SVHU macht Jagd auf Randalierer

Die Kriminalität in Henstedt-Ulzburg scheint so niedrig nicht zu sein. Zu diesem Eindruck zumindest kann man kommen, wenn man sich die häufigen Polizeimeldungen auf den Seiten der Henstedt-Ulzburger-Nachrichten zu Gemüte führt.
Dazu muss man allerdings wissen: Wir berichten im Regelfall nur über das, was uns aus der Polizeipressestelle mitgeteilt wird. Und das ist wohl nur ein Bruchteil der angezeigten Delikte. Deutlich wurde das im November vergangen Jahres: Damals gab es gleich drei Einbrüche an einem Tag, so jedenfalls die Pressemeldung der Polizei. Als die Henstedt-Ulzburger Nachrichten dann nachfragten, stellte sich heraus, dass die drei Einbrüche an einem Tag zwar ein Alleinstellungsmerkmal besaßen, insgesamt aber in den ersten 20 Novembertagen 15 Einbrüche in der Großgemeinde registriert wurden. Darüber gab es allerdings keine Pressemeldung und deshalb bis dato auch keine Berichterstattung. Es sei einfach nicht leistbar, lautete die Stellungnahme der Polizei-Pressestelle auf eine entsprechende Anfrage, über jeden einzelnen Vorfall eine Meldung zu verfassen.

Der SV Henstedt-Ulzburg hat aus der Überlastung der Polizei offenbar seine eigenen Konsequenzen gezogen: Er wird selbst aktiv. So verwüsteten laut SVHU Randalierer im November vergangenen Jahres einen vereinseigenen Tennisplatz und sorgten für einen Sachschaden von 500 Euro. Der Sportverein verfasste daraufhin eine Pressemeldung und rief darin die Öffentlichkeit zur Mithilfe bei der Tätersuche auf. Mit Erfolg. Die Täter wurden ermittelt, und der Schaden wurde bezahlt.
Jetzt macht der Sportklub auf einen weiteren Vorfall aufmerksam:  In der vergangenen Woche, in der Nacht von Montag, 16.Januar, auf Dienstag, 17 Januar, haben Unbekannte eine Holzhütte im Beckersbergstadion komplett zerstört. Die Hütte diente den SVHU-Fußballern als Unterstellmöglichkeit. Wer Angaben über den oder die Randalierer machen kann, wird gebeten sich bei der Polizei Henstedt-Ulzburg zu melden. Telefon: 99 130.

Christian Meeder

25.01.2012

4 thoughts on "SVHU macht Jagd auf Randalierer"

  1. Für die hier beschriebene Sachbeschädigung muss der Tatzeitpunkt korrigiert werden. Nach Ermittlungen der Polizei ereignete sich der Vorfall in einem unbestimmten Zeitraum, welcher bis zum Mittwoch, 11. Januar eingegrenzt werden kann. An diesem Tag wurde die Beschädigung erstmals in der Mittagszeit bemerkt. Die Holzhütte kann aufgrund des Eigengewichtes nur von mehreren kräftigen Personen oder mit Hilfsmitteln umgekippt worden sein. Aufgrund dessen entstand ein erheblicher Sachschaden. Ich bin dankbar für jede Form der Unterstützung und werbe insbesondere darum, dass sich Zeugen möglichst während oder unverzüglich nach einer verdächtigen Beobachtung beim Polizeiruf 110 melden. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ist ein wichtiges Mittel zum Fahndungserfolg. Das kann z. B. bedeuten, dass wir Nachbarn oder andere mögliche Hinweisgeber befragen. Für Pressemitteilungen bewerten wir die Erforderlichkeit und berechnen dann die Erfolgsaussichten nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ich bitte um Verständnis, wenn wir eine Inflation in diesem Zusammenhang eher vermeiden, damit die wichtigen Aufrufe beachtet werden. Zuletzt bedanke ich mich beim SVHU und bei den HUN für die gute Zusammenarbeit.

  2. Richtig- doch gibt es hier generell keine Alleingänge. Ohne einen Hinweis aus dem SVHU Umfeld ach Aufruf zur Mithilfe hat die Polizei ermittelt- so wie es sich gehört. Es ist doch gut, dass sich dieser Weg bezahlt gemacht hat.

  3. Schön, dass die Polizei immer hilft. Der Punkt ist, dass in diesem Fall der SVHU der Polizei unter die Arme greift. Dadurch dass der SVHU und nicht die Polizei einen Zeugenaufruf verfasst hat. Ohne die Pressemitteilung der SVHU-Pressewartin hätte der Vorfall wohl nicht den Weg an die Öffentlichkeit gefunden, wäre es wohl zu keinem Fahndungsaufruf gekommen. Richtig?

  4. Polizei hilft immer
    Der SVHU hat die Polizei immer als Partner bei Suchanfragen dabei- eigenständig läuft hier gar nichts. Strafanzeige wurde gestellt, und nur mit Hilfe der Polizei können Täter (auch nach Hinweisen aus der Bevölkerung) ermittelt werden! Tina Joran
    Pressewartin SVHU

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