Harte Attacke der Henstedt-Ulzburger Christdemokraten gegen die WHU. In einem heute veröffentlichten offenen Brief wirft die Partei der Wählervereinigung vor, mit Bürgerängsten zu spielen und Schreckensmeldungen zu verbreiten.
Auslöser des Schreibens ist eine in der vorigen Woche veröffentlichte Pressemitteilung der WHU zur Wagenhuber-Bebauung. Darin werde bewusst verschwiegen, dass mit dem Beschluss zum Flächennutzungsplan keinerlei Aussagen und Festlegungen über die Bebauung auf dem Wagenhuber-Gelände getroffen worden seien, so die CDU.
Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten ausführlich über die auf den Weg gebrachte Bebauung des stillgelegten Betonsteinwerks an der Schleswig-Holstein-Straße berichtet. Auf Antrag der Christdemokraten hatte der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner Novembersitzung eine erst wenige Wochen zuvor beschlossene grüne Klammer um die geplante Wohnbebauung herum zugunsten zusätzlicher Wohnbaufläche gekürzt.
Nachfolgend der offene Brief der CDU an die WHU im Wortlaut:
Liebe Mitglieder der WHU-Fraktion,
in Ihrer Pressemitteilung über die Änderung des F-Plans des sogenannten Wagenhuber-Geländes sind Sie leider mal wieder über das Ziel hinausgeschossen:
Sie wissen doch, dass es erhebliche Unterschiede zwischen einem Flächennutzungsplan und einem Bebauungsplan gibt. Sie verschweigen bewusst, dass mit dem Beschluss zum Flächennutzungsplan keinerlei Aussagen und Festlegungen über die Bebauung auf dem Wagenhuber-Gelände getroffen wurden. Es ist lediglich festgelegt worden, dass dieses Gebiet für Wohnbebauung vorgesehen ist.
Ihre Pressemitteilung reiht sich ein in frühere, in denen Sie die Bürger mit Schreckensmeldungen zu verunsichern versuchen. Dieses scheint ja geradezu Ihr Rezept zu sein.
Hier einige Beispiele:
So wurde von der WHU wiederholt behauptet, dass das CCU höher sei als dargestellt und das von den Architekten angefertigte Bild nicht dem wirklichen Maßstab entspräche. Der nunmehr entstandene Rohbau zeugt vom Gegenteil.
So wurde von der WHU „recherchiert“, dass die innerörtliche 220kV-Stromleitung Richtung Norden nicht abgebaut, sondern im Gegenteil eventuell sogar zu einer 380kV-Trasse aufgerüstet werden könnte. Richtig ist dagegen, dass die Grundstückseigentümer einen Anspruch auf Löschung der im Grundbuch eingetragenen Leitungsdienstbarkeit haben und damit der Abbau der Leitung unumkehrbar ist.
Schließlich behauptete die WHU in ihrem Wahlprogramm, dass neue Baugebiete nicht geeignet seien, um dem demographischen Wandel entgegen zu wirken. Das Gegenteil geht aus einem Gutachten, welches der Kreis Segeberg in Auftrag gegeben hat, hervor. Eine Weiterentwicklung der Baugebiete in Henstedt-Ulzburg ist also von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Gemeinde.
Liebe WHU-Fraktion, hören Sie auf, mit den Ängsten der Bürger zu spielen! Dies ist kein geeignetes Mittel guter Politik.
Es wäre besser für unsere Gemeinde, wenn Ihre Fraktion mit uns und den anderen Fraktionen wieder gemeinsam an konstruktiven Ideen arbeiten würde.
Wir sind dazu bereit!
Dietmar Kahle
Vorsitzender der CDU-Fraktion Henstedt-Ulzburg
H-UN
8.12.2013
Dieser Vermerk kann un gelöscht werden !
Angst wovor?????
Liebe Frau Casties,
Gehen Sie mit offenen Augen durch Henstedt-Ulzburg.
Auch die derzeitige stellvertretende „Führung“ unserer noch einigermassen grünen Gemeinde macht mir nicht gerade Mut.
Sicherlich eine Menge persönliches Empfinden, aber eben meine Meinung.
Lieber Herr Barckmann,
hören Sie nicht auf, solche knackig-zutreffenden Kommentare zu schreiben.
“ Liebe WHU-Fraktion, hören Sie auf, mit den Ängsten der Bürger zu spielen! … “
Liebe CDU-Fraktion, geben Sie den Bürgern einen Grund, nicht ängstlich zu werden.