Politik beendet Sommerpause – Verkehrsplaner Zöbisch sieht dickes Radfahrpotential in Henstedt-Ulzburg

Die Sommerpause ist vorbei, im Ratssaal wird wieder diskutiert
Die Sommerpause ist vorbei, im Ratssaal wird wieder diskutiert

Mit einer Fahrradsitzung ist am Abend die politische Sommerpause in der Großgemeinde zu Ende gegangen. Zweieinhalb Stunden wurde am Montagabend im Ratssaal über den Radverkehr in Henstedt-Ulzburg beraten. Gastgeber der Veranstaltung war Bürgermeister Bauer, neben zahlreichen Gemeindevertretern haben eine Handvoll Bürger und zahlreiche ADFC-Mitglieder an der Sitzung teilgenommen. Ebenfalls dabei: Verkehrsplaner Matthias Zöbisch von der Firma VCDB-Consult, die das Verkehrsstrukturgutachten konzipiert hatte. Zöbisch erklärte, er sehe ein Radfahrpotential von 22 bis 25 Prozent bis zum Jahre 2025 in Henstedt-Ulzburg. Zur Zeit würden erst 14 Prozent der Strecken mit dem Rad zurückgelegt.

Neben vieler kleiner Maßnahmen wie den Bau von Querungshilfen oder einer Aufhebung der Benutzungspflicht von Geh- und Radwegen für Radfahrer in einigen Straßen, könnte die Ankurbelung des Radverkehrs auch mit kräftigen Infrastrukturinvestitionen einhergehen. CDU-Gemeinderat Jens Müller warb erneut für den Bau eines Fahrradhighways zwischen der Feuerwache und der Rhener Gemeinschaftsschule, SPD-Vertreter Hans-Jürgen Sass-Olker schwebt ein Netz von Radschnellstrecken vor, bei dem die unbefestigten Wanderwege als Zubringer fungieren.

Der Fahrradbeauftragte des Kreises Segeberg, Joachim Brunkhorst, empfahl eine weitere Route für einen Fahrrad-Highway. Norderstedt baue seinen Radschnellweg bis Meeschensee aus, er empfehle die Trasse durch den Rantzauer Forst an den AKN-Gleisen weiterzuführen.

Wie sind die Chancen auf Realisierung der Radwege-Pläne? Bürgermeister Bauer in der Sitzung: „Am Ende wird sich alles am Portemonnaie der Gemeinde entscheiden.“ Dort war zuletzt Ebbe, im Rathaus konnte man bereits das Geld für die Instandsetzung bestehender Fahrradwege nicht aufbringen.

cm

  1. August 2016

27 thoughts on "Politik beendet Sommerpause – Verkehrsplaner Zöbisch sieht dickes Radfahrpotential in Henstedt-Ulzburg"

  1. Hier noch einmal eine Anmerkung zu den Einwohnerversammlungen zum Verkehrsstruturgutachten aus Januar 2015:

    Zu den von den Bürgern gestellten Anträgen liegt bis heute noch keine Stellungnahme vor.

    Die Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein besagt unter § 16 b „Einwohnerversammlung“:

    „Vorschläge und Anregungen der Versammlung von Einwohnerinnen und Einwohnern müssen in einer angemessenen Frist von den zuständigen Organen der Gemeinde behandelt werden“.

    Es scheint, als ob unsere Gemeinde (zumindest in Teilen) mit ihren Aufgaben überfordert ist.

  2. Sehr geehrter Herr Meschede, erlauben Sie mir eine Korrektur zu Ihrer Aussage.

    In dem Protokoll der Sitzungen des Arbeitskreises Verkehrsstrukturgutachten des UPA am 04.07. und 18.07.2015 ist festgehalten:

    „Die CDU-Fraktion regt an, zur Umsetzung des Verkehrsstrukturgutachtens eine jährliche Pauschale von 250.00,00 € in den Haushalt der Gemeinde einzustellen.“

    Die Diskussion über diese Idee der CDU hat dazu geführt, dass die CDU für die Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses am 07.03.2016 ihren Antrag formal eingereicht hat.

    Nach Aussprache im Ausschuss hat die Protokollführerin der Sitzung festgehalten:

    „Der Antrag der CDU-Fraktion, zur Umsetzung des Verkehrsstrukturgutachtens und Durchführung von Maßnahmen aus diesem Gutachten in den kommenden Jahren 250.000 € p.a. im Haushalt bereitzustellen, wird zurückgezogen.“

    Soweit zur Beschlusslage.

    Aus meiner Sicht macht es auch keinen Sinn eine pauschale Summe bereitzustellen ( für was ? , wer befindet darüber ? , sind 250.000 € ausreichend ? ).
    Es macht eher Sinn das Gutachten in den beschlossenen Einzelmaßnahmen jetzt nach und nach zügig umzusetzen und die weiteren Arbeitsaufträge des UPA durch die Verwaltung einschl. Kosten zur Beschlussfassung vorzulegen und dann die konkrete Mittelfreigabe (nach Prioritäten ) zu beschließen.

    Mir geht die Umsetzung auch nicht schnell genug. Da teile ich die Meinung der vielen Kommentare in der HU-N.
    Die WHU hat deswegen Ende Juni zur Frage des weiteren Vorgehens verschiedene Anfragen gestellt, die Antworten dazu sind im gestern verteilten Protokoll der Sitzung vom 18.07.2016 nachzulesen.
    Zufrieden bin ich mit den Antworten nur bedingt.
    http://www.henstedt-ulzburg.sitzungonline.de/bi/___tmp/tmp/45081036138795367/138795367/00034325/25-Anlagen/01/Anlage1zurNiederschriftueberdieUPA-Sitzungam18.pdf

    @ Herr Michelsen, ich finde ihre pauschale Äußerung nicht in Ordnung. Für unsere Fraktion akzeptiere ich es auch nicht.
    Wir versuchen sehr oft inhaltliche Informationen und unsere Kommentare zu vielen Themen in der HU-N zugeben.
    So auch zu diesem Thema, ich hoffe, dass Sie jetzt nicht enttäuscht sind ? 🙂

    1. Hallo Herr Göttsch, vielen Dank für die Darstellung der Fakten, die doch ein anderes Bild ergeben, als der Kommentar von Herrn Meschede.
      €250.000,- als ersten Schritt halte ich auch für zu hoch. Ich hatte als Einstieg an €50.000,- bis €100.000,- gedacht, die vorrangig für die Sanierung baulicher Mängel wie schlechte Belagsoberflächen etc. verwendet werden. Strategisch halte ich diese Vorgehensweise der Bereitstellung von Pauschalmitteln mit Sperrvermerk und Freigabe nach Vorlegung eines Programms für sinnvoll, damit die Verwaltung gezwungen wird eine Prioritätenliste aufzustellen, die Jahr für Jahr abgearbeitet werden kann.

    2. Richtig, erst muss die Wunschliste von Nr.1 bis Nr. n stehen. Dann alles rausschießen, was offensichtlich nicht machbar ist. Dann grobe Preisschilder dranschreiben und ggf. das Ranking anpassen. Risikobetrachtung ist auch wichtig, Hochrisikovorhaben wird man auch lieber minderpriorisieren, wenn möglich. Und das Projektgeschehen der Gemeinde bisher unterstreicht dies sicherlich.
      ——–
      Und dann von Nr. 1 weg die Einzelkosten kumulieren, bis das Budget erreicht ist.
      https://scrumtrainings.wordpress.com/2013/12/04/backlog-refinement-oder-auch-backlog-grooming-2/
      ——–
      Herrn Borcherts Ansatz finde ich plausibel, müsste ja auch eher aus einem Wartungsbudget kommen, die Wege sind ja schon da.

    3. Eine Partei macht einen Vorschlag, kann sich damit aber nicht durchsetzen. Eine / andere Partei(en) machen Gegenvorschläge, was bleibt ist eine ungeeinte Situation, die keinem einzigen Bürger im Ort weiterhilft.
      Tut mir leid, in Anbetracht solcher Situationen kann ich mich als Bürger nicht über die Parteienvielfalt freuen. Ich erfreue mich eher an der Handlungsfähigkeit eines Apparates.
      Ob eine pauschale Berücksichtigung im Haushalt in einer bestimmten Höhe richtig ist, oder aber die Gegenvorschläge der WHU besser wären, kann ich nicht bewerten. Was ich aber bewerten kann, sind die vielen Unzulänglichkeiten bei der regelmäßigen Nutzung unserer Verkehrswege. Und das unabhängig davon, ob es zu Fuss, per Rad oder Auto stattfindet. Und ich habe vereinzelt das Gefühl, dass dieses im Hintergrund steht, und Parteistreitigkeiten prinzipiell im Vordergrund sind.

      1. Hätte es nun aber dieses Pauschalbudget gegeben, wäre weiterhin die Aufgabe ungelöst, in diesen Rahmen eine priorisierte Vorhabenliste einzustellen. Der Kern der mangelnden Handlungsfähigkeit bliebe dann akut. Auch wegen der Machtverteilung unter den Lagern. Das kann sich ja Anfang 2018 wieder ändern. Aber es wäre schon wünschenswert, wenn sich in der GV zumindest eine kurze Vorhabenliste herausbildet, welche die kleinste gemeinsame Schnittmenge bildet. Dann kann das schon mal angegangen werden, die Verwaltung schießt ja auch nicht immer schneller als der eigene Schatten 😉

    4. Hallo Herr Götsch ! Nein, die WHU hatte ich nicht wirklich und konkret mit meiner Kritik gemeint. Sorry, wenn Sie sich attakiert fühlen. Betrachtne Sie sich als „Lichtblick“ oder wie Sie es gern sehen möchten. War nicht so beabsichtige von mir. Ich hatte auch absichtlich keinen Parteinamen genannt ob abzuwarten, wer sich denn äußert.
      Ohne IHRE Informationen oder auch Ergänzungen bzw. Klarstellungen ggf. auch Gegenrede wären meine Äußerungen noch deutlicher ausgefallen.
      Für mich stellt sich das so dar: CDU – nichts konkretes, nur Allgemeines ohne Daten und Fakten, die man bewerten kann oder nachvollziehen kann, ohne alle Protokolle zu kennen oder zu können (z.B. aus Fraktionsbeschlüssen (Geheimhaltung) oder Ausschüssen) .
      SPD weiterhin stets schweigsam, FDP sagt auch nichts. BFB so wie SPD.
      Na ja, am Sonntag sind ja Wahlen in einem Bundesland und die Hochrechnungen sind deutlich. Mal sehen, wie das „Rennen“ ausgeht. Vielleicht zieht man dann hier auch Konsequenzen und ändert etwas zum Thema Sorgen, Nöten und Bedürfnisse der Wähler so, daß sich sichtbar für die Augen etwas ändert und nicht nur Papier produziert wird und nette oder weniger nette Wortgefechte wahrgenommen werden können.

    5. Hallo Herr Göttsch,
      Was ändert das an meiner Aussage. Fakt ist, dass wir als CDU keine Mehrheit mit anderen Fraktionen finden konnten und uns deshalb entschieden haben, unseren Antrag zurückzunehmen.

    6. @Herr Göttsch, Herr Meschede: Man kann durchaus infrage stellen, wie das genannte Budget zustande gekommen ist, und ob die Höhe überhaupt richtig festgelegt wurde. Aber wäre imSinne der Sache nicht die weitere Kommunikation richtig gewesen? Vorschlag einer Partei – Infragestellung der anderen – Begründug der vorschlagenden Partei – Detaildiskussionen, Gegenvorschläge, – Einigung auf weiteres Vorgehen etc. etc. Stattdessen zieht die vorschlagende Partei ihren Vorschlag beleidigt zurück, monatelang keine Fortschritte, und schlussendlich gegenseitige Beschuldigungen im Net.
      Eine Kostenposition (in diesem Fall keine Rückstellung) im Haushalt bringt doch in jedem Fall Zug in die Sache. Lassen Sie diese Vorgehensweise doch einfach mal grundsätzlich stehen, und erarbeiten gemeinsam qualitativ die richtigen Prozesschritte, weiterführende Entscheidungsgrundlagen und sorgen Sie in Ihren Parteien für die notwendigen Mehrheiten, damit die Sachen auf den Weg gebracht werden.
      Ich hatte vor Jahren einen tollen Mentor, der in einer großen Landesgesellschaft eines Industrieunternehmens die hoffnungslos zerstrittene Truppe kostenstellübergreifend wieder auf Kurs gebracht hat. Auf die Frage, was den Erfolg vor allem ausgemacht hätte, antwortete er lapidar: „Ich habe den vernünftigen Umgang miteinander durchgesetzt. Und alle wurden mit dem gleichen Ziel beauftragt: Dem Gesamterfolg des Unternehmens. Danach muss man nur noch aufpassen, dass die richtigen Leute an der richtigen Stelle sitzen, und damit automatisch das Richtige tun.“ Sie alle wurden in der aktuellen Zusammensetzung von uns Bürgern als die Richtigen ausgewählt. Ich bitte Sie, handeln Sie auch danach. Viele haben schlichtweg die Sch….e voll im Ort!

    1. Wäre schön, Herr Daberkow, wenn man Ihre Frage beantworten würde. Aber wie ich die Parteien so kenne wird da kein Statement von den einzelnen Parteien zu erwarten sein.
      Schade…….! Dabei sollen sich die Bürger doch „beteiligen“, möglichst aktiv. Oder dürfen wir nur dann und wann unsere Kreuze machen ?

      1. Die BfB laden dazu ein, an ihren Sitzungen (passiv… 🙂 ) teilzunehmen. Sehr interessant, Menschen wie Du und ich, lebhafte und mitunter konträre Diskussionen, die aber zu guter letzt in einen kollektiven Standpunkt für die Ausschußsitzung zusammen geführt werden können. Klare Orientierung an Gemeindeinteressen statt an Partikularpfründen.
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        WHU und FDP: Diskutieren auch hier immer mal wieder mit, WHU auf Anfrage sicherlich auch offene Kommunikation.
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        SPD: Organisieren immerhin nette Events wie Laternelaufen. Und Frau Colmorgen hat das Willkommensteam initiiert.
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        Auffällig scheint mir hier ein Gefälle nicht von rechts nach links oder andersrum. Sondern eher von Wählergemeinschaften zu Altparteien. Schön, dass wir in HU bei der nächsten Wahl so eine üppige Auswahl haben.

        1. Hallo Herr Schneider (und natürlich auch alle anderen Diskutanten),

          es freut mich, dass Sie zumindest unsere Veranstaltungen wahrnehmen, auch das ist Arbeit eines politischen Ortsvereins. Und während unser Laternenumzug wirklich eine meihr oder minder unpolitische Veranstaltung ist, suchen wir doch sonst immer aktiv das Gespräch z.B. auf unserem Flohmarkt, der ÖPNV Tour oder auf den Infoständen, die wir im Sommer gemacht haben.
          Wir kommentieren nur eben nicht jeden zweiten Artikel der HU-N, weil uns das persönliche Gespräch wichtiger ist – wobei ich hier auch schon gelegentlich Stelung bezogen habe.
          Wer also wissen möchte, wo die SPD steht, der wird auf unserer Webseite fündig – oder, noch besser, tritt einfach direkt mit uns in Kontakt, entweder allgemein über die Kontakfunktion der Webseite oder direkt mit dem für das Thema zuständigen. Auch da sind alle Kondaktdaten auf der Webseite vorhanden. Und wer mit uns als Partei etwas besprechen möchten, der ist herzlich eingeladen, auf einer unserer Vorstandssitzungen teilzunehmen. Wir wüssten in dem Fall nur eifach vorher gerne, worum es dabei geht, damit man sich auch darauf vorbereiten kann.
          Und von daher hoffe ich, dass auch die mit Abstand älteste der Altparteien für Sie bei der Wahl eine Option ist.

          Mit freundlichen Grüßen

          Christian Schäfer (SPD)

          P.S. Aber dennoch meine Respekt für Herrn Göttsch, der sich mit nennenswerten Zeitaufwand bemüht, hier die Dinge aus seiner Sicht darzustellen, ob das zu einer Objektivierung der Artike beiträgt, ist eine ganz andere Frage.

  3. Die CDU hat den Antrag gestellt einen festen jährlichen Betrag für Maßnahmen zur Umsetzung des Verkehrsstrukturgutachtens im Haushalt einzuplanen. Dieser Vorschlag wurde leider von anderen Fraktionen abgelehnt.

    1. Hallo Herr Meschede, so hatte ich das auch in Erinnerung. Es wäre schön, wenn die anderen Fraktionen ihre ablehnende Haltung hier darlegen würden.

  4. Aufgrund meiner Erfahrungen der Umsetzung, besser Nichtumsetzung, des Verkehrsstrukturplanes, dass bis heute weder eine Prioritätenliste und ein Finanzierungsplan für die nächsten 10 Jahre aufgestellt wurde, habe ich mich lieber am Montagabend meiner jüngsten Enkeltochter gewidmet und auf die Teilnahme dieser zu erwartenden, ergebnislosen Alibi- oder Showveranstaltung verzichtet. Aus dem Artikel und den Kommentaren muss ich entnehmen, dass keine Perspektive hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise zur Zusammenführung der Vorschläge des Verkehrsstrukturplanes und dieser Info-Veranstaltung einschließlich zu planender Priorisierung und Finanzierung erfolgte. Es muss doch möglich sein, jährlich mit ca. €50.000,- €100.000,-. ein Ausbauprogramm zu starten. Wenn das wegen anderer Prioritäten nicht finanzierbar ist, und dass muss man eigentlich einschätzen können und den Bürgern sagen, kann man sich solche Veranstaltungen sparen, die nur Hoffnungen beim Bürger erwecken mit anschließender Frustration.

  5. Wie darf man sich die Veranstaltung am Montagabend vorstellen: Da wird 2,5 Stunden diskutiert, auswärtige Gastredner integriert, und am Ende vom Einladenden durch das Killer-Argument „Finanzen“ alles da absurdum geführt? Was bitte, ist das für eine Vorgehensweise? Wozu soll über Dinge diskutiert werden, deren Umsetzungsmöglichkeiten bestenfalls als „sehr gering“ einzuschätzen sind?
    Ich selbst fahre in der Woche innerörtlich zischen 30 und 50 km mit dem Fahrrad, und erkenne einige Unzulänglichkeiten, die es einem damit schwer machen. Drei Beispiele: Kisdorfer Straße Richtung Kirche (Pflicht, den rechten schmalen Pflasterweg mit Fußgängern zu teilen) / Norderstedter Straße, ab Kreuzung Kiefernweg Richtung Norderstedt (der Radweg aus Henstedt kommend darf ab dort nicht weitergenutzt werden) / Beckersbergstraße Richtung Henstedt (dort muss von Radfahrern der kümmerliche Weg auf der rechten Seite mit Fußgängern geteilt werden). Das sind Missstände, die schlichtweg sch….e sind für Radfahrer! Von den Zuständen der Wege gar nicht zu sprechen, das ist teilweise eine Frechheit.
    Die Frage von Herrn Finsterbusch nach den Finanzen ist total berechtigt. Demnach kann als Prio 1 nur eine Verbesserung der Wegebeschaffenheiten infrage kommen, und ein optimiertes Wegenutzungsrecht für Radfahrer auf den Straßen einhergehen (meinetwegen mit zusätzlichen Markierungen). Im zweiten Zuge kann man sich Gedanken machen, welche zusätzlichen Radwegestrukturen erforderlich oder wünschenswert wären. Wenn mal wieder Budget dazu bereitstünde. Vorher brauche ich mir weder zu viele Gedanken machen, noch öffentliche Diskussionsrunden veranstalten. Das schürt nämlich nur Hoffnungen und Begehrlichkeiten, die hinterher zu Frust führen.

    1. Ich stimme Herrn Blau – und Herrn Finsterbusch natürlich auch – voll zu. Das war wieder einmal eine Aktion „Hurra, wir machen was – und verschieben es erfolgreich auf den Sankt-Nimmerleinstag“. Man nennt es auch Aktionismus.
      Leider hier im Ort in Verwaltung und Politik ein beliebter aber völlig überflüssiger „Sport“
      Sich den Vorwurf ersparen, wir machen doch was…..aber wann und wie, wer weiß ?
      Ein Punkt mehr also, der irgandwann wieder aus der Versenkung geholt wird als Wiedervorlage unerledigter Dinge. Davon gibt es viele, zu viele, leider.
      Das bringt bei den Wählern nur Frust und keine Ambition hier aktiv mitzuwirken. Mal sehen, wie die nächste Wahlbeteiligung das beinflußt – zu wessen Gunsten. Bestimmt nicht für die „alten Hasen“.
      Auch Herr Daberkow hat mit seinem Beitrag voll ins Schwarze getoffen.

  6. Welche Projekte sind denn finanzierbar?

    Wie sieht es übrigens mit Fördermitteln für den Radwege-Ausbau aus?

    Besteht nicht auch Bedarf an Sanierung und Ausbau von Fußwegen?

    Es wurden u. a. auch Querungshilfen angesprochen. Die Querungshilfe Hamburger Straße: Höhe Habichtstraße endet auf der östlichen Seite in einem Trampelpfad. Dieser Zustand besteht bereits seit vielen Jahren. Ebenso beim AKN-Übergang: westliche Seite zum Beckershof, auch hier nur ein Trampelpfad. Zu beiden liegen Bürger-Anträge aus Januar 2015 vor.

  7. @Stefan Schneider gut beschrieben.

    Ich finde die Forderung des ADFC allen vorran Herrn Daberkow überzogen. Es gibt genug Radwege. Ich stimme nur in einem Punkt zu, diese müssten von Seiten des Bauhofes besser gepflegt werden und regelmäßig instandgesetzt werden.
    Zu den Kombiwegen, wo Fussgänger und Radfahrer gemeinsam nutzen, hat der Radfahrer Rücksicht auf die Fußgänger zu nehmen und nicht umgekehrt. Die Radfahrer haben dann ihre Geschwindigkeit entsprechend anzupassen.
    Ausserdem schlage ich vor, dass Radfahrer durch ein Nummernschild (ähnlich wie bei Mofas) oder durch eine personengebundene Nummer, die gut sichtbar ist, zukennzeichnen, damit wenn es zu einem Zwischenfall kommt, den Radfahrer identifizieren kann. WIe oft hauen Radfahrer ab, wenn diese mit anderen Personen oder Verkehrsteilnehmer zusammen stoßen oder parkende Autos beschädigen.

    1. Das mit den Kennzeichen am Fahrrad wäre ja ganz schön, aber das geben unsere Gesetze nicht her – leider……
      So können Motorradfahrer auch dank Schutzhelm ohne Nummernschild vorn beruhigt rasen – sie sind (bis an wenigen Stellen) nicht identifzierbar.
      Radfahrer, insbesondere Schüler, die gern zu dritt min. zu zweit nebeneinander freihändig fahren mit Smartphone in der Hand – ob auf Pokomonjagd oder nur „quatschen“ – eine Gefahr, wenn sie dazu noch freihändig fahren.
      Kontrolliert wird das durch die Polizei auf den Radwegen aus Zeitmangel nicht.
      Wenn schon keine Mittel für die Sanierung der Radwege vorhanden ist, wie und wann sollen denn die Radwege ausgebaut werden……?
      Wer „An der Alsterquelle“ radelt verliert schnell die Lust dort zu fahren. Im Kirchweg und Heidekoppel, wo Schilder nicht die gemeinsame Nutzung von Fußgänger und Radfahrer anzeigen ist Radfahren auch keine ungetrübte Freude, wenn LKWs auftauchen.
      Die Radwege, beidseitig „Hamburger Straße“ etwa in Höhe Taxi-Zentrale einerseits und Motorbike-Laden sind auch alles andere als ideal.
      Die Mängelliste dürfte bekannt sein, nicht nur beim ADFC, auch bei der Gemeinde. Doch was tut sich ? Große Pläne schmieden und dann feststellen, leider uns fehlt das Geld.
      Die neuen Betriebe REWE und NETTO werden die Gemeindekassen nicht übersprudeln lassen….

    2. Herr Böhm es gibt vielfältige Arten sich auf einem Fahrrad zu bewegen.
      Es gibt wie Frau Grützbach einmal zutreffend schrieb auch Rüppelradler.
      Dafür sind aber weder Ich noch der ADFC verantwortlich sondern jeder einzelne der sich im Verkehr bewegt.
      Heute hatte Ich Beispielsweise einen SUV der erst meine Frau gefährlich nahe überholte dann mich und zu guter letzt nahm er noch einem anderen Autofahrer die Vorfahrt.
      Das ganze in der Wilstedterstraße. Die gute Frau schrammte ganz knapp an einer Anzeige vorbei,weil Ich die Möglichkeit bekam mit Ihr ein kurzes Gespräch zu führen.
      Ich lade Sie recht herzlich dazu ein uns einmal auf einer Tour durch die Gemeinde zu begleiten. Da kann Ich Ihnen einen Teil unserer ehrenamtlichen Arbeit einmal nahe bringen . Start dieser Runde wäre Freitag 15.00 Uhr am Rathaus. Nur Mut Ich und die Aktiven unserer radahrenden Gemeinde beißen nicht. Alle anderen Leser sind natürlich auch eingeladen Teilzunehmen.

      1. Die Einladung lehne ich dankend ab.

        Des Weiteren lehne ich es Grundsätzlich während des beginnenden Feierabend- und Wochenendverkehrs ab Fahradtouren ind Gruppen zu veranstalten, vorallen zu der von Ihnen Herr Daberkow genannten Uhrzeit.

        1. Schade Herr Böhm es hätte uns sehr gefreut Ihnen einen Einblick zu geben.
          Ich kann ihnen versichern das wir den Feierabend nicht nennenswert stören.
          Wir bewegen uns Hauptsächlich durch Wohngebiete und Nebenstrecken.

    3. Ich habe gar keine Forderungen gestellt. Wir versuchen mit möglichst wenig Aufwand den Radverkehr zu verbessern. Vorschläge und Ideen sind aber keine Forderungen

  8. Was nehmen Ich aus dieser Sitzung mit ?

    Radwegbenutzungspflichten die nicht freiwillig aufgehoben werden.
    Desolate ungepflegte innerörtliche Rad/Wanderwege wo nur das nötigste gemacht wird.
    Wege die Konflikte schaffen zwischen Fußgängern und Radfahrern
    Kaum eine wirkliche Aussage wie man Verbindungen schafft.
    Eine Sitzung die die Probleme im Wegenetz aufgezeigt hat aber wenige Ideen für das übergeordnete Radwegenetzt brachte
    .Das positive ist in wenigen Sätzen abgehakt.
    Mögliche Ideen für schnelle/schnellere Verbindungen .Wege im /am Biotop optimieren
    Fahrradschnellweg(Highway) (mein persönlicher Favorit für die Zukunft) oder
    Norderstedterstraße optimieren.
    Radweg östlich oder westlich der AKN Richtung Meschensee.
    Auch hier meine persönliche Meinung östlich da keine weitere Querung Notwendig ist.
    Vorhandener Übergang Meschensee würde genutzt.
    Überwiegendes Problem im Ort sind die kombinierten Wege.
    Im Ansatz brachte die WHU den Vorschlag Richtige Radwege zu schaffen insbesondere Maurepas- und Beckersbergstraße erstmal ein ordentlicher Gedankengang.Aber wer möchte an den zahlreichen Grundstückszufahrten das ständige auf und ab in der Oberfläche und das Risiko über die Haube zu fliegen?Innerörtlich ist die Wahlfreiheit das wichtigste.Die unsichere ältere Dame oder Herr und Teilweise die Schulkinder wären Nutznießer dieser Radwege. Pendler jedoch die jeden Tag mehrere Kilometer zurücklegen sind Aufgrund des täglichen Umgangs mit dem Verkehr durchaus in der Lage auf viel befahrenen Straßen zu fahren.
    Diese „Schnellfahrer gehören auch nicht auf Rad/Gehweg Kombis aufgrund der teilweisen hohen Geschwindigkeiten jenseits von 25km/h

    1. Wobei unsichere Personen lieber Bus oder Taxi nehmen sollten. STGB 315c bietet sonst bis zu 2 Jahre staatliche Unterbringung an. Und da wird auf körperlich-geistige Eignung abgestellt, das kann also keine Ausbaumaßnahme je heilen.

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