Spielfreude und Kreativität sind zurück. Auch wenn Trainer Tobias Skerka mit der Abwehrarbeit noch nicht ganz zufrieden war, glänzten die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg mit einem 43:30 (23:16)-Auswärtserfolg beim SV Beckdorf. „43 Tore muss man in Beckdorf erst einmal machen“, lobte Skerka seine Offensivabteilung, aus der Lasse Kohnagel und Tim Philip Jurgeleit diesmal herausragten. Hätte die Gästecoach Skerka nicht eine Viertelstunde vor dem Ende allen seinen Aktiven Einsatzzeiten verschafft, der Sieg der Henstedt-Ulzburger hätte noch deutlicher ausfallen können. „Ein paar Konzentrationsschwierigkeiten waren nicht zu übersehen“, so Skerka, der nach drei Siegen in Folge mit der Entwicklung seiner Mannschaft aber zufrieden ist. Nach holprigem Saisonstart hat sein Team die Form gefunden und spielt attraktiv und erfolgreich Handball. „Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit dem Spitzenreiter Springe am nächsten Wochenende. Wir werden uns gewissenhaft vorbereiten und gut gerüstet in die Partie gehen“, so der Coach (Sonnabend, 5. November, 18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße).
Trotz insgesamt 16 Zeitstrafen und einer roten Karten gegen Beckdorfs Spielmacher Maris Versakos (42.) war die Begegnung in der engen Sporthalle auf dem Delm vor knapp 300 Zuschauern zwar intensiv geführt, aber nicht unfair. Die gewissenhaft, manchmal ein wenig kleinlich pfeifenden Unparteiischen Kolja Karamuk und Niklas Seliger hatten das Geschehen auf dem Parkett immer im Griff. Auch die rund 40 SVHU-Anhänger boten den bekanntermaßen lautstarken Beckdorfer Fans erstklassig Paroli, so das sich von Beginn an ein rassiges Handballspiel entwickelte, in dem sich die Gäste schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiteten , den sie in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte kontinuierlich ausbauten. Nach der Pause ließen sich die SVHU-Akteure nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Keeper Markus Noel und später auch Malte Hillermann waren zwischen den Pfosten ein guter Rückhalt, wenn vorne einmal „Sand im Getriebe war“. So kamen die Hausherren nicht mehr in Schlagdistanz. Als Maris Versakos nach einem überharten Einsatz gegen Rasmus Gersch mit Rot vom Feld mussten, war das Spiel frühzeitig entschieden, zumal Rückraum-Kanonnier Stefan Völkers bei den Gastgebern ohne offensichtlich Verletzung „auf der Bank schmorte“.
SV Henstedt-Ulzburg: Markus Noel (1.-46.), Malte Hillermann (14.-60.) – Florian Bitterlich, Till Krügel (1), Stefan Pries (1), Amen Gafsi (1), Lasse Kohnagel (11), Lars-Uwe Lang (2), Rasmus Gersch (7/3), Julian Lauenroth (1), Tim Völzke (4), Jan Wrage (1), Tim-Philip Jurgeleit (12/2), Jens Thöneböhn (2).
Joachim Jakstat
Schöner SIEG; schöner Bericht – nur das Bild…. aus der letzten Saison 🙁