Wer genehmigt denn so etwas, fragen gleich mehrere Leser kopfschüttelnd und meinen ein stattliches Gebäude an der Hamburger Straße, Ecke Bergstraße, dass sich in ihren Augen offenbar ganz und gar nicht harmonisch in die nähere Umgebung einfügt. Die wenig erstaunliche Antwort lautet: Die hauptamtliche Henstedt-Ulzburger Gemeindeverwaltung und die von den Bürgern gewählten ehrenamtlichen Kommunalpolitiker. Und wenn es nun nach dem Willen der Verwaltung geht, wird in der Ausschusssitzung am Montag die Möglichkeit geschaffen, gleich an zwei weiteren Orten vergleichbare Baukörper zu errichten. Zum einen auf dem sogenannten Kirchengrundstück zwischen Kreuzkirche und AKN-Trasse an der Schulstraße. Dort wurde schon 1996 Baurecht geschaffen, die damals gemachten städtebaulichen Auflagen drohen nun aber fast vollständig zu entfallen: Unter anderem soll statt einer zwei nun eine fünfgeschossige Bauweise möglich sein, was zu einer maximalen Gebäudehöhe von 16 Metern führt. Damit würde der Baukörper selbst das geplante CCU übertreffen. Einst als wertvoll eingestufte Bäume und Sträucher werden zudem nun als verzichtbar erachtet – jedenfalls innerörtlich: Die Ausgleichsfläche ist am Autobahnzubringer vorgesehen.
In einem zweiten Fall entscheiden die Politiker über die Bebaubarkeit einer südlich der AKN-Trasse Ulzburg-Elmshorn gelegenen Brachfläche am Kirchweg. Auch dort gibt es schon seit längerem einen Bebauungsplan. Die letzte Änderung erfolgte im Jahre 2008: Damals wurde der Flächenanteil, der überbaut werden darf, erhöht. Am Montag steht nun eine weitere Änderung an. Bisher sind Gebäudelängen von 16 Metern möglich, zukünftig sollen es bis zu 50 Meter sein.
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4.11.2012
Schon vergessen? Dornquast beurkundete 1996 neben der Kreuzkirche „wertvollen Baumbestand
In H-U. wird fast alles genehmigt.Stellt sich nur die Frage, wer und wer noch ist Nutznieser davon ? So schlecht möchte ich garnicht Denken.