Gemeinde hat 192 Notebooks für bedürftige Schüler gekauft

Gut gerüstet für den nächsten Lockdown. Das Rathaus hat 192 Notebooks angeschafft. Das gab die Verwaltung im jüngsten Bildungsausschuss bekannt. Die Geräte sind für Schüler aus einkommensschwachen Familien gedacht, die Ausgabe der Notebooks hat laut Verwaltung bereits begonnen. Bezahlt worden seien die Laptops mit Fördergeldern des Bundes.

Hintergrund der jetzt von der Verwaltung im Ratssaal bekannt gegebenen Notebookaktion war ein Antrag der SPD, die „Chancengleichheit beim Homeschooling“ für alle Schüler forderte – die Rathausführung stellte daraufhin die laufende Notebookverteilung vor.

Wie läuft die Notebook-Verteilung ab?

Laut Rathaus haben die Schulen den Bedarf ermittelt, indem Fragebögen an die Eltern ausgegeben wurden. Die Aussage sorgte bei Thorsten Möhrcken und Anja Hampel für Verwunderung. Bei ihnen, beide Eltern von Schülern in Henstedt-Ulzburg, sei nie ein Fragebogen angekommen, so die Grünen-Politiker.

mf

12. Oktober 2020

7 thoughts on "Gemeinde hat 192 Notebooks für bedürftige Schüler gekauft"

  1. An der Olzeborchschule war so ein Fragebogen auszufüllen. Wo wurde der denn konkret vermisst? Das sollte dann zügig nachgeholt werden, denn Schulinformationssysteme sind in Henstedt-Ulzburg gerade in der Implementierung und sollen einsatzfähig sein, falls ein erneuter Lockdown verhängt werden sollte. Die weitere Rahmenbedingung ist natürlich ein Endgerät im Hause der Schüler.

    1. Welche Schüler bereits über ein entsprechendes ‚Endgerät‘ im privaten Haushalt verfügen, ist den Lehrern aus dem letzten Lockdown bekannt.
      Somit dürfte es obsolet sein, diesen Schülern, bzw. deren Eltern, einen entsprechenden Fragebogen zukommen zu lassen.

      1. Das finde ich zu kurz gedacht – vielleicht sind ja gerade durch den Lockdown Kinder/Familien bedürftig geworden und verfügen jetzt nicht mehr über entsprechende „Endgeräte“…

        1. Mein Kommentar galt den primären Auswahlkriterien zu der Verteilung der Fragebögen.
          Ihre Vemutung dürfte jedoch stark aus der Luft gegriffen und als hypothetisch anzusehen sein. Eine entsprechende Wahrscheinlichkeit halte ich nur zu unter 1% für möglich. Es sei denn, Sie wissen es besser 😉

  2. Ihrem Bericht entnehme ich, dass die Verwaltung bereits vor dem Antrag der SPD auf „Chancengleichheit beim Homeschooling“ aktiv war.
    Deshalb: Ein BRAVO! an die Verwaltung!
    Überall liest und hört man von nicht abgerufenen, aber zur Verfügung stehenden Fördergeldern und -töpfen. Schön, dass unsere Verwaltung darauf ein Augenmerk hat!
    Dafür, dass die Fragebögen nicht bei allen Eltern angekommen sind, gibt es eine einfache Erklärung: Es wurde vor Ausgabe der Fragebögen bei den Schüler*innen erfragt, ob sie bereits über ein eigenes Notebook verfügen – ganz im Sinne des Umweltschutzes!
    Ob es sich tatsächlich so verhalten hat, muss natürlich geklärt werden, damit wirklich alle Schüler*innen die gleichen Chancen beim Homeschooling an Henstedt-Ulzburgs Schulen haben.

    1. Die Anschaffung der Laptops ist eine gute Sache! Werden denn auch die notwendigen Software Lizenzen zur Verfügung gestellt? Wird ein für Homeschooling notwendiger Internet Anschluss zur Verfügung gestellt? Unsere Kinder haben im Frühjahr teilweise unendlich viele Arbeitsblätter ausdrucken müssen – wie wird das gelöst?

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