Vom 18. April bis 21. April 2011 findet die 1.Handball-Ferienschule des SVHU statt. Eingeladen sind dazu alle Jungen und Mädchen der Jahrgänge 1998 bis 2001. Gearbeitet wird thematisch unter dem Motto „Trainieren wie die Profis“. Mit Amen Gafsi, einem ehemaligen tunesischen Nationalspieler und Tim Bracklow, als hauptamtlichen Nachwuchstrainer, leiten gleich zwei hochqualifizierte Teammitglieder die SVHU Handball-Ferienschule.

Betreut werden die Teilnehmer von 10 bis 17 Uhr, Treff und Abholung ist immer in den Hallen des Alstergymnasiums (Grüne Schule). Der Preis für die Ferienschule beträgt 90 Euro, darin enthalten sind ein  Teilnehmer T-Shirt, jeden Tag ein Mittagessen und am Abschlusstag ein Grillabend. Neben dem Handballtraining warten zahlreiche Überraschungen auf die Teilnehmer wie unter anderem zwei Kursbesuche im SVHU-Sportland (Olivastraße 2). Anmeldeschluss ist der 31. März. Auf der Homepage www.svhu-handball.de ist auch ein Anmeldeformular herunterladbar.

Die Henstedt-Ulzburger Parteien sind sich um Grundsatz einig: Ein besserer Schutz alter Bäume soll her. CDU und SPD wollen entsprechende Anträge am 22. März im Umwelt- und Planungsausschuss zur Abstimmung stellen. Die CDU unterscheidet dabei Bäume, die auf öffentlichen und privaten Grundstücken stehen. Schützenswerte Bäume auf öffentlichem Grund sollen in einer Satzung zum Schutz ortsbildprägender Bäume geschützt werden. Schützenswerte ortsbildprägende Bäume auf privatem Grund möchte die CDU dagegen in einem gesonderten Baumkataster erfassen und unter Schutz stellen. „Die CDU regt an, die Henstedt-Ulzburger Bevölkerung an der Benennung und Aufnahme, solcher schützenswerten Bäume in das Baumkataster, zu beteiligen “ teilt die CDU mit.

Weniger kompliziert macht es die SPD. Sie fordert eine generelle Baumschutzsatzung. Je nach Ausgestaltung sind danach Bäume ab einer bestimmten Größe grundsätzlich geschützt. „Wir kennen die Einwände gegen eine solche Satzung als Gängelung mündiger Bürgerinnen und Bürger. Es hat sich aber gezeigt, dass es das einzige Instrument ist, das einen umfassenden Schutz der Bäume in der Gemeinde liefert. Es wird dabei nicht zu ungerechtfertigten Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger kommen“ sagt Horst Ostwald , Fraktionsvorsitzender der SPD.

Noch nicht festgelegt hat sich die WHU, sie kann sich sowohl ein Baumkataster, als auch eine Baumschutzsatzung vorstellen.

Christian Meeder

Ein Thema, das in den vergangenen Wochen die Gemüter vieler Henstedt-Ulzburger beschäftigt hat, wird am Mittwoch, 16. März, vom Umwelt- und Planungsausschuss der Gemeindevertretung behandelt: Die Mitglieder des Gremiums beraten ab 18.30 Uhr in öffentlicher Sitzung über die künftige Gestaltung des Geländes zwischen Rathaus und Bahnhofstrasse. Nach dem Willen der beiden Hamburger Projektentwickler Peter Skrabs und Karl Will soll dort das neue City Center Ulzburg (CCU) entstehen.

Bei den Beratungen der Kommunalpolitiker im Ratssaal geht es in erster Linie um Verfahrensfragen. Entschieden wird nämlich nur, ob die Neubaupläne ein zweites Mal öffentlich ausgelegt werden . „Es sind inzwischen sehr viele Einwendungen, Bedenken und auch Anregungen eingegangen, die teilweise zur Überarbeitung der bisherigen Planungen geführt haben“, so SPD-Fraktionschef Horst Ostwald, Vorsitzender des Planungsausschusses. Bei einer erneuten Auslegung der Unterlagen könnten die Einwohner erneut Bedenken und Vorschläge einbringen. Endgültig entscheidet anschließend die Gemeindevertretung über eine Änderung des Bebauungsplanes.

Horst Ostwald wies in einem Gespräch mit den Ulzburger Nachrichten noch einmal darauf hin, dass es nur begrenzte Möglichkeiten für die Kommunalpolitik gebe, die Auswahl der Mieter im CCU zu beeinflussen. „Allerdings dürfte sich keine Mehrheit im Ausschuss für die Ansiedlung eines SB-Warenhauses finden“, so Ostwald. Er vertraue auf die Aussage der Projekentwickler in einem neuerlichen Gespräch, im CCU Läden mit gehobenem Niveau zu etablieren. Es seien allerdings noch rechtliche Fragen offen, wie weit solche Zusagen auch bindend sind. Spannend bleibt somit, welche potenziellen Mieter Skrabs und Will am Mittwoch präsentieren. Nach eigenen Angaben haben sie bereits einen Vertrag mit dem Textilunternehmen C&A.

Und was passiert, wenn der Planungsausschuss einer zweiten Auslegung der Bebauungsplan-Änderung nicht zustimmt? Horst Ostwald: „Dann werden die Investoren vermutlich ihre Koffer packen…“

Jörg Schlömann

Auch die Henstedt-Ulzburger FDP spricht sich für den Neubau eines City Centers Ulzburg (CCU) aus. Ohne die Ansiedlung eines SB-Warenhauses ausdrücklich abzulehnen, wollen die Liberalen eine „Ergänzung bestehender Einkaufsmöglichkeiten, keine Verdrängung“. In einer Presseerklärung des Fraktionsvorsitzenden Klaus-Peter Eberhard heißt es: „Die FDP will eine langfristige, nachhaltige Lösung und keine neuen Investitions- und Bauruinen.“

Nach den Vorstellungen der FDP muss das CCU mehr bieten als reine Einkaufsmöglichkeiten. Es sollte im Zentrum eines architektonisch attraktiven, lebendigen Ortszentrums stehen: „Es ist daher Treffpunkt, Kommunikationszentrum, Einkaufszentrum, Flaniermeile und Veranstaltungsraum in einem – idealerweise bei jedem Wetter.“

Die Voraussetzungen dafür sind nach Eberhards Ansicht exzellent: „Direkter AKN-Anschluss und Busverbindungen sind vorhanden, genauso wie ein umfassendes, städtebaulich interessantes Raumangebot.“ Allerdings schränkt er ein: „Die Planung der Verkehrsanbindungen für Individualverkehr und Anlieferungen muss noch deutlich verbessert werden.“ Und weiter heißt es in der Presseerklärung: „Die heute bereits kritische Verkehrslage entlang der überlasteten B433/Hamburger Straße wird durch ein CCU ohne konsequente Entlastungsmaßnahmen noch dramatischer.“

Als Lösung schlägt die FDP einen kostenlosen Pendelbusverkehr zwischen CCU und Gewerbepark vor. Mit diesem „Ulzburg Shopping Bus würde das CCU durch die Parkplätze im Gewerbepark profitieren. Die Geschäftsleute dort hätten Vorteile durch eine attraktive Anbindung an AKN und ZOB. So sei der Gewerbepark auch für ältere Menschen ohne Auto leichter erreichbar. Die FDP fordert die Gemeindeverwaltung und die anderen Parteien auf, „entsprechend umfassend und nachhaltig zu denken. Die Gemeinde muss ihre Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne der Bürger und einer nachhaltigen Wirtschaftlichkeit des Standortes nutzen.“

Die Liberalen regen einen studentischen Ideenwettbewerb an geeigneten Hochschulen oder eine wissenschaftliche Projektbegleitung für das CCU an. Sie erwarten davon kostengünstige Hinweise und Anregungen. Eberhardt: „Um dies zu realisieren, darf die Gemeinde ihre Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten nicht unbedarft und vorzeitig aus der Hand geben.“

Jörg Schlömann

Beim ersten „Frühlingskaffee“ auf der Terrasse konnten Henstedt-Ulzburger Sonntag Nachmittag die ersten Störche über der Großgemeinde sehen. Die Luftflotte von neun Vögeln zog fast ohne Flügelschlag segelnd ihre Kreise über Ulzburg-Süd, bis sie nach etwa einer Viertelstunde in Richtung Alsterniederung abdrehten.

Nach Auskunft von Johannes Engelbrecht, Ortsbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege in Henstedt-Ulzburg, sind die Störche nur auf der Durchreise. In Henstedt-Ulzburg habe es wiederholt Versuche gegeben, Störche anzusiedeln, jedoch ohne Erfolg, so Johannes Engelbrecht. Sie finden hier wohl zuwenig Nahrung.

Auf dem Hof Henstedter Baum habe es früher  mal ein Storchennest gegeben.  „Ich wohne jetzt seit 1970 in Henstedt-Ulzburg, seitdem war da allerdings kein Nest mehr „, so Johannes Engelbrecht.

In der näheren Umgebung werde man aber fündig: „Brütende Storchenpaare gibt es beispielsweise in Wilstedt und auch auf dem Gut Kaden in Alveslohe. Dort ist der erste Storch bereits heimgekehrt.“

Christian Meeder

14. März 2011

Die Wählergemeinschaft WHU wird einem Einkaufszentrum CCU in „jetziger Form und Ausgestaltung“ nicht zustimmen! Das geht aus einem Schreiben an die Werbegemeinschaft Gewerbepark Nord hervor. Die Geschäftsleute an der Gutenbergstraße hatten die Fraktionen der Gemeindevertretung um eine Stellungnahme zur derzeitigen Diskussion über die Gestaltung der Fläche zwischen Rathaus und Bahnhofstraße gebeten. Wir berichteten über diese Aufforderung.

Die WHU schließt sich dem Protest der Gewerbepark-Geschäftsleute gegen die derzeitigen CCU-Planungen an: „Wir können Ihre Kritik nachvollziehen, wenn… statt des zugesagten hochwertigen Einzelhandels jetzt ein SB-Warenhaus und weitere Textil- bzw. Schuhdiscounter im CCU Einzug halten sollen“, schreibt Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah. „Dies ist dann kein Einkaufs-, sondern ein Fachmarktcenter wie z. B. das Ohland-Center in Kaltenkirchen. Dafür haben wir im Sommer 2009 nicht votiert.“

Damals sei von einem „ansehnlichen“ Einkaufscenter die Rede gewesen – mit einem „namhaften Mieterbesatz wie H&M, S’Oliver, Esprit“ und anderen, so die WHU. Das habe „damals alle bewogen, eine Änderung des Bebauungsplans in Angriff zu nehmen“. Es sei anders gekommen: „Mangels konkreter Angaben oder Pläne können über die Qualität des Centers bis heute aber leider nur Annahmen getroffen werden: Weder scheint es realistisch, dass H&M, Esprit oder die anderen großen Namen sich in Ulzburg ansiedeln, noch läßt sich aus den uns vorgelegten Skizzen mit schmalen Gängen im Center auf eine Aufenthaltsqualität schließen, die zum längeren Verweilen oder Flanieren einladen.“

Die Wählergemeinschaft kritisiert weiter: „Wenn sich laut Einzelhandelsgutachten der CCU-Umsatz zu 30 bis 35 Prozent aus dem Gewerbepark generieren wird, so kann dies nicht als verträglich bezeichnet werden, sondern ist Verdrängungswettbewerb pur und wird die von Ihnen aufgezeigten negativen Folgen haben.“ In derselben Expertise übrigens werde der Gewerbepark als nicht schützenswerter Standort bezeichnet, da er am Rande des Ortes liege – sozusagen auf der grünen Wiese.

Dazu stellt die WHU richtig: Die Politik in Henstedt-Ulzburg habe den Gewerbepark stets in seiner Entwicklung positiv unterstützt und in ihren Zielen und Grundsätzen sogar als „mit Priorität zu entwickeln“ aufgeführt. Schon deswegen sei die Gemeinde diesem Standort verpflichtet. Noch 2007 habe sie ihn als etablierten Einzelhandelsstandort bezeichnet, die Landesplanung gar als etablierten Einzelhandelsstandort mit einem berechtigten Interesse an einer Weiterentwicklung der Einzelhandelsstrukturen. Bei der Lidl-Ansiedlung 2005 hieß es laut WHU in der Begründung sogar, der Markt liege „innerhalb des Nahversorgungszentrums Ulzburg“, und die Umgebung sei „ein zentrumsnahes Versorgungszentrum zur verbrauchernahen Versorgung mit Gütern des täglichen… Bedarfes“.

Die WHU-Fraktion kommt zu dem Schluss: „Wir sollten doch nicht den Einzelhändlern, denen wir vorher die Ansiedlung im Gewerbepark ermöglicht haben, nun das Wasser durch ein zweites Fachmarktcenter abgraben.“

Auch SPD-Fraktionschef Horst Ostwald hat inzwischen in einem Gespräch mit den Ulzburger Nachrichten die Ansiedlung eines SB-Warenhauses im geplanten CCU abgelehnt. Das sei den Geschäftsleuten im Gewerbepark nicht zuzumuten. Lediglich die CDU positioniert sich nicht eindeutig: Laut einem Bericht der Norderstedter Zeitung könne sie nicht beurteilen, was passiert, wenn Kaufland kommt. Die CDU würde es aber begrüßen, wenn sich Edeka im CCU niederließe. Die Projektentwickler sind nach Angabe der  Zeitung mit Edeka im Gespräch, aber auch mit Famila. Ernsthafte Verhandlungen allerdings gebe es mit Kaufland. Bereits einen Vertrag abgeschlossen soll das Textilunternehmen C&A haben. Weitere 20 stünden auf der Warteliste. Insgesamt gebe es nach Aussage der Projektentwickler keine Probleme, genügend Mieter für das Center zu finden.

Jörg Schlömann

Im Vorfeld einer Diskussion um die Einführung einer Baumschutzsatzung wird mancherorts ein vermehrtes Fällen von Bäumen beobachtet. So gesehen ist jetzt der ideale Zeitpunkt das Für und Wider für mehr Baumschutz zu diskutieren; denn ab jetzt müssen die Motorsägen schweigen. Von März bis Oktober ist Schonzeit. In dieser Zeit darf grundsätzlich kein Baum gefällt werden. Auch das Heckenschneiden ist in dieser Zeit untersagt. Das befristete Verbot nach dem Naturschutzrecht dient dem Schutz von Vögeln und anderen Kleinlebewesen während der Brut- und Aufzuchtszeit.

2003 wurde die bis dahin gültige Baumschutzsatzung gekippt. Das Hauptargument damals: Der mündige Bürger werde schon selbst erkennen, welche Bäume schützenswert sind.

Ganz offenbar ist die Politik 2003 über das Ziel hinausgeschossen.

Dem einzelnen Bürger kann zugetraut werden, verantwortungsbewusst mit der Natur umzugehen. Dies aber auch privaten Bauherren zu unterstellen, geht an der Realität vorbei. In den von den Ulzburger Nachrichten dokumentierten Fällen an der Olivastrasse und an der Habichtstrasse standen die Bäume wohl dem Renditestreben von Bauinvestoren im Weg.

Kluger Baumschutz unterscheidet zwischen Bürgern, die auf Ihrem Grundstück einen Baum zurechtstutzen möchten, und privaten Bauherren, die das Gemeinwohl hintanstellen.

Christian Meeder

Jugendliche, die bis Ostern 2011 zwölf Jahre alt sind und 2013 konfirmiert werden möchten, können ab sofort bis zum 8. Juni mittwochs und freitags zu den Bürostunden zwischen acht und zwölf Uhr zum Konfirmanden­unterricht angemeldet werden. Es ist auch möglich, die Anmeldung im In­ternet unter www.kirche-henstedt.de herunter zu laden. Wer bereits getauft ist, legt eine Kopie der Taufurkunde oder eine Kopie des Stammbuches bei und gibt die Unterlagen im Gemeindebüro ab oder wirft diese am Pastorat in den Postkasten.

Zu einem ersten Informationsabend sind alle Eltern mit den zukünftigen Konfirmanden herzlich am 21. Juni um 20 Uhr in die Erlöserkirche eingeladen. Der Konfirmandenunterricht beginnt in diesem Jahr unmittelbar nach den Sommerferien, und zwar am Dienstag, 16. August. Der Unterricht findet alle zwei Wochen dienstags von 16.30 bis 18 Uhr statt und wird durch insgesamt sieben Konfirmandensonnabende ergänzt.

Am Sonntag, 11. September, um zehn Uhr sollen die neuen Konfirmanden dann im Gottesdienst begrüßt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Bader, Telefon 2561, im Gemeindebüro der Erlöserkirche oder unter der gleichen Rufnummer an Pastor Andreas Spingler.

Die Henstedt-Ulzburger Parteien ziehen Konsequenzen aus dem Fällen der sechs alten Eichen an der Olivastrasse. „Die SPD bedauert den Kahlschlag sehr. Es ist schmerzlich zu sehen, dass dort gesunde 100-jährige Bäume gefällt wurden, die ja schon allein durch ihre lange Standzeit dort dem Ort ein Gesicht gegeben haben“ sagte der Ortvereinsvorsitzende Reinhard Kunde auf Anfrage der Ulzburger Nachrichten. „Im Lichte dieser Vorfälle ist die schnelle Rückkehr zu einer strikten Baumschutzsatzung allerdings bestimmt eine gute Idee“, so Reinhard Kunde weiter.

Für die WHU sind die alten Bäume „unabdingbarer Bestandteil unseres Lebens. Insbesondere an Verkehrswegen dienen sie als Staubfilter und verbessern daher die Lebensqualität und Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger“ so Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft. Bereits zur nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses will die WHU den Antrag stellen, den Schutz alter Bäume wieder herzustellen. Dies könne durch Festlegung der jeweiligen Bäume in einem Baumkataster oder auch durch eine Baumschutzsatzung erfolgen.

Die CDU wollte auf Ihrer Fraktionssitzung am Mittwoch Abend das Thema zur Sprache bringen, eine Stellungnahme  liegt allerdings bis jetzt noch nicht vor.

Die Gemeindevertretung kippte 2003 die bis dahin geltende Baumschutzsatzung für Henstedt-Ulzburg mit nur einer Stimme Mehrheit.

Im damaligen Aufhebungsbeschluss hieß es u.a. der schutzwürdige Baumbestand der Gemeinde werde auch nach einer Aufhebung der Baumschutzsatzung ausreichend sichergestellt.

Christian Meeder

Was lange währt, wird schließlich gut, hoffentlich. Nach vier Jahren konnte jetzt auch der dritte Jugendunterstand fertig gestellt werden. Auf dem Rhen „Im Forst“ steht er und kann ab sofort von den Jugendlichen in Besitz genommen werden. Wegen des frühen Wintereinbruchs hatte die Hütte im vergangenen Jahr nicht mehr aufgestellt werden können.

Anlass für den Bau von Jugendunterständen war der 2007 vorgelegte Bericht über Vandalismusschäden und Verschmutzungen im Bürgerpark. Als eine mögliche Maßnahme zur Eindämmung dieser Mißstände stellte die WHU damals einen Antrag auf Errichtung solcher Hütten für Jugendliche. Es wurde ein „runder Tisch“ eingerichtet. Um ihn versammelt waren Mitglieder der Kinder- und Jugendvertretung, der Jugendfreizeitheime, der Schulen, des Sportrates, des Rates für Kriminalitätsverhütung, der Polizei, der HHG, des Kinderschutzbundes und der Verwaltung. Sie verfaßten ein Arbeitspapier, in dem verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung von Vandalismusschäden vorgeschlagen wurden.

Der Bericht diente dann als Grundlage für die Beratungen in den gemeindlichen Gremien mit dem Ergebnis: Die Errichtung von Unterständen sollte unter Beteiligung der Kinder- und Jugendvertretung umgesetzt werden. Sie beschloss im November 2008 die drei Standorte Skateranlage im Bürgerpark, Bolzplatz Ulzburg-Süd und Im Forst auf dem Rhen.

Die beiden ersten Jugendunterstände im Bürgerpark und in Ulzburg-Süd waren dann am 9. September 2010 eingeweiht worden.

Jörg Schlömann

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sie haben bei der Lektüre der Ulzburger Nachrichten vielleicht den Eindruck gewonnen, dass wir Stimmung machen gegen das geplante Einkaufszentrum CCU.

Das ist falsch!

Richtig ist vielmehr, dass uns bisher kein Beitrag von unmittelbar betroffenen Befürwortern des Projekts erreicht hat. Wir möchten aber ein möglichst breites Meinungsbild unserer Leserinnen und Leser erhalten und weitergeben. Darum rufen wir noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde auf, uns ihre Vorstellungen von der Bebauung zwischen Rathaus und Bahnhofstraße mitzuteilen.

Schreiben Sie uns jetzt! Warten Sie nicht bis zum 16. März, wenn die Politiker entscheiden. Dann könnte Ihre Chance, Gehör zu finden, vertan sein.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Schlömann

Zum Multimar-Wattforum nach Tönning führt eine eintägige Exkursion der Volkshochschule am Freitag, 6. Mai. Das größte Informationszentrum für den Nationalpark „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ wurde im Jahr 1999 eröffnet und 2003 durch eine Walaustellung deutlich erweitert. Allein elf Groß- und 17 Sonderaquarien dienen als Aufzuchtstelle für bedrohte Lebewesen und bieten einen erlebnisreichen Eindruck von der faszinierenden Artenvielfalt dieses besonderen Biotops. Mit dem Schiff geht es dann noch zum Eidersperrwerk, dem größten Küstenschutzbauwerk Deutschlands mit einem gemütlichen Ausklang bei typisch norddeutscher Gastronomie. Die Exkursion wird von dem ehemaligen Biologielehrer Jürgen Hollensen begleitet.

Los geht es um acht Uhr im modernen Reisebus, Rückkehr in Henstedt-Ulzburg ist gegen 18 Uhr. Der Reisepreis beträgt € 59,- (Speisen und Getränke sind nicht enthalten).

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an den Kursleiter Herrn Hollensen, Telefon 3760.

Information und Anmeldung bei der VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg, Telefon 755 30 00 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de.

Die Geschäftsleute im Gewerbepark fürchten die Konkurrenz des geplanten neuen Einkaufszentrums (CCU). Würde z.B. ein Kaufland-Warenhaus angesiedelt, entstünde ein reiner Verdrängungswettbewerb, so die Gewerbepark-Kaufleute in ihrem Brief an die Politiker.

Das von den Projektentwicklern in Auftrag gegebene Einzelhandelsgutachten bestätigt diese Befürchtungen: Aus dem Gewerbepark Nord werden 13,6 Millionen Euro pro Jahr direkt in das CCU umgeleitet, prognostizieren die Gutachter. Von den erwarteten 39,2 Millionen Euro CCU-Jahresumsatz kämen somit allein 35 Prozent aus Umsätzen, die vorher im Gewerbepark getätigt wurden.

Dass auch Media Markt vor zuviel Konkurrenz aus dem neuen Einkaufszentrum warnt, ist nur konsequent. Wie Verdrängungswettbewerb ausgehen kann, weiß man dort gut. Bereits vor der Ansiedlung des Media Marktes gab es im Gewerbepark einen großen Elektronikfachmarkt: das Expert-Megaland mit Elektronikartikeln auf zwei Etagen. Nachdem sich der noch weitaus größere Media Markt schräg gegenüber niedergelassen hatte, dauerte es nicht lang, und das Expert-Megaland war Geschichte.

Christian Meeder

Die Chefs aus dem Gewerbepark machen Front gegen die Ansiedlungspolitik der Gemeinde. Aufgewacht sind sie, seit als möglicher Ankermieter im geplanten CCU das SB-Warenhaus Kaufland im Gespräch ist. Sie sehen darin keinen Mitbewerber, sondern vielmehr einen Konkurrenten. Der Protest komme viel zu spät, sagen viele Politiker, der Zug sei ja schon fast abgefahren. Und man habe doch die Öffentlichkeit in aller Ausführlichkeit über die Planungen unterrichtet.

Keine Frage, der Widerstand formiert sich wirklich erst sehr spät. Richtig ist auch, dass es viele Veranstaltungen zum Thema CCU gegeben hat. Aber über mögliche Mieter hat es keine konkreten Aussagen gegeben. Nicht einmal in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses ist darüber konkret gesprochen worden. Und Kaufland ist auch bis heute noch ein unbestätigtes Gerücht, wenn auch ein sehr hartnäckiges.

Aber genau diese Ungewißheit erzeugt in der Öffentlichkeit und natürlich bei den betroffenen Geschäftsleuten Argwohn und Mißtrauen. Wenn die Politiker mehr wissen, als sie der Öffentlichkeit sagen, ist die ganze Beteiligung der Bürger eine Farce gewesen. Wenn sie aber nicht mehr über die möglichen Mieter wissen als die Öffentlichkeit, sollten sie den Projektentwicklern gegenüber ebenfalls argwöhnisch und mißtrauisch sein.

Es ist nicht Aufgabe der Politik sein, unter allen Umständen ein CCU zu bauen, sondern die verträglichste Lösung für Henstedt-Ulzburg zu finden. Für seine Bürger und für seine Geschäftswelt. Und dafür muss man notfalls noch mal ganz neu nachdenken – alle gemeinsam und ganz offen.

Jörg Schlömann