Parkraumkonzept vorm Aus

Beckersbergstraße, Lindenstraße, Eschenweg: Das Parkkonzept ist auf der Zielgeraden“ titelten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten im Dezember vorigen Jahres. Geplant war, den Verkehrfluss zu verbessern, aber gleichzeitig für den ruhenden Verkehr markierte Parkzonen auszuweisen. Zunächst entlang der Beckersbergstraße (einschließlich Schäferberg  und Bürgermeister Steenbuckstraße) sowie der Maurepasstraße. Lindenstraße und Eschenweg sollten in einem späteren Schritt dazu kommen.

Jetzt scheint allerdings klar: das Konzept wird nicht über das Planungsstadium hinauskommen. Denn die Verkehrssituation lässt offenbar die Ausweisung von Parkflächen gar nicht zu. Bauamtsleiter Jörn Mohr: „Der Landesbetrieb Verkehr hat bezüglich der Maurepasstraße als Straßenbaulastträger das Parkraumkonzept abgelehnt, wegen der dann nicht mehr flüssigen Verkehrsführung.“
Stattdessen existiert nun entlang eines Teilstücks der Maurepasstraße ein Parkverbot ohne die angedachten Parkflächen.

Das droht auch der Beckersbergstraße: Dort braucht die Gemeinde für die Umsetzung des Parkkonzepts zwar nicht die Zustimmung der Landesbehörde, aber die ortskundigen Politiker haben fast sämtliche dort angedachten Parkflächen in der Juni-Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses beanstandet – wegen Verkehrsbehinderung.

Bauamtsleiter Jörn Mohr formuliert das im heutigen Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten so: „Ursprungsziel war ja, möglichst viele Stellplätze zu realisieren, um beidem gerecht zu werden –  dem fließenden und dem ruhenden Verkehr. Die Diskussion im Ausschuss habe ich nun so verstanden, dass das vorgelegte Parkraumkonzept für die Beckersbergstraße und die weiterführenden Straßen letztendlich in wesentlich abgespeckter Form dargestellt werden soll. Aus meiner Sicht bleibt da aber nicht mehr viel nach, wo man dann noch Parkraum auf der Straße schaffen könnte.“

Christian Meeder

11.09.2012

3 thoughts on "Parkraumkonzept vorm Aus"

  1. Hallo Herr Holowaty, Ihre Anmerkungen zur Maurepasstraße treffen auch für die Beckersbergstraße, Schäferberg, Bürgermeister-Steenbock-Straße zu.

    Im oberen Bereich aus Henstedt kommend ist die Straße im Übergang zum Schäferberg eine einzige Parkzone, Busverkehr ist nur erschwert möglich, Rettungsfahrzeuge haben auch Probleme.
    Die unübersichtliche Situation setzt sich dann fort in der schwer einsehbaren Kurve zum Schäferberg und auf dem „Hügel“ beidseitig Schäferberg, sowie in der weiteren uneinsehbaren Kurve zur Beckersbergstraße.

    Erschwerend und deswegen besonders dringlich ist auf dem diesem Abschnitten die Einführung von absolutem Halteverbot ist auch: das ist ein Schulweg für Kleinstkinder, die zum Teil zwischen den parkenden Autos rauslaufen !

    Zu beobachten ist, dass auf dem gesamten Streckenabschnitt bis zur Hamburger Straße auch und besonders viele Eigentümer auf der Straße parken, obwohl ausreichend Flächen auf den eigenen Grundstücken vorhanden sind oder diese z.T lieber als Lagerflächen und Flächen für Wohnmobile genutzt werden.
    Im unteren Streckenabschnitt zur Hamburger Straße wird es demnächst einen erhöhten Suchverkehr der Besucher des CCU ( wenn es denn gebaut wird .-)) ) kommmen, das sind die parker, die dann die parkplätze am Ärztehaus und vor der Eisdiele und in den Seitenstrassen kostenlos nutzen wollen.Leider hat die verwaltung dafür bisher auch noch kein Konzept.

    Fazit
    Beckersbergstraße, Schäferberg, Bürgermeister-Steenbock-Straße von der Hamburger Straße bis zur Kisdorfer Straße :

    Haltverbot.

    Der Kinder wegen, wegen des Busverkehrs,wegen der Rettungsfahrzeuge.

  2. Es ist ja auch zu einfach, auf einen Lageplan ein paar farbige Kästchen zu zeichnen und dies dann als „Parkraumkonzept“ zu bezeichnen.

    Für die Maurepasstrasse, die als Landesstrasse konzipiert ist, gibt es leider nur eine sinnvolle Lösung, um die ständige Lückenspringerei und die sich daraus ergebenden Staus zu lösen: flächendeckendes Parkverbot zumindest werktags vo 7 – 20 Uhr.

    Wie schon die Erfahrungen in der WIlstedter Straße und anderswo zeigen: das Zuparken einer Durchgangsstraße führt nur zu Staus, Gefahrensituationen und Belastungen für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer.

    Hinzu kommen für die Maurepasstrasse noch die bereits bestehenden Warnungen der Feuerwehr, die ebenfalls große Schwierigkeiten mit dem ständigen Slalomfahren hat.

    In dem Sinne: bunte Kästchen helfen hier nicht weiter.

  3. Es wird langsam auch Zeit das der ruhende Verkehr in der Beckersbergstraße /Schäferberg
    durch ein eingeschränktes Halteverbot geregelt wird . Besonders dort im Kurvenbereich .
    Es könnte ja auch durchaus die Möglichkeit bestehen auf dem eigenen Grundstück zu stehen .
    Es wundert mich nur das bis jetzt dort nichts passiert ist was Unfälle betrifft.
    Ich hoffe nur das wenn die Wiese bebaut wird gleichzeitig ausreichend öffentliche Parkplätze geschaffen werden .

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