen beobachtete und im Einzelfall verfolgte. Einige Mädchen waren daraufhin zielstrebig nach Hause gegangen. Die 13-jährige Anzeigende bestätigte auch, dass derselbe Mann sie zuvor schon des Öfteren verfolgt hatte.

Aufgrund der Fahrraddaten und mehrerer Zeugenvernehmungen konnte die Polizei den Verdächtigen nun ermitteln: ein 28-Jähriger, der seit etwa zwei Jahren in Henstedt-Ulzburg wohnt. Ihm wird Nötigung vorgeworfen. Er wurde intensiv vernommen und beteuerte glaubhaft, er habe niemanden belästigen wollen. Er versprach Besserung.

Jörg Schlömann

Henstedt-Ulzburg macht seinen Ruf als „Sportfreundliche Kommune“ alle Ehre. Nachdem im Juni die letztjährige Bürgerpreisträgerin Doris Tachezy – unterstützt von der Gemeinde –   die Bürger Henstedt-Ulzburgs mit einem Senioren-Sportplatz überraschte, findet an diesem Sonntag, 14. August,  ein Radrennen in der Großgemeinde statt.

Über einen abgesperrten 5 km langen Rundkurs mitten durch das Gewerbegebiet wird es zum einen ein Rundstreckenrennen über eine Distanz von 75 km und zum anderen ein Jedermann-Paarzeitfahren über 35 km geben. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm am Tiedenkamp 24. Das erste Radrennen beginnt um 12 Uhr.

Veranstalter ist die HU-SunGate-Beteiligungsgesellschaft, in der sich, unter der Leitung der Gemeindeverwaltung, 11 Gewerbetreibende zusammengeschlossen haben und gemeinsam eine 900 qm große Photovoltaikanlage betreiben.

Mehr Informationen unter http://www.hu-sunrace.de/

Der AKN-Wahnsinn geht ungebremst in die nächste Woche.  Mit einem klaren „Nein“ antwortet der GdL-Nord Vorsitzende Lutz Schreiber auf die Frage, ob es derzeit irgendeine Kommunikation zwischen der AKN und der GdL gibt.  Die AKN gibt unterdessen bekannt, daß mindestens bis einschließlich Montag den 15.8 nach Notfahrplan gefahren wird.

Freitag 12. August 2011

Die Disco Joy im Ulzburger Gewerbepark ist innerhalb weniger Tage wiederholt Ziel mehrerer Polizei-Einsätze geworden. In den Ferien sind die Diskotheken auch dienstags geöffnet und nicht nur am Wochenende wie während der Schulzeit. Und prompt musste die Polizei im Zusammenhang damit eine Strafanzeige bearbeiten und einigen, zum Teil orientierungslosen, jungen Leuten, auf dem Heimweg  helfen. Zum Teil lag’s am Alkohol, zum Teil an mangelnder Ortskenntnis.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nahm eine Funkstreife der Henstedt-Ulzburger Polizei eine Strafanzeige wegen Körperverletzung in der Diskothek im Gewerbepark Nord auf: Zwei 18-jährige Heranwachsende aus dem Umland der Großgemeinde hatten sich gegen 2.55 Uhr in dem Lokal zunächst gestritten und dann gegenseitig ins Gesicht geschlagen.

Danach fuhren die Beamten im Bereich des Gewerbeparkes Streife, um die jungen Leute zu beobachten, die zum Teil auf dem Weg nach Hause waren. Auf Höhe der Hamburger Straße 47 begegneten die Polizisten einem 19-jährigen Mann aus Norderstedt, der ein Lübecker Hütchen auf dem Kopf trug. Die Beamten sprachen ihn an und erfuhren, dass er vorhatte, zu Fuß nach Harksheide zu gehen. Angesichts des langen Weges wollte er sich die Zeit durch eine witzige Aktion verkürzen. Der Weg verlängerte sich allerdings,weil er auf Geheiß der Streife das Lübecker Hütchen zu einer nahe gelegenen Baustelle zurück bringen musste. Dort diente der rot-weiße Kegel als Bestandteil einer Absperrung.

Danach gingen die Beamten einer Meldung nach, dass auf dem Gehsteig im Kirchweg, Höhe der Firma Ellerbrock, eine Person liegen soll, die sich den Pullover über den Kopf gezogen hatte. Vor Ort wurden vier Jugendliche angetroffen. Sie hatten sich lediglich verlaufen und Schabernack getrieben. Die Polizisten zeigten ihnen den kürzesten Weg zu Fuß nach Kaltenkirchen.

Erst am Wochenende war ein 16-Jähriger morgens nach dem Besuch der Disco Joy auf der Hamburger Straße von einer Gruppe junger Männer krankenhausreif geprügelt worden. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten darüber berichtet. Der Vorfall hatte eine lebhafte Diskussion unter den Lesern der HU-Nachrichten ausgelöst. Beklagte wurde vor allem die zunehmende Brutalität seitens einiger junger Leute. Wiederholt hat die Polizei an die Eltern appelliert, für einen sicheren Heimweg ihrer Kinder von der Diskothek im Gewerbepark zu sorgen.

Jörg Schlömann

11. August 2011

Im Rahmen ihres Wissenschaftlichen Forums bietet die VHS Henstedt-Ulzburg ab dem 7.9.2011 einen viersemestrigen Studiengang „Kunstgeschichte“ an. Studienleiterin ist die Kunst- und Theaterwissenschaftlerin Ulrike Wessels-Schütze, die mit einem versierten Dozententeam eine intensive Auseinandersetzung mit allen wichtigen Stil-, Epochen- und Werkmerkmalen der bildenden Kunst anbietet. Ziel ist es, den Teilnehmern ganz praktische Werkzeuge und Kenntnisse zu vermitteln, um sich damit auf eine erlebnisreiche Entdeckungsreise von den Höhlenmalereien in Lascaux bis zu den Werken zeitgenössischer Künstler zu begeben. Gastvorträge, Ausstellungsbesuche und Exkursionen an die Uni Hamburg werden die wöchentlichen Seminartermine ergänzen.

Ein kostenloser und unverbindlicher Informationsabend findet statt am Mittwoch, dem 17.08.2011, von 19.00 – 20.30 Uhr, im Seminarhaus Lindenstraße 93, Raum S5

Dauerstreik bei der AKN, seit 20 Tagen in Folge fahren die Züge nur im Stundentakt. Die Lokführer lassen zudem keinen Zweifel an ihrer Standfestigkeit aufkommen, im Gegenteil die Streikbereitschaft scheint noch angestiegen zu sein: Erzählte AKN-Sprecher Jörg Minga im April noch von 26 streikenden Lokführern, heißt es nun, etwa 45 der insgesamt 82 Lokführer beteiligen sich am Streik. Das Engagement der AKN-Führung, nach Lösungswegen im Arbeitskampf mit den renitenten Lokführern zu suchen, ist zum Leidwesen der Pendler allerdings eher bescheiden.

AKN-Chef Klaus Franke müsse sich um seinen Hof kümmern und habe deswegen zwei Wochen Urlaub genommen, hatte Sprecherin Monika Busch mitgeteilt. Neben dem AKN-Chef, der erst im März 2009 an die Unternehmensspitze rückte, nachdem Vorgänger Johannes Kruszynski  wegen Untreuevorwürfen sein Amt abgeben musste, ist auch die „Stimme“ der AKN, Pressesprecher Jörg Minga, im Urlaub: Der habe ein schulpflichtiges Kind und deswegen keine andere Wahl, als seinen Urlaub in den Sommer-Ferien zu nehmen, heißt es aus dem Bahnunternehmen.

Das Abtauchen der AKN-Führung ist umso unverständlicher, als vergleichbare Bahnunternehmen zeigen, dass Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GdL durchaus Erfolg haben können.  So teilt die Eisenbahngesellschaft Metronom aktuell mit, dass deren Gespräche mit der GdL konstruktiv verlaufen: Auch zum Schulbeginn seien dort deshalb keine Streiks zu erwarten. Während bei der AKN seit dem 22. Juli gestreikt wird und zwischen AKN und GdL Sprachlosigkeit herrscht, läuft bei der Metronom der Verkehr normal, und die Tarifpartner reden miteinander.

Unterdessen werden die Zustände auf den Linien der AKN immer unhaltbarer. So setzt das Unternehmen unter anderem Busfahrer aus dem niedersächsischen Buxtehude ein, um die Linie A3 von Barmstedt nach Ulzburg-Süd zu bedienen. Dabei machen diese nicht unbedingt den ausgeschlafensten Eindruck. So kann es vorkommen, dass Passanten in Nebenstraßen unweit des Bahnhofs Ulzburg-Süd auf geparkte Busse stoßen, in denen sich der Busfahrer in der letzten Sitzreihe lümmelt. Neben ihrer Müdigkeit glänzen die Busfahrer aus Niedersachsen auch nicht unbedingt durch profunde Ortskenntnis. „Die Busfahrerin hat sich gleich zweimal verfahren, einmal in Barmstedt und dann noch in Langeln“, berichtet Passagier Kurt Schröder, der am Sonnabend in Richtung Norderstedt unterwegs war. Für den Fahrgast aus Barmstedt blieb die Ortsunkenntnis der Busfahrerin nicht ohne Konsequenzen: „Die AKN ist mir deswegen dann in Ulzburg-Süd vor der Nase weggefahren.“ Bis zum nächsten Zug in Richtung Norderstedt durfte Kurt Schröder dann eine knappe Stunde auf dem Bahnhof ausharren.

Christian Meeder

10. August 2011

Die AKN verschweigt der Öffentlichkeit möglicherweise den eigentlichen Grund für ihre kompromisslose Haltung im Arbeitskampf mit den GdL-Lokführern. Nach Informationen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten versucht die AKN derzeit mit ihrem Tochterunternehmen Nordbahn, der Deutschen Bahn (DB) die Strecken Hamburg-Kiel und Hamburg-Flensburg (Mittelnetz) abspenstig zu machen. Die Nordbahn gehört zu 50 Prozent der AKN. Die andere Hälfte gehört der BeNEX GmbH, hinter der wiederum die Hamburger Hochbahn und der börsennotierte britische Investmentfonds International Public Partnerships stehen. Bei einem Einlenken im Tarifstreit könnte die AKN-Tochter Nordbahn die Möglichkeit einbüßen, allein mit günstigeren Lohnkosten die Ausschreibung für sich zu entscheiden.

Dazu muß man wissen: Knackpunkt der Tarifauseinandersetzung zwischen der Lokführer-Gewerkschaft GdL und der AKN ist der sogenannte Betreiberwechsel-Tarifvertrag. Der beeinhaltet eine Übernahmeklausel, so dass bei Neuausschreibungen von Strecken die bisher auf diesen Linien tätigen Lokführer das Recht hätten, zum neuen Betreiber der Linien mitsamt ihren bisherigen Konditionen zu wechseln.

Die AKN argumentiert bislang, sie könne nicht mit der GdL vereinbaren, dass ein anderes Eisenbahnunternehmen, das nach einer Ausschreibung Strecken von der AKN übernimmt, auch das dort bisher beschäftigte Personal übernehmen muss. Die AKN hätte keine Möglichkeit, das neue Eisenbahnunternehmen zur Übernahme der „dann bisherigen“ AKN-Mitarbeiter zu zwingen, so die AKN in einem Statement auf ihrer Homepage.

Nach Angaben von Harald Ketelhöhn, stellvertretender Bezirksvorsitzender der GdL-Nord, ist die AKN-Argumentation eine reine Schutzbehauptung. So funktioniere ein Übernahmegebot von Lokführern nur dann, wenn beide Unternehmen dem Betreiberwechsel-Tarifvertrag unterliegen. Vielmehr müsse man der AKN unterstellen, dass sie nicht darauf verzichten wolle, mit billigeren Löhnen anderen Bahnunternehmen deren angestammte Bahnstrecken abzunehmen, so der Gewerkschaftsfunktionär.

Die AKN weist gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten die GdL-Vorwürfe zurück: Zwar räumt AKN-Sprecherin Monika Busch ein, dass die AKN-Tochter Nordbahn sich an der Ausschreibung um das Mittelnetz beteilige, bei der Haltung der AKN  im aktuellen Arbeitskampf spiele das aber keine Rolle. „Das Tochterunternehmen agiert eigenständig und hat auch einen eigenen Tarifvertrag“, so die AKN-Mitarbeiterin.

Für die GdL sind aber gerade die verschiedenen eigenen Tarifverträge der Bahnunternehmen das zentrale Problem: „Wir kämpfen darum,daß der Wettbewerb auf der Schiene nicht über Lohndrückerei geführt werden kann.“ Deshalb sei das Ziel der GdL ja, dass alle Bahnunternehmen demselben Branchentarifvertrag inklusive Übernahmeklausel unterliegen, so der GdL-Gewerkschafter Ketelhöhn.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hätten gern auch mit dem AKN-Chef über den Arbeitskampf und die Lage im Unternehmen gesprochen. Doch der hat sich in die Sommerferien verabschiedet: „AKN-Chef Franke muß sich um seinen Hof kümmern und hat deshalb zwei Wochen Urlaub genommen“, rechtfertigt AKN-Sprecherin Monika Busch die Abwesenheit des AKN-Vorstands trotz des so noch nie dagewesenen Ausnahmezustands mit mittlerweile 18 Tagen Dauerstreik.

Nicht ganz so enstspannt wie offenbar der AKN-Chef gehen die Fahrgäste mit der aktuellen Situation bei der AKN um. Die stehen sich nämlich mitunter bis zu einer Stunde auf dem recht ungemütlichen AKN-Umsteigebahnhof Eidelstedt die Beine in den Bauch, berichtet Henstedt-Ulzburger Nachrichten Leser Niels Warnecke. Wenn sich nicht bald etwas ändert, will Pendler Warnecke sein HVV-Abo kündigen.

Christian Meeder

9. August 2011

Brutale nächtliche Schlägerei auf der Hamburger Straße! Ohne erkennbaren Grund wurde ein Jugendlicher nachts von einer Tätergruppe angegriffen. Nachdem der Junge durch einen Schlag geschwächt war, schlugen alle gemeinsam auf das wehrlose Opfer ein. Die Suche nach den Tätern läuft auf vollen Touren.

Der brutale Überfall ereignete sich in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, 7. August. Der 16-Jährige aus der Umgebung von Henstedt-Ulzburg war gegen vier Uhr auf der Hamburger Straße unterwegs. Er kam aus einer Diskothek im Gewerbepark Nord und war zu Fuß auf dem Weg in Richtung AKN-Station Henstedt-Ulzburg. Alkoholisiert! In Höhe des Bahnhofes kamen ihm fünf Männer entgegen. Einer von ihnen sprach den 16-Jährigen an. Unmittelbar danach gingen er und ein weiteres Gruppenmitglied auf den Geschädigten zu. Beide versuchten ihm mit Fäusten ins Gesicht zu schlagen.

Diese Versuche konnte der Angegriffene abwehren. Trotzdem wurde er von der ersten Person mit der Faust getroffen. Dadurch fiel er zu Boden. Sofort schlugen alle fünf Angreifer auf das wehrlose Opfer ein. Der Jugendliche wurde schließlich von seinen später am Tatort eintreffenden  Freunden im Gebüsch liegend aufgefunden. Er musste mit Gesichts- und Nasenverletzungen in die Paracelsus-Klinik gebracht werden.

Die beiden Haupttäter sind etwa 20 Jahre alt. Die erste Schläger ist sehr schlank, etwa 1,90 Meter groß, blauäugig und trägt kurze dunkle Haare; die zweite Person ist schlank und war zum Tatzeitpunkt komplett schwarz gekleidet. Er trug eine Mütze.

Aufgrund dieser neuen Straftat wiederholt die Polizei Henstedt-Ulzburg nochmals ihre Warnung vor den Gefahren des Nachtlebens. Die Eltern sollten ihre jugendlichen Kinder insbesondere zur Nachtzeit abholen oder Taxigeld zur Verfügung stellen.

Jörg Schlömann