Der CDU-Ortsverband lädt zu seiner ersten InfoVeranstaltung in diesem Jahr in das Hotel Scheelke  ein. Am Donnerstag, den 2.2.2012 um 20.00 Uhr, wird der Landtagskandidat des Wahlkreises Segeberg West, Volker Dornquast über Infrastrukturthemen in der nördlichen Metropolregion Hamburg referieren und den Besuchern Fragen beantworten. Der Abend steht unter dem Thema: „Eine positive Entwicklung von Schleswig-Holstein braucht eine gute Infrastruktur“ und es wird neben verkehrlichen Themen (u.a. AKN, A7-Ausbau) auch einen Ausblick auf die geplanten Stromautobahnen geben, die ein wichtiger Faktor für das wirtschaftliche Wachstum in Schleswig-Holstein werden können. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region. Weitere Informationen unter http://CDU-HU.de.

Harsche Kritik hat der Meinungsbeitrag von Jörg Schlömann zur offenen Jugendarbeit in der Großgemeinde bei Lesern der Henstedt-Ulzburger Nachrichten ausgelöst. Unser Chefredakteur hatte in einem Kommentar die Frage aufgeworfen, ob die Summe von jährlich 380.000 Euro für die sogenannte offene Jugendarbeit nicht effektiver eingesetzt werden könnte; denn – so Schlömanns Empfinden nach dem Besuch der jüngsten Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses: Die Mitarbeiter  der Einrichtungen scheinen sich einen Großteil ihrer Zeit mit der Verwaltung ihrer selbst anstatt mit ihrer eigentlichen Aufgabe zu beschäftigen.

Nicht zuletzt beim Lesen des Jahresberichts sah sich Schlömann in seinem Eindruck bestätigt. Darin ist den Mitarbeitern bei der Aufzählung ihrer Alltags-Aufgaben zuerst folgendes eingefallen: „Gegenseitiges Vertreten bei krankheits- oder urlaubsbedingtem Fehlen von Kollegen.“

Nicht gut an kam Schlömanns Kommentar bei mehreren Lesern der Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Diese meldeten sich in zahlreichen geharnischten Kommentaren zu Wort. Dabei waren sie in ihrer Wortwahl wenig zimperlich. Möglicherweise ein Grund, warum kaum einer der Kritiker mit seinem Namen für seine Meinung einstand. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben aufgrund der Vielzahl trotzdem zwei der anonymen Kommentare veröffentlicht. An dieser Stelle sei aber noch einmal darauf hingewiesen, dass dies eine Ausnahme bleiben wird.

Kein Problem damit, seinen Leserkommentar mit vollem Namen zu versehen, hatte Henstedt-Ulzburgs Polizeichef Jens Rossow. Gleichwohl konnte auch er Schlömanns Meinungsbeitrag nichts Positives abgewinnen. Henstedt-Ulzburg habe das beste Jugendzentrum, das er sich vorstellen könne. Und nun werde auch das noch kritisiert, so der Ordnungshüter. Rossow empfahl Kritikern der Jugendarbeit, sich erst einmal beim Rat für Kriminalitätsverhütung zu informieren, bevor man undifferenziert an die Öffentlichkeit geht.

Und was sagt Schlömann zu dem Wirbel um seinen Kommentar?

Unser Chefredakteur: „Ich habe wiedergegeben, was ich beim Hören und Lesen des Jahresberichts empfunden habe. Und ich bleibe dabei. So ganz nebenbei: Natürlich habe ich auch mit mehreren Ausschussmitgliedern und weiteren Kommunalpolitikern gesprochen. Und auch die waren nicht gerade angetan von dem, was sie gehört hatten. Öffentlich dazu geäußert hat sich bislang allerdings niemand von ihnen. Das mag daran liegen, dass am Ende der Sitzung noch einmal hinter verschlossenen Türen über das Thema gesprochen worden ist.“

Christian Meeder
29. Januar 2012

Wer will sich 10.000 Euro Belohnung verdienen? Wer kann der Polizei helfen? Am 31. Oktober 2011 war in Henstedt-Ulzburg eine alleinstehende Frau überfallen und ausgeraubt worden. Dabei hatten die Täter einen stattlichen Geldbetrag sowie hochwertigen Goldschmuck erbeutet. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten berichteten über das offenbar gut vorbereitete schwere Verbrechen in ihrer Ausgabe vom 1. November 2011.

Jetzt haben die Staatsanwaltschaft Kiel und die Geschädigte insgesamt 10.000 Euro Belohnung auf die Ergreifung der Täter ausgelobt! Es lohnt sich also, das Gedächtnis zu durchforschen!

Zur Erinnerung: In den frühen Morgenstunden des 31.Oktober 2011, ein Montag, drangen zwei maskierte Männer in das Einzelhaus der alten Dame an der Straße Große Lohe ein. Sie fesselten und bedrohten die Hausbesitzerin und raubten anschließend einen Geldbetrag in Höhe von von mehreren Tausend Euro sowie hochwertigen Goldschmuck. Ihre Beute verstauten die Täter in einer rot-schwarzen Sporttasche aus dem Haushalt des Opfers. Anschließend gelang es den beiden Männern, unerkannt zu entkommen.

Wegen der Schwere des Verbrechens hat die Kriminalpolizei-Inspektion Kiel die Aufklärung des Falls übernommen. Ein weiterer Grund: Die Täter von Henstedt-Ulzburg kommen möglicherweise noch für weitere ähnliche Straftaten im Raum Südholstein/Hamburg in Betracht, sodass großflächigere Ermittlungen hilfreich sein könnten. Mit einem Fahndungsfoto der aus dem Einzelhaus in der Großen Lohe entwendeten Tasche wenden sich die Ermittler jetzt an die Öffentlichkeit und stellen folgende Fragen:

Wer hat in den frühen Morgenstunden des 31. Oktober 2011 im Bereich Große Lohe verdächtige Beobachtungen gemacht?

Wem sind dort verdächtige Personen – eventuell mit Fahrrädern oder Kraftfahrzeugen – aufgefallen?

Wer kann Hinweise zu der abgebildeten Tasche geben?

Wer kann Hinweise zu dem geraubten Schmuck geben?

Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Kiel eine Belohnung von 2.500 Euro ausgelobt. Darüber hinaus stellt die Geschädigte für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter oder zum Auffinden des Schmucks führen, 7.500 Euro Belohnung zur Verfügung.

Die Kieler Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kiel weitere Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0431/160 3333 mit den Kriminalbeamten in Verbindung zu setzen oder den Polizeiruf 110 zu wählen.

Jörg Schlömann

27. Januar 2012

Gut, dass keine Jugendlichen anwesend waren, sie hätten gar nicht begriffen, dass es hier um sie ging“, war mein erster Gedanke, nachdem ich die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses verlassen hatte. Seit drei Jahren beschäftigt sich das Gremium mit der offenen Jugendarbeit in den beiden Foren Tonne und Rhen. Seit drei Jahren sind viele Kommunalpolitiker mit dem, was dort passsiert, offenbar nicht recht zufrieden. Die Jugendlichen wohl auch nicht, sonst wären die Besucherzahlen höher: durchschnittlich 30 pro Tag in der Tonne, 40 auf dem Rhen.

Wenn aber die Arbeit mit den Jugendliche so ist, wie der Jahresbericht über die Tätigkeit in den beiden Foren, darf man sich über gar nichts wundern. Unter „Alltags-Aufgaben der Mitarbeiter“ finden sich Stichworte wie „Gegenseitiges Vertreten bei krankheits- oder urlaubsbedingtem Fehlen von Kollegen“ an erster Stelle. Dann folgen unter anderem „Überwachung der Nutzung und Einrichtung von verschiedenen Media-Geräten“, „Aufgreifen allgemeiner Trends und konkreter Gefährdungsmomente“, „Netzwerkpflege/soziales Netz; Gespräche und Treffen mit ehrenamtlichen Unterstützern und Vertretern anderer Verbände, Vereine, Institutionen usw.“, „Besuch von Fortbildungen“, „Inventarisierung“, „Aufräumen, handwerkliche Tätigkeiten, Reinigungsarbeiten usw.“, „Anbringen von Dekoration“, „Überwachung und Pflege der Einrichtungsgegenstände/Mobiliar“, „Stellwände bestücken“, „Lesen von Fachliteratur“, „Erstellen von Anmelde- und Buchungslisten“…

Ach ja, von „Förderung des Sozialverhaltens“ und „Vermitteln von gesellschaftlichen Werten und Normen“ ist in dem Bericht über die offene Jugendarbeit in Henstedt-Ulzburg unter anderem auch die Rede. Fast hätte ich doch ganz vergessen, das zu erwähnen. Wäre nicht weiter schlimm gewesen, weil die, um die es geht, angesichts eines solchen Vokabulars ohnehin längst auf Durchzug geschaltet hätten. Dabei sollen sich doch die Jugendlichen angesprochen fühlen.

Rund 380.000 Euro hat den Bürger diese Arbeit im vergangenen Jahr gekostet. Unsere Volksvertreter sollten sich dringend Gedanken darüber machen, ob das Geld nicht besser für unsere Jugendlichen angelegt werden kann. Diese Erkenntnis kommt nicht mir. Sie ist dem Jahresbericht selbst zu entnehmen: „Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist gezwungen umzudenken.“ Hoffentlich bald!

Jörg Schlömann

Die Kinderbetreuung in Henstedt-Ulzburg wird weiter ausgebaut! Einstimmig signalisierte der Kinder- und Jugendausschuss der Gemeindevertretung, dem SVHU und der Lebenshilfe Kaltenkirchen, ihre Planungen für eine Sportkita am Bürgerpark sowie eine Integrationseinrichtung an der Straße Hogenmoor fortzusetzen.

Die Lebenshilfe Kaltenkirchen möchte am Hogenmoor eine Tagesstätte für behinderte und nichtbehinderte Kinder errichten. Sie unterhält eine solche Einrichtung bereits seit geraumer Zeit in der Nachbarstadt und hat Erfahrungen mit solchen Projekten gesammelt. Vorgesehen ist ein zweigeschossiges Gebäude für vier Gruppen. Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Kaltenkirchen stellte den Kommunalpolitikern das Vorhaben in groben Zügen vor.

Für den Sportverein Henstedt-Ulzburg erläuterte dessen Vorsitzende Nadine Lange die Pläne für eine Sport-Kindertagesstätte im Bereich der Tennisplätze am Bürgerpark. Neben der regulären Betreuung soll in der Einrichtung besonderer Wert auf Bewegung bei den Kleinen gelegt werden.Dazu seien natürlich spezielle Räumlichkeiten erforderlich, was wahrscheinlich zu zusätzlichen Betreuungskosten für die Eltern führen werde.

Beide Konzepte wurden von den Mitgliedern des Kinder- und Jugendausschusses positiv bewertet. Die beiden Vereine wollen jetzt ihre Planungen zügig vorantreiben und Finanzierungsvorschläge sowie Kooperationsverträge für die Gemeinde ausarbeiten.

Jörg Schlömann
26. Januar

Erst die Schließung des Krankenhauses in Kaltenkirchen habe die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Rhen in Schieflage gebracht. Das erklärte das Paracelsus-Management auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz am Mittwoch. Denn anders als erwartet, hätten sich die Patientenströme aus Kaltenkirchen nicht zur Klinik in Henstedt-Ulzburg verlagert. Stattdessen hätten sich Patienten etwa nach Neumünster, Segeberg oder gleich nach Hamburg umorientiert. Als Folge davon liege die Auslastung der erst kürzlich erweiterten Klinik auf dem Rhen bei mageren 50 Prozent. „Der Standort macht Minus“, so Alfred Felscher, Sprecher der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken auf Nachfrage der Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Auch zukünftig traut sich das Unternehmen nicht zu, das Ruder herumzureißen und wieder in die schwarzen Zahlen zu gelangen: Zwar sei es möglich, dass sich wieder mehr Patienten für die Klinik auf dem Rhen entscheiden, der wirtschaftliche Druck durch konkurrierende Krankenhaus-Konzerne in der Region sei aber insgesamt immens hoch. Denn die Unternehmens-Konzentration sei hier weitaus größer als in anderen Regionen. So hätten sämtliche Mitbewerber in der Umgebung mehrere Häuser und könnten so Synergien und wirtschaftliche Ressourcen nutzen. Ein Wettbewerbsvorteil, den die Paracelsus-Kliniken nicht aufholen könnten. Denn die nächstgelegenen Paracelsus-Häuser Bremen und Hannover seien zu weit entfernt, um Synergien heben zu können oder eine engere medizinische Zusammenarbeit zu ermöglichen, so die aus Osnabrück angereiste Geschäftsführung.
Der Erhalt des Standorts sei deshalb nur im Schulterschluss mit anderen Häusern eines Verbundes wirtschaftlich tragbar, hieß es weiter. Deshalb solle die Klinik in einem strukturierten Bieterverfahren verkauft werden. Dafür gebe es auch schon mehrere Interessenten. Keine Auskunft gab es dazu, in welcher Größenordnung sich der Kaufpreis bewegen könnte.

Dafür gab es beruhigende Worte für die knapp 500 Beschäftigten der Klinik. Diese müssten sich um ihre Arbeitsplätze keine Sorgen machen. Denn Personalspielraum nach unten hätte das Haus keinen mehr, nachdem man sich erst kürzlich von einem Teil der Belegschaft mittels Sozialplan verabschiedet habe, so dass Unternehmens-management.

Betriebsratmitglied Siegfried Graf ist da gleichwohl etwas skeptischer als die Unternehmensführung: Wenn ein neuer Betreiber Synergieeffekte heben wolle, werde das Verwaltungspersonal wohl nicht ungeschoren davonkommen, so der Arbeitnehmervertreter zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.
Die Paracelsus-Kliniken mit Sitz im niedersächsischen Osnabrück betreiben in Deutschland 40 Krankenhäuser beziehungsweise medizinische Einrichtungen. Das Haus auf dem Rhen gehört seit 1977 zur Paracelsus-Gruppe. Um so überraschender für viele nun der Verkauf. Auch für Bürgermeister Thormählen: „Ich habe davon auch erst aus der Zeitung erfahren“, so der Verwaltungschef während der jüngsten Gemeindevertretersitzung.

Christian Meeder
25. Januar 2012

Die Kriminalität in Henstedt-Ulzburg scheint so niedrig nicht zu sein. Zu diesem Eindruck zumindest kann man kommen, wenn man sich die häufigen Polizeimeldungen auf den Seiten der Henstedt-Ulzburger-Nachrichten zu Gemüte führt.
Dazu muss man allerdings wissen: Wir berichten im Regelfall nur über das, was uns aus der Polizeipressestelle mitgeteilt wird. Und das ist wohl nur ein Bruchteil der angezeigten Delikte. Deutlich wurde das im November vergangen Jahres: Damals gab es gleich drei Einbrüche an einem Tag, so jedenfalls die Pressemeldung der Polizei. Als die Henstedt-Ulzburger Nachrichten dann nachfragten, stellte sich heraus, dass die drei Einbrüche an einem Tag zwar ein Alleinstellungsmerkmal besaßen, insgesamt aber in den ersten 20 Novembertagen 15 Einbrüche in der Großgemeinde registriert wurden. Darüber gab es allerdings keine Pressemeldung und deshalb bis dato auch keine Berichterstattung. Es sei einfach nicht leistbar, lautete die Stellungnahme der Polizei-Pressestelle auf eine entsprechende Anfrage, über jeden einzelnen Vorfall eine Meldung zu verfassen.

Der SV Henstedt-Ulzburg hat aus der Überlastung der Polizei offenbar seine eigenen Konsequenzen gezogen: Er wird selbst aktiv. So verwüsteten laut SVHU Randalierer im November vergangenen Jahres einen vereinseigenen Tennisplatz und sorgten für einen Sachschaden von 500 Euro. Der Sportverein verfasste daraufhin eine Pressemeldung und rief darin die Öffentlichkeit zur Mithilfe bei der Tätersuche auf. Mit Erfolg. Die Täter wurden ermittelt, und der Schaden wurde bezahlt.
Jetzt macht der Sportklub auf einen weiteren Vorfall aufmerksam:  In der vergangenen Woche, in der Nacht von Montag, 16.Januar, auf Dienstag, 17 Januar, haben Unbekannte eine Holzhütte im Beckersbergstadion komplett zerstört. Die Hütte diente den SVHU-Fußballern als Unterstellmöglichkeit. Wer Angaben über den oder die Randalierer machen kann, wird gebeten sich bei der Polizei Henstedt-Ulzburg zu melden. Telefon: 99 130.

Christian Meeder

25.01.2012

Henstedt-Ulzburg hat wieder einen ersten Stellvertreter des Bürgermeisters: 24 Gemeindevertreterinnen und -vertreter gaben am Dienstag, 24. Januar, dem WHU-Kommunalpolitiker Wilhelm Dahmen ihre Stimme. Sechs votierten gegen ihn. Kommentar des Polizeibeamten, der in Alveslohe und in Henstedt-Ulzburg Dienst tut: „Nun hat’s ja doch noch eine Überraschung gegeben!“

Eine merkwürdige Spannung hatte schon vor der Sitzung in der Luft gelegen. Bürgervorsteher Carsten Schäfer (WHU) versuchte die Atmosphäre aufzulockern, indem er Horoskope für den unter dem Sternzeichen Wassermann geborenen einzigen Bewerber verlas. Aber wirkliche Heiterkeit wollte in den vier Fraktionen auch dadurch nicht aufkommen. Vielmehr machte sich unter den anwesenden Journalisten Stirnrunzeln bemerkbar, als Schäfer bekanntgab, es sei geheime Wahl beantragt worden. Und schon vorher hatte Gemeindevertreter Martin Andernacht seinen Austritt aus der WHU verkündet. Er bleibt aber Gemeindevertreter – fraktionslos.

Sofort nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses setzte das Rätselraten am Pressetisch ein, woher denn wohl die sechs Gegenstimmen gekommen seien.Wahrscheinlich stammt ein Teil von ihnen aus Wilhelm Dahmens eigener Fraktion; der Richtungsstreit innerhalb der WHU scheint noch nicht so ganz beigelegt zu sein, obwohl die Mitgliederversammlung mit der Wahl des neuen Vorstands klar entschieden hat. Vielleicht hatte der eine oder die andere noch eine Rechnung mit dem Gremium offen, dessen Vorsitzender ebenfalls Wilhelm Dahmen ist. Wir berichteten darüber. Für diese Vermutung spricht auch, dass der Antrag auf geheime Wahl aus den Reihen der WHU gestellt wurde, wie die Henstedt-Ulzburger Nachrichten aus sicherer Quelle erfuhren.

Nichts zu tun mit möglichgen Meinungsverschiedenheiten bei der WHU hat der Austritt von Annette Marquis aus der Wählergemeinschaft. Die bisherige Stellvertreterin von Bürgermeister Torsten Thormählen, die eine Stelle in der Gemeindeverwaltung antritt, will parteipolitische Neutralität wahren. Sie hatte für ihren beruflichen Neustart auch ihr Mandat als Gemeindevertreterin zurückgeben müssen.

Jörg Schlömann
25. Januar 2012

Zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord erkämpften sich die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf durch einen 27:20- (11:9)-Heimerfolg über den TSV Owschlag. Durch den doppelten Punktgewinn gegen den Tabellenvierten konnten die HF HUK das Punktekonto  auf 12 zu 18 Zähler aufstocken und  haben als Neunter nun drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Ausschlaggebend für den Favoritensturz war die überragende Defensivarbeit der Gastgeberinnen. „Wen ich auch immer ins Spiel brachte, alle haben in der Abwehr ihre Sache richtig gut gemacht“, lobte Trainer Sönke Radetzky, der zu Jahresbeginn als Interims-Lösung die Verantwortung vom zurück getretenen Coach Jens Molkow übernommen hatte.  In der Tabelle wird das Team immer noch als HF HUK geführt, faktisch ist die Spielgemeinschaft mit dem SC Kisdorf aber aufgelöst, weil der SCK einen Insolvenzantrag stellte.  In Zukunft wird das Team dann für den SVHU auflaufen. Im Hintergrund laufen deshalb Weichenstellungen für die nächste Spielzeit.  Es gibt Sondierungsgespräche mit Trainerkandidaten und auch mit den Spielerinnen wird über ihre Zukunft gesprochen. Der Verein will den Drittliga-Platz unbedingt halten, um den talentierten Nachwuchsspielerinnen  eine sportliche Perspektive im eigenen Verein bieten zu können.  Umso wichtiger sind Punkte für Radetzkis Frauen, die am kommenden Wochenende beim TSC Berlin (Siebter) auflaufen müssen.

Die Tore für die HFHUK erzielten Tina Pejic (7), Mirlinda Hani (7), Rabea Diekmann (4), Laura Neu (4), Sabrina Wrage (3), Ann-Kathrin Skubich, Lara Schlüter (je 1).

Joachim Jakstat
25.01.2012

FOR YOU. VOR ORT. Dieser Werbeslogan prangt auf den Schaufenstern vieler Schlecker-Filialen. Das neue Motto heißt nun erst mal: FOR YOU. VOR ORT. VORBEI!. Denn die größte deutsche Drogeriekette ist pleite und hat Insolvenzantrag gestellt. Ob Schlecker im Zuge des Insolvenzverfahrens saniert und als Unternehmen erhalten bleibt, oder ob es zerschlagen und der Name in die ewigen Jagdgründe eingeht, steht zur Zeit in den Sternen.

Sicher scheint allerdings: Die Filiale am Rathaus, direkt neben der Buchhandlung Rahmer und der Gemeindebücherei, wird geschlossen. Schon vergangene Woche sei ein Makler dagewesen und habe sich das Objekt angeschaut und auch Fotos gemacht, erzählt die Mitarbeiterin an der Kasse. Und in der Tat: Mittlerweile wird der Standort auf Immobilienportalen feilgeboten. „Attraktive  Ladenfläche in zentraler Lage für brutto 1.715 Euro im Monat zu vermieten“, heißt es da, eine Anmietung könne nach Absprache erfolgen.

Vielleicht eine einmalige Chance für zupackende Unternehmer. Denn der Standort steht, zumindest wenn man den Verlautbarungen von CDU und SPD-Gemeindepolitikern sowie der Verwaltung glauben schenkt, vor einer Aufwertung: Das geplante Einkaufszentrum CCU sorge insgesamt für eine Belebung der gesamten Ortsmitte, so der Tenor. Davon würden letztendlich auch alle Geschäfte drumherum profitieren.

Insolvenz hin oder her: Schlecker hat daran offenbar nicht geglaubt.

Christian Meeder
24.01.2012

Die Schleswig-Holstein-Liga Kicker des SV Henstedt-Ulzburg haben ihren Ruf als „Hallenkönige“ weiter untermauert. Nach dem Triumph beim Raiba-Leezen-Cup in Wahlstedt sicherte sich das Team von Trainer Jens Martens auch den Seat-Römer-Cup in Hartenholm und kassierte einen Preisgeldscheck in Höhe von 444 Euro. Nach einem 0:0 gegen den Verbandsligisten PSV Neumünster in der regulären Spielzeit behielten die SVHU-Kicker vom Neun-Meter-Punkt die Nerven und trafen zum glücklichen, aber verdienten 5:4-Erfolg.

Den entscheidenden Strafstoß markierte Marc Jürgensen, nachdem Keeper Yannick Holtz  zuvor einen Versuch des Neumünsteraners Tim Valentin entschärft hatte.  In der Vorrunde hatte sich der SVHU, der auf die verletzten Pierre Halle, Jan Kaetow und Niklas Besset verzichten musste, dafür aber A-Jugendkicker Samir Kabashi mit ins Team nahm, sich als Zweiter hinter Alemannia Wilster  vor dem TSV Lägerdorf, dem SV Todesfelde II, dem GSV Hamburg und dem TuS Hartenholm II durchgesetzt.

In der Zwischenrunde  dominierten Martens Männer dann vor dem PSV Neumünster, Lägerdorf, dem TuS Hartenholm I und dem SV Bockhorst. Gegner im Halbfinale war dann Alemannia Wilster. Die Steinburger wurden durch Treffer von Marc lange, Neuzugang Sascha Petersen und Sascha Schwarzwald klar in die Schranken verwiesen.  Der spielende Co-Trainer Schwarzwald,  wurde von den anwesenden Trainer zum besten Akteur der Veranstaltung gekürt. „Wir haben taktisch clever und jederzeit mit der nötigen Ruhe agiert“, lobte Fußball-Lehrer Martens seine Mannschaft, die sich nun auf die Vorbereitung unter freiem Himmel und den Start in die Rückrunde konzentriert.

Joachim Jakstat

Aufruf an die Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten: Wer hat etwas Verdächtiges beobachtet? Nach einem nächtlichen Einbruch in den Penny-Supermarkt an der Gutenbergstraße im Gewerbepark sucht die Kriminalpolizei dringend mögliche Zeugen.
Der oder die bislang unbekannten Täter gelangten in der Nacht zum Dienstag, 24. Januar, durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster in das ebenerdige Gebäude. Der Alarm, der gegen 2.30 Uhr die Polizei auf den Plan rief, verscheuchte den oder die Täter offenbar. Die Beamten umstellten nach ihrem Eintreffen das Gebäude und durchsuchten es auf Personen. Vergeblich: Es konnte nur noch das offenbar zum Abtransport bereit gestellte Diebesgut aufgefunden werden.

Die Kriminalpolizei in Norderstedt hat den Fall übernommen und fragt: Hat jemand in der Nacht verdächtige, eventuell flüchtende Personen im Tatortbereich, Gewerbegebiet Ulzburg-Nord, gesehen? Hinweise bitte unter der Telefonnummer 040-52806-0.

Jörg Schlömann
24.01.2012

Das neue Jahr hat begonnen und damit auch die Vorfreude auf das vielseitige und unterhaltsame Programm in der Galerie Sarafand von Angelika Dubber, Schultwiete 2. Hier präsentiert sie ihre Halbjahresplanung in Sachen Kunst mit der Ankündigung ihrer Sonder-Termine.

Im Januar und Februar steht die Heilkunst auf dem Programm. Am Donnerstag, 26. Januar, von 18.30 bis 20.30 Uhr referiert die Phytologin Stella Reimers über immunstärkende Heilpflanzen. Eintritt: acht Euro. Im Anschluss daran, nämlich am 9. Februar, referiert Stella Reimers zur selben Zeit über Pflanzen, die bei Erkältungen helfen. Dieser Vortrag kostet ebenfalls acht Euro.

Im März und April geht es um Handwerkerkunst, die am Sonntag, 4. März, von zwölf bis 17 Uhr musikalisch begleitet wird. Die kulinarische Variante findet am Sonntag, 29. April, ebenfalls von zwölf bis 17 Uhr statt.

Im Mai kommen die Freunde der Malerei auf ihre Kosten. So zeigt der Künstler Albert Christoph Reck am Sonntag, 29. April, von zwölf bis 17 Uhr, seine Bilder in einer Vernissage unter dem Titel „Von der Alsterquelle und zurück“. Seine Gemälde sind ab 19. Mai von 15 bis 18 Uhr auch in der Kulturkate zu besichtigen wie auch ab 21. Mai in der Schalomkirche in Norderstedt. Im Juni sind Recks Bilder wieder in der Galerie Sarafand zu sehen.

„Sarafand ist ein Ort, an dem man das Schöne entdecken und genießen kann. In Ruhe, jenseits der Alltagshektik, ohne Zeitdruck. Bei uns finden Sie Originale in Räumen, in denen sich Natur und Kultur begegnen, treffen sich Menschen, die das Besondere schätzen“, möchte Angelika Dubber noch nicht eingeweihten Besuchern ihr künstlerisches Domizil beschreiben. Deshalb steht sie auch jenen Menschen zur Verfügung, die eigene Ideen oder Projekte vorstellen möchten.

Und sie freut sich darauf, die Kunstfreunde (auch über Henstedt-Ulzburgs Grenzen hinaus) im neuen Jahr wieder in ihren außergewöhnlichen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen. Die Galerie Sarafand kann nach telefonischer Absprache unter der Rufnummer 63 43 auch außerhalb der Öffnungszeiten (Mittwoch bis Samstag von 15 bis 18 Uhr) aufgesucht werden.

Gabriele David

Bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten knallten die Sektkorken: Erstmals seit unserem Erscheinen vor neun Monaten haben die Leserzahlen die von uns selbst angepeilte Schallmauer durchbrochen! Weit mehr als 1 000 Leser täglich – Fachterminus „unique user“ – weist unser Statistikprogramm „Google analytics“  gleich für mehrere Tage der vergangenen Woche aus!

Nachdem zu Anfang der Woche die Schäuble-Berichterstattung die Zugriffszahlen stark hatte ansteigen lassen, war anschließend der Raubüberfall auf einen 17-Jährigen das Thema Nummer eins für die Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Zum Wochenende kamen dann wieder die Politik-Interessierten auf ihre Kosten. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten berichteten über die Ambitionen der Grünen, in Henstedt-Ulzburg einen Ortsverein gründen zu wollen.

Neben den „unique usern“, bei denen mehrmalige Besuche nur einmal gezählt werden, weist das Programm auch die Zahl der einzelnen Besuche (visits) aus. Daran können wir erkennen, dass einige Leser nicht nur einmal am Tag die Seiten der Henstedt-Ulzburger Nachrichten aufsuchen. Gleichzeitig gibt es andere, die in eher unregelmäßigen Abständen bei uns vorbeischauen. So kommt es, dass wir mit unseren Berichten in der vergangenen Woche insgesamt deutlich mehr als 2 000 Personen erreicht haben.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten sind am 1. März vergangenen Jahres als Zwei-Mann-Redaktionsteam gestartet. Mittlerweile zählt die Redaktion fünf Köpfe. Für Chefredakteur Jörg Schlömann ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange: „Die Altersstruktur unserer Redaktionsmannschaft hat eine gewisse Schieflage. Ich wünsche mir noch jemanden aus der jungen Generation, der über das Geschehen in der Gemeinde aus der Perspektive der Jugendlichen berichtet – durchaus auch kritisch. Wer also journalistische Ambitionen hegt und erste Schritte in den Journalismus wagen möchte, ruft einfach die Henstedt-Ulzburger Nachrichten unter der Nummer 4411 an.“

Die Redaktion

23. Januar 2012

Der NABU Kisdorfer Wohld trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Henry Hagemann, der am Montag den 16.1.2012 nach langer Krankheit verstorben ist. Henry Hagemann leitete 23 Jahre die Ortsgruppe in Kisdorf, die sich auch für die Umweltbelange in der Großgemeinde einsetzt. Im Jahre 2009 erhielt Hagemann den Henstedt-Ulzburger Bürgerpreis für sein Lebenswerk. In seiner damaligen Dankesrede mahnte er in eindringlichen Worten die Natur besser zu schützen. Dazu zitierte er auch aus einem Gedicht von Vera-Luise Schröder. In Gedenken an den Umweltschützer und als Mahnung an uns alle, nachfolgend die von Henry Hagemann vorgetragenen Verse:

Ich zweifle oft am Menschenverstand.
Was machen wir bloß mit unserem Land?
Bald gibt es nur noch Monokultur
und Autobahnen mit breiter Spur.

Es ist fünf vor zwölf,
drum aufgewacht,
bevor das Letzte kaputt gemacht!
Natur und Umwelt gilt es zu pflegen,
den Tieren, den Menschen, uns allen zum Segen.

cm
23.01.2012