Auf 26.000 Quadratmetern – Neues Wohngebiet am Henstedter Friedhof geplant

Henstedt-Ulzburgs Friedhof könnte neue Nachbarn bekommen
Henstedt-Ulzburgs Friedhof könnte neue Nachbarn bekommen

Da passt einiges drauf. Die Ortsentscheider wollen am Henstedter Friedhof auf einer 2,5 Hektar großen Fläche ein neues Baugebiet ausweisen. Ortsplaner Volker Duda vergangene Woche im Ratssaal: „Wir sehen dort das Potential für Geschosswohnungsbauten mit Sozialwohnungen, sowie Einzel -, Doppel -, und Reihenhäusern.“

Vor vier Monaten hatten sich die Kommunalpolitiker parteiübergreifend darauf verständigt, Land aufzukaufen, um darauf Wohnhäuser zu stellen, am Henstedter Ortsausgang soll nun genau das passieren. Horst Ostwald, Chef des Umwelt- und Planungsausschusses zu seinen Politikkollegen im Ratssaal: „Wir sollten die Flächen übernehmen, um dann die Planung selber in die Hand zu nehmen.“ Das sahen bis auf die FDP alle anderen Fraktionen genauso.  Bevor der Bürgermeister Kaufverhandlungen mit dem Grundstückseigentümer aufnimmt, soll aber noch ein entscheidendes Detail geklärt werden. CDU-Vertreter Wilfried Mohr: „Wir brauchen eine schriftliche Erklärung, dass der Friedhof nicht erweitert werden soll, eine mündliche Auskunft reicht uns nicht aus.“

Die Wiese war bisher für eine Erweiterung des Friedhofs vorgesehen, die Kirche hatte laut Verwaltung vorab mündlich zu verstehen gegeben, eine Vergrößerung der Begräbnisstätte nicht mehr durchführen zu wollen.

cm

  1. Oktober 2016

41 thoughts on "Auf 26.000 Quadratmetern – Neues Wohngebiet am Henstedter Friedhof geplant"

  1. @ Herr Michelsen : „Herrn Göttsch frage ich hiermit mal höflich trotz erkennbarer Überlastung ( 🙂 KG ) nach dem Weihnachtsmarkt.“
    An einen Ausschuss kann ich mich nicht erinnern. Der Weihnachtsmarkt wird von einer privaten Firma angeboten. Wer Änderungen / Verbesserungen will, sollte sich dann an die Veranstalter wenden.
    So sehr ich mich über die gewachsene Vielfalt der Veranstaltungen, die H-U bereichern, freue, ( vom Sportverein, HU bewegt, Forum, KuKuHu, Feuerwehr, Bürgeraktiv, Kirche,Gymnasium private Veranstalter usw. ), bin ich bei der Größe der Gemeinde sowieso der Meinung, dass die Organisation und Durchführung von Festen nicht Aufgabe der Gemeinde und/ oder der Politik ist. Es sei denn, politische Parteien organisieren eigene Veranstaltungen.
    Wenn wir eine kleine Dorfgemeinschaft wären, würde ich dies anders sehen.
    Die Gemeinde kann Rahmenbedingungen vorgeben. Unterstützung, wo sinnvoll geben, keine unnötigen bürokratischen Hürden aufbauen. Aber Organisation und Durchführung sollte in den Händen der Veranstalter liegen, die tragen auch das Risiko.
    Verwaltung und Politik haben wahrlich andere wichtige Aufgaben zu lösen.

  2. Gibt es eigentlich eine Statistik wo und wie viel Flüchtlinge untergebracht sind in den verschiedenen Teilen der Gemeinde?
    Also wie viel in Henstedt, in Ulzburg, in Rhen etc..

    1. Hallo Herr Miotk,
      genaue Zahlen kann ich Ihnen leider nicht liefern. Dafür aber folgendes:
      Im Beckersbergring in Ulzburg sollen z.Zt. 40 Reihenhäuser durch die Gemeinde für ihre Schützlinge angemietet sein. Bei einer Vollbelegung und bei einer durchschnittlichen Anzahl von ca. 5 Personen pro Haus macht das in der Spitze ca. 200 anderskulturell und fremdsprachlich geprägter Menschen in diesem zentralen Bereich Ulzburgs.
      Von allen in Henstedt-Ulzburg untergebrachten Asylanten/Flüchtlingen sollen etwa 40% im Beckersbergring wohnen.

      1. Hallo Herr/Frau Willsch,

        danke für die Antwort und die ungefähre Schätzung. Das ist ja doch schon eine Menge im Beckersbergring.
        Dann kann ich mich ja schon auf meine neuen Nachbar in Zukunft freuen hier am Friedhof. Ich denke es wird dann ja auf die gleiche Zahl hinauslaufen wie im Beckersbergring.
        Schönen Abend wünsche ich noch.

        1. @Herr Miotk, ich muss mich wiederholen. Zuerst ist die Erklärung der Friedhofsverwaltung abzuwarten, dann ist das Ergebnis von Verhandlungen über den Grundstücksankauf in den politischen Gremien zu erörtern. Danach wird das weitere Vorgehen über die Aufstellung eines B-Plans diskutiert.
          Ob und in welchem Umfang hier gebaut werden soll/ kann und was dort gebaut werden soll ist völlig offen. Ich kann schon jetzt erklären: Eine Zusammenballung von “ Flüchtlingswohnungen“ an diesem Standort ist mit der WHU nicht machbar.

  3. Ulzburg ist schon total verschandelt und nun soll der Dörfliche Charakter auch hier in Henstedt zu nichte gemacht werden, noch mehr hässliche Bauten. Das geht zu weit, Henstedt-Ulzburg ist ein DORF und keine STADT, reicht schon das Ulzburg zu einem Beton Dorf wird

  4. Das sieht ein „Blinder“, dass sich etwas ändern muss (salopp gesagt). Und es ist auch schon seit Jahren bekannt. Nur, warum tut sich nichts. Ein Erklärungsversuch:

    Es gibt zahlreiche Heizer, die die Lokomotive „HU“ befeuern; und es gibt auch viele Schaffner; auch gibt unterschiedliche Kurspläne. Nur es fehlt ein Lokomotivführer, der die Lok längt und den Kurs festlegt.

    Mittlerweile steht die Lok auf dem Abstellgleis und rostet so vor sich hin, denn es fehlen auch Gelder für erforderlichen Wartungsarbeiten.

    Moment, gerade tut sich was. Es fährt ein Zug der Nachbarstadt vorbei. Winken wir ihm sehnsüchtig hinterher und wünschen gute Reise.

    1. Bei nächsten Kommunalwahl werden sich hoffentlich klare Verhältnisse einstellen. Wenn wir die politische Diskussion zwischen den Wählergemeinschaften führen und die diversen „Freunde des grünen M“ nur noch marginales Randrauschen zustandebringen, dann wird auch was vorankommen. Gehen zuviele Wähler dem Alt-Unbewährten auf den Leim, drehen wir halt noch eine 5-Jahres-Extrarunde. Dann tauchen wir in der folgenden Zukunftsstudie der Bertelsmann-Stiftung nicht mehr am oberen Ende auf, sondern unter „Errata“. Die bewerten insbesondere die begünstigenden Erfolgsfaktoren, werden davon aber dann auch mal den Faktor „Nichtnutzung“ derselben einrechnen.

      1. Hallo Herr Schneider, versprechen Sie sich nicht zuviel von der nächsten Kommunalwahl. Was HU fehlt, ist ein Kapitän oder Steuermann, der mit Charisma und Überzeugungskraft gegenläufige Interessen zusammenführen kann und das auf der Basis eines breit gefächerten Fachwissens. Herr Finsterbusch hat das in seinem Kommentar analog formuliert.

  5. …..habe gestern in den Medien erfahren, daß landesweit die Zahl der Sozialwohnungen in S-H stark zurückgegangen sind. Vor einigen Jahren waren es noch ca. 135.000. Jetzt sind es nur noch ca. 45.000. Übersetzt heißt das: die Zeit ist abgelaufen und aus den Sozialwohnungen wurde Wohnraum mit ortsüblichen Mieten, weil die Befristung abgelaufen ist.
    Hier im Ort: wo wurden hier Sozialwohnungen erstellt ? Die Gemeinde ist stark gewachsen. Aber nicht dank sozialem Wohnungsbau sondern von der Politik wie gewünscht Immobilien ab Mittelschicht. Oder wer hat die Baugebiete mit der Bebauungsform und Einzelgröße festgelegt ?
    In H-U will die Politik nicht sagen, auf wieviel EW wir hier wachsen wollen.
    Es heißt nur: innerörtlich Verdichtung. Diese „intellegente Lösung“ verkündet aber nicht, wie die Infrastruktur, also die Verkehrsströme, mitwachsen sollen.
    Wenn Grundstücksbesitzer mit Landbesitz die Flächen „vergolden“, dann nur, weil sich mit Landwirtschaft hier icht mehr viel Geld verdienen läßt.
    Wenn der Bauboom hier so weiter geht ohne Verbesserung der Verkehrswege, dann ist auch irgendwann „das Boot voll“. Dann ersticken wir im Individualverkehr und Gewerbeverkehr.
    Logistik bringt gegenüber dem Nutzen und der Abnutzung nicht genügend Gewerbesteuer ein, um hier alles top zu halben.
    Kaki hat sich eine neue FW für ca. 10 Mio erstellt. Und Ulzburg ? Nicht mal Geld für Radwegeausbau. Wie sollen die freiwilligen Helfer der FW im Verkehrsstau dann zuerst zur Wache und dann mit den Fahrzeugen sich durch verstopfte Straßen bewegen im Rahmen der gesetztlichen Vorgaben ?
    Lieber Herr Göttsch ! Das Nachhaken läßt sich mit einfachen Mitteln lösen. Man nehme sich ein kleines Ringbuch und notiere die Beschlüsse mit Datum und streiche sie, falls erleidigt.
    In der Zwischenzeit penetrant bei den Sitzungen nachfragen und mal Termine setzen.
    Es wird Zeit, das die Arbeit in der Verwaltung gestrafft und effektiver wird. Die ewigen Ausreden „….ist noch in Arbeit, wir sind überlastet mit….“ finde ich zum k…..
    Es ist natürlich einfacher, Steuergelder auszugeben für Gutachten, diese dann „aus Zeitmangel“ nicht weiter zu bearbeiten bis sie unbrauchbar werden. Aber man hat ja was gemacht zur Lösung….(nämlich umfangreicheres Altaktenarchiv im Dachgeschoß).
    Die Bürger haben sich einen Bgm. gewählt ohne Parteizugehörigkeit, damit es besser wird und eine Trennung von Parteiinteressen und Amt sich positiv auswirkt.
    Meine Meinung: das war ein Irrtum. Kaki hat sich einen Bgm aus Ahrensburg mit Fachwissen gewählt. weil er führend in der Stadtverwaltungt tätig war – zwar nicht als Bürgermeister, aber mit viel Wissen und Kraft. Soetwas wünsche ich mir hier auch – endlich.
    Bald beginnen die Weihnachtsmärkte – der aus 2015 wurde vielfach kritisiert und es soll 2016 besser werden. Herrn Göttsch frage ich hiermit mal höflich trotz erkennbarer Überlastung:
    was ist aus dem Ausschuß für 2016 geworden, der nach der letzten Kritik es besser richten sollte ? Hat er jemals getagt – davon habe ich nie etwas gehört oder gelesen. Da hätte man doch mal im August – September, als die Supermärkte mit Weihnachtswaren anfirngen, nachhaken können ?

  6. Moin, was mich wundert, ist die Aussage , dass man Mehrgeschossig bauen will/möchte!
    Soweit ich mich erinnern kann wurde unlängst von Seiten der Gemeinde/Ortspolitik im Zusammenhang der Mehrgeschossigen Bebauung im Ortsteil Ulzburg gesagt/geschrieben,
    dass es im Ortsteil Henstedt nur noch eingeschossig gebaut werden soll um den dörflichen Charakter zu erhalten !!!! oder habe ich mich da verhört?

  7. Vermutlich kann man schon mal Sozialwohnraum in dem Maße schaffen, wie er eh bald für die dauerhafte Unterbringung der Flüchtlinge gebraucht wird. Das ist ja die Teilmenge, die definitiv absehbar ist, auch ohne konkretes Zahlenwerk. Aber wenn man dann liest, daß da Parteien „soviel wie möglich“ unterstützen wollen, sehe ich schon kommen, daß wir dann irgendwann den Überhang haben. Und den belegt man dann mit Zuzüglern aus anderen Gemeinden. Für die HU nicht sozialstaatlich verantwortlich ist. Deren Wegzugsgemeinde lässt dann die Korken knallen und HU darf die Alimentierungen bezahlen.

  8. Es fährt ein Zug nach nirgendwo … oder weiß man ohne Wohnungsmarktkonzept / Fortschreibung schon wo die Reise hingehen soll?

    Und auch ohne Beteiligung der Bürger („IGEK“)?

    Wissen wir denn, ob dieses „Puzzle-Teil“ in den Gesamtrahmen passt? Oder werden Tatsachen geschaffen, die, wenn man bei „IGEK“ zu einem anderen Ergebnis kommt, nicht mehr änderbar sind?

    Oder soll jetzt schon mal nach „Gutsherren-Art“ entschieden werden?

    Sicher uns läuft die Zeit davon; dennoch, lieber ein struktuiertes, zielstrebiges Arbeiten nach einem Gesamtkonzept – als „Flickschusterei(Sorry)“.

    Man kann nur hoffen, dass Lösungen gefunden werden, die von einer Mehrheit der HU-Bürger getragen werden.

  9. Mich wundert ohnehin, warum eine Fremdfirma für eine Gutachtenerstellung beauftragt wurde. Da Sozialalimentierungen ebenso wie der soziale Wohnungsbau eine normale Aufgabenstellung einer jeden Gemeinde sind, sollte es doch ein reguläres Instrumentarium geben, um Jahr für Jahr hochzurechnen, wieviel Anspruchsvolumen zu erwarten ist (die Schulbehörde HH macht das z.B. für Schülerzahlen mit einer Exceldatei (Regression/Trendextrapolation). Hier braucht man für eine Baseline 2013 ein 70T€-Gutachten und schafft es nicht mal, das jährlich fortzuschreiben? Gibt’s dazu nichts vom Statistikamt runtergebrochen auf den Kreis zumindest? Daraus müssten sich die Zahlen ermitteln lassen. Wie machen KaKi oder Quickborn das?

  10. …..moment mal ! Gutachten für € 70.000,00 in 2014 ertellt, nichts passiert, heute nutzlos und reif für den Altpapierentsorgung ? Und die Parteien haben das zugelassen, nicht auf Diskussion und Umsetzungen bestanden und schweigen ?
    Komisch, für „nichts“ wurde viel Geld ausgegeben! Aber für Radwegsanierungen und Verbesserungen – dafür kein Geld vorhanden incl. IT-Technik…….muß man das als Wähler verstehen ? Ich nenne das Verschleudern von Steuermitteln.

    1. @Herr Michelsen, „die Parteien haben das zugelassen, nicht auf Diskussion und Umsetzungen bestanden und schweigen ?“
      Nein, wir haben diverse Anträge gestellt und werden jetzt ( Nerneut ) eine Behandlung fordern – sie können das oben auch lesen:
      „Die WHU wird jetzt für die nächste Sitzung des UPA eine umfassende Diskussion über das Wohnungsmarktkonzept / Fortschreibung fordern “
      ———-
      In der Sitzung am 28.09.2015 habe ich lt. Protokoll erklärt:
      „“Herr Göttsch sieht bei diesem Antrag ( gemeint ist der SPD Antrag zur Wohnraumförderung ) eine Verbindung zu dem Antrag der WHU-Fraktion auf Beratung des Wohnungsmarktkonzeptes (siehe TOP 12) und hält eine intensive Erörterung der Gesamtthematik „Wohnungsmarkt“ einschließlich Innenentwicklungspotenzialanalyse und Baulückenkataster im Rahmen einer Klausurtagung des Ausschusses für erforderlich.“
      Ein Antrag der WHU auf Behandlung des Wohnungsmarktkonzeptes wurde mit Hinweis der Verwaltung auf noch zu diskutierende Innenentwicklungspotentiale – bevor das Wohnungsmarktkonzept zu beraten ist – nicht beschlossen.
      ———
      Am 23.11.2015 hat der UPA dann beschlossen:
      “ Der Umwelt- und Planungsausschuss nimmt das vorgelegte Baulückenkataster (Anm.: Innenentwicklungspotenziale) zur Kenntnis und stimmt der von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehensweise ( Anm. : vers. Themen der Betrachtung der Innenentwicklung zu entscheiden ) zu.
      Mitglieder des Arbeitskreises sollen alle Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses sein.“
      Dieser AK ist bisher nicht eingeladen worden.
      ——–
      Es ist für das Ehrenamt sehr schwer immer alle Beschlüsse nachzuhalten!!
      Wir haben auch kein Sekretariat. ;-(

      Auch durch Hinweise in den Foren wird man aber im wieder “ gezwungen/ ermuntert “ noch einmal alle Beschlüsse anzusehen.
      Und wundert sich dann erneut.

      Ich würde mich deswegen freuen, wenn Sie nicht immer von der „Politik “ sprechen würden, das Leben ist oft differenzierter.

      1. „Wir haben auch kein Sekretariat“ DAS könnte wirklich mal eine geldwerte Stelle sein. Dafür arbeitet die Rechnungsprüferin erstmal bei dem Doppik-Langläufer mit, war es nicht so?

  11. Moin Herr Borchert,
    in der Tat fehlt aus unserer Sicht ein Konzept der Verwaltung.
    Ich hatte in einer der letzten Sitzungen des UPA gebeten, nun endlich das Wohnungsmarktkonzept zu besprechen, um den Bedarf an Sozialen Wohnungsbau gemeinsam festzulegen.
    Der Bürgermeister reagierte ziemlich unwirsch: „Das Wohnungsmarktkonzept ist völlig überholt“.
    Das ist mehr als unbefriedigend. Haben wir haben 70.000 € ausgegeben, um von unserer Verwaltung ca. zwei Jahre nach Abgabe des Gutachtens, eine solche Aussage zu bekommen?
    Leider erklärte der Bürgermeister nicht, warum und an welchen Stellen das Gutachten nach seiner Ansicht überholt ist. Er hat auch leider keine Fortschreibung durch die Verwaltung angekündigt.
    Die kürzlich auf der Immobilienmesse Expo Real gehaltenen Vorträge zu „Flüchtlingsunterkünften“ interpretiere ich so, dass die Branche ihren Blick auf kostengünstiges Bauen für alle Bedürftigen richtet.
    Reine Flüchtlingswohnungen war gestern.
    Wenn aber nach Meinung der Verwaltung Wohnräume (nur) für Flüchtlinge geschaffen werden sollen, muss die Gemeinde bestimmte Eckpunkte qualifiziert beschreiben.
    Wer baut (sicher nicht die Gemeinde), wer ist Mieter dieser Wohnungen (sicher die Gemeinde)?
    Welcher Mietzeitraum, welche Konditionen (indexierte Mieten?)? sind erforderlich?
    Welche Rendite können Investoren damit erzielen?
    Wer verwaltet diese Häuser, wer zahlt Renovierung und ggf. den nach Ablauf der Mietzeit erforderlichen Umbau der Wohneinheiten von Flüchtlingswohnungen in „normalen“ Wohnraum?
    Die WHU hat diese Fragen mehrfach angesprochen und ein Konzept gefordert, aktuell liegt dazu nichts vor.
    Ein Konzept und die Fortschreibung des Wohnungsmarktgutachten ist auch aus einem weiteren Grund erforderlich.
    Wenn ein Investor öffentlich geförderten Wohnungsbau erstellen will oder sogar auf Wunsch der Politik soll, wird er von der Investitionsbank aufgefordert den Nachweis über den gemeindlichen Bedarf / Umfang und die Zielgruppe zu erbringen.
    Das ist ein Kriterium der Finanzierungsprüfung. Diese Stellungnahme muss schon substanziell sein.
    Diese Informationen des Bedarfs/ Zielgruppe muss die Gemeinde erbringen.
    Darauf hat Dr. Krüger, Leiter des Referates für Wohnraumförderung in Kiel, in seinen Vorträgen Anfang September in H-U hingewiesen.
    ————–
    Die WHU wird jetzt für die nächste Sitzung des UPA eine umfassende Diskussion über das Wohnungsmarktkonzept / Fortschreibung fordern .
    Basis dafür ist dann auch ein Antrag der WHU im Sozialausschuss, den Bedarf zu erheben und Konzepte für den möglichen Bau von Flüchtlingswohnungen (Umfang/ Mietvertragsgestaltung etc.) zu erstellen.
    Ohne diese Klarheit muss man sich nicht auf die Grundstücksuche und die Suche nach Investoren begeben..

    1. Tja eine Gemeinde die nicht weiß was sie will. Erst lehnen die Bürger die Erschließung neuer Baubauungsflächen ab, dann geht man hin um in Rahmen der Verdichtung unmögliche Bauvorhaben zu genehmigen . Man hat den Eindruck, die Verwaltung will Wachstum und die Bewohner Stagnation. Den Ausbau der Gemeinde zu einem riesigen Einkaufszentrum verstehe ich überhaupt nicht. Aber das gehört nicht hierhin. Was will der Bürgermeister? Blühende Landschaften oder durch die Ansiedlung von immer neuen Gewervebetrieben die Steuereinnahmen erhöhen. Mal abgesehen dass damit der Schwerverkehr massiv zunehmen würde. Ich denke mit grauen an die Ansiedlung von Rewe

      1. Kann mal einer der Politiker sagen, warum überhaupt irgendein Baugebiet noch genehmigt werden soll/ muss?

        Was ist der Vorteil?

        Gibt es einen Wettkampf mit Kisdorf, Alveslohe, Kaltenkirchen, Ellerau,… ? Gibt es für HU einen Vorteil für jede 1000 Bewohner, die man mehr bekommt? Bekommen die im Rathaus einen Bonus für jeden Neubewohner, dem man anderen Gemeinden weg
        nimmt?

        …ah, hab vergessen. Wer in Kisdorf, etc. wohnt ist weniger Mensch als ein HUler. HU muss diese Menschen retten und darum Baugebiet nach Baugebiet ausweisen.

        1. Herr/Frau Koßmehl: Immer mehr Menschen ziehen in Metropolregionen wie Hamburg. Die Gründe liegen auf der Hand (Arbeitsplatzauswahl, Einkommen, Infrastruktur, Versorgungssicherheit etc.). HU gehört in die Metropolregion, und ist meiner Meinung nach durchaus verpflichtet, einen Teil der Gesamtverantwortung für die Entwicklung zu tragen. Idealerweise geschieht dieses in enger Abstimmung mit den Nachbarschaftsorten. Zudem regelt die Nachfrage einen Erweiterungsdruck auf mehr Wohnfläche. Würde man hier nicht regieren, die Nachfrage gleichbleibend oder gar steigend bleiben, würde es die Immobilienpreise hochkochen – was das Wohnen in HU wieder elitärer machen würde. Das widerspricht dann wiederum einer sozialen Verantwortung. Hätte der Ort sich nie einer Weiterentwicklung hingegeben, hätten wir hier Wentorfer Verhältnisse. Und ich behaupte, die wenigsten der auch hier ständig schreibenden Menschen leben so wie ich fast 50 Jahre hier. Sie sind für mich alle neu hinzugezogene Mitbürger, die dennoch immer willkommen waren. Und so sollten wir das weiterhin halten, alles andere ist egoistisch getrieben.
          Ungelöst ist die Frage nach einer funktionierenden mitgewachsenen Infrastruktur besonders im Verkehrsbereich. Das wäre für mich das einzige Kriterium, was weiteren Wohnungsbau wirklich kritisch werden lässt.

          1. „Teil der Gesamtverantwortung für die Entwicklung zu tragen.“

            Also verstehe ich das richtig: Weil Menschen aus anderen Teilen Deutschlands die Idee haben, in den GR HH zu ziehen, sind wir nun in der Pflicht, denen Wohnraum zu schaffen? Dem würde ich aber klar widersprechen. Es gibt in DE genug Leerstand, wir schaden dadurch ja sogar diesen unbeliebten Orten, wenn die Abwanderung von dort noch vereinfacht wird, so dass man sich an Problemlösungsaktivitäten dort nicht mehr groß beteiligen muss. Vielmehr sollte -solange es keine Wohnraumknappheit, sondern nur eine nicht bedarfsgerechte räumliche Angebotsverteilung ist- hier der Markt wirken. Ist der Wohnraum hier zu teuer (relativ zu dem erzielbaren Einkommen, wegen dem die Menschen herziehen), dann muss man eben längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen oder vom Zuzug absehen. Wenn es keine Verkehrsprobleme gäbe und die Gemeinde es hinbekäme, alle anteiligen Infrastrukturkosten auf das Grundstück aufzulasten, die später nicht mehr durch lfd. Gebühren abgedeckt werden, könnte man es ja eine Sache des Landbesitzers bleiben lassen, ob er dafür dann die Nachfrage findet. Aber wenn der eine seine Wiese vergoldet und alle anderen dann sprungfixe Erweiterungskosten für Ver- und Entsorgung aus Steuern (statt Gebühren) vorfinanzieren müssen, finde ich das unfair. Ich bin auch vor 5 Jahren zugezogen. Weil HH zu teuer war und weil ich mit dem Grundstücksverkäufe handelseinig war. Ob willkommen oder nicht habe ich dabei nicht gefragt. Ich hoffe zumindest, das auch meine Infrastrukturkosten in den Bodenpreis integriert waren, hätte das immer als selbstverständlich angenommen.
            Ausnahme wären für mich immer die schon in der Gemeinde ansässigen Anspruchsberechtigten für Sozialwohnungen und Berufsgruppen, die WIR brauchen und die aber keine bezahlbare Relation Einkommen/Wohnkosten verwirklichen können, z.B. Erzieher oder Altenpfleger (…Innen 😉 ). Da wäre so was wie früher die Eisenbahnersiedlungen gut, soweit man die Belegung unter Kontrolle halten kann (und sich nicht irgendwer mittels Antidiskriminierungsgesetzen einklagen kann).

            1. Irgendwas schwingt in Ihren Meinungsäußerungen stets mit, was meiner Meinung nach eine relativ rücksichtslose eigene Unzufriedenheit ausdrückt. Ich bin komplett anderer Meinung, aber so ist das im Leben, wir sind halt verschieden eingestellt, und bekommen unser Zusammenleben dennoch hin. Hauptsache, es findet sich ein Gesamtansatz, der den Egoismus in Grenzen hält (was schwerer wird).
              Das man Sie hier willlkommen geheißen hat, dürften Sie alleine schon in den Erwerbsmöglichkeiten Ihrer Immobilie zu einem für Sie akzeptablen Preis erkannt haben.
              Das Beispiel mit den Eisenbahnerwohnungen ist schon ein starkes Stück. Das ist von Vorgestern.

              1. Nö, bin sehr zufrieden. Auch wenn man sich wundert, das es mit der Gewerbeansiedlung so mäßig klappt trotz der eigentlich doch guten Lage. Was dann auch den Pendlerstau 2x tägl. mitträgt. Aber war ja vorab bekannt…
                Mir scheint, der Grundstücksverkäufer hat durchaus aus ökonomischen Motiven erschlossen und verkauft, jedenfalls habe ich nie gehört, das man erst mit einem Foto die Nachbarschaft abgeklappert hat mit der Frage: Wollt Ihr den? 🙂
                Was die gefragten Berufe und deren Wohnmöglichkeiten abgeht: Hier kann das Beispiel Sylt heranziehen. Dort stirbt das einheimische Leben sukzessive aus, irgendwann müssen die Besitzer der Villen Lose ziehen, wer zwischenzeitlich mal anreist und die Feuerwehr etc. personell besetzt, weil sich für Einheimische das Leben dort mit einem Kellnersalär nicht mehr finanzieren lässt und man vom Festland aus auch nicht effizient auf die Insel pendeln kann.
                Wir möchten (müssen!) doch auch unsere Kitas und Altenheime mit geeignetem Personal staffen, da könnte reservierter Wohnraum eine wichtige Komponente sein. Nur sollte man endlich mal eine lfd. fortgeschriebene Bedarfsschätzung aufstellen, dann kriegen wir sicher auch das richtige Maß an Zubau an den geeigneten Plätzen hin.

          2. Eben, die Verkehrsinfrastruktur… Heute 28000 Einwohner und bei 35000, 50000 Einwohnern gibt es immer noch keine besseren Hauptverkehrsstraßen. Geht ja wohl nicht.

            Langsam wachsen, keine Baugebiete und nur alt gegen neu, große Grundstücke mit 2 Häuser bebauen…

    2. Hallo Herr Göttsch, es stimmt mich nicht nur traurig, sondern macht mich geradezu fassungslos, wie man mit Bebauungsvorschlägen Pirolweg und Schäferkampsweg in die Öffentlichkeit gehen kann, ohne im Ansatz eine fundierte oder meinetwegen eine auch nur pauschal entwickelte Grundlage zu haben. Das ist Dilettantismus pur, das hat unsere Gemeinde nicht verdient!

      1. Ebenso die Einführung der Doppik. Das war doch schon vor Jahren das große Thema. Und soll jetzt weitere Jahre dauern? Jeder Gewerbeanmelder erhält Pist vom Finanzamt zwecks Umsatzerwartung (um schon mal Vorauszahlungen kassieren zu können). Man muss schon nach dem ersten (Rumpf-)Geschäftsjahr eine Buchführung aufstellen, um so das Ergebnis und die erklärten steuerlichen Folgen daraus zu belegen. Und eine Gemeinde der Größe HUs braucht dafür im Endausbau dann fast eine Dekade? Das ist mit 2erlei Maß messen mit Maximaldiskrepanz.

        1. Hallo Herr Schneider, die Einführung der Doppik hatte ich schon 2013 zum Bürgerhaushalt 2014 vorgeschlagen und darauf hingewiesen, dass es für HU höchste Zeit wird, da in anderen Kommunen schon seit über 5-6 Jahren danach verfahren wird. Interessiert hat das nicht, denn der Vorschlag landete nicht unter den ersten 100, sondern irgendwo jenseits 200 …
          HU ist im Vergleich anderer Kommunen weit zurück, das betrifft auch die Bildung leistungsfähiger und innovativ tätiger kommunaler Eigenbetriebe sowie interkommunaler Zusammenarbeit mit Kaki oder Norderstedt. Die Planung eines gemeinsamen Rechnungsprüfungsamtes mit Kaki hat man schnellstens beerdigt. Man hat ja Geld genug.
          Heute ist ein interessanter Artikel im HH-Abendblatt über die Norderstedter Kommunalbetriebe wie Stadtwerke, Wilhelm tel etc. und auch über Kommunalbetriebe in Kaki und Bad Bramstedt. HU=Null. An der Spitze dieser Betriebe stehen natürlich Personen mit wesentlich höheren Vergütungen als im ÖD bis zum Bürgermeister üblich. Aber mit TOP-Personal ist auch mehr zu erreichen. In HU wollte man nicht einmal Stadt mit einem hauptamtlichen 1.Stadtrat -z.B. Stadtbaurat- werden. Dann hätte man Chancen gehabt, Personal zu bekommen, wie bei der Vorstellung des ISEK. Aber hier möchte man „Dorf“ bleiben mit Mega-Logistik-Centern, intensiver baulicher Verdichtung und entsprechender Zunahme der Verkehrsprobleme. Der Verkehrsstrukturplan dürfte schon im Aktenschrank verschwunden sein, die Bürgerbedenken und -anregungen vergessen und weiter geht es im altbekannten Trott, hier ein Baugebiet, dort ein Baugebiet. Das ISEK abwarten, das Wohnraumentwicklungskonzept fortschreiben? Wozu? Alles Schall und Rauch! „HU handelt frei und unabhängig“.
          Falls vergessen: ISEK ist das integrierte Stadtentwicklungskonzept, in HU heißt es IGEK.

  12. ….die Ausführungen von Herrn Borchert gefallen mir sehr gut. Es ist immer noch unklar, auf wieviel Einwohnder die Gemeinde wachsen soll – ohne das wichtige Fragen der Infrastruktur, insbesondere des Straßenverkehrs gelöst werden oder zumindest mal in Angriff genommen werden. Der ungezügelte Bauboom der letzten Jahrzehnte hat sämtliche Varianten einer Ortsumgehung fast unmöglich gemacht.
    Egal wo gebaut wird, der innerörtliche Verkehr nimmt zu, aber das Straßennetz bleibt auf dem uralten Stand – zweispurig und gelegentlich Abbiegespuren. Zwischen Bahnhofstra0e und Zufahrt zur TG des CCU staut es sich auch oftmals. Nachmittags baut sich der Stau in Ulzburg-Süd auf bis ca. Lindenstraßen-Kreuzung. Eine Tatsache, die im Rathaus evtl. bekannt ist oder es zumindest sollte (oder ignoriert wird). Wenn dann REWE und NETTO kommen mit Personalströmen morgens und abends zusätzlich mit LKW-Verkehr wird es keinesfalls besser, dann ist auch „irgendwann“ Gelände Wagenhuber „in Betrieb“.
    Lernen denn unsere Politiker nicht aus den Fehlern der Vergangenheit ? Oder liegt es daran, daß die „alten Polithasen“ müde und erschöpft sind und keine Perspektibe oder Ideen mehr haben, evtl. auch frustiert sind……
    Gestern mittags fuhr ein LKW-Sattelauflieger ( Kennzeichen IZ- mit Werbeaufschrift Jungheinrich & Co) gemütlich durch Ulzburg aus Richtung Gutenbergstraße bis nach Norderstedt, um dort Richtung Quickborn abzubiegen und somit denh Stau durch die Baustelle auf der A7 zu umfahren – also nicht auf die A7 in Ulzburg-Nord. Das ist, wie ich oftmals sehe, kein Einzelfall.

  13. Wenn auch die Politik noch gar nichts zur Bebauung beraten und beschlossen hat, so hat doch die Verwaltung die Diskussion eröffnet.
    Festzustellen ist, dass diese Fläche am äußeren Rand des arrondierten Siedlungsgebietes liegt und ca. 2,5 km von der nächsten AKN-Station in Ulzburg entfernt ist und damit insbesondere für Sozialmieter ungeeignet erscheint. Eine Busanbindung mindert diesen Nachteil nur unwesentlich.
    Analog des „Dichtemodells Wagenhuber“ mit ca. 190 Wohneinheiten auf 4,5 ha würden hier sich ca. 100 WE auf 2,5 ha darstellen können. Es ist ja u.a. von mehrgeschossigem Sozialwohnungsbau die Rede.
    100 WE an diesem Standort generieren mind. 150Kfz mit ca. 800 Fahrten täglich einschließlich Ver- und
    Entsorgungsfahrten und das überwiegend als Binnenverkehr Richtung CCU und Real etc. Der Netto-Markt in Henstedt würde den Neuanwohnern nicht genügen.
    Die Verkehrsprobleme an den Kreuzungen Kisdorfer Str./Bürgermeister-Steenbock Str., Beckersbergstr./Hamburger Str., Götzberger Str./Kisdorfer Str./Dorfstraße und Maurepasstraße/Hamburger Str. würden sich wesentlich erhöhen.
    Ich habe die Infoveranstaltungen über den Verkehrsstrukturplan hinsichtlich der kritischen Bürgerfragen zu Verkehrsproblemen noch gut in Erinnerung und muss mich daher sehr wundern, dass von der Verwaltung solch ein städtebaulich ungeeignetes Gebiet für eine intensive Bebauung in Erwägung gezogen wird. Die Politik sollte sich daher in einem ausgewogenen und grundsätzlichen Abwägungsprozess sehr wohl überlegen, ob hier weitere Planungen angestellt werden sollen. Im Vorwege sollte auch die Abwasserentsorgungfrage geklärt werden, damit man keine Überraschungen und sehr hohe Kosten wie beim Wagenhubergelände erlebt.
    Insbesondere die WHU hat mehrfach darauf hingewiesen, dass die Verkehrsprobleme in HU (Binnenverkehr) aufgrund fehlerhafter Entwicklungen hausgemacht sind. Das sollte man nicht vergessen.
    Wenn der Friedhof nicht erweitert wird, wovon ich ausgehe, da die Bestattungskultur sich in Richtung Friedwald (Kisdorf) und Kolumbarien ändert, sollte diese Fläche nicht versiegelt und als Grünfläche erhalten bleiben.
    Herr Schneider hat sinnvollerweise eine Bebauung am Bahnhof Ulzburg-Süd (Beckershof) vorgeschlagen, die ich in jeder Hinsicht aus nachvollziehbaren städtebaulichen Gründen nur unterstützen kann. Leider hatte Herr Dornquast mit seiner CDU diese Projekt für HU-Verhältnisse in Mega-Größe vorgeschlagen, dass es politisch „verbrannt“ ist. Dennoch sollte man, nicht zuletzt wegen des sozialen Wohnungsbaus, in wesentlich abgespeckter Größe (ca. 500-600WE) den Diskurs darüber erneut beginnen.
    Aus dem Kommentar von Herrn Göttsch entnehme ich, dass hinsichtlich des wirklichen aktuellen Bedarfs an Sozialwohnungen in HU weiter „im Nebel gestochert“ wird. Wann wird endlich von der Verwaltung die Wohnungsmarktanalyse von 2013 fortgeschrieben und auf den aktuellen Stand gebracht, dass der tatsächliche Bedarf an Sozialwohnungen feststeht.

    1. Das hier der aktuelle Bedarf nie benannt wird (Anspruchsberechtigte – Sozialwohnungsbestandsplätze + Bestandsbewohner, die man nicht umsiedeln kann bzw. auf ortsübliche Miete umgestellt hat, womit die WE dem Bestand faktisch entwidmet wäre), ist wirklich ein Unding. Absolut!

  14. …..und wird man alt wie ’ne Kuh, man lernt doch jeden Tag dazu ! Wie schön !
    Ob auf den genannten Baugebieten die Investroren wirklich Sozialbauten erstellen – bleibt abzuwarten.
    Ich kann mir heute noch nicht vorstellen, daß die Fa. Manke auf den Pinnau-Wiesen auch (grundsätzliuch jetzt wohl neu) Sozialwohnungen erstellen wird. Aber ich lasse mich da sehr gerne überraschen – und es wünde mich sehr freuen.
    Unklar ist ja heute noch nach meinem Wissenstand, ob die Tennet die 380 Kv-Leitung unter den Pinnau-Wiesen unterirdisch verlegen will. Oder wird erst gebaut, damit sich das Thema erledigt ?
    Die Frage ist doch, seitens der Politik auch schon mal gestellt worden, auf wieviel Einwohner die Gemeinde Henstedt-Ulzburg denn nun noch wachsen kann, soll oder möchte. Eine Antwort auf diese Frage wäre ja mal was Positives.Wo bleibtr die Antwort, liebe Politiker ??
    Die Idee, jungen Familien preiswert Grundstücke für DH/RH/EH anzubieten über die Gemeinde heißt noch lange nicht, das dort auch Sozialbauten entstehen werden.
    Bleibt abzuwarten, wie die Investoren reagieren und die Politik das genehmigt, was die Investoren wollen, die hier bisher es abgelehnt haben, Sozialbauten zu erstellen.
    Abwarten und hören und lesen, was dabei herauskommt – oder hat man es jetzt eilige wegen der Unterbringung von Flüchtlichen auch aus dem Beckersbergring ? Schließlich rücken die Wahlen ja langsam näher, ehe sich hier etwas Sichtbares ergibt.
    Die Baugebiete, die hier im Gespräch sind (z.B. Wagenhuber, Beckereshof, jetzt Henstedt, innerörtliche Bauverdichtung, Beckersbergring u.a.m.) ziehen ja auch Verkehrssröme mit sich.
    Ein innerörtliches ÖPNV gibt es so gut wie nicht – aber in Kaltenkirchen läuft es (obwohl weniger Einwohner). Oder wird hier Radfahren Bürgerpflicht ?
    Die beiden Nord-Süd-Achsen in der Gemeinde sind auch so schon strapaziert. Und wenn die LKW von REWE und Netto, wenn auch nur in Teilen sowie die Mitarbeiter per PKW zur und von de Arbeit fahren aus allen Himmelslrichtungen, noch dazu kommen, was dann mit der Verkehrssituation bzw. Stau, den wir schon heute erleiden müssen, je nach Wohnlage ?
    Und was sagt den die Infrastruktur zum Thema Ver- und Entsorgungsleitungen aller Art ?
    Die Entwicklung der Baugebiete hat mit voller Zustimmung der Politik von min. Partein, dazu geführt, das eine Umgehungstraße nicht mehr realistisch zu erwarten ist.
    Geht dieser wenig gezügelte Bauboom-Stil jetzt weiter ?

  15. Die Kommentare zeigen mMn das Dilemma eines Artikels, der mir so auch nicht gefällt.
    Fakt ist :
    Es gibt den Wunsch eines Grundstückseigentümers, dieses Grundstück bebauen zu wollen.
    Es gibt die Absicht der Gemeindeverwaltung hier auch sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen.
    Es gibt die Meinung der Fraktionen – auf Initiative auch der WHU vor der Sitzung interfraktionell abgestimmt – dass die Gemeinde das Grundstück kaufen soll .
    „Wir sollten die Flächen übernehmen, um dann die Planung selber in die Hand zu nehmen.“ wie Herr Ostwald für alle Fraktionen richtig erklärt hat.
    Deswegen haben wir einstimmig beschlossen, uns aktuell nicht mit der Planung der Verwaltung zu beschäftigen.
    Die Politik ist sich einig, das ist doch auch mal erwähnenswert. -:)
    ———
    Was mit der Fläche geschieht, wenn der Eigentümer nicht verkaufen will, ist absolut offen.
    ———
    @ Herr Blau : „ es ist ja glücklicherweise ein Mischgebiet aus mehrstöckigem Sozialwohnungsbau, und Einzel-/Reihenhäusern geplant.“
    Was nach einer möglichen Kaufentscheidung dort entstehen soll, steht nicht fest.
    Richtig ist, dass alle Fraktionen dort auch sozialen und bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen, auch können es sich Teile der Fraktionen vorstellen, dort für ortsansässige junge Familien auch preisgünstige Grundstücke für den Neubau von RH/ DH/ EFH anzubieten.
    So wie früher z.B. in Hohenbergen.
    Letztlich auch alles eine Frage des Kaufpreises für das Gesamtgrundstück.
    ——–
    @Herr Bergmann : „Schöne Aussichten für Henstedt, denn der dörfliche Charakter der Gemeinde ist in Henstedt deutlich erkennbar, ein Wohngebiet der geplanten Größe aber macht Stadt…“
    Ein Grundstück dieser Größe wird sicher nicht zu einem „Ghetto“ entwickelt, da werden wir darauf achten. Eine umfassende Bürgerbeteiligung wird den möglichen Prozess des B-Planverfahrens auch öffentlich machen, sie können sich dann mit einbringen.
    ——-
    @Herr Miotk : „Ich denke schon das meine Immobilie an Wert verlieren wird und Witzig finde ich das nicht “
    Warum die Grundstückspreise der Nachbarn fallen sollen, erschließt sich mir nicht.
    Nur weil hier u.U. Menschen herziehen könnten, die auf Grund ihrer persönlichen Lage eine günstige Wohnung beziehen?
    ——–
    @ Herr Böhm: “Hier wird sich einfachgemacht, alles was ich nicht sehen will schiebe ich an den Ortsrand.“
    Das zeigt mir, dass Sie die Diskussionen nicht verfolgen. Ihre Aussage ist auch falsch
    Die WHU hat sich für den Bau von bezahlbaren Wohnraum in ganz H-U eingesetzt.
    Der UPA hat jünmgst einstimmig beschlossen, das hinter der Kirche in Ulzburg (Ortsmitte ) ein B-Plan aufgestellt wird, der ca. 60 % öfftl. geförderten Wohnraum, vorsieht.
    So haben wir den Antrag für den B-Plan 86 (nördliche Hamburger Straße/ Ortsmitte ) eingebracht, ab dem 2ten Geschoss Wohnraum und davon 30 % geförderten Wohnraum zwingend festzusetzen.Noch haben wir keine Mehrheit im UPA.
    Wir werden im weiteren B-Planverfahren B-Plan 90 Kronskamp für noch festzulegende Baufelder ( aus unserer Sicht ca. 6-8 Baufelder ) speziell an der Maurepasstraße ( Ortsmitte), öffentlich geförderten Wohnraum fordern.
    Für die Bebauung der verkleinerten Restfläche Pinnausiedlung ( B-Plan 96 ) haben wir auch sozialen Wohnraum gefordert, das Verfahren ist noch im Anfangsstadium. ( War hier zu lesen) .
    Auch für weitere noch aufzustellende B-Pläne werden wir stets auf die Thematik „ bezahlbarer Wohnraum“ achten.
    ——–
    Insofern ist auch die Aussage von Herrn Michelsen falsch, wenn er in einem anderen Post schreibt:
    “ Das Dilemma fehlender Sozialwohnungsbau für Flüchtlinge Sozialhilfeempfängern (Hartz IV) und Senioren (mit sinkenden Realeinkommen) wird ignoriert.“
    ——–
    Nein, die WHU ignoriert das nicht.
    Wir erwarten aber auch von der Verwaltung einen umfassenden Plan über die erforderlichen Größenordnungen / Anzahl der Wohneinheiten für den bedürftigen Peronenkreis für bezahlbaren Wohnraum resp. Singlewohnungen.
    Der soll demnächst folgen.

  16. Eine Wohnung in Ulzburg ist wesentlich leichter zu vermieten oder auch zu verkaufen als in Henstedt. Man bemerkt ein deutliches preisliches Gefälle, je weiter man sich von Ulzburg entfernt, weil jüngere Leute die Bahnanbindung brauchen, wenn sie denn in Hamburg arbeiten. Wenn man also schon in Henstedt kauft oder mietet, dann relativ billig. Das sieht man an im Netz angebotenen Wohnungen in Henstedt. Die liegen dort wie Blei.
    Schöne Aussichten für Investoren.
    Schöne Aussichten für Henstedt, denn der dörfliche Charakter der Gemeinde ist in Henstedt deutlich erkennbar, ein Wohngebiet der geplanten Größe aber macht Stadt…

    1. Ich frage mich auch, warum man nicht das Gebiet Beckersberg dafür aufgreift, wo der Bhf. an die Wiesen grenzt. Wohl jetzt schon zu nah an den Stromleitungen dran?

      1. Interessanter Gedanke…

        überhaupt – warum sollten irgendwelche (größeren) neuen Baugebiete entstehen?

        Gibt es ein Verkehrsproblem Hamburger/ Norderstedter Strasse?
        Dann sollte die Gemeinde vielleicht darauf achten, keine Baugebiete auszuweisen, die (Pendler)Verkehr erzeugen.
        Innenverdichtung und Ersatz von Altbauten als „natürliche“ Entwicklung und nur neue (kleinere) Baugebiete in der Nähe von einem der Bahnhöfe.

        Oder ist 50.000 Einwohner das zwingende Ziel ? Muss HU wachsen ? Was passiert, wenn HU nicht endlos wächst?

  17. Sozialwohnungen gehören nicht an den Ortsrand, sondern Zentrumsnah gebaut. Hier wird sich einfachgemacht, alles was ich nicht sehen will schiebe ich an den Ortsrand. So geschehen auch Ende der 60er und 70er Jahre in Hamburg (z.B. Mümmelmansberg und Osdorf) und anderen Städten und Gemeinden.

    1. Da haben Sie grundsätzlich recht, aber es ist ja glücklicherweise ein Mischgebiet aus mehrstöckigem Sozialwohnungsbau, und Einzel-/Reihenhäusern geplant. Das halte ich persönlich für die höhere Priorität. Bin aber auf die allgemeinen Reaktionen gespannt. Z. B. darauf, welch läutere Gründe vorgeschoben werden, um die ablehnende Haltung zu verschleiern. Tippe mal auf „Verlust der grünen Umgebung“, „Übersiedlung“ bis „Verlust von Immobilienwert“ werden wieder sämtliche Orgelpfeiffen bespielt. Unterschriftenaktionen inklusive.

  18. Also, das Bild zu dem Thema rauszuhauen … das muss Humor sein. Oder Horror? Was auch immer, jetzt verstehe ich erst, warum dort auch der Sozialwohnungsbau entstehen soll. Die gesamte Vorgehensweise finde ich in Ordnung, nämlich die Festlegung und Entstehung des neuen Wohngebietes unter Eigenkontrolle zu halten.

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