Tierisch viel zu tun hatten die Beamten der Polizei-Zentralstation Henstedt-Ulzburg innerhalb von nur wenigen Stunden: Am Dienstagnachmittag versetzte ein ungewöhnlicher Fund Gartenarbeiter im Gewerbegebiet Kirchweg in helle Aufregung. Auf der Pritsche ihres Fahrzeuges ringelte sich eine Schlange. Die völlig verschreckten Männer alarmierten die Polizei. Die Beamten erwiesen sich als vertraut mit der heimischen Fauna und identifizierten das Tier als Ringelnatter – nicht giftig und somit völlig harmlos.

Ein Mitarbeiter einer nahe gelegenen Tiergroßhandlung nahm sich des Reptils an: Es erschien aufgeregter als seine Entdecker. Der Mann untersuchte das Tier, das nach einem kurzen Gesundheitscheck wieder in die Freiheit entlassen werden konnte.

Nur wenige Stunden später, am Mittwoch gegen 4.37 Uhr, bemerkte eine Nachtstreife in der Nähe der Polizeiwache an der Maurepasstraße ein hilfloses Reh. Das verängstigte Tier hatte sich in einem Metallgitter am Fußgängerüberweg eingeklemmt und schaute die Beamten panisch an. Sie zogen das zappelnde Tier von hinten aus dem Gitter heraus. Das Reh lief nach seiner Befreiung erkennbar glücklich in Richtung Biotop davon, berichteten die Beamten nach ihrer Rückkehr von ihrem Rettungseinsatz.

Jörg Schlömann

Den richtigen Riecher bewies eine Henstedt-Ulzburger Polizeistreife in der Nacht zum Dienstag. Den Beamten waren in der Falkenstraße im Ortsteil Ulzburg-Süd drei dunkel gekleidete junge Männer aufgefallen. Die Polizisten nahmen bei den 19- und 20-jährigen Henstedt-Ulzburgern eine Personenkontrolle vor und wurden fündig:

Ein 19-jähriger aus Henstedt hatte ein Päckchen Hanfsamen bei sich, der zur Herstellung von Cannabis dient. Außerdem stellten die Beamten 25 szenetypische Verpackungstütchen und ein Röhrchen mit weißem Pulver sicher. Diese Substanz muß im Polizeilabor noch untersucht werden. Stellt es sich heraus, dass es sich dabei um illegale Drogen handelt, muss der Mann mit einer Anzeige rechnen.

Neben diesen Utensilien wurden bei dem Trio breite Farbstifte sichergestellt, die häufig für Schmierereien genutzt werden. Die kontrollierten Männer, die bisher noch nicht polizeilich auffällig gewesen waren, wurden darauf hingewiesen, dass der Besitz von Rauschgift verboten und Farbschmierereien strafbar sind.

Christian Meeder

Unter dem Motto „Stunde der Gartenvögel“ organisiert der Naturschutzbund Deutschland eine Zählung der Gartenvögel, bei der jeder mitmachen kann. Die Aktion, die schon zum siebten Mal durchgeführt wird , soll Aufschluss über die Häufigkeit der Vogelarten geben.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die man im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachten kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon oder einfach per Internet gemeldet werden.

Die Aktion läuft vom 13. bis 15. Mai. Die Nabu Ortsgruppe Kisdorfer Wohld ruft alle Henstedt-Ulzburger auf, an der bundesweiten Aktion teilzunehmen.

Weitere Informationen sowie dazugehöriges Material gibt es unter www.gartenvoegel-sh.de

„Wer ist hier für den Naturschutz verantwortlich?“ fragt Wald-Spaziergängerin Karin Wiggert aus Henstedt-Ulzburg. Sie ist irritiert darüber, dass nach dem Waldgesetz Holzeinschlag im Wald ganzjährig erlaubt ist. Wie berichtet, bemüht sich die zuständige Försterei, das Fällen von Bäumen auf das Winterhalbjahr zu begrenzen. Wegen der zunehmenden wirtschaftlichen Zwänge sei dies aber nicht mehr so ohne weiteres möglich, so dass auch im Sommer Holzeinschläge vorkommen.

Unterdessen droht der Naturschutz im Wald zukünftig weiter an Boden zu verlieren. Fritz Hydemann, Vorstandsmitglied des NABU-Schleswig-Holstein: „Die Landesregierung plant eine Änderung des Landeswaldgesetzes. Sollte der Gesetzentwurf so in Kraft treten, werden ökologische Belange weiter in den Hintergrund gedrängt. So sind im Gesetzentwurf die meisten Vorgaben gestrichen worden, die sich auf den Umweltschutz bezogen haben. Dies betrifft zum Beispiel die Vorgabe, Alt- und Totholz in ausreichendem Maß im Wald zu belassen.“ Tierarten wie Fledermäuse und Spechte seien aber auf ausreichend Alt- und Totholz angewiesen.

Die Landesregierung begründet die Änderung des Waldgesetzes unter anderem mit der Sicherung der Konkurrenzfähigkeit der Forstwirtschaft in Schleswig-Holstein. Dabei betrachtet sie den Landeswald offenbar als Agrarfläche: „Zukünftig ist auch das Düngen des Waldes erlaubt. Bisher wurde der künstliche Nährstoffeinsatz auf Maßnahmen zur Bekämpfung immissionsbedingter Bodenversauerung beschränkt“, so Hydemann.

Um bei Anträgen auf Waldumwandlungen eine Verfahrensbeschleunigung zu erreichen, soll laut Gesetzentwurf eine Genehmigungsfiktion eingeführt werden. Unter einer Genehmigungsfiktion versteht man die stillschweigende Genehmigung eines Antrags, wenn eine Behörde nicht innerhalb einer bestimmten Frist entscheidet. So heißt es denn auch unter § 9 Absatz 4 des Gesetzentwurfs: „Die Genehmigung der Waldumwandlung gilt als erteilt, wenn die nach Absatz 2 zuständige Behörde nicht innerhalb von drei Monaten nach Eingang des vollständigen Antrages entschieden hat.“

Angesichts der Personalsituation bei den zuständigen Forstbehörden ein heikles Unterfangen, warnt Hydemann: „Man muss sich nur vorstellen, von den Forstaufsichtsbeamten sind zwei krank, dann kann es sein, dass da ’ne Menge auf dem Schreibtisch liegen bleibt, und schon tritt die Genehmigungsfiktion in Kraft. Die Landesregierung sollte den verharmlosenden Begriff Wald-Umwandlung durch Wald-Beseitigung ersetzen.“

Christian Meeder

Am gestrigen  8. Mai jährte sich zum 66. Mal der Tag der Beendigung des 2. Weltkrieges und damit der Befreiung vom Nationalsozialismus.

An diesem Sonntag sollten sich die demokratischen Parteien, Gewerkschaften etc.  aber auch alle MitbürgerInnen an einen der bedeutendsten Tage der jüngeren deutschen Geschichte erinnern .

Ich habe leider keine Stellungnahmen von den Parteien oder z.B. vom Bürgervorsteher aus Anlass dieses Tages gelesen und erst Recht keinen Fahnenschmuck am Rathaus gesehen,  der an  die Opfer des deutschen Faschismus und die Männer und Frauen, die gegen Faschismus und Krieg eingetreten sind, erinnert.

Ich finde es einfach nur traurig, dass in HU nicht auf diesen Tag hingewiesen wird.

Dafür feiern wir den Muttertag , wie er seit Jahren als Konsumtag genutzt wird.

Auch der Muttertag hat eigentlich einen politischen Hintergrund .

Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen.. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.( aus Wikipedia )

Aber das und die Tatsache, dass die Nazis diesen Tag für ihre  Rassenpolitik missbrauchte, will wohl auch keiner mehr wissen?

Geschichte ist eben oft keine leichte Kost, da ist ein verkaufsoffener Sonntag in HU schon besser zu verdauen.

Kurt Göttsch

Eine gelungene Sammelstelle für Altpapier, Glas und getragene Kleidung: der neue Container-Stellplatz am AKN-Bahnhof Ulzburg-Süd. Zwischen den einzelnen Behältern ist genügend Platz, damit die „Kunden“ auch von beiden Seiten einladen können, falls eine Hälfte schon voll ist. Und man kann bequem mit dem Auto an die Container heranfahren, was die Gefahr verringert, dass man auf dem Weg etwas verliert, was dann hinterher die Umgebung verunziert.

Und damit sind wir beim Thema: Der neue Stellplatz ist nur etwa 200 Meter vom alten an der Kranichstraße entfernt. Er ist von allen Seiten einsehbar. Auf dem alten hingegen standen die Container sehr dicht beieinander, waren auf zwei Seiten von Hecken umgeben. Da fiel es nicht weiter auf, wenn mal etwas „daneben“ ging. Und manche Zeitgenossen brachten auch wissentlich Gerümpel mit, das sie – gut abgeschirmt – einfach neben die Container schütteten. Und wo einmal Unrat liegt, kommt unweigerlich neuer hinzu. Wahrlich kein schöner Anblick.

Der neue Stellplatz für die Container macht einen aufgeräumten Eindruck. Und das bleibt hoffentlich auch so! Ein solcher Ort muss nicht unbedingt eine Augenweide sein, aber auch keine Schmutzecke. Eine Anregung der Henstedt-Ulzburger Nachrichten: Vielleicht kann auf dem Platz noch ein größerer Restmüll-Behälter aufgestellt werden, in den die „Kunden“ das entleeren können, was sich „so ganz aus Versehen“ unter ihr Altpapier, ihre Flaschen und Gläser sowie ihre gebrauchte Kleidung gemischt hat. Die Abfuhr eines solchen Containers kostet vielleicht einige Euro, aber vielleicht weniger als die umständliche Säuberung des gesamten Platzes – von Zeit zu Zeit.

Jörg Schlömann

„Bündnis erneuerbarer Energien für die Region Segeberg g.e.V.“ nennt sich ein Verein, der noch im Mai seine Arbeit aufnehmen will. Zu den Gründungsmitgliedern gehört der Henstedt-Ulzburger Gemeindevertreter Uwe Köhlmann-Thater, Mitglied der WHU-Fraktion. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Umweltschutzes, der Verbraucherberatung und des Verbraucherschutzes sowie der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten der Region Segeberg.

Köhlmann-Thater: „Toll, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger an Mahnwachen und Demonstrationen gegen die Atomkraft beteiligen. Auch Proteste gegen Kohlekraftwerke und CCS-Technologie werden jetzt lauter. Aber das reicht noch nicht aus. Wir, engagierte Bürger aus dem Kreis Segeberg, wollen mehr. Wodurch? Indem wir uns aktiv in das neue Bündnis einbringen.“

Der Henstedt-Ulzburger benennt auch einige Arbeitsfelder des Vereins:

¨ Weg von nuklearer und fossiler Energiegewinnung – Hin zu erneuerbarer Energiegewinnung

¨ Bessere Ausnutzung der produzierten Energie.

¨ Kreise und Kommunen in Energiefragen unabhängiger machen.

¨ Alternativen aufzeigen und individuelle Lösungen anbieten.

Die Vereinssatzung steht kurz vor dem Abschluss. Damit das Bündnis tatkräftig arbeiten kann, benötigt es die aktive Unterstützung möglichst vieler Bürger. Für einen Monatsbeitrag von 2,50 Euro kann jeder Mitglied werden. Weitere Informationen gibt Uwe Köhlmann-Thater unter Telefon 37 91.

Jörg Schlömann

Schöner Erfolg für die Beamten der Polizei-Zentralstation Henstedt-Ulzburg: Nach umfangreichen Ermittlungen ist es ihnen gelungen, eine Serie von Diebstählen aus Schulsporthallen in Kisdorf und Henstedt-Ulzburg aufzuklären. Die entscheidenden Hinweise kamen schließlich aus der Bevölkerung: Einer der Geschädigten hatte einen ihm bekannten Verdächtigen in der Nähe eines Tatortes gesehen und die Beobachtung weitergegeben.

Schon seit einigen Wochen ermittelten die Jugendsachbearbeiter der Polizei gegen sieben Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren. Sie stammen alle aus Henstedt-Ulzburg und Kisdorf. Auf das Konto der Bande kommen insgesamt rund 30 Straftaten; denn neben den Ausgangsdelikten, den Diebstählen von Wertsachen aus Schulsporthallen, konnten auch die Folgetaten, darunter mehrere Fälle von Hehlerei, aufgedeckt werden.

Nachdem die Jugendlichen die Wertsachen aus den Umkleideräumen der Schulsporthallen entwendet hatten, verkauften sie ihre Beute dann teilweise im Freundeskreis weiter. Durchsuchungen bei den mutmaßlichen Tätern führten dann dazu dass die Beamten unter anderem die gestohlenen Handys, MP3 Playern und andere Wertsachen sicherstellen konnten. Teilweise war es der Polizei sogar möglich, den Weg des Diebesguts auch bis nach Hamburg St.-Georg zu verfolgen. Dort wollten die Jugendlichen Ihre „heiße Ware“ absetzen.

In diesem Zusammenhang appelliert Polizeihauptkommissar Bernd Jürgensen, stellvertretender Leiter der Zentralstation Henstedt-Ulzburg an alle Nutzer von Sporthallen, möglichst keine Wertsachen zum Training mitzunehmen oder gar unbeaufsichtigt zu lassen. Gelegenheit mache schließlich Diebe.

Zudem gelang es der Polizei im Zuge ihrer Ermittlungen, zwei der Jugendlichen eine Graffiti-Serie aus der Nacht vom 5. auf den 6. März nachzuweisen. Dabei besprühten die Täter zahlreiche Gebäude, Garagen und auch Personenwagen im Bereich Lindenstraße und Eschenweg. Die Geschädigten werden nun durch die Polizei angeschrieben, damit sie ihren Schaden geltend machen können.

Jörg Schlömann

Die Gewerkschaft der Lokführer bestreikt die AKN nun bis kommenden Montag,  9. Mai. Ursprünglich war das Ende des Arbeitskampfes für den heutigen Freitag um 14 Uhr vorgesehen.

Die Gemeinde liegt nach Aussage von Bürgermeister Torsten Thormählen in den letzten Zügen – bei der Ausarbeitung des Städtebaulichen Vertrages mit den CCU-Projektentwicklern. Überhaupt würden derzeit alle Details im Zusammenhang mit dem geplanten Einkaufszentrum zwischen Rathaus und Bahnhofstraße noch einmal erörtert, so der Verwaltungschef gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Auch die Verkehrsprobleme im Ortskern gehörten dazu.

Damit reißt die Verwaltung einen Termin, der ihr vom Umwelt- und Planungsausschuss am 11. April aufgegeben worden war: Die Kommunalpolitiker hatten die Verwaltung damals beauftragt, bis zur Mai-Sitzung die „Frage vorzubereiten, ob ein enger zeitlicher Ablauf der städtebaulichen Schritte durch Verträge mit den betroffenen Eigentümern sichergestellt werden kann.“ Gemeint sind die Grundstücksbesitzer an der Bahnhofstraße. Bei dieser Frage hakt es offenbar noch; denn das Thema CCU steht nicht auf der Tagesordnung des Umwelt- und Planungsausschusses, der am Montag, 9. Mai, ab 18.30 Uhr zur öffentlichen Sitzung im Ratssaal zusammenkommt.

Der Auftrag an die Verwaltung geht auf einen gemeinsamen Antrag von CDU und SPD zurück. Die WHU-Fraktion bezweifelt dagegen, dass man die Grundstückseigner durch einen Vertrag zu zeitgleichem Handeln bewegen kann. Sie tritt auch dem Votum von Sozial- und Christdemokraten entgegen, ihren Antrag auf weitere Verkehrs- und Einzelhandelsgutachten zurück zu stellen, bis die zukünftigen städtebaulichen Veränderungen sichergestellt sind: Allein für einen Discountmarkt im CCU würden 190 Parkplätze benötigt. Bei einer Gesamtzahl von 300 Stellplätzen blieben dann nur gut 100 Plätze für die restlichen 8 500 Quadratmeter Verkaufsfläche. „Diese Rechnung geht nicht auf“, so WHU-Verkehrsexpertin Christiane Schwarz.

Die Gemeindevertreterin weiter: „Deshalb will die WHU einer Bebauungsplan-Änderung nur zustimmen, wenn die Nutzungen für den Ort auch tragbar sind. Der Verkehrsstrom von und zu einem Kaufland-Markt kann in Ulzburg nicht geordnet abgewickelt werden. Es wird zu permanenten Staus durch den abbiegenden Verkehr kommen.“

Während CDU und SPD einer Kaufland-Ansiedlung im CCU nicht mehr so kritisch gegenüber zu stehen scheinen wie noch vor wenigen Wochen, bleibt die WHU bei ihrer Ablehnung: „Wichtiger als die Randbebauung des CCU bleibt der Centerbau selbst. Hier sieht die Ulzburger Kaufmannschaft das Edeka-Geschäft gegenüber und den Gewerbepark existenziell bedroht. Fachleute äußerten sich drastisch: ‚Wenn Kaufland kommt, wird im Umkreis von 5oo Metern niemand mehr eine Scheibe Brot oder ein Stück Wurst verkaufen.‘ Die Schar der Kritiker wird nun noch größer.“

Nach Ansicht der WHU sind die Politiker der Gemeinde und nicht einzelnen Projektentwicklern gegenüber verpflichtet. Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah: „Nur solche Projekte, die in unserer ohnehin problematischen Verkehrssituation für den Ort verträglich sind, sollten von verantwortungsvoll handelnden Politikern beschlossen werden.“ Gleiches gelte für die Ansiedlung weiterer Einzelhandelsgeschäfte beziehungsweise Discounter. „Auch ist hier ein umsichtiges Entscheiden erforderlich. Purer Verdrängungswettbewerb schwächt die bereits vorhandenen und zum Teil alteingesessenen Geschäfte“, argumentiert die Kommunalpolitikern.

Jörg Schlömann

Ab Sonnabend, 14. Mai, von 10 bis 11.30 Uhr, bietet die VHS Henstedt-Ulzburg den Kursus „Club der kleinen Forscher – Über Kräfte in Natur und Technik“ für fünf- bis siebenjährige Kinder an. In diesem Kursus beschäftigen sie sich an drei Sonnabenden mit Flüssigkeiten und Gasen, Farbe, Licht und Magnetismus.

Der „Club für die großen Forscher“ (Acht- bis Elfjährige) beginnt auch am 14. Mai, dann von 11.45 bis 13.15 Uhr.  Die Gebühr beträgt jeweils 27 Euro.  Anmeldungen bitte schriftlich an das Büro der VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg, Telefon 755 30 00 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de.

Jörg Schlömann

Eine gute und eine schlechte Nachricht hat die Gemeindeverwaltung für alle, die in der nächsten Zeit die Beckersbergstraße benutzen wollen oder müssen. Die schlechte Mitteilung zuerst: Wegen notwendiger Kanalsanierungen muss die wichtige innerörtliche Ost-West-Verbindung zwischen Jahnstraße und Breslauer Straße ab Montag, 9. Mai, erneut voll gesperrt werden.

Die Umleitungen werden örtlich ausgeschildert. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich vier Wochen dauern.

Jetzt die gute Nachricht: Im Anschluss an die Kanalisationsarbeiten soll die Decke der Beckersbergstraße auf voller Länge saniert werden. Der Zustand der Straße ist vor allem im östlichen Abschnitt erbärmlich: Schlagloch reiht sich an Schlagloch, so dass ein Umfahren schier unmöglich ist.

Die Erneuerung der Asphaltschicht war schon lange angepeilt worden. Wegen des langen Winters mussten die Arbeiten aber immer wieder verschoben werden. Deshalb hatte sich die Verwaltung schließlich auch entschieden, die Kanalarbeiten vorzuziehen und kurzfristig auszuschreiben. Sie bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Behinderungen.

Jörg Schlömann

Künstler bei der Arbeit können die Besucher der sechsten Sommerwerkstatt am Sonntag, 8.Mai, von zwölf bis 17 Uhr in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2, beobachten. Die Künstlergruppe aus dem Atelier am See (www.weddelbrook.de) ist zu Gast und zeigt Skulpturen aus Stein und Metall. Mo Kay, Susanne Kagelmann und POM arbeiten seit 2005 in ihrem Atelier, nur wenige Schritte vom idyllischen Weddelbrooker Mühlenteich entfernt. Für die Inspiration der Figuren in unterschiedlichen Größen dienen Themen aus Flora und Fauna. Mo Kay und Susanne Kagelmann arbeiten den Tag über in der Galerie und lassen sich bei der Arbeit zusehen. Wer möchte, kann sich anregen lassen, selbst einen Bildhauerkursus in dem Atelier zu belegen.

Ein besonderes Kunsthandwerk stellt Barbara Bruch aus Norderstedt vor: Siebdruck. Mit dieser Technik lassen sich viele Materialien bearbeiten. Es dürfte spannend werden, Barbara Bruch bei dieser Demonstration über die Schulter zu sehen. Man kennt sie auch als Kalligrafin und Malerin.(www.barbarabruch.de)

Peter Herz ist Schmied seit 1959 und arbeitete für namhafte Kunden, wie die Bismarckfamilie aus Friedrichsruh. Seine Metallskulpturen zeichnen sich meistens durch eine glatte schwarze Oberfläche aus. Aber Ausnahmen gibt es doch: Adam und Eva erscheinen in einem strahlendem Blau, die werden vor dem Eingang der Galerie platziert. Herz‘ Leuchter ergänzen das Spiel mit dem Feuer. Ihre klare Schlichtheit passt auch als Interieur in jeden Raum .Die Liebe zu seinem Handwerk prägt seine eindeutige Handschrift.(www.hebogmbh.de)

Zum ersten Mal wird Siegrid Oeffling aus Henstedt Ulzburg ihre Design-Taschen „Handwerk mit Stil“ vorführen. Vor zwölf Jahren hat sie ihre Leidenschaft für exklusive Stoffe entdeckt. Sie ist wählerisch und entwirft nur Einzelstücke aus ganz besonders edlem Material. Die Taschen sind ein „Must-Have“, nicht nur für diesen Sommer.

Bilder dürfen in einer Galerie nicht fehlen. Marion Sauer aus der Lüneburger Heide, ist gelernte Reprofotografin und hat als Grafikerin in Verlagen und Werbeagenturen gearbeitet. Sie experimentiert mit verschieden Techniken in der Malerei. Nach einer langen Phase von Aquarell und Ölmalerei hat sie nun die Acryltechnik entdeckt. Ihre Anregung bezieht sie aus der Natur. Es entstehen farbstarke, besonders in Blautönen gehaltene, nicht gegenständliche Bilder, die auch als Collage mit Palmrinden ausdrucksstark wirken.

Der Nachmittag erhält seinen musikalischen Rahmen durch Holger Steenbock aus Alveslohe an der Gitarre. Alle Künstler sind am Sonntag anwesend. Eine Tasse Kaffee und hausgemachter Kuchen laden zu einer Pause ein. Die Skulpturen und Bilder sind bis Mitte August in der Galerie Sarafand zu sehen.

Jörg Schlömann

Angesichts der rücksichtslosen Baum-Abholzaktion an der Olivastraße wurde in der Öffentlichkeit der Ruf nach einer neuen Baumschutzsatzung immer lauter. Das spürten auch die politisch Verantwortlichen in Henstedt-Ulzburg. Da waren mehr als 100 Jahre alte Eichen geopfert worden, um zusätzlichem Wohnraum Platz zu machen. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten griffen den Fall auf. Als erste forderte die WHU einen besseren Schutz alter Bäume.

Auch der CDU-Ortsverband sprang auf den ins Rollen gekommenen Zug auf, sprach sich für den Schutz ortsbildprägender Bäume aus, wollte aber den „mündigen Bürger“ nicht bevormunden, vom Baumkataster war die Rede. Klare Kante zeigte die SPD. Ihr Fraktionschef Horst Ostwald, zugleich Vorsitzender des Umwelt- und Planungsausschusses: „Die Baumschutzsatzung ist das einzige Instrument, das einen umfassenden Schutz der Bäume in der Gemeinde liefert.“

Die Mitglieder des Gremiums kamen im März schließlich überein: Die Verwaltung erarbeitet einen Satzungsentwurf zum Schutz der Bäume. Der liegt jetzt vor. Über ihn berät der Ausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am kommenden Montag, 9. Mai, ab 18.30 Uhr im Ratssaal. Danach sind Bäume geschützt, die in einem Meter Höhe einen Stammumfang von 100 Zentimetern und mehr haben – egal ob sie auf öffentlichem oder privatem Grundstück stehen. Die Bestimmung gilt für Ahorn, Buche, Eberesche, Mehlbeere, Eibe, Eiche, Esche, Ginkgobaum, Hainbuche, Kastanie, Lärche, Linde, Platane, Robinie, Ulme, Walnuss und Weißdorn.

Was diese Bäume für die Allgemeinheit bedeuten, läßt sich unschwer an einer „Baum-Vita“ erkennen, die im „Haus des Gartens“ auf der Landesgartenschau in Norderstedt zu sehen ist. Sie gilt für alle Bäume ähnlichen Umfangs. Bäume sind nicht nur ein Jungbrunnen für die Umwelt, sondern ein ganzes Kraftwerk, das sich aus sich selbst speist – mit eigener Energie. Und damit für den Menschen von unschätzbarem Wert. Bäume zu fällen, würde im weitesten Sinne an Körperverletzung grenzen. Vielleicht lesen einige Kommunalpolitiker ja die „Baum-Vita“, bevor sie über den Satzungsentwurf abstimmen.

Gabriele David

Die Streikkasse der Gewerkschaft scheint noch gut gefüllt zu sein:  Von heute, 14 Uhr, bis Freitag,  6. Mai, um 14 Uhr streiken die Lokführer bei der AKN. Die Strecken werden wohl nur im Stundentakt bedient werden können, so das Kaltenkirchener Eisenbahnunternehmen.