Rathaus lässt Fuß- und Radwege zuwachsen – Bauer: Kein Geld da

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Jens Daberkow und Stefan Bauer: Fototermin nach der  Stadtradelaktion, die für das Fahrradfahren begeistern sollte

Pleite-Botschaft aus dem Rathaus. Die Gemeinde hat kein Geld für reguläre Unterhaltungsmaßnahmen, läßt gemeindliche Fuß- und Radwege zuwachsen. Das betrifft die Wege, die halbseitig einen Grandbelag haben. Für eine Instandsetzung der Grandbeläge sei kein Geld da, der Pflegeaufwand sei zu groß, stattdessen werden die Wege gemäht, erklärte Bürgermeister Bauer auf der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses.

Zuvor hatte ADFC-Vertreter Jens Daberkow den Verwaltungschef auf den schlechten Zustand des Fuß- und Radwegs entlang der AKN-Gleise zwischen Ulzburg und Ulzburg-Süd hingewiesen.

Dort ist der ehemals breite Fuß- und Radweg auf die Hälfte geschrumpft, Gras und Brennnesseln haben sich die nicht gepflasterte Seite einverleibt. Die HU-Nachrichten hatten bereits im vergangenen Jahr über verschluckte Wege berichtet, der Bürgermeister hatte sich damals ähnlich geäußert. ADFC-Ortsvorsitzender Daberkow: „Hier ist die Politik gefragt für die Instandsetzung und den Erhalt solch wichtiger Verbindungen Gelder freizugeben.“

Die Gemeinde mäht Radwege, dort wo Henstedt-Ulzburg nicht verantwortlich für den Zustand von Fahrradwegen ist, passiert allerdings etwas.

Der Radweg an der Norderstedter Straße zwischen Rhen und Henstedt wird auf 1260 Metern saniert, zuständig für das Teilstück ist der Kreis Segeberg. Am Montag (19 Oktober) geht’s los, am Sonnabend (31.Oktober) sollen die Arbeiten beendet sein. Für die Maßnahme wird die Norderstedter Straße jeweils halbseitig gesperrt und eine Einbahnstraße eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können während der Bauzeit die Norderstedter Straße im Baustellenbereich nicht nutzen. Sie werden gebeten, auf die vorhandenen Wege im Pinnau-Biotop bzw. im Wohngebiet Ulzburg-Süd auszuweichen.

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13. Oktober 2015

54 thoughts on "Rathaus lässt Fuß- und Radwege zuwachsen – Bauer: Kein Geld da"

  1. Herr Daberkow. Andererseits bedeutet es aber auch, dass Radfahrer auf dem Gehweg vor dem toom-Parkplatz die Fußgänger gefährden bzw. behindern. Was leider hier ständig passiert! Also sollten Radfahrer, die nicht die Strasse benutzen möchten, vom Rad absteigen und dieses dann auf dem Gehweg schieben. An die StVO sollten sich alle Verkehrsteilnehmer halten.

    1. Ich stimme Ihnen hier zu R.Finsterbusch Auf dem Gehweg egal auf welcher Seite Heinrich Sebelinstr hat kein Radfahrer etwas zusuchen.

  2. Herr Michelsen. Auf Ihre Ironie einzugehen, ist mir meine Zeit zu schade. Anscheinend ist Ihnen meckern wichtig, nett sein kann jeder. Am besten Sie fangen mit Ihren Vorschlägen erst einmal bei sich selber an, als auf andere zu schauen. Und wenn ich jetzt nicht weiter auf Ihre Beiträge eingehe, heißt schweigen – nicht wie unter Kaufleuten – Zustimmung!

  3. Hallo Herr Finsterbusch ! Sie sind ja ein Vorbild ! Die Gemeindeflächen vor der Haustür pflegen ist Ihre pesönliche und positive Entscheidung. Ihren Vorschlag via Bürgerhaushalt kenne ich nicht. Zumindest habe ich nichts davon gelesen oder gehört. Umgesetzt wird er auch nicht, oder irre ich mich ? Ich kritisiere nicht, ich stelle lediglich fest das Parkgebühren im Zusammenhang mit dem Aufwand der Kontrolle vor Ort keine gute Einrichtung wären zur Entlastung der Verkehrsituation.
    Ihr Hinweis, daß Sie Steuerzahler sind und bleiben löst das Finanzproblem der Pflege nicht, wie Sie selbst sagen. Zum Thema Ankaufswert Pinnau-Wiesen habe ich wohl mehr Infos als Sie, dié ich hier nicht ausbreiten werde. Warum ist dann wohl mit einer Klage des Investors zu rechnen ? Es geht hier im Streitfall dann nicht um die „Portokasse“ sondern um sehr gute Erträge bzw. Verluste oder zumindest schlechtere Rendite. Davor schreckten ja einige Politiker zurück, bevor das Gutachten aus Kiel publik wurde und eine Steilvorlage für den Anwalt des Investors brachte. Die Öffentlichkeit bekam nur sehr kurze Informationen über die Medien zu den Argumenten. In der Gemeinderatssitzung wurde die Öffentlichkeit ja ausgeschlossen, obwohl die Bürger dann später abstimmen mußte mit dem bekannten Wissen nach den versandten Infos der Gemeindeverwaltung. Eine Verbesserung bei Nutzung der Pinnau-Wiesen im Sinne des Investors und zur Pflege der Gemeindeflächen aufgrund erhöhten Steuereinkommen kann ich nicht feststellen. Warten wir ab, wie sich der Etat evtl. dafür verbessert, wenn hier auf kleinerer Basis gebaut werden sollte, wann auch immer. Neue Bauvorhaben ziehen immer Kosten und Personal für mehr Flächen und Radwege, Fußwege, Fahrbahnen ( z.B. Straßenkehrgebühren, Sielreinigungen uv.a.m.) nach sich. Da sehe ich doch glatt für Sie noch mehr Engagement für Sie als Vorbild in der Nachbarschaft ? Ein Anfang für Sie Patenschaftsflächen im Bürgerpark gefällig ?

  4. Hallo Herr Michelsen. Kritisieren ist einfach. Ich finde – ihm Gegensatz zu Ihnen-, dass sich die Bürger mit Loesungsvorschlaegen auch einbringen sollten. Unsere Gemeindevertreter sind Bürger wie Sie und ich und haben das Rad auch nicht erfunden. Warum gab es denn jetzt einen Buergerentscheid? Zur Pflege der Gruenflaechen habe ich einen Vorschlag im Buergerhaushalt gemacht. Bezüglich Einsatz von Personal und Mittel verweise ich auf meine bisherigen Beiträge. Und zu Ihrem besseren Verständnis, ich nutze den P+R- Platz nicht, ja ich zahle hier Steuern und ja ich pflege den Gemeindeweg vor unserem Grundstück. Und ich würde mir wünschen, dass unserer Buergerpark nur 5-10% des Norderstedter Stadtpark bieten würde. Und zu dem Erwerb der Pinnauwiesen sollten Sie sich vielleicht noch einmal sachkundig machen.

  5. Hallo Herr Finsterbusch ! Die Lösung der Frage des Unterhalts und der Pflege ist nicht meine Sache. Dafür haben wir doch Gemeindevertreter, die das sehen sollten und in den Etats dafür den notwendigen Rahmen schaffen. Momtan fehlt dafür Personal und ausreichende Mittel. Der Bürgerpark, noch eintrittsfrei, ist auch keine besondere gepflegte Anlage. Wollen Sie hier Einritt vorschlagen zur Verbesserung der Situation ? Es steht Ihnen natürlich frei selbstlos hier und ehrenamtlich Hand bzw. Spaten, Mäher und Zeit für die Flächen vor Ihrer Haustür zu pflegen. Es gibt ja auch schon Patenschaftsflächen z.B. im Möwenring. Machen Sie das evtl. schon ?
    Durch Gebühren werden die Parkflächen, die ich in Hamburg kenne, auch nicht gepflegter. Es gilt durch Park and Ride die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen. Parkgebühren sind kontraproduktiv, wie Hamburg zeigt. Wenn die Gemeinde Bauflächen günstig erwerben kann und nach einem ausgewogenen und sozialen System für Wohnungsbau aller Schichten an Bauträger erwirbt bzw. verkauft kommt auch Geld in die Kasse. Bisher lief das vom Grundstücksbesitzer an den Investor, wie wir am Beispiel Pinnau-Wiesen (Ankauf qm € 3,00 und Vekauf ……? – also mit satten Gewinnen). Das „Zubetonieren“ von Grünflächen ist auch keine Lösung, die Geld in die Kasse bringt, zumindest nicht wie es bisher gelaufen ist. Ich weiß leider nicht wie hoch die Steuern, die die Gemeinde einnimmt, im Vergleich zu den Nachbargemeinden Nordestedt, Kaltenkirchen oder Quickborn mit Ellerau ist. Könnte mir vorstellen, daß ich noch Möglichkeiten bestehen. Die Industriegebiete Ulzburg-Nord und Kaltenkirchen-Süd am AB-Zubringer scheinen ja beliebt zu sein. Wie finanziell ergiebig war das für die Gemeindekasse ?

  6. Hallo Herr Michelsen. Das mit der Einholung von Gutachten ist schon klar. Das war aber nicht die Fragestellung. Gutachten = Ausser Spesen nichts gewesen?
    Und zum Beispiel Kosteneinsparung: Parkplatz. Man kann natürlich auch auf Parkgebuehren verzichten. Dann muss man aber auch einen ungepflegten Parkplatz hinnehmen. Schon jetzt sind dort Unkrautflaechen, Laub vom letzten Jahr, Straeucher/Aeste die in die Parkflaeche reichen sowie hin und wieder Muell/Sperrmuell.
    Die Gemeinde hat kein Geld für Unterhaltungsmassnahmen. Was meinen Sie, wie es dann bald in HU aussehen wird. Der Parkplatz war nur ein kleines Beispiel. In Ulzburg-Sued/Hamburger Strasse sind jetzt bereits Unkrautflaechen parallel zur Fahrbahn.
    Ich bin auf Ihre Loesungsvorschlaege gespannt.

  7. Hallo Herr Finsterbusch ! Gutachter werden von staatlicher Seite gern eingesetzt, weil man keine Ahnung von der Thematik hat und keine Fachleute. Das macht uns doch Berlin vor.
    Parkgebühr für „Kranichstraße“ – wollen Sie wieder Autofahrer abschrecken ? Seit Gebühren in Hamburg erhoben werden bei Nutzung von Parkhäusern und -flächen „verteilen“ sich die Autos in der Umgebung. Wenn Sie in Neumünster im Krankenhaus sind zahlt man entweder Gebühren oder parkt so, das Anwohner Probleme bekommen. Länge Fußwege sind dann leider nötig.
    Ein Verkehrskonzept gibt es hier nicht. Die Planung scheint mir immer nur im Dienste der Investoren zu sein. Warum haben wohl so viele Bürger dem BV Pinnau-Wiesen die rote Karte gezeigt ? Weil es unmöglich ist, daß immer nur Neubauten entstehen aber die Verkehrssituation unverändert bleibt. Ich habe heute zwangsweise Richtung Ortszentrum aus Richtung Kaltenkirchen wegen Stau ca. 15 Minuten gebraucht bis zur „Lindenstraße“ und das um 11.30 h. In Gegenrichtung staute es sich durch halb Ulzburg-Süd durch. Welche Umweltbelastung nicht nur von Dieselfahrzeugen ! Bei dem Autoverkehr Radfahrer auf die Fahrbahn schicken keine gute Idee. Wenn auch noch Radler die Fahrbahn der Hamburger Straße benutzen weil etwa ab „Penny“ bis Lindenstraße der Verkehrsraum für Radfahrer und Fußgänger zu eng ist staut sich der Vekrehr noch mehr. Außerdem ist dieser Abschnitt Schulweg der Kinder. Das gilt besonders für die Seite ab „Getränke-Markt“ bis „Hof Birkenau“ – ein Gefahrenmpunkt 1. Klasse wenn sich Radler und Kinderwagen dort begegnen. Wozu war eigentlich die Radrundfahrt durch die Gemeinde sinnvoll, wenn sich doch – auch hier – nichts ändert und immer nur geredet wird, aber Lösungen und Verbesserungen durch zusätzlichen Fahrflächen abgeschmettert werden ! Ganz zu schweigen von der Instandhaltung, wofür nicht einmal dafür Geld ist.

  8. Hallo Herr Kirmse. Vielen Dank für Ihre Zustimmung.

    Das die Gemeinde kein Geld hat, ist ja so nicht ganz richtig. Es ist schon Geld da. Die Frage ist nur, wofür wird es ausgegeben?

    Bei Unterhaltungsmassnahmen will man sparen. Halte ich persönlich für bedenklich, denn wir wollen doch sicherlich eine halbwegs gepflegte Gemeinde bleiben. Und erfahrungsgemäß wird es meistens sehr viel teurer, wenn man erst zum Schluß etwas unternimmt.

    Ich nehme mal – als ein Beispiel zur Kostentlastung – den P+R-Platz Kranichstr.. Dieser ist nicht besonders gepflegt. Die Unterhaltung könnte durch eine Parkgebuehr finanziert werden.
    Die Frage, die ich auch schon gestellt habe, ist, was hat man für Gutachten ausgegeben und was wurde/ wird davon umgesetzt? Nehmen wir z.B. das Verkehrsstrukturkonzept (200.000,– Euro ?) oder die professionelle Standortsuche für ein Sportzentrum (20.000,– /30.000,– Euro?). Was ist, wenn davon nichts umgesetzt wird? Und wenn wir kein Geld haben oder dafür aufbringen wollen, wozu dann überhaupt diese Gutachten?
    Was auch immer wieder angesprochen wird, wir brauchen ein Gesamtkonzept!!! Nur warum gibt es dieses nicht. Oder gibt es ein solches und wir wissen nichts davon. Dann wird es höchste Zeit, uns dieses zu „präsentieren“.

  9. Ich greife mal einen Verkehrspunkt auf, wo es meiner Meinung nach zu ständigen Engpässen kommt. Das ist der Weg in der Heinr.-Sebelien-Str. / vor dem toom-Parkplatz. Da kommen Radfahrer von beiden Seiten und versuchen sich an den Fußgängern vorbei zu schlängeln. Auf der Straße wollen sie nicht fahren, da es ihnen dort zu gefährlich ist. Problematisch wird es gar, wenn ein Elternteil mit Kinderwagen diesen Weg benutzt und ein Radfahrer kommt entgegen. Auch sehr gefährlich, wenn Autofahrer den Parkplatz verlassen wollen, da muss höllisch aufgepasst werden, dass sich nicht plötzlich ein Radfahrer vor dem Kühlergrill befindet (abschüssiger Weg und rasante Fahrweise des Radfahrers). Aber auch die Autofahrer haben die Fußgänger bei den Auffahrten nicht immer auf der Rechnung.
    Wie gesagt, es ist nur ein Punkt von mehreren oder sogar vielen.
    Warum wird diese Verkehrsproblem nicht gelöst? Mein Vorschlag wäre , wenn machbar, diese Straße zur Einbahnstraße machen, Fußweg verbreitern und Fahrradweg/streifen anlegen.

    1. Hallo Herr Finsterbusch. „Aber auch die Autofahrer haben die Fußgänger bei den Auffahrten nicht immer auf der Rechnung.“ Mich stört an dem Satz das Wort „auch“, denn die Fußgänger und Radfahrer haben dort in jedem Fall und in beide Richtungen Vorfahrt, die Autofahrer MÜSSEN dort aufpassen. Was in dem Gewimmel an der unübersichtlichen Ecke wirklich schwierig ist. Das Thema des Artikel ist ja, daß die Gemeinde kein Geld hat, somit scheidet Fußweg verbreitern aus. Aber der Vorschlag mit der Einbahnstraße klingt sinnvoll! In Verbindung mit den Ein-/Ausfahrten von Toom und Lidl ist die Straße eh viel zu schmal. Wäre es vom Kirchweg aus kommend eine Einbahnstraße, würde nicht nur die Unübersichtlichkeit der Toom-Ausfahrt entfallen (wäre die Einbahnstraße in die andere Richtung, hätte man das Problem nämlich nicht gelöst), sondern man hätte noch zwei Gefahrenstellen beseitigt: man könnte nicht mehr aus der Heinrich-Sebelien-Str auf den Kirchweg ausfahren, was immer mal wieder (mangels Fahrbahnmarkierungen) für eine Rechts-vor-links-Kreuzung gehalten wird und gleiches gilt für die Ausfahrt vom Realparkplatz, das halten auch ständig welche für rechts vor links (obwohl es nicht nur eine Ausfahrt ist sondern der durchgehende Bürgersteig dies eigentlich auch unmißverständlich verdeutlicht). Wirklich, Ihr Vorschlag ist großartig, wäre schön, wenn das umsetzbar wäre und auch gemacht wird!

    2. vor toom Parkplatz ist ein kombinierter Geh/Radweg? – unglaublich. Der ist doch dafür völlig ungeeignet. Gibt es da nicht Vorschriften welche (Mindest)Bedingungen erfüllt werden müssen? Im Baurecht gibt es doch sonst alle möglichen Anforderungen.
      Naja, ich halte nächstes mal nach dem Schild Ausschau, weil ohne das zu sehen glaube ich nicht.

      (Die Ausfahrt ist wirklich kein Paradebeispiel. Relativ steil, schlechte Sicht nach links und rechts aufgrund der dort parkenden Autos. Man ist besorgt wegen dem regen querenden Autoverkehr…..und dann noch Fußgänger und Radfahrer. Zu viele bewegliche Elemente. Könnte man besser planen.)

      1. Ja die gibt es.
        Für gemeinsame Rad- und Fußweg gilt eine Mindestbreite innerorts 2,50 m –
        außerorts 2 m.
        Das dies häufig in HU nicht passt, ist bekannt. Aber bisher wurde darauf eben kein Augenmerk gelegt. Alles zu verändert und anders zu regeln geht auch nicht mal eben (u.a. Geld und bautechnisch).

      2. Vor Toom ist ein ganz normaler Gehweg in der Theorie muss auf der Fahrbahn gefahren werden.Was für viele mit dem Risiko behaftet ist von einem Auto welches Rückwärts ausparkt auf die Hörner genommen wird.
        Dieser Weg wurde von mir auch schon einmal im Umwelt und Planungsausschuss angesprochen.
        Hier sollten die Autos nur noch in Fahrtrichtung Parken und ein Radweg angelegt werden.

  10. Ich fahre regelmäßig Fahrrad in unserem Ort. Und ich begegne dabei sowohl Fussgängern, als auch Rad-und Autofahrern. Und natürlich gibt es all die Konflikte, die hier beschrieben werden. Da man auf dem Rad meiner Meinung nach die schwersten Folgen bei einem Unfall, mit welchem Verkehrsteilnehmer auch immer, persönlich ertragen müsste, gebietet sich für den Radfahrer schon aus dem Eigenschutz heraus ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Voraussicht. Und damit klappt es größtenteils, zumindest bisher. Ich bretter gerne so schnell ich kann auf dem Rad, und entscheide mich deshalb oftmals auch gegen die ausgewiesenen Kombi-Rad-Fusswege innerorts. Ansonsten gebietet sich natürlich Licht, auffällige Kleidung und eine ordentliche Klingel. Und die Hand an der Bremse an Ausfahrten, Strassenmündungen oder schlecht einsehbaren Ecken. Hatte vor kurzem eine Hundebesitzerin hinter einer Kurve derart überrascht, dass es fast zum üblen Zusammenstoß gekommen wäre, knapper ging es nicht. Und wissen Sie, was passierte, als ich mich entschuldigte? Die Dame hatte sich ebenfalls entschuldigt!

    1. Das ist wohl der Punkt: Immer so agieren, als würde man gar nicht erwarten, das andere Verkehrsteilnehmer selbst auch defensiv unterwegs wären. Je mehr das so machen, desto weniger Kollisionspotential entsteht. Wenn man schon auf der falschen Seite unterwegs ist, sollte man zumindest nix von anderen voraussetzen, die einen dort ja auch gar nicht antizipieren können. Aber an keinerlei Regeln halten und noch mit der Sturmklingel signalisieren: Weg da, jetzt komme ich! geht gar nicht.

      1. Was ich mich frage – die Radfahrer, die auf dem Gehweg fahren und meinen das wäre in Ordnung „weil sicherer als auf der Strasse“, wie reagieren die als Autofahrer, wenn die A7 gesperrt werden würde, weil eine Gruppe Fahrradfahrer das als Abkürzung nimmt…. oder wenn auf dem Radweg von hinten ein Moped/ Auto hupt und vorbei will 😉

        Es ist aber teils wohl ein als Selbstschutz gut gemeinter Entschluss auf dem Gehweg Fahrrad zu fahren. Da ist man sicherer unterwegs und es sind ja eh nur wenige Fußgänger unterwegs. (ist ja so – wenn der Gehweg voller Menschen wäre, so kann man ja eh nicht richtig fahren. Das gibt es ja eher nur in Fußgängerzonen im Einkaufsviertel/ Stadtzentrum…und das hat HU ja nicht)

        1. Vielleicht denken Sie auch nur, dass es sich jeweils um reine Gehwege handelt? Einige nach reinem Gehweg aussehende Bürgersteige sind tatsächlich kombinierte Rad- und Fussgängerwege. Die als Radfahrer zu benutzen ist übrigens richtig ätzend! Häufig uneben, schmal und mit vielen Ausfahrten. Unmöglich, diese als zügiger Radler zu benutzen. Zumal die Autos dort nie Radfahrer erwarten. Und mit Fussgängern wird es richtig knapp! Da muß man auf die Straße!

          1. Leider die meisten Wege sind so Ausgeschildert eine Missachtung des Gebotszeichens ist eine Ordnungswidrigkeit und kann geahndet werden.Man sieht aber an dieser Runde das es eine Herausforderung ist etwas für den Radverkehr zu ändern.

    2. Hallo Herr Blau. Schöner Beitrag. Wer sich vorausschauend, defensiv und höflich verhält, dem begegnen die (meisten) Mitmenschen auch freundlich, das ist auch meine Meinung (und Erfahrung).

  11. Sie haben natürlich Recht R.Finsterbusch gebietet sich ja schon aus der STVO gegenseitige Rücksichtnahme.Meine Erfahrung ist die- Freundlichkeit kommt weiter. Leider siegt manchmal nur die Frechheit weil man völlig Ignoriert wird.Da kann ein Alphorn geblasen werden und nichts passiert

    1. Allerdings werden solche Alphörner mitunter auch von Radlern geblasen, die jenseits des Schulalters sind, eigentlich durchaus die Straße nutzen dürften und dann das ganze noch auf der in eigener Fahrtrichtung linken Seite. Hier in HU, nicht in England.
      Da wäre nicht die akustische Signalgebung das Mittel der Wahl, sondern der Wechsel auf die Straße und insbesondere der Straßenseite.

      1. Wer mit einem Sprung auf die Straße ausweicht, sind mein Hund und ich, wenn 1 mtr. hinter uns ein Radfahrer fordernd klingelt…

    2. Wenn hinter mir auf dem Gehweg ein Erwachsener auf dem Rad meint er kann durch Sturmklingeln etwas erreichen, dann liegt er falsch. Das finde ich total nervig und unverschämt auf dem Gehweg zu fahren….wenn auch noch auf der anderen Strassenseite ein Radweg verläuft. Soll er doch absteigen und schieben, auf dem Gehweg. Das sieht man leider viel zu oft – Fahrradfahrer auf reinen Gehwegen. Warum? Weil die Straße zu gefährlich ist? Dann soll geschoben werden…bis zum Radweg.

      1. Genau um die Aufklärung geht es uns auch.

        Normalerweise gehören Radfahrer auf die Straße dies ist in HU aber meist durch Gemeinsamer Geh- und Radweg verboten:
        „Radfahrer müssen auf dem Radweg fahren (Fahrbahnverbot). Sie müssen sich den Weg mit den Fußgängern teilen.“

        Schauen Sie doch gerne einmal die vom ADFC München zusammengefassten Verkehrsregeln an. Gibt es aus aktuellem Anlass nicht nur auf Deutsch.

        http://adfc-hu.de/?p=105

  12. Herr Daberkow, ich halte Ihre „Empfehlung“ nicht für nachahmenswert. Lieber trete ich – wenn gleich nicht angenehm – in einen Hundehaufen, als vom Radfahrer angefahren zu werden. Und ich wusste garnicht, dass ihre Ausführung mit dem Handy-MP3 Player nur auf Fußgänger zutrifft. Und ist der Radfahrer denn schuldfrei, wenn er dem Fußgänger, der einen Handy-MP3 Player trägt, in die Hacken fährt? Vielleicht gehen wir ja einig, dass jeder Verkehrsteilnehmer auf den Anderen Rücksicht nehmen muss; der Radfahrer insbesondere auf den Fußgänger.

    1. Es ist schon spannend das so oft die Zankerei zwischen Fußgänger und Radfahrer heraus geholt wird.
      Und bitte auch meist nur das aller Negativste, ich bedankte mich z.b. wenn jemand etwas zur Seite gerückt ist nach klingeln auf dem gemeinsam zu nutzenden Gehweg(da nicht auf der Fahrbahn gefahren werden darf).
      Schon immer gibt es negative Ausreißer, bei Radfahrern(u.a.die von Ihnen Benannten), bei Autofahrern (z.b. Räder, Drängler) und bestimmt auch bei Fußgängern. Die hat es auch bei anderen Interessengruppen und „Gegengruppen“ immer schon gegeben.

      Wir sind nicht alle gleich und das ist gut so! Aber durch Aufklärung und durch Kommunikation kann versucht werden etwas zu verbessern.

      Die ADFC Ortsgruppe möchte gerne damit starten, daher haben wir uns u.a. zusammen gefunden.
      Lassen sie uns doch bitte nicht nur Negativbeispiele breit treten.

  13. K.Aust da kann ich ihnen nur zustimmen. Wenn wir wollten könnten wir die Gemeinde mit Anträgen über die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht zuschütten.Das wird aber ziemlich das letzte Mittel sein. Wir möchten eine Radinfrastuktur schaffen mit einer Radschnellverbindung zwischen den Ortteil Ulzburg und Rhen als Ergänzung zum Korl Bormstedt Weg . Zur Zeit sieht es ja so aus das die Kids und Wir Erwachsenen durch das Biotop fahren um zur Schule oder zum Sport zu kommen.Bei Regen und Schnee keine schöne Aufgabe.
    So wird das Naherholungsgebiet schnell zur unsicheren Rennstrecke.
    Das 2. ist das Radwegesystem an Norderstedt anzuschließen wo es bereits eine gute Verbindung an der AKN Trasse gibt.So erreicht man auch viele Pendler die mit dem Rad zu den Öffis möchten

  14. Ich bleibe mal beim Kernthema „Radfahrer/Radfahrwege“. Die Radfahrer haben Rechte aber auch Pflichten. Bislang hört man immer nur Forderungen, die sicherlich auch berechtigt sind. Nur sollte man auch einmal darauf hinweisen, dass sich immer mehr Radfahrer gegenüber Fußgängern rücksichtslos verhalten. Da werden Fußgänger von hinten links oder rechts in einem „Affentempo“ überholt, ohne vorherige Vorwarnung. Da wird auf nur Fußwegen gefahren und der Fußgänger behindert. Der Fußgänger darf dann sehen, wie er ausweichen kann. Und wie viele Radfahrer fahren bei Dunkelheit ohne Licht auf der Straße und den Fußwegen und stellen somit eine Gefahr für sich und andere da (kann man jetzt jeden Abend beobachten, Jugendliche wie Erwachsene). Auch wäre es wünschenswert, wenn vor den Schulen, die Verkehrstauglichkeit der Kinderfahrräder einmal überprüft wird. Die Norderstedter Polizei ist da vorbildlich. Wie wäre es mal mit einer Aktion vom ADFC?

    1. … und dann wäre es schön, an das alte Gebot
      „Hintereinander statt nebeneinander fahren!“ zu erinnern. Fußgängern auf den Wanderwegen bleibt oft nur der beherzte Sprung an die Seite ins Gebüsch.

    2. Der ADFC HU setzt sich dafür ein das Radfahren sicherer zu machen.
      Wie soll das funktionieren ?
      Laut STVO sind Fahrräder Fahrzeuge und gehören auf die Fahrbahn.Was macht HU?
      Stellt Verwaltungsrechtlich fragwürdige Schilder auf die den Radfahrer zwingen einen ungeeigneten Gehweg zu benutzen da sind Konflikte schon Vorprogrammiert.
      Wir setzen uns dafür ein das Radfahrer die Fahrbahn nutzen können wie es vorgesehen ist. Dazu gehört Aufklärung der Autofahrer aber auch der Radfahrer.Dazu gehört auch eine ordentliche Beleuchtungsanlage an den Fahrrädern – Nicht wie letztens erst gesehen
      1000€ Kinder/Jugend Mountainbike ohne jegliche Beleuchtung und GEGENSEITIGE Rücksichtnahme. Bei Fußgängern hilft manchmal nicht einmal ein Signalhorn der Bundesbahn so laut ist Handy-MP3 Player gestellt. Es gibt viel zutun es muss nur einmal gemacht werden.

    3. Der ADFC HU hat sich vor einem Monat gegründet. Es gibt sicher sehr viele Themen die anzugehen sind. Da muss auch ein frisch gegründeter Verein schauen was für Themen wann mit wem bewegt werden können.
      Wer mitmachen möchte ist gerne jeden dritten Mittwoch im Monat beim Stammtisch gesehen.

      Derzeit beschränken wir uns auf Hinweise zu Unregelmäßigkeiten. Wir möchten etwas fördern und nicht nur fordern.

      Gegenseitige Rücksichtnahme im Verkehr sollte jeden etwas angehen ob zu Fuß, per Rad oder im Auto.
      Wir alle sind der Verkehr.
      Die Gegebenheiten in HU lassen für alle zu wünschen übrig. Da muss sich zusammen gesetzt werden oder Ideen erarbeitet werden und geschaut werden wie Lösungen für dies und das aussehen können.

      Ohne Geld ist es aber natürlich schwer für alle etwas zu bewegen.

      Und zurück zum Thema:
      Es muss doch für alle Wege in HU möglich sein eine Reinigung zu organisieren. Es sieht wirklich schlimm aus z.b Richtung Kisdorf oder der Zustand der Wege gegenüber den der Straßen. Kein Geld ist hier wirklich keine Ausrede, da muss ich den Vorrednern recht geben.

  15. Warum gibt es in unserer Gemeinde nicht ein Gelände, daß von einer Baugenossenschaft bebaut wurde ? Es entstehen im Ort überwiegend Einzelhäuser / Doppelhäuser / Reihenhäuser
    „gehen wie wie warme Semmeln “ lt. Herr Holowaty von der FDP – (z.B. Schulstraße Bereich Usedomer Str. mit einigen Mehrfamilienhäusern) aber kein neues Baugebiet wie z.B. Nordereck, Norderstraße – mit preiswerten Mieten für Mehrfamlienhäuser. Wo entstehen Wohnungen wo z.B. die z.Zt. 200 Flüchtlinge später einmal wohnen können und die Mieten auch bezahlen können ? Der nächste Nachschub an Flüchtlingen muß ja auch untergebracht werden. Wo denn bitte ? In Norderstedt gibt es „Adlershorst“, in Kaltenkirchen den „Bauverein“. Warum bauen solche Bauträge nicht hier bei uns ? Ich denke, daß geht nur, wenn das Gelände von der Gemeinde gekauft werden kann, oder ? Sind wir eine Gemeinde, wo nur Wohnraum für Leute mit gutem Einkommen von der Politik gewünscht werden und deshalb Bauland an gewinnorientite Bauträger im sehr gutem Segment preisgünstig verkauft werden ?

  16. Zitat: „Die Gemeinde hat kein Geld……..“ Diese Aussage genügt nicht meinen Erklärungsansprüchen als Steuerzahler. Da erwarte ich doch mehr Erläuterungen und Begründungen, warum kein Geld für Wegeunterhaltung zur Verfügung steht. Sind es z. B. die Mehrausgaben für Rechnungsprüfungspersonal, Kitas und Kita-Personal, für Schulunterhaltung und Kosten für Flüchtlinge? Wenn dem so sein sollte, würde ich eine entprechende Prioritätensetzung anerkennen, aber das muss doch im Kontext transparent dargestellt werden.

  17. Ich komme auf das Kernthema zurück… die Gemeinde hat kein Geld für reguläre Unterhaltungsmassnahmen. Mit dieser Aussage macht man es sich sehr leicht. Mal ehrlich, es liegt doch nicht nur am Geld. Es bestehen doch auch Defizite in der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle, die zur Erfüllung der Anforderungen notwendig sind. Eine Grundinstandhaltung muss sicher gestellt werden ( z. B. dürfen Laternen nicht – wie in Ulzburg-Sued : Hamburger Strasse – durch Aeste verdeckt werden und welches Erscheinungsbild stellt sicht da? – Unkraut (zum Teil bis 1 Meter hoch ) parallel zur Fahrbahn, ebenfalls in diesem Bereich; usw. usw. usw.
    Hinsichtlich der finanziellen Situation, stellen sich viele Fragen. Wofür werden Gelder ausgegeben? Hierzu nur mal eine Frage: Wieviel Gelder wurden in den letzten Jahren alleine für Gutachten ausgegeben und was wurde davon umgesetzt?

  18. Hallo Herr Schneider ! Sitzungen der Gemeindevertreter finden je nach Lage statt. Die Dauer ist sehr unterschiedlich von kurz ( wenige Minuten) oder länger, je nach Tagesordnung und Thematik.
    Fragen Sie doch einmal einen Betreuer / Trainer einer Sportmannschaft, z.B. Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach „Aufwandsentschädigungen“ und deren Höhe. Vergleichen Sie das einmal mit den Tagen, an denen diese Ehrenamtlichen incl. Wochenende auf dem Sportplatz verbringen.
    Man kann in seiner Freizeit seinen Fähigkeiten und Wünschen nachgehen, also nicht nur im Sport sondern auch in der Politik. Einen persönlichen Kontakt zu einem Gemeindevertreter habe ich noch nie erlebt – höchstens als Zetteleinwerfer vor der Wahl. Wer als Vertreter im Gemeindparlament sitzt geht nicht unbedingt auch mehrmals wöchentlich in die Verwaltung, schon wegen der Öffungszeiten, wenn man beruflich engagiert ist. Ihre Formulierung „bauwütiges Lager“ und „Ertragsbeteiligungen weggeschenkt“ ist mir unverständlich.

    1. Der Herr Schneider unterstellt ja gerade NICHT das die Sitzungsgelder üppig sind oder eine (finanzielle) Motivation….
      Seine Formulierung „bauwütiges Lager“ lese ich in Verbindung mit der Hinterfragung des Sinns von ständigem Bauen bei bereits kritischer Verkehrssituation. Die „Ertragsbeteiligung weggeschenkt“ ist das Gemeinden doch üblicherweise neue Baugebiete nicht ohne einen Schnitt in die Gemeindekasse ausweisen müssten….. man MUSS ja nicht DORT bauen….also was ist die Motivation?

    2. Pro Ausschusssitzung gibt es für die Mitglieder 25 €, ebenfalls für die notwendigen Fraktionssitzungen, die in der Regel eine Dauer nicht unter zwei Stunden dauern, ebenso wie die meisten Ausschussitzungen. Steht nix oder nichts dringend zu Beschließendes auf der Tagesordnung, werden die Sitzungen abgesagt.

    3. Bauwütiges Lager setzt sich m.E. zusammen aus: CDU, FDP und tw. SPD.
      Demgegenüber empfinde ich als sehr abwägend und stärker am Gemeindeinteresse orientiert: BFB und WHU.
      Ertragsbeteiligung weggeschenkt wurde m.E. bei den Pinnauwiesen, da man dem grünen M Gelegenheit gab, das Gebiet für 3€/qm als Wiese zu erwerben, um sodann einen B-Plan zu erlassen, der absehbar zur Aufwertung iHv. dem Baulandpreis führte. Natürlich muss noch erschlossen werden und die von Hr. Borchert aufgezeigten Belastungen eingepreist werden. Aber ich würde schon befürworten, das solche Ackerumwandlungen nur im Gemeindeeigentum erfolgen sollten. Also: HU kauft z. B. für 10€/qm (um den Wieseneigner angemessen am künftigen Wert zu beteiligen), macht den Bplan, verkauft weiter an das Bauunternehmen, welches dann noch Erschließung, Hausbau usw. draufschlägt und auch seinen Gewinn erzielt. So, dass eine faire Win-Win-Win-Situation entsteht, die alle Beteiligten entsprechend dem getragenen Aufwand und Risiko mitverdienen lässt und dem Enderwerber einen marktgerechten Hauspreis ermöglicht. Und nicht nur alles in einer Privatschatulle verschwinden lässt und dabei die Folgekosten der Allgemeinheit hinterlässt.

      1. Dann wird das fertige Haus ja noch teurer?! Gut, die Gemeinde hätte Einnahmen erzielt, aber bislang hieß es doch, daß die jetzigen Häuser alle schon viel zu teuer sind.

        1. warum?

          EFH/DHH Grundstücke, da ändert sich ja nichts am Endpreis für den Neu-Bürger.
          RH/ MFH: … also, wenn die nur mit „subventionierten“ Grundstücken erst gewinnbringend sind, dann kann man das auch gleich sein lassen.

          Mal neugierig: gibt es irgendein Neubaugebiet in H-U der letzten 20 Jahre, wo die Gemeinde Teilhabe am Mehrwert durch Umwandlung in Bauland hatte? …. ich kenne eigentlich so nur andere Gemeinden, die das so handhaben. Also, oft erwirbt man die Grundstücke von der Gemeinde.

      2. Hallo Herr Schneider, wenn die Gemeinde eine Wiese kaufen und als Baugebiet ausweisen würde, müsste sie doch gar nicht an einen Bauträger/Erschließungsträger weiter verkaufen, der sich dann eines entsprechenden Gewinns erfreuen könnte. Sie könnte die Erschließung in eigener Regie durchführen und z. B. zumindest auch einen Teil der Kosten einer Kita bis knapp unterhalb des Marktpreises der Erschließungkosten je m² Bauland mit einpreisen. Das müsste allerdings mit Fingerspitzengefühl und geschickt erfolgen, damit Rechnungsprüfer und dergl. kein Haar in der Suppe finden können.
        Um auch einen gestalterischen Wettbewerb zu ermöglichen, könnte die Gemeinde die einzelnen Quartiere des Baugebietes für die Bebauung ausschreiben und vergeben. Auch wäre eine Grundstücksvergabe an einzelne Bauinteressenten mit entsprechender Sozialklausel denkbar. Also eine Vergabe an Familien mit mind. 2 oder 3 Kindern. Das wäre dann auch ein Beitrag zur Verbesserung der Demografie in HU.
        Für HU ist das leider nur Theorie, da HU keine bebaubaren Wiesen im Eigentum hat, für andere Kommunen ist das allerdings Realität.

        1. Komplett richtig, Herr Borchert. Und es gibt Orte, in denen genau das praktiziert wird! Meistens sind es eher kleinere Dörfer. Bevor wir in HU gebaut hatten, waren wir deshalb in anderen Orten in Bezug auf Baugrundstücke benachteiligt. Da wurde zunächst an die Bürger des eigenen Ortes gedacht, und danach an die Auffüllung der eigenen Kassen. Die Fokussierung auf den letzten Punkt kann man meiner Meinung nach in HU nicht besonders ausmachen. Daher wohl auch recht offene Verdacht, dass jemand anderes stattdessen dazu in der Lage war / gesetzt wurde.

        2. „Für HU ist das leider nur Theorie, da HU keine bebaubaren Wiesen im Eigentum hat, für andere Kommunen ist das allerdings Realität.“

          Ich meine es läuft -vereinfacht- doch so bei anderen Gemeinden/ Dörfern:
          Wiese 5€ Wert
          Gemeinde kauft für 15-30€ (Bauerwartungsland Wert)
          Umwandlung in Bauland
          Erschliessung etc durch Gemeinde (oder Partner)
          Verkauf als Bauland für 130+ € (Erschliessungskosten drin)

          … aber wer sagt denn, dass unendlich Wiesen zugebaut werden müssen?
          Wenn nicht, dann eben nicht. Hier und da eine Baulücke schliessen, etc. wo alles schon Bauland ist. Man muss ja nicht zwingend wachsen.

  19. Wieviel Sitzungsgeld gibt’s denn dafür? Mehr als ein- oder zweihundert Euro?
    Wenn man dafür dann 1-2x im Monat im Ausschuss für je 3 Std. hockt, dazu noch Vorbereitung im Fraktionskreis 1-2 Std./Sitzung, plus sonstige Kommunikation mit dem Rathaus, den Bürgern und der Presse, dazu privates Einlesen in dicke Schriftschwarten und Amtsdeutsch… wird man sich kaum fürstlich bezahlt vorkommen.
    Wer sich wegen dem Geld zur Wahl stellt, kann doch nur verlieren. Deshalb erschließt sich mir auch die Motivation des bauwütigen Lagers nicht so recht, da die Nachteile offensichtlich sind und Ertragsbeteiligungen für H-U ja wie bei den Pinnauwiesen einfach weggeschenkt wurden.

  20. Wie war das doch noch ? Wer über den Auto-Verkehr meckert, soll doch bitte das Fahrrad benutzen. Ich glaube, hier weiß so mancher nicht worüber geredet wird und wo der Schuh drückt. Neue Bauvorhaben sind angekündigt. Den Ausbau des Radweges zwischen Hof Birkenau und der Pinnau-Brücke in Verbindung mit der Pinnau-Wiesen-Bebauung durch die Fa. Manke war ja wohl auch nicht geplant oder gesponsert.
    Auto-Staus in Ulzburg kommt also wieder. Baustellenbedingt, zeitbedingt durch die Umleitung fließt also von der Norderstedter Straße mehr Individualverkehr über die Hamburger Straße.
    Denken unser Politiker über Verbesserung des Fahrzeugverkehrs nach ? Naja, wenn die sich treffen zu den Sitzungen (und sich freuen über die Sitzungsgelder als Nebeneinnahme) ist ja der große Andrang vorbei, besonders nach den Sitzungen sind die Straßen dann ja fast leer.
    Einen Planer für die Gemeinde, der tatkräftig agiert und Dinge verbessert – das wäre schön.
    Gemeinde im Grünen – Ade. Neubürger erwartet hier, also auch Schulkinder, die das Fahrrad benutzen oder sich von Mutti in die Schule bringen und abholen lassen, nur Beton und Stau neben schlechten Fuß- oder auch Radwegen. Der Umweg über das Pinnau-Biotop und den zuführenden Wegen ist ja auch nur zum Teil beleuchtet – in der dunklen Jahreszeit nicht ganz ungefährlich.

  21. Wo verlaufen denn die neuen Reitwege, in die das Geld floss, welches nun für Fußgänger und Radfahrer fehlt? Die könnte man doch als Radweg dekarieren. Und die Ponys nehmen im Tausch den ehemaligen Radweg.

  22. Das die Gemeinde kein Geld hat ist das eine, aber das den Bürgern die Pflege untersagt wird ist dann eine Farce.

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