„Seit einigen Jahren beteilige ich mich an einer Maßnahme, die sich ‚Aktion Kinderlachen’ nennt“, berichtet Nadine Wallis, Handballerin vom SVHU und ruft die Leserinnen und Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten zur Mithilfe auf. Was ist das für eine Aktion?

Die junge Frau: „Weihnachten ist eine Zeit für die Familie, und besonders schön ist die Zeit mit Kindern, das Strahlen und Leuchten in den Augen und vielleicht auch die Erinnerungen bei den Erwachsenen an die eigene Kindheit. Doch nicht alle haben es so gut und daher möchte ich mehr Kindern ein Lächeln an Weihnachten aufs Gesicht zaubern.“

Die Spenden, um die Nadine bittet, werden zu Weihnachten an bedürftige Kinder und Jugendliche in der Umgebung verteilt – sozusagen Hilfe direkt vor Ort. „Denn auch in unserer direkten Umgebung brauchen Kinder Hilfe. Und es ist Hilfe, die auch ankommt“, meint die Sportlerin.

„Wer also Malstifte, Malbücher, Kinder- oder Jugendbücher, Bastelsachen, Bastelbücher, Kartenspiele, Puzzle, Spielzeug, Gesellschaftsspiele, Spielzeugautos, Puppen,oder ähnliches abzugeben habt – die Kinder werden sich freuen“, sagt die Handballerin vom SVHU. „Gesammelt wird von Baby- bis Jugendsachen. Worüber hättet Ihr Euch gefreut? Nun könnt ihr anderen eine Freude damit machen!“

Die Handballerin: „Ich werde die Sachen bis zum 15. November sammeln, dann die Pakete zusammenstellen – für Jungen oder Mädchen und nach Alter aufgeteilt – und abgeben. Wer also Lust hat, selber oder mit seiner Mannschaft etwas dazu beizutragen oder noch Fragen hat, kann sich gerne bei mir melden: nadaw@gmx.de oder unter der Telefonnummer 0176/22516901.“

Joachim Jakstat

Also, mal gans ehrlich: Es ist eine Schande, dass der Heilige Martin einmal so enden muss! Da soll er doch in einem Lokal an der Hamburger Straße in Ulzburg Süd ganz auf den Tisch kommen. An zwei Tagen – ganz, unportioniert. So kündigt es ein Plakat vor dem Restaurant an: Martinsganzessen. Ausgerechnet der Heilige Martin, der einer Legende nach sogar seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte – gans uneigennützig. Ich finde es gans pietätlos, dass er ganz aufgetischt wird!

Und zu dem ganzen Martin serviert man in dem Lokal Kroketten und Klöse. Tut’s denn nicht ein Klos? Immer diese Völlerei! Wir haben doch schon in der Schule die Volksweisheit eingetrichtert bekommen: Ein voller Bauch studiert nicht gern! Klöse sind mächtig, liegen schwer im Magen. Und die Martinsganz ist auch nicht gans leicht verdaulich. Schließlich wird sie monatelang gemästet, gans langsam, bis sie dann zum Martinstag geschlachtet wird. Andere Gänze haben mehr Glück und dürfen noch bis Weihnachten weiterleben, bevor sie im Gänzebräter enden und mit Rotkohl und Klösen auf den Tisch kommen – portioniert, wohlgemerkt.

Aber was soll’s? Einmal im Jahr läßt man Fünfe gerade sein, geht ins Lokal und gönnt sich etwas gans Gutes. Hoffentlich kocht der Koch dort besser als er schreibt. Dann schmeckt uns auch der Gänzebraten, und wenn’s sein muss mit Klöse!

Jörg Schlömann

Die Anwohner der Wilstedter Straße in Henstedt-Rhen wehren sich dagegen, die Straße für den Durchgangsverkehr schneller zu machen und  haben eine Bürgerinitiative gegründet. „Unser Ziel ist, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, eine Lösung für die problematische Verkehrssituation in der Wilstedter Straße zu finden“, so der Sprecher der Bürgerinitiative Michael Nimmergut zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. „Mittlerweile sind wir 25 Familien, unser erstes Treffen wird am Montag,  14. November, stattfinden. Ort und Uhrzeit geben wir noch gesondert bekannt.“

Wie berichtet hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein Bürgermeister Torsten Thormählen angewiesen, verschiedene Verkehrsberuhigungsmaßnahmen entlang der Wilstedter Straße aufzuheben. Für Michael Nimmergut genau die falsche Entscheidung; denn, so seine Beobachtung: „Der Großteil  der durchfahrenden Autos nutzt die Wilstedter Straße als Schleichweg zur Schleswig-Holstein Straße. Anstatt dem entgegenzuwirken, lässt man dem Verkehr in der Wilstedter Straße jetzt freien Lauf. Man müsste doch eigentlich versuchen, den Verkehr dazu zu bringen, gleich die Schleswig-Holstein Straße zu benutzen.“

Dabei hofft Nimmergut auch auf etwas mehr Engagement von Henstedt-Ulzburgs Politik und Verwaltung für die Interessen der Anwohner der Wilstedter Straße. Bürgermeister Thormählen hatte bei der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses erklärt, dass ihm erst einmal nichts anderes übrig bleibe, als der Weisung aus Kiel Folge zu leisten. Allerdings misst die Kieler Behörde  offenbar mit zweierlei Maß: „Das Argument, eine Tempo-30-Zone sei wegen der Einordnung der Straße als Verbindungsweg nicht zulässig, müsste dann doch auch für den weiteren Verlauf der Straße in Wilstedt gelten“, so Michael Nimmergut.  Doch dort (Kreis Stormarn) bleibt alles wie gehabt, wie unser Leser Stefan Kubath in Erfahrung gebracht hat.

Der Sprecher der Bürgerinitiative weist noch auf einen weiteren Grund hin, warum der Gemeinde etwas mehr Einsatz für die Belange der Anwohner gut zu Gesicht stünde: „Henstedt-Ulzburg hat die gemeindeeigenen Grundstücke im jüngsten Baugebiet an der Wilstedter Straße für teures Geld verkauft, um Geld für die Jugendstiftung zu generieren. Angepriesen wurden die Grundstücke mit verschiedenen Attributen wie „familienfreundliches Henstedt-Ulzburg“, Lage direkt am Naherholungsgebiet und last but not least: ‚Das neue Wohngebiet liegt in einer verkehrsberuhigten Zone’.“

Christian Meeder

Die Henstedter Erlöserkirche lädt alle großen und kleinen Leute am Sonnabend den 5. November zum Laternenfest ein. Treffpunkt ist der Spielplatz am Gemeindehaus. Los geht’s um 17 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr. „Schnappt Euch Mama und Papa, Oma und Opa, Freund und Freundin und kommt zu unserem  Laternenfest“ rufen die Organisatoren der Erlöserkirche den Henstedt-Ulzburger Kindern zu.

Erstmals seit Erscheinen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben wir einen bereits veröffentlichten Leserkommentar zensiert. Leser  „Ralf Paschulske“ hatte Bürgervorsteher Carsten Schäfer in seinem Beitrag zum gestrigen Aufmacher unter anderem einen „Versicherungsheini“ genannt und damit gegen unsere unausgesprochene Netiquette verstoßen. Darüber hinaus machte Paschulske seine Pöbeleien aus der Anonymität heraus: Die angegebene e-mail-Adresse war falsch, Paschulske ist ganz offensichtlich ein Pseudonym. Aus diesem Anlass machen wir noch einmal darauf aufmerksam, dass anonyme Kommentare grundsätzlich nicht gewünscht sind. Wir glauben, dass es ein Gebot der Fairness ist, mit seinem Namen für seine Meinung einzustehen. Wohl wahr: Ein Blick auf die aktuelle Kommentarliste unserer Seite zeigt (Anwohner 1, Hans Müller), dass wir in letzter Zeit einwenig nachlässig mit diesem Grundsatz umgegangen sind. Zukünftig schauen wir aber wieder genauer hin.

Christian Meeder

Die Besucher waren gespannt: eine ganze Ausstellung für etwas, das den meisten  Menschen eigentlich zuwider ist, oft Ekel hervorruft oder gar Angst macht? Nur so konnte das Thema „Gezieferwelten“ doch verstanden werden. Keineswegs! Denn wenn nicht mal der Künstler Manuel Hopp seine Geziefer ernst nimmt („Ungeziefer gibt es nicht“), dann sahen es die Besucher der Vernissage in der Galerie Sarafand auch ganz locker. Bei näherem Hinschauen entpuppten sich seine farbigen Insekten und vor allem seine glänzend bunten Käferkeramiken nämlich als freundliche Persiflage auf alles, was da sonst so  in der Natur kreucht und fleucht. Nicht ernst zu nehmen vor allem deshalb, weil er seinen vielbeinigen Kriechobjekten nicht nur  so fantasievolle Namen wie Blauschlund, Schwanenhalsbrämie und Zweischwanzschabe gegeben hat, sondern sie auch noch hemmungslos ins Lateinische übersetzte.

Ob Skizzen, Linolschnitte oder Plastiken – sie alle entlockten den Besuchern ein amüsiertes Lächeln, gepaart mit Bewunderung für den 56-jährigen Künstler, der sich nicht scheute, sogar die Pestgurke in einer Installation zu präsentieren. Inspiriert durch einen Artikel im Hamburger Abendblatt setzte er das milllionenfach vergrößerte Bakterium in Weißwurstgröße in einen mit Wasser gefüllten Glashafen – gespickt mit allerlei Kleinzeug, „weil da ja sicher noch irgendwas Schädliches drauf saß“, wie Manuel Hopp vermutet.

„Ihn irgendwo einzuordnen, geht gar nicht“, stellte Galeristin Angelika Dubber zur Eröffnung der Vernissage fest. „Es ist nicht nur handwerkliches Können, sondern auch absolutes Beherrschen der Materie.“ Da war zunächst das Fotohandwerk, das er perfektionierte. Ihm folgte ein Germanistikstudium und danach ein Aufenthalt in Paris. Zurückgekehrt widmete er sich der Pressearbeit, bis er ein Architekturstudium begann, das ihn uunter anderem motivierte, Särge und Urnen unter künstlerischem Aspekt zu gestalten. Diese Neugier auf Neues treibt ihn bis heute an. Jetzt sind es die Keramiken, eine Hommage an die Insekten, denen seine ganz besondere Liebe gehört („Wenn Sie wüssten, wie wunderschön Wanzen aussehen …“). Er wirkt wie seine Skizzen als Vorlage für spätere Plastiken, immer mit einem verschmitzten Augenzwinkern im Blattwinkel. Unter seinem Blick erscheinen die harmlosen oder gefährlichen Krabbeltiere daher in einem ganz anderen Licht. Was übrigens schon bald auf den Betrachter übergeht. Nicht ein einziges „Iii!“ war zu hören…

Zu hören war dagegen der Gitarrist Holger Steenbock, der die Aufmerksamkeit von Zeit zu Zeit mit sanften Klängen und weicher Stimme auf sich lenkte. Chansons von Reinhard Mey und eigene Texte gleichen Niveaus setzten angenehme Akzente zum Smalltalk der geladenen „Eingeweihten“, die sich in der Kunstszene von Henstedt-Ulzburg und Umgebung immer wieder begegnen.

Nicht zu vergessen der Weltladen aus Norderstedt, dessen Produkte anlässlich seines 15-jährigen Bestehens hier ein besonders attraktives Forum für seine Präsentation gefunden hatte. „Bei uns wird nur ehrenamtlich gearbeitet“, betonte Rita Goebel, die mit Wolfgang Dick das Weltladen-Team vertrat. „Der Gewinn der verkauften Waren wird ausnahmslos gespendet, um in Krisengebieten zu helfen.“ Bis heute gilt ihr Leitmotiv „Fairer Handel,  Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit“.

Über eine Begegnung der besonderen Art durfte sich die Galeristin persönlich freuen, als die ersten Besucher schon gegangen waren. Plötzlich ging ein Raunen durch den Raum: Ist sie’s oder ist sie’s nicht? Doch, sie war es: die Hamburger Kultursenatorin a.D., Journalistin und Buchautorin Dana Horáková! Gerade war ihre vielgerühmte Artikelserie „Starke Frauen – verehrt, geliebt, verteufelt“ in Buchform im Quadriga Verlag erschienen. Diese Neuigkeit verriet die immer noch mädchenhaft wirkende, lebhafte Autorin mit geradezu kindlicher Freude. Ein Buch, das angesichts von Quotenregelung und Niedriglohn für Frauen aktueller nicht sein könnte. „Starke Frauen hat es immer gegeben, damals wie heute“, sagt Dana Horáková und lächelt vielsagend. Sie jedenfalls ist eine.

Gabriele David

Zum Ausbau der bereits bestehenden SVHU Jugend-Spielgruppe im Basketballbereich sucht der Großsportverein dringend einen männlichen oder weiblichen Basketballtrainer.

Trainiert wird bisher immer mittwochs von 18.30 bis 19.45 Uhr. „Euch erwarten ca. 15 Kinder und Jugendliche (Tendenz steigend), die mit großem Eifer trainieren und mittelfristig gerne auch am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen möchten“, so Nadine Lange, 1. Vorsitzende des SVHU. Daher sucht der Großsportverein dringend einen Fachmann, der am besten eine entsprechende Lizenz besitzen sollte und den Aufbau einer Sparte mit gestalten möchte. Interessenten melden sich bitte bei der SVHU-Geschäftsstelle unter Telefon: 04193-8809883 (montags und freitags zwischen 9 und 12 Uhr) oder besser per Mail an Koordinator Christian Waldeck unter der Email: cwa@sv-hu.de.

Carsten Schäfer, Bürgervorsteher der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und Gemeindevertreter der WHU, sorgte in der jüngsten Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses für einigen Wirbel: Für seine Fraktion seien Steuererhöhungen kein Tabu mehr, verkündete er angesichts der miesen Finanzlage der Kommune, die von Bürgermeister Torsten Thormählen als „ernst“ und „schwierige Situation“ bezeichnet wurde. Das ist vornehm ausgedrückt; denn es stehen eine Neuverschuldung von fünf und eine voraussichtliche Gesamtverschuldung von 37,5 Millionen Euro im Raum.

Schäfers Vorstoß im Hinblick auf die Konsolidierung des Haushalts war mit seiner Fraktion offenbar nicht abgesprochen und sicherlich in Richtung CDU gemeint. Doch von den Christdemokraten handelte sich der Bürgervorsteher eine heftige Klatsche ein: „Wir werden den Weg so nicht mitgehen“, erklärte Ausschussvorsitzender Folker Brocks für die Union. Steuererhöhungen träfen alle Bürger ohne Ausnahme, ohne dass sie sich dagegen wehren könnten.

Anders ist es laut Brocks bei den Gebühren: Für die meisten gebe es Sozialstaffeln, die für Menschen mit geringerem Einkommen wirksam würden. Die strikte Ablehnung von höheren Steuern durch die CDU rief die Finanzexpertin der SPD auf den Plan: „Das sind ja ganz neue Töne bei der CDU“, kommentierte Edda Lessing den Beitrag von Folker Brocks, der den Bürgervorsteher so drastisch und prompt hatte abblitzen lassen.

Bei mehreren seiner Fraktionskollegen sorgte Carsten Schäfers Äußerung für Unverständnis, ja sogar Unmut. Schließlich war es nicht der erste Alleingang des Bürgervorstehers, der bei vielen Kommunalpolitikern als eigenwillig gilt, aber auch als Mann, der um Harmonie und Konsens bemüht ist. So verdutzte Schäfer die staunende Öffentlichkeit, als er sich kürzlich eindeutig für den Bau des CCU aussprach und damit die Position von CDU und SPD einnahm: Er sehe in dem Projekt eine Chance für Henstedt-Ulzburg. Damit stieß er vielen seiner Fraktionskollegen vor den Kopf – und wohl auch manchen Wählern.

In der WHU wächst offenkundig der Unmut über Carsten Schäfer: nicht wegen seiner Amtsführung, sondern weil er mit seinen Meinungsäußerungen ein Bild der Uneinheitlichkeit in der Fraktion vermittelt. „Er schadet mit seinen Alleingängen dem Ansehen und der Durchschlagskraft der WHU und macht so den politischen Gegner stark“, war aus der Fraktion zu hören.

Sogar von Anbiederung war die Rede. Schäfer sei schließlich kein Hinterbänkler; sein Amt verleihe seinen bisweilen unbedachten Bemerkungen ein Gewicht, das ihnen aus Sicht seiner Fraktionskollegen gar nicht zukommt. „Carsten Schäfer muss einfach lernen, Amt und Mandat voneinander zu trennen“, so ein WHU-Mitglied, das durch eine solche Eigenwilligkeit eine Spaltung der Fraktion befürchtet. Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah wollte sich dazu gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten nicht äußern.

Jörg Schlömann

1.11.2011

Bereits im Jahr 2006 hat der Wissenschaftsrat Deutschlands die Hypnosetherapie als wirksames Verfahren für spezielle, psychische Störungsbilder anerkannt. Darüberhinaus  können bestimmte Formen der Hypnose sehr wirkungsvoll als Entspannungsverfahren zur Regulierung der psychischen Befindlichkeit eingesetzt werden.

Die Volkshochschule Henstedt-Ulzburg bietet allen Interessierten ein Einführungswochenende in die Prinzipien der Hypnotherapie an. An drei Samstagen können vor allem Entspannungstechniken und Methoden der Selbsthypnose geübt werden.  Termin: Samstag, 12.11.2011, 9:00 – 12:00 Uhr (drei Samstage), im Seminarhaus Lindenstr. 93, 24558 Henstedt-Ulzburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 72 Euro.  Anmeldung  bei der VHS Henstedt-Ulzburg unter Tel. 04193-7553000 oder unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de

In der Buchhandlung Rahmer, Hamburger Straße 22a, wird es grün: Am Markt-Donnerstag, 10.November, kommt der „Fernsehgärtner“ John Langley aus Hamburg von zehn bis etwa 13 Uhr zu Besuch. Er möchte den Kunden und allen Interessierten aus der Region Gartentips vermitteln und seinen neu erschienenen Gartenplaner „GARTEN-ZEIT 2012“ vorstellen, den er sicher auch gerne signieren wird. Das handliche und nützliche Buch enthält allerlei wichtige Daten und Adressen sowie praktische Anleitungen für den Gartenfreund. Den Abschluss dieses Gartenkalenders mit Spiralbindung bildet ein komprimierter Praxisteil, der neben wichtigen Tabellen, wie zum Beispiel ´Gartenarbeit im Jahreslauf‘, einen zusammenfassenden, übersichtlichen Termin-Kalender mit aktuellen Veranstaltungen.

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat mit den Verkehrsberuhigungsmaßnahmen entlang der Wilstedter Straße offenbar jahrelang gegen Recht und Gesetz verstoßen. Dieter Bock vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, der Mann, der Bürgermeister Thormählen die verkehrsrechtliche Weisung erteilt hat, zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Die Situation entspricht ganz einfach nicht den verkehrsrechtlichen Bestimmungen.“

So seien zum einen die Bedingungen für eine Tempo-30-Zone nicht erfüllt: „Die Straße hat eine verkehrsverbindende Funktion und nicht eine Anliegerfunktion. Für eine Tempo-30-Zone gibt es die Voraussetzung, dass sich der Verkehrsteilnehmer, der da reinfährt, dessen bewusst ist, dass er in einer besonderen Zone ist. Und das ist nicht der Fall, wenn die Mehrheit einfach nur da durchfährt.“

Auch die Möglichkeit, zwischen den Grüninseln zu parken, sei aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht vertretbar, so der Verkehrsexperte: „Wie soll sich ein Verkehr begegnen können, wenn er nicht ausweichen kann? Wenn da ein Bus durchfährt, und die Buchten sind zugeparkt, dann muss ja einer rückwärts fahren. Das ist nicht vertretbar, weil er beim Rückwärtsfahren nicht die einmündenden Straßen im Auge hat.“

Vorwürfe, dem Autoverkehr freie Fahrt auf Kosten der Anwohner einzuräumen, weist Dieter Bock weit von sich: Er habe nur darauf zu achten, ob die Verkehrssicherheit gewährleistet sei; ob Anwohner genügend Parkraum hätten, sei keine verkehrsrechtliche Frage: “Das ist eine Frage der Stadtplanung.“
Gleichwohl müssten die Anwohner trotz absoluten Halteverbots nicht auf bequeme Lieferdienste verzichten, so Bock: „Der Pizzaservice kommt ja zu Zeiten, in denen das Halteverbot nicht gilt, das ist ja zeitlich begrenzt auf die Hauptverkehrszeit.“

Christian Meeder

31.10.2011

Eine 69- jährige Henstedt-Ulzburgerin ist in der Nacht von Sonntag auf Montag in ihren eigenen vier Wänden überfallen und ausgeraubt worden. Dabei waren die Einbrecher wenig zimperlich: Sie fesselten die alleinstehende Hausbewohnerin und verbanden ihr die Augen. Anschließend erbeuteten sie mehrere Tausend Euro  Bargeld und flüchteten.  Zwar konnte sich die Rentnerin relativ zügig befreien und die Polizei alarmieren, eine sofort eingeleitete Fahndung blieb aber erfolglos.

Die Polizei ruft nun die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Die Kriminalpolizei Norderstedt sucht nach zwei Männern, einer sprach deutsch mit osteuropäischen Akzent. Die Polizei fragt: Wer hat in der Nacht, vor allem in der Zeit von vier Uhr bis sechs Uhr in der Großen Lohe verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen? Jeden noch so kleinen Hinweis nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 040- 528060 entgegen.
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31.10.2011

Verdächtig ruhig ist es in den vergangenen Monaten um das City Center Ulzburg! Lediglich CDU aktuell verkündete kürzlich: „Jetzt soll es losgehen!“ Bürgermeister Torsten Thormählen allerdings musste Jens Müller, den Optimismus-Experten der Christdemokraten, bremsen: Der Städtebauliche Vertrag, Voraussetzung für den Bau des CCU, liege noch in seinem Schreibtisch – nicht unterschrieben. Und auch eine Baugenehmigung gibt es noch nicht. Bei der Kreisverwaltung in Bad Segeberg prüft man derzeit lediglich die Voraussetzungen dafür.
Das sieht nicht nach einem unmittelbar bevorstehenden Baubeginn aus. Und so ließen sich die Christdemokraten Mut machen von den CCU-Projektentwicklern Will und Skrabs: „Im Herbst 2013 soll der erste Teilabschnitt eröffnet werden“, verkündeten sie in CDU aktuell. Und: „Große Marken, wie Kaufland, dm Drogeriemärkte und C&A sind bereits im Boot.“ Versprechungen, die den Gemeindepolitikern schon häufiger präsentiert wurden, die aber durch ständige Wiederholungen nicht glaubhafter werden.
Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten wollten es genau wissen und fragten bei Kaufland, dem von Will und Skrabs benannten Ankermieter nach. „Zur Zeit prüfen wir konkrete Standorte in Henstedt-Ulzburg“, war die ernüchternde Antwort, die wir von der Supermarkt-Kette aus Neckarsulm per e-mail erhielten. Von einem Mietvertrag ist nicht die Rede. „Da es sich hier um ein laufendes Verfahren handelt, zu dem sich die Stadt positionieren muss und Abstimmungsgespräche laufen, können wir uns vorerst zu dem Verfahren nicht äußern. Sofern die baurechtlichen und vertraglichen Voraussetzungen gegeben sind, werden wir dies in der Öffentlichkeit bekanntgeben.“
Der von Will und Skrabs „bereits im Boot“ geglaubte Hauptmieter prüft also noch mehrere Standorte in Henstedt-Ulzburg! Und einer davon ist offenbar der Gewerbepark Ulzburg, wie Grundstücksbesitzer Manfred Feulner gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten durchblicken ließ. Immerhin laufe der Mietvertrag mit dem zum Metro-Konzern gehörenden real-Supermarkt in zwei Jahren aus.
Feulner möchte schon seit geraumer Zeit das real-Gebäude, dessen Eigentümer er ist, sanieren, hat dafür 2,5 Millionen Euro zurückgestellt. Die Metro wollte sich nach Angaben des fränkischen Geschäftsmannes schon vor anderthalb Jahren mit zwei Millionen Euro an dem Vorhaben beteiligen. Jetzt aber ziere sich der Konzern plötzlich. Der Eigentümer: „Da läuft etwas.“ Schließlich mache es keinen Sinn, zwei Millionen Euro zu investieren, wenn man den Standort aufgeben wolle.
Offenbar hat sich das Kaufland-Interesse am Gewerbepark in der Immobilien-Branche bereits herumgesprochen. Er habe schon Anfragen von den Textil-Ketten C&A sowie Adler erhalten, so der Gebäudebesitzer. Denen käme eine Ansiedlung im Eingangsbereich von Kaufland natürlich sehr gelegen – wegen der Laufkundschaft. Dass es sich bei den Überlegungen des Grundstücksbesitzers nicht um Hirngespinste oder reinen Zweckoptimismus handelt, zeigt die Tatsache, dass er nach eigenem Bekunden den Umbau-Antrag für das real-Gebäude bereits bei der Gemeinde eingereicht hat.
Wird das geplante CCU so für die Kommunalpolitiker von CDU und SPD, die das Bauvorhaben am Rathaus ebenfalls befürwortet, zum Luftschloss oder Wolkenkuckucksheim? Klar ist: Ohne einen Ankermieter wie Kaufland und einen starken Partner wie C&A wird keine Bank einen Cent zur Finanzierung des City Center Ulzburg herausrücken. Und die Projektentwickler haben, wie man aus Finanzkreisen hört, so gut wie keine Eigenmittel.
Jörg Schlömann

Die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg haben beim Klassenprimus VfR Neumünster mit 0:2 (0:1) verloren. Nun ist eine Pleite beim amtierenden Meister und aktuellen Spitzenreiter, der zudem noch seit eineinhalb Jahren in Punktspielen der fünften Liga ungeschlagen ist, keine Schande, doch die Niederlage des SVHU war so unnötig wie ein Kropf. Entsprechend angefressen  reagierte Manager Oliver Wegmann unmittelbar nach dem Abpfiff.  Nach sechs Minuten hätten wir mit 1:0 führen müssen. „Das war eine tausendprozentige Chance“. Mittelstürmer Pierre Hallé kam unbedrängt am 11-Meter-Punkt in Ballbesitz, als ein Neumünsteraner Abwehrspieler eine hohe Hereingabe falsch berechnete. Hallé zog ab, verfehlte das gegnerische Gehäuse aber um zwei  Meter. Praktisch im Gegenzug schenkten die Gäste dem VfB die Führung, als  der zum Abwehrspieler umfunktionierte Deniz Türkoglu eine Rückgabe zu Keeper André Zick viel zu kurz spielte. Zick musste Kopf und Kragen riskieren, um mit einem Pressschlag zu klären. Den Abpraller lupfte  VfR Torjäger Marino Ruzic aus über 20 Meter gekonnt über Zick hinweg ins Tor. „Jeder andere bräuchte ein paar Versuche, um erfolgreich zu sein. Gerade Ruzic hat die Nerven, und das technische Vermögen, um solch ein Tor zu erzielen“, schüttelte Wegmann enttäuscht den Kopf.  Durch den frühen Gegentreffer war das taktische Konzept von SVHU-Coach Martens über den Haufen geworfen. Dennoch bot der abstiegsbedrohte Gast dem Meisterschaftsaspiranten fortan ein Duell auf Augenhöhe. „Die Jungs haben taktisch sehr diszipliniert gespielt und nichts zugelassen“, so Wegmann. Wer weiß, wie die Partie  ausgegangen wäre, wenn Tim Jeske nach eine knappen halben Stunde nicht aus spitzem Winkel und acht Metern Entfernung an VfR Keeper Hüsnü Özdemir gescheitert wäre. „An manchen Tagen geht der Schuss rein“, zuckte Wegmann die Schultern. Nach der Pause passierte vor den Toren nichts, bis der VfR eine Standardsituation zum zweiten Treffer nutzte. Einen Kopfball nach einem Freistoß konnte Zick gerade noch abwehren, doch den Abpraller stocherte Henrik Giese über die Linie. (63.).

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) gastiert mit der FT Eider Büdelsdorf ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt im Stadion am Schäferkampsweg.  Mit einem „Dreier“ könnte der entscheidende Befreiungsschlag in Richtung Tabellen-Mittelfeld gelingen.

Joachim Jakstat

Spielfreude und Kreativität sind zurück. Auch wenn Trainer Tobias Skerka  mit der Abwehrarbeit noch nicht ganz zufrieden war, glänzten die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg mit einem 43:30 (23:16)-Auswärtserfolg beim SV Beckdorf.  „43 Tore muss man in Beckdorf erst einmal machen“, lobte Skerka seine Offensivabteilung, aus der Lasse Kohnagel und Tim Philip Jurgeleit diesmal herausragten. Hätte die Gästecoach Skerka  nicht eine Viertelstunde vor dem Ende allen seinen Aktiven Einsatzzeiten verschafft, der Sieg der Henstedt-Ulzburger hätte noch deutlicher ausfallen können.   „Ein paar Konzentrationsschwierigkeiten waren nicht zu übersehen“, so Skerka,  der nach drei Siegen in Folge  mit der Entwicklung seiner Mannschaft aber zufrieden ist. Nach holprigem Saisonstart hat sein Team die Form gefunden und  spielt attraktiv und erfolgreich Handball. „Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit dem Spitzenreiter Springe am nächsten Wochenende. Wir  werden uns gewissenhaft vorbereiten und gut gerüstet in die Partie gehen“, so der Coach (Sonnabend, 5. November,  18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße).

Trotz insgesamt 16 Zeitstrafen und einer roten Karten gegen Beckdorfs Spielmacher Maris Versakos (42.) war die Begegnung in der engen  Sporthalle auf dem Delm vor knapp 300 Zuschauern zwar intensiv geführt, aber nicht unfair. Die gewissenhaft, manchmal ein wenig kleinlich pfeifenden Unparteiischen Kolja Karamuk und Niklas Seliger hatten das Geschehen auf dem Parkett immer im Griff.  Auch die rund 40 SVHU-Anhänger boten den bekanntermaßen lautstarken Beckdorfer Fans erstklassig Paroli,  so das sich von Beginn an ein  rassiges Handballspiel entwickelte, in dem sich die Gäste schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiteten , den sie in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte kontinuierlich ausbauten. Nach der Pause ließen sich die SVHU-Akteure nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Keeper Markus Noel und später auch Malte Hillermann waren zwischen den Pfosten ein guter Rückhalt, wenn vorne einmal  „Sand im Getriebe war“. So kamen die Hausherren nicht mehr in Schlagdistanz. Als Maris Versakos nach einem überharten Einsatz gegen Rasmus Gersch mit Rot vom Feld mussten, war das Spiel frühzeitig entschieden, zumal Rückraum-Kanonnier  Stefan Völkers bei den Gastgebern ohne offensichtlich Verletzung „auf der Bank schmorte“.

SV Henstedt-Ulzburg:  Markus Noel (1.-46.), Malte Hillermann (14.-60.) – Florian Bitterlich, Till Krügel (1), Stefan Pries (1), Amen Gafsi (1), Lasse Kohnagel (11), Lars-Uwe Lang (2),  Rasmus Gersch (7/3), Julian Lauenroth (1), Tim Völzke (4), Jan Wrage (1), Tim-Philip Jurgeleit (12/2),  Jens Thöneböhn (2).

Joachim Jakstat