Bislang Unbekannte sind in der Nacht zum Donnerstag in den Toom-Baumarkt an der Heinrich-Sebelin-Straße eingebrochen. Doch der oder die Täter hatten es nicht auf wertvolle Werkzeuge abgesehen. Vielmehr war der in der Kassenzone als Untermieter angesiedelte Backshop der Ansteuerungsort des nächtlichen Ausflugs. Hier wurde gezielt ein kleiner Tresor aufgebrochen. Die darin aufbewahrten Tageseinnahmen in Höhe von einigen hundert Euro vom Vortag waren das Objekt der Begierde und wurden „kassiert“. Als Tatzeit kommt der Zeitraum zwischen 21 Uhr am Mittwoch und sechs Uhr am Donnerstag in Betracht. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen erbittet die Polizei in Henstedt-Ulzburg unter Telefon: 99 130.

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Mit 3:2 haben die SVHU-Kicker am letzten Wochenende den FC Sylt niedergerungen. Der Erfolg ist umso anerkennenswerter, als dass Henstedt-Ulzburgs Ballkünstler gleich in der 2. Minute den 0:1 Rückstand hinnehmen mussten. Doch die Antwort kam schon in der 10. Minute: Nach einem sehenswerten Konter gelang Marc Jürgensen der Ausgleich.

Kurz vor der Halbzeit dann eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters. Henstedt-Ulzburgs „Elfer“ Tim Jeske  fällt im Strafraum, die Fans fordern Elfmeter doch der Unparteiische verweigert den Strafstoß. Stattdessen gibt es gelb für Jeske wegen versuchter Täuschung: Der Schiri will eine Schwalbe gesehen haben.

Wer mag, kann sich von der umstrittenen Szene  ein eigenes Bild machen. Zwar gab es noch keine Live-Berichterstattung im Internetfernsehen, allerdings ist mittlerweile eine Zusammenfassung der Höhepunkte des Spiels auf der SVHU-Fußball-Homepage abrufbar.

In der zweite Halbzeit fühlte dann sich so mancher der rund 230 Zuschauer an den Kinofilm „Und täglich grüßt das Murmeltier erinnert.“ Schnell geriet der SVHU in den Rückstand, ebenso schnell gelang der Heimmannschaft der Ausgleich. In der 63. Minute dann endlich der erlösende Siegtreffer von Piere Hallé nach einem Eckball.

Mit zehn Punkten nach sechs Spielen ist der SV Henstedt-Ulzburg derzeit Tabellenachter, an Position eins der Schleswig-Holstein-Liga steht der VfR Neumünster mit 19 Punkten.

Hans Bliedung

Was auf den ersten Blick ins Internet billig erscheint, kann unter Umständen recht teuer werden, läßt sich aus einem Bericht der Henstedt-Ulzburger Polizei schließen: So haben Beamte des Autobahn- und Polizeibezirksreviers Bad Segeberg die Geschäftsräume eines Internethändlers für Kraftfahrzeugteile in der Großgemeinde durchsucht und unzulässige Leuchtmittel für Personenwagen mit einem Verkaufswert von etwa 75.000 Euro beschlagnahmt.

Die ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammende Ware verfügte nicht über die erforderlichen Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamtes, war damit für den deutschen Straßenverkehr nicht zugelassen und hätte auch nicht zum Verkauf angeboten werden dürfen. Wegen dieser Ordnungswidrigkeit hatte das zuständige Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein im Vorwege einen richterlichen Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss beim Amtsgericht Kiel erwirkt.

Neben der Einziehung der Teile erwartet den Internethändler eine empfindliche Geldbuße.

Die Polizei stellt bei Verkehrskontrollen immer häufiger die Verwendung unzulässiger Fahrzeugteile fest und rät daher insbesondere beim Kauf von Autoteilen aus dem Internet zu erhöhter Vorsicht. Bestehen Zweifel an der Eignung und Zulässigkeit der Produkte, sollte fachkundiger Rat eingeholt werden. Nur so können Bußgelder und Punkte in Flensburg für die Verwendung illegaler Produkte im Straßenverkehr vermieden werden. Und auch die Verkehrssicherheit bleibt dann gewahrt.

Jörg Schlömann

Nach drei langen Wochen ist der Chefredakteur der Henstedt-Ulzburger Nachrichten am späten Dienstagabend aus dem Urlaub zurückgekehrt. Beim Blick in den virtuellen Briefkasten wundert sich der Profi-Journalist: „Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten bitte ab sofort aus allen Verteilern (des SVHU) streichen“, lautet eine Mail von Olaf Knüppel, Abteilungsleiter der SVHU-Handballer. Auch die Mail von Nadine Lange, der Vorsitzenden des Henstedt-Ulzburger Sportvereins, liest sich unerfreulich: Sie fordert eine Gegendarstellung noch am gleichen Tag vor der Sitzung des Sport- und Kulturausschusses. Schlömann greift verdutzt zu nächtlicher Stunde zum Telefonhörer: Was hat denn den SVHU so auf die Palme gebracht?“ will mein Chefredakteur von mir wissen.

Nun, im gestrigen Bericht habe ich auf ein immer wieder vorkommendes Phänomen hingewiesen: In der Regel werden öffentlich finanzierte Bauvorhaben meistens deutlich teurer als ursprünglich prognostiziert. Als ein Beispiel werden im Bericht auch die kürzlich vorgenommenen Umbauarbeiten in der SVHU-Sporthalle Beckersberg angeführt. Die Zahlen dafür sind der von Bürgermeister Torsten Thormählen unterschriebenen Beratungsvorlage für den Kultur- und Sportausschuss entnommen und nicht von uns erfunden.

Dort ist zu lesen, dass sich die zusätzlichen Kosten im Vergleich zum ursprünglichen Ansatz auf mehr als 46.000 Euro belaufen und sich damit von 75.000 auf rund 120.000 Euro erhöhen. Unter anderem wegen erst nachträglich festgestellter Beschädigungen an der Unterkonstruktion des Hallenbodens, aber auch weil der Sportverein versehentlich die Mehrwertsteuer nicht mit angegeben habe.

Die Vereinsvorsitzende des SVHU weist in ihrer Mail an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten die Darstellung der Gemeindeverwaltung zurück. Der Verein habe ursprünglich 75.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer beantragt. „Wenn Bürgermeister und Verwaltung hier falsche Angaben gemacht haben sollten, kann ich die Empörung beim SVHU gut nachvollziehen“, erklärt mein Chefredakteur und fordert mich auf, der Sache nachzugehen: „Christian, recherchiere das bitte.“ Das Ergebnis der Nachforschungen veröffentlichen wir natürlich.

Christian Meeder

Am Samstag, dem 24.09.2011, von 11:00 – 17:00 Uhr bietet die VHS Henstedt-Ulzburg,  im Seminarhaus Lindenstr. 93, den Kursus „Die fünf Tibeter“ an. Die Fünf Tibeter sind ein einfaches Energie- und Fitnessprogramm für jedermann jeden Alters. Sie haben ihren Ursprung im Yoga und bestehen aus fünf einzelnen, sich ergänzenden Bewegungsabläufen. Die Kombination mit einer ruhigen und tiefen Atmung sowie mit positiven lichten Gedanken intensiviert die Wirkung. Durch regelmäßiges Üben fühlt man sich frischer, aktiver und unternehmungslustiger sowie geistig und körperlich beweglicher. Die Kursgebühr beträgt EUR 39,00.

Anmeldungen bitte schriftlich an das Büro der VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg, Tel.: 04193-7553000 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de

Im Jahre 2008 staunten die Gemeindevertreter nicht schlecht, als ihnen der damalige Bürgermeister Volker Dornquast die Rechnungen für den Anbau der Feuerwache und den Neubau der Grundschule in Ulzburg-Süd präsentierte. Rund eine Million Euro mehr als ursprünglich veranschlagt wurde für beide Vorhaben fällig. Wieder einmal trat das ein, was mittlerweile als Elbphilharmonie-Phänomen Eingang in die Umgangssprache gefunden haben dürfte: Nach dem Spatenstich werden öffentliche Bauvorhaben  meistens deutlich teurer als geplant.

In diesem Jahr sind es in der Großgemeinde die Ausgaben für die Sportinfrastruktur, die ihren vereinbarten Kostenrahmen nicht einhalten können. So wurden für die Erneuerung des Hallenfußbodens der Sporthalle des Alstergymnasiums zunächst  60000 Euro veranschlagt.  Dann stellte sich aber heraus, dass nicht nur der Oberbelag, sondern auch die Holz-Unterkonstruktion erneuert werden musste: Jetzt betragen die Kosten rund  160000 Euro.

Am heutigen Dienstag, den 6. September, entscheiden die  Politiker im Kultur- und Sportausschuss  nun unter anderem über die Co-Finanzierung der Umbauarbeiten in der SVHU-Vereinssporthalle Beckersberg. Auf der Sitzung im Mai wurde mit Blick auf den Kostenvoranschlag von insgesamt 75000 Euro dem Sportverein schon einmal erlaubt, mit den Arbeiten zu beginnen. Jetzt sind die Arbeiten fertig, der alte Tennisteppichboden wurde durch einen multifunktionalen Hallenboden ersetzt und der SVHU präsentiert der Gemeinde eine Rechnung über rund 121000 Euro: Neben einer erst im Laufe der Arbeiten festgestellten Beschädigung der Unterkonstruktion habe der Sportverein in der ersten Kostenschätzung versehentlich vergessen, die Mehrwertsteuer mit einzuberechnen, begründet die Verwaltung die um rund 60% gestiegen Kosten.

Trotz der wohl wenig sorgfältigen ersten Kostenschätzung braucht der Sportverein allerdings keine Angst zu haben, auf den Kosten sitzen zu bleiben. Den ehrenamtlichen Ausschussmitgliedern wird  nichts anderes übrig bleiben, als den Antrag im großen und ganzen durchzuwinken, wollen sie den SVHU nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen:  Die  30-prozentige Co-Finanzierung der Gemeinde ist Voraussetzung dafür, dass sich auch Land und Kreis mit jeweils 20 % beteiligen.

Immerhin, die Gemeindeverwaltung scheint langsam dazuzulernen. In einem weiteren Antrag wünscht der SVHU die Umwandlung eines Naturrasenfeldes auf der Sportanlage im Schulzentrum in ein Kunstrasenspielfeld. Die erste Kostenschätzung dafür beläuft sich auf rund eine halbe Million Euro.

In der Beratungsvorlage für den Kultur- und Sportausschuss heißt es dazu: „ Zur Absicherung unvorhersehbarer Maßnahmen.. hält es die Verwaltung für erforderlich, 10% der voraussichtlichen Baukosten zusätzlich bereitzustellen…“

Christian Meeder

Der Gewerbepark Nord scheint in den Wochenendnächten zu einem gefährlichen Pflaster zu mutieren. In der Nacht zu Sonntag kam es dort gleich zu zwei Schlägereien. Während die erste Prügelei laut Polizeibericht offenbar glimpflich verlief, wurde bei einer weiteren Schlägerei mit mehreren Beteiligten gegen 4.40 Uhr ein 20-jähriger Mann so schwer durch einen Fußtritt an den Kopf verletzt, dass er in eine Hamburger Klinik gebracht werden musste. Als Zeugen später den Haupttäter am AKN-Bahnhof ausfindig machten und die Polizei riefen,  attackierte der Schläger die Zeugen gemeinsam mit seinen Begleitern. Die alarmierten Polizeibeamten konnten eine weitere  Eskalation zwar unterbinden, aber nicht verhindern, dass der Mann  flüchtete. Die Ermittlungen der Henstedt-Ulzburger Polizei dauern an.

cm

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Eine der schönsten Erfolgsgeschichten der Landesgartenschau wurde schon jetzt belohnt, nicht erst am Ende: die „Klasse! Im Grünen“. Die große Resonanz der Schulen in Norderstedt und aus dem Umland, die einen Vormittag lang ihren „Biologieunterricht der besonderen Art“  auf das weitläufige Gelände der Gartenschau verlegen durften, hat inzwischen weite Kreise gezogen. „Bis zum 9. Oktober liegen uns insgesamt 750 Buchungen vor – und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange““, sagt Gartenschau-Pressesprecherin Mirjam Brungs stolz. So war die 600. „Klasse! Im Grünen“ die 2. Klasse der Gemeinschaftsschule im Alsterland aus Nahe stellvertretend für alle Vorgänger angetreten, um bei der Übergabe der 7000-Euro-Spende von Bernd Langbehn, Geschäftsführer der Hesebeck Home Company in Henstedt-Ulzburg, dabei zu sein.

Aber auch die Kleinen aus Kindergarten und Vorschule sind beim Lernen im Grünen schon mit von der Partie. Sie lassen sich von Undine Knappwost, Waldpädagogin bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, die sämtliche Lerneinheiten für jedes Alter durchführt, nur zu gern die Geheimnisse des Waldes und ihrer vielen kleinen Bewohner erklären. Immerhin verfügt die junge Forstwissenschaftlerin über ein Wissen, das sie zum Spagat von Dreijährigen bis zu Schülern der 10. Klasse befähigt. Was übrigens „echten“ Lehrern keineswegs immer gelingt. Offenbar trifft sie genau den richtigen Ton, um das Interesse – anders als oft im Unterricht – bis zum Schluss wach zu halten. Dass ihr das obendrein auch noch Spaß macht, ist unschwer zu erkennen.

Da wird von Ameisen, Spinnen, Pilzen und anderen „Waldprodukten“ berichtet, die mit Hilfe einer Becherlupe entdeckt werden sollen. Und dass ein Weberknecht nicht wirklich eine Spinne ist. Undine Knappwost erklärt, wie das Leben im Wald zusammenhängt und wer mit wem „befreundet“ ist. Dazu schlüpfen die Kleineren in die Rolle von Waldtieren und Pflanzen und erforschen neugierig auch an ungewöhnlichen Stellen, was sich zum Beispiel im Boden oder unter der Baumrinde befindet.  „Hier wird Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in die Praxis umgesetzt“, ist  die Waldpädagogin überzeugt.

Welche Besonderheiten gibt es noch auf dem Weg durch den Wald- und Feldpark? „Die entdecken die Kinder von ganz allein“, sagt die junge Frau.  „Jeder stößt auf etwas, das ihn ganz besonders interessiert.“ Was durch die Lupe natürlich erst richtig spannend wird. Den älteren Schülern stellt sie zum Beispiel die Frage, wie der Specht die Käferlarve wohl aus dem Baum heraus bekommt, „da sich die eigene Zunge dafür ja eher nicht eignet …“ Jedenfalls umfasst ihr Spektrum weit mehr, als es sonst im Unterricht möglich wäre. Mal kindgerecht, mal im Jargon der Teenies. Ihre großen und kleinen Zuhörer danken es ihr – mit tausend Fragen, die Undine Knappworst aber fast immer beantworten kann.

Gabriele David

Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben den Saisonauftakt verpatzt. Beim HSV Insel Usedom unterlag das Team von Trainer Tobias Skerka trotz einer  deutlichen 21:15-Führung nach 42. Minuten vor knapp 500 teilweise frenetischen Zuschauern mit 25:26 (15:11). Das Siegtor der zum Schluss wie entfesselt aufspielenden Gastgeber  fiel zehn Sekunden vor dem Ende per  Gegenstoß. „Wir haben diese Punkte dem Gegner auf dem Tablett serviert“, kommentierte Skerka unerklärliche Konzentrationsfehler in seinem Team.  Der SVHU lag mit  sechs Toren in Front  als die Usedomer  in zweifacher Unterzahl auf 17:21 verkürzten, weil sich die SVHU-Akteure drei leichtfertige Ballverluste  erlaubten.  „Anstatt einen Gegner, der schon am Boden liegt, endgültig zu besiegen, haben wir ihn reanimiert“, so Skerka, der Parallelen zur Pokalpleite gegen Rostock (30:31) am Vorsonntag  nicht verhehlen wollte. Das Fehlen des verletzten Lars-Uwe Lang, die Blessuren der beiden Linkshänder Lasse Kohnagel und Till Krügel, die nur eingeschränkt einsatzfähig waren und manch unerklärlicher Pfiff der jungen Schiedsrichter, der wohl der hitzigen Atmosphäre in der Pommernhalle geschuldet ist, wollte Skerka nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben dies Spiel ganz alleine verloren, nachdem wir es über 40 Minuten lang trotz einer eher durchschnittlichen Leistung im Griff hatten“.
Auf einer tristen, mehr als vierstündigen Rückfahrt von der polnischen Grenze,  schwor sich das Team auf das erste Heimspiel ein. „Wir wollen unseren Fans zeigen, dass die beiden Spiele gegen Rostock und Usedom nicht unser wahres Gesicht wider spiegelt“, sagt Kreisläufer Jan Wrage, der in Usedom mächtig viel einstecken musste. Noch schlimmer traf es Spielmacher Rasmus Gersch, der sich nicht nur eine Bänderdehnung im rechten Sprunggelenk zuzog, sondern bei einem „Catcher-Angriff“ des Bulgaren Tudor Ruskov in letzter Sekunde  noch eine dicke Beule und heftige Kopfschmerzen  einhandelte. Die Unparteiischen bewerteten diese Aktion aber erst als nach der Schlusssire geschehen, trugen  das „Umreißen“ und die darauf folgende „Rudel-Bildung“ aber im Spielbericht ein.
Die Möglichkeit sich zu rehabilitieren hat das Team im ersten Heimduell am kommenden Sonnabend (18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße) gegen das Nachwuchsteam des SC Magdeburg II.
Die Tore des SV Henstedt-Ulzburg:  Stephan Hampel (1.- 52. Minute), Markus Noel – Tim Völzke (5), Rasmus Gersch (5/4), Amen Gafsi (3), Jan Wrage (3), Lasse Kohnagel, Florian Bitterlich, Stefan Pries, Jens Thöneböhn (2), Till Krügel (1). Julian Lauenroth (n.e.)

Bericht von Joachim Jakstat, Teammanager der 1. Herren

Schon wieder ein Unfall mit Schwerverletzten in Henstedt-Ulzburg: Laut Polizeiangaben überfuhr eine 82-Jährige am Mittwochnachmittag in ihrem Mercedes eine rote Ampel auf dem Autobahnzubringer in Höhe Heidekoppel und kollidierte mit einem Sattelzugschlepper. Die Wucht des Aufpralls war so massiv, dass der Mercedes anschließend umherschleuderte und in die Fahrerseite eines VW-Touareg prallte. Die 82-jährige Fahrerin wurde in ihrem Mercedes eingeklemmt und konnte nur mit Hilfe der Feuerwehr befreit werden. Sie erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen, ihr 83-jähriger Beifahrer wurde leicht verletzt.

Erst am Tag zuvor kam es bei einem Unfall auf der Norderstedter Straße zu zwei Schwerverletzten.

CM

Die  Ballspielgruppe ist geeignet für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren. Mädchen und Jungen spielen hier gemeinsam. Das Training findet in der Sporthalle der Gemeinschaftsschule Rhen (Schäferkampsweg) immer freitags von 14.15 bis 15.15 Uhr statt. Gemeinsame Bewegungsspiele mit und ohne Ball zur Schulung von Koordination und Konzentration stehen hier im Fokus. Annette Jürs leitet die Ballspielgruppe. Infos im SVHU- Sportbüro unter: 04193- 880 9880 oder im Internet unter www.sv-hu.de

Bei einem Autounfall am Dienstag Abend auf der Norderstedter Straße wurden zwei Personen schwer verletzt. Ein 44-jähriger Mann verlor in einer Rechtskurve aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen VW-Golf , geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Seat. Die 63-jährige Seat-Fahrerin erlitt bei dem Zusammenstoß schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen und wurde in die Paracelsusklinik eingeliefert. Der Golf-Fahrer stand offenbar unter Alkoholeinfluss. Zumindest nahmen die Polizeibeamten Alkoholgeruch war. Er erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde ins Klinikum Nord verbracht. An den Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 30.000 Euro.

cm

Die Freien Demokraten lassen die Debatte um den Baumschutz wieder aufleben. Die im Juni gegen die Stimmen von CDU und FDP in der Gemeindevertretung verabschiedete Baumschutzsatzung enteigne und entmündige die Bürger, so die FDP in einer Pressemitteilung an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

„Ob Alteingesessene oder Neubürger, wir sind davon überzeugt, dass die Henstedt-Ulzburger sensibel genug sind, um selbst zu entscheiden, ob ein Baum in ihrem eigenen Garten gefällt werden muß“, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Eberhard.

Harte Vorhaltungen muß sich die WHU gefallen lassen: „Was wir in der Gemeindevertretersitzung in der Diskussion über die Baumschutzsatzung gehört haben, hat mich sehr empört, nicht nur, daß Herr Köhlmann-Thater für die WHU erklärte, dass man bei solch wichtigen Dingen wie dem Baumschutz die Bürger nicht um ihre Meinung fragen müßte, die WHU hält die vorgeschlagene Satzung noch immer für unzureichend und würde diese gern noch verschärfen.“

Derzeit liegt die Satzung zur Einsicht im Rathaus aus, bis zum 12. September können Einwendungen eingereicht werden. Auch online ist der Entwurf abrufbar. Danach sind künftig die meisten Laubbäume mit einem Stammumfang von mindestens 80 Zentimetern – gemessen in einer Höhe von einem Meter – grundsätzlich geschützt. Auf Antrag sind aber Ausnahmen zulässig, beispielsweise bei der Umsetzung von Bauvorhaben, bei Baumkrankheiten, oder wenn Bäume die Sicherheit gefährden. Darüber entscheidet dann zukünftig das Umweltamt der Gemeinde.

Die FDP schäumt: “Künftig müssen die Bürger gegen die bürokratischen Bestimmungen dieser Satzung ankämpfen und viel Geld für einen Antrag bezahlen, einen Baum auf dem eigenen Grundstück  zu fällen und das ganz gleich, ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht. Wir fordern die Bürger in Henstedt-Ulzburg auf, von Ihrem Recht Gebrauch zu machen und im Beteiligungsverfahren ihre Bedenken gegen diese neue Baumschutzsatzung anzumelden“, so Klaus-Peter Eberhard.

Ganz so neu, wie die FDP behauptet, ist die Baumschutzsatzung allerdings nicht. Noch bis 2003 waren in der Gemeinde Bäume durch Satzungen geschützt. Bis 1995 zunächst durch eine Satzung ortsbildprägender Bäume, danach galt eine allgemeine Baumschutzsatzung mit nahezu identischen Schutzbestimmungen, wie die jetzt anstehende.

Den Auslöser für die von SPD und WHU durchgesetzte Baumschutzsatzung sucht man in der Presseerklärung der FDP vergebens.  So sorgte im Februar diesen Jahres die Abholzung von sechs mehr als 100-jährigen Eichen auf einem Privatgrundstück am Eingang des Bürgerparks für Empörung in der Großgemeinde. Die alten Baumriesen mussten einer Reihenhausbebauung Platz machen.

Christian Meeder

Anfang September starten in der VHS Henstedt-Ulzburg zwei Kurse „Computer ohne Eile“. Diese Kurse richteten sich an alle PC-Neueinsteiger, die noch nie mit dem Computer gearbeitet haben und ein langsameres Lerntempo bevorzugen. Der Vormittagskurs findet ab dem 5.7.2011 jeweils montags und mittwochs von 09:00 – 11:00 Uhr statt  Der Abendkurs startet am Mittwoch, dem 07.09.2011, von 18:30 bis 20:30 Uhr (1 x wöchentlich). Beide Kurse haben 6 Termine. Die Kursgebühr beträgt je Kurs  EUR 91,00 inkl. Lernmaterial.  Anmeldungen bitte schriftlich an die VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg , Tel.: 04193-7553000 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de

Der Streik bei der AKN ist gestern zu Ende gegangen. Ab heute, Mittwoch, 31. August, rollen die Züge wieder normal. Die AKN ist in letzter Minute auf den Schlichtungszug aufgesprungen, in den vorige Woche schon die Metronom Eisenbahngesellschaft und weitere Bahnverkehrsunternehmen eingestiegen waren. Gestern reiste AKN-Chef Klaus Franke nach Berlin, um den Schlichtungsvertrag mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) zu unterschreiben.

Als sogenannter unparteiischer Vorsitzender der Schlichtung fungiert der ehemalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU). Am Schlichtungsverfahren nimmt die AKN selbst teil, der Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) sitzt nur beratend mit am Tisch. Noch vergangene Woche hatte AKN-Sprecher Jörg Minga gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten erklärt, die AKN führe generell keine Tarifgespräche mit der Lokführer-Gewerkschaft, dafür sei allein der AGVDE zuständig. Zu den Motiven für die Kehrtwende der AKN wollte der Pressesprecher gestern nicht Stellung nehmen.

Nach Angaben von Jan Schlatermund, örtlicher Chef der GdL Kaltenkirchen, hat die Gewerkschaft bei ihren Forderungen jedenfalls keinerlei Abstriche gemacht. Ganz offensichtlich habe die AKN jetzt eingesehen, dass sie mit einem einfachen Aussitzen des Konflikts nicht weiterkomme, so der Gewerkschafter.

Die Lokführer der AKN kämpfen insbesondere für einen einheitlichen Rahmentarifvertrag bei allen Bahngesellschaften in Deutschland. Damit soll verhindert werden, dass der Wettbewerb auf der Schiene über die Lohnkosten geführt werden kann. Ein Wettbewerber um neue Strecken ist indirekt auch die AKN. So beteiligt sich aktuell die Nordbahn um die Ausschreibung für das schleswig-holsteinische Mittelnetz (Strecken Hamburg-Kiel/Flensburg). Die Nordbahn ist eine 50-prozentige Tochtergesellschaft der AKN.  Die andere Hälfte gehört der BeNEX GmbH, hinter der wiederum die Hamburger Hochbahn und der börsennotierte britische Investmentfonds International Public Partnerships stehen. Derzeit befährt noch die Deutsche Bahn (DB) die Strecken zwischen Hamburg-Kiel und Hamburg-Flensburg.

Mit der Einigung auf das auf acht Wochen angelegte Schlichtungsverfahren endet zumindest vorläufig der längste Eisenbahnstreik in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Nach verschiedenen Warnstreiks seit Februar dieses Jahres, hatte die GdL die AKN seit Juli nunmehr 42 Tagen in Folge bestreikt.

Christian Meeder

31. August 2011