Öffentlich geförderte Wohnungen für Kleinverdiener in der Großgemeinde – noch fallen sie im gemeindlichen Gebäudemix kaum ins Gewicht: nach einer Auswertung aus dem Rathaus liegt die Zahl der Sozialwohnungen in Henstedt-Ulzburg bei exakt 160.
Das soll anders werden. Bürgermeister Bauer ist sich mit den Ortspolitikern einig, dass 500 Sozialwohnungen fehlen. Auf diese Größenordnung haben sich der Verwaltungschef und CDU, WHU, SPD, BFB und FDP im jüngsten Sozial-, Senioren – und Gleichstellungsausschuss geeinigt.
Große Einigkeit also, zumindest was den Günstig-Wohnraum-Bedarf angeht. Schwieriger dürfte es nun bei der Bereitstellung der Wohnungen werden. Am 19. Januar treffen sich deswegen die Ortsentscheider, beraten dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wo in der Gemeinde noch Platz ist für den Blockwohnungsbau.
Auf dem Tisch der Runde wird dann wohl auch eine Art Arbeitspapier der Verwaltung liegen. Die Behörde hat jedenfalls bereits Flächen tabellarisch aufgelistet, die nach Rathausmeinung ganz grundsätzlich für sozialen Wohnungsbau in Betracht kommen könnten. Darunter:
- Flächen rund um den Beckersbergsee mit der Beckersbergwiese, dem Minigolfplatz und dem Schäferhundeplatz
- Das Teilstück der Pinnauwiesen, das nach dem Bürgerentscheid bebaut werden darf
- Das Wagenhuber-Gelände an der Schleswig-Holstein-Straße
- Das Sportzentrum Rhen am Schäferkampsweg. Wie berichtet soll dort ein Sportplatz mit Wohnungen bebaut werden
- Eine Grünfläche am Henstedter Friedhof. Auch über diesen Standort haben die Henstedt-Ulzburger Nachrichten bereits berichtet
cm
2. Januar 2017