Die Gemeindebücherei und –mediothek Henstedt-Ulzburg setzt auch in 2011 ihre Veranstaltungsreihe  „Buchplaudereien“ fort. Mehrmals im Jahr werden hier in lockerer Atmosphäre zu unterschiedlichen  Themen Bücher vorgestellt. Die Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei möchten mit dieser Veranstaltungsreihe Lesetipps geben, interessante Neuerscheinungen und persönliche Favoriten vorstellen und besprechen.  Dieses Mal finden die Buchplaudereien nicht an einem Mittwochabend, sondern am FREITAG, dem 18. November um 19.30 Uhr dem „Nationalen Vorlesetag“ statt. Literatur für und mit, von und über unsere Männer…., ein Abend für Sie und Ihn. Die vergnüglichen, heiteren, aber auch nachdenklichen Geschichten über die besondere Gattung „Mann“ werden sicherlich noch einigen Gesprächsstoff, auch für Zuhause, bieten.

Alle interessierten Leserinnen und Leser sind hierzu herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten (Tel.: 04193/993850 oder E-mail: info@buecherei-hu.de). Auch spontan Entschlossene sind herzlich willkommen.

Am 18. November bieten die Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei außerdem ab 14.30 Uhr, nun schon zum 4. Mal, am Nationalen Vorlesetag Kaffee und Kuchen an, als kleines Dankeschön für die fleißigen Leser und Leserinnen.

Unbestritten: Karin Honerlah, Vorsitzende der WHU-Fraktion, hat Ecken und Kanten, ist wohl – wie man so sagt – nicht ganz einfach. Aber zweifellos ist sie eine starke Frau. Das wissen Fraktionsmitglieder von CDU und SPD seit langem: Ihnen ist sie fraglos ein Dorn im Auge, weil sie von allen Mitgliedern der Gemeindevertretung stets am besten vorbereitet ist auf die Sitzungen und häufig genug unbequeme Fragen stellt, der Verwaltung auch schon mal Dampf macht und so den zügigen Ablauf der Beratungen bremst. Da werden vorher abgestimmte Strategien kurzerhand über den Haufen geworfen, die Verwaltung muss bisweilen Antworten schuldig bleiben. Kurz: Die Spaßbremse hat wieder zugeschlagen!

Das passt nun aber plötzlich auch einigen WHU-Mitgliedern nicht mehr: Ihnen scheint Karin Honerlahs Opposition gegen etablierte Parteien und Verwaltung geradezu peinlich zu sein. Harmonische Politik wollen sie machen nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark, alle Fraktionen zusammen zum Wohl der Gemeinde! Sie vergessen dabei, wie die WHU ihr sensationelles Wahlergebnis von 2008 errungen hat: Man war gegen das Establishment angetreten – erfolgreich!

Wer heute in der WHU gegen die aufmüpfige Fraktionsvorsitzende rebelliert, muss wissen: Ohne sie bricht die Wählergemeinschaft auseinander, weil deren Kontur verloren geht. Wo WHU drauf steht, ist eben Karin Honerlah drin. Denn wer hat jemals etwas vom Vorstand der Wählergemeinschaft gehört, der jetzt gegen die WHU-Frontfrau Front macht? Macht er so weiter, ist’s bald mit der Macht vorbei! CDU und SPD dürften sich die Hände reiben. In zwei Jahren ist nämlich Kommunalwahl…

Jörg Schlömann

14.11.2011

Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg, aus der Kommunalwahl 2008 als stärkste Fraktion in der Gemeindevertretung hervorgegangen, steht vor der Zerreißprobe: Die WHU-Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag musste nach heftigen Streitereien gegen Mitternacht abgebrochen werden, vorgesehene Wahlen konnten nicht mehr stattfinden. Eine offizielle Pressemitteilung wurde von der amtierenden Vorsitzenden Doris Dosdahl erst für Ende der Woche in Aussicht gestellt: Es gibt offenbar noch Abstimmungsbedarf.

Im Kreuzfeuer der Kritik seitens einiger Mitglieder um Bürgervorsteher Carsten Schäfer und die kommissarische Vorsitzende Doris Dosdahl steht Fraktionschefin Karin Honerlah. Ihr wird autoritärer Führungsstil vorgeworfen, sie wurde aus der Versammlung heraus sogar in die Nähe des zurückgetretenen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gerückt, ihr wurde vorgehalten, einem Fraktionszwang das Wort zu reden. In einer Wählergemeinschaft aber habe jeder das Recht, seine eigene Meinung zu vertreten, argumentierte der Schäfer-Flügel.

Anders die Honerlah-Unterstützer: In kommunalpolitisch wichtigen Fragen sollte die Fraktion einen einheitlichen Kurs steuern, wenn der einmal gefunden ist. Man könne intern sehr wohl kontrovers diskutieren, sollte dann aber zu einem Mehrheitsbeschluss kommen. Das Ergebnis sollte dann auch nach außen vertreten werden, wie es das Fraktionsstatut vorsehe, so die Meinung von Karin Honerlah. Uneinigkeit in den eigenen Reihen bei der Außendarstellung schade der WHU und stärke den politischen Gegner.

Die Anhänger der Fraktionsvorsitzenden wollten sich aber nicht nur rechtfertigen. Sie und mehrere „neutrale“ Mitglieder hielten vielmehr dem amtierenden WHU-Vorstand unter Doris Dosdahl Untätigkeit vor: Es habe keinerlei Veranstaltungen gegeben, keine Werbung um neue Mitglieder. Vielmehr sei deren Zahl um zehn Prozent zurückgegangen. Die Kommunikation untereinander sei schlecht.

Der Streit in der WHU schwelt schon seit geraumer Zeit, hat sich aber so richtig an Carsten Schäfers positiver Beurteilung des CCU und seinen jüngsten Überlegungen zu einer Erhöhung der gemeindlichen Steuern entzündet, die inzwischen von CDU, SPD und FDP zurückgewiesen worden sind. Schäfers zustimmende Haltung zum CCU löste bei der Mehrheit seiner Kollegen Unverständnis aus, weil sich die Fraktion noch am 17. August einstimmig gegen den Städtebaulichen Vertrag als Voraussetzung zum Bau des CCU ausgesprochen hatte. Der Bürgervorsteher und seine Anhänger erweckten den Eindruck, als stünden sie auf der Lohnliste der CDU, konnte man aus der Mitgliederversammlung hören.

Am Dienstag, 15. November, nun entscheidet die Gemeindevertretung in nicht öffentlicher Sitzung über eine Änderung des Städtebaulichen Vertrages. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten berichteten bereits darüber. Es ist wahrscheinlich, dass die Mehrheit von CDU, SPD und FDP dem Änderungsvorschlag der Verwaltung zustimmen wird. Spannender ist, ob die WHU-Fraktion geschlossen agiert.

Jörg Schlömann

14.11.2011

Kommentar: Wo WHU drauf steht, ist Honerlah drin

Mit dem 3:0-Heimerfolg über die als Tabellenzweiter  angereisten Kicker von Eintracht Groß-Grönau gelang den A-Junioren des SV Henstedt-Ulzburg nicht nur die große Überraschung des 12. Spieltags in der Schleswig-Holstein-Liga, sondern auch ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.  Mit 13 Zählern beträgt der Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen nun schon neun Punkte. „Der Erfolg war auch in dieser Höhe verdient“, lobte Trainer Tobias Homp seine geschlossen auftretende Formation, die nur eine Chance der Gäste zuließ und selbst noch etliche weitere gute Einschussmöglichkeiten herausspielte. Wir sind endlich in der Schleswig-Holstein-Liga angekommen und haben nun auch mal  zu Null gespielt“, so Homp, der auf die weitere  Entwicklung seines spielstarken Ensembles gespannt ist.  Die Tore erzielten Nico Fischer, Lennart Holfert und Leif  Straube.

Joachim Jakstat

Die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg haben sich das 1:1- (0:1)-Unentschieden beim Heider SV teuer erkauft. Kurz vor der Halbzeit schied Angreifer Tim Jeske , in den vergangenen Wochen einer der effizientesten Akteure im Team von Trainer Jens Martens, mit Verdacht auf eine schwere Wadenprellung, im schlimmsten Fall sogar einen Wadenbeinbruch aus. „Tim ist regelrecht vom Platz getreten worden“ ereiferte sich Martens über die brutale Attacke von Jeskes Gegenspielers  Marcell Voss.

Hätte jemand Martens vor der Partie einen Punktgewinn angeboten, der Coach hätte ohne langes Zögern eingeschlagen. Dem Spielverlauf und den Chancen nach war Martens aber mit der Punkteteilung in Dithmarschen nicht zufrieden. „Wir hätten gewinnen können, eigentlich sogar müssen“, trauerte der SVHU-Fußballlehrer einmal mehr einer Reihe von ausgelassenen Torchancen nach. War die Führung der Gäste (elfte Minuten) nach einem Freistoß von Jan Kaetow, der an Freund und Feind vorbei ins lange Eck trudelte, noch ein wenig glücklich, so hätte Pierre Hallé schon vor dem Wechsel für den zweiten Treffer sorgen können. Der Mittelstürmer vergab freistehend.

Nach dem Ausgleich der Platzherren durch Steffen Holm (56. Minute), dem eine Fehlerkette der SVHU-Defensive, vor allem auf der linken Abwehrseite, voranging, drängten die Heider auf den Siegtreffer, der ihnen sogar noch den Einzug ins Hallenmasters hätte bescheren können. So ergaben sich für die Gäste eine Reihe von Konterchancen, die aber selten zum Abschluss gebracht wurden. Zwei Möglichkeiten ließen Kolja Tirums und Pierre Hallé ungenutzt und kurz vor dem Ende scheiterte auch der eingewechselte Sascha Schwarzwald freistehend. „Unsere Chancenverwertung in den letzten Wochen ist fahrlässig“, tadelte Martens seine Angreifer, die so schon manchen Punkt liegen gelassen haben. Auf Platz zwölf haben die SVHU-Kicker nur vier Zähler Abstand zu den Abstiegsplätzen und in den kommenden Wochen warten auf die Männer von Jens Martens mit dem NTSV Strand 08, dem SV Todesfelde und dem ETSV Weiche Flensburg starke Gegner.

Joachim Jakstat

Nach einem Tagesausflug am Sonnabend waren die beiden Senioren schon fast wieder daheim in Henstedt-Ulzburg angekommen. Doch kurz nach der Abfahrt vom Autobahnzubringer war der Fahrer offenbar nicht mehr ganz bei sich. Der Wagen verließ die Fahrbahn, touchierte einen Baum, hob dann ab und überschlug sich. Wie durch ein Wunder, überstanden die Insassen den Unfall nur relativ leicht verletzt. Der 63-Jährige kam mit einer leichten Gehirnerschütterung, Platzwunden und einem Armbruch, seine Ehefrau mit Prellungen in die Paracelsus-Klinik.

Ebenfalls am Sonnabend kam es in der Norderstedter Straße /Einmündung
Dammstücken zu einem Auffahrunfall. Dabei waren drei Fahrzeuge beteiligt. Der Verursacher, ein bislang unbekannter Fahrer eines dunklen Kombis mit Hamburger Kennzeichen, beging Fahrerflucht. Hinweise auf den flüchtigen Fahrer nimmt die Polizei in Henstedt-Ulzburg unter Tel. 04193-99130 entgegen.

CM

Kritik hat die Anregung von Bürgervorsteher Carsten Schäfer, die Gemeindesteuern in Henstedt-Ulzburg zu erhöhen, bei der liberalen Fraktion hervorgerufen: „Steuererhöhungen werden von der FDP nicht mitgetragen. Es kann nicht sein, dass das einzige Instrument der Politik zur Konsolidierung des Haushaltes wieder einmal Steuererhöhungen sind“, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

Vielmehr vermißt die FDP bei allen Parteien den Willen zum konsequenten und sinnvollen Sparen. „Wir leisten uns Luxusausgaben, treiben die Personalkosten in die Höhe und betreiben eine wirre Ausgabenpolitik“, sagt Fraktionsvorsitzender Klaus-Peter Eberhard.

Die FDP unterstützt daher den Vorschlag von Bürgermeister Thormählen für einen Haushalts-Roundtable in Henstedt-Ulzburg. So sollte eine Arbeitsgruppe mit je zwei Mitgliedern aus jeder Fraktion und der Verwaltung in einer Klausursitzung einen fraktionsübergreifenden Sparkatalog aufstellen. Die Parteien, so die FDP, müßten jetzt alle Verantwortung übernehmen, auch wenn dies im Einzelfall zu schmerzhaften Einsparungen führen werde.

„Wir wollen“, so Eberhard, „keine pauschalen Rasenmäher-Sparpakete. Wir wollen aber erreichen, dass bei jeder Ausgabe gezielt nach deren Sinn gefragt wird. Wir müssen Einigkeit darüber erzielen, dass weitere Leistungsverbesserungen derzeit kaum erreichbar sind. Vieles ist wünschenswert und eine gute Idee, nur bezahlbar ist es derzeit leider nicht.“ Dies werde, so bedauert Eberhard, auch für gewünschte Mehrausgaben in den Bereichen Kinderbetreuung und Soziales gelten. „Wir müssen endlich Schluß damit machen, ständig über unsere Verhältnisse zu leben. Das tut weh, aber griechische Verhältnisse kann niemand wollen“, bekräftigt der FDP-Fraktionsvorsitzende.

Auch Einnahmeerhöhungen können nach Ansicht der Liberalen erreicht werden. „Wir müssen jedoch den Kuchen größer machen, nicht die Menschen ärmer,“ sagt Klaus-Peter Eberhard. Einnahmeerhöhungen könne es dadurch geben, dass Henstedt-Ulzburg weiter ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibe. Dies werde jedoch durch die Forderung nach Steuererhöhungen konterkariert.

Jörg Schlömann

13.11.2011

Die Gemeindeverwaltung gewährt der Tempo-30-Zone in der Wilstedter Straße weiterhin eine Gnadenfrist. So datiert die verkehrsrechtliche Weisung des Kieler Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr vom September 2011, unternommen hat die Gemeinde allerdings noch nichts. Auch am heutigen Sonntag war entlang der  Wilstedter Straße alles wie gehabt. Neben Tempo 30 zwischen der Norderstedter Straße bis zum Ortseingangsschild unweit des  Brüderhofs, gilt wie ehedem die rechts vor links Regelung. Auch vom angeordneten absoluten Halteverbot vor den dortigen Reihenhäusern kündigt noch kein Schild.

Wie berichtet hat sich Protest gegen den Wegfall der Verkehrsberuhigung formiert. Anwohner haben eine Bürgerinitiative gegründet: Sie befürchten, dass die Wilstedter Straße zukünftig noch mehr Durchgangsverkehr anzieht. Auch das absolute Halteverbot zwischen Immbarg und Tannenweg sorgt für Unverständnis. Das erste Treffen der Bürgerinitiative findet nun am  Montag, den 14. November um 19:30 Uhr im Tennisclub Alsterquelle statt.

Christian Meeder

13.11.2011

Nach dem 26:26 (14:14)-Unentschieden im Landesderby zwischen dem SV Henstedt-Ulzburg und dem TSV Altenholz versammelten sich die Gäste zum Jubelkreis und feierten den Punktgewinn. Die Akteure des SVHU verließen mit gesenkten Köpfen die Spielfläche.  Für die Hausherren war die Punkteteilung eine gefühlte Niederlage.  Nicht nur, weil Uwe Kalski für die Gäste der Ausgleich acht Sekunden vor dem Ende in einer 6:4-Überzahlsituation gelang.  Der SVHU kam nur schwer in Tritt.  Von Beginn an zeigten die Gäste mehr körperliche Präsenz, suchten die Zweikämpfe und konnten von den Unparteiischen zunächst kaum geahndet, den Angriffsschwung der Hausherren mit robuster Abwehrarbeit  stoppen. Ein 7:3-Vorsprung für den TSVA nach elf Minuten war die logische Konsequenz des engagierten Auftritts. Erst als die Gastgeber nach einer Auszeit durch Trainer Tobias Skerka dagegen hielten,  entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Über  ein 7:7  (14.) ging der SVHU sogar mit 12:10 in Führung, doch der knappe Vorsprung wurde bis zum Pausenpfiff wieder her gegeben. Auch nach der Pause „würgten“ sich die Hausherren  zu einem kleinen Polster (18:16; 40.), doch  unvorbereitete Abschlüsse, ein guter Altenholzer Keeper Florian Hossner  und eine Reihe zweifelhafter Schiedsrichterentscheidungen gerade bei Gegenstößen verhinderten ein weiteres Absetzen. Selbst eine 6:4-Überzahl-Situation konnten die Hausherren nicht dazu nutzen, sich entscheidend abzusetzen. Als dann Rasmus Gersch gegen seinen alten Verein eine Minute vor dem Ende einen Strafwurf zum 26:25 in die Maschen setzte, schien sich doch noch alles zum Guten zu wenden. Doch Uwe Kalski zerstörte mit seinem finalen Wurf acht Sekunden vor dem Ende alle Hoffnungen der Gastgeber auf zwei Zähler zu einem an diesem Tag insgesamt leistungsrechten Unentschieden.

„Wir haben heute wirklich nicht clever gespielt, insbesondere in Überzahl “, kritisierte Trainer Tobias Skerka. „Uns fehlte die Ruhe, die Angriffe  auszuspielen. Wir haben immer wieder eins gegen eins Situationen gesucht und die meisten dieser Zweikämpfe verloren. Damit sind wir Altenholz ins offene Messer gelaufen“, so der enttäuschte Coach, der das Duell mit Trainerfreund und Kollege Torge Greve nur zu gerne gewonnen hätte.

Joachim Jakstat

SV Henstedt-Ulzburg: Markus Noel, Malte Hillermann (n.e.) – Florian Bitterlich (2), Till Krügel (2), Stefan Pries (2), Amen Gafsi )1), Lasse Kohnagel (7), Lars-Uwe Lang (1), Rasmus Gersch (5/2), Julian Lauenroth (n.e.), Tim Völzke (1), Jan Wrage (1), Tim Philip Jurgeleit (5/3), Jens Thöneböhn (n.e.).

TSV Altenholz – Florian Hossner, Nick Weber – Max Lipp (6/3), Lukas Stürze, Bevan Calvert (2), Sebastian Opderbeck (3), Christian Schwarz (5), Uwe Kalski (3), Thorben Plöhn (2/1), Mathis Wegner (1), Patrick Starke (4).

Die Aktion „Henstedt-Ulzburg pflanzt“ ist dann doch noch ein Erfolg geworden. Dank „Walli“, dem von der Verwaltung kreierten Maskottchen wurden rund 1.600 Euro gespendet, für die bei einer Markenbaumschule Pflanzen gekauft werden konnten, die jetzt die Grünfläche östlich der Hamburger Straße, zwischen Kiefernweg und Rhinkatenweg, zieren. Initiiert worden war die Aktion, die anfangs recht schleppend verlief, durch eine Anfrage der WHU-Fraktion im Umwelt- und Planungsausschuss.
Auf der Grünfläche stehen jetzt vier Walnuss- und zwei Ahornbäume, elf Holz-Äpfel und ebenso viele Wildflieder (Solitäre), zehn Wildbirnen, 50 Felsenbirnen, zehn weiße Hartriegel, 40 Schlehen, 20 Gold-Johannisbeeren, 50 Heckenrosen, 50 Ohrweiden, 20 Wildflieder und 20 gewöhnliche Schneebälle. Weiter wurden von zahlreichen Bürgern zu der Aktion Pflanzen aus dem eigenen Garten mitgebracht. Häufig handelte es sich dabei um Gehölze, die die Kinder aus den Früchten selbst gezogen haben – unter anderem Eichen, Kastanien, Lärchen und Speierling.
Ein Gartenbau-Unternehmen stellte für die Arbeiten Maschinen zur Verfügung, um die Bürger mit dem Pflanzen der Bäume und Sträucher nicht zu überfordern. Die Aktion wurde betreut von den Mitarbeitern des Baubetriebshofes und des Sachgebiets Grünplanung und Umwelt der Gemeinde, die dazu mitteilt: „Maskottchen Walli bedankt sich bei allen Spendern!“
Jörg Schlömann

Der Bericht zur Nummernvergabe bei Edeka Oertwig an der Frischetheke hat bei den Lesern der Henstedt-Ulzburger Nachrichten überwiegend Kopfschütteln ausgelöst: Das sei ja wie auf dem Amt, gut dass es in Henstedt-Ulzburg genügend Einkaufs-Alternativen gebe – so oder ähnlich lautete die Mehrzahl der Leserkommentare.
Auch Chefredakteur Jörg Schlömann staunte zunächst Bauklötze, als er den Text von Kollegin Gabriele David auf den Tisch bekam: „Schaffen es die Leute etwa nicht mehr, sich ordentlich in Reih und Glied aufzustellen?“ fragte er sich. Tja, nichts anderes steckt wohl hinter dem Vorgehen des Supermarktes. Ganz offensichtlich ist es in der Vergangenheit zu Drängeleien unter den Kunden um den ersten Platz an der Frischetheke gekommen.
Die den Kunden zukünftig abverlangte Disziplin an der Fleischtheke ist nicht der einzige Anhaltspunkt, dass wohl zu viele Henstedt-Ulzburger mit den berühmten Sekundärtugenden auf Kriegsfuß stehen. Auch bei der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschuss im Rathaus wurde das deutlich: Als der Nabu-Ortsvorsitzende Holger Möckelmann an die Verwaltung appellierte, aufgrund vieler freilaufender Hunde im Naturschutzgebiet Alsterniederung Schilder mit dem Hinweis „Leinenpflicht“ aufzustellen, bekam er von Bürgermeister Thormählen die wenig ermutigende Antwort, die Gemeinde stelle überall allerlei Schilder auf, nur halte sich leider kaum jemand daran.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde dann erkennbar, dass offenbar selbst die Lehrerschaft an der Olzeburchschule ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht wird. An der ehemaligen Hauptschule ist eine Neugestaltung des Vorplatzes inklusive der Parkflächen für rund 280.000 Euro geplant. Den Einwand von Ausschussmitgliedern, vielleicht doch auf einen Teil der Parkplätze zugunsten eines zusätzlichen Fußgängerweges zu verzichten, da den Lehrern durchaus zuzumuten sei, leer stehende Parkplätze des naheliegenden Schulzentrums zu benutzen, konterte Bürgermeister Thormählen mit dem Hinweis, schon jetzt werde von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht. Stattdessen würden die Autos auf  den Grünflächen kreuz und quer abgestellt.

Der Edeka-Markt hat Konsequenzen aus dem Verhalten einiger seiner Kunden gezogen, die Worte des Bürgermeisters zeigen, dass die Gemeindeverwaltung  vor den  Regelverstößen der Bürger eher zu kapitulieren scheint.
Was meinen Sie, brauchen wir in Henstedt-Ulzburg nicht nur im Supermarkt wieder mehr Ordnung und Strenge?

Christian Meeder

Bei der Vorbereitung und Umsetzung gemeindlicher Beschlüsse hat die Henstedt-Ulzburger Verwaltung offenbar Defizite. Das wurde bei der turnusmäßigen Sitzung des Umwelt- und Planungsausschuss deutlich. Wie üblich hatten gegen Ende der Sitzung Bürger, Ausschussmitglieder und anwesende Gemeindevertreter die Möglichkeit, an die Verwaltung allgemeine Anfragen zu richten. Zunächst lief alles rund: So erhielt Siegfried Ramke (SPD) auf seine Frage nach einem gemeindlichen Parkkonzept die ihn zufriedenstellende Auskunft von Bürgermeister Thormählen, das Konzept befände sich kurz vor der Vollendung.

Auch Ausschussmitglied Jens Müller (CDU) war zufrieden: Er hatte den Spieß umgedreht, statt einer Frage unterrichtete er den Bürgermeister über sanierungsbedürftige Strommasten in der großen Lohe. Der Verwaltungschef versprach, der Sache nachzugehen und sich mit EON in Verbindung zu setzen.

Dann allerdings wollte auch Karin Honerlah (WHU) etwas wissen: Wie denn der aktuelle Stand bei der geplanten Optimierung der Ampelschaltungen entlang der Hamburger Straße sei, fragte sie die Verwaltung. Wie im Mai dieses Jahres berichtet, hatten Verkehrsplaner herausgefunden, dass die Autofahrer auf Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsachse offenbar seit Jahren unnötig im Stau stehen. Freie Fahrt auf der Hamburger Straße hatten wir damals euphorisch getitelt.

Auf diesen Genuss müssen die Bürger der Großgemeinde allerdings noch länger warten. Das machte die kuriose Antwort von Ortsplaner Volker Duda klar: Für die Umsetzung der Maßnahme stehe noch eine Entscheidung des Umwelt- und Planungsausschusses an, erklärte dieser den staunenden Politikern. Stirnrunzeln bei Karin Honerlah: „Aber wir sitzen doch gerade im Umwelt- und Planungsausschuss.“ Auch Folker Brocks und Elisabeth von Bressensdorf (beide CDU) waren perplex. „Das hätte doch heute auf dem Tisch liegen müssen“, erregten sie sich. Doch es lag nicht auf dem Tisch, Planer Duda konnte auch keine vernünftige Erklärung dafür liefen. Es sah so aus, als ob die Verwaltung die „grüne Welle“ einfach nicht mehr auf der Rechnung hatte.

Vielleicht ja, weil ganz andere Dinge der Verwaltung den Blick auf das Wesentliche verstellen: Er habe sich ein bisschen in die Auerochsen verguckt, bekannte Bürgermeister Thormählen, als es bei einem vorherigen Tagesordnungspunkt um die Frage ging, welche Art von Rindern zukünftig auf den Wiesen nördlich des Autobahnzubringers weiden sollen. Wie im Juli berichtet , sollen dort „Robustrinder“ für optimale Lebensbedingungen von Kiebitz & Co. sorgen, deren aktueller Lebensraum südlich des Autobahnzubringers von der Gemeinde für die Vergrößerung des Gewerbegebietes beansprucht wird.

Christian Meeder

10.11.2011

Die Zuschauer in der Sporthalle des Schulzentrums an der Maurepasstraße werden in diesen Wochen mit Spitzenhandball verwöhnt. Schon eine Woche nach dem Topspiel mit einem 38:34-Erfolg gegen die als verlustpunktfreier Spitzenreiter angereisten Handballfreunde aus Springe gastiert mit dem TSV Altenholz ein Landesrivale in Henstedt-Ulzburg, der seit 1982 rund 20 Jahre Zweitliga-Erfahrung sammeln konnte. Die Mannschaft von Trainer Torge Greve reist als Tabellenfünfter (13:7 Punkte) an und hat zuletzt den SV Beckdorf mit einem 42:31-Kantersieg aus der Halle gefegt.

„Es gibt keinen Grund, Altenholz zu unterschätzen“, sagt  SVHU-Coach Tobias Skerka, „nur wenn wir nachlegen, ist der Erfolg gegen Springe etwas wert.“ Entsprechend schweißtreibend war das Trainingsprogramm unter der Woche. Hinzu kommt das ausgiebige Video-Studium des Gegners. Florian Bitterlich, Tim-Philip Jurgeleit und Rasmus Gersch, die in der Vergangenheit das Trikot der Wölfe aus Altenholz trugen, sind besonders motiviert.

„Es bringt immer besonders Spaß, gegen alte Mannschaftskameraden zu spielen“, sagt Bitterlich, der zuletzt gegen Springe ansteigende Form unter Beweis stellte. Die angeschlagenen Tim Völzke und Lars-Uwe Lang dürften am Sonnabend (18 Uhr, Sporthalle SZ an der Maurepasstraße) wieder fit sein. Keeper Stephan Hampel hat nach seiner Meniskus-Operation wieder mit dem Lauftraining begonnen, wird aber in den nächsten beiden Partien definitiv nicht im Kader stehen. „Wir haben mit Markus Noel und Malte Hillermann zwei starke Keeper. Stephan  kann in Ruhe seine muskulären Defizite aufarbeiten“, sagt Skerka.

Joachim Jakstat

Dass „Kunst und Klinik“ funktioniert, zeigt die Hartenholmer Malerin Elfi Saupe mit ihrer Ausstellung „Maritimes & Meer“ im Foyer der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg auf unverwechselbare elfi-art. Die Künstlerin hat sich den Elementen des Nordens vorwiegend in Acryltechnik auf Leinwand genähert. „Die Farbe Blau birgt so viele Schattierungen und lässt jede Stimmung auf der Leinwand lebendig werden“, meint die gebürtige Hamburgerin, die neben den maritimen Motiven auch Blumen und Tiere zu ihren bevorzugten Themen zählt.

Das nordische „Preussischblau“ und das mediterran leuchtende „Ultramarin“ stehen dabei in dynamischer Wechselwirkung und lassen das Meer auf die Leinwand und ins Bild fließen. Faszinierend ist immer wieder der Wechsel zwischen hellen und dunklen Blauabstufungen, bis hin zu grünlich schimmernden Nuancen. Ein Bild der Künstlerin wird von Torsten Thormählen, Bürgermeister der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, versteigert. Der Erlös soll für einen guten Zweck gespendet werden. Für die musikalische Begleitung am Klavier sorgt ein Nachwuchstalent aus der Schule von Lilya Zilberstein. Ausstellungseröffnung mit Musik und maritimen Leckereien ist am Montag, 14. November, um 18.30 Uhr in der Paracelsus-Klinik, Wilstedter Straße 134. Im Internet ist Elfi Saupe mit ihrer eigenen Homepage unter www.elfi-art.meinatelier.de und auf facebook unter elfi-art zu finden. In Bad Segeberg betreibt sie seit 2010 eine eigene Galerie, die auf Nachfrage geöffnet hat.

Jörg Schlömann

Im Ringen um das CCU ist offenbar die Schlussrunde eingeläutet worden: Die Gemeindevertretung befasst sich am Dienstag, 15. November, ab 19.30 Uhr zum wiederholten Male mit dem Thema – am Schluss, in nicht öffentlicher Sitzung. Dabei wird es darum gehen, den Projektentwicklern Skrabs und Will noch einmal entgegenzukommen, damit das Einkaufszentrum gebaut werden kann.

Beschlusslage bisher ist: Bürgermeister Torsten Thormählen darf den Städtebaulichen Vertrag, der die Voraussetzung zum Bau ist, für die Gemeinde erst unterzeichnen, wenn für das Projekt die Finanzierungsbestätigung eines seriösen Geldinstituts vorliegt. Die Hamburger Sparkasse ist an dem Vorhaben interessiert, ziert sich aber mit der verlangten verbindlichen Zusage der Finanzierung. Auf dem Tisch des Bürgermeisters liegt offenbar seit August ein Brief des Kreditinstituts, der die Finanzierung des Projekts wohl lediglich in Aussicht stellt.

Die Gemeindevertreter müssen nun darüber entscheiden, ob ihnen ein solches Angebot anstelle einer Garantie ausreicht, um den Bürgermeister zu ermächtigen, den Städtebaulichen Vertrag zu unterzeichnen. Die Projektentwickler nämlich dürften unter Zeitdruck stehen und geben den an die Entscheidungsträger weiter: Bürgermeister Thormählen meinte in der Montag-Sitzung des Umwelt- und Planungsausschuss auf Anfrage eines Bürgers nach dem Stand der Dinge, man sei in letzten Gesprächen mit den Herren Skrabs und Will.

Offenbar hat der vorgesehene „Ankermieter“ Kaufland seinen Einzug ins CCU nur unter der Voraussetzung zugesagt, dass der Laden im Herbst 2013 eröffnet werden kann. So erklärt sich auch die ausweichende Einlassung von Kaufland gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten, man wolle erst die planungsrechtlichen Voraussetzungen abwarten, bevor man sich zum Standort CCU abschließend äußere.

Allem Anschein nach werden CDU und SPD am Dienstag die Kröte schlucken, dem Druck nachgeben, den Projektentwicklern in Sachen Finanzierungsgarantie entgegenkommen und anfängliche Bedenken hinsichtlich des Projekts über Bord werfen. Man setzt offenbar bei Christ- und Sozialdemokraten als Faustpfand auf die beiden gemeindeeigenen Grundstücke im CCU-Arreal, die man ja den Projektentwicklern vorenthalten könnte, falls die ihren Versprechungen nicht nachkommen sollten.

Längst haben sich CDU und SPD von ihren anfänglichen Ansprüchen an ein CCU weit entfernt. Noch heute ist auf der SPD-Homepage die „Forderung“ zu lesen nach einem „mindestens mittleren Qualittätsniveau“ des Projekts. Beide Parteien haben von Aufenthaltsqualität gesprochen, die nun wohl ein Eiscafé, ein Drogeriemarkt und der Anbieter von Wohn-Schnickschnack bringen sollen, die als Mieter im Gespräch sind.

Und zum wahrscheinlichen Ankermieter steht auf der sozialdemokratischen Homepage: „Die SPD hat sich deutlich gegen ein SB-Warenhaus von Kaufland oder einer anderen Warenhauskette ausgesprochen…“ Dem Unternehmen wird es herzlich gleichgültig sein, ob es von den Henstedt-Ulzburger Kommunalpolitikern als SB-Warenhaus oder Supermarkt anerkannt wird. Und auch bei der CDU war man anfangs gegen eine Kaufland-Ansiedlung. Vielleicht ist den Christdemokraten der Kern des CCU inzwischen gleichgültig geworden, wenn nur die Bebauung drum herum mit der Passage zur Bahnhofstraße stimmt.

Jörg Schlömann

9.11.2011