Wolf streift durch den Kreis Segeberg

Am 16. Februar wurde ein gerissenes Stück Damwild am Rand des Segeberger Forstes von einem Jäger aufgefunden, dem Wolfsinfozentrum gemeldet und von Wolfsbetreuern untersucht. Daraufhin wurde umgehend eine Fotofalle aufgestellt, mit der am 17. Februar ein Wolf nachgewiesen werden konnte. Foto: /www.wolfsbetreuer.de/
Am 16. Februar wurde ein gerissenes Stück Damwild am Rand des Segeberger Forstes von einem Jäger aufgefunden, dem Wolfsinfozentrum gemeldet und von Wolfsbetreuern untersucht. Daraufhin wurde umgehend eine Fotofalle aufgestellt, mit der am 17. Februar der Wolf nachgewiesen werden konnte.

Isegrim hat es wieder bis in den Kreis Segeberg geschafft. Gestern schnappte eine Fotofalle am Rande des Segeberger Forstes zu, lichtete einen Wolf ab. Schleswig-Holsteins Wolfsbetreuer Wolf von Schenk zu den HU-Nachrichten: „Das ist der erste harte Nachweis eines Wolfes in Schleswig-Holstein seit knapp einem Jahr.“

Zuletzt war im Sommer 2014 in Dithmarschen ein Wolf genetisch nachgewiesen wurden, mit dem gestrigen Schnappschuss ist der zehnte Wolfsnachweis seit 2012 in Schleswig-Holstein gelungen. Der erste in Schleswig-Holstein nach seiner Ausrottung vor 200 Jahren aufgetauchte Wolf war auch in Henstedt-Ulzburg unterwegs gewesen, wanderte anschließend nach Dänemark weiter.

Ob der Wolf diesmal hier bleibt? Von Schenk: „Das hängt davon ab, ob es ihm hier ruhig genug ist, es gibt Wölfe, die auf einem Truppenübungsplatz neben fahrenden Panzern ruhig und enspannt sind, andere riechen Menschen schon auf drei Kilometer Entfernung und sind schnell wieder weg.“

Der neue Wolf ist übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit eine Wölfin. Von Schenk: “ Wir haben kein Merkmal finden können, dass auf einen Er hindeutet, noch kann man das aber nicht hundertprozentig sagen.“

cm

18. Februar 2015

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