Parkraumkonzept mit großen Problemen – die Bürger haben noch ein Wort mitzureden

Schon mehrfach haben wir über Planungen für ein gemeindliches Parkraumkonzept auf einigen Henstedt-Ulzburger Straßen berichtet. Parken soll danach nur noch auf gekennzeichneten Flächen erlaubt sein. Damit auf den Straßen wieder Platz geschaffen wird – für den fließenden Verkehr.

Zuletzt sah es allerdings so aus, als sei das vom Ingenieurbüro Waack und Dähn im Auftrag der Gemeinde erstellte Parkraumkonzept ein Fall für den Reisswolf: Nachdem die Politik zahlreiche vorgeschlagene Parkbuchten auf der Beckersbergstraße, Schäferberg und Bürgermeister-Steenbuck-Straße wegen Verkehrsbehinderung abgelehnt und die Landesverkehrsbehörde sämtliche markierten Parkflächen auf der Maurepasstraße gleich komplett untersagt hatte: Die beauftragten Verkehrsplaner hatten dort nämlich Richtlinien zur Einhaltung von Fahrgassenbreiten schlicht nicht berücksichtigt.

Doch trotz der fragwürdigen Arbeitsweise: Auf der März-Sitzung des Umwelt-und Planungsausschusses durfte das Ingenieurbüro einen neuen, abgespeckten und überarbeiteten Entwurf vorlegen. Auch der wurde zwar wiederum heftig gerupft – die Freizeitpolitiker strichen eine Vielzahl von Parkbuchten abermals aus der Vorlage -, am Ende aber dann doch noch beschlossen.

Das heißt, dass wohl zukünftig auf der Beckersbergstraße, auf der Straße Schäferberg, und auf der Bürgermeister-Steenbuck-Straße tatsächlich nur noch auf extra markierten Parkflächen geparkt werden darf. Jedenfalls dann, wenn die betroffenen Anlieger nicht noch revoltieren – weil sie vielleicht nicht mehr wissen, wo sie ihre fahrbaren Untersätze abstellen sollen. Vor der endgültigen Umsetzung gibt es auf jeden Fall noch ein Bürger-Beteiligungsverfahren.

Christian Meeder

3. April 2013

29 thoughts on "Parkraumkonzept mit großen Problemen – die Bürger haben noch ein Wort mitzureden"

  1. Ich fahre so gerne Rad.

    Mal im Ernst jedes 2. dient doch in den meisten fällen dazu die lieben kleinen umherzufahren .
    Wir hatten über mehrere Jahre solche Standuhr(2.KFZ) Jahres Km ca 5000
    Der Rest der Nutzung diente der Parkraumvernichtung.
    Solange jeder auf seine geliebte Bequemlichkeit nicht verzichten kann/will
    solange wird sich Ernsthaft nix daran ändern.
    Zusammenfalten und in den Schuppen stellen ist schlecht also muss da Ding ja irgendwo rumstehen.

    I

  2. @Herr Sazmann,

    das ist das Problem.

    Auch hier kann man wieder sehen: wenn man plant und z.B. neue Häuser errichten lässt , muss man sich frühzeitig mit den Auswirkungen ( wie hier das Parken auf öffentlichen Straßen ) beschäftigen, sonst führt es zu negativen Folgen, deren Beseitigung möglicherweise auch zu Verdruss führt.

    Diese Art der Planungen in H-U sehen wir leider an allen Ecken. Sie sind aber leider oft nicht mehr reparabel.

    eine Idee .beschränktes Bauen und dafür auf den Grundstücken mehr Parkraum. Ich wurde durch Vertrag in den 90er Jahren zum Bau von 2 Parkplätzen auf dem Grundstück verpflichtet. Bei den heutigen Grundstücken .( gefühlt 300 -400 m² ) wohl kaum zu Lasten weniger Häuser / Profit zu machen .

    Weiter so ?? Oder nachhaltige Planung ??

    1. Rechnen Sie mit 15 m² pro Stellplatz (3×5 m), das kann man schon unterbringen. Es schmerzt aber bei kleineren Grundstücken schon.

      „Weiter so ?? Oder nachhaltige Planung ??“

      Interessant ist, ob die Entwicklung so weitergeht. Fehlende Stellplätze sind die eine Sache, es hakt ja auch am „fließenden“ Verkehr. H-U muss weg vom Auto, wo das sinnvoll möglich ist. Daran führt kein Weg vorbei. Die Straßen können nicht mehr breiter werden und mehr als ein Auto passt auch in Henstedt-Ulzburg nicht auf den gleichen Platz. Wir werden nicht im großen Stil die Vorgärten für Parkplätze einebnen und eine Hochstraße als Erweiterung der Hamburger ist gottseidank ebenso nicht in Sicht. Punkt. H-U ist von den Entfernungen ideal z.B. für Rad fahren. Die Hälfte der Infrastruktur für ein wirklich tolles Radnetz ist da. Der Karl-Barmstedt-Weg & Co., das sind Dinge, um die man anderswo neidisch wäre. H-U nutzt diese Chancen nicht.

  3. Sehr geehrter Herr Holowaty, ich bekomme durch regelmäßige teilnahme die Diskussionen im Ihrem Ausschuss mit.
    Danach ist es ( jetzt) der Wusch aller Parteien, 2 Stellplätze je Wohneinheit zu bauen.
    So weit wie Sie gehen, “ darauf zu achten, dass mindestens 2 Parkplätze pro Wohneinheit eingeplant sind “ ( achten oder fordern ?? ) würde ich aber nicht gehen,schon gar nicht versprechen..

    Der aktuell gültige Stellplatzerlass schreibt nämlich m.M. n. verbindlich vor, dass pro Einfamilienhaus 1 Parkplatz zu schaffen ist. Dies ist zu berücksichtigen und gilt bei allen B-Plänen.

    Also nur dort, wo das gemeindliche Einvernehmen für eine Baugenehmigung erforderlich ist (nämlich dort, wo kein B-Plan existiert und nach § 34 BauGB verfahren wird), hat die Gemeinde eine Möglichkeit zwei Stellplätze pro Wohneinheit zu fordern. Das wird also bei den ganzen B-Plänen , nach denen gebaut wurde und wird also nicht eintreten.
    Da wo man die Möglichkeit hatte. z.B. Reihenhäuser an der Beckersbergstraße, wurde vor 2.-3 Jahren dazu nichts gefordert, die Folgen sehen wir jetzt.

    Parken fast auf dem Bürgersteig und auf öffentlichen Straßen.
    Wenn man allerdings diese zusätzlichen Stellplätze gefordert hätte, wären weniger Häuser erstellt worden, also wäre der Gewinn auch spärlicher gewesen.

    Aber vllt. wäre auch an der Stelle das Ortsbild auch schöner geworden.

    Vllt. können Sie mich aufklären.

    1. Lieber Herr Göttsch, davon abgesehen werden auch zwei zwingende Stellplätze pro WE an Hauptstraßen (!) der Realität der Henstedt-Ulzburger Auto-Mobilität nicht gerecht. Besucher müssen irgendwo parken und viele Haushalte haben heute bereits mehr als zwei Autos. Wenn Henstedt-Ulzburg samt seiner Einwohner weiter voll auf das Auto setzt, dann müssen mehr als zwei Parkplätze pro WE eingerichtet werden.

      1. …oder die lieben Parteien und die Verwaltung wachen endlich auf und erkennen die über Jahrzehnte verbaselte Verkehrs- und Ansiedlungspolitik, mit der Konsequenz andere Verkehrsformen als die des PKW durch Verbesserung der Angebotsformen , der Sicherheit und der Wege zu unterstützen. Aber den Tag werde ich nicht mehr erleben.

  4. Es wird sich für die aktuelle (Parkplatz-)Problematik auf die Schnelle keine allgemein 100%ig verträgliche Lösung finden lassen.
    Ich komme letztlich auch immer wieder zu dem Schluss, dass (Henstedt-)Ulzburg nicht mehr aus dem Bauch heraus wachsen darf. Denn das führte zu diesen Unverträglichkeiten und wird bei zunehmendem „Gedrängel“ diese weiterhin verschärfen.

    1. Ich denke, daß die Gemeinde mit dem auch über die Parteigrenzen hinweg weitgehend akzeptierten Grundsatz „mindestens 2 Parkplätze pro Wohneinheit“ für Neubauten auf dem richtigen Weg ist – jedenfalls was Neubauten betrifft.

      1. Ist 2004 jetzt schon Altbau? War die Problematik damals etwa noch völlig unbekannt? Nein, war sie nicht. Nur wurden seinerzeit B-Pläne (vllt) noch auf ganz andere Art und Weise durchgeprügelt.
        Natürlich ist 2 P / WE die richtige Entscheidung. Aber alle anderen benötigen doch trotzdem Lösungen.

      2. Hallo Herr Holowaty,
        ich habe mal gehört, dass rechtlich nicht die Möglichkeit bestünde zwei Stellplätze pro Wohneinheit zu fordern. Der Rechtsanspruch beschränke sich vielmehr auf 1 Parkplatz pro Wohneinheit.
        Somit entspräche der von Ihnen angesprochene Grundsatz nicht viel mehr als einer Bitte an den jew. Bauherrn, denn einer wirklich ernst zu nehmenden Vorgabe, die bei Nichteinhaltung ahndbar ist.

        Wäre es demnach nicht klüger, zuerst ausreichend Fläche für Fahrzeuge physisch zur Verfügung zu stellen und erst im Anschluss eine angemessene Anzahl an Wohneinheiten zu bestimmen?

        Herzliche Grüsse,
        G. Willsch

  5. „Ich habe nichts gegen 100 m Fußweg, aber Verhältnisse wie in Eimsbüttel, Winterhude oder Eppendorf brauche ich nicht.“

    Hmm. Der Parkplatz am Schulzentrum liegt etwa 200-250 m von der Ostpreußenstraße entfernt. Mindestens zwischen 17 und 7.30 Uhr und, mal abgesehen von Wettkämpfen, am Wochenende hat der freie Plätze ohne Ende.

    Natürlich ist es schwierig, wenn plötzlich jeder Haushalt 2-3 Autos haben will. Da jedes Auto knapp 12-15 m² Stellfläche braucht, bedeutet das: entweder teure Tiefgaragen oder die weitere Zuversiegelung des Ortes. Die Maurepasstraße ist erstens überörtliche Landesstraße, zweitens Schulweg für einige hundert Kinder und drittens Zufahrt von Polizei und Feuerwehr. Das war sie auch schon 2010. Halbgare Kompromisse gehen da einfach nicht.

    Wenn nicht genug Platz für Autos da ist, dann können Sie und Ihre Nachbarn leider nicht so viele Autos halten. Klingt hart? ja! Aber was wollen Sie machen? Es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, dem über die Jahre angewachsenen Fuhrpark der Ostpreußen- und Maurepasstraße auf allgemeine Kosten eine Unterstellmöglichkeit zu verschaffen. Auf eigene Kosten auf eigener Fläche bleibt Ihnen das unbenommen. Notfalls müssten Sie eine Tiefgarage bauen lassen oder auf den Garten verzichten.

    1. Keine Zustimmung!!!
      Die Gemeinde hat sicher dem Bebauungsplan seinerzeit zustimmen müssen. Es wurde 2004 eine Bebauung eines MFH mit 9 WE und 9 Stellplätzen genehmigt. Sicher unter der Prämisse, dass die (restlichen) Fahrzeuge an der Maurepasstr. stehen könnten. Natürlich waren mir auch 2010 alle Umstände (Landesstraße, Schule, Polizei, Feuerwehr) bekannt. Aber seien Sie versichert, wenn ich um die heutige Parkraumproblematik gewusst hätte (die damals ja nicht bestand), ich hätte den Mietvertrag sicher nicht unterschrieben.

      1. Leider ist es so wie Herr Sazmann schreibt … könnte man auch diplomatischer formulieren, aber in der Sache hat er letztlich recht. Ich glaube auch nicht, daß die Gemeinde die Aufgabe hat, zusätzliche Parkplätze „herzuzaubern“ … das wäre fast so, als wenn Sie als Single eine 50qm Wohnung mieten, dann neue Möbel kaufen, eine Partnerschaft eingehen, eine Familie gründen und nun zur Gemeinde gehen und eine Vergrößerung ihrer Wohnung fordern – natürlich kostenfrei und auf öffentlichem Grund.

        Eine andere durchaus denkbare Lösung wird jedoch auch einen Aufschrei bei wiederum anderen zur Folge haben: es gibt auch entlang Beckersbergstraße und Maurepasstrasse einige ungenutzte Gebiete, die für „zentrale“ Parkplätze genutzt werden könnten – ein Blick auf google maps im Satellitenbild macht das deutlich. Dafür müssten dann aber an einigen Stellen Bäume, Grün- oder Brachflächen weichen. Ob sich dafür politische Mehrheiten finden – wer weiß?

        1. Nicht ganz korrekt, Herr Holowaty. Nach Ihrer Beschreibung würde ich ja nicht mit zwei Autos dort hingezogen sein. Bin ich aber. Und eins musste halt an die Maurepasstr.

        2. Das wäre abseits jeder Ironie zwecklos. Es gibt ja bereits den Parkplatz Schulzentrum, der längst nicht voll ausgelastet ist. Er wird nicht angenommen, vermutlich, weil er mit 200-500 m Entfernung zu weit weg ist.

      2. „Sicher unter der Prämisse, dass die (restlichen) Fahrzeuge an der Maurepasstr. stehen könnten.“

        Sorry: Dafür wäre an der Maurepasstraße schon damals gar kein Platz gewesen. Ein PKW pro WE zusätzlich => 9 Stellplätze; dazu 1 Besucherwagen, macht 10 zusätzliche Stellplätze => 50-60 m durchgehende Parkschlange. Damit wäre die Maurepasstraße zwischen „Am Trotz“ und Ostpreußenstraße (Abstand: etwa 70 m, inkl. Einfahrt) allein zum Parkplatz für Ihr Haus geworden. In der Gegend stehen aber noch ein paar mehr Gebäude mit ähnlichem Bedarf.

        1. Genau das ist das Problem. Seinerzeit wurden B-Pläne durchgewunken, heute wird ein flächendeckendes Parkverbot erteilt. Da passt ja irgendwas nicht zusammen. Die Gemeinde wächst und wächst – und damit der Verkehr. Und nun sollen die Anwohner das ausbaden.
          Es geht hier letztendlich auch nicht nur um die Maurepasstr. – wenn ich mir andere Ecken anschaue, wird mir ganz schwindlig. Wenn ich nur an die Ecke Kirchweg/Lindenstr. denke.
          Es müssen Lösungswege für alle Bereiche gefunden werden, sei es für den ruhenden oder den (zäh-)fließenden Verkehr. Und dass am Ende nicht für jeden Einzelnen das Optimum dabei rauskommt, dürfte klar sein. Die Kompromissbereitschaft muss aber von allen Seiten ausgehen.

          1. Ich sehe nur die Möglichkeit zum Kompromiss nicht. Die Maurepasstraße hat gar nicht genug Platz für die Zweitwagen aller Anwohner. Selbst wenn man sie zur Einbahnstraße erklären würde. Das Problem sind die vielen neuen Autos, nicht die Handvoll weniger Parkplätze auf einer Landes(!)straße.

  6. Ich habe hier und auch an anderer Stelle bereits mehrfach erläutert, dass es für mich als Bewohner einer Nebenstr. der Maurepasstr. abends schon schwer genug ist, einen Parkplatz zu finden. Seit etwa einem halben Jahr zusätzlich erschwert durch die Einschränkung, nur noch zwischen „Am Trotz“ und „Ostpreußenstr.“ parken zu dürfen. Ich habe nichts gegen 100 m Fußweg, aber Verhältnisse wie in Eimsbüttel, Winterhude oder Eppendorf brauche ich nicht.
    Ich bin 2010 in die Ostpreußenstr. gezogen, wohl wissend, dass ein Fahrzeug der Familie direkt an der Hauptstr. wird stehen müssen. Bei 9 Wohneinheiten, 9 Parkplätzen und 15 Fahrzeugen war das auch logisch.
    Unlogisch hingegen ist, mit einem (fast) flächendeckenden Parkverbot die Situation „zu bereinigen“.
    Ich habe mich schon vor einiger Zeit für die markierten Parkflächen ausgesprochen. Sind diese sinnvoll angeordnet, ist der Verkehrsfluss kaum eingeschränkt.
    Dass die Infrastruktur von 1970 nicht zur jetzigen Zeit passt, ist klar. Aber wir brauchen Lösungen. Und die können nicht so aussehen, wie Sie, Frau Honerlah, behaupten (Zitat: „Auf vielen Grundstücken entlang den genannten Straßen wäre ausreichend Platz für die eigenen Autos.“) Sicher mag das auf einige, wenige zutreffen; der Normalzustand ist es (s. o.) nicht! Auch soll es Mitmenschen geben, ob Eigentümer oder Mieter, die ab und zu auch Besuch empfangen (wollen). Hat an die auch mal jemand gedacht?
    @Jan Kirmse: Ihr Zitat “ Hab ich ehrlich gesagt noch nie so genau drauf geachtet, schon weil ich mein Auto gar nicht freiwillig auf die Straße stellen würde, wenn ich auf dem Grundstück genügend Platz hätte. So wie auf besagten Straßen geparkt wird, hätte ich permanent Sorge, daß mir jemand ins Auto kracht oder dagegen schrammt (unabhängig von der Schuldfrage, kaputt ist erstmal kaputt).“
    Völlig richtig, dieses Risiko ist mir durchaus bewusst. Und diese Vorkommnisse passieren leider öfter. Aber es müsste bei Ihnen richtig heißen: So wie auf besagten Straßen gefahren wird…

    1. Beides. 😉 Wenn 200m Fahrbahn lückenlos von parkenden Autos blockiert werden (Beckersbergstr, abends, in Richtung Ulzburg nach der S-Kurve), dann ist das von der „Parkfraktion“ schon eine ziemliche Provokation. Wie Sie schon schreiben, sinnvoll angeordnete Parkflächen wären hilfreich (und sollten sich, nach Möglichkeit, in etwa am Parkplatzbedarf orientieren).

  7. Die Situation ist schwer befriedigend zu lösen:

    Parken auf der Straße führt zu einer „Revolte“ der betroffenen Bürger wegen ständiger Staus und Parklückenspringen, wegen erhöhter Gefährdung von Kindern, Fußgängern und Radfahrern und weil Busse und Feuerwehr nicht mehr „durchkommen“.

    Parkverbote oder eingeschränkte Parkangebote führen genauso zu einer „Revolte“ der betroffenen Bürger, da man dann sein Fahrzeug nicht mehr „wohnortnah“ abstellen kann.

    Hier rächt es sich, wenn gebaut wird, ohne auf ausreichende Parkplätze Rücksicht zu nehmen.

    Daher ist es gut, daß es mittlerweile weitgehend Konsens aller Parteien ist, bei Neubauvorhaben darauf zu achten, daß mindestens 2 Parkplätze pro Wohneinheit eingeplant sind.

    Leider nutzt das im konkreten Fall nicht sehr viel. Nur sollte mal kritisch geprüft werden, wie die tatsächliche Situation ist: auf der Maurepasstrasse beobachte ich zum Beispiel regelmässig, daß verkehrbehindernd auf der Straße geparkt wird, obwohl wenige (sehr wenige) Meter weiter oder direkt – aber eben auf der anderen Straßenseite – eine leere Parkbucht zur Verfügung steht.

    1. Grundsätzlich würde ich ja zustimmen, daß es sich rächt, wenn gebaut wird, ohne auf ausreichend Parkplätze Rücksicht zu nehmen. Aber (fast) die komplette Bebauung an den genannten Straßen ist doch aus den 70ern, da ist doch niemand davon ausgegangen, daß jeder Haushalt mal 2,5 Autos haben wird!

      1. Korrekt, Herr Kirmse! Genau das ist das Problem … daher ist es mit befriedigenden Lösungen so schwer … Infrastruktur aus den 70er Jahren mit den Anforderungen der 2010er …

      2. Auf vielen Grundstücken entlang den genannten Straßen wäre ausreichend Platz für die eigenen Autos.
        H-U hat Norderstedt übrigens – was die Anzahl der PKW angeht – bereits überholt: Pro 1000 Einwohner gibt es bei uns 583 PKW.

        1. Hab ich ehrlich gesagt noch nie so genau drauf geachtet, schon weil ich mein Auto gar nicht freiwillig auf die Straße stellen würde, wenn ich auf dem Grundstück genügend Platz hätte. So wie auf besagten Straßen geparkt wird, hätte ich permanent Sorge, daß mir jemand ins Auto kracht oder dagegen schrammt (unabhängig von der Schuldfrage, kaputt ist erstmal kaputt).

  8. In meinem Heimatort Ellerau gibt es zwei dieser Sorten von markierten Parkplätzen, die ersten sind vor dem Gesetz geschützt und die anderen können nur eine Empfehlung der Gemeinde sein.
    Wenn man sich nach den Jahren, die Markierungen ansieht, so werden sie nach jedem Winter unerkennbarer.
    Der Schilderwald im Ort wurde noch mit Markierungen auf der Fahrbahn ergänzt und sollen dem Bürger mitteilen, daß man nur 30km/h fahren darf.
    Rund 95 Prozent halten sich nie daran und auch die Polizei nicht bei der Streifenfahrt, bei der auch nie ein Beamter aus dem Wagen steigt, um den Parkraum zu kontrollieren.

    Die drei Beamte in Ellerau gehören zur Wache in Henstedt-Ulzburg.

    So wird es ihnen auch in H-U gehen, wenn sie keinen Ordnungsdienst haben, wie in Ellerau.
    Als Ellerauer muß ich mir immer überlegen, was man als Autofahrer darf, wenn man nach Quickborn oder Hamburg fährt.

    Gruß Wessel

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